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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Herstellung und Durchmusterung
von Gen-Banken und insbesondere die Bildung und Durchmusterung von
normierten genomischen DNA-Banken von gemischten Organismenpopulationen
von Mikroben und/oder anderen Organismen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
hat einen zunehmenden Bedarf in der mit Forschungsreagenzien, diagnostischen
Reagenzien und chemischen Verfahrensbefassten Industrie, für auf Proteinen
basierende Katalysatoren gegeben, die neue Fähigkeiten besitzen. Zurzeit
wird dieser Bedarf weitgehend unter Verwendung von Enzymen angegangen,
die von einer Vielzahl an gezüchteten
Bakterien oder Pilzen gereinigt werden. Da jedoch weniger als 1%
der natürlich
vorkommenden Mikroben in reiner Kultur gezüchtet werden können (Amann,
1995), müssen
alternative Methoden entwickelt werden, um die volle Breite mikrobieller
Mannigfaltigkeit auf potentiell wertvolle neue Produkte hin auszunützen.
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Fast
alle im Handel erhältlichen
Enzyme, die jetzt verwendet werden, sind aus gezüchteten Organismen gekommen.
Die meisten dieser Organismen sind Bakterien oder Pilze. Amann et
al. (Amann, 1995) haben die gezüchteten
Organismen aus der Umwelt wie folgt bestimmt.
Lebensraum | Züchtbarkeit
(%) |
Meerwasser | 0,001–0,1 |
Süßwasser | 0,25 |
Mesotropischer
See | 0,01–1,0 |
Unverschmutztes
Brackwasser | 0,1–3,0 |
Belebter
Schlamm | 1,0–15,0 |
Sedimente | 0,25 |
Erde | 0,3 |
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Diese
Daten wurden von veröffentlichter
Information hinsichtlich der Zahl an gezüchteten Mikroorganismen bestimmt,
die von den verschiedenen bezeichneten Habitaten stammten.
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Andere
Untersuchungen haben auch gezeigt, dass gezüchtete Organismen nur einen
kleinen Anteil der Biomasse ausmachen, die in der Umwelt vorhanden
ist. Zum Beispiel hat eine Arbeitsgruppe vor kurzem von der Sammlung
von Wasser- und Sedimentproben vom „Obsidian Pool" im Yellowstone Nationalpark
(Barns, 1994) berichtet, wo sie Zellen gefunden haben, die in 55%
der 75 Anreicherungskulturen an Archaea-spezifische Sonden hybridisierten.
Amplifizierung und Clonierung der die 16S rRNA codierenden Sequenzen
offenbarte hauptsächlich
einmalige Sequenzen mit geringer oder keiner Vertretung der Organismen,
die vorher von diesem Pool gezüchtet
worden waren, was auf das Vorhandensein einer beträchtlichen
Vielfalt von Archaea mit bis jetzt unbekannten morphologischen,
physiologischen und biochemischen Merkmalen hindeutet. Eine andere
Gruppe führte ähnliche
Untersuchungen an der Matte von Cyanobakterien von Octopus Spring im
Yellowstone Park durch und kam zum gleichen Schluss, nämlich, dass
eine enorme nicht-gezüchtete
Vielfalt besteht (Ward, 1990). Giovannoni et al. (1990) und Torsvik
et al. (1990a) haben unter Verwendung von Bakterienplankton, das
in der Sargasso See bzw. in Bodenproben gewonnen wurde, von ähnliche
Ergebnisse berichtet. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die
ausschließliche
Verwendung von gezüchteten
Organismen beim Durchmustern auf nützliche enzymatische oder andere
Bioaktivitäten
die Probennahme der vorhandenen möglichen Vielfalt einschränkt.
- Stein
(1996), J. Bacteriology 178, 591–599 beschreibt die Herstellung
einer Genbank von einer Planktonprobe und die Isolierung und Analyse
von einem 40 kb-Genomfragment
von einem Meeresplankton-Archaeon von dieser Genbank.
- Soares (1994), Proc. Natl. Acad. Sci. 91, 9228–9232 und
Patanjali (1991), Proc. Natl. Acad. Sci. 88, 1943–1947 beschreiben
die Herstellung einer normierten cDNA-Bank vom Gehirn von Kleinkindern
bzw. dem Thymus von Erwachsenen.
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Das
Durchmustern von Genbanken von gezüchteten Proben hat sich schon
als wertvoll erwiesen. Es wurde jedoch kürzlich klargestellt, dass die
ausschließliche
Verwendung von gezüchteten
Organismen für
die Herstellung von Genbanken den Zugang zur Vielfalt der Natur
einschränkt.
Die in der Umwelt vorhandenen nicht gezüchteten Organismen und/oder
Enzyme oder andere davon abgeleitete Bioaktivitäten können in industriellen Verfahren
nützlich
sein. Die Züchtung
jedes in einer bestimmten Probe aus der Umwelt vorhandenen Organismus
würde ein
beträchtliche
Zeit und Aufwand benötigen.
Es ist geschätzt
worden, dass in einer ergiebigen Bodenprobe mehr als 10.000 verschiedene
Arten vorhanden sein können.
Es ist offensichtlich, dass der Versuch jede dieser Arten einzeln
zu züchten,
ein mühsamer
Prozess ist. Neue Verfahren zur effizienten Überprüfung der in der Umwelt vorhanden
Vielfalt sind daher sehr wünschenswert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung geht auf dieses Bedürfnis ein, indem sie Verfahren
zur Isolierung von DNA von einer Vielfalt an Quellen bereitstellt,
einschließlich
isolierten Organismen, Konsortien von Mikroorganismen, primäre Anreicherungen
und Proben aus der Umwelt, zur Herstellung von Genbanken, die im
Vertretensein ihrer genomischen Populationen in den Originalproben „normiert" worden sind, sowie
zur Durchmusterung dieser Genbanken auf Enzyme und andere Bioaktivitäten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen neuen rekombinanten Ansatz zur
Herstellung und Durchmusterung von DNA-Banken dar, die von gemischten
Mikrobenpopulationen aus nicht gezüchteten (oder „Umwelt"-) Proben konstruiert
wurden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Genbanken mit gleicher Vertretung an Genomen von
Mikroben hergestellt und durchmustert, die sich in der Häufigkeit
in natürlichen
Populationen gewaltig unterscheiden können. Dieser „Normierungs"-Ansatz verringert
die Redundanz von Clonen von häufigen
Arten und erhöht
das Vertretensein der Clone von seltenen Arten. Diese normierten
Genbanken ermöglichen
eine höhere
Durchmusterungseffizienz und resultieren in der Isolierung von Genen,
die neue biologische Katalysatoren codieren.
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Die
Durchmusterung von gemischten Organismenpopulationen wurde aufgrund
der Verfügbarkeit
der hierin beschriebenen Methoden als ein rationaler Ansatz durchgeführt, wohingegen
frühere
Versuche der Durchmusterung von gemischten Populationen aufgrund
von benötigten
mühsamen
Arbeitsvorgängen
vermieden wurden.
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Die
Erfindung stellt daher ein Verfahren zur Herstellung einer normierten
genomischen DNA-Bank von einer Probe aus der Umwelt bereit, umfassend
eine gemischte Organismenpopulation, welches die Schritte umfasst:
- (a) Isolieren einer genomischen DNA-Population
aus der gemischten Organismenpopulation in der Probe aus der Umwelt;
- (b) Fraktionieren der isolierten genomischen DNA-Population
vor der Normierung, wobei die Wahrscheinlichkeit erhöht wird,
dass DNA von weniger vorkommenden Arten aus dem Pool der als Probe
verwendeten Organismen cloniert wird, wobei das Fraktionieren eine
Dichtezentrifugationstechnik umfasst, wobei gleiche Mengen an A260-Einheiten von jedem Peak entfernt werden
und die Nucleinsäure
amplifiziert wird;
- (c) Herstellen einer normierten genomischen DNA-Bank aus der
Probe aus der Umwelt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts umfasst das Verfahren den Schritt der Gewinnung einer
Fraktion der isolierten genomischen DNA, die ein gewünschtes
Merkmal aufweist.
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Die
Amplifizierung der Nucleinsäure
in Schritt (b) des Verfahrens umfasst den Schritt der Amplifizierung
der Kopienzahl der auf diese Weise isolierten DNA-Population.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts geht der Schritt der Amplifizierung der genomischen
DNA dem Normierungsschritt voran.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts umfasst das Verfahren die beiden Schritte von (i)
Amplifizierung der Kopienzahl der auf diese Weise isolierten DNA-Population
(ii) Gewinnung einer Fraktion der isolierten genomischen DNA, welche
das gewünschte
Merkmal aufweist.
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Ein
anderer Aspekt der Beschreibung stellt eine normierte genomische
DNA-Bank bereit, die von einer Probe aus der Umwelt und durch ein
Verfahren gebildet wurde, umfassend die Schritte (a) Isolieren einer
genomischen DNA-Population von der Probe aus der Umwelt; (b) Analysieren
der Komplexität
der auf diese Weise isolierten genomischen DNA-Population; (c) mindestens
eines von (i) Amplifizieren der Kopienzahl der auf diese Weise isolierten
DNA-Population und (ii) Gewinnung einer Fraktion der isolierten
genomischen DNA, die ein gewünschtes
Merkmal aufweist; und (d) Normierung des Vertretenseins der verschiedenen
DNAs innerhalb der genomischen DNA-Population, um auf diese Weise
eine normierte Genbank der genomischen DNA aus der Probe aus der
Umwelt zu bilden. Die verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen,
die in Bezug auf den vorstehend beschriebenen Verfahrensaspekt der
Erfindung beschrieben wurden, sind in Bezug auf diesen Aspekt der
Beschreibung ebenfalls anwendbar.
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Die
Beschreibung stellt auch ein Verfahren zur Bildung einer normierten
genomischen DNA-Bank von einer Probe aus der Umwelt bereit, durch
(a) Isolieren einer genomischen DNA-Population von der Probe aus der
Umwelt; (b) Analysieren der Komplexität der auf diese Weise isolierten
genomischen DNA-Population; (c) mindestens eines von (i) Amplifizieren
der Kopienzahl der auf diese Weise isolierten DNA-Population (ii)
Gewinnen einer Fraktion der isolierten genomischen DNA, welche ein
gewünschtes
Merkmal aufweist; und (d) Normieren des Vertretenseins der verschiedenen
DNAs innerhalb der genomischen DNA-Population, um auf diese Weise
eine normierte Genbank der genomischen DNA von der Probe aus der
Umwelt zu bilden.
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Eine
normierte genomische DNA-Bank, die von einer Probe aus der Umwelt
gebildet wird, kann durch ein Verfahren hergestellt werden, umfassend
die Schritte von (a) Isolieren einer genomischen DNA-Population von
der Probe aus der Umwelt; (b) Analysieren der Komplexität der auf
diese Weise isolierten genomischen DNA-Population; (c) mindestens eines von
(i) Amplifizieren der Kopienzahl der auf diese Weise isolierten DNA-Population
(ii) Gewinnen einer Fraktion der isolierten genomischen DNA, welche
ein gewünschtes
Merkmal aufweist; und (d) Normieren des Vertretenseins der verschiedenen
DNAs innerhalb der genomischen DNA-Population, um auf diese Weise eine
normierte Genbank der genomischen DNA von der Probe aus der Umwelt
zu bilden. Die verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen, die in Bezug
auf den vorstehend beschriebenen Verfahrensaspekt der Erfindung
beschrieben wurden, sind in Bezug auf die normierte genomische DNA-Bank
ebenfalls anwendbar, vorzugsweise kann eine normierte genomische
DNA-Bank durch das Verfahren erhalten werden, wie es in den anderen
Ansprüchen
charakterisiert wurde.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine graphische Darstellung des Prozentsatzes des Gesamtgehalts
an DNA, dargestellt durch G + C in den verschiedenen genomischen
DNA-Isolaten, die wie in Beispiel 2 beschrieben, getestet wurden.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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DNA-ISOLIERUNG:
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Ein
wichtiger Schritt in der Herstellung einer normierten DNA-Bank von
einer Probe aus der Umwelt ist die Herstellung von Nucleinsäure aus
der Probe. DNA kann unter Verwendung verschiedener im Fachgebiet gut
bekannter Methoden von Proben isoliert werden (Nucleic Acids in
the Environment Methods & Applications, J.
T. Trevors, D. D. van Elsas, Springer Laboratory, 1995). Vorzugsweise
wird die erhaltene DNA von großem Ausmaß und frei
von Enzyminhibitoren und anderen Verunreinigungen sein. Die DNA
kann direkt aus der Probe aus der Umwelt (direkte Lyse) isoliert
werden, oder die Zellen können
von der Probe vor der DNA-Gewinnung geerntet werden (Zellabtrennung).
Verfahren mit direkter Lyse haben mehrere Vorteile gegenüber Vorgehensweisen,
die auf Zellabtrennung basieren. Die Technik der direkten Lyse stellt
mehr DNA mit einem generellen höhern
Vertretensein der mikrobiellen Gemeinschaft bereit, welche jedoch
manchmal von geringerer Größe ist und
eher Enzyminhibitoren enthält,
als DNA, die unter Verwendung der Zellabtrennungstechnik gewonnen
wurde. In letzter Zeit wurden sehr nützliche Techniken für die direkte
Lyse beschrieben, die DNA von hohem Molekulargewicht und großer Reinheit
bereitstellen (Barns, 1994; Holben, 1994). Wenn Inhibitoren vorhanden
sind, gibt es mehrere Vorgehensweisen, welche Zellisolation nutzen,
die angewandt werden können (Holben,
1994). Außerdem
kann eine Fraktionierungstechnik, wie zum Beispiel die nachstehend
beschriebene Bisbenzimid-Isolierung (Cäsium-chloridisolierung) verwendet
werden, um die Reinheit der DNA zu erhöhen.
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ANALYSE DER KOMPLEXITÄT:
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Es
kann wichtig sein, die Analyse der Komplexität der von den Proben aus der
Umwelt gewonnenen Nucleinsäure
während
der Isolierungs- und Normierungsverfahren zu überwachen. 16S rRNA-Analyse
ist eine Technik, die verwendet werden kann, um die Komplexität der von
den Proben aus der Umwelt gewonnenen DNA zu analysieren (Reysenbach,
1992; DeLong, 1992; Barns, 1994). Es sind Primer für die spezifische
Amplifizierung von 16S rRNA-Genen von jeder der drei beschriebenen
Domänen
beschrieben worden.
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FRAKTIONIERUNG:
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Fraktionierung
der DNA-Proben vor der Normierung erhöht die Wahrscheinlichkeit,
DNA von wenig vorkommenden Arten aus dem Pool der verwendeten Organismen
zu clonieren. In der vorliegenden Erfindung wird die DNA vorzugsweise
unter Verwendung einer Dichtezentrifugationstechnik fraktioniert.
Ein Beispiel einer solchen Technik ist ein Cäsiumchloridgradient. Vorzugsweise
wird die Technik in der Anwesenheit eines in die Nucleinsäure interkalierenden
Agens durchgeführt,
das an Bereiche der DNA binden, und eine Veränderung in der Schwebedichte
der Nucleinsäure
bewirken wird. Stärker
bevorzugt ist das interkalierende Agens ein Farbstoff, wie zum Beispiel
Bisbenzimid, der vorzugsweise Bereiche der DNA binden wird (AT im
Fall von Bisbenzimid) (Muller, 1975; Manuelidis, 1977). Die Nucleinsäure wird
fraktioniert, wenn Nucleinsäure,
die mit einem interkalierendem Agens wie zum Beispiel Bisbenzimid
komplexiert ist, in einem geeigneten Cäsiumchloridgradienten aufgetrennt
wird. Wenn das interkalierende Agens vorzugsweise an Bereiche der
DNA, wie zum Beispiel GC- oder AT-Bereiche, bindet, wird die Nucleinsäure basierend
auf dem relativen Basengehalt der DNA aufgetrennt. Nucleinsäuren von
vielen Organismen können
auf diese Weise aufgetrennt werden.
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Dichtegradienten
werden zurzeit für
die Fraktionierung von Nucleinsäuren
angewandt. Zum Beispiel ist die Verwendung von Bisbenzimid-Dichtegradienten
für die
Auftrennung von mikrobiellen Nucleinsäuren für die Verwendung bei Typisierung
des Bodens und der biologischen Sanierung beschrieben worden. In
diesen Experimenten evaluiert man die relative Häufigkeit von A260-Peaks
innerhalb bestimmter Benzimid-Gradienten vor und nach dem biologischen
Sanierungsverfahren, um zu überprüfen, wie
die Bakterienpopulationen beeinflusst wurden. Diese Technik beruht
auf der Voraussetzung, dass im Durchschnitt der GC-Gehalt einer Art
relativ konstant ist. Diese Technik wird in der vorliegenden Erfindung
angewandt, um komplexe Gemische von Genomen zu fraktionieren. Die
von einer Probe stammenden Nucleinsäuren werden einer Ultrazentrifugation unterzogen
und, wie in den veröffentlichten
Verfahren, während
der A260-Messung fraktioniert.
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In
der vorliegenden Erfindung werden gleiche A260-Einheiten
von jedem Peak entfernt, die Nucleinsäure wird unter Verwendung einer
Vielzahl von im Fachgebiet bekannten Amplifizierungsprotokollen,
einschließlich
jenen hierin nachstehend beschriebenen, amplifiziert und es werden
Genbanken hergestellt. Alternativ werden gleiche A260-Einheiten
von jedem Peak entfernt und Genbanken direkt von diesen Nucleinsäuren erzeugt.
Auf diese Weise werden Genbanken aus einer Kombination an gleichen
Mengen der DNA von jedem Peak erzeugt. Diese Strategie ermöglicht den
Zugriff auf Gene von Organismen, die innerhalb der Proben und Anreicherungen
aus der Umwelt weniger oft vorkommen, deren Genome sonst nicht vertreten
wären oder
aufgrund der Tatsache, dass die Organismen in einer so geringen
Quantität
vorliegen, sogar verloren gehen könnten, wenn eine Genbank von
der gesamten nicht-fraktionierten DNA-Probe konstruiert werden würde. Alternativ
kann die DNA anschließend
an die Fraktionierung unter Verwendung der nachstehend beschriebenen
Techniken normiert werden. DNA-Banken können dann von dieser fraktionierten/normierten
DNA hergestellt werden.
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Die
Zusammensetzung von mehrfachen Fraktionen der fraktionierten Nucleinsäure kann
unter Verwendung im Fachgebiet gut bekannter PCR-ähnlicher
Amplifizierungsverfahren der Klassifizierung, bestimmt werden.
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NORMIERUNG:
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Frühere Normierungsprotokolle
sind für
die Konstruktion normierter cDNA-Banken entworfen worden (WO 95/08647,
WO 95/11986). Diese Protokolle wurden ursprünglich für die Clonierung und Isolierung
von seltenen cDNAs entwickelt, die von mRNA abgeleitet sind. Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von normierten genomischen
DNA-Genbanken von nicht gezüchteten
Proben oder Proben aus der Umwelt.
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Nucleinsäureproben,
die direkt von Umweltproben oder von primären Anreicherungskulturen isoliert werden,
enthalten üblicherweise
Genome von einer großen
Zahl an Mikroorganismen. Diese komplexen Gemeinschaften an Organismen
können
durch die absolute Zahl an Arten beschrieben werden, die in einer
Population vorhanden sind und durch die relative Häufigkeit
jedes Organismus innerhalb der Probe. Die gesamte Normierung von
jedem Organismus innerhalb einer Probe ist sehr schwer zu erreichen.
Auftrennungstechniken wie zum Beispiel optische Pinzetten können verwendet
werden, um morphologisch ausgeprägte
Mitglieder mit einer Probe zu entnehmen. Die Zellen von jedem Mitglied
können
dann in gleichen Zahlen kombiniert werden oder es können reine
Kulturen von jedem Mitglied innerhalb einer Probe hergestellt werden
und gleiche Zellzahlen von jeder reinen Kultur können vereinigt werden, um Normierung
zu erzielen. In der Praxis ist das sehr schwer durchzuführen, besonders
in einer Methode mit hohem Durchsatz.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
die Verwendung von Techniken zur Erreichung der Normierung der Genome
ein, die in der Probe aus der Umwelt vorliegen sowie die Herstellung
einer DNA-Bank von der normierten Nucleinsäure und Durchmustern der Genbank
auf eine Aktivität
von Interesse.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird DNA von der Probe isoliert
und fraktioniert. Die Nucleinsäurestränge werden
dann geschmolzen und es wird ihnen die selektive Wiederaneinanderlagerung
unter festgelegten Bedingungen (Cot getriebene
Hybridisierung) ermöglicht.
Alternativ wird die DNA vor diesem Schmelzvorgang nicht fraktioniert.
Wenn eine Mischung von Nucleinsäurefragmenten
geschmolzen wird und unter stringenten Bedingungen eine Wiederaneinanderlagerung
ermöglicht
wird, finden die häufigen
Sequenzen ihre komplementären
Stränge
schneller als die seltenen Sequenzen. Nach einem fakultativen Isolierungsschritt
für einzelsträngige Nucleinsäure, wird
die einzelsträngige
Nucleinsäure,
welche eine Anreicherung seltener Sequenzen darstellt, amplifiziert
und verwendet, um die Genbanken zu erzeugen. Dieses Verfahren führt zur
Amplifizierung von seltenen oder in geringer Menge vorliegenden
Nucleinsäuremolekülen. Diese
Moleküle werden
dann verwendet, um eine Genbank herzustellen. Während alle DNA gewonnen wird,
kann die Identifizierung des Organismus, welcher die DNA ursprünglich enthält, verloren
gehen. Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit DNA von „nicht-clonierbaren
Quellen" zu gewinnen.
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Nucleinsäureproben,
die unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Technik erlangt
wurden, werden amplifiziert, um den Normierungsvorgang abzuschließen.
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Zum
Beispiel können
Proben unter Verwendung von PCR-Amplifizierungsprotokollen amplifiziert
werden, wie jenen, die durch Ko et al. (Ko, 1990b; Ko 1990a, Takahashi,
1994) beschrieben wurden, oder stärker bevorzugt lange PCR-Protokolle,
wie jene, die zum Beispiel durch Barnes (1994) oder Cheng (1994)
beschrieben wurden.
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Die
Normierung kann direkt durchgeführt
werden oder es können
auch Maßnahmen
ergriffen werden, um die Komplexität der Nucleinsäurepools
vor dem Normierungsverfahren zu reduzieren. Eine solche Reduktion
der Komplexität
kann bei der Gewinnung der Nucleinsäure von den schwach vertretenen
Organismen hilfreich sein.
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Die
Mikroorganismen, von welchen die Genbanken hergestellt werden können, schließen prokaryontische
Mikroorganismen wie zum Beispiel Eubakterien und Archaebakterien,
und niedrige eukaryontische Mikroorganismen, wie zum Beispiel Pilze,
manche Algen und Einzeller ein. Die Mikroorganismen können gezüchtete oder
nicht-gezüchtete
Mikroorganismen sein, die von Proben aus der Umwelt erhalten werden
und solche Mikroorganismen können
Extremophile, wie zum Beispiel Thermophile, Psychrophile, Psychrotorphe,
usw. sein.
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Wie
vorstehend angegeben, kann die Genbank von Proben aus der Umwelt
hergestellt werden, in welchem Fall DNA ohne Züchtung eines Organismus gewonnen
werden kann oder die DNA kann von einem gezüchteten Organismus gewonnen
werden.
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Von
Quellen an Mikroorganismen-DNA als eine Startmaterial-Bank, von
welcher die Ziel-DNA erhalten wird, wird besonders erwogen, dass
sie Proben aus der Umwelt, wie zum Beispiel mikrobielle Proben vom
arktischen oder antarktischen Eis, Wasser oder Permafrostquellen,
Materialien von vulkanischem Ursprung, Materialien von Boden- oder
Pflanzenquellen in tropischen Gebieten usw., einschließen. Zum
Beispiel kann daher genomische DNA entweder von einem züchtbaren
oder nicht-züchtbaren
Organismus gewonnen werden und zur Herstellung einer geeigneten
rekombinanten Genbank, für
die anschließende
Bestimmung der Enzymaktivität,
eingesetzt werden.
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Bakterien
und viele Eukaryonten weisen einen Koordinationsmechanismus zur
Regulation von Genen auf, deren Produkte an verwandten Vorgängen beteiligt
sind. Diese Gene sind, auf einem einzelnen Chromosom in Strukturen
gruppiert, die als „Gencluster" bezeichnet werden,
und werden gemeinsam unter der Kontrolle einer einzelnen regulatorischen
Sequenz, einschließlich
eines einzelnen Promotors, der die Transkription des gesamten Clusters
initiiert, transkribiert. Der Gencluster, der Promotor und zusätzliche
Sequenzen, die zusammen in der Regulation wirken, werden als ein „Operon" bezeichnet und können bis
zu 20 oder mehr Gene einschließen, üblicherweise
von 2 bis 6 Gene. Ein Gencluster ist somit eine Gruppe von nebeneinander
liegenden Genen, die üblicherweise
was ihre Funktion betrifft, entweder identisch oder verwandt sind.
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Manche
Genfamilien bestehen aus identischen Mitgliedern. Das Clustering
ist eine Voraussetzung dafür,
die Gleichheit zwischen den Genen zu erhalten, obwohl gruppierte
Gene nicht notwendigerweise identisch sind. Gencluster reichen von
Extremen, wo eine Verdoppelung von nebeneinander liegenden verwandten
Genen erzeugt wird, bis zu Fällen,
in welchen hunderte von identischen Genen in einer Tandemanordnung
vorliegen. Manchmal ist keine Bedeutung einer Wiederholung eines
bestimmten Gens erkennbar. Ein Hauptbeispiel davon sind die exprimierten
duplizierten Insulingene in manchen Arten, wobei ein einzelnes Insulingen
in anderen Säugerarten
ausreichend ist.
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Es
ist wichtig, Gencluster weiter zu untersuchen und das Ausmaß, in dem
die gesamte Länge
des Genclusters für
die Expression der daraus resultierenden Proteine nötig ist.
Ferner machen die Gencluster eine fortwährende Neuorganisation durch,
die Fähigkeit
heterologe Genbanken von Genclustern, zum Beispiel von Bakterien
oder anderen Einzellerquellen, zu erzeugen ist daher in der Bestimmung
von Quellen neuer Proteine wertvoll, besonders einschließlich Enzymen
wie zum Beispiel der Polyketid-Synthasen, die für Synthese von Polyketiden
verantwortlich sind und eine riesige Gruppe von nützlichen
Aktivitäten
aufweisen. Andere Arten von Proteinen, die (ein) Produkte) von Genclustern
sind, werden auch genannt, einschließlich zum Beispiel Antibiotika,
antivirale Arzneimittel, Antitumormittel und regulatorische Proteine
wie zum Beispiel Insulin.
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Polyketide
sind Moleküle,
die eine sehr reiche Quelle von Bioaktivitäten darstellen, einschließlich Antibiotika
(wie zum Beispiel Tetracycline und Erythromycin), Anti-Krebsmittel (Daunomycin),
Immunsuppressiva (FK506 und Rapamycin) und Veterinärprodukte
(Monensin). Viele Polyketide (produziert durch Polyketide-Syntheasen) sind
als Arzneimittel wertvoll. Polyketid-Syntheasen sind multifunktionelle
Enzyme, welche die Biosythese einer enormen Vielzahl an Kohlenstoffketten
katalysieren, die sich in Länge,
Funktionalitätsmuster und
Cyclisierung unterscheiden. Polyketidsynthase-Gene fallen in Gencluster
und mindestens ein Typ (bezeichnet als Typ I) der Polyketidsynthease
haben Gene und Enzyme von umfangreicher Größe, das erschwert die genetische
Manipulation und in vitro-Studien dieser Gene/Proteine.
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Die
Fähigkeit,
gewünschte
Komponenten von einer Genbank an Polyketiden und Postpolyketid-Biosynthesegene
für die
Herstellung neuer Polyketide zur Untersuchung auszuwählen und
zu kombinieren, ist reizvoll. Die (das) Verfahren der vorliegenden
Erfindung machen die Clonierung von neuen Polyketid-Syntheasen möglich und
erleichtern sie, da man Genbanken mit Clonen herstellen kann, die
große
Inserts haben (besonders wenn man auf f-Faktor basierende Vektoren
verwendet), welche die Clonierung von Genclustern erleichtern.
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Vorzugsweise
wird die Gencluster-DNA in einen Vektor ligiert, insbesondere wobei
ein Vektor ferner regulatorische Expressionssequenzen umfasst, welche
die Produktion eines nachweisbaren Proteins oder einer Protein-verwandten
Arrayaktivität
vom ligierten Gencluster kontrollieren und regulieren können. Die
Verwendung von Vektoren, die eine außergewöhnlich hohe Kapazität für die Einführung exogener
DNA aufweisen, sind besonders für
die Verwendung mit solchen Genclustern geeignet und werden hierin
mittels Beispielen beschrieben, um den f-Faktor (oder Fertilitätsfaktor)
von E. coli einzuschließen.
Dieser f-Faktor von E. coli ist ein Plasmid, welches seinen eigenen
Hochfrequenztransfer während
der Konjugation bestimmt und ideal ist, um große DNA-Fragmente, wie zum Beispiel
Gencluster von gemischten mikrobiellen Proben, zu erzielen und stabil
zu vermehren.
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GENBANK-DURCHMUSTERUNG:
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Nachdem
normierte Genbanken hergestellt worden sind, können einzigartige enzymatische
Aktivitäten
unter Verwendung einer Vielzahl an Fest- oder Flüssigphasen-Durchmusterungstests,
in einer Vielzahl von Ausführungen
entdeckt werden, einschließlich
einer hierin beschriebenen Roboterausführung mit hohem Durchsatz.
Die Normierung der DNA, die verwendet wird, um die Genbanken zu
konstruieren, ist ein Hauptbestandteil in dem Verfahren. Die Normierung
wird das Vertretensein von wichtigen Organismen erhöhen, einschließlich jener,
die in der Probe in geringeren Mengen vorhanden sind.
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Beispiel 1
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DNA-Isolierung
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- 1. Die Proben werden direkt im folgenden Puffer
resuspendiert:
500 mM Tris-HCl, pH 8,0
100 mM NaCl
1
mM Natriumcitrat
100 μg/ml
Polyadenosin
5 mg/ml Lysozym
- 2. Inkubieren bei 37°C
für 1 Stunde,
mit gelegentlichem Schütteln.
- 3. Verdauen mit 2 mg/ml Proteinase K-Enzym (Boehringer Mannheim)
bei 37°C
für 30
Minuten.
- 4. Zugeben von 8 ml Lysepuffer [200 mM Tris-HCl, pH 8,0/100
mM NaCl/4% (Gew./Vol.) SDS/10% (Gew./Vol.) 4-Aminosalicylat] und
behutsames Mischen durch Umdrehen.
- 5. Durchführen
von drei Einfrierzyklen in einem Trockeneis-Ethanolbad und Auftauen
in einem 65°C
Wasserbad, um die Nucleinsäuren
freizusetzen.
- 6. Extrahieren des Gemisches mit Phenol und dann Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol.
- 7. Zugeben von 4 Gramm an säuregewaschenem
Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP) zu der wässrigen Phase und Inkubation
für 30
Minuten bei 37°C,
um organische Verunreinigungen zu entfernen.
- 8. Pelletieren von PVPP und Filtrieren des Überstands durch eine 0,45 μm Membran
zur Entfernung des überschüssigen PVPP.
- 9. Ausfällen
der Nucleinsäuren
mit Isopropylalkohol.
- 10. Resuspendieren des Niederschlags in 500 μl TE (Tris-HCl, pH 8,0/1,0 mM
EDTA).
- 11. Zugeben von 0,1 g Ammoniumacetat und Zentrifugieren des
Gemischs bei 4°C
für 30
Minuten.
- 12. Ausfällen
der Nucleinsäuren
mit Isopropylalkohol.
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Beispiel 2
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Bisbenzimid-Auftrennung
von DNA
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Proben,
die aus genomischer DNA von Clostridium perfringens (27% G + C),
Escherichia coli (49% G + C) und Micrococcus lysodictium (72% G
+ C) zusammengesetzt sind, wurden auf einem Cäsiumchloridgradienten gereinigt.
Die Cäsiumchloridlösung (Rf
= 1,3980) wurde durch einen 0,2 μm
Filter gefiltert und 15 ml wurden in ein 35 ml OptiSeal-Röhrchen (Beckman)
gegeben. Die DNA wurde hinzugefügt
und gründlich
gemischt. Zehn Mikrogramm Bisbenzimid (Sigma; Hoechst 33258) wurden
hinzugefügt
und gründlich
gemischt. Das Röhrchen
wurde dann mit der gefilterten Cäsiumchloridlösung gefüllt und
in einem VTi50 Rotor in einer Beckman L8-70 Ultrazentrifuge bei
33.000 UpM für
72 Stunden zentrifugiert. Nach der Zentrifugation wurde eine Spritzenpumpe
und ein Fraktioniergerät
(Brandel Modell 186) verwendet, um den Gradienten durch einen ISCO
UA-5 UV Absorptionsdetektor zu leiten, der auf 280 nm eingestellt
war. Drei Peaks, welche die DNA von 3 verschiedenen Organismen darstellen,
wurden erhalten. PCR-Amplifizierung der DNA, die rRNA codiert, wurde
mit den folgenden Primern von einer 10-fachen Verdünnung des
E.coli-Peaks durchgeführt,
um eubakterielle Sequenzen zu amplifizieren:
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Vorwärts-Primer: (27F)
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- 5'-AGAGTTTGATCCTGGCTCAG-3'
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Reverser-Primer: (1492R)
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- 5'-GGTTACCTTGTTACGACTT-3'
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Beispiel 3
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DNA-Probe die vom Kiemengewebe
einer Venusmuschel erhalten wurde, welche einen Endosymbionten beherbergt,
der physisch nicht von seinem Wirt getrennt werden kann
-
- 1. Reinigen der DNA auf einem Cäsiumchloridgradienten
gemäß den veröffentlichten
Protokollen (Sambrook, 1989).
- 2. Erzeugen einer zweiten Cäsiumchloridlösung; (Rf
= 1,3980) Filtern durch einen 0,2 μm Filter und Einbringen in ein
35 ml OptiSeal-Röhrchen
(Beckman).
- 3. Zugeben von 10 μg
Bisbenzimid (Sigma; Hoechst 33258) und Mischen. 4. Zugeben von 50 μg gereinigter DNA
und gründliches
Mischen.
- 5. Zentrifugieren in einem VTi50-Rotor in einer Beckman L8-70-Ultrazentrifuge
bei 33.000 UpM für
72 Stunden.
- 6. Verwenden einer Spritzenpumpe und eines Fraktioniergeräts (Brandel
Modell 186), um den Gradienten durch einen ISCO UA-5 UV-Absorptionsdetektor
zu leiten, der auf 280 nm eingestellt ist.
-
Beispiel 4
-
Komplexitätsanalyse
-
- 1. 16S rRNA-Analyse wird verwendet, um die
Komplexität
der von den Proben aus der Umwelt gewonnenen DNA (Reysenbach, 1992;
DeLong, 1992; Barns, 1994) gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu analysieren.
- 2. Eubakterielle Sequenzen werden unter Verwendung der folgenden
Primer amplifiziert:
Vorwärts:
5'-AGAGTTTGATCGTGCCTCAG-3'
Revers:
5'-GGTTACCTTGTTACGACTT-3'
Archaeale Sequenzen
werden mit den folgenden Primern amplifiziert:
Vorwärts:
5'-GCGGATCCGCGGCCGCTGCACAYCTGGTYGATYCTGCC-3'
Revers:
5'-GACGGGCGGTGTGTRCA-3'
(R = Purin,
Y = Pyrimidin)
- 3. Fortfahren mit der Amplifizierungsreaktion wie veröffentlicht.
Der in der Amplifikation der Archaealsequenzen verwendete Reaktionspuffer
schließt
5% Acetamid (Barns, 1994) ein.
- 4. Die Produkte der Amplifikationsreaktionen wurden durch Inkubation
mit Pfu-DNA-Polymerase
mit glatten Enden versehen.
- 5. In der Anwesenheit der Srfl-Restriktionsendonuclease wurde
gemäß dem Protokoll
des Herstellers (Stratagene Cloning Systems) eine Ligierung mit
glatten Enden in das pCR-Script-Plasmid durchgeführt.
- 6. Proben werden unter Verwendung von Standard-Sequenzierungsprotokollen
(Literaturnachweis) sequenziert und die Zahl der verschiedenen in
der Probe vorhandenen Sequenzen wird bestimmt.
-
Beispiel 5
-
Normierung
-
Gereinigte
DNA wird gemäß dem Bisbenzimid-Protokoll
von Beispiel (2) durchgeführt
und die gewonnene DNA wird geschert oder enzymatisch in 3–6 kb-Fragmente
gespalten. „Lone-Linker"-Primer werden ligiert und
die DNA wird größenselektiert.
Die nach Größe selektierte
DNA wird, falls nötig,
durch PCR amplifiziert.
-
Die
Normierung wird dann wie folgt durchgeführt:
- 1.
Eine doppelsträngige
DNA-Probe wird in Hybridisierungspuffer (0,12 M NaH2PO4, pH 6,8/0,82 M NaCl/1 mM EDTA/0,1% SDS)
resuspendiert.
- 2. Die Probe wird mit Mineralöl überschichtet und durch Kochen
für 10
Minuten denaturiert.
- 3. Die Probe wird bei 68°C
für 12–36 Stunden
inkubiert.
- 4. Doppelsträngige
DNA wird von einzelsträngiger
DNA gemäß den Standardprotokollen
(Sambrook, 1989) auf Hydroxyapatit bei 60°C getrennt.
- 5. Die einzelsträngige
DNA-Fraktion wird entsalzt und durch PCR amplifiziert.
- 6. Der Vorgang wird für
etliche weitere Runden (bis zu 5 oder mehr) wiederholt.
-
Beispiel 6
-
Genbankkonstruktion
-
- 1. In TE-Puffer gelöste genomische DNA wird energisch
durch eine 25-Gauge „double-hubbed"-Nadel durchgedrückt bis
die gescherten Fragmente im gewünschten
Größenbereich
vorliegen.
- 2. DNA-Enden werden „geglättet" oder mit Mung-Bean-Nuclease
in glatte Enden überführt.
- 3. EcoRI-Restriktionsstellen in der Ziel-DNA werden mit EcoRI-Methylase
geschützt.
- 4. EcoRI-Linker [GGAATTCC] werden unter Verwendung eines sehr
hohen molekularen Verhältnisses
von Linker zu Ziel-DNA an die glatte/geschützte DNA ligiert.
- 5. Linker werden wieder mit EcoRI-Restriktionsendonuclease gespalten
und die DNA wird unter Verwendung von Saccharosegradienten größenfraktioniert.
- 6. Ziel-DNA wird an den λZAPII-Vektor
ligiert, unter Verwendung von in vitro Lambda-Verpackungsextrakten verpackt
und in der geeigneten E.coli XLI-Blue-Wirtszelle gezüchtet.
-
Beispiel 7
-
Genbank-Durchmusterung
-
Das
Folgende ist ein repräsentatives
Beispiel für
ein Verfahren zur Durchmusterung einer Expressionsbank, die gemäß Beispiel
6 hergestellt wurde.
-
Die
allgemeinen Verfahren zur Überprüfung von
verschiedenen chemischen Merkmalen sind üblicherweise auf andere Substrate
als jene anwendbar, die in diesem Beispiel speziell erwähnt sind.
-
Durchmusterung
auf Aktivität.
Platten der wie in Beispiel 6 beschrieben hergestellten Genbank
werden verwendet, um eine einzelne Platte mehrfach zu inokulieren,
die in jeder Vertiefung 200 μl
LB- Amp/Meth, Glycerin enthält.
Dieser Schritt wird unter Verwendung des „High-Density-Replicating-Tool" (HDRT) von der Beckman
Biomek mit 1% Bleiche, Wasser, Isopropanol und Lufttrocknungs-Sterilisationszyklus
zwischen jeder Inokulation durchgeführt. Die einzelne Platte wird
für 2 Stunden
bei 37°C
gezüchtet
und wird dann verwendet, um zwei weiße Dynatech Mikrotiter-Tochterplatten
mit 96 Vertiefungen zu inokulieren, die 250 μl LB-Amp/Meth, Glyzerin pro
Vertiefung enthalten. Die ursprüngliche
einzelne Platte wurde bei 37°C
für 18
Stunden inkubiert, dann bei –80°C gelagert.
Die beiden kondensierten Tochterplatten wurden auch für 18 Stunden
bei 37°C
inkubiert. Die kondensierten Tochterplatten wurden dann für 45 Minuten
auf 70°C
erhitzt, um die Zellen zu töten und
die E.coli-Wirtsenzyme zu inaktivieren. Eine Stammlösung von
5 mg/ml Morphoharnstoff-phenylalanyl-7-amino-4-trifluormethyl-coumarin
(MuPheAFC, das „Substrat") in DMSO wird mit
50 mM Hepes-Puffer pH 7,5, der 0,6 mg/ml des Detergens Dodecylmaltosid
enthält,
auf 600 μM
verdünnt.
-
MuPheAFC
-
Fünfzig μl der 600 μM MuPheAFC-Lösung werden
zu jeder der Vertiefungen der weißen kondensierten Platten,
mit einem 100 μl
Mischzyklus unter Verwendung der Biomek hinzugefügt, um eine Endkonzentration an
Substrat von –100 μM zu ergeben.
Die Fluoreszenzwerte (Anregung = 400 nm, Emission = 505 nm) werden auf
einem Fluorometer zum Lesen der Platten sofort nach Zugabe des Substrats
(t = 0) aufgezeichnet. Die Platte wird für 100 Minuten bei 70°C inkubiert,
dann wird für
weitere 15 Minuten Abkühlung
auf Raumtemperatur ermöglicht.
Die Fluoreszenzwerte werden wieder aufgezeichnet (t = 100). Die
Werte bei t = 0 werden von den Werten bei t = 100 subtrahiert, um
festzustellen, ob ein aktiver Clon vorhanden ist.
-
Die
Daten werden anzeigen, ob einer der Clone in einer bestimmten Vertiefung
das Substrat hydrolysiert. Um den einzelnen Clon zu bestimmen, der
die Aktivität
trägt,
werden die ursprünglichen
Genbankplatten aufgetaut und die einzelnen Clone verwendet, um einzeln
eine neue Platte zu inokulieren, die LB-Amp/Meth, Glycerin enthält. Wie
vorstehend beschrieben, wird die Platte bei 37°C inkubiert, um die Zellen zu
züchten,
auf 70°C
erhitzt, um die Wirtsenzyme zu inaktivieren und 50 μl 600 μM MuPheAFC
werden unter Verwendung der Biomek hinzugefügt. Außerdem werden drei andere Substrate
getestet. Diese sind Methylumbelliferonheptanoat, das CBZ-Arginin-Rhodamin-Derivat
und Fluorescein-konjugiertes Casein (~3,2 Mol Fluorescein pro Mol Casein).
-
Umbelliferon
und Rhodamin werden als 600 μM
Stammlösungen
in 50 μl
Hepes-Puffer hinzugefügt. Das
mit Fluorescein konjugierte Casein wird auch in 50 μl bei einer
Stammkonzentration von 20 und 200 mg/ml hinzugefügt. Nach Zugabe der Substrate
werden die Fluoreszenzwerte bei t = 0 aufgezeichnet, die Platte
wird bei 70°C
inkubiert und die t = 100-Minutenwerte werden wie vorstehend aufgezeichnet.
-
Diese
Daten zeigen an, in welcher Platte sich der aktive Clon befindet,
wo das Arginin-Rhodamin-Derivat auch durch diese Aktivität umgesetzt
wurde, das Lipasesubstrat, Methylumbelliferonheptanoat und Protein,
Fluorescein-konjugiertes Casein aber nicht als Substrate wirken.
-
Chirale
Aminoester können
zumindest unter Verwendung der folgenden Substrate bestimmt werden:
Für jedes
Substrat, das umgesetzt wird, wird gemäß der nachstehenden Gleichung
der Enantioselektivitätswert
E bestimmt:
wobei ee
p =
der enantiomere Überschuss
(ee) des hydrolysierten Produktes ist und c = die Umsetzung der
Reaktion in Prozent. Siehe Wong und Whitesides, Enzymes in Synthetic
Organic Chemistry, 1994, Elsevier, Tarrytown, New York, Seiten 9–12.
-
Der
enantiomere Überschuss
wird entweder durch chirale Flüssigkeitschromatographie
(HPLC) oder chirale Kapillarelektrophorese (CE) durchgeführt. Tests
werden wie folgt durchgeführt:
200 μl des
geeigneten Puffers werden zu jeder Vertiefung einer weißen Mikrotiterplatte
mit 96-Vertiefungen hinzugefügt,
gefolgt von 50 μl
teilweise oder vollständig
gereinigter Enzymlösung;
50 μl Substrat
werden hinzugefügt
und die Erhöhung der
Fluoreszenz wird gegen die Zeit überwacht,
bis 50% des Substrates verbraucht sind oder die Reaktion zum Stillstand
kommt, was auch immer zuerst eintritt.
-
Beispiel 8
-
Konstruktion einer stabilen
genomischen DNA-Bank von Pikoplankton mit einer großen Insertion
-
Ernten
der Zellen und Herstellung der DNA. Agarose-Plugs, die konzentrierte
Pikoplanktonzellen enthalten, wurden von Proben hergestellt, die
auf einer ozeanographischen Schiffsreise von Newport Oregon nach
Honolulu, Hawaii gesammelt wurden. Meerwasser (30 Liter) wurde in
Niskin-Flaschen gesammelt, durch 10 μm Nitex gesiebt und mittels
Hohlfaserfiltration (Amicon DC10) durch Polyfulfonfilter mit einer
Molekulargewichtsobergrenze von 30.000 MW, konzentriert. Die konzentrierten
Bakterienplanktonzellen wurden auf einem 0,22 μm, 47 mm Durapore-Filter gesammelt
und in 1 ml 2 × STE-Puffer
(1 M NaCl, 0,1 M EDTA, 10 mM Tris, pH 8,0) bis auf eine endgültige Dichte
von ungefähr
1 × 1010 Zellen pro ml resuspendiert. Die Zellsuspension wurde
mit einem Volumen an 1 % geschmolzener Seaplaque LMP-Agarose (FMC)
verdünnt,
auf 40°C
abgekühlt
und dann sofort in einer 1 ml Spritze aufgezogen. Die Spritze wurde
mit Parafilm versiegelt und für
10 Minuten auf Eis gestellt. Der die Zellen enthaltende Agarose-Plug
wurde in 10 ml Lysepuffer extrudiert (10 mM Tris pH 8,0, 50 mM NaCl,
0,1 M EDTA, 1% Sarkosyl, 0,2% Natriumdesoxycholat, 1 mg/ml Lysozym)
und bei 37°C
für 1 Stunde
inkubiert. Der Agarose-Plug wurde dann in 40 ml ESP-Puffer (1% Sarkosyl,
1 mg/ml Proteinase K, in 0,5 M EDTA) transferiert und bei 55°C für 16 Stunden
inkubiert. Die Lösung
wurde abgegossen und mit frischem ESP-Puffer ersetzt und bei 55°C für eine weitere
Stunde inkubiert. Die Agarose-Plugs wurden dann in 50 mM EDTA platziert
und bei 4°C
an Bord des Schiffes für
die Dauer der ozeanographischen Schiffsreise gelagert.
-
Eine
Scheibe eines Agarose-Plugs (72 μl),
der von einer Probe erzeugt wurde, die vor der Küste Oregons gesammelt worden
war, wurde über
Nacht bei 4°C
gegen 1 mL an Puffer A (100 mM NaCl, 10 mM Bis-Trispropan-HCl, 100 μg/ml acetyliertes
BSA: pH 7,0 bei 25°C),
in einem 2 ml-Mikrozentrifugenröhrchen
dialysiert. Die Lösung
wurde mit 250 μl
eines frischen Puffers A ersetzt, der 10 mM MgCl2 und
1 mM DTT enthielt, und wurde auf einer Schwingplattform für 1 Stunde
bei Raumtemperatur inkubiert. Die Lösung wurde dann auf 250 μl des gleichen
Puffers ausgetauscht, der 4 Einheiten Sau3A1 (NEB) enthielt, in
einem Wasserbad auf 37°C
eingestellt und dann auf einer Schwingplattform in einem 37°C Inkubator
für 45
Minuten inkubiert. Der Plug wurde in ein 1,5 ml-Mikrozentrifugenröhrchen transferiert
und bei 68°C
für 30
Minuten inkubiert, um das Enzym zu inaktivieren und die Agarose
zu schmelzen. Die Agarose wurde verdaut und die DNA unter Verwendung
von Gelase bzw. HK-Phosphatase (Epicentre) gemäß den Empfehlungen des Herstellers
dephosphoryliert. Das Protein wurde durch behutsame Phenol/Chloroform-Extraktion
entfernt und die DNA wurde mit Ethanol ausgefällt, pelletiert und dann mit
70% Ethanol gewaschen. Diese teilweise gespaltene DNA wurde in sterilem
H2O bei einer Konzentration von 2,5 ng/μl für die Ligierung
in den pFOS1-Vektor resuspendiert.
-
PCR-Amplifikationsergebnisse
von mehreren Agarose-Plugs (Daten nicht gezeigt) deuten auf die
Anwesenheit von erheblichen Mengen an archaealer DNA hin. Quantitative
Hybridisierungsexperimente unter Verwendung von rRNA, die von einer
Probe extrahiert wurde, die auf 200 Meter Tiefe vor der Küste Oregons gesammelt
worden war, deuten darauf hin, dass Archaea aus Plankton in dieser
Ernte ungefähr
4,7% der gesamten Pikoplankton-Biomasse umfasste (diese Probe entspricht „PACI"-200 m in der Tabelle
1 von DeLong et al., High Abundance of Archaea in Antarctic Marine
Picoplankton, Nature, 371: 695–698,
1994). Ergebnisse von PCR-Amplifikationen
von rDNA, die hauptsächlich
aus Archaealen stammt, durchgeführt
an den Lysaten der Agarose-Plug, bestätigte die Anwesenheit relativ
großer
Mengen an archaealer DNA in dieser Probe. Agarose-Plugs, die von
dieser Pikoplanktonprobe hergestellt wurden, sind für die anschließende Erzeugung
von Fosmidbanken ausgewählt
worden. Jeder 1 ml Agarose-Plug von diesem Standort enthielt ungefähr 7,5 × 105 Zellen, daher waren etwa 5,4 × 105 Zellen in der 72 μl-Scheibe vorhanden, die in der Erzeugung
der teilweise gespaltenen DNA verwendet wurde.
-
Die
Vektorarme wurden wie beschrieben (Kim et al., Stable Propagation
of Casmidsized Human DNA Inserts in an F-factor based Vector, Nucl.
Acids Res., 20: 10832–10835,
1992) von pFOS1 erzeugt. Kurz gesagt wurde das Plasmid ganz mit
AstII gespalten, mit HK-Phosphatase dephosphoryliert und dann mit
BamHI gespalten, um zwei Arme zu erzeugen, von denen jeder eine
cos-Stelle in der richtigen Orientierung für Clonierung und Verpackung
der ligierten DNA zwischen 35–45
kbp enthielt. Die teilweise gespaltenen Pikoplankton-DNA wurde über Nacht
in einer 15 μl-Ligationsreaktion,
die jeweils 25 ng Vektor und Insert enthielt und 1 Einheit T4 DNA-Ligase (Boehringer
Mannheim), an die pFOS1-Arme ligiert. Die ligierte DNA, in 4 Mikroliter
dieser Reaktion, wurde in vitro unter Verwendung des Gigapack-XL-Packagingsystems
(Stratagene) verpackt, die Fosmidpartikel wurden in den E.coli-Stamm DH10B (BRL)
transfiziert und die Zellen auf LBcm15-Platten
ausgestrichen. Die sich daraus ergebenden Fosmid-Clone wurden in
Mikrotiter-Platten mit 96 Vertiefungen eingebracht, welche LBcm15 ergänzt
mit 7% Glycerin enthielten. Rekombinante Fosmide, von welchen jedes
etwa 40 kb eines Pikoplankton-DNA-Inserts enthielt, ergaben eine Genbank
aus 3552 Fosmidclonen, die ungefähr
1,4 × 108 Basenpaare an clonierter DNA enthielten.
Alle untersuchten Clone enthielten Inserts, die zwischen 38 und
42 kbp lagen. Diese Genbank wurde, eingefroren bei –80°C, für spätere Analysen
aufbewahrt.
-
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