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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Instrumente zum Abtasten
von Proben oder Prüflingen
und insbesondere ein System zum Abtasten von Proben oder Prüflingen
mit verbesserten Charakteristiken.
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Profilierungsinstrumente
wurden zuerst zur Charakterisierung von Oberflächen im Hinblick auf Rauigkeit,
Welligkeit und Form entwickelt. In den letzten Jahren wurden sie
für präzise Metrologie
bei der Messung und Produktionssteuerung von Halbleitergeräten verfeinert.
Profilierungsinstrumente werden auch außerhalb der Halbleiterindustrie
eingesetzt, z.B. zum Abtasten und Erfassen von Bildplatten, Flachbildschirmen
und anderen Geräten.
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Tast-Profilmessgeräte für die Verwendung
in den oben erwähnten
Anwendungen sind von Tencor Instruments aus Mountain View in Kalifornien
sowie von anderen Herstellern erhältlich. In einem herkömmlichen
Tast-Profilmessgerät
wird eine Probe auf eine X-Y-Positionierungsstufe gelegt, wo die Oberfläche der
zu messenden oder zu erfassenden Probe die X-Y-Ebene definiert.
Das Tast-Profilmessgerät
hat eine Tastspitze, die in eine Position relativ zur Probe gebracht
wird, in der bestimmte Interaktionen zwischen der Tastspitze und
der Oberfläche
der Probe erfasst werden können.
Taster und Tastspitze sind an einem Hubtisch angebracht, der sich
in einer Z-Richtung bewegt, die lotrecht zur X-Y-Ebene ist. Der
Sensor bewegt sich nicht in den X- oder Y-Richtungen (d.h. Richtungen
in der Ebene parallel zur Oberfläche
der Probe). Die Interaktionen zwischen der Tastspitze und der Probe
werden mit dem Sensor gemessen. In einer Datenerfassungsfolge bewegt die
X-Y-Stufe die Probe auf kontrollierte Weise unter der Tastspitze
durch, während
der Sensor Variationen von Interaktionen zwischen Probe und Tastspitze über die
Probenoberfläche
erfasst, während
der Sensor die Probenoberfläche
abtastet. Somit bewegt die X-Y-Stufe
während
der Datenerfassung mit dem Sensor die Probe auf kontrollierte Weise.
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Alphastep
ist ein weiterer Typ von Tast-Profilmessgerät, das von Tencor Instruments
aus Mountain View in Kalifornien erhältlich ist. Alphastep tastet eine
Probe dadurch ab, dass er einen Tastarm über die Probe bewegt.
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Somit
ermöglichen
Tast-Profilmessgeräte Abtastungen
in der X-Y-Ebene für
Distanzen, die von ein paar Mikron bis zu hunderten von Millimetern
reichen. Die für
Profilmessgeräte
verwendeten Sensoren haben gewöhnlich
ebenfalls einen großen
dynamischen Bereich. So können
beispielsweise in Tast-Profilmessgeräten für Probenhöhenmessungen vertikale
Variationen in der Z-Richtung von nur wenigen Ångström bis zu einigen hundert Mikrometern detektiert
werden. Signifikanterweise misst das Höhenmessungs-Profilmessgerät Höhe direkt.
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Mit
zunehmendem Fortschritt in der Halbleiterindustrie im Hinblick auf
geringere Abmessungen mit jeder neuen Produktgeneration steigt der
Bedarf an Abtastinstrumenten, die wiederholt Proben mit sehr hoher
Auflösung
abtasten können.
Die enorme Größe der X-Y-Stufe
im Tast-Profilmessgerät
begrenzt die laterale Positionierungsauflösung herkömmlicher Tast-Profilmessgeräte. So ist
die Wiederholbarkeit der X-Y-Umpositionierung
von Tast-Profilmessgeräten
auf etwa 1 Mikrometer begrenzt; einem solchen Gerät fehlt
die Fähigkeit
für eine
wiederholte X-Y-Positionierung im Nanometer- oder Subnanometerbereich.
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Es
ist daher wünschenswert,
ein verbessertes Abtastinstrument bereitzustellen, das eine bessere
wiederholbare X-Y-Positionierungsauflösung bietet als das herkömmliche
Tast-Profilmessgerät
und dabei viele der Vorteile des Profilmessgeräts beibehält, wie z.B. der große dynamische
Bereich in der Z-Richtung sowie die lange Abtastkapazität von bis zu
hunderten von Millimetern.
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Es
ist wünschenswert,
dass Halbleiterwaferoberflächen
flach oder planar sind. Um eine solche globale Planarisierung zu
erzielen, wird chemisch-mechanisches Polieren (CMP) angewendet. Eine
CMP-Verarbeitung
erfolgt gewöhnlich,
nachdem Wolframstopfen und Kontaktlöcher auf den Oberflächen der
Halbleiterwafer ausgebildet wurden. Wenn die CMP-Verarbeitung nicht
ordnungsgemäß funktioniert,
dann kann dies eine Vertiefung im Wolframstopfen oder im Kontaktloch
verursachen, was Größe und Tiefe
der Wolframstopfen und Kontaktlöcher
beeinflussen kann. Dies kann zu einer Veränderung von Kapazität und elektrischem
Widerstand über
die Oberfläche
des Halbleiterwafers führen,
was den Betrieb von auf dem Wafer ausgebildeten elektronischen Schaltungen
beeinträchtigen
kann. Das Problem wird besonders akut in Größtintegrationsschaltungen,
bei denen die Größe von Transistoren und
anderen elektronischen Bauelementen kontinuierlich reduziert wurde.
Dies gilt auch für
laserstrukturierte Festplatten.
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Zum Überwachen
der Funktion von CMP-Verarbeitung wurden Raster-Sondenmikroskope
und Profilmessgeräte
verwendet. Profilmessgeräte
können
zwar ein Maß für die Oberflächentopografie
des Wafers ergeben, aber herkömmlichen
Profilmessgeräten
fehlt die Auflösung,
um beispielsweise Form und Tiefe der Wolframstopfen oder Kontaktlöcher zu
entdecken. Wenn also das Profilmessgerät beim Scannen nicht über den
Wolframstopfen oder das Kontaktloch gefahren ist, dann würden Informationen
von dem Scan keine solchen Informationen zu Tage bringen. Herkömmlichen
Profilmessgeräten fehlt
die Positions/Positionierungsfähigkeit,
um eine präzise
Ausrichtung von Submikron-Merkmalen mit der Abtastung zu ermöglichen.
Daher kann, wenn Profilmessgeräte
zum Überwachen
des CMP-Prozesses verwendet werden, auch wenn die globale Planarisierung
der Probe und die relative Höhe
von auf dem Wafer beabstandeten Punkten überwacht werden können, keine
präzise
lokale Morphologie der Oberfläche
gemessen werden.
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Raster-Sondenmikroskope
(RSMs) haben zwar die präzise
Positionierungsfähigkeit,
die eine präzise
Ausrichtung von Submikronmerkmalen auf den Abtastpfad zulässt, aber
RSM-Geräte
haben keine präzise
lange Reichweite und wiederholbare Bewegungen, so dass es schwierig
ist, RSM-Geräte
zu benutzen, um die relativen Positionen von zwei Punkten, die auf
der Waferoberfläche
weit beabstandet sind, oder die Höhenbeziehung zwischen Wolframstopfen
oder Kontaktlöchern
zu ermitteln, die auf dem Wafer beabstandet sind. Tatsächlich wird
in vielen RSM-Geräten
jede Neigung, die die Geräte
erfahren, als Hintergrund angesehen und subtrahiert. Selbst dann,
wenn eine Reihe von vom RSM erfassten lokalen Bildern aneinander
gereiht werden, geht die globale Topografie der Oberfläche verloren,
und Höhendifferenzen
zwischen Punkten, die Abstände voneinander
haben, die über
die Reichweite von RSM-Geräten hinaus
gehen, können
nicht präzise gemessen
werden. Darüber
hinaus ist die Datenkorrelation zwischen einer Reihe von lokalen
Bildern des RSM umständlich,
zeitaufwändig
und erfordert eine erhebliche Duplizierung von Betriebsmitteln.
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Es
ist daher wünschenswert,
ein verbessertes System bereitzustellen, das die oben beschriebenen
Schwierigkeiten vermeidet.
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Die
US 5,406,832 offenbart ein
synchrones Probenahme-Rasterkraftmikroskop, das mit Hilfe von piezoelektrischen
Geräten
Bewegungen in den X-, Y- und Z-Richtungen steuert.
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Die
EP 0,536,827 offenbart ein
integriertes Probenahme-Kraftmikrosondensystem, bei dem die Sonde
unbeweglich bleibt, während
die Probe relativ zur Sonde bewegt wird. Das System justiert die
relative Position der Probe vertikal und transversal in Abhängigkeit
von Ausgangssignalen, die die vertikale und transversale Beziehung
der Sonde zur Probe anzeigen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Beobachtung, dass durch Integrieren
einer Feinstufe mit einer Auflösung,
die viel feiner ist als die der herkömmlichen, für das Tast-Profilmessgeräte verwendeten
X-Y-Positionierungsstufe, die Positionierungsauflösung stark
verbessert werden kann, während alle
Vorteile des herkömmlichen
Tast-Profilmessgeräts
erhalten bleiben. Eine Positionierungsstufe mit Charakteristiken ähnlich denen
der im Tast-Profilmessgerät
verwendeten herkömmlichen
X-Y-Positionierungsstufe
wird nachfolgend als Grobstufe im Gegensatz zur Feinstufe bezeichnet.
Eine Feinstufe wird als eine Positionierungsstufe mit einer Auflösung definiert,
die besser ist als die der Grobstufe.
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In
der bevorzugten Ausgestaltung und zur Zeit der vorliegenden Anmeldung
wird unter einer Grobstufe eine Stufe verstanden, die einen Sensor mit
einer Genauigkeit von bestenfalls etwa 10–8m (100 Ångström) positionieren
kann, und eine Feinstufe wird als eine Stufe definiert, die den
Sensor mit einer Genauigkeit von besser als 10–8m
(100 Ångström) positionieren
kann. Wie der Fachperson bekannt ist, wird die Trennlinie zwischen
einer Grobstufe und einer Feinstufe, nämlich 10–8m
(100 Ångström), mit
fortschreitender technischer Entwicklung wohl kontinuierlich abnehmen.
Solche Grob- und Feinstufen mit verbesserter Auflösung, die
in der hierin beschriebenen Weise eingesetzt werden, fallen ebenfalls
in den Umfang der Erfindung.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Instrument zum Abtasten
einer Probe, das Folgendes umfasst: einen Sensor zum Erfassen eines
Parameters der Probe; eine Grobstufe, die so konfiguriert ist, dass
sie eine relative Bewegung zwischen dem Sensor und der Probe bewirkt;
eine Feinstufe, die so konfiguriert ist, dass sie eine relative
Bewegung zwischen dem Sensor und der Probe bewirkt; und wenigstens
ein Steuergerät
mit der Aufgabe, die beiden Stufen so zu steuern, dass die relative
Bewegung, die durch die Grobstufe bewirkt wird, so konfiguriert ist,
dass der Sensor veranlasst wird, die Oberfläche der Probe abzutasten, wenn
der Sensor den genannten Parameter der Probe erfasst.
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Das
Instrument hat vorzugsweise eine feinere laterale Auflösung als
ein herkömmliches
Profilmessgerät,
behält
aber den breiten dynamischen Bereich des herkömmlichen Profilmessgeräts in vertikaler
Richtung bei.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren für ein Instrument
mit einem Sensor und einer Grobstufe und einer Feinstufe, jeweils
zum Bewirken einer relativen Bewegung zwischen dem Sensor und einer
Probe, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bewirken
einer relativen Bewegung zwischen dem Sensor und der Probe mittels
der Grobstufe; Erfassen eines Parameters der Probe, wenn die relative
Bewegung zwischen dem Sensor und der Probe von der Grobstufe bewirkt
wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Doppelstufen-Abtastinstruments,
die die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung illustriert;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Doppelstufen-Abtastinstruments und seines
Steuer- und Anzeigesystems, um die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
zu illustrieren;
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3A ist
eine schematische Ansicht eines Höhensensors, der mit einer piezoelektrischen
Röhre verbunden
ist, die als Feinstufe in einem Doppelstufen-Abtastinstrument dient,
um eine erste Ausgestaltung der Feinstufen- und Sensorbaugruppe
zu illustrieren;
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3B ist
eine perspektivische Ansicht eines Höhensensors und von zwei piezoelektrischen Röhren, die
als Feinstufe dienen, um die zweite Ausgestaltung der Feinstufen-
und Sensorbaugruppe zu illustrieren;
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4A ist
eine perspektivische Seitenansicht einer Sensorbaugruppe, die ein
Magnetmittel verwendet, um zu bewirken, dass eine Tastspitze eine
gewünschte
Kraft auf eine Probe aufbringt, um die bevorzugte Ausgestaltung
der Erfindung zu illustrieren;
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4B ist
eine Querschnittsansicht eines Teils der Sensorbaugruppe von 4A;
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4C ist
eine perspektivische Endansicht, die Einzelheiten des magnetischen
Tastkraft-Vorspannmittels
der Sensorbaugruppe von 4A zeigt;
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4D ist
ein Blockdiagramm der Elektronik zur Tastkrafteinstellung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4E ist
ein schematisches Diagramm einer Sensorbaugruppe, die mit Hilfe
eines kapazitiven Mittels bewirkt, dass eine Tastspitze eine gewünschte Kraft
auf eine Probe aufbringt, um eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
zu illustrieren;
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5 ist
ein schematisches Diagramm eines Doppelstufen-Abtastinstruments,
bei dem die Probe von der Feinstufe getragen wird und der Sensor
vom Z-Abschnitt der Grobstufe getragen wird, um eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung zu illustrieren;
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6 ist
ein schematisches Diagramm eines Sensors, der in einem Doppelstufen-Abtastinstrument
der vorliegenden Anmeldung verwendet werden kann, um eine Ausgestaltung
des Sensors zu illustrieren;
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7A–7C sind
schematische Diagramme eines Sensors des in 6 gezeigten
Typs, in denen verschiedene Ausgestaltungen des Ablenkungssensorteils
gezeigt werden;
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7D ist ein schematisches Diagramm eines
Sondenteils, um eine weitere Ausgestaltung des Näherungssensors von 7C zu
illustrieren;
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8A–8C sind
schematische Zeichnungen des Sensors des in 6 gezeigten
Typs, in denen verschiedene Ausgestaltungen des sekundären Sensors
ausführlicher
dargestellt sind;
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9 ist
ein schematisches Diagramm einer Tastspitze, die zum Implementieren
des Sensors von 8A verwendet werden kann;
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10 ist
eine Querschnittsansicht einer Tastspitze, die zum Implementieren
des Sensors in 8B verwendet werden kann;
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11 ist
eine Draufsicht auf einen Ablenkungssensor, der aus einer planaren
Materialfolie hergestellt ist, um die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
zu illustrieren;
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12 ist
eine Draufsicht auf einen Teil einer Feinstufe, die mit piezoelektrischen
Stapeln arbeitet, um die Erfindung zu illustrieren;
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13 ist
eine schematische Ansicht eines Pfads zum Abtasten einer Probenoberfläche, über die
ein Sensor in einem Doppelstufen-Abtastinstrument läuft, um
die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zu illustrieren;
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14 ist
ein Blockdiagramm eines Oberflächenmesssystems,
das zum Illustrieren der Erfindung der Begleitanmeldung nützlich ist;
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15 ist
eine schematische Ansicht eines Zielbereichs einer Oberfläche mit
einem Merkmal und Suchpfaden darauf, um das Ortungsverfahren vom
Merkmal der Erfindung der Begleitanmeldung zu illustrieren;
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16 ist
eine schematische Ansicht eines Zielbereichs einer Oberfläche und
von Suchpfaden darauf, die ein Merkmalsortungsverfahren von 15 illustriert,
um die Erfindung der Begleitanmeldung zu illustrieren;
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17 ist
eine schematische Ansicht eines Zielbereichs der Oberfläche mit
einem Merkmal und mit Suchpfaden darauf, die ein Verfahren der Erfindung
der Begleitanmeldung illustriert;
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18 ist
eine repräsentative
Querschnittsansicht eines Merkmals der Oberfläche, um die Erfindung der Begleitanmeldung
zu illustrieren;
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19A–19I sind schematische Ansichten eines Zielbereichs
einer Oberfläche
mit einem Merkmal darin und Suchpfaden darauf, um ein Verfahren
zum Ort von Merkmalen als die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
der Begleitanmeldung zu illustrieren;
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20A–20C sind schematische Ansichten eines Zielbereichs
einer Oberfläche
mit einem Merkmal darin und Suchpfaden darauf, um ein Suchverfahren
zu illustrieren, das in einem intermittierenden Kontaktmodus in
Kombination mit einem Kontaktmodus oder einem kontaktlosen Modus
arbeitet, um eine weitere Ausgestaltung der Erfindung der Begleitanmeldung
zu illustrieren;
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20D ist eine schematische Ansicht eines größeren und
eines kleineren Zielbereichs einer Oberfläche mit einem Merkmal darin
und Suchpfaden darauf in beiden Zielbereichen, um ein Suchverfahren
zum Illustrieren noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der Begleitanmeldung zu illustrieren; das Verfahren kann im Kontaktmodus,
im kontaktlosen Modus oder im intermittierenden Kontaktmodus angewendet
werden;
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21A–21C sind Querschnittsansichten einer Oberfläche und
von intermittierenden Suchpfaden, um eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung der Begleitanmeldung zu illustrieren;
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22 ist
eine schematische Ansicht eines Zielbereichs einer Oberfläche und
von Suchpfaden darauf, um ein Suchverfahren zu illustrieren, das
mit einer Sequenz von Zufallspositionen arbeitet, um den ungefähren Ort
des Merkmals zu finden, und mit einem Nicht-Zufallsalgorithmus,
um die Merkmalsgrenze zu finden, nachdem der ungefähre Ort
des Merkmals gefunden wurde, um noch eine weitere alternative Ausgestaltung
der Erfindung der Begleitanmeldung zu illustrieren;
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23 ist
eine schematische Ansicht eines spiralförmigen Suchpfads auf einer
Oberfläche
zum Suchen eines Merkmals auf oder in einer Oberfläche, um
noch eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung der Begleitanmeldung
zu illustrieren;
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24 ist
eine schematische Ansicht eines im Wesentlichen geradlinigen Spiralsuchpfades
zum Finden des Merkmals einer Oberfläche, um eine weitere alternative
Ausgestaltung der Erfindung der Begleitanmeldung zu illustrieren;
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25 ist
eine schematische Ansicht eines serpentinenartigen Suchpfads zum
Finden des Merkmals einer Oberfläche,
um noch eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung der
Begleitanmeldung zu illustrieren;
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26 ist
ein schematisches Diagramm eines herkömmlichen Raster-Sondenmikroskops,
das zum Illustrieren der Erfindung nützlich ist;
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27 ist
eine schematische Ansicht eines Doppelstufen-Abtastinstruments mit
einem Raster-Sondenmikroskopsensor
sowie einem Profilmessgerät-Sensor,
wobei beide Sensoren auf derselben X-Y-Feinstufe montiert sind, um noch eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung zu illustrieren;
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28 ist
eine schematische Ansicht eines Doppelstufen-Abtastinstruments mit
den beiden Sensoren von 27, wobei
jedoch nur der Raster-Sondenmikroskopsensor auf einer Feinstufe
montiert ist, um eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zu illustrieren;
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29A ist eine schematische Ansicht eines Profils
einer Oberfläche,
die über
zwei Punkte AA, BB abgetastet wurde, um die Erfindung zu illustrieren;
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29B, 29C sind
lokale hochauflösende
Profile der Oberfläche
von 29A bei hoher Auflösung, um
das lokale Profil jeweils an den Punkten AA, BB zu zeigen;
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30 ist
eine schematische Ansicht eines Abtastvorgangs, bei dem eine lange
Abtastung über eine
Oberfläche
sowie eine Reihe von kurzen Abtastungen erfolgen, von denen einige
die lange Abtastung schneiden, wobei wenigstens eine kurze Abtastung
in der Nähe
der langen Abtastung liegt, diese aber nicht schneidet, um die Erfindung
zu illustrieren;
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31 ist
eine schematische Ansicht eines Abtastpfades, der eine Reihe von
im Wesentlichen parallelen Abtastliniensegmenten beinhaltet, um
das Abtastmuster entweder für
die lange Abtastung oder die kurze Abtastung zu illustrieren, um
die Erfindung zu illustrieren;
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32 ist
eine schematische Ansicht eines Abtastpfades, bei dem dasselbe Abtastinstrument
für eine
lange Abtastung zwischen einem Anfangspunkt und einem Endpunkt sowie
für kurze
lokale Abtastungen an einem Anfangspunkt oder einem Endpunkt verwendet
wird, um eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zu illustrieren;
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33 ist
eine schematische Ansicht eines Abtastpfades, der in der Nähe einer
Reihe von Punkten auf der Oberfläche
erfolgt, sowie von lokalen Abtastungen an solchen Punkten, um eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung zu illustrieren;
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34A–34E sind schematische Ansichten eines Profils
und von drei lokalen Merkmalen sowie von deren relativen Höhen, um
die Erfindung zu illustrieren.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung wurden identische Komponenten in
den unterschiedlichen Figuren der vorliegenden Anmeldung mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNG
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Doppelstufen-Abtastinstruments 100,
um die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zu illustrieren. Da die
Sensorbaugruppe 60 viel leichter sein kann als die Probe
oder der Prüfling 90,
ist es möglicherweise wünschenswert,
den Sensor auf der Feinstufe 70 zu lagern und den Prüfling oder
die Probe auf den XY-Teil 80b der Grobstufe 80 zu
legen. Die Feinstufe wiederum ist mit dem Z-Teil 80a der
Grobstufe verbunden und darauf gelagert. Somit beinhaltet, wie in 1 gezeigt,
das Abtastinstrument 100 eine Sensorbaugruppe 60,
die mit einer Feinstufe 70 verbunden ist und von dieser
getragen wird, die wiederum mit dem Z-Teil 80a der Grobstufe 80 verbunden
ist und davon getragen wird. Eine Probe 90 liegt auf dem
XY-Teil 80b der Grobstufe 80. Der Z-Teil 80a und der
X-Y-Teil 80b der Grobstufe 80 sind wie in 1 gezeigt
mit der Basis 102 verbunden und werden davon getragen.
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Die
Feinstufe 70 hat vorzugsweise eine laterale Auflösung von
etwa 1 bis 50 Ångström (0,1 bis
5 Nanometer), obwohl eine laterale Auflösung von 100 oder sogar 1000 Ångström (10 oder
100 nm) für
einige Anwendungen ausreichen kann. Die laterale Auflösung der
Grobstufe 80 beträgt
vorzugsweise 50 bis 100 Ångström (5 bis
10 Nanometer), die vertikale Auflösung etwa 10 bis 50 Ångström (1 bis
5 Nanometer), obwohl eine laterale und vertikale Auflösung von 1
Mikrometer für
einige Anwendungen ausreichen kann.
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Die
Grobstufe hat einen Abtastbereich von etwa 1 Mikrometer bis hunderte
von Millimetern, wie z.B. 500 Millimetern. Während die Feinstufe einen Abtastbereich
von etwa 0,01 bis 500 Mikrometern hat, wird dies von der Grobstufe
kompensiert, so dass das Doppelstufeninstrument 100 einen
Abtastbereich von etwa 0,01 Mikrometer bis hunderte von Millimetern
wie z.B. 500 Millimetern hat. Dies wird nachfolgend ausführlicher
illustriert. Der Sensor 60 ist von einem Typ, der einen
dynamischen Bereich hat, der den vertikalen dynamischen Bereich
der Grobstufe oder wenigstens etwa 500 Mikrometer aufnehmen kann.
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Das
Instrument 100 kann in einer Reihe von Modi zum Erfassen
von Proben verwendet werden. So kann das Instrument 100 in
derselben Weise verwendet werden wie ein herkömmliches Profilmessgerät. Durch
Deaktivieren der Feinstufe 70 kann die Grobstufe 80 wie
ein herkömmliches
Profilmessgerät zum
Abtasten einer Probe 90 mit einer Sensorbaugruppe 60 benutzt
werden. Dies ist deshalb möglich, weil
die Sensorbaugruppe 60 einen ausreichenden dynamischen
Bereich hat, um mögliche
große
Variationen in der Höhe
einer Oberfläche
der Probe 90 über
eine lange Abtastung aufzunehmen, die eine Länge von bis zu hunderten von
Millimetern haben kann.
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Ein
weiterer möglicher
Modus ist, die Grobstufe zum Bewegen der Sensorbaugruppe 60 zu
benutzen, während
die Probe ähnlich
wie bei einem herkömmlichen
Profilmessgerät
erfasst wird, um einen Bereich des Prüflings oder der Probe 90 von
Interesse zu finden, während
die Feinstufe deaktiviert ist. Wenn ein solcher Bereich gefunden
ist, kann die Grobstufe deaktiviert und die Feinstufe aktiviert
und zum Abtasten des Bereichs von Interesse mit hoher Auflösung verwendet
werden. Mit anderen Worten, die beiden Stufen können sequentiell benutzt werden,
um den Sensor zu bewegen, während
ein Probenparameter erfasst wird.
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Eine
weitere mögliche
Betriebsart besteht darin, sowohl die Feinstufe 70 als
auch die Grobstufe 80 im Wesentlichen gleichzeitig zu betreiben
und die Sensorbaugruppe 60 zum Erfassen eines Parameters
der Probe 90 zu verwenden, während beide Stufen im Wesentlichen
gleichzeitig eine relative Bewegung zwischen der Sensorbaugruppe
und der Probe 90 bewirken. So kann der X-Y-Teil 80b der
Grobstufe zum Bewegen der Probe über
die X-Achse verwendet werden, während
die Feinstufe 70 zum Bewegen der Sensorbaugruppe 60 über die
Y-Achse verwendet wird. Wenn beide Stufen eine relative Bewegung zwischen
der Sensorbaugruppe und der Probe bewirken, dann kann die Sensorbaugruppe 60 zum
Erfassen von einem oder mehreren Parametern der Probe 90 verwendet
werden. Auf diese Weise würde, da
der X-Y-Teil der
Grobstufe 80 in der Y-Richtung stationär ist, die Auflösung der
Feinstufe 70 steuern, wenn die Sensorbaugruppe 60 den
Parameter der Probe in der Y-Richtung erfasst. Dann kann zum Erhalten
derselben Auflösung
der X-Y-Teil 80b der Grobstufe in der X-Richtung benutzt
werden, um die Probe in der Y-Richtung
zu bewegen, aber in der X-Achse festzuhalten, während mit der Feinstufe die Sensorbaugruppe 60 in
der X-Richtung bewegt, aber in der Y-Richtung festgehalten wird.
Auf diese Weise kann eine feine Auflösung sowohl in der X- als auch in
der Y-Richtung erzielt werden. Weitere Betriebsarten werden nachfolgend
ausführlicher
beschrieben.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Doppelstufen-Abtastinstruments und seines
Steuer- und Anzeigesystems, um die Erfindung zu illustrieren. 2 braucht
nur geringfügig
modifiziert zu werden, um die Ausgestaltung des Instruments wie
in 5 gezeigt zu steuern.
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Wie
in 2 gezeigt, wird die Feinstufe 70 von
einem Feinstufensteuergerät 110 gesteuert.
Der Z-Teil 80a der
Grobstufe wird vom Z-Grobstufensteuergerät 112 und der X-Y-Teil 80b der
Grobstufe von einem X-Y-Grobstufensteuergerät 114 gesteuert. Die Sensorbaugruppe 60 und
die Probe 90 werden von einem Sensor/Proben-Steuergerät 116 gesteuert. Somit
kann das Steuergerät 116 eine
Spannung mit geregelter Frequenz und Amplitude an eine Probe anlegen,
oder ein elektrisches Signal kann von der Probe erfasst werden.
Ein Speichergerät 118 wird zum
Speichern der Daten von der Sensorbaugruppe 60 verwendet.
Das Speichergerät 118 empfängt auch XYZ-Positionierungsinformationen
von Steuergeräten 110, 112, 114, 116,
so dass der Parameter der erfassten Probe mit der XYZ-Position der
Sensorbaugruppe 60 und somit mit bestimmten Positionen
der Probe 90 korreliert werden kann. Das Systemsteuergerät 120 dient
zum Steuern des gesamten Systems und zum Senden von Informationen
zu einem Monitor 122 zur Anzeige. Somit kann der von der
Baugruppe 60 zusammen mit der Positionierungsinformation
von den Steuergeräten 110–116 gesendete Parameter „on-the-fly" vom Systemsteuergerät 120 verarbeitet
und angezeigt werden; alternativ können solche Daten in einem
Speichergerät 118 gespeichert
und zu einem späteren
Zeitpunkt verarbeitet und angezeigt werden. Das Systemsteuergerät 120 und
die Steuergeräte 110–116 werden
benutzt, damit die Baugruppe 60 verschiedene Vorgänge wie
nachfolgend beschrieben ausführen
kann. Die Implementation der Steuergeräte 110–120 auf
der Basis ihrer Funktionen wie hierin beschrieben sind Routine und der
Fachperson bekannt.
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Die 3A, 3B, 4A–4D und 5 illustrieren
unterschiedliche Ausgestaltungen der Fein- und Grobstufe und der
Sensorbaugruppe 60. 3A ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung der Feinstufe und
der Sensorbaugruppe. In 3A beinhaltet
die Feinstufe 70' eine
piezoelektrische Röhre 132.
Die Ausgestaltung von 3B unterscheidet sich von der von 3A dahingehend, dass
die Feinstufe 70'' zwei piezoelektrische
Röhren 132 anstatt
einer beinhaltet. Dieselbe Ausgestaltung 60' der Sensorbaugruppe ist in den 3A, 3B, 4A–4D und 5 dargestellt.
Der Aufbau von einer Ausgestaltung 60' der Sensorbaugruppe 60 und
deren nachfolgend mit Bezug auf die 4A–4D beschriebene
Betrieb sind im Wesentlichen der Stammanmeldung entnommen.
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Mit
Bezug auf 4A, eine Diamanttastspitze 11 mit
einem Radius von 0,01 mm oder weniger wird an ein Ende eines schlanken
Edelstahldrahts 13 geheftet, der im rechten Winkel gebogen
ist. Der Radius des Drahtes beträgt
etwa 0,25 mm. Die Diamantspitze wird an ein abgekantetes Ende des
Drahtes 30 geklebt, während
das gegenüberliegende Ende
des Drahts 13 in einen länglichen hohlen Aluminiumarm 15 gesteckt
wird, der eine Länge
von etwa 2 cm und einen Wandinnenradius von etwa 0,018 cm hat. Der
Aluminiumarm ist starr genug, damit er sich beim Erfassen von Stufenhöhen nicht
verbiegt, und hat dabei doch eine ausreichend geringe Masse, damit
sein Trägheitsmoment
tief gehalten werden kann. Die Gesamtmasse des Arms, des Drahtes
und der Diamantspitze soll vorzugsweise etwa 0,05 Gramm nicht übersteigen.
Der Arm 15 passt in einen Lagerbock 19 und ist
funktionsmäßig mit
dem Biegepunkt 21 verbunden, das ebenfalls in den Lagerbock 19 passt.
Auf diese Weise hat der Aluminiumarm 15 ein Drehzentrum
um den Biegepunkt 21. Der Biegepunkt 21 hat genügend Torsion, um
die Tastspitze 11 leicht nach unten gegen eine zu messende
Oberfläche
zu halten, wie z.B. den Prüfling
oder die Probe 10. Die gesamte Masse auf der Tastseite
des Drehpunkts, einschließlich
einem nachfolgend beschriebenen Hebel 59, sollte vorzugsweise
0,50 Gramm nicht übersteigen.
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Eine
Elektromagnetspule 51 umfasst eine Drahtspule 53 um
eine Kunststoffbobine 50. Der verwendete Draht hat vorzugsweise
tausende von Umdrehungen von feinem Kupferdraht. Die Spule 51 wird
nach Zuführung
von Strom durch Drähte 55 magnetisiert,
wie in 4B zu sehen ist. Die magnetisierte
Spule 51 zieht eine ferromagnetische Spitze eines Aluminiumhebels 59 an.
Der Hebel 59 hat gegenüber
der ferromagnetischen Spitze ein Ende, das am Lagerbock 19 befestigt
ist. Die ferromagnetische Spitze ist vorzugsweise ein Magnet, der
aus einem Material besteht, das magnetisch sehr hart ist und ein sehr
starkes Feld für
seine Größe hat,
wie z.B. ein Neodym-Eisen-Bor-Magnet. Ein Magnet 57 ist
in einem am Ende des Hebels 59 gegenüber dem Lagerbock 19 in
den 4A–4C angebrachten
Halter 52 dargestellt. Der Hebel 59 ist vorzugsweise
so gekrümmt,
dass der Magnet 57 direkt über dem Biegepunkt 21 positioniert
werden kann. Durch Zuführen von
Strom zu den Drähten 55 und
Magnetisieren der Spule 51 wird eine Magnetkraft auf den
Hebel 59 ausgeübt,
die eine Vorspannkraft in Form eines Zugs zur Mitte der Spule 51 hin
oder davon weg bewirkt. Der Hebel 59 sollte leicht und
doch so steif sein, dass er sich beim Aufbringen von Magnetkraft
nicht biegt. Der Magnet 57 und die Magnetspule 51 sind
Teil des Tastvorspannkraftmittels der vorliegenden Erfindung.
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Variationen
der Kraft, die ausgeübt
wird, wenn sich der Magnet 57 bewegt, können minimal gehalten werden,
und die Größe der Kraft
kann durch Platzieren des Magnets 57 in der Nähe der Position des
Scheitels des Magnetfeldgradienten maximiert werden, d.h. auf der
Achse der Spule 51 und in der Nähe der Ebene des Endes der
Spulenwicklung. In der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
der Magnet 57 von der Spulenwicklung 51 beabstandet, um
zu verhüten,
dass er in die Mittelbohrung der Spule gerät. In seiner dichtesten Position
berührt
der Magnet 57 die Spule 51 fast. Aufgrund der
Platzierung des Magnets 57 ist eine leichte Justierung
der Position des Magnets möglich.
Alternativ kann der Magnet 57 so positioniert werden, dass
er in die Mittelbohrung der Spule 51 eintritt. So kann
der Bewegungsbereich des Magnets auf dem Scheitel des Magnetfeldgradienten
zentriert werden, erfordert aber eine präzise Ausrichtung des Magnets 57 auf
die Spule 51.
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Aufgrund
der Verwendung eines sehr leistungsstarken Materials für den Magnet 57,
wie z.B. eines Neodym-Eisen-Bor-Materials, kann der Magnet sehr
klein und leicht sein und doch nützliche
Kräfte
erzeugen. In der bevorzugten Ausgestaltung hat der Magnet einen
Durchmesser von 3 mm und eine Dicke von 1,5 mm. Die entsprechende
geringe Stromanforderung minimiert die Verlustleistung in der Spule,
wodurch die erzeugte Wärme
minimal gehalten wird. Dadurch wird wiederum die thermisch induzierie
Expansion und Kontraktion der die Sensorbaugruppe bildenden Materialien
minimal gehalten. Diese thermisch induzierten Größenänderungen können einen unerwünschten
Drift in dem gemessenen Profil der Probe oder des Prüflings verursachen.
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In
der bevorzugten Ausgestaltung ist an der Unterseite eines Tragkörpers 71 eine
Wandlerauflage 72 befestigt, die als Hubjustage für ein Paar
beabstandeter paralleler Kondensatorplatten 35 und 37 dient.
Der Abstand zwischen den Platten beträgt etwa 0,7 mm, mit einem Luftspalt
zwischen den Platten. Ein kleiner Abstandshalter (nicht dargestellt) trennt
die Platte 35 von der Platte 37, und eine Schraube
befestigt die beiden Platten an der Wandlerauflage 72.
Die Fläche
der Platten sollte so groß sein,
dass der Flügel 41 vor
Außenluft
abgeschirmt wird, so dass der Flügel
Bewegungswiderstand aufgrund der Kompression von Luft erfährt, die
momentan zwischen den dicht beabstandeten Platten eingeschlossen
wird. Ein Paar elektrische Leitungen 39 von 4B ist
mit den parallelen Platten verbunden, jeweils eine Leitung mit jeder
Platte. Zwischen den parallelen Platten ist ein massearmer, elektrisch
leitender Flügel 41 beabstandet,
der einen Kondensator mit Bezug auf jede der parallelen Platten 35 und 37 bildet.
Der Bewegungsbereich des Flügels,
der in 4B durch Pfeile A angedeutet
ist, ist plus/minus 0,16 mm. Darüber
hinaus dämpft
der Flügel 41,
da er mit dem Lagerbock 19 und dem Biegepunkt 21 verbunden
ist, eine Schwenkbewegung, während
der Flügel
versucht, Luft zwischen den parallelen Platten zu komprimieren.
Diese Dämpfbewegung
des Flügels
dient zum Reduzieren von Vibrationen und Schocks, die in den Arm 15 übertragen
werden können.
Der Flügel 41 ist
mit einem Blatt 43 verbunden, das die hintere Verlängerung
des Lagerbocks 19 gegenüber
dem Tastarm 15 ist, und dient als Gegengewicht zum Arm.
Die Gesamtmasse von Flügel,
Blatt und Schwenkelement auf der Flügelseite des Schwenkelementes
sollte vorzugsweise etwa 0,6 g nicht übersteigen. Die Bewegung des
Flügels
zwischen den Platten 35 und 37 führt zu einer
Kapazitätsänderung,
die eine Tastarmbewegung anzeigt. Ein solcher Bewegungswandler wird
im US-Patent Nr. 5,309,755 von Wheeler gelehrt.
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Die
illustrierte Konfiguration von Tragkörper 71, L-förmiger Halterung 73 und
Wandlerauflage 72 soll lediglich als Beispiel für eine Auflage
für die
SensorTastbaugruppe der vorliegenden Erfindung dienen. Außerdem wird
das/der beschriebene und relativ zur Tastspitze positionierte Tastverschiebungsmessmittel
oder Bewegungswandler bevorzugt, das/der aber durch ein äquivalentes
Mittel zum Anzeigen der Tastspitzenbewegung substituiert werden kann.
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Beim
Betrieb tastet die Tastspitze 11 eine zu messende Oberfläche wie
z.B. einen strukturierten Halbleiterwafer ab. Die Abtastung kann
entweder durch Bewegen des Tastarmrahmens mit Bezug auf eine feste
Waferposition oder alternativ durch Bewegen des Wafers auf einer
X-Y-Positionierungswaferstufe wie z.B. der Fein- und/oder Grobstufe,
wobei die Position des Tasters fest ist, oder eine Kombination der
beiden Bewegungen erzielt werden. Im letzteren Fall kann der Tastarm
linear in der X-Richtung bewegt werden, während der Wafer, nach jeder Längsabtastung
in X-Richtung, in der Y-Richtung vorgeschoben wird. Die Tastspitze 11 wird
von einer geeigneten Vorspannung, die von der Spule 51 auf
den Hebel 59 appliziert wird, auf einem ständigen Kraftniveau
mit der Oberfläche
des Wafers in Kontakt gehalten. Die Vorspannung wird vorzugsweise
so groß gehalten,
dass der Kontakt erhalten bleibt, aber nicht so groß, dass
die zu messende Oberfläche
beschädigt wird.
Ablenkungen der Spitze 11 werden durch topologische Varianzen
in der gemessenen Oberfläche verursacht,
und diese werden durch den Biegepunkt 21 nach hinten zum
Flügel 41 umgesetzt.
Der Flügel 41 widersteht
einer unerwünschten
großen
Amplitudenbewegung aufgrund von Vibrationen durch die Luftverschiebung
zwischen den parallelen Platten 35 und 37. Wenn
jedoch die Luft komprimiert und verdrängt wird, bewegt sich der Flügel 41 geringfügig und
erzeugt ein Signal in den elektrischen Leitungen 39, das
eine Änderung
in der mit diesen Drähten
verbundenen elektrischen Brückenschaltung
reflektiert. Am Ende einer Abtastung wird die Spitze 11 angehoben,
um sie vor Schäden
zu schützen,
falls ein Wafer ausgewechselt wird.
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Beim
Konstruieren von Arm 15, Draht 13 und Spitze 11 ist
es wünschenswert,
das Trägheitsmoment
möglichst
gering zu halten. Das Produkt von Masse und Radius zum Quadrat sollte
vorzugsweise etwa 0,5 g-cm2 nicht übersteigen.
Das derzeitige Design hat ein Produkt von Masse und Radius zum Quadrat
von 0,42 g-cm2. Der Radius wird mit Bezug auf
die Mitte des Biegepunkts 21 bis zum entferntesten radialen
Ausmaß des
Stahldrahts 13 gemessen. Ein ähnliches Trägheitsmoment wird mit Bezug
auf den Flügel 41 und
den Hebel 59 berechnet. Die Summe der Momente wird als
das Trägheitsmoment
für den
gesamten Tastarm bezeichnet. Indem ein niedriges Trägheitsmoment
gehalten wird, ist der Tastarm weniger vibrationsempfindlich. Somit
kann eine größere Auflösung bei
Profilmessungen von dünnen
Folien und dergleichen in der bevorzugten Ausgestaltung erzielt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung bedeutet eine Verbesserung gegenüber dem
Stand der Technik, weil sie eine dynamische Änderung im Kraftspulenstrom bei
vertikaler Bewegung des Tasters zulässt, wodurch die Tastkraftveränderlichkeit
früherer
Geräte wegfällt. Das
Instrument der vorliegenden Erfindung kann durch Zuführen von
Strom zum Antrieb kalibriert werden, um den nicht im Eingriff befindlichen
Taster in regelmäßig beabstandete
Positionen zu bewegen, um eine Tabelle von Positionen gegenüber Stromeinstellungen
zu erzeugen. Diese Tabelle enthält
die Daten für
eine polynomische Kurvenanpassungsnäherung. Ein Digitalsignalprozessor 84 von 4D verwendet
die Kurvenanpassung zum dynamischen Ändern der Krafteinstellung
während
der Positionsmessungen mit einem platzierten Prüfling. Eine positive, konstante
Kraft wird durch Addieren eines stetigen Stromversatzes zu dem Anpassungspolynom
erzeugt, da eine direkte Anpassung zu einer Null-Kraft führen würde.
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4D ist
ein illustratives Blockdiagramm der obigen Tastkrafteinstellungselektronik.
Die vom Bewegungswandler 81, d.h. vom Flügel 41 in
Verbindung mit parallelen Platten 35 und 37, erzeugten elektrischen
Signale werden gewählt
und in einer Signalkonditionierungsschaltung 82 für vorgegebene vertikale
Positionen gespeichert, so dass Datenpunkte erzeugt werden, während die
Tastspitze 11 nicht am Prüfling 10 angreift.
Da die Tastspitze von einer Biege-, d.h. einer Torsionsfeder getragen
wird, sind die Datenpunkte direkt proportional zu Kraftwerten aufgrund
des Federgesetzes F = kx. Die Signale werden dann vom Wandler 83 in
ein digitales Format konvertiert, und ein Digitalsignalprozessor 84 erzeugt eine
Polynomkurve für
die Datenpunkte. Die Kurve wird dann vom Prozessor 84 justiert,
so dass sie die gewünschte
Kraft auf die Tastspitze 11 während der Profilierung repräsentiert.
Die justierte Kurve enthält Modulationsanweisungen,
d.h. Feedbacksignale, die vom Wandler 85 in ein analoges
Format konvertiert werden und die der die Spule 51 ansteuernden Schaltung 86 signalisieren,
Strom 87 in der Spule für eine
konstante Tastkraft zu modulieren.
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Die
obige Beschreibung einer Ausgestaltung 60' der Sensorbaugruppe 60 wurde
der Stammanmeldung entnommen. Mit Bezug auf die 1, 3A, 3B und 5 sind,
wenn die Baugruppe 60' verwendet
wird, die Feinstufen 70, 70', 70'' und
der Z-Teil 134 der Grobstufe jeweils mit dem Tragkörper 71 der
Sensorbaugruppe 60' verbunden und
daran angebracht. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine
Kombination aus einer Positionierungsfeinstufe und der Sensorbaugruppe 60' der 4A–4D.
Eine solche Kombination hat den Vorteil einer feinen X-Y- oder lateralen
Auflösung
von 1 Nanometer oder besser, während
der breite Z- oder vertikale dynamische Bereich des herkömmlichen Profilmessgeräts erhalten
bleibt.
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Anstatt
eines in den 4A–4D gezeigten
Magnetkraftvorspannungsgeräts
kann ein Kapazitivkraft-Vorspannungsgerät 91 mit zwei kapazitiven Platten 93 verwendet
werden. Wie in 4E gezeigt, ist der Arm 162 mit
einem Verbinder 166a an einer Ablenkplatte 95 angebracht,
die sich zwischen den von der Auflage 150 getragenen zwei
Platten 93 befindet. Eine Spannungsversorgung (nicht dargestellt) legt
geeignete Spannungen an die beiden Platten 93 an, um zu
bewirken, dass die Tastspitze 164 eine gewünschte variable
oder konstante Kraft auf die Probe oder den Prüfling aufbringt. Die gewünschte Kraft kann
wie oben für
die Magnetvorspannung mit Bezug auf 4D beschrieben
reguliert werden.
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Gemäß den 3A, 3B haben
die piezoelektrischen Röhren 132 jeweils
eine Achse 132'. Ein
Ende der Röhre(n)
ist an der Auflageplatte 134 angebracht. Durch Anlegen
geeigneter Spannungen an jede Röhre 132 kann
jede Röhre
veranlasst werden, sich in einer Richtung lotrecht zu ihrer Achse 132' relativ zur
Basisplatte 134 zu biegen, um zu bewirken, dass sich die
Sensorbaugruppe 60 in einer beliebigen Richtung in der
X-Y-Ebene bewegt. Geeignete Spannungen können auch an jede der Röhren 132 angelegt
werden, um zu bewirken, dass sich die Röhre in der Richtung parallel
zu ihrer Achse 132' ausdehnt
oder zusammenzieht. Auf diese Weise kann jede der Röhren 132 so
gesteuert werden, dass sie die Sensorbaugruppe 60 über die
Z-Achse bewegt. Die Art und Weise, in der dies erfolgen kann, ist ausführlich in „Single-Tube
Three-Dimensional Scanner for Scanning Tunneling Microscopy" von Binnig und Smith,
Rev. Sci. Instrum., 57(8), August 1986, auf den Seiten 1688–1689 erläutert. Daher
wird hier auf eine ausführliche
Erläuterung,
wie die Röhren 132 gesteuert
werden können,
um eine Bewegung der Baugruppe 60 in einer beliebigen Richtung
im dreidimensionalen Raum zu bewirken, verzichtet.
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Die
bogenförmige
Bewegung der Röhre
ist nichtlinear und kann Fehler in der Z-Richtung verursachen. Dies
kann mit Hilfe von kapazitiven Bauelementen 136 korrigiert
werden, um die Position der Baugruppe 60 in der Z-Richtung
zu messen und jede Z-Bewegung zur Feinstufensteuerung 110 zurückzumelden.
Es können
auch andere der Fachperson bekannte Bauelemente als kapazitive Bauelemente 136 zum
Einsatz kommen.
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Wie
also in den 1, 3A und 3B gezeigt,
ist die Feinstufe 70, 70', 70'' mit
einer Basisplatte 134 verbunden, die wiederum am Z-Teil
von 80a der Grobstufe wie in 1 gezeigt
angebracht ist. In einer besonderen Ausgestaltung sind die Innen-
und Außenflächen der
Röhre 132 in
Quadranten segmentiert. Im Gegensatz zu Binnig und Smith, können anstatt
einer Spannung nur an die Außenfläche des
Quadranten anzulegen, geeignete Spannungen auch an die Innenflächen der
Quadranten angelegt werden. Dies hat der Effekt, dass der Bewegungsbereich
der Röhre
verdoppelt wird. Stattdessen kann eine kürzere Röhre benutzt werden, um denselben Bewegungsbereich
zu erzielen. Eine kürzere
Röhre erhöht auch
die mechanische Resonanzfrequenz der Sensorbaugruppe, was wiederum
eine schnellere Bewegung der Feinstufe zulässt.
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Die
Ausgestaltung von 3B ist gegenüber der von 3A dahingehend
von Vorteil, dass das Gewicht der Sensorbaugruppe 60 über zwei
Röhren 132 verteilt
ist, so dass schnellere Abtastungen und eine bessere Steuerung der
Position der Sensorbaugruppe relativ zur Oberfläche eines Prüflings oder
einer Probe ermöglicht
werden. In der Ausgestaltung von 3B kann
die Sensorbaugruppe 60 mit den zwei Röhren 132 mit Biegegelenken 138 verbunden werden,
die aus Edelstahlflügeln
bestehen.
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In
einigen Anwendungen ist es möglicherweise
wünschenswert,
die Feinstufe zum Bewegen der Probe oder des Prüflings zu benutzen. Dies ist
in 5 dargestellt. Wie in 5 gezeigt,
wird die Probe 90 von drei piezoelektrischen Röhren 132 getragen,
die mit dem X-Y-Teil 80b der Grobstufe verbunden und von
diesem getragen werden. Die Sensorbaugruppe 60 ist direkt
an einer Basisplatte 134 angebracht, die wiederum am Z-Teil 80a der
Grobstufe angebracht ist. Beide Teile der Grobstufe werden dann
an der Basis 102 angebracht und davon getragen, die als
feste Referenz dient. In dieser Ausgestaltung wird die Sensorbaugruppe
nur vom Z-Teil der Grobstufe bewegt, während die Probe 90 sowohl
von der Feinstufe als auch vom X-Z-Teil der Grobstufe bewegt wird.
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6 ist
ein schematisches Diagramm eines Sensors 60'',
der eine weitere Ausgestaltung des Sensors 60 der 1, 2, 3A, 3B und 5 ist.
Der Sensor 60'' unterscheidet
sich vom Sensor 60' der 3A und 3B dahingehend, dass
er nicht nur eine Spitze zum Erfassen der Höhe einer Oberfläche einer
Probe beinhaltet, sondern auch einen sekundären Sensor zum Erfassen von
einem oder mehreren zusätzlichen
Parametern, wie z.B. thermische Variationen oder einen elektrostatischen,
magnetischen, Lichtreflexions- oder Lichtdurchlassparameter der
Probe oder des Prüflings. Wie
in 6 gezeigt, weist die Sensorbaugruppe 60'' eine Auflage 150 auf,
die einen Höhensensor 160 und
einen sekundären
Sensor 170 trägt.
Der Höhensensor 160 hat
einen Tastarm 162 mit Enden 162a, 162b,
der mit dem Ende 162a des Arms einer Tastspitze 164 verbunden
ist. Der Höhensensor 160 beinhaltet
auch eine Kraftregelvorrichtung 166 und einen Ablenkungssensor 168 zum
Erfassen der Menge an Ablenkung des Tastarms, die durch eine Höhenvariation
der Oberfläche
einer Probe verursacht wird. Der Ablenkungssensor kann magnetisch
oder kapazitiv sein, wie oben mit Bezug auf die 4A–4E beschrieben
wurde. Es können
auch andere Ablenkungserfassungsschemata zum Einsatz kommen, die
in den Rahmen der Erfindung fallen.
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In 6 wird
der Tastarm 162 drehbar von einer Auflage 150 am
Gelenk 182 getragen, so dass das Ende 162a des
Arms, wenn dieser gedreht wird, einen dynamischen Bereich von wenigstens
etwa 500 Mikrometern hat. Die Kraftregelung 166 umfasst vorzugsweise
eine magnetische oder kapazitive Kraflvorspannungsvorrichtung 166b wie
oben beschrieben sowie einen Verbinder 166a, der die Vorrichtung 166b am
Arm 162 befestigt.
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Die
Interaktionen zwischen der Tastspitze 164 und einer Oberfläche der
Probe würden
eine Rotation des Arms 162 um das Gelenk 182 bewirken. Durch
die Rotation des Arms 162 bewegt sich das hintere Ende 162b vom
Ablenkungssensor 168 weg oder zu diesem hin. Eine solche
Bewegung des Endes 162b wird vom Sensor 168 wie
oben erörtert
erfasst, um die Probenoberflächenhöhe direkt
zu messen.
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7A illustriert
eine besondere Ausgestaltung der Sensorbaugruppe 60'', bei der der Ablenkungssensor 168 ein
kapazitiver Sensor ist. Mit anderen Worten, der kapazitive Sensor 168a funktioniert im
Wesentlichen genauso wie der Sensor 60' der oben beschriebenen 4A–4D.
Während
sich das Ende 162b des Arms näher zur kapazitiven Platte 202 hin
und weiter von der kapazitiven Platte 204 weg bewegt, ändert das
Ende oder der Flügel 162b die
Kapazität
zwischen den Platten 202, 204, und dies wird als
eine Delle auf einer Oberfläche
der Probe erfasst, die mit der Spitze 164 zusammenwirkt. Eine
Bewegung des Endes 162b in der entgegengesetzten Richtung
bewirkt eine entsprechende Änderung
der Kapazität
und würde
eine Erhebung oder Aufwärtsneigung
einer mit der Spitze 164 interagierenden Oberfläche anzeigen.
Wie oben sowie nachfolgend mit Bezug auf die 4A–4D, 11, ausführlich erläutert, kann
mittels der Kraftregelung 170 eine Kraft zwischen der Tastspitze 164 und
der Oberfläche
der Probe geregelt werden.
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7B illustriert
eine weitere Ausgestaltung des Sensors 60'',
bei der der Ablenkungssensor ein LVDT (Linear Voltage Differential
Transformer) Sensor ist. Wie in 7B gezeigt,
würde sich
ein am Ende 162b des Arms angebrachter Kern 212,
während
sich das Ende 162b des Arms bewegt, wenn der Arm um das
Gelenk 182 rotiert, in den von den Spulen 214 des
LVDT-Sensors umschlossenen Raum hinein und aus diesem heraus bewegen.
Dadurch würde
eine Stromänderung
durch die Spulen 214 als direkte Anzeige der Höhe einer
mit der Tastspitze 164 interagierenden Oberfläche bewirkt.
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7C ist
eine weitere Ausgestaltung der Sensorbaugruppe 60'', bei der der Ablenkungssensor 168c eine
Lichtquelle 222, eine Eingangslichtleitfaser 224 zum
Zuführen
von Licht von der Lichtquelle in Richtung auf einen Spiegel 226 auf
der Oberseite von Ende 162b des Arms 162 umfasst.
Ein solches Licht wird vom Spiegel 226 in Richtung auf
eine Detektionslichtleitfaser 228 reflektiert, die das
reflektierte Licht zu einem Fotodetektor 230 leitet. Eine
Bewegung des Endes 162b bewirkt eine Änderung der vom Spiegel 226 reflektierten
und von der Detektionsfaser 228 und dem Detektor 230 erfassten
Lichtmenge, was wiederum die Höhenvariationen
einer mit dem Taster 164 interagierenden Oberfläche direkt anzeigt.
Die Fasern 224, 228 können praktischerweise bei der
Handhabung wie in 7D gezeigt in einem
Sondenauflagekörper 229 gebündelt werden. Geeignete
Geräte,
die für
den Sensor 168c verwendet werden können, sind z.B. der faseroptische
Näherungssensor
von Phone-Or, Ltd., Ashkelon, Israel, sowie die faseroptischen Verschiebungssensoren der
Baureihe 88 von Philtec, Inc. aus Arnold in Maryland.
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Wie
in 6 gezeigt, sind ein oder mehrere sekundäre Sensoren 170 an
der Auflage 150 angebracht, wobei der/die sekundäre(n) Sensor(en)
in einer solchen Position platziert ist/sind, dass sie einen anderen
Parameter als die Höhe
der Probe an einer Stelle erfassen, deren Höhe von der Tastspitze 164 und
vom Ablenkungssensor 168 erfasst wird.
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8A ist
ein schematisches Diagramm der Sensorbaugruppe 60'', wobei der sekundäre Sensor thermische
Variationen über
die Probe erfasst. Der sekundäre
Sensor umfasst ein Paar in der Tastspitze 164 eingebettete
Thermopaardrähte 252, 254.
Das Drähtepaar 252, 254 ist
mit einem Thermopaarsensor 256 verbunden. 9 stellt
einen Teil des sekundären
Sensors von 8A ausführlicher dar.
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8B ist
eine schematische Ansicht des Sensors 60' und zeigt eine besondere Ausgestaltung des
sekundären
Sensors. Wie in 8B gezeigt, ist der sekundäre Sensor
ein elektrostatischer Sensor, der einen elektrisch leitenden Kern 262 umfasst,
der von einer leitenden Abschirmung 264 umgeben ist, wobei
der Kern und die Abschirmung durch eine Isolierschicht 266 (nicht
dargestellt) getrennt sind und wobei Kern, Abschirmung und Isolierschicht
alle wie in 10 gezeigt in der Tastspitze 164 eingebettet sind.
Der Kern ist durch den Draht 272 und eine Abschirmung durch
den Draht 274 mit dem Sensor 276 verbunden. Daher
werden eventuelle elektrostatische Ladungsvariationen der Probe
an dem von der Tastspitze 164 erfassten Ort durch den Sensor 276 erfasst. 10 illustriert
ausführlicher
den Aufbau der Tastspitze 164 mit dem leitenden Kern 262,
der leitenden Abschirmung 264 und der darin eingebetteten
Isolierschicht 266. Das scharfe Ende 268 des Tasts
kann durch die Isolierschicht oder die Abschirmung 264 ausgebildet
sein.
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8C ist
eine weitere Ausgestaltung der Sensorbaugruppe 60'', wobei der sekundäre Sensor einen
Lichtintensitätsreflexionssensor
umfasst, der eine Lichtquelle 302 beinhaltet, die Licht
durch einen halbversilberten Spiegel 304 zur Probe an der
mit der Tastspitze 164 interagierenden Stelle leitet. Von
der Probe an einer solchen Stelle reflektiertes oder gestreutes
Licht wird vom Fotodetektor 306 detektiert, um das Lichtreflexionsvermögen oder
die Streueigenschafren der Probe an den Stellen zu erfassen, an
denen Höhenvariationen
detektiert werden. Wenn der Fotodetektor 302 auf der gegenüberliegenden Seite
der Probe von der Quelle 302 platziert ist, dann können die
Lichttransmissionseigenschaften stattdessen mit der Sensoranordnung
von 8D erfasst werden. Die in diesem
Fall verwendete Tastspitze 164 ist vorzugsweise transparent.
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11 ist
eine Draufsicht auf eine Sensorbaugruppe 400, die eine
bevorzugte Ausgestaltung der Baugruppe illustriert. Die gesamte
Sensorbaugruppe kann aus mit einem planaren Stück Silicium oder Siliciumoxid
hergestellt werden. Mit in der Halbleiterindustrie angewendeten
konventionellen Techniken kann eine Silicium- oder Siliciumoxidplatte
zu einem Arm 362 mit einem breiteren Abschnitt 362' und einem schmäleren Abschnitt 362'' ausgebildet werden. Am Ende des
dünneren
Abschnitts 362'' ist eine Spitze
vorzugsweise aus Diamant angebracht. Mit dem Arm 362 ist
einstückig
ein Auflagestück 370 zum
Lagern einer Kraftspule 372 ausgebildet. Die Auflage 370 zusammen
mit dem Arm 362 ist mit zwei Gelenken 374 mit
dem restlichen Teil der Platte verbunden. Die Kraftspule kann eine
Schicht aus elektrisch leitendem Material umfassen, das auf die
Oberfläche
der Auflage 370 aufgebracht oder darin implantiert wurde.
Die Materialschicht ist vorzugsweise spiralförmig. Ein Magnet 382 ist
nahe an der Kraftspule an der Auflage 384 angebracht. Auf
diese Weise wird die Auflage 370, wenn Strom durch die
Kraftspule geleitet wird, durch elektromagnetische Interaktionen
zwischen der Kraftspule und dem Magnet mit einer Kraft beaufschlagt.
Da die Auflage 370 einstückig mit dem Arm 362 ausgebildet
ist und beide durch das Gelenk 374 an der Auflage 384 angebracht sind,
wird die auf die Auflage 370 aufgebrachte Kraft auch auf
den Arm aufgebracht. Mit anderen Worten, Magnet und Kraftspule haben
dieselben Funktionen wie die ferromagnetische Spitze 57 und
die Magnetspule 51 des US-Patents Nr. 5,309,755.
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Der
Sensor 400 hat eine Dicke von etwa 0,1–0,2 mm, mit Ausnahme der Gelenke.
Der Arm 362 hat eine Länge
von etwa 15 bis 16 mm. Die Gelenke 374 sind etwa 0,02 mm
dick. Die Baugruppe aus Arm, Auflage und Gelenk hat eine Resonanzfrequenz
von etwa 1 bis 50 kHz.
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12 ist
eine Draufsicht auf einen Teil einer Feinstufe zum Illustrieren
einer Ausgestaltung der Feinstufe 70, die piezoelektrische
Stapel verwendet. Wie in 12 gezeigt,
beinhaltet diese Ausgestaltung 400 der Feinstufe einen
Tragrahmen 402 und einen beweglichen Rahmen 404,
der mit der Sensorbaugruppe 60 verbunden oder daran angebracht
ist. Der bewegliche Rahmen 404 ist mit dem Tragrahmen durch
vier piezoelektrische Stapel 406a, 406b, 406c, 406d sowie
mit acht Biegegelenken 408 verbunden. Die piezoelektrischen
Stapel 406a, 406c werden zum Bewegen des beweglichen
Rahmens 404 über
die positive oder negative X-Achse relativ zum Tragrahmen verwendet,
und die piezoelektrischen Stapel 406b, 406d dienen
zum Bewegen des beweglichen Rahmens über die positive oder negative
Y-Achse mit Bezug auf den Tragrahmen. Die Verwendung von piezoelektrischen
Stapeln in dieser Konfiguration ist gegenüber der Verwendung von piezoelektrischen Röhren dahingehend
von Vorteil, dass die piezoelektrischen Stapel eine relative Bewegung
zwischen dem beweglichen Rahmen und dem Tragrahmen in der X-Y-Ebene
mit minimalem Fehler in der Z-Richtung bewirken. Somit kann aufgrund
der Verwendung von piezoelektrischen Stapeln eine Bewegung aus der
X-Y-Ebene hinaus in einigen Fällen
kleiner als 5 arc sein. Kapazitätssensoren
(nicht dargestellt) können
zum Erfassen von Übersprechen
oder Nichtlinearität
der Stufe und zum Zurückmelden
zur Feinstufensteuerung 110 von 2 verwendet
werden, um eventuelle(s) Übersprechen
oder Nichtlinearität
zu korrigieren. Die Fehlerreduzierung in der Z-Richtung reduziert
die Komplexität
für einen
separaten Sensor zum Erfassen von Bewegungen in der Z-Richtung sowie
für Feedback-Regelung
von Bewegungen in der Z-Richtung. Eine geeignete Vorrichtung unter
Verwendung von piezoelektrischen Stapeln für eine X-Y-Positionierung ist
P-730 oder P-731 von Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. aus Waldbronn
in Deutschland.
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BETRIEBSMODUS
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Einige
der Betriebsmodi wurden bereits oben beschrieben. So kann das Doppelstufen-Abtastinstrument
wie ein herkömmliches
Tast-Profilmessgerät verwendet
werden, indem die Feinstufe insgesamt deaktiviert wird. Alternativ
kann das Doppelstufen-Abtastinstrument zunächst als Tast-Profilmessgerät verwendet
werden, um einen Bereich von Interesse zu finden. Dann können sowohl
die Feinstufe als auch die Grobstufe aktiviert werden, um eine relative
Bewegung zwischen der Sensorbaugruppe und der Probe zu bewirken.
Wie oben erwähnt,
ist es zum Halten der feinen Auflösung der Feinstufe bei der
X-Y-Positionierung wünschenswert,
die Feinstufe zu benutzen, um eine relative Bewegung zwischen der
Sensorbaugruppe und der Probe in einer Richtung orthogonal zu der
von der Grobstufe bewirkten zu bewirken.
-
Wo
es wünschenswert
ist, ein Höhenprofil
einer Oberfläche
einer Probe zu erhalten, da kann der oben beschriebene Modus, bei
dem die Feinstufe eine relative Bewegung in einer Richtung orthogonal zu
der von der Grobstufe bewirkten bewirkt, gesteuert werden, um jeden
gewünschten
Bereich der Oberfläche
der Probe abzudecken. Dies ist in 13 illustriert.
Wie in 13 gezeigt, wird die Feinstufe
so gesteuert, dass sie eine relative Bewegung zwischen der Sensorbaugruppe
und der Probe über
die Y-Achse und eine Grobstufe eine solche relative Bewegung entlang
der X-Achse bewirkt.
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Die
Bedienelemente 110–120 von 2 können zwar
mit analogen Schaltungen ausgeführt werden,
aber in der bevorzugten Ausgestaltung werden diese Bedienelemente
mit digitalen Schaltungen implementiert. In einem solchen Fall werden
Motoren oder Positionsstellglieder in der Fein- und der Grobstufe
verwendet, um relative Bewegungen zwischen der Sensorbaugruppe und
der Probe in separaten Schritten zu bewirken. Wie in 13 gezeigt,
wird der Motor zur Durchführung
einer Feinstufenbewegung bei einer weitaus höheren Frequenz im Vergleich
zu der zum Steuern einer Grobstufenbewegung gesteuert, so dass die
resultierende relative Bewegung der Sensorbaugruppe relativ zur
Probe über einen
Zickzackpfad wie in 13 gezeigt erfolgt. Ebenso wie
in 13 gezeigt, werden die beiden Stufen so gesteuert,
dass die relative Bewegung zwischen der Sensorbaugruppe und der
Probe über
einen Zickzackpfad 450 erfolgt, der um eine Linie 452 mit
einer im Wesentlichen konstanten Amplitude oszilliert, so dass der
Zickzackpfad 450 einen im Wesentlichen rechteckigen Bereich
abdeckt. Alternativ können
die beiden Stufen so gesteuert werden, dass der Zickzackpfad einen
Bereich abdeckt, der nicht rechteckig ist. Die Art und Weise des
Steuerns der beiden Stufen, so dass der Zickzackpfad Bereiche mit
anderen Formen abdeckt, ist der Fachperson bekannt und wird hier
nicht ausführlich
erläutert.
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Wie
oben erwähnt,
können
ein oder mehrere Parameter der Probe erfasst werden, während eine relative
Bewegung zwischen dem Sensor und dem Prüfling mit der Fein- und der
Grobstufe bewirkt wird. Der Sensor kann mit einer Abtastrate betrieben
werden, die von der Geschwindigkeit der relativen Bewegung zwischen
der Sensorbaugruppe und der Probe durch die beiden Stufen unabhängig ist.
Spezieller, wo die beiden Stufen eine relative Bewegung mit einer
oder mehreren Frequenzen bewirken, da ist die Abtastrate des Sensors
von solchen Frequenzen unabhängig
und kann in Bezug auf solche Frequenzen asynchron sein. Der Sensor
kann zum Erfassen des einen oder der mehreren Parameter verwendet
werden, wenn die Grobstufe eine relative Bewegung in einer Richtung
bewirkt und die Feinstufe keine relative Bewegung in einer solchen
Richtung bewirkt. Alternativ kann der Sensor zum Erfassen des einen oder
der mehreren Parameter verwendet werden, wenn die Feinstufe eine
relative Bewegung in einer anderen Richtung bewirkt und eine Grobstufe
keine relative Bewegung in einer solchen Richtung bewirkt.
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In
einem solchen besonderen Betriebsmodus können eine oder beide Stufen
verwendet werden, um eine relative Bewegung zwischen der Sensorbaugruppe
und der Probe zu bewirken, bis sich die Sensorbaugruppe in einer
vorbestimmten Position relativ zu einer Oberfläche der Probe befindet, und dies
definiert die Imaging-Anfangsposition. Dann wird eine relative Bewegung
zwischen der Sensorbaugruppe und der Probe bewirkt, so dass sich
die Sensorbaugruppe in einer Anfangsrichtung im Wesentlichen parallel
zur Oberfläche
der Probe bewegt, um die Oberfläche
abzutasten. In einem Kontaktmodus, z.B. dann, wenn die Höhenvariationen
der Oberfläche
der Probe erfasst werden sollen, ist die vorbestimmte Position der
Sensorbaugruppe relativ zur Probe derart, dass die Tastspitze der
Sensorbaugruppe mit der Oberfläche
der zu messenden oder zu erfassenden Probe in Kontakt ist. In einem
kontaktlosen Modus, z.B. dann, wenn ein anderer Parameter der Probe
als die Höhenvariation
erfasst werden soll, ist die vorbestimmte Position derart, dass
die Sensorbaugruppe nicht mit der Probe in Kontakt ist. Ob im Kontaktmodus
oder im kontaktlosen Modus, die Steuergeräte der Fein- und der Grobstufe
können
in einem konstanten Kraftmodus betrieben werden, in dem der Ausgang
des Ablenkungssensors 168 zurück zur Kraftregelung 166 in 6 gespeist
wird, so dass eine konstante Kraft zwischen der Tastspitze 164 und
der Oberfläche
der Probe aufgebracht wird. Alternativ kann dieses Feedback sowohl
im Kontaktmodus als auch im kontaktlosen Modus abgeschaltet oder
auf einen sehr kleinen Wert in einem konstanten Höhenmodus
eingestellt werden.
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In
noch einer weiteren nützlichen
Betriebsart kann entweder die Fein- oder die Grobstufe oder beide
zum Bewirken einer relativen Bewegung benutzt werden, so dass sich
die Tastspitze 164 und die Probenoberfläche zueinander hin bewegen.
Diese Bewegung kann fortgesetzt werden, wenn die Tastspitze mit
der Oberfläche
der Probe in Kontakt ist, um die Nachgiebigkeit der Oberfläche zu messen.
Mit dem Magnetvorspannungsschema der 4A–4D oben
wird durch Erhöhen
des zur Kraftspule gespeisten Stroms der Tastarm in Richtung auf
die Probenoberfläche
abgelenkt. Ein Plot der Kraft gegenüber der Ablenkung des Arms
gibt den Betrag an, um den die Oberfläche relativ zu der auf sie
aufgebrachten Kraft reagiert hat. Wenn die Oberfläche plastisch
oder weich ist, dann bewirkt dieselbe Kraft eine größere Ablenkung
im Vergleich zu einer harten Oberfläche und umgekehrt.
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Durch
Verwenden des sekundären
Sensors zum Messen von einem oder mehreren anderen Parametern als
Höhenvariationen
der Probenoberfläche
an Stellen der Oberfläche
der Probe, die mit der Tastspitze 164 interagiert, ist
es möglich,
das Abtastinstrument der vorliegenden Anmeldung zu benutzen, um
die Höhe
an einer oder mehreren Stellen der Oberfläche sowie einen anderen Parameter
des Prüflings
an den ein oder mehreren Stellen im Wesentlichen gleichzeitig zu
erfassen. Dies kann mit oder ohne Benutzung der Fein- und Grobstufe
erfolgen. Mit anderen Worten, es kann entweder nur die Grobstufe
oder nur die Feinstufe verwendet werden, um die Sensorbaugruppe
an bestimmten Stellen relativ zur Oberfläche der Probe zu platzieren,
um sowohl die Höhe
als auch einen oder mehrere andere Parameter an einer solchen Stelle
der Oberfläche
zu messen.
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Die
nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf ein Verfahren zum Suchen
nach Merkmalen einer Oberfläche
unter Bezugnahme auf die 14–25.
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14 illustriert
ein System zum Orten und Messen eines Merkmals von Interesse auf
einer Oberfläche
einer Probe. Gemäß 14 beinhaltet System 1020 einen
Scanner-Kopf 1022, einen Sensor 1024 und eine
Tastspitze oder Sondenspitze 1026 zum Erfassen des Merkmals 1030 von
Interesse auf der Oberfläche 1032 einer
Probe 1034. Die Position der Probe 1026 wird mit
einem Präzisionssteuerblock 1036 gesteuert,
der von einer Systemsteuerung 1038 gesteuert wird. System 1020 kann ein
Profilmessgerät
des im US-Patent Nr. 5,309,755 von Wheeler beschriebenen Typs sein.
In einem solchen Fall bleibt die Sonde 1026 mit der Oberfläche 1032 in
Kontakt und bewegt sich nach oben und unten, wenn sich die Topologie
der Oberfläche ändert, während die
Spitze über
die Oberfläche
bewegt wird. Der Sensor 1024 erfasst dann die Positionsänderungen
der Spitze der Sonde 1026, um die Topologie der Oberfläche 1032 zu
messen.
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Das
System 1020 kann auch ein Raster-Sondenmikroskop sein,
und in diesem Fall kann die Sonde 1026 mit der Oberfläche 1032 in
Kontakt sein oder auch nicht. Stattdessen wird die Sonde 1026 in
einem vorbestimmten Abstand von der Oberfläche 1032 oder in Kontakt
mit dieser gehalten, indem Scanner, Sensor und Sonde über ein
Feedback-Signal auf- und abwärts
bewegt werden. Die Änderung des
Feedback-Signals
gibt dann eine Anzeige über die
Topologie der Oberfläche 1032.
Ein Typ von Raster-Sondenmikroskop
ist im US-Patent Nr. 4,724,318 illustriert. Der Sensor 1024 kann
auch ein Kapazitäts-,
Magnetkraft-, Van-der-Waals-, elektrischer Widerstands- oder Stromsensor
zum Erfassen von Parametern zusätzlich
zur Topologie oder Topografie der Oberfläche sein. Auf eine solche Weise
kann ein Merkmal von Interesse, auch wenn es optisch nicht erfassbar
ist, weiterhin gefunden und gemessen werden, solange es andere detektierbare
Eigenschaften wie Magnetkraft, elektrische Kapazität oder elektrischen
Widerstand oder Van-der-Waals-Kräfte
aufweist.
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15 ist
eine schematische Ansicht eines Zielbereichs einer Oberfläche mit
einem Merkmal 1030 von Interesse. Zunächst wird ein Zielbereich 1040 auf
der Oberfläche
bestimmt. Sind die Abmessungen des zu ortenden Merkmals bekannt,
dann kann es wünschenswert
sein, die Sonde 1026 über im
Wesentlichen parallele Linien abzutasten, wobei der Abstand d zwischen
benachbarten Linien geringer ist als die erwarteten Abmessungen
des zu erfassenden Merkmals, wie in 15 illustriert
ist. Wie 15 zeigt, kann die Sonde 1026 über sieben
Abtastlinien abgetastet werden, wobei der Abstand d zwischen benachbarten Abtastlinien
wie 1042 und 1044 geringer als die erwarteten
Abmessungen des Merkmals ist. In 15 beträgt der Abstand
d etwa 75% der erwarteten Abmessungen des Merkmals. Der Abstand
wird so gewählt,
dass der Durchsatz maximiert wird, ohne dass dadurch die Abtastung das
Merkmal verfehlt. Ein solcher Abstand liegt vorzugsweise im Bereich
von 50 bis 85% der erwarteten Abmessungen des Merkmals.
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Für viele
Merkmale von Interesse ist es möglicherweise
wichtig, nicht nur das Merkmal, sondern auch eine Mitte des Merkmals
zu finden. So ist es beispielsweise für Wolframstopfen, Kontaktlöcher oder
Cluster aus einem elektrisch leitenden Material, Höcker oder
Täler auf
der Oberfläche
einer strukturierten Festplatte oder Zugspitzenvertiefungen eines Lese-/Schreib-Kopfes
nützlich
oder zuweilen wichtig, die Mitte solcher Merkmale zu finden und
die Messung mit der Sonde in der Mitte des Merkmals durchzuführen. 16 ist
eine schematische Ansicht des Fenster- oder Zielbereichs 1040 einer
Oberfläche
mit einem Merkmal 1030 darauf oder darin, um eine Suchmethode
zum Orten des Mitte des Merkmals zu illustrieren. Wie in 16 gezeigt,
wird die Sondenspitze zunächst über das
Abtastliniensegment 1052(1), dann über das Liniensegment 1052(2),
das Abtastliniensegment 1052(3) und bei Bedarf über zusätzliche
Liniensegmente gefahren, wobei Segmente 1052(2), 1052(3) und
die zusätzlichen
Liniensegmente im Wesentlichen parallel zum Segment 1052(1) sind.
Wenn die Sonde über
solche Liniensegmente gescannt wird, dann wird mit dem Sensor 1024 das
Merkmal 1030 erfasst, sei es Topologie, elektrische(r)
Widerstand oder Kapazität,
Magnetkraft, Van-der-Waals-Kräfte
oder andere Merkmale mit detektierbaren Eigenschaften. Wenn also
die Spitze der Sonde 1026 über das Abtastliniensegment 1052(3) gefahren
wird, dann erfasst der Sensor 1024 das Merkmal 1030.
Der Sensor 1024 erfasst nicht nur die Anwesenheit des Merkmals 1030,
sondern auch die Grenzpunkte A, B des Merkmals 1030 entlang dem
Abtastliniensegment 1052(3) und sendet seinen Ausgang zur
Systemsteuerung 1038, um dies anzuzeigen.
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Wenn
der Sensor 1024 die Anwesenheit des Merkmals 1030 erfasst,
dann weist die Systemsteuerung 1038 die Positionssteuerschaltung 1036 an,
die Abtastbewegung über
das Abtastliniensegment 1052(3) zu stoppen, auch wenn einige
Teile des Bereichs 1040 noch unabgetastet sind. Die Grenzpunkte
A, B werden notiert und der Mittelpunkt C zwischen den Punkten A,
B wird ermittelt, und die Systemsteuerung 1038 und die
Positionssteuerung 1036 veranlassen den Scanner 1022,
stattdessen über
das Abtastliniensegment 1052(4) abzutasten, wo das Abtastliniensegment 1052(4) durch
Punkt C passiert und transversal zu den Abtastliniensegmenten 1052(1)–1052(3) ist.
Der Sensor 1024 erfasst die Grenzen D, E des Merkmals 1030 entlang
dem Abtastliniensegment 1052(4). Dann wird der Mittelpunkt O
des Teils des Liniensegments 1052(4) zwischen den Punkten
D, E als die Mitte des Merkmals 1030 ermittelt, und die
Steuergeräte 1036, 1038 veranlassen
den Scanner 1022, die Sonde über das Abtastliniensegment 1052(5) zu
bewegen, d.h. durch den Mittelpunkt 0 des Merkmals 1030,
um das Merkmal zu messen. Das Systemsteuergerät 1038 zeichnet den
Ausgang des Sensors 1024 auf und ermittelt die Orte der
Punkte A, B, C, D, E und O. Die Grenzpunkte A, B, D, E können durch
Erfassen von Variationen im Merkmal über die Oberfläche gefunden
werden.
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Wo
es nicht wichtig ist, den Mittelpunkt des Merkmals zu ermitteln
und das Merkmal in seiner Mitte zu messen, da kann der obige Suchvorgang
beendet werden, nachdem das Merkmal 1030 beim Abtasten über das
Abtastliniensegment 1052(3) gefunden wurde. Das Merkmal
kann einfach gemessen werden, z.B. an Punkt C.
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Aus
der obigen Prozedur geht hervor, dass die Suchmethode der herkömmlichen
Suchtechnik überlegen
ist. Da kein optisches System separat und über das System 1020 hinaus
zum Finden des ungefähren
Ortes von Merkmal 1030 verwendet wird, ist die Suchmethode
der Erfindung der Begleitanmeldung nicht durch die Auflösung oder
Leistung eines optischen Systems mit einer oder mehreren Linsen begrenzt.
Da das Instrument zum Messen des Merkmals auch zum Orten des Merkmals
verwendet wird, erübrigt
sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Notwendigkeit zum Orten der Messsonde und des Sensors relativ zu
dem Merkmal, nachdem das Merkmal geortet wurde. Ferner besteht keine
Notwendigkeit, Daten über
den gesamten Zielbereich 1040 zu erfassen, bevor der Ort
des Merkmals genau bestimmt werden kann. Stattdessen besteht, wenn das
Merkmal entdeckt ist, keine Notwendigkeit, den Rest des unabgetasteten
Teils des Zielbereichs abzutasten, und der Benutzer kann sofort
zum Messen des Merkmals übergehen.
Dadurch wird der Durchsatz stark verbessert und es werden keine
Betriebsmittel des Benutzers vergeudet.
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Die
Vorteile der Erfindung werden nach einer Bezugnahme auf ein konkretes
Beispiel deutlicher. Das Merkmal von Interesse ist ein Objekt von
einem Mikron Durchmesser. Man nehme an, dass es möglich ist,
zunächst
das Merkmal mit einer Genauigkeit von plus oder minus zwei Mikron
zu identifizieren. Dies bedeutet, dass das Objekt zunächst bestenfalls innerhalb
eines Zielbereichs von vier Mikron mal vier Mikron gefunden werden
kann. Dieser Zielbereich kann dann über die Abtastliniensegmente
mit einer Länge
von vier Mikron in der X-Richtung abgetastet werden, wobei die Sonde 1026 jedes
Mal in der Y-Richtung
um 0,75 Mikron versetzt wird, bis eine der Abtastlinien das Objekt
von Interesse kreuzt. Dies bedeutet, dass maximal 5 Abtastlinien
nötig sind,
um das Objekt in 17 zu überqueren. Wenn die Abtastlinie
das Objekt von Interesse überquert
hat, können ähnliche
Schritte wie oben in 16 beschrieben ausgeführt werden,
um die scheinbare Mitte des Merkmals zu ermitteln. Dies bedeutet,
dass nach maximal sechs Abtastungen die Mitte des Objekts gefunden
ist und das Merkmal gemessen werden kann. Selbst wenn die Abtastzeit
von jedem der Vier-Mikron-Abtastliniensegmente eine Sekunde beträgt, kann
die maximale Zeit, die für
die sechs Abtastungen mit Overhead benötigt wird, bei etwa zehn Sekunden
liegen. Dahingegen würde
eine Erfassung von 256 Datenpunkten auf jeder von 256 Abtastzeilen
mit einer Geschwindigkeit von einer Zeile pro Sekunde über einen
Bereich von vier mal vier Mikron viereinhalb Minuten erfordern,
wobei die Datenpunkte auf allen außer einer der 256 Abtastzeilen
vergeudet würden.
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18 ist
eine repräsentative
Querschnittsansicht eines Merkmals der Oberfläche, um die Erfindung zu illustrieren.
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Die 19A–19I sind schematische Ansichten eines Zielbereichs
einer Oberfläche,
die ein Merkmal und Suchabtastsegmente enthält, um eine Ausgestaltung der
Erfindung zu illustrieren. Wie zuvor, wird ein Zielbereich 1040' einer Oberfläche definiert,
der bekanntlich das Merkmal 1030' von Interesse enthält, das
geortet und gemessen werden soll. Zwei Richtungen zum Abtasten werden
mit Abtastliniensegmenten 1062 in der ersten Richtung und
Abtastliniensegmenten 1072 in der zweiten Richtung definiert.
Die erste und die zweite Richtung sind transversal zueinander. Wie
in den 19A–19I gezeigt,
befindet sich der Zielbereich 1040' auf einer Oberfläche, die
nicht planar ist, und die Abtastliniensegmente 1062 und 1072 sind
gekrümmte
Liniensegmente anstatt gerade Liniensegmente. Trotzdem kann dieselbe
Suchmethode zum Orten des Merkmals 1030' auf der Oberfläche zur Anwendung kommen. Somit
wird, wie in 19D gezeigt, das Merkmal 1030' gefunden, wenn
die Spitze 1026 über das Abtastliniensegment 1062a gefahren
wird. Auch hier werden die vom Sensor 1024 erfassten Grenzpunkte A', B' von der Systemsteuerung 1038 aufgezeichnet und
ein Mittelpunkt C' zwischen
Punkt A', B' entlang Segment 1062a wird
bestimmt und die Sonde veranlasst, in der zweiten Richtung über das
Abtastliniensegment 1072a abzutasten. Die Systemsteuerung 1038 zeichnet
dann die vom Sensor 1024 erfassten Grenzpunkte D', E' auf, und der Mittelpunkt
O' zwischen den
Punkten D', E' entlang dem Segment 1072a wird
als die anscheinende Mitte des Merkmals 1030' ermittelt. Dann wird die Sonde
veranlasst, über das
Abtastliniensegment 1062b abzutasten, wo das Merkmal 1030' vom Sensor 1024 gemessen
wird.
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19G illustriert die Abtastmethode, wobei es ausreicht,
das Merkmal zu orten, ohne unbedingt eine Mitte des Merkmals zu
finden. In einem solchen Fall kann die Suche beendet werden, wenn
das Merkmal gefunden ist. Das Merkmal kann nach dem Beenden der
Suche gemessen werden, ohne dass die Oberfläche weiter abgetastet wird.
Alternativ kann das Merkmal über
das Abtastliniensegment 1072a in 19G gemessen
werden. Wo das Merkmal symmetrisch ist, wie in 19H gezeigt, da ist die Mitte des Merkmals in
einigen Anwendungen bedeutsamer und es kann wichtig sein, das Merkmal
in einer solchen Mitte zu messen. 19I Illustriert
die Suchmethode für
ein im Wesentlichen rechteckiges Fenster auf einer flachen Oberfläche.
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Die 20A–20C sind schematische Ansichten eines Zielbereichs
einer Oberfläche
mit einem Merkmal von Interesse und von Abtastpfaden, die in unterschiedlichen
Modi arbeiten, einschließlich einem
kontaktlosen Modus, einem Modus mit intermittierendem Kontakt und
einem Kontaktmodus, um die Erfindung zu illustrieren. 20A ist eine schematische Ansicht eines Zielbereichs
und eines Abtastpfades, die den intermittierenden Kontaktmodus illustriert.
Wie in 20A gezeigt ist, wird die Spitze der
Sonde 1026 über
die Abtastliniensegmente 1162a, 1162b, 1162c und 1162d gefahren,
wobei diese Abtastliniensegmente im Wesentlichen parallel zueinander
sind. Wie in 20A gezeigt, fährt die Spitze
der Sonde 1026 in einem intermittierenden Modus jedes Abtastliniensegment über die
Oberfläche 1040' ab. Im Falle
des Abtastliniensegments 1162a hat die Sonde zunächst keinen
Kontakt mit der Oberfläche,
wie z.B. entlang dem Teil 1162a' des Segments 1162a. Dann
wird die Spitze in Richtung auf die Oberfläche 1040' abgesenkt,
bis sie über
den Teil 1162a'' Kontakt mit
der Oberfläche
erhält,
und dann wird die Spitze im Wesentlichen mit konstantem Kontakt
mit der Oberfläche 1040' über den
Teil 1162a''' gezogen. Die Spitze wird dann
wieder entlang Teil 1162a'''' von
der Oberfläche
abgehoben, dann wird der oben beschriebene Zyklus wiederholt, während die
Spitze über
die Oberfläche 1040' bewegt wird,
um das Abtastliniensegment 1162a abzufahren. Die anderen
drei Abtastliniensegmente 1162b, 1162c, 1162d werden
von der Spitze auf eine ähnliche
Weise abgetastet. Der Vorteil einer oben beschriebenen intermittierenden
Abtastung ist, dass sie in einigen Anwendungen den Abtastprozess
im Vergleich zu einem Betriebsmodus beschleunigt, bei dem die Spitze
der Sonde in konstantem Kontakt mit der Oberfläche ist. Dieser Betriebsmodus
reduziert auch mögliche
Schäden
an der Sondenspitze und/oder der Oberfläche aufgrund von Reibungskräften zwischen
der Sondenspitze und der Probe. Dasselbe gilt für den kontaktlosen Modus im
Vergleich zu dem Modus mit intermittierendem Kontakt oder dem Kontaktmodus.
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Wie
zuvor, wird das Merkmal 1030' erfasst, wenn
die Sondenspitze über
das Abtastliniensegment 1162d gefahren wird, und die Grenzpunkte
A', B' werden notiert und
der Mittelpunkt des Teils des Liniensegments zwischen den Punkten
A', B' wird notiert und
die Sondenspitze wird veranlasst, über das Abtastlinien- oder
Pfadsegment 1162e transversal zu den anderen Abtastliniensegmenten
wie zuvor abzutasten, um Grenzpunkte D', E' zu
orten, um wie zuvor die Mitte des Merkmals 1030' zu orten.
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In
einigen Anwendungen ist es vorteilhaft, den Betriebsmodus nach dem
Finden des ungefähren
Orts des Merkmals zu ändern.
Wo also das zu erfassende Merkmal zwei unterschiedliche Eigenschaften
hat, die unterschiedlich erfasst werden können, kann eine erste Eigenschaft
verwendet werden, wenn die Oberfläche abgetastet wird, um den
ungefähren
Ort des Merkmals zu entdecken, wie z.B. auf den Abtastpfaden 1162a–1162d.
Dann kann der Benutzer, nachdem der ungefähre Ort des Merkmals geortet
wurde, in einen anderen Betriebsmodus umschalten, um die Mitte des
Merkmals zu erfassen. Dann kann das Merkmal mittels der einen oder
anderen der beiden Eigenschaften gemessen werden, die das Merkmal
evtl. hat. In vielen Anwendungen reicht es jedoch möglicherweise
aus, denselben Betriebsmodus anzuwenden, um den ungefähren Ort
des Merkmals sowie die Mitte des Merkmals zu orten, und einen anderen
Betriebsmodus zu benutzen, wenn das Merkmal tatsächlich gemessen wird. Dies ist
in den 20B und 20C illustriert.
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Wie
in 20B gezeigt, wird der ungefähre Ort von Merkmal 1030' gefunden, wenn
die Oberfläche 1040' mit der Sondenspitze
im intermittierenden Kontaktmodus über die Abtastliniensegmente 1162a, 1162b, 1162c und 1162d abgetastet
wird. Die Grenzpunkte A',
B' werden notiert
und die Oberfläche
wird über
das Abtastliniensegment 1162e abgetastet, um die Grenzpunkte
D', E' und den Mittelpunkt
O' wie oben mit
Bezug auf 20A beschrieben zu finden. Wenn
der Mittelpunkt O' geortet
ist, dann wird das System 1020 jedoch veranlasst, in einem
Kontaktmodus zu arbeiten, in dem die Spitze der Sonde 1026 veranlasst
wird, mit der Oberfläche 1040' Kontakt aufzunehmen,
wenn sie über
das Abtastliniensegment 1162 durch den Mittelpunkt O' abgetastet wird, um
das Merkmal zu messen.
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In 20C werden zunächst
die Grenzpunkte A',
B', D', E' und der Mittelpunkt
O' des Merkmals 1030' durch Abtasten
mit der Spitze der Sonde 1026 über die Abtastliniensegmente 1182a, 1182b, 1182c, 1182d und 1182e ähnlich wie
oben in Bezug auf 20B beschrieben geortet, mit
der Ausnahme, dass die Sondenspitze, wenn sie über die Segmente 1182a–1182e gefahren
wird, nicht mit der Oberfläche 1040' in Kontakt
ist. Wenn der Mittelpunkt O' des Merkmals 1030' geortet ist,
dann wird das System 1020 veranlasst, in einem intermittierenden
Kontaktmodus entlang dem Abtastliniensegment 1182f zu arbeiten,
um das Merkmal zu messen. Offensichtlich kann das Merkmal auch,
anstatt es in einem intermittierenden Kontaktmodus entlang dem Abtastliniensegment 1182f wie
in 20C gezeigt zu messen, in einem kontaktlosen Modus
oder einem Kontaktmodus über
ein solches Abtastliniensegment gemessen werden. Ebenso kann das
Merkmal 1030' in 20B in einem intermittierenden Kontaktmodus oder
einem kontaktlosen Modus gemessen werden.
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Es
sind unterschiedliche Modi für
verschiedene Messungen geeignet. Zum Finden von magnetischen oder
elektrischen Variationen ist es möglicherweise angemessen, einen
intermittierenden oder einen kontaktlosen Modus anzuwenden. Für präzise geometrische
Messungen ist möglicherweise
ein Kontaktmodus oder ein intermittierender Kontaktmodus wünschenswerter.
Das Merkmal kann eine messbare magnetische Charakteristik sowie
eine raue Oberfläche
haben. Es kann im kontaktlosen Modus geortet und seine Rauigkeit
im Kontaktmodus gemessen werden. Wenn ein solches Merkmal jedoch
sehr rau ist, dann ist es möglicherweise
wünschenswert,
es stattdessen im intermittierenden Kontaktmodus zu messen, um Schäden an der
Spitze oder der Oberfläche
zu vermeiden, um Reibungseffekte zu vermeiden, die bei einer Technik
mit konstantem Kontakt von Natur aus auftreten.
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Die
Abtastgeschwindigkeit im intermittierenden Kontaktmodus kann auch
höher sein
als im Kontaktmodus. Wenn dann das Merkmal geortet und seine Mitte
identifiziert sind, dann kann das Merkmal, wie z.B. sein Profil
oder seine Geometrie, mit einem Betriebsmodus gemessen werden, der
sich von dem zum Orten des Merkmals und seiner Mitte unterscheidet,
wenn dies wünschenswert
oder notwendig ist. Wenn also die Geometrie oder das Profil des Merkmals
gemessen werden soll, dann würde
das System 1020 entweder im Kontaktmodus oder im intermittierenden
Kontaktmodus betrieben.
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In
einigen Anwendungen ist es möglicherweise
wünschenswert,
die Grenzen und/oder die Mitte des Merkmals genauer orten zu können. Für solche
Anwendungen kann es wünschenswert
sein, den oben beschriebenen Suchvorgang zu wiederholen, aber mit
einer feineren Auflösung.
Dies ist in 20D illustriert. Wie in 20D gezeigt, wird zunächst der Zielbereich 40 der
Oberfläche
mit der Sondenspitze über
die Abtastliniensegmente 1192(1), 1192(2) und 1192(3) abgetastet,
wo der ungefähre
Ort des Merkmals 30'' bei der Abtastung
entlang 1192(3) entdeckt wird. Dann wird ein kleinerer
Zielbereich 1040'' definiert,
um das Merkmal 1030'' einzukreisen,
und der Suchprozess wird dann über
die Abtastliniensegmente 1194(1), 1194(2) ...
wiederholt, wo der Abstand zwischen benachbarten Abtastlinien kleiner
ist als zwischen den Abtastlinien 1192(1), 1192(2) und 1192(3).
Falls gewünscht,
kann der gesamte Zielbereich 40'' abgetastet
werden, um die Grenzpunkte des Merkmals genauer zu orten. Wenn unterschiedliche
Grenzpunkte wie A'', B'', A''', B''' zum Ermitteln des Ortes für eine transversale
Abtastung 1196 berücksichtigt
werden als nur der Mittelpunkt, der nur zwei Grenzpunkten wie A'', B'' entspricht, dann
kann die Mitte des Merkmals 1030'' genauer
geortet werden. So kann beispielsweise ein genauerer Ort dadurch
identifiziert werden, dass eine durchschnittliche Position zwischen
dem Mittelpunkt, der den Grenzpunkten A'',
B'' entspricht, und
dem Mittelpunkt genommen wird, der den Grenzpunkten wie A''',
B''' entspricht.
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Um
das Profil oder die Geometrie einer Oberfläche zu messen, mit Bezug auf 21A, hebt das System 1020 die Sondenspitze
um eine vorbestimmte Distanz h von der Oberfläche ab, zeichnet die laterale
Distanz δx
auf, die die Spitze zurücklegt hat,
bevor sie wieder abgesenkt wird und die Oberfläche berührt, und zeichnet die Distanz
auf, um die die Sondenspitze abgesenkt wurde, bevor sie die Oberfläche wieder
berührt.
Die Spitze wird vorzugsweise wieder von einem solchen Kontaktpunkt
um die Distanz h abgehoben, lateral um die Distanz δx bewegt, wieder
zum Berühren
der Oberfläche
abgesenkt, und die Distanz, um die die Spitze abgesenkt wurde, wird wieder
aufgezeichnet. Dieser Vorgang wird dann wiederholt, bis die Abtastung über den
Zielbereich abgeschlossen ist. Ein Datensatz für eine solche Distanz δx und die
Distanzen, um die die Spitze wiederholt abgesenkt wird, bevor sie
die Oberfläche
im intermittierenden Kontaktmodus während der Abtastung berührt, gibt
eine Anzeige für
die Geometrie oder das Profil der Oberfläche.
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In
der Ausgestaltung von 21A wird
die Sondenspitze angehoben, nachdem sie abgesenkt wurde, um die
Oberfläche 1200 zu
berühren,
ohne die Sondenspitze über
die Oberfläche
zu ziehen. Mit anderen Worten, die Sondenspitze wird veranlasst, vorsichtig
auf die Oberfläche 1200 zu
tippen, bevor sie angehoben wird, und die Sondenspitze wird nicht lateral über die
Oberfläche
bewegt, während
sie mit der Oberfläche
in Kontakt ist. In einigen Anwendungen ist es möglicherweise wünschenswert,
die Sondenspitze über
die Oberfläche
zu ziehen, nachdem die Spitze zum Berühren der Oberfläche abgesenkt wurde,
in einer in 21B illustrierten Ausgestaltung.
Nach dem Ziehen der Sondenspitze über eine vorbestimmte Distanz über die
Oberfläche 1200 wird die
Sondenspitze wieder um eine vorbestimmte Distanz wie z.B. h abgehoben,
lateral um eine vorbestimmte Distanz bewegt und dann wieder zum
Berühren
der Oberfläche 1200 abgesenkt.
Wenn die Spitze die Oberfläche
berührt,
wird die Spitze wieder um eine vorbestimmte Distanz über die
Oberfläche
gezogen, und der oben beschriebene Prozess wird wiederholt, bis
eine Abtastung über
den gesamten Zielbereich wie zuvor abgeschlossen ist. Im Betriebsmodus
von 21B zeichnet das System 1020 nicht
nur die Beträge
h, δx und
die Distanzen auf, um die die Spitze wiederholt abgesenkt wird,
bevor sie die Oberfläche
im intermittierenden Kontaktmodus während der Abtastung berührt, sondern
zeichnet auch die Höhenänderung
der Sondenspitze auf, wenn die Spitze über die Oberfläche 1200 gezogen
wird. Solche Informationen, in Verbindung mit h, δx und die Distanzen,
um die die Spitze abgesenkt wird, bevor sie die Oberfläche berührt, geben
eine Anzeige für die
Geometrie oder das Profil der Oberfläche, wenn das System 1020 in
dem in 21B angezeigten Modus betrieben
wird.
-
21C illustriert noch einen weiteren Betriebsmodus
des Systems 1020 im intermittierenden Kontaktmodus. Ein
solcher Modus ist dem in 21A ähnlich,
wo in den Betriebsmodi der 21A und 21C die Sondenspitze nicht lateral bewegt wird,
um sie über
die Oberfläche
zu ziehen, nachdem die Spitze zum Berühren der Oberfläche abgesenkt
wurde, sondern wird auf eine vorbestimmte Höhe h angehoben. Aber anstatt
die Sondenspitze auf und abwärts
und lateral über
im Wesentlichen gerade Linien wie in 21A gezeigt
zu bewegen, wird die Spitze in 21C über einen
mehr oder weniger sinusförmigen
Pfad über
die Oberfläche 1200 bewegt,
bis sie über
den Zielbereich abtastet.
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In
der oben beschriebenen Weise kann eine Reihe verschiedener Merkmalstypen
geortet und gemessen werden. In der Halbleiterindustrie ist es häufig wünschenswert,
einen Wolframstopfen oder einen Metallcluster oder ein mit Metall
gefülltes
Kontaktloch zum Messen eines bestimmten geometrischen, magnetischen
oder elektrischen Parameters zu orten. So kann der Wolframstopfen,
der Metallcluster oder ein mit einem metallischen Material gefülltes Kontaktloch durch
Erfassen von Änderungen
von Kapazität,
Magnetkraft, elektrischem Widerstand oder geometrischen Eigenschaften
des Ortes gefunden werden. Wenn also das System 1020 in
einem kontaktlosen Betriebsmodus gefahren wird, in dem die Spitze
in einer geringen Distanz über
der Oberfläche
gehalten und mit einer hohen Geschwindigkeit in einem Suchmuster über die
Oberfläche
gefahren wird, dann erfasst der Sensor 1028 Änderungen
der Kapazität, des
Tunnelungsstroms oder des magnetischen Parameters (z.B. die Magnetkraft,
die die Sondenspitze und der Sensor 1024 erfahren) der
Oberfläche.
Die Änderung
der Kapazität,
des Tunnelungsstroms oder der Magnetkraft kann den Ort des Wolframstopfens, eines
Metallclusters oder eines mit Metall gefüllten Kontaktlochs anzeigen.
Wenn dieser Ort ermittelt ist, dann kann der Taster oder die Sonde
in Kontakt mit der Oberfläche
oder in ihre unmittelbare Nähe
gebracht werden, um die elektrischen, magnetischen oder geometrischen
Eigenschaften des Ortes zu messen. Alternativ kann das System 1020 in
einem intermittierenden Kontaktmodus gefahren werden, und der Widerstands-,
Kapazitäts-
oder Magnetparameter der Oberfläche
wird vom Sensor 1024 an abgetasteten Orten erfasst. Wenn
sich der Widerstands-, Kapazitäts-
oder Magnetparameter ändert, dann
kann dies den Ort des Wolframstopfens oder des Metallclusters oder
des Kontaktlochs anzeigen. So kann z.B. eine Widerstandsänderung
durch eine Änderung
der Menge an Stromfluss zwischen der Tastspitze und der Oberfläche angezeigt
werden. Wenn die Stromflussmenge zunimmt, dann kann dies bedeuten,
dass sich der Taster entweder auf oder sehr nahe an einem Wolframstopfen,
einem Metallcluster oder einem Kontaktloch befindet. Wenn die Spitze
mit dem Stopfen, Cluster oder Kontaktloch in Kontakt oder sehr nahe
daran ist, dann wird erwartet, dass maximaler Strom fließt. Wenn
also der Abstand zwischen Spitze und Stopfen, Cluster oder metallgefülltem Kontaktloch
abnimmt, dann nimmt auch die Kapazität zwischen Sondenspitze und
Oberfläche ab,
weil der dielektrische Effekt des Raums zwischen der Oberfläche und
der Spitze mit dem Abstand abnimmt. Wenn sich die Spitze dem Merkmal
nähert, wie
z.B. einem Stopfen oder einem Cluster aus einem magnetischen Material
oder einem mit einem solchen Material gefüllten Kontaktloch, dann kann auch
die Magnetkraft zwischen der Sondenspitze und dem Merkmal bis zu
einem maximalen Wert ansteigen, wenn das Merkmal und die Spitze
in Kontakt miteinander sind. So kann der Benutzer den Stopfen, den
Cluster oder das Kontaktloch finden. Nach dem Orten des Stopfens,
Clusters oder Kontaktlochs kann die elektrische, optische, magnetische
oder geometrische Charakteristik des Merkmals gemessen werden. Die
oben beschriebenen Effekte können
detektierbar sein und die Merkmale können im Kontaktmodus, im intemittierenden
Kontaktmodus oder im kontaktlosen Modus erfasst werden.
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Die
obige Beschreibung bezieht sich auf ein Verfahren zum Orten und
Messen eines magnetischen Merkmals mit einem magnetischen Parameter wie
Magnetkraft. Dies kann mit einem Magnetkraftmikroskop durchgeführt werden,
das die zwischen dem Sensor 1024 und einem Merkmal einer
Oberfläche wie
z.B. einer magnetischen Domäne
ausgeübte
Magnetkraft misst. Eine solche magnetische Domäne kann eine Polspitzenvertiefung
auf einem magnetischen Lese-/Schreibkopf sein. Ein solches Magnetkraftmikroskop
kann mit einem Atomkraftmikroskop oder einem Profilmessgerät in den
AC- oder DC-Modulationsmodi arbeiten, wie in bekannten Magnetmikroskopanwendungen
beschrieben ist. Magnetkraftmikroskopie wird von P. Grütter, H.J.
Mamin und D. Rugar in Springer Series in Surface Science, Bd. 28 unter
dem Titel „Scanning
Tunneling Microscopy II", Eds.
R. Wiesendanger und H.J. Güntherodt,
beschrieben, veröffentlicht
vom Springer-Verlag Berling Heidelberg 1992, S. 152–207.
-
Eine
weitere Charakteristik eines Parameters, der zum Orten eines Merkmals
verwendet werden kann, ist Tunnelungsstrom zwischen dem Merkmal
und der Sondenspitze. Zum Beispiel, ein Metallcluster auf einer
Halbleiteroberfläche
kann eine radikal andere Stromtunnelungscharakteristik zur Sonde haben
als zur Halbleiteroberfläche.
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Noch
weitere mögliche
Merkmale, die mit der Erfindung geortet und gemessen werden können, sind
angefüllte
Kontaktlöcher
und Oberflächenhöcker oder
-täler
auf laserstrukturierten Festplatten. Die Gleichförmigkeit der Größe dieser
Höcker
und Täler ist
ein Hauptfaktor bei der Herstellung von Festplatten. Es kann auch
eine Reihe verschiedener Größen und
Formen dieser Höcker
auf den Platten geben. Die Höcker
haben eine Donut-Form oder sind um eine oder mehrere Achsen asymmetrisch.
Das Muster solcher strukturierter Platten ist allgemein bekannt und
der Benutzer ist gewöhnlich
an der Messung einiger Hauptmerkmale von mehreren dieser Höcker um
die Platte interessiert. Dies bedeutet, dass eine exakte Positionierung
eines Höckers
oder Tals unter der Sondenspitze oder dem Taster für die Messung wünschenswert
ist. Die Höcker
können
größenmäßig zwischen
1 und 10 Mikron lateral und zwischen 100 und 10.000 Ångström in der
Höhe variieren.
Die ungefähren
Orte solcher Höcker
und Täler
und die Mitten solcher Höcker
und Täler
können
mit den oben beschriebenen Methoden geortet werden, besonders mit
den Methoden, die in Bezug auf einen intermittierenden Kontaktmodus
und einen Kontaktmodus zum Orten eines geometrischen Merkmals beschrieben wurden.
Wenn ein intermittierender Kontaktmodus verwendet wird, dann werden
die Werte von δx
und Höhe
h, die in Bezug auf die 21A–21C angewendet wurden, so gewählt, dass es unwahrscheinlich
ist, dass die Sondenspitze über
den Höcker
und das Tal „springt". Ein geeigneter
Bereich für h
kann 10–1000 Ångström sein,
ein geeigneter Wert für δx kann ein
Bruchteil der erwarteten Größe des Merkmals
oder Objekts sein. So können
die Höcker eine
Donut-Form von 5 Mikron Durchmesser mit einem Vorsprung in der Mitte
des Donut haben. Von Interesse sind die Durchmesser des Höckers entlang den
beiden orthogonalen Achsen in der Ebene der Oberfläche um die
Mitte des Höckers,
die Höhe
der Lippe (der Vorsprung am Außenumfang
des Laserhöckers)
des Höckers
und die Höhe
des erhabenen Vorsprungs in der Mitte des Höckers relativ zu dem nicht
strukturierten Bereich in unmittelbarer Nähe zu dem Höcker.
-
Wo
es wünschenswert
ist, eine Stufe auf einer Oberfläche
zu orten, da möchte
der Benutzer möglicherweise
den ungefähren
Ort der Stufe dadurch ermitteln, dass er die Sondenspitze in einem intermittierenden
Kontaktmodus bewegt. Wenn der ungefähre Ort der Stufe gefunden
ist, dann möchte der
Benutzer einen solchen ungefähren
Ort möglicherweise
in einem Kontaktmodus erneut abtasten. Wenn der Ort der Stufe gefunden
ist, kann der Benutzer die Sondenspitze oder den Taster um eine
bekannte Distanz von der Oberfläche
abheben, bis sie/er von der Stufe weg ist, sie/ihn lateral über die Stufe
bewegen und die Spitze dann wieder über der Oberfläche absenken,
bis sie die Oberseite der Stufe berührt. Die Differenz zwischen
der Distanz, um die die Spitze abgehoben wurde, und der Distanz,
um die die Spitze abgesenkt wurde, ergibt eine Anzeige für die Höhe der Stufe.
Alternativ kann, wenn der Ort der Stufe gefunden ist, die Sondenspitze
veranlasst werden, sich im Kontaktmodus über die Oberfläche an der
Stufe zu bewegen, wobei die Sondenspitze die Stufe mit einem Seitwärtssensor
ersteigt oder erklettert. Wenn die Stufe erfasst ist, dann kann
mit dem Sensor die Topografie der Seitenwand der Stufe oder eines
Grabens oder eines Wolframstopfens oder Kontaktlochs mit einer Seitwärtserfassungstechnik wie
der gemessen werden, die im US-Patent Nr. 5,347,854 beschrieben
ist.
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Weitere
Merkmale einer Oberfläche,
die mit der Erfindung der Begleitanmeldung geortet und gemessen
werden können,
sind unter anderem raue Flecken auf einer glatten Oberfläche oder
ein glatter Fleck auf einer rauen Oberfläche. Das Betriebssystem 1020 in
einem Kontaktmodus oder einem intermittierenden Kontaktmodus wie
in 21B gezeigt kann mit einem Reibungssensor verwendet
werden, um die Reibungsänderung
zwischen der Sondenspitze oder dem Taster und der Oberfläche zu erfassen. Ein
geeigneter Reibungssensor wird von M. Hipp, H. Bielefeldt, J. Colchero,
O. Marti und J. Mlynek in „A Stand-alone
Scanning Force and Friction Microscope", Ultramicroscony, 42–44 (1992)
(Elsevier Science Publishers) auf den Seiten 1498–1503 beschrieben.
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In
der obigen Beschreibung wird die Sondenspitze über Abtastliniensegmente gefahren,
die im Wesentlichen parallel zueinander sind. Dies ist jedoch nicht
erforderlich und es sind auch andere Suchpfade wie in den 22, 23 und 24 illustriert
möglich.
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Anstatt
die Sondenspitze über
im Wesentlichen parallele Abtastlinien abzutasten, kann das Merkmal 1030' im Fenster 1040' der Oberfläche mit einem
in 22 illustrierten im Wesentlichen zufälligen Positionierungsschema
geortet werden. Zunächst
wird ein Maschengitter 1198 über das Fenster 1040' gelegt. Die
Größe der Maschen
in dem Gitter wird so gewählt,
dass sie geringer ist als die erwartete Größe des Merkmals oder Objekts
von Interesse, das geortet werden soll. So können die Raster beispielsweise
Abmessungen haben, die innerhalb von 50% bis 85% oder erwarteten
Größe des Merkmals oder
Objekts von Interesse sind. Wie in 22 gezeigt,
wird zunächst
eine Folge von im Wesentlichen zufälligen Orten oder Positionen
a, b, c, d, e, f ... (wobei die Folge in 22 aus
nachfolgend erläuterten Gründen nicht über den
Ort f hinaus dargestellt ist) an den Gitterschnittpunkten 1199 zunächst innerhalb des
Fensters 1040' der
Oberfläche
gezeigt, und System 1020 bewirkt, dass die Sondenspitze
im Wesentlichen an jeder dieser Positionen in der vorgegebenen Folge
positioniert wird: a, b, c, d, e, f ... Wie in 22 illustriert,
erfasst die Sondenspitze zum ersten Mal die Anwesenheit des Merkmals 1030', wenn sie in
Position f platziert oder positioniert wird. Um weitere Informationen über das
Merkmal an diesem Punkt zu entdecken, ist es effizienter, nicht
der Folge von Zufallspositionen a, b, c, d, e, f, ... über f hinaus zu
folgen, sondern einem anderen Positionierungsschema zu folgen. Stattdessen
ist es möglicherweise vorzuziehen,
die Sondenspitze dann konsekutiv in zwei transversalen Richtungen
abzutasten. Zum Beispiel, die Sondenspitze kann in zwei orthogonalen Richtungen
X, Y in 22 abgetastet werden, um die Mitte
des Merkmals in der oben mit Bezug auf die 19D–19F beschriebenen Weise zu finden. Wenn die Mitte
des Merkmals geortet ist, dann wird die Sondenspitze dann über eine
solche Mitte abgetastet, um das Merkmal zu messen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung kann die Sondenspitze, wenn das Merkmal
an Ort f durch Positionieren der Spitze in einer Folge von zufälligen Orten
entdeckt wurde, zum Finden weiterer Informationen über das
Merkmal wie seine Grenze, in einer beliebigen Reihenfolge entlang
der Achse +X, –X,
+Y, –Y
bewegt werden, um die Grenze von Merkmal 1030' entlang der
neuen Achse zu finden. Die Grenze kann durch Erfassen von Änderungen
oder Variationen in einem durch die Spitze oder den Sensor detektierten
Parameter gefunden werden.
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So
kann die Sondenspitze zunächst über die positive
Y-Achse zu Position 1 und dann zu Position 2 von Position f bewegt
werden, um die Grenze in einer solchen Richtung zu finden. Wenn
die Grenze in einer solchen Richtung entdeckt ist, wenn sich die Sondenspitze
von Position 1 zu Position 2 bewegt, dann wird entdeckt, dass Position
2 außerhalb
der Grenze liegt. Die Sonde kann dann zu Position 3 bewegt werden,
die entlang der positiven X-Richtung von Position 1 liegt. Es wird
entdeckt, dass Position 3 innerhalb des Merkmals ist und die Spitze
wird nacheinander zu den Positionen 4 und 5 bewegt, wobei entdeckt
wird, dass beide Positionen außerhalb
des Merkmals liegen, so dass Position 3 an der Grenze des Merkmals
liegt. Die Spitze wird dann in der -Y-Richtung von Position 3 zu
Position 6 bewegt, wobei entdeckt wird, dass sie weiterhin innerhalb
des Merkmals liegt. Die Sondenspitze wird dann zu Position 7, 8
in der X-Richtung bewegt, wobei entdeckt wird, dass diese innerhalb
des Merkmals liegen, und wird entlang der Y-Achse zu Position 9
bewegt, wobei entdeckt wird, dass sie außerhalb des Merkmals liegt.
Sie wird dann zu Position 10 bewegt, wobei gefunden wird, dass sie
innerhalb des Merkmals liegt. Daher kann eine Näherung der Grenze des Merkmals
durch Ziehen einer Linie erhalten werden, die die Positionen 1,
3, 6, 7, 8, 10 verbindet. Auf eine ähnliche Weise kann der restliche
Teil der Grenze entdeckt werden, und eine Approximation einer solchen
Grenze wird angedeutet, indem eine Linie durch die Positionen 10,
13, 16, 18, 20, 22, 24, 27, 29 und zurück zu Position 1 gezogen wird.
In dem oben beschriebenen Vorgang zeichnet das System 1020 die Positionen
der Spitze beim Erfassen des Merkmals sowie die Ergebnisse einer
solchen Erfassung auf.
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Ein
weiteres Verfahren, das zum Orten des Merkmals 1030'' auf einer Oberfläche angewendet werden
kann, besteht darin, die Sondenspitze über einen spiralförmigen Pfad
wie z.B. in der in 23 illustrierten Weise abzutasten.
Wie in 23 gezeigt, wird die Sondenspitze 1026 beginnend
an Position 1200 über
einen Pfad in der durch den Pfeil 1202 angedeuteten Richtung
gefahren. Wenn die Sondenspitze zur Anfangsposition 1200 zurückkehrt,
dann beginnt sie mit einer spiralförmigen Abtastung über Pfad 1204.
Die spiralförmige
Abtastung ist derart, dass benachbarte Teile des Abtastpfads unterschiedliche
Krümmungen
und daher unterschiedliche Krümmungswinkel
haben. Wie in 23 illustriert, hat der spiralförmige Pfad
beispielsweise in Position 1206 einen Krümmungswinkel
von θ,
während
der benachbarte Teil der Krümmung
an Position 1208 einen Krümmungswinkel von Φ hat, wobei Φ größer ist als θ. Mit anderen
Worten, der Krümmungswinkel nimmt
bei der Bewegung der Spitze über
den spiralförmigen
Pfad zu, so dass die Sondenspitze in einen immer kleineren Bereich
zoomt, um das Merkmal zu orten. Die Änderung des Krümmungswinkels
ist derart, dass benachbarte Teile (wie z.B. Teile an Positionen 1206, 1208)
des spiralförmigen
Pfads nicht weiter als um die erwarteten Abmessungen des Merkmals
voneinander beabstandet sind. Wie in 23 gezeigt,
erfasst die Sondenspitze die Anwesenheit des Merkmals in oder nahe
an der Position 1208. In einer solchen Position nimmt der
Krümmungswinkel des
spiralförmigen
Pfades zu, so dass der spiralförmige
Pfad einen kleineren Bereich abdecken würde, als dies anders der Fall
wäre, wenn
das Merkmal nicht geortet worden wäre. Dies beschleunigt den Prozess
des Findens der Grenzen des Merkmals. Die Positionen der Spitze,
wo die Grenze des Merkmals erfasst wurde (wie z.B. Erfassen von
Variationen in einer Charakteristik des Merkmals) werden aufgezeichnet,
um den Ort des Merkmals genauer zu definieren.
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So
kann im Allgemeinen zunächst
ein vorbestimmter Abtastpfad angenommen werden, um den ungefähren Ort
des Merkmals zu finden. Wenn dies geschehen ist, dann kann es vorteilhaft
sein, die Abtastung über
einen solchen Pfad zu stoppen und die Spitze über einen anderen Pfad zu fahren,
um weitere Informationen über
das Merkmal zu finden. Der oben referenzierte vorbestimmte Pfad
kann ein Satz von im Wesentlichen parallelen Abtastliniensegmenten
wie 1062a in den 19D–19G sein. Oder er kann eine Folge von im Wesentlichen
zufälligen Orten
in 22 oder der spiralförmige Pfad in 23 von
Punkt 1200 zu Punkt 1208 sein. Wenn das Merkmal
gefunden ist, dann ist es möglicherweise
wünschenswert,
auf einen anderen Abtastpfad umzuschalten, um effizienter weitere
Informationen über
das Merkmal herauszufinden. So wird in den 19E–19I, 20A, 20B, 20C die Spitze über Pfade 1072a, 1162e, 1182e gefahren, wobei
Informationen von früheren
Abtastungen zum Ermitteln solcher Pfade verwendet werden. In 22 kann
sie über
die X-, Y-Achsen oder über
den durch die Positionen 1, 2, 3, 4, ... definerten Pfad gefahren werden,
ohne andere Informationen über
den früheren
Abtastpfad zu verwenden als den Ort, an dem das Merkmal erfasst
wurde. In 23 wird sie über den Pfad jenseits von Punkt 1208 anhand
von Informationen über
den Krümmungswinkel
des vorherigen Abtastpfades als Referenz (um den neuen Krümmungswinkel
zu ermitteln) sowie den Ort gefahren, an dem das Merkmal erfasst
wurde.
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Anstatt
die Spitze über
einen gekrümmten spiralförmigen Pfad
wie in 23 zu fahren, kann der spiralförmige Pfad
auch grob geradlinig sein, wie in 24 gezeigt
ist. Wie in 24 gezeigt, wird die Sondenspitze über Pfade
geführt,
die spiralförmig
in Richtung auf einen kleineren Bereich verlaufen, aber über Pfade,
wo benachbarte Teile der Pfade im Wesentlichen parallel zueinander
sind. Solche und andere Variationen des spiralförmigen Pfads liegen im Rahmen
der Erfindung.
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Anstatt
die Sondenspitze über
parallele Pfade zu fahren, indem immer am selben Rand begonnen wird,
kann die Sondenspitze auch über
einen serpentinenartigen Pfad 1250 wie in 25 gezeigt geführt werden.
Das Führen
einer Sondenprobe über einen
Serpentinenpfad kann die Menge an Zeit, die zum Abtasten derselben
Orte der Oberfläche
nötig ist,
im Vergleich zu einem Abtastschema reduzieren, bei dem die Sonde
zum selben Rand des Zielbereichs zurückgebracht werden muss, bevor
sie über die
Oberfläche
zum Orten des Merkmals geführt
wird.
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Die
Erfindung wurde unter Bezugnahme auf oben beschriebene bevorzugte
Ausgestaltungen beschrieben. Es können verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen. So kann das Merkmal anhand seiner thermischen Charakteristiken
wie Wärmeleitfähigkeit
mit einem Temperatursensor detektierbar sein. Als weiteres Beispiel,
die Erfindung wurde zwar unter Bezugnahme auf Merkmale auf der Oberfläche von
Proben illustriert, aber sie ist auch dann anwendbar, wenn sich
das Merkmal innerhalb der Oberfläche
befindet, solange Charakteristiken des Merkmals durch elektrische,
magnetische, optische, thermische oder andere Mittel erfasst oder
detektiert werden können.
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26 ist
eine schematische Ansicht eines herkömmlichen Raster-Sondenmikroskops,
die zum Illustrieren der Erfindung nützlich ist. Wie in 26 gezeigt,
beinhaltet das Raster-Sondenmikroskop (RSM) eine X-Y-Grobstufe 1502a und
eine Z-Grobstufe 1502b. Die Probe 90 wird auf
die Stufe 1502a gelegt. Der RSM-Sensor 1504 wird
auf einer X-Y-Z-Feinstufe 1506 montiert, die wiederum mit
einem Block 1508 auf der Stufe 1502b montiert
wird. Der herkömmliche
RSM-Sensor 1500 kann zum Ausführen des nachfolgend mit Bezug
auf die 30–34E beschriebenen
Abtastbetriebs verwendet werden.
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27 ist
eine schematische Ansicht eines Abtastinstruments, das sowohl einen
RSM-Sensor 1504 als auch eine Profilmessgerät-Sensorbaugruppe 60 beinhaltet.
Sowohl die Sensoren als auch die Sensorbaugruppen werden auf einer
X-Y-Feinstufe montiert, die eine beliebige der oben beschriebenen Feinstufen
sein kann, wie z.B. Stufen 70, 70', 70'' und 70'''.
Wie in den oben beschriebenen Ausgestaltungen des Doppelstufen-Abtastinstruments,
hat die Feinstufe 70–70''' eine
Auflösung,
die weitaus feiner ist als die der herkömmlichen X-Y-Positionierungsstufe,
die für
das Tast-Profilmessgerät
verwendet wird, so dass die Positionierungsauflösung stark verbessert werden
kann, während
alle Vorteile des herkömmlichen
Tast-Profilmessgeräts
beibehalten bleiben. Es ist auch gegenüber RSM vorteilhaft, da das System 1550 viele
der Vorteile von Profilmessgeräten
beibehält,
wie z.B. der breite dynamische Bereich in der Z-Richtung und die
lange Abtastfähigkeit
in der Größenordnung
von hunderten von Millimetern.
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Das
Instrument 1550 kann mit dem oben in 2 illustrierten
Schema im Wesentlichen wie in Bezug auf eine solche Figur beschrieben
gesteuert werden. Es kann entweder der RSM-Sensor 1504 oder
der Profilmessgerät-Sensor 60 verwendet
werden, da beide Sensoren auf der X-Y-Feinstufe 70–70''' montiert
sind. So kann die Steuerung 110 auch zum Steuern der Feinstufe
in 27 verwendet werden.
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28 ist
eine schematische Ansicht eines Abtastinstruments mit einem RSM-Sensor
und einem Profilmessgerät-Sensor,
aber wo der RSM-Sensor auf einer X-Y-Z-Feinstufe eines RSM montiert
ist (die wiederum an Block 134 montiert ist), das Profilmessgerät aber nicht,
um eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zu illustrieren. Im
System 1600 kann, da der Profilmessgerät-Sensor nicht auf einer Feinstufe montiert
ist, nur der RSM-Sensor zum Erfassen von Merkmalen im Nanometer-
oder Subnanometerbereich verwendet werden, während der Profilmessgerät-Sensor
weiterhin für
eine lange Abtastprofilierung wie im herkömmlichen Tast-Profilmessgerät verwendet
werden kann. Beide Systeme 1550 und 1600 können zum
Ausführen
der nachfolgend mit Bezug auf die 30–34E beschriebenen Abtastoperationen verwendet
werden. Die Steuerung 110 kann zum Steuern der Feinstufe 1506 in 28 verwendet werden.
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29A ist ein Profil einer Oberfläche wie der
eines Halbleiterwafers. Wie in 29A gezeigt, ist
die Oberfläche 1602 bogenförmig. Kontaktlöcher sind
an den Punkten AA, BB vorhanden. Wie oben erwähnt, haben herkömmliche
Tast-Profilmessgeräte nicht
die Auflösung,
um die lokalen Merkmale der in den 29B, 29C gezeigten Löcher AA, BB zu detektieren,
obwohl sie das bogenförmige
Profil der Oberfläche
detektieren können.
RSMs können
jedoch die lokalen Merkmale der Kontaktlöcher AA, BB detektieren, aber
entweder das Profil 1602 nicht messen oder die relativen
Höhen der
beiden Kontaktlöcher
AA, BB nicht ermitteln. Die Erfindung der vorliegenden Anmeldung
kann sowohl das Gesamtprofil der Oberfläche 1602 als auch
das lokale Profil an den Punkten AA, BB mit hoher Auflösung und
die relative Höhe
der beiden Kontaktlöcher
orten.
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Um
ein allgemeines Gesamtprofil einer Oberfläche zu erhalten, wird eine
lange Abtastung wie in 30 über einen ersten Abtastpfad 1612 durchgeführt. Dann
kann eine Reihe kurzer Abtastungen über die Abtastpfade 1614 entweder
auf oder nahe an dem langen Abtastpfad 1612 durchgeführt werden,
aber mit einer höheren
Auflösung
als die, die für
die lange Abtastung verwendet wird, so dass in den 29B, 29C illustrierte
Merkmale im Nanometer- oder Subnanometerbereich gemessen werden
können.
Wenn dieselbe Sondenspitze des Profilmessgeräts oder des Raster-Sondenmikroskops zum
Abtasten des langen Abtastpfades 1612 und des kurzen Abtastpfades 1614 verwendet
wird und die erfassten Daten mit der X-Y-Z-Position der Spitze korreliert werden,
dann können
die relative Höhe
und die Orte von lokalen Merkmalen wie in 29A gezeigt wie
Kontaktlöcher
AA, BB ermittelt werden. Selbst dann, wenn die lange Abtastung über Pfad 1612 mit einer
Sondenspitze genommen wird, die sich von der unterscheidet, die
für die
kurzen Abtastungen über den
Abtastpfad 1614 verwendet wird, dann ist es, solange die
relativen Positionen der beiden Sondenspitzen bekannt sind, weiterhin
möglich,
die relative Höhe
und die Positionen von lokalen Merkmalen wie Kontaktlöchern zu
korrelieren, die auf der Waferoberfläche weit beabstandet sind.
Wie in 30 bemerkt, können die
kurzen Abtastungen in Richtungen genommen werden, die nicht parallel
zueinander oder zu dem langen Abtastpfad 1612 sind. Der
lange Abtastpfad 1612 kann einen Bereich von bis zu 500
Millimetern haben. Da die Sondenspitze entweder über den langen Abtastpfad oder über die
kurzen Abtastpfade geführt
wird, wird ein Merkmal der Oberfläche entweder in oder auf der
Oberfläche
durch eine beliebige der oben beschriebenen Methoden erfasst. Solche
Merkmale werden in einer kurzen Abtastung mit einer Auflösung von
0,1 bis 5 Nanometern und mit einer Auflösung von 5 bis 10 Nanometern
in Richtungen parallel zur Oberfläche an (d.h. in der X-Y-Ebene)
und 1 bis 5 Nanometern in Richtungen lotrecht zu der Oberfläche der
Probe (d.h. in der Z-Richtung) erfasst.
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Somit
kann das mit Bezug auf 30 erfasste Merkmal ein Profil
oder ein anderer geometrischer Parameter oder auch ein elektrischer,
magnetischer, optischer, thermischer, reibungsmäßiger oder Van-der-Waals-Kraftparameter
sein. Falls gewünscht,
kann das Abtastsystem zum Detektieren eines anderen Parameters in
den kurzen Abtastpfaden 1614 als dem verwendet werden,
der über
den langen Pfad 1612 detektiert wird. In der Tat können in den
unterschiedlichen kurzen Abtastungen 1614 unterschiedliche
Parameter erfasst werden.
-
Der
oben in 30 illustrierte Abtastvorgang kann
mit einem beliebigen einen der oben beschriebenen Doppelstufen-Abtastinstrumente
durchgeführt werden.
Die Z-Grobstufe 80a und die X-Y-Grobstufe 80b können zum
Bewegen der Sensorbaugruppe und der Sondenspitze über den
langen Abtastpfad 1612 verwendet werden, und eine X-Y-Feinstufe kann
zum Bewegen der Sensorbaugruppe und der Sondenspitze in den kurzen
Abtastungen verwendet werden. Im System 1500 werden beispielsweise
die Grobstufen 1502a, 1502b benutzt, um relative
Bewegungen zwischen Sensor 1504 und Probe 90 zum Abtasten über den
langen Abtastpfad 1612 zu bewirken, und die Feinstufe 1506 kann
benutzt werden, um eine solche Bewegung über kurze Abtastpfade 1614 zu
bewirken. Im System 1550 werden die Grobstufen 80a, 80b für die lange
Abtastung und die Feinstufe 70–70''' für die kurze
Abtastung verwendet. Ein beliebiger der beiden Sensoren 60, 1504 kann
in der langen Abtastung und den kurzen Abtastungen verwendet werden,
und verschiedene Sensoren können in
den in 30 illustrierten acht Abtastungen
verwendet werden. Solange die relativen Positionen der Sensoren
bekannt sind, wie z.B. durch Anbringen der beiden Sensoren, so dass
sie eine feste Position relativ zueinander haben, können die
von allen Abtastungen, lang oder kurz, wie in 30 gezeigt
erhaltenen Daten korreliert werden. Die Abtastungen über den
langen Abtastpfad 1612 und die kurzen Abtastpfade 1614 können wie
oben beschrieben in einem beliebigen aus Kontaktmodus, kontaktloser
Modus oder intermittierender Kontaktmodus gefahren werden. Der kurze
Abtastpfad kann eine Länge
von weniger als 100 Mikron haben, während der lange Abtastpfad 1612 eine
Länge von
mehr als 100 Mikron hat.
-
Wie
in 30 gezeigt, schneidet der kurze Abtastpfad 1614a den
langen Abtastpfad 1612 nicht. Wenn angenommen werden kann,
dass sich die Topologie der Oberfläche in der Distanz zwischen
Abtastpfad 1614 und 1612 nicht drastisch geändert hat, dann
können
die im Abtastpfad 1614a erhaltenen Daten weiterhin mit
den Daten korreliert werden, die über den Teil des Abtastpfads 1612 nahe
am Pfad 1614a erhalten wurden. Wenn sich der kurze Abtastpfad
und der lange Abtastpfad schneiden, dann kann der Benutzer tatsächlich die
Daten genauer korrelieren.
-
Jeder
der langen Abtastpfade 1612 sowie der kurzen Abtastpfade 1614 kann
tatsächlich
eine Reihe von Abtastliniensegmenten wie z.B. 1620 umfassen,
das in 31 gezeigt ist. Wo das Abtastpfadsegment 1620 einen
erheblichen Teil der Waferoberfläche
bedeckt, würde
es ein solcher Abtastpfad dem Benutzer gestatten, die Topografie über einen
erheblichen Teil der Waferoberfläche
zu messen. Wo die Abtastliniensegmente 1620 kurz sind,
da überprüfen die über solche
Segmente erfassten Daten die Topografie in einem Bereich, in dem
ein lokales Merkmal wie ein Kontaktloch erwartet wird. In einer
Ausgestaltung sind die Segmente 1620 im Wesentlichen parallel
zueinander. Wie in 32 gezeigt, ist es möglich, von
einem Anfangspunkt 1630 zu einem Endpunkt 1632 über eine
lange Abtastung abzutasten, und kurze Abtastungen durch die Punkte 1630, 1632 durchzuführen. Die
kurze Abtastung durch den Punkt 1630 kommt vorzugsweise
vor der langen Abtastung, und die kurze Abtastung durch den Punkt 1632 erfolgt nach
der langen Abtastung.
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In 30 wird
die lange Abtastung zuerst und danach die kurze Abtastung durchgeführt. Wo die
Orte von lokalen Merkmalen von Interesse bekannt sind, da ist es
möglicherweise
wünschenswert, zuerst eine
Reihe von kurzen Abtastungen durchzuführen, jeweils durch ein entsprechendes
Merkmal von Interesse, gefolgt von einer langen Abtastung über einen
Bereich der Oberfläche,
der sich nicht über
einem bestimmten Merkmal von Interesse befindet, sondern an einer
Stelle, die zum Korrelieren der durch die kurzen Abtastungen an
jedem der Merkmale von Interesse wie in 33 illustriert
erhaltenen Daten optimiert wurde. So können kurze Abtastungen zunächst durch
jeden einen der Punkte 1640 durchgeführt werden. Danach kann ein
optimierter Pfad 1642 gewählt werden, um die während der
kurzen Abtastungen durch die Punkte 1640 erhaltenen Daten
am besten zu korrelieren. In der bevorzugten Ausgestaltung kann
eine Kleinste-Quadrat-Anpassungsberechnung auf der Basis der Orte
des Punktes 1640 durchgeführt werden, um den optimalen
Abtastpfad 1642 zu wählen.
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Während einer
beliebigen Zeit im Abtastprozess, wenn die Daten von der Abtastung
in Echtzeit analysiert werden, kann der Benutzer entdecken, dass
es wünschenswert
ist, nach einem bestimmten Merkmal an oder in der Nähe der Oberfläche zu suchen.
In einem solchen Fall kann der oben für ein Merkmal der Oberfläche beschriebene
Suchprozess durch Ermitteln eines Zielbereichs und Absuchen der Oberfläche mit
der Sondenspitze im Zielbereich angewendet werden, um eine Anzeige
eines Merkmals von Interesse durch Detektieren des Merkmals bereitzustellen.
Infolge eines solchen Suchvorgangs kann ein Abtastpfad in Abhängigkeit
von der Anzeige gewählt
werden. Wenn es beispielsweise scheint, dass eine Aussparung im
Suchvorgang entdeckt wird, dann kann ein Abtastpfad gewählt werden,
der über
eine solche Aussparung passiert. Wie oben erwähnt, kann der Suchprozess das
Abtasten der Sondenspitze über
im Wesentlichen parallele Suchliniensegmente beinhalten, die durch
einen Versatz getrennt sind, der vorzugsweise geringer ist als die
erwarteten Abmessungen des Merkmals, das gesucht wird. Wie oben
beschrieben, wird nach dem Finden der ungefähren Position des Merkmals
bevorzugt, die Spitze über
ein anderes Suchliniensegment transversal zu den Suchliniensegmenten
in den früheren
Abtastungen abzutasten, um die Mitte des Merkmals von Interesse
zu finden.
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Die
Abtastpfade, wie z.B. die Pfade 1612, 1614, 1620,
können
Abtastliniensegmente umfassen, die im Wesentlichen parallel zueinander
sind, wie ein spiralförmiges
Abtastsegment oder ein serpentinenförmiges Abtastliniensegment,
wie in den 23 und 25 illustriert
ist.
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Die 34A–34E illustrieren, wie von verschiedenen Abtastungen
erhaltene Daten korreliert werden können. 34A ist
ein Profil einer Oberfläche
mit drei lokalen Merkmalen CC, DD, EE. Lokale Profile der drei Merkmale
sind jeweils in den 34B–34D dargestellt.
Wie in 34A gezeigt, hat die Oberfläche eine
große
Flächenaussparung
mit Merkmal CC, EE auf den beiden Seiten der Aussparung und Merkmal
DD am Boden der Aussparung. Mit dem oben beschriebenen Verfahren
können das
Gesamtprofil der Aussparung sowie die lokalen Merkmale CC, DD, EE
mit hoher Auflösung
gemessen werden. Die Korrelation der lokalen Merkmale CC, DD, EE
ist in 34E dargestellt, die die Tiefe der
Kontaktlöcher
sowie die relative Höhe
der drei Merkmale zeigt.
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Die
Erfindung wurde zwar oben mit Bezug auf verschiedene Ausgestaltungen
beschrieben, aber man wird verstehen, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, der lediglich durch die beiliegenden Ansprüche begrenzt
ist.