DE69734210T2

DE69734210T2 - Vorrichtung zur verhinderung oder verminderung des luftdurchlasses durch den mund

Info

Publication number: DE69734210T2
Application number: DE69734210T
Authority: DE
Inventors: Michael Berthon-Jones
Original assignee: Resmed Pty Ltd
Current assignee: Resmed Pty Ltd
Priority date: 1996-12-18
Filing date: 1997-12-18
Publication date: 2006-06-22
Anticipated expiration: 2017-12-19
Also published as: EP0968018A4; EP0968018B1; JP2001506147A; WO1998026829A1; AUPO425696A0; DE69734210D1; US6123082A; ATE304383T1; EP0968018A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verhinderung oder Verminderung des Luftdurchlasses durch den Mund. Die Erfindung weist eine spezielle Anwendung auf den Gebieten der nichtinvasiven nasalen mechanischen Beatmung und nasalen CPAP (kontinuierlich positiver Atemwegsdruck)-Behandlung auf.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Während der nichtinvasiven nasalen mechanischen Beatmung wird Luft oder ein anderes atmungsfähiges Gas einem Patienten durch eine Nasenmaske zugeführt. Der Druck des zugeführten Gases wird während des Atmungszyklusses verändert. Ein Druck von etwa 4 bis 20 cm H₂O über atmosphärisch wird im allgemeinen während des Ausatmens angewandt, um den oberen Atemweg aufzumachen und den Gasaustausch mit den Lungen zu verbessern. Während des Einatmens wird ein Druck von etwa 0 bis 40 cm H₂O über den Ausatmungsdruck angewandt, um die eigenen Beatmungsbemühungen des Patienten zu unterstützen oder zu ersetzen. Der nasale CPAP, beispielsweise für die Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe, wendet im allgemeinen gleiche Einatmungs- und Ausatmungsdrücke an.
Ein Problem, das Patienten erfuhren, die eine nichtinvasive nasale mechanische Beatmung oder nasale CPAP-Behandlung durchmachten, ist, dass Luft über den Mund auströmt (entweicht). Das führt zum Austrocknen und zur Dehydration der nasalen Durchgänge, zur Reduzierung des Druckes des Behandlungsgases, das den Lungen zugeführt wird, zur Verringerung des Grades der Beatmungsunterstützung und, wo es anwendbar ist, zum falschen Auslösen oder Steuern der Beatmungsunterstützungsvorrichtungen.
Bisher gab es mehrere Verfahrensweisen, die dieses Problem zu lösen versuchten. Eine derartige Verfahrensweise war die Verwendung eines Kinnriemens, um den Kiefer des Patienten in einer geschlossenen Position zu halten. Luft war jedoch dennoch in der Lage, durch die Lippen zu entweichen, und in extremen Fällen verursachte die Luft, dass die Lippen in einer Art einer „Himbeere" aufklappen.
Eine Abwandlung dieser Verfahrensweise umfasst das Hinzufügen einer dicken Stoffschicht über den Lippen des Patienten. Jegliche Luft, die durch die Lippen des Patienten gelangt, muss durch den Stoff gedrückt werden, wodurch das Entweichen verringert wird. Die Vorrichtung ist unbequem und gestattet dennoch, dass Luft durch den Mund des Patienten entweicht.
Eine weitere Verfahrensweise war die Verwendung einer elastischen Maske, die nach den Konturen des „durchschnittlichen" Gesichtes der Patienten geformt ist. Die Maske wird durch einen Kopfriemen in Position gehalten. Um das Maskenmaterial zu verformen, um eine fluiddichte Dichtung zu bilden, und um die Abweichungen vom durchschnittlichen Gesicht zu berücksichtigen, muss der Riemen oftmals bis zu einem unbehaglichen Grad festgezogen werden, was zur Weigerung führen kann. 1 und 2 zeigen eine Maske 10 dieses Typs, die durch einen Riemen 12 an Ort und Stelle gehalten wird. Die Maske 10 dichtet gegen das Gesicht 14 des Patienten um den Mund herum ab, und der Kopfriemen 12 drückt die Maske 10 gegen das Gesicht 14 in der Richtung der Pfeile 16, um die Maske 10 gegen das Gesicht 14 zu pressen und dadurch abzudichten.
Eine Abwandlung der vorangehenden Anordnung schließt das Ersetzen der elastischen Maske durch eine blasen- oder ballonartige Membran ein, die durch das Gas aufgeblasen wird, das dem Patienten zugeführt wird. Diese Maske passt sich an die Gesichtskonturen leichter an und gestattet daher, dass die Riemenkräfte verringert werden.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung und/oder Verfahren zur Verhinderung oder Verminderung des Luftdurchlasses durch den Mund bereitzustellen, und insbesondere eine derartige Vorrichtung und Verfahren bereitzustellen, wo die Kraft des Kopfriemens im wesentlichen verringer wird oder sogar überflüssig ist.
Das U.S.Patent Nr. 1629892 beschreibt eine Antimundatmungsvorrichtung, die einen Kopfgurt und ein abnehmbares Mundstück für das Bedecken des Mundes des Trägers aufweist. Das Mundstück 11 ist jedoch konstruiert, damit es die Mundatmung und das Schnarchen verhindert kann, wenn es leicht gegen und um die Lippen herum angepasst wird, ohne dass es fest genug gezogen wird, um den Mund außer Form zu bringen oder eine Unbehaglichkeit beim Träger hervorzurufen. Siehe Seite 2, Zeilen 36 bis 43.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Entsprechend der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verhinderung oder Verminderung des Luftdurchlasses durch den Mund bereitgestellt, wie sie in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden jetzt nur als Beispiel mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik;
2 eine teilweise vergrößerte Ansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung;
3 eine schematische Schnittseitenansicht einer Vorrichtung entsprechend einer ersten Ausführung der Erfindung;
4 eine teilweise vergrößerte Ansicht der in 3 gezeigten Vorrichtung;
5 eine Draufsicht der in 3 gezeigten Vorrichtung;
6 eine Vorderansicht der in 3 gezeigten Vorrichtung;
7 eine Schnittseitenansicht der in 3 gezeigten Vorrichtung längs der Linie 7-7 in 6;
8 eine teilweise schematische Seitenansicht einer Vorrichtung entsprechend der zweiten Ausführung der Erfindung;
9 eine Draufsicht der in 8 gezeigten Vorrichtung;
10 eine Vorderansicht der in 8 gezeigten Vorrichtung;
11 eine Schnittseitenansicht der in 8 gezeigten Vorrichtung längs der Linie 11-11 in 10;
12 eine teilweise schematische Seitenansicht einer Vorrichtung entsprechend der dritten Ausführung der Erfindung;
13 eine Draufsicht der in 12 gezeigten Vorrichtung;
14 eine Vorderansicht der in 12 gezeigten Vorrichtung;
15 eine Schnittseitenansicht der in 12 gezeigten Vorrichtung längs der Linie 15-15 in 14;
16 eine Draufsicht einer Vorrichtung entsprechend einer vierten Ausführung der Erfindung;
17 eine Vorderansicht der in 16 gezeigten Vorrichtung;
18 eine Schnittseitenansicht der in 16 gezeigten Vorrichtung längs der Linie 18-18 in 17;
19 eine Draufsicht einer Vorrichtung entsprechend einer fünften Ausführung der Erfindung;
20 eine Vorderansicht der in 19 gezeigten Vorrichtung;
21 eine Schnittseitenansicht der in 19 gezeigten Vorrichtung längs der Linie 21-21 in 19;
22 eine Draufsicht einer Vorrichtung entsprechend einer sechsten Ausführung der Erfindung;
23 eine Vorderansicht der in 22 gezeigten Vorrichtung;
24 eine Schnittseitenansicht der in 2 gezeigten Vorrichtung längs der Linie 24-24 in 22;
25 eine Draufsicht einer Vorrichtung entsprechend einer siebenten Ausführung der Erfindung;
26 eine Vorderansicht der in 25 gezeigten Vorrichtung; und
27 eine Schnittseitenansicht der in 25 gezeigten Vorrichtung längs der Linie 27-27 in 25.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
Mit Bezugnahme auf 3 bis 7 wird eine erste Ausführung einer Vorrichtung 20 zur Verhinderung oder Verminderung des Luftdurchlasses durch den Mund 22 des Kopfes 24 eines Trägers gezeigt.
Der Mund umfasst eine Oberlippe 22T und eine Unterlippe 22B. Die Vorrichtung 20 umfasst ein Oberlippenelement 26 und ein Unterlippenelement 28, die aus einem elastischen Material gebildet werden. Das elastische Material kann beispielsweise ein Kunststoffmaterial oder ein Metall sein, das mit einem Kunststoffmaterial beschichtet ist. Wie am besten in 6 gezeigt wird, werden die Elemente an den Enden 30 und 32 verbunden, um dazwischen einen Zwischenraum oder eine Öffnung 34 zu definieren.
Wenn von oben betrachtet wird (siehe 5), ist die Vorrichtung in der allgemeinen Form der Lippen 22T und 22B gebogen. Haken 36 sind ebenfalls angrenzend an die Enden 30 und 32 der Vorrichtung 20 vorhanden, damit ein Riemen 38 befestigt werden kann.
Um die Vorrichtung 20 anzubringen, werden die Lippen 22T und 22B zusammen gespitzt und durch die Öffnung 34 gedrückt. Wenn die Lippen durch die Öffnung 34 auf diese Weise gedrückt wurden, wenden die elastischen Ober- und Unterlippenelemente 26 und 28 eine Druckkraft jeweils auf die Lippen 22T und 22B an, wie durch die Pfeile 40 gezeigt wird, um die Lippen zusammenzudrücken, und um dadurch im wesentlichen den Mund abzudichten.
Der Bereich 42 angrenzend daran, wo das Ober- und Unterlippenelement 26 und 28 an die Lippen 22T und 22B anstoßen, wird leicht zusammengedrückt, und die Bereiche 44, die durch die Vorrichtung gedrückt werden, erweitern sich zu einer etwas wulstartigen Konfiguration, wie gezeigt wird. Diese wulstartige Konfiguration unterstützt das Halten der Vorrichtung 20 an Ort und Stelle.
Der Riemen 38 wird ebenfalls verwendet, um die Vorrichtung an Ort und Stelle zu halten, und um insbesondere zu sichern, dass die Vorrichtung nicht während einer Bewegung verrückt wird, während der Träger schläft. Es ist jedoch wichtig zu bemerken, dass der Riemen nicht notwendigerweise eine Dichtungskraft gegen das Gesicht oder den Mund anwenden muss.
Die Ober- und Unterlippe 22T und 22B werden in der Richtung, die durch die Pfeile 40 gezeigt wird, in der supero-inferioren (oben-nach-unten) Richtung zusammengedrückt. Das bewirkt, dass Reibungskräfte zwischen den Lippen selbst und ebenfalls zwischen jeder Lippe und ihrem jeweiligen Lippenelement entstehen, was hauptsächlich die Vorrichtung an Ort und Stelle hält.
Mit Bezugnahme auf 7 wird die Breite A der Öffnung 34 ermittelt, um so die Lippen 22T und 22B in einer abdichtenden Weise ohne Unbehaglichkeit zusammenzudrücken. Die Breite der Vorrichtung 20 wird so festgelegt, dass die Enden 30 und 32 der Vorrichtung 20 gegen die Haut 10 oder 20 mm nach der linken und rechten Seite des Mundes 20 in der posterolateralen Richtung liegen.
8 bis 11 zeigen eine zweite Ausführung der Erfindung, bei der gleiche Bezugszahlen verwendet werden, um gleiche charakteristische Merkmale anzuzeigen. Diese zweite Ausführung umfasst eine Abdeckung 50, die den äußersten Rand der Öffnung zwischen dem Ober- und Unterlippenelement 26 und 28 abdichtet. Daher wird bei dieser Ausführung jegliches Entweichen von Luft an den Lippen vorbei, zu dem es kommt, daran durch die Dichtung 50 gehindert, in die Atmosphäre auszuströmen. Es sollte bemerkt werden, dass die primäre Abdichtung der Vorrichtung 20 auf die Druckkraft der Lippenelemente 26 und 28 zurückzuführen ist, die durch die Pfeile 40 angezeigt wird. Die Kräfte in der Richtung der Pfeile 52, die durch den Kopfriemen erzeugt werden, dienen im allgemeinen nur dazu, die Vorrichtung an Ort und Stelle zu halten. Wenn es jedoch erforderlich ist, kann die supero-inferiore Dichtung der Vorrichtung entsprechend der Erfindung durch die antero-posteriore Dichtung ergänzt werden, die durch die Bereiche 54 des Ober- und Unterlippenelementes 26 und 28, die an die Fläche angrenzend an den Mund 22 anstoßen, durch Festziehen des Riemens 38 bereitgestellt werden, wobei in diesem Fall die Kräfte in der Richtung der Pfeile 52 größer werden, um die antero-posteriore Dichtung bereitzustellen.
12 bis 15 zeigen eine dritte Ausführung der Erfindung, bei der gleiche Bezugszahlen verwendet werden, um gleiche charakteristische Merkmale zu zeigen. Diese dritte Ausführung ist eine Abwandlung der zweiten Ausführung und umfasst eine Öffnung 60 mit starker Behinderung in der Dichtung, so dass jegliche kleine Undichtigkeiten an der supero-inferioren Dichtung der Lippen vorbei nicht einen Druckaufbau hinter der Dichtung hervorrufen, der anderenfalls dazu neigen könnte, die Vorrichtung 20 zu verrücken. Ebenfalls im Fall eines heftigeren Versagens der supero-inferioren Dichtung wird die antero-posteriore Dichtung, wenn sie durch Festziehen der Riemen genutzt wird, eine zusätzliche Sperre gegen Undichtigkeit bewirken, so dass die Undichtigkeit auf höchstens das gesteuert werden kann, das durch die Öffnung 60 hindurchgeht.
16 bis 18 zeigen eine vierte Ausführung der Erfindung. Gleiche Bezugszahlen werden wiederum verwendet, um gleiche charakteristische Merkmale zu zeigen. Bei dieser Ausführung umfasst die Vorrichtung 20 ein bandartiges Teil 70, das daran befestigt ist. Das Teil 70 ist elastisch und wird gebogen oder geformt, um so konkav zu sein, wenn es vom Träger betrachtet wird, um dichter die Vorrichtung 20 an das Gesicht des Trägers anzupassen. Metalle, wie beispielsweise Aluminium, Silber oder Stahl, sind für das Herstellen eines elastischen verformbaren Teils 70 geeignet. Kunststoffe sind am besten für die Herstellung eines elastischen wärmeverformbaren Teils 70 geeignet.
Das Teil 70 gestattet ebenfalls, dass die Breite A der Öffnung 34 zwischen dem Ober- und Unterlippenelement 26 und 28 auf einen vorgegebenen unveränderlichen Abstand so eingestellt wird, dass eine konsistente Lippenabdichtungskraft bereitgestellt wird. Das Teil 70 kann ebenfalls eine Öffnung 60 umfassen, wie sie mit Bezugnahme auf die dritte Ausführung beschrieben wird.
19 bis 21 und 22 bis 24 zeigen eine fünfte und bzw. sechste Ausführung der Erfindung, die der ersten Ausführung gleich sind. Bei diesen Ausführungen werden verformbare oder wärmeverformbare Teile 72 und 74 innerhalb der Ober- und Unterlippenelemente 26 und 28 geformt.
In der fünften Ausführung zeigen die Teile 72 einen kreisförmigen Querschnitt, und in der sechsten Ausführung zeigen die Teile 74 einen flachen, bandartigen Querschnitt. Die Teile 72 und 74 können aus den Materialien hergestellt werden, die mit Bezugnahme auf das Teil 70 der vierten Ausführung beschrieben werden.
25 bis 27 zeigen eine siebente Ausführung der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführung umfasst die Vorrichtung 20 zwei im wesentlichen starre Stahldrähte 76 und 78 mit einem Durchmesser von 2 mm, die im Ober- und bzw. Unterlippenelement 26 und 28 eingebettet sind. Die Drähte 76 und 78 sind an den Enden 80 mit Messing zusammengelötet, um sie miteinander zu verbinden, und um eine Schleife zu bilden. Zwei Messingelemente 81 mit äußeren pilzartigen Köpfen 82 werden ebenfalls an die Enden 80 gelötet, um eine Verbindung der Vorrichtung 20 mit einem Kopfriemen (nicht gezeigt) zu gestatten, um das Halten der Vorrichtung 20 angrenzend an die Lippen des Trägers zu unterstützen. Die Vorrichtung 20 wird gegen die Lippe 22T und 22B mittels eines Nackenriemens positioniert, der eine kleine Kraft anwendet, um nur die Vorrichtung zu lokalisieren. Der Gasdruck im Mund 22 des Trägers drückt die Lippen 22T und 22B gegen das Ober- und bzw. Unterlippenelement 26 und 28 und gegen sich selbst, um den Mund im wesentlichen abzudichten.
Die siebente Ausführung kann hergestellt werden, indem die zusammengebaute Schleife aus den Drähten 76 und 78 und die Elemente 81 innerhalb einer Aluminiumform aufgehangen werden und danach die Form unter Druck mit flüssigem Silikongummi ausgespritzt wird, wie beispielsweise dem Silastic 94-595-HC, wie es vorangehend beschrieben wird. Die Form wird danach über etwa eine Stunde bei 180 Grad Celsius getrocknet, um den Gummi zu vulkanisieren. Die anderen Ausführungen können in einer gleichen Weise hergestellt werden.
Die Abdichtung zwischen den Lippen und der Vorrichtung kann verbessert werden, indem eine zusätzliche Griffigkeit zwischen den Lippen und der Kontaktfläche der Lippenelemente bewirkt wird, beispielsweise indem die Lippenelemente mit einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten oder einem ungiftigen lösbaren Klebstoff hergestellt oder beschichtet werden, oder indem Längsnuten in den Kontaktflächen des Ober- und Unterlippenelementes 26 und 28 bereitgestellt werden.
Alle vorangehenden Ausführungen werden vorzugsweise aus Silastic 94-595-HC hergestellt, das von der Dow Corning Australia Pty Ltd. hergestellt wird.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
Die Vorrichtung entsprechend der Erfindung zeigt Vorteile gegenüber jenen nach dem bisherigen Stand der Technik. Insbesondere, da die Lippen gegeneinander durch die supero-inferiore Druckkraft abgedichtet werden, und weil die Druckkraft, die die Abdichtung bewirkt, von der Vorrichtung geliefert wird, die die Lippen ergreift, erfordert die Vorrichtung nicht eine hohe Kraft am Kopfriemen, um die Vorrichtung an Ort und Stelle zu halten, wodurch die Behaglichkeit für den Träger erhöht wird. Zweitens können kleine Bewegungen des Kopfes, die zu einem zeitweiligen Lockern oder Festziehen des Kopfriemens führen, nicht nachteilig die Abdichtung der Vorrichtung beeinflussen, verglichen mit den Vorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik. Drittens, während die Vorrichtung dazu neigt, die Lippen zu ergreifen und sich nicht auf einen Kopfriemen verlässt, ist es weniger wahrscheinlich, dass sie verrückt wird.
Außerdem bringt die vorliegende Erfindung einen hohen Grad an Sicherheit, weil eine vernachlässigbare Festhaltekraft erforderlich ist, um eine Abdichtung zu bewirken. Im Ergebnis dessen kann der Träger leicht die Abdichtung aufbrechen, um durch den Mund zu sprechen, zu husten oder zu atmen, sollte sich die Notwendigkeit ergeben. Das ist besonders vorteilhaft, sollten die nasalen Atemwege des Trägers blockiert werden, oder wenn die Vorrichtung versagt, die dem Träger die Gasversorgung liefert.
Die vorangehende Beschreibung betrifft nur die spezifischen Beispiele der Erfindung.

Claims

Vorrichtung (20) zur Verhinderung oder Verminderung des Luftdurchlasses durch den Mund (22), wobei die Vorrichtung ein Oberlippenelement (26) und ein Unterlippenelement (28) aufweist, die an beiden Enden verbunden sind, und die einen Zwischenraum (34) dazwischen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (34) so konfiguriert ist, dass bei Benutzung, wenn die Oberlippe und die Unterlippe (22T, 22B) eines Patienten durch den Zwischenraum (34) gedrückt werden, die Oberlippe und die Unterlippe (22T, 22B) eines Trägers gegen das Oberlippenelement und bzw. das Unterlippenelement (26, 28) gepresst werden, um dadurch im wesentlichen den Mund (22) zu verschließen, und dadurch, dass die Vorrichtung elastisch ist, so dass bei Benutzung das Oberlippenelement und das Unterlippenelement (26, 28) die Lippen in einer Richtung von oben nach unten zusammenpressen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Vorrichtung aus einem relativ steifen Material gebildet wird und der Gasdruck im Mund (22) die Lippen gegen die entsprechenden Lippenelemente (26, 28) und gegen sich selbst drückt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Oberlippenelement und das Unterlippenelement (26, 28) mit der Oberlippe und bzw. der Unterlippe (22T, 22B) in Eingriff kommen oder diese erfassen, wenn die Vorrichtung eingesetzt wird.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Vorrichtung so geformt ist, dass sie sich an die Form der Lippen anpasst.
Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der, wenn von oben betrachtet wird, die Vorrichtung gebogen oder sichelförmig ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der, wenn von vom betrachtet wird, die Vorrichtung im wesentlichen oval ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Oberlippenelement und das Unterlippenelement (26, 28) jeweils schmiedbare oder wärmeverformbare Teile darin einschließen.
Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Teile an ihren angrenzenden Enden verbunden werden, um eine Schleife zu bilden.
Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Teile einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Teile einen flachen, bandartigen Querschnitt aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei der die Teile aus Metall hergestellt werden.
Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die Teile Aluminium, Silber oder Stahl sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei der die Teile aus Kunststoffmaterial hergestellt werden.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Vorrichtung eine Abdeckung (50) umfasst, die sich zwischen dem Oberlippenelement und dem Unterlippenelement (26, 28) erstreckt.
Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Abdeckung (50) aus einem schmiedbaren oder wärmeverformbaren Material gebildet wird.
Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Abdeckung (50) aus Metall hergestellt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 16, bei der die Abdeckung (50) aus Aluminium, Silber oder Stahl hergestellt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Abdeckung (50) aus Kunststoffmaterial hergestellt wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, bei der die Abdeckung (50) eine Öffnung (60) einschließt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Vorrichtung einen Kopfriemen umfasst, der an den Enden der Vorrichtung befestigt ist, um das Anordnen der Vorrichtung auf den Lippen des Trägers zu unterstützen.
Vorrichtung nach Anspruch 20, bei der die Vorrichtung äußere Vorsprünge (36) an jedem Ende davon umfasst, um die Befestigung des Riemens zu erleichtern.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Lippenelemente (26, 28) hergestellt werden aus oder beschichtet werden mit einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei der die Lippenelemente (26, 28) mit einem ungiftigen lösbaren Klebstoff beschichtet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der Längsnuten in den Kontaktflächen der Lippenelemente (26, 28) vorhanden sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Lippenelemente aus Silikongummi gebildet werden.