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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Photokatalysator, welcher durch
Zersetzen von Umweltschadstoffen usw. die Umgebung reinigen kann,
und insbesondere ein technisches Gebiet eines Photokatalysators, welcher
dadurch, dass er ultrafeine Metall-Nanoteilchen trägt, welche eine Quantengrößenwirkung
auf feine Teilchen eines Photokatalysators realisieren können, eine
auffällige
Verbesserung der photokatalytischen Wirksamkeit in quantenmechanischen
Begriffen bewirkt, und ein hochfunktionelles Grundmaterial, welches
die Umgebung mit hoher Wirksamkeit reinigen kann, indem es den Photokatalysator,
welcher die ultrafeinen Metallteilchen trägt, auf der Oberfläche eines
solchen Materials hält.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Eine
photokatalytische Reaktion von Titandioxid wurde 1972 in Nature
beschrieben und wurde weltweit als der Honda-Fujishima-Effekt bekannt.
Seitdem wurden Forschungen über
die Herstellung von Wasserstoff und Kohlendioxid durch Zersetzung
von Wasser oder Zersetzung von wässrigen
Lösungen
organischer Materie mittels Titandioxid unter Lichtbestrahlung betrieben;
und heute ist eine Technik, bei welcher feine Titandioxidteilchen
in Form eines dünnen
Films auf Fliesen oder Fensterglas gehalten werden, im Begriff,
sich für
die praktische Verwendung bei der Zersetzung von Umweltschadstoffen,
also Tabakteer und organische Materie wie Bakterien, von Bakterien
erzeugte Toxine usw. zu eignen.
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Titandioxid
ist ein pulverförmiges
Metalloxid und wird im Fall der Zersetzung von Wasser oder Lösungen verwendet,
nachdem es in einer Lösung
dispergiert wurde. Es ist jedoch wünschenswert, dass das Titandioxid
an Fensterglas und Badezimmerfliesen oder auf den Oberflächen von
Baumaterialien in der Form eines einheitlichen dünnen Films haftet, auch wenn
das Titandioxid in Teilchenform verwendet wird. Dementsprechend
sind Verfahren wie Sol-Gel-Verfahren, Sprühpyrolyseverfahren, bei welchen
Titanacetat usw. verwendet wird, und Tauchbeschichtungsverfahren
usw. entwickelt worden. Diese Techniken werden in „Oyo Butsuri
(Applied Physics)",
Bd. 64, Nr. 8, S. 803 (1995), „Kayak
to Kogyo (Chemistry and Industry)", Bd. 48, Nr. 10, S. 1256 (1995) und „Kayak
to Kogyo (Chemistry and Industry)", Bd. 49, Nr. 6, S. 764 (1996) beschrieben.
Es ist gezeigt worden, dass anhaftende Öle und Tabakteer unter Verwendung
eines Glases usw., welches mit solch einem Titandioxid bedeckt ist,
zersetzt werden können,
während
sie mit ultraviolettem Licht bestrahlt werden. Es ist schwierig,
anorganische Materie wie Schmutz und Staub usw. zu zersetzen; es
ist jedoch beschrieben worden, dass deswegen, weil eine solche anorganische
Materie mit organischen Substanzen wie Ölen usw. als Bindemittel haftet,
die Zersetzung organischer Materie gewöhnlich auch das Anhaften anorganischer
Materie verhindert.
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Das
Wirkprinzip feiner Titandioxidteilchen auf Materialien wie Fliesen
usw. basiert auf den photokatalytischen Eigenschaften von Titandioxid
als Halbleiter. Wenn Titandioxid mit Licht bestrahlt wird, welches
die Bandlückenenergie übertrifft,
z.B. ultraviolettem Licht, dann werden die Elektronen im Valenzelektronenband angeregt
und gehen in das Leitungsband über,
so dass im Valenzelektronenband positiv geladene Defektelektronen übrig bleiben,
wodurch Elektron-Defektelektron-Paare erzeugt werden. Diese Elektronen
und Defektelektronen bewegen sich durch das Titandioxid und erreichen
die Oberfläche;
und die Elektronen werden dem Sauerstoff in der Luft ausgeliefert,
so dass O2 – (Superoxid-Anion)
erzeugt wird und andere Substanzen reduziert werden. Die Defektelektronen
bewirken nicht nur eine direkte oxidative Zersetzung organischer
Materie, sondern oxidieren auch Wassermoleküle, welche der Oberfläche anhaften,
so dass stark oxidierende Hydroxylradikale gebildet werden und andere
Substanzen durch das Oxidationsvermögen dieser Hydroxylradikale oxidiert
werden. Wie berichtet wird, ist das O2 – an
diesem Oxidationsprozess beteiligt. Der genaue Reaktionszyklus wird
jedoch noch erforscht. Organische Materie wird also durch Elektron-Defektelektron-Paare,
welche durch Licht angeregt sind, in Kohlendioxid und Wasser zersetzt.
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Bei
diesen Forschungen sind Beispiele gefunden worden, bei welchen in
Fällen,
in denen Titandioxid allein verwendet wurde, die Elektronen und
Defektelektronen sich rekombinieren und vor der Oxidation/Reduktion
externer Substanzen verschwinden. Dementsprechend hat sich gezeigt,
dass es Grenzen für
die photokatalytische Wirksamkeit. von Titandioxid gibt. Der gewöhnliche
Zustand von Titandioxid ist ein pulverförmiger Zustand; Wenn man ein
einzelnes Teilchen Titandioxid betrachtet, dann liegen unzählige Gitterdefekte
wie Punktdefekte und Ebenendefekte usw. in der Oberfläche und
inneren Bereichen des Teilchens vor. Wenn durch ultraviolettes Licht
angeregte Elektronen und Defektelektronen in Titandioxid während ihrer
Bewegung auf Gitterdefekte treffen, dann werden diese Elektronen
und Defektelektronen durch die Gitterdefekte eingefangen und dazu
gebracht, sich zu rekombinieren. Ferner rekombinieren sich in einigen
Fällen,
sogar wenn sich die Elektronen und Defektelektronen an die Oberfläche bewegen
können,
die Elektronen und Defektelektronen, wenn sie sich einander nähern. Um
solche Probleme abzumildern, ist es notwendig, Techniken zur Herstellung
von Titandioxid, welches frei von Gitterdefekten ist, und Techniken
zur Trennung von Elektronen und Defektelektronen an der Oberfläche zu entwickeln.
Hinsichtlich der ersteren Techniken sind Fortschritte bei Kristallwachstums techniken
gemacht worden; da diese Techniken jedoch keine direkte Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung aufweisen, wird hier eine detaillierte
Beschreibung weggelassen.
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Hinsichtlich
der Techniken zur Trennung von Elektronen und Defektelektronen an
der Oberfläche
wurde ein Photokatalysator vorgeschlagen, bei welchem eine Elektrode,
welche angeregte Elektronen einfängt, auf
der Oberfläche
des Titandioxids gebildet wird, so dass die Defektelektronen abgetrennt
und auf der Oberfläche
des Titandioxids gesammelt werden, während die Elektronen abgetrennt
und auf der Oberfläche
der Metallelektrode gesammelt werden. Wenn dieser Ansatz angewendet
wird, dann können
die Elektronen wirksam auf der Oberfläche der Metallelektrode gesammelt
werden, und Defektelektronen und Elektronen können getrennt werden; dementsprechend
würde die
Wahrscheinlichkeit der Rekombination scheinbar verringert. Photokatalysatoren
dieser Art werden als „metalltragende
Photokatalysatoren" bezeichnet
und werden hergestellt durch Bilden von Metallen, welche herkömmlich als
Katalysatoren verwendet werden, wie z. B. Pt (Platin) und Cu (Kupfer)
usw., auf der Oberfläche
von Titandioxid. Der Gedanke hierbei ist, dass, wenn die Metalle
sogar dann eine katalytische Wirkung aufweisen, wenn sie allein
verwendet werden, ein synergistischer Effekt mit der katalytischen
Wirkung von Titandioxid auftreten sollte.
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Verfahren,
welche zur Herstellung solcher metalltragenden Photokatalysatoren
entwickelt wurden, sind z. B.: Photochemische Abscheidungsverfahren,
bei welchen der Halbleiter in einer wässrigen Lösung eines Metallsalzes suspendiert
wird, wonach ein Reduktionsmittel zugegeben wird und eine Bestrahlung
mit Licht durchgeführt
wird; Tränkverfahren,
Bei welchen der Halbleiter in eine wässrige Lösung eines Metallsalzes getaucht
und getrocknet wird, wonach eine Reduktionsbehandlung durchgeführt wird;
chemische Abscheidungsverfahren, bei welchen der Halbleiter in einer
wässrigen
Lösung
eines Metallsalzes stark geschüttelt
wird und ein Reduktionsmittel zugegeben wird; und simultane Fällungsverfahren,
bei welchen dem Halbleiter-Rohmaterial eine wässrige Lösung eines Metallsalzes zugegeben
wird und eine gleichzeitige Fällung
durchgeführt wird,
wonach eine Sinterung durchgeführt
wird. Andere Verfahren, welche entwickelt wurden, sind z.B. ferner: Knetverfahren,
bei welchen der Halbleiter und ein pulverförmiges Metall in einem Mörtel vermischt
werden; Schüttelmischverfahren,
bei welchen der Halbleiter und ein pulverförmiges Metall in einem Gefäß angeordnet werden
und unter Anwendung eines Schüttelgerätes usw.
durch Schütteln
vermischt werden; und Verfahren der Zugabe von pulverförmigem Metall,
bei welchen der Halbleiter und ein pulverförmiges Metall getrennt Lösungen von
Reaktionsprodukten zugegeben werden und dann suspendiert und vermischt
werden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung erforschten diese Verfahren
der Reihe nach, konnten aber keine feinen Metallteilchen in Mikrometergröße auf der
Oberfläche
von Titandioxid bilden, welche einen Teilchendurchmesser von 0,1
Mikrometern oder mehr aufweisen. Mit anderen Worten, die Erfinder
kamen zu der Schlussfolgerung, dass die Bildung von ultrafeinen
Metall-Nanoteilchen, welche eine Quantengrößenwirkung auf der Oberfläche eines
Halbleiters aufweisen können,
schwierig ist, solange pulverförmige
Metalle oder wässrige
Lösungen
von Metallsalzen verwendet werden. Des Weiteren ist bei solchen
herkömmlichen
Verfahren die Anzahl feiner Metallteilchen, welche auf einem Titandioxidteilchen
getragen werden können
(also die getragene Teilchendichte) auf den Bereich einiger weniger
zehn Teilchen begrenzt. Die Gründe
für solch
eine kleine getragene Teilchendichte sind, dass es Probleme bei
den angewendeten Herstellungsverfahren gibt, und dass nicht viele
feine Metallteilchen zur gleichen Zeit auf der Oberfläche eines
Titandioxidteilchens haften, da der Teilchendurchmesser der feinen
Metallteilchen groß ist.
Somit weist gemäß Messungen,
die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden,
die photokatalytische Wirksamkeit von metalltragenden Photokatalysatoren,
welche durch herkömmliche
Fertigungsverfahren hergestellt wurden, verglichen mit der photokatalytischen
Wirksamkeit von allein verwendetem Titandioxid nur eine etwa zwei-
bis vierfache Verstärkung
auf.
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Mit
Bezug auf 18 führten die Erfinder der vorliegenden
Erfindung eine theoretische Untersuchung durch, welche das Problem
betraf, warum die photokatalytische Wirksamkeit durch feine Metallteilchen
in Mikrometergröße nicht
deutlich verstärkt
wird.
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Um
einen wirksamen Einbau der in Titandioxid erzeugten Elektronen in
eine Metallelektrode zu erreichen, ist es wünschenswert, dass die Elektronenübergangsbarriere
an der Grenzfläche
zwischen dem Titandioxid und dem Metall so klein wie möglich ist.
In Fällen,
bei denen der Teilchendurchmesser der feinen Metallteilchen im Mikrometerbereich
liegt (etwa 0,1 Mikrometer oder mehr), weist jedoch der Elektronenzustand ungefähr dieselbe
Bandstruktur auf wie ein großer
fester Kristall (Schmelzkristall). Mit anderen Worten, es wird eine
Struktur erhalten, bei welcher das Valenzelektronenband und das
Leitungsband getrennt ausgebildet sind, wobei die Bänder durch
eine feste Bandlücke
getrennt sind, und mit freien. Elektronen, welche in der Reihenfolge
vom unteren bis zum obersten Fermi-Niveau im Leitungsband dicht
gepackt sind. Währenddessen nimmt,
da Titanoxid ein Schmelzkristall ist, der Elektronenzustand eine
Bandstruktur an. In einer solchen Bandstruktur sind die Energieniveaus,
welche die Bänder
bilden, mehr oder weniger kontinuierlich dicht angeordnet, und die
Wellenfunktionen, welche den jeweiligen Niveaus entsprechen, sind
eindeutig innerhalb der Substanz lokalisiert. Mit anderen Worten
ist, da die Wellenfunktionen nicht über die Substanz hinausragen,
die Wahrscheinlichkeit, dass die Elektronen, welche sich auf diesen
Niveaus befinden, an die Außenseite
der Substanz freigesetzt werden, recht gering.
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Wenn
in diesem Zustand Titandioxid mit ultraviolettem Licht bestrahlt
wird, so dass Elektronen in das Leitungsband angeregt werden, um
zu bewirken, dass Elektron-Defektelektron-Paare
gebildet werden, damit diese Elektronen eine externe Substanz A
reduzieren und Superoxid-Anionen erzeugen, ist es erforderlich, dass
die Elektronen schnell aus dem Titandioxid in das Metall gelangen,
und dass die Elektronen ferner aus dem Metall in die externe Substanz
A außerhalb
des Metalls gelangen. Wie oben beschrieben, nimmt jedoch, da die
feinen Metallteilchen Teilchen in Mikrometergröße sind, nicht nur der Elektronenzustand
eine Bandstruktur an, welche der eines großen Kristalls ähnelt, sondern
die Wellenfunktionen weisen auch eine Struktur auf, welche eindeutig
innerhalb der feinen Metallteilchen lokalisiert ist. Dementsprechend
ist es, da es für
die Elektronen, welche in das Leitungsband des Titandioxids aufgestiegen
sind, nicht einfach ist, in die Wellenfunktionen des Metalls einzutreten,
in ähnlicher
Weise für
die Elektronen nicht einfach, zu dem Leitungsband des Metalls zu
gelangen.
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Des
Weiteren ist es, auch wenn es den Elektronen irgendwie gelingt,
in das Metall zu gelangen, ähnlich
schwierig für
die Elektronen, aus dem Metall in eine externe Substanz zu gelangen;
und in den meisten Fällen
fallen die Elektronen deswegen, bevor sie das Metall verlassen können, schnell
auf das Fermi-Niveau EF, welches sich im
Leitungsband des Metalls befindet, so dass die Chance, mit der externen
Substanz zu reagieren, weiter verringert wird.
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Insbesondere
ist in Fällen,
bei denen die Niveaudichte des Leitungsbandes wie in der Bandstruktur eines
Schmelzkristalls hoch ist, die benötigte Zeit für die Elektronen,
um auf das Fermi-Niveau zu fallen (also die Relaxationszeit), äußerst kurz;
und dies zusammen mit der Lokalisierung der Wellenfunktionen verhindert die
Bewegung der Elektronen an die Außenseite. Mit anderen Worten
sammeln sich in dem Fall von Teilchen in Mikrometergröße, da es
für Elektronen
schwierig ist, an die Außenseite
zu gelangen, die Elektronen übermäßig innerhalb
des Metalls an, so dass umgekehrt die Bewegung von Elektronen aus
dem Titandioxid in das Metall durch das abstoßende elektrische Feld verhindert
wird. In der abschließenden
Analyse kann gefolgert werden, dass in Fällen, bei denen der Teilchendurchmesser
der feinen Metallteilchen im Mikrometerbereich liegt, die Elektronen
als Folge der Energiebandstruktur und der Lokalisierung der Wellenfunktionen
innerhalb des Titandioxids oder der feinen Metallteilchen bleiben,
so dass die Wahrscheinlichkeit, dass Elektronen an die Außenseite
des Metalls freigesetzt werden, auf einen kleinen Wert verringert
ist. Gleichzeitig ist in dem Fall feiner Metallteilchen in Mikrometergröße die Anzahl feiner
Metallpartikel, welche auf einem Titandioxidteilchen getragen werden
können,
auf einige zehn Teilchen begrenzt; dies sind die Gründe, warum
die photokatalytische Wirksamkeit solcher metalltragender Photokatalysatoren
begrenzt ist.
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Photokatalysatoren
weisen einen Zersetzungseffekt auf Umweltschadstoffe auf; und der
Gedanke, solche Photokatalysatoren mit einem Adsorptionseffekt auszustatten,
ist auch schon aufgetreten. Substanzen, welche einen solchen Adsorptionseffekt
bereitstellen, sind z.B. poröse
Materialien wie Aktivkohle, Aktivkohlefasern und Zeolithe usw. Die
Aktivkohlefaser ist in 19 dargestellt, und in der Oberfläche dieser
Faser tun sich unzählige
Poren mit einem Durchmesser von etwa 0,5 nm, also sogenannte „Mikroporen", auf. Umweltschadstoffe
wie organische Substanzen usw. werden in diesen Mikroporen adsorbiert.
Da die Aktivkohlefasern zu einer Vielfalt von Formen gearbeitet
werden können,
werden sie in Wasserfiltern und Luftfiltern breit verwendet.
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Wenn
solche Aktivkohlefasern als Grundmaterial verwendet werden und dazu
gebracht werden, einen Photokatalysator zu halten, dann sollte es
für die
Aktivkohlefasern möglich
sein, Umweltschadstoffe zu adsorbieren, so dass der Photokatalysator
diese Umweltschadstoffe zersetzen kann. Eine geruchsentfernende
Vorrichtung, in welcher ein Photokatalysator auf Aktivkohle gehalten
wird, ist in der Japanischen Patentschrift Nr. 2574840 beschrieben. 20 ist
ein Konzeptschaubild eines Photokatalysators, in welchem Titandioxid
des Anatastyps auf Aktivkohlefasern gehalten wird. Wenn die gesamte
organische Materie, welche in den Mikroporen adsorbiert ist, durch
den Photokatalysator zersetzt würde,
dann erhielte man ein Adsorptions/Zersetzungs-Vermögen mit
einer Wirksamkeit von 100 %. Wie oben beschrieben, verbleibt jedoch,
da es Grenzen für
das Zersetzungsvermögen
des allein verwendeten Titandioxids gibt, einige organische Materie
in den Mikroporen. Demzufolge verringert sich allmählich das
Adsorptionsvermögen
der Aktivkohlefaser, bis an einem Punkt nur die Zersetzungskraft
des Titandioxids des Anatastyps verbleibt. Daher wurde herausgefunden,
dass die anfangs erwartete Wirkung nicht erreicht werden kann. Der
Hauptgrund hierfür
ist die oben beschriebene Grenze für die photokatalytische Wirksamkeit
von Titandioxid des Anatastyps, obwohl man noch auf eine bahnbrechende
Verbesserung der photokatalytischen Wirksamkeit hofft.
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Titandioxid
umfasst gemäß Unterschieden
in der Kristallstruktur Titandioxid des Anatastyps und Titandioxid
des Rutiltyps. Von diesen zwei Typen weist das Titandioxid des Rutiltyps
eine stabilere Struktur auf. Wenn es auf etwa 600 °C oder höher erhitzt
wird, dann durchläuft
das gesamte Titandioxid des Anatastyps einen Phasenübergang
zu einem Rutiltyp bleibt bei niedrigen Temperaturen nach dem Abkühlen bestehen.
Sogar bei Temperaturen unterhalb 600 °C wird ein Teil eines solchen
Titandioxids des Anatastyps zu Titandioxid des Rutiltyps umgewandelt.
Dementsprechend kann Titandioxid des Rutiltyps kostengünstiger
in Massenproduktion hergestellt werden als Titandioxid des Anatastyps.
Herkömmlicherweise
ist jedoch das gesamte Titandioxid, welches als Photokatalysator
verwendet wird, Titandioxid des Anatastyps gewesen, und das preisgünstige Titandioxid
des Rutiltyps ist überhaupt
nicht verwendet worden. Der Grund hierfür kann in der Bandstruktur liegen.
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Die
Bandstruktur des Titandioxids des Rutiltyps ist in 21 dargestellt.
Dessen Lückenenergie
beträgt
3,05 eV. Elektronen, welche durch ultraviolettes Licht auf das Leitungsband
angeregt werden, erreichen die untere Stufe des Leitungsbandes,
während
sie einen Teil ihrer Energie aufgrund von Relaxation verbrauchen.
Da das Sauerstoffpotenzial, welches das Reduktionspotenzial ist,
bei 3,13 eV liegt, erfordert das Aufsteigen der Elektronen von der
unteren Stufe des Leitungsbandes auf das Sauerstoffpotenzial externe
Energie und geschieht gewöhnlich
nicht spontan. Dementsprechend ist es in dem Fall des Titandioxids
des Rutiltyps schwierig, Superoxid-Anionen zu bilden.
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Währenddessen
zeigt 22 die Bandstruktur von Titandioxid
des Anatastyps. Hier beträgt
dessen Lückenenergie
3,20 eV, so dass sogar dann, wenn die angeregten Elektronen nach
der Anregung durch ultraviolettes Licht auf die untere Stufe des
Leitungsbandes fallen, der Sauerstoff bei 3,13 eV zufriedenstellend
reduziert werden kann. Daher besitzt Titandioxid des Anatastyps
die Fähigkeit,
Superoxid-Anionen zu erzeugen. Dementsprechend ist es bei den herkömmlichen
Techniken notwendig gewesen, das teure Titandioxid des Anatastyps
als Photokatalysator zu verwenden.
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Aus
US-A-5,051,394 ist ein Verfahren zur Herstellung von Oxiden bekannt,
welche durch ultrafeine Goldteilchen immobilisiert sind. Die darin
offenbarten Goldmetallteilchen weisen einen kleineren Durchmesser als
10 nm auf, und sie werden durch Calcinieren fest auf TiO2-Teilchen getragen.
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Ein
Katalysator für
photounterstützte
Oxidations-Reduktionsreaktionen ist aus US-A-4,623,437 bekannt.
Der Katalysator besteht aus kolloiden Teilchen eines Halbleiters,
welche auf ihrer Oberfläche
einen Reduktionskatalysator und einen Oxidationskatalysator enthalten.
Der Halbleiter wird gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Spezialverbindung und TiO2, welches mit Nb dotiert ist.
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Eine
Metallunterstützung
auf Anatase-TiO2 ist ebenfalls bekannt (Patent
Abstracts of Japan, Bd. 096, Nr. 009, 30. September 1996 & JP-08131841).
Durch die Verwendung von Anatase-TiO2 wird
nur ein schwacher quantenmechanischer Effekt erhalten.
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JP-A-08283022
offenbart einen Photokatalysator, welcher ultrafeine Teilchen, ausgewählt aus
Pd, Ag, Pd, Rh, Ru und Au (0,5 bis 50 nm), umfasst, die sich auf
Titandioxidteilchen befinden. Das Titandioxid der Trägerteilchen
ist ein Gemisch aus Anatas- und Rutil-Titandioxid.
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Dementsprechend
ist es die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zu finden, das es möglich
macht, eine große
Verbesserung der photokatalytischen Wirksamkeit von Titandioxid
zu erreichen. Die zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, ein Verfahren zu finden, das es möglich macht, dass Titandioxid
des Rutiltyps, welches in der Vergangenheit trotz seiner geringen
Kosten nicht als Photokatalysator verwendbar war, als Photokatalysator
verwendet werden kann. Die dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, ein wirksames Mittel zur Reinigung der Umgebung bereitzustellen,
indem man bewirkt, dass feine Partikel eines verstärkenden
Photokatalysators auf verschiedenen Arten von Grundmaterialien gehalten
werden. Die vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Photokatalysator zu realisieren, welcher eine wirksame Verlängerung
des Adsorptionsvermögens
von Aktivkohlefasern usw. bewirkt und somit eine verlängerte Nutzungsdauer
des Adsorptions/Zersetzungs-Zyklus erreicht, und insbesondere, ein
praktisch wirksames Mittel zur Reinigung der Umwelt zu realisieren.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Photokatalysator, welcher ultrafeine Metallteilchen trägt, der
durch die vorliegende Erfindung wie in Anspruch 1 definiert bereitgestellt
wird, wird aufgebaut durch das Tragen von ultrafeinen Metallteilchen
mit einem Teilchendurchmesser, welcher es möglich macht, eine Quantengrößenwirkung
auf feine Partikel eines Photokatalysators zu manifestieren. Als
Ergebnis der Quantengrößenwirkung
der ultrafeinen Metallteilchen werden lichtangeregte Elektronen
gewaltsam aus dem Metall ausgetrieben, so dass mit einer hohen Wirksamkeit
Superoxid-Anionen erzeugt werden können, womit eine Hochgeschwindigkeitszersetzung
von Umweltschadstoffen ermöglicht
wird.
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Durch
Einstellen des mittleren Teilchendurchmessers der ultrafeinen Metallteilchen
auf den Bereich von 1 bis 5 nm kann die Quantengrößenwirkung
maximal vergrößert werden.
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Durch
Einstellen der getragenen Teilchendichte des Metalls, also der mittleren
Anzahl an ultrafeinen Metallteilchen, welche auf einem feinen Photokatalysatorteilchen
getragen werden, auf 100 ultrafeine Teilchen oder mehr, kann die
Wirksamkeit der Umweltschadstoff-Zersetzung vergrößert werden,
und es kann auch eine Lichtquelle verwendet werden, welche aus natürlichem
Sonnenlicht besteht.
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Durch
Bilden der ultrafeinen Metallteilchen aus einem Übergangsmetall und durch Bilden
der photokatalytischen Substanz aus einem Metalloxid-Halbleiter,
welcher die Fähigkeit
aufweist, Hydroxyl-Radikale und/oder Superoxid-Anionen zu erzeugen,
wenn er mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird, kann ein Photokatalysator,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
realisiert werden, welcher eine hohe Reaktivität aufweist.
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Durch
Auswählen
der ultrafeinen Metallteilchen aus Pt, Au, Pd, Rh oder Ag und dadurch,
dass die feinen Photokatalysatorteilchen aus Titandioxid hergestellt
sind, kann ein Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, realisiert
werden, welcher ein hohes Maß an
Stabilität
und Sicherheit aufweist.
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Sogar
wenn Titandioxid des Rutiltyps verwendet wird, kann eine photokatalytische
Wirksamkeit erhalten werden, welche vergleichbar mit der von Titandioxid
des Anatastyps ist, und der Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
kann zu niedrigen Kosten in Massenproduktion gefertigt werden.
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Durch
Halten eines solchen Photokatalysators, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
auf einem Grundmaterial ist es möglich,
ein hochfunktionelles Grundmaterial zu erhalten, in welchem den
eigenen Funktionen des Grundmaterials ein hohes photochemisches
Zersetzungsvermögen
hinzugefügt
wird.
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Da
eine Formgebung, bei welcher Fasern als Grundmaterial verwendet
werden, äußerst einfach
vollzogen werden kann, werden Fasern in einer Vielfalt von Vorrichtungen
wie Geruchsentfernern, Wasserreinigungsmitteln und Klimaanlagen
usw. breit verwendet.
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Wenn
die verwendeten Fasern Fasern eines adsorbierenden Materials sind,
dann können
Umweltschadstoffe an diesen Fasern aus einem adsorbierenden Material
adsorbiert und durch den Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
zersetzt werden. Demgemäß kann eine
langanhaltende Adsorptions/Zersetzungs-Funktion lediglich durch
Einsetzen des Photokatalysators erhalten werden.
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Durch
Einstellen des Gewichts des Photokatalysators, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
auf 1 % oder mehr des Gewichts der oben beschriebenen Fasern eines
adsorbierenden Materials kann ein Adsorptions-Zersetzungs-Gleichgewicht
realisiert werden.
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Durch
Formen solcher hochfunktioneller Fasern ist es möglich, verschiedene Typen hochfunktioneller Faserprodukte
wie Gewebe, Gardinen und Teppiche usw. zu erhalten, welche ein hohes
Zersetzungsvermögen
durch Licht aufweisen.
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Durch
Vermischen einer metallorganischen Verbindung, welche durch Erhitzen
reduziert werden kann, mit feinen Photokatalysatorteilchen in einem
Lösungsmittel,
derart, dass die metallorganische Verbindung dazu gebracht wird,
an den Oberflächen
der feinen Photokatalysatorteilchen zu haften, und das folgende
Entfernen des Lösungsmittels
aus dieser gemischten Lösung
und das Brennen des Rückstandes
ist es möglich, zahlreiche
ultrafeine Metall-Nanoteilchen auf den Oberflächen der feinen Photokatalysatorteilchen
zu tragen.
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Durch
Aufeinander-zu-Spritzen feiner Photokatalysatorteilchen und einer
Lösung
einer metallorganischen Verbindung, welche durch Erhitzen reduziert
werden kann, derart, dass zahlreiche Teilchen der metallorganischen
Verbindung dazu gebracht werden, an den Oberflächen der feinen Photokatalysatorteilchen
zu haften, und durch Brennen der feinen Photokatalysatorteilchen,
während
sie nach unten fallen, kann ein Photokatalysator, der ultrafeine
Metallteilchen trägt,
kontinuierlich hergestellt werden.
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Mit
der Verwendung eines hydrophoben Kolloids eines metallorganischen
Komplexes als die oben beschriebene metallorganische Verbindung
kann ein Photokatalysator, der ultrafeine Metall-Nanoteilchen trägt, zuverlässig hergestellt
werden.
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Durch
Ermöglichen,
dass der Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, auf
der Oberfläche des
Grundmaterials elektrostatisch adsorbiert wird, kann einfach ein
hochfunktionelles Grundmaterial erhalten werden.
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Ein
hochfunktionelles Grundmaterial mit einer langen Nutzungsdauer,
welches einen Photokatalysator hält,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
kann mittels eines kontinuierlichen Verfahrens erhalten werden,
welches einen ersten Schritt umfasst, in welchem ein Kolloid einer
metallorganischen Verbindung dazu gebracht wird, an feinen Photokatalysatorteilchen
zu haften, einen zweiten Schritt, in welchem die feinen Photokatalysatorteilchen,
an welchen das Kolloid haftet, auf ein Grundmaterial aufgebracht
werden, und einen dritten Schritt, in welchem dieses Grundmaterial
gebrannt wird, so dass die metallorganische Verbindung reduziert wird,
womit bewirkt wird, dass die ultrafeinen Metallteilchen fest auf
den feinen Photokatalysatorteilchen getragen werden, und gleichzeitig
bewirkt wird, dass diese feinen Photokatalysatorteilchen fest auf
dem Grundmaterial gehalten werden.
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Des
Weiteren kann ein hochfunktionelles Grundmaterial mit einer langen
Nutzungsdauer, welches einen Photokatalysator hält, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
mittels eines kontinuierlichen Verfahrens erhalten werden, welches
einen ersten Schritt umfasst, in welchem ein Kolloid einer metallorganischen
Verbindung dazu gebracht wird, an feinen Photokatalysatorteilchen
zu haften, einen zweiten Schritt, in welchem die feinen Photokatalysatorteilchen,
an welchen das Kolloid haftet, gebrannt werden, so dass die metallorganische
Verbindung reduziert wird, womit bewirkt wird, dass die ultrafeinen
Metallteilchen fest auf den feinen Photokatalysatorteilchen getragen
werden, und einen dritten Schritt, in welchem diese Photokatalysatorteilchen,
die ultrafeine Metallteilchen tragen, auf ein Grundmaterial aufgebracht
und gebrannt werden, derart, dass die feinen Photokatalysatorteilchen
fest auf dem Grundmaterial gehalten werden.
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Durch
Modifizieren eines Faser-Rohmaterials zu Aktivkohlefasern über eine
Karbonisierungsbehandlung und eine Aktivierungsbehandlung und durch
Verwenden der resultierenden Aktivkohlefasern als Grundmaterial
in einem der oben beschriebenen Herstellungsverfahren, so dass es
einen Photokatalysator trägt,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
kann ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung hochfunktioneller
Aktivkohlefasern aus Faser-Rohmaterialien (den Fasern selbst oder
Gewebe usw.) erhalten werden.
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Durch
Vermischen feiner Photokatalysatorteilchen, die ultrafeine Metallteilchen
tragen, mit einer Substanz, welche die Eigenschaft aufweist, sich
auf einem Lösungsmittel
in Form einer Dünnschicht
auszubreiten, und nachdem diese Substanz durch Ausbreiten auf einem
Lösungsmittel
zu einer Dünnschicht
geformt wird, und dann dadurch, dass man bewirkt, dass die Dünnschicht
auf der Oberfläche
eines zweidimensionalen Grundmaterials oder dreidimensionalen Grundmaterials
gehalten wird, kann ein hochfunktionelles Grundmaterial mit einer
ebenen Form oder einer dreidimensionalen Form erhalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden detailliert beschrieben.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung betrieben sorgfältige Forschungen
hinsichtlich eines Ansatzes, die photokatalytische Wirkung von Titandioxid,
welches ein Metall trägt,
zu verstärken.
Als Ergebnis dieser Forschungen entdeckten die Erfinder, dass die
photokatalytische Wirkung, verglichen mit allein verwendetem Titandioxid,
durch das Tragen ultrafeiner Metall-Nanoteilchen auf der Oberfläche des
Titandioxids um etwa das 100-fache oder mehr vergrößert werden
kann. Somit ist, sogar verglichen mit Titandioxid, welches feine
Metallteilchen in Mikrometer-Größenordnung
trägt,
eine etwa 3- bis 25-fache Vergrößerung der
photokatalytischen Wirksamkeit möglich.
Dies kann durch Umwandeln des Metalls von feinen Teilchen zu ultrafeinen
Teilchen erreicht werden, d.h. durch Überführen des Teilchendurchmessers
von der Mikrometer-Größenordnung in
die Nanometer-Größenordnung,
oder, Mit anderen Worten, durch Verringern der Teilchengröße auf einen Wert,
der etwa 1/10 bis 1/100 der Mikrometer-Größenordnung (etwa 0,1 Mikrometer
oder größer) beträgt. Der mittlere
Teilchendurchmesser der ultrafeinen Metallteilchen, welche in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, beträgt 1 bis 5 nm. Wenn der mittlere
Teilchendurchmesser auf einen größeren Wert
eingestellt wird, dann wird die Manifestierung der Quantengrößenwirkung,
welche später
beschrieben wird, verkleinert, so dass die Verstärkung der photokatalytischen
Wirksamkeit nicht mehr auffällig
ist. Wenn andererseits der mittlere Teilchendurchmesser auf einen
kleineren Wert eingestellt wird, dann erreicht die Teilchengröße eine
atomare Größe; als
eine Folge wird die Herstellung der ultrafeinen Metallteilchen technisch
schwierig und wird gleichzeitig äußerst teuer.
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In
Fällen,
bei denen ein Pulver des Titandioxids usw. in Feinteilchenform als
photokatalytische Substanz verwendet wird, ist die Anzahl an ultrafeinen
Metallteilchen, welche auf einem feinen Photokatalysatorteilchen
getragen werden können,
also die getragene Teilchendichte der ultrafeinen Metallteilchen,
gemeinsam mit dem Teilchendurchmesser ein wichtiges Element. In
der vorliegenden Erfindung macht es die Verwendung ultrafeiner Metallteilchen,
welche in der Größe stark
auf Nano-Größenordnung
verringert worden sind, möglich, zahlreiche
ultrafeine Metallteilchen auf einem einzelnen Photokatalysatorteilchen
zu tragen. Insbesondere wird als Ergebnis der Verwirklichung einer
extremen Verringerung des Teilchendurchmessers von feinen Metallteilchen
in Mikrometer-Größenordnung
zu ultrafeinen Metallteilchen in Nanometer-Größenordnung eine dramatische
Verbesserung der getragenen Teilchendichte erreicht. Gemäß der Forschungen,
welche von den Erfindern der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden,
ist es wünschenswert,
dass die mittlere Anzahl ultrafeiner Metallteilchen, welche auf
einem feinen Photokatalysatorteilchen getragen werden, auf 100 Teilchen oder
mehr eingestellt wird, und vorzugsweise auf 200 Teilchen oder mehr.
Wenn die getragene Teilchendichte 100 Teilchen oder mehr beträgt, dann
kann die photokatalytische Wirksamkeit, verglichen mit herkömmlichen Photokatalysatoren,
als Ergebnis eines synergistischen Effekts mit der Quantengrößenwirkung
auffällig
vergrößert werden.
Wenn diese Zahl 200 Teilchen oder mehr beträgt, dann kann eine große Verbesserung
der photokatalytischen Wirksamkeit erreicht werden. Wenn die getragene
Teilchendichte sogar noch weiter vergrößert werden kann, dann kann
natürlich
eine noch größere Steigerung
der photokatalytischen Wirkung erreicht werden.
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Im
Folgenden wird die Quantengrößenwirkung
beschrieben, welche nur durch ultrafeine Teilchen manifestiert wird.
Wenn man zum Beispiel ein ultrafeines Teilchen mit einem Durchmesser
von 1 nm betrachtet, beträgt
die Anzahl an Metallatomen, welche in solch einem Teilchen vorliegen,
nur etwa 10 bis 100 Atome, abhängig
von der Größe der Atome.
Ferner enthält
ein ultrafeines Metallteilchen mit einem Durchmesser von 10 nm schätzungsweise
etwa 10.000 bis 100.000 Atome. Im Fall ultrafeiner Metallteilchen,
welche eine kleine Anzahl an Atomen enthalten, beginnt der Elektronen-Energiezustand
des Metalls allmählich,
sich von der Bandstruktur zu unterscheiden, so dass die Energieniveaus über einen
breiten Bereich verteilt sind. Wenn man zum Beispiel das Leitungsband
betrachtet, sind die zahlreichen Energieniveaus, welche das Leitungsband
bilden, von einem dicht bepackten Zustand aus über einen breiten Bereich nach
oben und nach unten verteilt, wobei sie voneinander getrennt sind.
Diese diskrete Trennung der Energieniveaus hat den Effekt, die Relaxationszeit der
Elektronen zu verlängern,
also die benötigte
Zeit für
die Elektronen, von diesen Niveaus auf das Fermi-Niveau zu fallen.
Mit anderen Worten wird die Zeit, während der die Elektronen sich
auf einem bestimmten Niveau befinden, verlängert. Gleichzeitig hat dies
den Effekt, zu bewirken, dass die Wellenfunktionen, welche den Energieniveaus
entsprechen, zur Außenseite
des Metalls herausstehen, während
die Schultern nach links und rechts ausgedehnt werden, und gleichzeitig
zu bewirken, dass die Spitzen der Wellenfunktionen niedriger werden.
Mit anderen Worten können
die Elektronen, welche auf diesen Wellenfunktionen getragen werden,
Als Ergebnis des quantenmechanischen Tunneleffekts einfach an die
Außenseite
gelangen. Der Begriff „quantenmechanischer
Tunneleffekt", welcher
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bezieht sich auf die
Manifestierung eines quantenmechanischen Tunneleffekts, welcher
durch die diskrete Trennung der Energieniveaus und die Nichtlokalisierung
der Wellenfunktionen, wie oben beschrieben, bewirkt wird.
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1 zeigt
einen Zustand, in welchem ein Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
auf Aktivkohlefasern gehalten wird. Es ist wünschenswert, dass das Gewicht
des Photokatalysators, welcher ultrafeine Metallpartikel trägt, 1 %
oder mehr und vorzugsweise 3 % oder mehr des Gewichts der Fasern
beträgt. Wenn
dieses Gewichtsverhältnis
weniger als 1 % beträgt,
dann wird die Wirkung des Photokatalysators, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
unzureichend. Der Photokatalysator besteht aus Titandioxid des Rutiltyps,
und ultrafeine Metallteilchen mit einem Teilchendurchmesser von
einigen nm werden in hoher Dichte auf diesem Titandioxid des Rutiltyps
getragen. Zuerst adsorbieren die Aktivkohlefasern organische Materie,
welche aus Umweltschadstoffen besteht, und diese organische Materie
wird in die Mikroporen der Aktivkohlefasern gepackt. Als Nächstes beginnt
der Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, die
organische Materie abzubauen.
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Um
zu untersuchen, wie Titandioxid, welches ultrafeine Metallteilchen
trägt,
an organischer Materie eine wirksame Oxidations-Reduktions-Reaktion
durchführt,
zeigt 2 den Energiezustand in einem Fall, bei dem ultrafeine
Metallteilchen auf Titandioxid getragen werden. Wenn das Titandioxid
mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird, dann werden Elektron-Defektelektron-Paare
gebildet, und die Elektronen werden auf das Leitungsband angeregt,
wobei die Defektelektronen im Valenzelektronenband zurückbleiben.
Im Fall der Anregung durch ultraviolettes Licht mit einer hohen
Energie machen die Elektronen einen Übergang auf ein hohes Potenzial
im Leitungsband; die Elektronen fallen jedoch auf die untere Stufe
des Leitungsbandes, während
sie allmählich
Energie verlieren. Da die Energieniveaus des Metalls bei einer bestimmten
Dichte getrennt sind, existiert ein Energieniveau, welches der unteren
Stufe des Leitungsbandes des Titandioxids entspricht, immer. Ferner
erstreckt die Wellenfunktion dieses Niveaus lange Schultern nach
links und rechts, derart, dass sich das linke Ende der Wellenfunktion
in das Titandioxid erstreckt und das rechte Ende der Wellenfunktion
an die Außenseite
des Metalls erstreckt. Mit anderen Worten sind die Energieniveaus
des Titandioxids und des Metalls über die Wellenfunktionen des
Metalls kontinuierlich (in Resonanz-Begriffen). Angeregte Elektronen
im Leitungsband des Titandioxids werden auf den Wellenfunktionen
des Metalls getragen und werden als Ergebnis des quantenmechanischen
Tunneleffekts sofort über
das Metall zur Außenseite
ausgestoßen.
Da sich das Titandioxid und das Metall in einem Resonanzzustand
befinden, wird dieser quantenmechanische Tunneleffekt als „Resonanztunneln" bezeichnet. In diesem
Fall wird, da die Niveaus im Metall diskret getrennt sind, die Relaxationszeit
verlängert,
so dass die Elektronen leicht an die Außenseite des Metalls freigesetzt
werden können,
bevor sie auf das Fermi-Niveau des Metalls fallen.
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Die
Defektelektronen, welche im Valenzelektronenband des Titandioxids
vorliegen, bewegen sich an die Oberfläche des Titandioxids und oxidieren
die externe Substanz D. Ferner werden nicht nur externe Substanzen
oxidiert, sondern man nimmt an, dass auch Wasser, welches an der
Oberfläche
haftet, oxidiert wird, so dass stark oxidierende Hydroxyl-Radikale
erzeugt werden, und man nimmt an, dass diese Hydroxyl-Radikale auch
die oxidative Zersetzung externer Substanzen bewirken. Währenddessen
bewirken die Elektronen, welche durch Resonanztunneln an die Außenseite
des Metalls freigesetzt werden, nicht nur eine direkte Reduktion
der externen Substanz A, sondern reduzieren auch den Sauerstoff
in der Luft und erzeugen somit Superoxid-Anionen O2 –,
und man nimmt an, dass diese Anionen auch an der Zersetzung der
externen Substanz D beteiligt sind.
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Im
Einzelnen sammeln sich die angeregten Elektronen, welche in der
vorliegenden Erfindung aus dem Titandioxid in das Metall gelangen,
nicht in dem Metall, sondern werden stattdessen sofort an die Außenseite freigesetzt,
so dass an der Außenseite
kein abstoßendes
elektrisches Feld gebildet wird. Dementsprechend wird ein überlegenes
Reduktionsvermögen
erhalten, dadurch, dass die angeregten Elektronen, welche durch Bestrahlung
mit ultraviolettem Licht erzeugt werden, nacheinander angezogen
werden können.
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Die
Art des Photokatalysators, welcher in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist nicht auf Titandioxid beschränkt, sondern wird durch die
Substanz bestimmt, welche zersetzt werden soll, also die Substanz,
welche der Oxidation-Reduktion unterzogen werden soll. In Fällen, in
denen die Substanz, welche zersetzt werden soll, eine Substanz ist,
die reduziert wird, existiert ein Reduktionspotenzial; und in dem
Fall einer Substanz, die oxidiert wird, existiert ein Oxidationspotenzial.
Es ist erforderlich, dass das oben beschriebene Reduktionspotenzial
und das Oxidationspotenzial innerhalb der Energielücke zwischen
dem Valenzelektronenband und dem Leitungsband der photokatalytischen
Substanz angeordnet sind. Um dies detaillierter zu beschreiben,
ist es wünschenswert,
eine photokatalytische Substanz auszuwählen, welche derart gestaltet
ist, dass das Reduktionspotenzial auf der oberen Seite innerhalb
der Lücke
angeordnet ist und das Oxidationspotenzial auf der unteren Seite
innerhalb der Lücke
angeordnet ist, wie in 2 dargestellt. In diesem Fall
können
angeregte Elektronen von der unteren Stufe des Leitungsbandes auf
das Reduktionspotenzial fallen und die Zielsubstanz reduzieren,
und die Defektelektronen können
vom oberen Ende des Valenzelektronenbandes auf das Oxidationspotenzial
klettern und die Zielsubstanz oxidieren. Da jedoch in der vorliegenden
Erfindung auch das Resonanztunneln der ultrafeinen Metallteilchen
einen Effekt aufweist, kann das Reduktionspotenzial auch auf der
unteren Stufe des Leitungsbandes oder etwas höher angeordnet sein.
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Da
in 2 Titandioxid des Rutiltyps verwendet wird, liegt
das Reduktionspotenzial 0,08 eV über
der unteren Stufe des Leitungsbandes wie in 20. In
diesem Fall werden die angeregten Elektronen auf der Wellenfunktion
des Metalls durch Resonanztunneln an diese Position getragen, bevor
die Elektronen auf die untere Stufe des Leitungsbandes fallen, so
dass externe Substanzen Als Ergebnis des Resonanztunnelns vom Metallniveau
aus schnell reduziert werden. Die Tatsache, dass Titandioxid des
Rutiltyps als Ergebnis dieses Resonanztunnelns in selber Weise wie
Titandioxid des Anatastyps als Photokatalysator verwendet werden kann,
ist von sehr großer
Bedeutung. Als Ergebnis der vorliegenden Erfindung hat preisgünstiges
Titandioxid des Rutiltyps, welches in Massenproduktion hergestellt
werden kann, zum ersten Mal Aufmerksamkeit als Photokatalysator
erregt. Als Ergebnis der vorliegenden Erfindung können Photokatalysatoren
schnell in einem weiten Bereich von Anwendungen beliebt werden.
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Ferner
ist in den Forschungen, welche in den letzten Jahren durchgeführt wurden,
in Erwägung
gezogen worden, dass die Elektronen O2 reduzieren,
um Superoxid-Anionen
O2 – zu erzeugen, dass die
Defektelektronen Wasser oxidieren, um Hydroxyl- Radikale zu erzeugen, und dass diese
O2 –-Anionen und Hydroxyl-Radikale
die Zielsubstanzen zersetzen. Dementsprechend können auch photokatalytische
Substanzen gewählt werden,
bei denen das O2-Potenzial als Reduktionspotenzial
und das OH-Potenzial als Oxidationspotenzial gewählt ist. Mit anderen Worten,
eine photokatalytische Substanz, welche verwendet werden kann, ist
derart gestaltet, dass durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht
Elektron-Defektelektron-Paare erzeugt werden, der Sauerstoff in
der Luft oder in Wasser durch die Elektronen reduziert wird, so
dass Superoxid-Anionen erzeugt werden, und Wasser, welches an der
Oberfläche
haftet, durch die Defektelektronen oxidiert wird, so dass Hydroxyl-Radikale
erzeugt werden.
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Ein
Halbleiter ist als verwendete photokatalytische Substanz geeignet.
Im Fall von Isolatoren ist die Lückenenergie übermäßig hoch,
so dass die Erzeugung von Elektron-Defektelektron-Paaren mittels gewöhnlichen
ultravioletten Lichts schwierig ist. Andererseits ist es im Fall
von Substanzen, welche eine geringe Lückenenergie aufweisen, schwierig,
die Oxidations- und Reduktionspotenziale innerhalb des verbotenen
Bandes anzuordnen, und solche Substanzen lösen sich gewöhnlich in
wässriger
Lösung
auf; daher sind Substanzen dieser Art ungeeignet.
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Unter
den Halbleitern sind Metalloxid-Halbleiter besonders geeignet für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung. Verglichen mit einfachen Metallen
sind Metalloxide äußerst stabile
Substanzen, daher weisen solche Substanzen eine geringe Reaktivität mit anderen
Substanzen auf und sind deswegen sicher. Außerdem sind Metalloxide ausreichend
zum Elektronenübergang
fähig.
Dementsprechend können
Metalloxid-Halbleiter, welche solche Eigenschaften aufweisen, als
photokatalytische Substanz der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Solche Metalloxide können
zum Beispiel entsprechend der Substanz, die das Zersetzungsobjekt
ist, aus zur Zeit bekannten Substanzen wie WO3,
CdO3, In2O3, Ag2O, MnO2, Cu2O3,
Fe2O3, V2O5, TiO2,
ZrO2, RuO2, Cr2O3, CoO3,
NiO, SnO2, CeO2,
Nb2O3, KtaO3, SrTiO3 und K4NbO17 usw. ausgewählt werden. Unter
diesen Metalloxiden sind aus den Gesichtspunkten der Dichte an erzeugten
Elektron-Defektelektron-Paaren, der Dichte an erzeugten Superoxid-Anionen
und Hydroxyl-Radikalen und der Materialeigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit
und Sicherheit usw. TiO2, SrTiO3 und
K4NbO17 besonders
wünschenswert;
und TiO2, also Titandioxid, ist das wünschenswerteste.
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Photokatalytische
Substanzen, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
bestehen aus feinen Teilchen. Da feine Teilchen einen äußerst großen Oberflächenbereich
aufweisen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktes mit Umweltschadstoffen
groß;
gleichzeitig können
zahlreiche ultrafeine Metallteilchen auf den Oberflächen solcher
feinen Teilchen getragen werden. Ferner weisen die feinen Teilchen
eine größere effektive
lichteinfangende Oberfläche
für ultraviolettes
Licht usw. auf, so dass die photokatalytische Wirksamkeit, verglichen
mit der von Rohsubstanzen, stark verbessert wird. Da Metalloxide
gewöhnlich
aus Pulvern bestehen, ist ein Metalloxid-Halbleiter wie Titandioxid
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. Der verwendete
Teilchendurchmesser beträgt
30 nm bis 1.000 nm, vorzugsweise 50 nm bis 500 nm. Wenn der Teilchendurchmesser
kleiner als dies ist, dann nähern
sich die Teilchen der Größe ultrafeiner
Teilchen an; als Ergebnis sind spezielle Techniken für die Herstellung
erforderlich, und außerdem
erhöhen sich
die Kosten. Wenn andererseits der Teilchendurchmesser größer als
dies ist, dann wird der spezifische Oberflächenbereich verkleinert, so
dass die Reaktivität
mit Umweltschadstoffen, Substanzen, welche für den menschlichen Körper giftig
sind, und Substanzen mit unangenehmen Gerüchen usw. zurückgeht.
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Zum
Beispiel kann Titandioxid zu ultrafeinen Teilchen mit einem Durchmesser
von etwa 10 nm geformt werden; solche Teilchen verbleiben jedoch
nicht im Zustand unabhängiger
Teilchen, sondern bilden stattdessen Zusammenballungen ultrafeiner
Titandioxidteilchen, so dass am Ende große Titandioxid-Cluster der
oben beschriebenen Art gebildet werden. In diesem Fall ist, da die
Teilchen in einer unregelmäßigen Formation
zusammenhaften, der Oberflächenbereich
größer als
im Fall eines einzelnen großen
Teilchens, so dass die Reaktivität
vergrößert wird.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch solche feinen Photokatalysatorteilchen.
Es gibt keine besonderen Einschränkungen
für die
Form der feinen Photokatalysatorteilchen, solange diese Teilchen
ultrafeine Metallteilchen tragen können; zum Beispiel können kugelförmige, pelletförmige oder
granalienförmige
Teilchen usw. verwendet werden.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Lichtquelle kann irgendeine
Lichtquelle sein, welche eine Energie aufweist, die größer ist
als die Bandlückenenergie
des Photokatalysators. Gewöhnlich
wird eine UV-Lampe verwendet. Insbesondere in Fällen, bei denen Titandioxid
verwendet wird, kann man Titandioxid sowohl des Rutiltyps als auch
des Anatastyps antreffen; und wenn die entsprechenden Lückenenergien
dieser beiden Typen des Titandioxids in Wellenlängen umgerechnet werden, dann
beträgt
der Wert für
Titandioxid des Rutiltyps 407 nm, und der Wert für Titandioxid des Anatastyps
beträgt
388 nm. Dementsprechend ist es wünschenswert,
dass die Wellenlängenverteilung
der für
Titandioxid verwendeten Lichtquelle eine Spitze in der Nähe von 400
nm aufweist. Eine mottenanziehende Lampe mit der Wellenlängenverteilung,
die in 3 dargestellt ist, weist eine Spitze in der Nähe von 400
nm auf; daher kann eine solche Lampe für Titandioxid sowohl des Rutiltyps
als auch des Anatastyps verwendet werden und ist daher äußerst wünschenswert.
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Natürliches
Sonnenlicht mit der in 4 dargestellten Wellenlängenverteilung
isz hauptsächlich
sichtbares Licht, schließt
aber 400 nm mit ein; deswegen ist solches Licht für die Verwendung
geeignet. Im Fall von natürlichem
Sonnenlicht ist die Lichtintensität bei 407 nm höher als
bei 388 nm; dementsprechend ist in diesem Fall Titandioxid des Rutiltyps
effektiver als Titandioxid des Anatastyps. Somit öffnet die
Tatsache, dass Titandioxid des Rutiltyps in der vorliegenden Erfindung
als Photokatalysator verwendet werden kann, einen wichtigen Weg,
welcher die Verwendung natürlichen
Sonnenlichtes ermöglicht.
Dies steht im Gegensatz zu herkömmlichem
Titandioxid des Anatastyps, welches, während es die Verwendung von
UV-Lampen ermöglicht, im
Fall des natürlichen
Sonnenlichts eine äußerst geringe
katalytische Wirksamkeit aufweist. Des Weiteren ist im Fall herkömmlicher
Photokatalysatoren die Verwendung von Außen-Sonnenlicht möglich, da
die Lichtintensität
stark ist; Im Fall der Zimmerverwendung ist die Lichtintensität schwach,
so dass eine solche. Verwendung ein Schwachpunkt herkömmlicher
Photokatalysatoren ist. In der vorliegenden Erfindung kann andererseits,
da die photokatalytische Wirksamkeit stark verbessert wird, die
Zimmerverwendung von Photokatalysatoren, welche natürliches
Sonnenlicht als Lichtquelle verwenden, ausgedehnt werden.
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Es
ist wünschenswert,
dass die ultrafeinen Metallteilchen, die getragen werden, Teilchen
eines Übergangsmetalls
sind. Übergangsmetall-Elemente
sind Elemente, welche unvollständige
d-Schalen aufweisen, und diese Elemente sind metallische Elemente,
welche vier Gruppen mit Ordnungszahlen umfassen, welche jeweils
von 21 (Sc) bis 29 (Cu), 39 (Y) bis 47 (Ag), 57 (La) bis 79 (Au)
und 89 (Ac) bis zu einer theoretischen 111 reichen. Da die d-Schalen dieser Elemente
unvollständig
sind, besitzen die äußersten
Schalen eine Richtungsabhängigkeit
gemäß der d-Elektronen;
Als Ergebnis können
angeregte Elektronen, welche von der photokatalytischen Substanz
kommen, leicht an den Oberflächen
der ultrafeinen Metallteilchen eingefangen werden, so dass leicht
Superoxid-Anionen erzeugt werden.
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Metalle,
welche allein als Katalysatoren verwendet werden können, sind
wünschenswert,
und Au, Pt, Ag, Pd und Rh sind aus dem Gesichtspunkt der Sicherheit
besonders wünschenswert,
da es sich historisch gezeigt hat, dass solche Elemente sogar im
Fall einer Langzeitverwendung sicher sind. Aus dem Gesichtspunkt
der Stabilität
als Metalle sind Au, Pt und Pd mehr zu bevorzugen.
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Das
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, dass die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Tragen und Bilden ultrafeiner Metallteilchen
auf den Oberflächen
einer photokatalytischen Substanz, welche aus feinen Teilchen besteht,
geschaffen hat. Bei herkömmlichen
Herstellungsverfahren ist es möglich,
feine Metallteilchen in Mikrometer- Größe zu tragen.
In solchen Verfahren können
jedoch keine ultrafeinen Metall-Nanoteilchen gebildet und getragen
werden. Die Beschränkungen
solcher herkömmlichen
Herstellungsverfahren behindern auch die Verbesserung der photokatalytischen
Wirksamkeit.
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In
herkömmlichen
Herstellungsverfahren sind Metallsalze oder pulverförmige Metalle
als Rohmaterialien verwendet worden. In der vorliegenden Erfindung
dagegen werden metallorganische Verbindungen verwendet, welche durch
Erhitzen reduziert werden können.
Als Ergebnis wird eine deutliche Verbesserung der photokatalytischen
Wirksamkeit erreicht. Der Begriff „durch Erhitzen reduzierbar" bedeutet, dass das
bloße Metall
von der metallorganischen Verbindung isoliert werden kann, wenn
diese Verbindung erwärmt
wird, dass also die anderen organischen Komponenten abgetrennt werden
können.
Unter solchen metallorganischen Verbindungen sind metallorganische
Komplexe für
den Zweck der vorliegenden Erfindung besonders geeignet. Es ist
jedoch selbstverständlich,
dass es keine besonderen Beschränkungen
hinsichtlich der verwendeten Verbindungen gibt, solange diese Verbindungen
metallorganische Verbindungen sind, welche durch Erhitzen reduziert
werden können.
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Beispiele
solcher Verbindungen sind Lithiumverbindungen wie Ethyllithium und
p-Dimethylaminophenyllithium usw.; Na-Verbindungen wie n-Propylnatrium
und 2-Methylfurylnatrium usw.; K-Verbindungen wie Ethylkalium und
Phenylkalium usw.; Rb-Verbindungen
wie Ethylrubidium und Triphenylmethylrubidium usw.; Cs-Verbindungen
wie Ethylcäsium,
Benzylcäsium
usw.; Be-Verbindungen wie Dimethylberyllium und Isopropylberylliummethoxid
usw.; Mg-Verbindungen wie Methylmagnesiumiodid und Dimethylmagnesium
usw.; Ca-Verbindungen wie Dimethylcalcium und Phenylcalciumiodid
usw.; Sr-Verbindungen
wie Ethylstrontiumiodid und Dimethylstrontium usw.; Ba-Verbindungen
wie Dimethylbarium und Phenylbariumiodid usw.; Zn-Verbindungen wie
Dimethylzink und Diethylzinkisochinolinat usw.; Cd-Verbindungen
wie Diisobutylcadmium und Diphenylcadmium usw.; Hg-Verbindungen
wie Methylquecksilberbromid, Methylquecksilberiodid und Bis(trifluormethyl)quecksilber
usw.; As-Verbindungen wie Dimethylarsen und Phenyldichlorarsen usw.;
Sb-Verbindungen wie Dimethylbromantimon und Trimethylantimon usw.;
Bi-Verbindungen wie Dimethylbismuth und Trimethylbismuth usw.; Se-Verbindungen
wie Methylselencyanat und Dimethylselenid usw.; Te-Verbindungen
wie Dimethyltellurid und β-Dimethyltelluriddichlorid
usw.; Po-Verbindungen wie Poloniumcarbonyl und Dimethylpolonium
usw.; B-Verbindungen wie Tricyclooctylboran und 2,4-Dimethylboran
usw,; Al-Verbindungen
wie Trimethylaluminium und Dimethylaminodimethylaluminium usw.;
Ga-Verbindungen
wie Trimethylgallium und Phenyldibromgallium usw.; In-Verbindungen
wie Trimethylindium und Diphenylbromindium usw.; Tl-Verbindungen
wie Dimethylbromthallium und Dimethylmethoxythallium usw.; Cu-Verbindungen
wie Kupfertricarbonyl, Phenylkupfer und Bis(chlorkupfer)acetylen
usw.; Ag-Verbindungen wie Isobutenylsilber und Phenylsilber usw.; Au-Verbindungen
wie Methyldibromgold, Trimethylgold und Diisopropylcyanogold usw.;
Pd-Verbindungen wie Dichlor(cyclooctadien-1,5)-palladium und π-Cyclopentadienyl-π-cyclopentenylpalladium
usw.; Pt-Verbindungen wie π-Cyclopentadienyl-π-allylplatin, Dichlor(cyclooctadien-1,5)-platin
usw.; Re-Verbindungen wie Methylpentacarbonylrhenium und Chlorbis(phenylacetylen)rhenium
usw.; Rh-Verbindungen wie π-Cyclopentadienyldiethylenrhodium
und Octacarbonylrhodium usw.; Ru-Verbindungen wie Pentacarbonylruthenium
und n-Cyclopentadienyl(methyl)dicarbonylruthenium usw.; Tc-Verbindungen wie
Cyclopentadienyltricarbonyltechnetium usw.; Ti-Verbindungen wie
Methyltrichlortitan, Di-π-cyclopentadienyltitan
und Triisopropoxyphenyltitan usw.; V-Verbindungen wie Hexacarbonylvanadium
und Di-π-cyclopentadienyldichlorvanadium
usw.; W-Verbindungen wie Hexacarbonylwolfram und Tricarbonyl(benzol)wolfram
usw.; Zr-Verbindungen wie Cyclopentadienyltrichlorzirconium usw.;
Co-Verbindungen wie π-Allyltricarbonylcobalt
und Di-π-cyclopentadienylcobalt
usw.; Cr-Verbindungen wie π-Cyclopentadienyl(chlor)dinitrosylchrom,
Tricarbonyl(thiophen)chrom und Dibenzolchrom usw.; Fe-Verbindungen
wie Dibromtetracarbonyleisen und Tetracarbonyl(acrylnitril)eisen
usw.; Ir-Verbindungen wie Tricarbonyliridium usw.; Mn-Verbindungen
wie Brompentacarbonylmangan usw.; Mo-Verbindungen wie Tricarbonyl(benzol)molybdän usw.;
Ni-Verbindungen
wie Tetra-/Tricarbonylnickel und Diacrylnitrilnickel usw.; Os-Verbindungen
wie (Benzol)cyclohexadien-1,3-osmium usw.; Si-Verbindungen wie Methyltrichlorsilan
und Methyldifluorsilan usw.; Ge-Verbindungen wie Hexaethyldigermanium
und Allylgermaniumtrichlorid usw.; Sn-Verbindungen wie Ethylzinntrichlorid
und (2-Cyano-1-methylethyl)triphenylzinn
usw.; und Pb-Verbindungen wie Triethyl-n-propylblei und Triethylbleimethoxid
usw.
-
Aus
den Gesichtspunkten der Stabilität
und Sicherheit als Metalle, wie oben beschrieben, ist es besonders
wünschenswert,
mindestens eine Au-Verbindung, Ag-Verbindung, Pd-Verbindung, Rh-Verbindung oder
Pt-Verbindung zu verwenden. Noch wünschenswerter sind Verbindungen,
welche Au, Ag, Pd, Rh oder Pt und eine schwefelhaltige organische
Komponente enthalten, und am wünschenswertesten
sind Verbindungen, welche Au, Pd, Rh oder Pt und eine schwefelhaltige
organische Komponente enthalten. Beispiele sind Alkylmercaptane
wie Methylmercaptan, Ethylmercaptan, Propylmercaptan, Butylmercaptan,
Octylmercaptan, Dodecylmercaptan, Hexadecylmercaptan und Octadecylmercaptan
usw.; Thioglykolsäuren
wie Butylthioglykolat usw.; und andere Verbindungen wie Trimethylpropan-tris-thioglycolat,
Thioglycerin, Thioessigsäure,
Thiobenzosäure,
Thioglykol, Thiodipropionsäure,
Thioharnstoff, t-Butylphenylmercaptan und t-Butylbenzylmercaptan usw.
Außerdem
können
auch Balsamgold (C10H18SAuCl1-3), Balsamplatin (C10H18SPtCl1-3), Balsampalladium (C10H18SPdCl1-3) und Balsamrhodium (C10H18SRhCl1-3) usw.
verwendet werden.
-
Wenn
eine der oben beschriebenen metallorganischen Verbindungen und eine
pulverförmige
photokatalytische Substanz wie Titandioxid usw. in einem geeigneten
allgemein bekannten hydrophilen Lösungsmittel dispergiert werden,
dann wird ein hydrophobes Kolloid der metallorganischen Verbindung
gebildet; und zahlreiche Teilchen dieses Kolloids der metallorganischen
Verbindung haften an den Oberflächen
der photokatalytischen Pulverteilchen. Wenn diese vermischte Lösung getrocknet
wird und der verbleibende feste Rückstand gebrannt wird, dann
wird die organische Komponente aus der metallorganischen Verbindung
ausgetrieben, derart, dass nur das Metall in Form von ultrafeinen
Nanoteilchen auf den Oberflächen
der feinen Photokatalysatorteilchen getragen wird. Ein solches Verfahren
schließt
Fälle ein,
bei denen das Trocknen und Brennen als kontinuierliches Verfahren
durchgeführt
werden, z. B. Fälle,
bei denen das Lösungsmittel
durch Erhitzen der vermischten Lösung
verdampft wird, wonach der feste Rückstand durch weiteres Erhitzen
gebrannt wird usw.
-
Des
Weiteren können
als unterschiedliches Herstellungsverfahren feine Photokatalysatorteilchen, welche
ultrafeine Metallteilchen tragen, kontinuierlich hergestellt werden,
wenn eine kolloide Lösung
einer der oben beschriebenen metallorganischen Verbindungen und
eines pulverförmigen
Photokatalysators aufeinander zu gespritzt werden, derart, dass
zahlreiche Teilchen des Kolloids dazu gebracht werden, an den Oberflächen der
Pulverteilchen des Photokatalysators zu haften, und die Pulverteilchen
des Photokatalysators mit diesen anhaftenden kolloiden Teilchen
dann einer Wärmebehandlung
unterzogen werden, während
sie nach unten fallen.
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Die
Konzentration der Lösung
der verwendeten metallorganischen Verbindung kann für das Endprodukt
usw. passend eingestellt werden, und gewöhnlich ist diese Konzentration
auf 0,1 Gew.-% oder mehr und vorzugsweise auf 0,5 bis 50 Gew.-%
eingestellt. Das Lösungsmittel
kann für
die Art der verwendeten metallorganischen Verbindung passend ausgewählt werden;
es können
derzeit bekannte organische Lösungsmittel wie
Alkohole, Ester und aromatische Lösungsmittel usw. verwendet
werden.
-
Bekannte
Additive wie Cokatalysatoren usw. können in der oben beschriebenen
gemischten Lösung auch
in Mengen enthalten sein, welche keinen Wirkungsverlust der vorliegenden
Erfindung verursachen. Beispiele für Cokatalysatoren, welche verwendet
werden können,
sind V, Mo, W, Nb, Cr und Ta usw. oder Oxide dieser Metalle, ebenso
wie Alka limetalle (Li, Na, K, Rb, Cs und Fr), Erdalkalimetalle (Be,
Mg, Ca, Sr, Ba und Ra) und andere schwere Alkalimetalle.
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Die
in der vorliegenden Erfindung angewendete Brenntemperatur ist gewöhnlich eine
Temperatur oberhalb der Reduktionsabscheidungstemperatur der verwendeten
metallorganischen Verbindung und kann innerhalb des Temperaturbereichs
unterhalb des Schmelzpunktes des durch Reduktion abgeschiedenen
Metalls geeignet variiert werden. Dies kann konkreter wie folgt
beschrieben werden: um das Metall aus einer metallorganischen Verbindung
wie z.B. einem metallorganischen Komplex zu isolieren, ist es erforderlich,
die metallorganische Verbindung vollständig zu zerlegen und die organischen
Atome zu entfernen, so dass nur die Metallatome verbleiben. Die
Temperatur, bei welcher dies erreicht wird, wird als die Reduktionsabscheidungstemperatur
des Metalls definiert. Als Nächstes
ist es erforderlich, die Aggregation der isolierten Metallatome zu
bewirken und diese Atome zu ultrafeinen Metallteilchen umzugruppieren.
In Betracht der oberen Grenztemperatur dieses Verfahrens ist jede
Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Rohmetalls zulässig; es
ist wünschenswert,
dass diese Temperatur 80 % des Schmelzpunktes des abgeschiedenen
Metalls oder weniger beträgt,
vorzugsweise 70 % dieses Schmelzpunktes oder weniger. Ferner kann
die Brennatmosphäre
eine oxidierende Atmosphäre
oder eine dünne
Luftatmosphäre
sein; diese Atmosphäre
kann gemäß dem Endprodukt geeignet
ausgewählt
sein.
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Des
Weiteren ist es ein Haupt-Spezialmerkmal der vorliegenden Erfindung,
dass der oben beschriebene Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
welcher eine hervorragende photokatalytische Leistung aufweist,
auf einem Grundmaterial getragen wird. In Fällen, bei denen Titandioxid
allein auf einem Grundmaterial getragen wird, übertragen sich die Grenzen
des Zersetzungsvermögens
des Titandioxids in Grenzen des Selbstreinigungs-Zersetzungsvermögens des
Grundmaterials, so dass es Grenzen für die Qualität des Grundmaterials
als kommerzielles Produkt gibt. In der vorliegenden Erfindung wird
die Qualität
des oben beschriebenen Grundmaterials als kommerzielles Produkt
stark verbessert, indem bewirkt wird, dass ein Photokatalysator,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
auf dem besagten Grundmaterial gehalten wird. Die tägliche Lebensumgebung
ist voll von Umweltschadstoffen und für den menschlichen Körper schädlichen
Stoffen; und lediglich durch Installieren des Grundmaterials der
vorliegenden Erfindung in solch einem Raum wird die Selbstreinigungs-Zersetzungsfunktion
des Grundmaterials in Gang gesetzt, so dass die oben beschriebenen
organischen Substanzen zu Wasser und Kohlendioxid zersetzt werden,
was eine Reinigung der Umwelt sicherstellt. Die Zersetzung anorganischer
Substanzen ist schwieriger als die Zersetzung organischer Substanzen;
die Zersetzung der organischen Substanzen beseitigt jedoch die Haftung
anorganischer Substanzen wie Staub usw., welche organische Substanzen
als Bindemittel benutzen, an dem Grundmaterial, so dass eine langfristige
Reinigung des Grundmaterials erreicht werden kann.
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Grundmaterialien,
welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können in
eindimensionale Grundmaterialien, zweidimensionale Grundmaterialien
und dreidimensionale Grundmaterialien eingeteilt werden. Fasern
sind ein typisches Beispiel für
eindimensionale Grundmaterialien.
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Fasern
umfassen Naturfasern und Chemiefasern. Chemiefasern umfassen anorganische
Fasern, regenerierte Fasern, halbsynthetische Fasern und synthetische
Fasern. Naturfasern umfassen tierische Fasern, pflanzliche Fasern
und Mineralfasern (Asbest usw.). Anorganische Fasern umfassen Metallfasern,
Glasfasern, Kohlefasern und Aktivkohlefasern usw. Synthetische Fasern
umfassen Polyester-, Polyacryl-, Polyamid-, Polypropylen-, Polyethylen-,
Polyvinylalkohol-, Polyvinylchlorid-, Polyvinylidenchlorid-, Polyurethan-,
Polyalkylparaoxybenzoat- und Polytetrafluorethylen-Fasern usw. Des
Weiteren sind auch die Superfasern der letzten Jahre, z. B. Aramidfasern,
vollaromatische Polyesterfasern und heterocyclische Fasern, von
den Fasern umfasst, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
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Der
oben beschriebene Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
kann auf Fasern eines adsorbierenden Materials gehalten werden.
Der Begriff „Fasern
eines adsorbierenden Materials" bezieht
sich auf Fasern, welche Umweltschadstoffe adsorbieren, also auf
Grundmaterialien, welche erzeugt werden, indem adsorbierende Materialien
zu Fasern, wie z.B. Aktivkohlefasern, Zeolithfasern, poröse Keramikfasern
usw., geformt werden. Solche Materialien können erzeugt werden, indem
adsorbierende Materialien zu Fasern geformt werden, oder indem faserförmige Materialien
mit einem Adsorptionsmittel beschichtet werden. Im Folgenden werden
als ein Beispiel Aktivkohlefasern beschrieben. In Fällen, bei
denen Fasern, welche einen Photokatalysator halten, der ultrafeine
Metallteilchen trägt,
durch Misch-Verspinnen mit einfachen Aktivkohlefasern kombiniert
werden, ist der Vorteil erzielbar, dass die Aktivkohlefasern Umweltschadstoffe
adsorbieren, welche durch die Feinteilchen des metalltragenden Photokatalysators
auf den anderen Fasern zersetzt werden können. Ferner kann in Fällen, bei
denen Kohlefasern, welche einen Photokatalysator halten, der ultrafeine
Metallteilchen trägt,
durch Misch-Verspinnen mit einfachen Aktivkohlefasern kombiniert
werden, der Vorteil erzielt werden, dass die Fasern zusätzlich zu
dem oben beschriebenen Adsorptions- und Zersetzungseffekt dieselbe Farbe
haben, so dass der Anwendungsbereich ausgedehnt wird. Außerdem sind
in Fällen,
bei denen Feinteilchen eines metalltragenden Photokatalysators auf
den Oberflächen
von Aktivkohlefasern gebildet werden, die Fasern darin überlegen,
dass solche allein verwendeten Fasern ein Adsorptions- und Zersetzungsvermögen aufweisen.
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Nicht
nur Fasern, sondern auch gestrickte Gewebe, welche durch Stricken
solcher Fasern gebildet werden, Webstoffe, welche durch Weben solcher
Fasern gebildet werden, und Vliesgewebe wie Filze usw., welche durch
Formen solcher Fasern in die Form von Vliesgeweben gebildet werden,
ebenso wie Filter, Vorhänge,
Teppiche und andere Faserprodukte sind auch von den Grundmaterialien
umfasst, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Solche
Filter können
in Luftfiltern, Wasserfiltern, Toiletten-Geruchsentfernern, Raum-Geruchsentfernern,
Kühlschrank-Geruchsentfernern
usw. verwendet werden.
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Beispiele
ebener zweidimensionaler Grundmaterialien, welche in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
sind Fensterglas, Spiegel, Tische, Wandmaterialien, Fliesen, Schiebetürflächen, Bettdecken
usw. Beispiele fester dreidimensionaler Grundmaterialien, welche
verwendet werden können,
sind Toiletten, Möbel,
Ziergegenstände
usw. Durch Bereitstellen des Photokatalysators der vorliegenden
Erfindung, der ultrafeine Metallteilchen trägt, auf den Oberflächen solcher
Grundmaterialien können
organische Umweltschadstoffe, für
den menschlichen Körper
schädliche
Substanzen und unangenehme Gerüche
usw. mittels ultravioletten Lichts aus natürlichem Sonnenlicht, fluoreszierenden
Lampen oder UV-Lampen natürlich
gereinigt und zersetzt werden. Da die organische Materie zersetzt
wird, wird es auch weniger wahrscheinlich, dass anhaftende anorganische
Verunreinigungen, welche organische Materie als Bindemittel benutzen,
haften bleiben.
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Es
können
verschiedene Verfahren angewendet werden, um den oben beschriebenen
Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, auf
dem Grundmaterial zu halten. Solche Verfahren sind zum Beispiel: ein
Tauchverfahren, bei welchem ein Pulver, welches aus einem Photokatalysator,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
besteht, in einem geeigneten Lösungsmittel
dispergiert wird und das Grundmaterial in dieses Lösungsmittel
eingetaucht wird, wodurch die Feinteilchen des metalltragenden Photokatalysators
auf das Grundmaterial aufgebracht werden; ein Spritzverfahren, bei
welchem ein Lösungsmittel,
welches einen dispergierten Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
enthält,
auf das Grundmaterial gespritzt wird, und ein Beschichtungsverfahren,
bei welchem in dem Fall zweidimensionaler Grundmaterialien oder
dreidimensionaler Grundmaterialien Rollen oder Pinsel verwendet
werden.
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Des
Weiteren gibt es auch Verfahren, bei welchen der Photokatalysator,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
elektrostatisch auf dem Grundmaterial adsorbiert wird. Die feinen
Teilchen eines Photokatalysators, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
und das Grundmaterial werden mit statischer Elektrizität in einem
natürlichen Zustand
aufgeladen; dementsprechend kann ein Pulver der feinen Teilchen
eines Photokatalysators, der ultrafeine Metallteilchen trägt, mittels
der oben beschriebenen elektrostatischen Adsorptionskraft auf das
Grundmaterial gespritzt werden, so dass der Photokatalysator darauf
aufgebracht wird, oder das Grundmaterial kann in ein Pulver des
Photokatalysators geschoben werden, so dass der Photokatalysator
in ähnlicher
Weise darauf aufgebracht wird. Ferner wäre es unter Anwendung des Prinzips
der elektrischen Entstaubung auch möglich, zuerst die feinen Teilchen
eines Photokatalysators, der ultrafeine Metallteilchen trägt, mittels
einer Koronaentladung gewaltsam aufzuladen und die Teilchen dann
mittels der Kraft des elektrischen Feldes, welches zwischen den
Elektrodenplatten erzeugt wird, auf die Oberfläche des Grundmaterials, welches
zwischen den Elektrodenplatten, auf einer der Elektrodenplatten
oder außerhalb
der Elektrodenplatten angeordnet ist, aufzubringen.
-
Durch
Erhitzen des Grundmaterials, auf welches die feinen Teilchen eines
Photokatalysators, der ultrafeine Metallteilchen trägt, über eines
der oben beschriebenen Verfahren aufgebracht wurden, auf eine geeignete
Temperatur ist es möglich,
die Photokatalysatorteilchen fest auf dem Grundmaterial zu halten.
In einem noch effektiveren Verfahren kann der Photokatalysator,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
durch vorheriges. Beschichten der Oberfläche des Grundmaterials mit
einem Bindemittel, welches durch Erhitzen gehärtet werden kann, durch Aufbringen
des Photokatalysators, der ultrafeine Metallteilchen trägt, oben
auf das Bindemittel mittels eines der oben beschriebenen Verfahren
und durch anschließendes
Härten
des Bindemittels durch Erhitzen fest auf dem Grundmaterial gehalten
werden.
-
Des
Weiteren kann der oben beschriebene Photokatalysator, der ultrafeine
Metallteilchen trägt,
auf folgende Weise auf den Oberflächen von Kohlefasern oder Aktivkohlefasern
gehalten werden: die feinen Teilchen des Photokatalysators, der
ultrafeine Metallteilchen trägt,
werden über
eines der oben beschriebenen Verfahren auf die Oberflächen der
Kohlefasern oder Aktivkohlefasern aufgebracht, welche im Voraus
als Grundmaterial hergestellt wurden, und dann werden die Fasern
bei einer vorgeschriebenen Temperatur gebrannt. Als Ergebnis kann
der Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, fest
auf den Kohlefasern oder Aktivkohlefasern gehalten werden.
-
Ferner
wäre es
auch möglich,
Faser-Rohmaterialien mittels einer Karbonisierungsbehandlung zu
Kohlefasern umzuwandeln oder solche Fasern mittels einer Aktivierungsbehandlung
weiter zu Aktivkohlefasern umzuwandeln, und dann zu veranlassen,
dass der Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, über eines
der oben beschriebenen Verfahren auf den resultierenden Kohlefasern
oder Aktivkohlefasern gehalten wird. Die Faser-Rohmaterialien sind
nicht auf einfache Fasern allein beschränkt und umfassen Gewebe wie z.B.
gestrickte Gewebe oder Webstoffe usw. und andere geformte Faserprodukte.
-
Kohlefaser-Rohmaterialien
umfassen Reyon-Fasern, Pechfasern, welche durch Schmelzspinnen von Erdölpech oder
Kohlepech hergestellt werden, Acrylfasern und viele andere Arten
von Fasern; und es kann mehr oder weniger dasselbe Brennverfahren
angewendet werden, um diese Fasern zu Kohlefasern oder Aktivkohlefasern
umzuwandeln. Insbesondere ist das Hauptrohmaterial für Kohlefasern
PAN (Polyacrylnitril), und die Fasern, welche durch Spinnen dieses
Polymers erhalten werden, sind Acrylfasern. Wie unten für Acrylfasern
beschrieben wird, werden solche Acrylfasern zu Kohlefasern umgewandelt,
wenn sie in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur von
1.000 °C
bis 1.800 °C
erhitzt werden.
-
Wenn
solche Kohlefasern in einem Mischgas, welches aus Wasserdampf, Kohlendioxid,
Stickstoff usw. besteht, einer Aktivierungsbehandlung unterzogen
werden, dann können
Aktivkohlefasern erzeugt werden, in welchen unzählige Mikroporen ausgebildet
sind; und der Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, wie
oben beschrieben, wird auf solchen Aktivkohlefasern gehalten. Wegen
des Adsorptionsvermögens dieser
Aktivkohlefasern und des Zersetzungsvermögens des Photokatalysators,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
kann das Selbstreinigungs-Zersetzungsvermögen stark verbessert werden.
-
Aktivkohlefasern,
welche einen Photokatalysator halten, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
können auch
mittels einer kontinuierlichen Behandlung aus ultrafeinen Metallteilchen,
feinen Photokatalysatorteilchen und einem Faser-Rohmaterial wie
einem Acrylmaterial usw. hergestellt werden. Speziell können Aktivkohlefasern
durch Führen
des Faser-Rohmaterials durch einen Heizofen und durch Durchführen einer
Karbonisierungsbehandlung und einer Aktivierungsbehandlung hergestellt
werden. In einem Reaktionsturm werden ein Kolloid eines metallorganischen
Komplexes und Feinteilchen eines Photokatalysators aufeinander zu
gespritzt, womit im Raum feine Photokatalysatorteilchen mit einem
anhaftenden Kolloid erzeugt werden; und wenn die Aktivkohlefasern
durch einen mittleren Punkt in dem Fallweg der feinen Teilchen geführt werden, dann
werden die feinen Photokatalysatorteilchen mit dem anhaftenden Kolloid
auf die Oberflächen
der Aktivkohlefasern aufgebracht. Wenn diese Aktivkohlefasern bei
etwa 500 °C
durch einen Heizofen geführt
werden, dann können
kontinuierlich Aktivkohlefasern hergestellt werden, auf welchen
der oben beschriebene Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
fest gehalten wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Modellschaubild, welches einen Zustand veranschaulicht, in welchem
ein Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, auf
Aktivkohlefasern gehalten wird.
-
2 ist
ein erläuterndes
Schaubild der Bandstruktur, welches die Quantengrößenwirkung
der ultrafeinen Metallteilchen veranschaulicht.
-
3 ist
ein Wellenlängenverteilungsdiagramm
der ultravioletten Lichtintensität
einer mottenanziehenden Lampe, welche Titandioxid sowohl des Rutiltyps
als auch des Anatastyps wirksam anregen kann.
-
4 ist
ein Wellenlängenverteilungsdiagramm
der Intensität
von natürlichem
Sonnenlicht.
-
5 ist
eine transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme, welche einen
Zustand veranschaulicht, in welchem ultrafeine Pt-Teilchen auf Titandioxid
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 300 nm getragen werden.
-
6 ist
eine transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme, welche einen
Zustand veranschaulicht, in welchem ultrafeine Pt-Teilchen auf Titandioxid
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 70 nm getragen werden.
-
7 ist
ein Gitterbild des Zustandes in 5, welches
mittels eines hochauflösenden
Transmissionselektronenmikroskops erhalten wurde.
-
8 ist
ein Diagramm, welches die Teilchengrößenverteilungen der ultrafeinen
Pt-Teilchen zeigt, welche
in 5 und 6 dargestellt sind.
-
9 ist
eine schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung feiner Photokatalysatorteilchen, die ultrafeine Metallteilchen
tragen.
-
10 ist
ein Diagramm, welches den Zeitverlauf der Acetaldehyd-Zersetzung
mittels Titandioxid, welches Pt trägt, und Titandioxid allein
darstellt.
-
11 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme, welche die elektrostatische
Adsorption eines pulverförmigen
Photokatalysators, der ultrafeine Metallteilchen trägt, auf
Acrylfasern darstellt.
-
12 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme, welche eine weitere Vergrößerung der 11 darstellt.
-
13 ist
eine schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung von Aktivkohlefasern, welche einen Photokatalysator
halten, der ultrafeine Metallteilchen trägt.
-
14 ist
ein Diagramm, welches die zeitliche Entwicklung einer Acetaldehydkonzentration
darstellt, welches die Adsorptions- und Zersetzungseffekte von Aktivkohlefasern
und Photokatalysatoren veranschaulicht.
-
15 ist
ein Diagramm der Wiederholungswirkung auf die Acetaldehydkonzentration
in einem Fall, bei dem ein Rutil-70/Pt-1,5-Photokatalysator, der
ultrafeine Metallteilchen trägt,
auf Aktivkohlefasern gehalten wird.
-
16 ist
ein Diagramm der Wiederholungswirkung von Aktivkohlefasern allein
auf die Acetaldehydkonzentration.
-
17 ist
ein Diagramm der Wiederholungswirkung auf die Acetaldehydkonzentration
in einem Fall, bei dem ein Anatas-70-Photokatalysator auf Aktivkohlefasern
gehalten wird.
-
18 ist
ein erläuterndes
Schaubild, welches die Bandstruktur eines herkömmlichen metalltragenden Photokatalysators
darstellt.
-
19 ist
ein Modellschaubild, welches den Adsorptionszustand auf den Aktivkohlefasern
darstellt.
-
20 ist
ein Modellschaubild, welches einen Zustand veranschaulicht, in welchem
Titandioxid des Anatastyps auf Aktivkohlefasern gehalten wird.
-
21 ist
ein schematisches Diagramm einer Bandstruktur, welches veranschaulicht,
warum es für Titandioxid
des Rutiltyps schwierig ist, Sauerstoff zu reduzieren.
-
22 ist
ein schematisches Diagramm einer Bandstruktur, welches darstellt,
warum Titandioxid des Anatastyps leicht Sauerstoff reduzieren kann.
-
BESTE ART
DER AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
beste Art der Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mittels Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Figuren beschrieben.
-
Ausführungsform 1
-
[Herstellung zweier Arten
von Photokatalysatoren, welche ultrafeine Pt-Teilchen tragen]
-
Ein
hydrophobes Kolloid von Balsam-Pt, welches ein metallorganischer
Komplex ist, wurde in hydrophilem Aceton dispergiert, wodurch eine
kolloide Lösung
des metallorganischen Komplexes mit einer Konzentration von 2,5
Gew.-% erzeugt wurde. Pulverförmiges
Titandioxid mit einer Rutil-Kristallstruktur und einem mittleren
Teilchendurchmesser von 300 nm wurde als feine Photokatalysatorteilchen
mit der kolloiden Lösung vermischt,
so dass veranlasst wurde, dass das Kolloid an den feinen Titandioxidteilchen
haftete. Diese kolloide Lösung
wurde auf eine Pyrex-Glasplatte aufgebracht und getrocknet und wurde
für 30
Minuten bei 500 °C
gebrannt. Das resultierende Produkt wurde von der Glasplatte abgezogen,
wodurch der Photokatalysator A, der ultrafeine Metallteilchen trägt, erzeugt
wurde. Photokatalysator B, der ultrafeine Metallteilchen trägt, wurde
unter Verwendung pulverförmigen
Titandioxids mit einer Rutil-Kristallstruktur auf ähnliche
Weise erzeugt.
-
Bei 5 handelt
es sich um eine transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme von
A, und bei 6 handelt es sich um eine transmissionselektronenmikroskopische
Aufnahme von B. Diese Mikroaufnahmen zeigen den Zustand, in welchem
die ultrafeinen Pt-Teilchen auf den Oberflächen der feinen Titandioxidteilchen
getragen werden. Des Weiteren zeigt 7 ein Gitterbild
von A, beobachtet mit einem hochauflösenden Transmissionselektronenmikroskop;
und es ist aus diesem Gitterbild deutlich zu ersehen, dass Pt auf
dem Titandioxid des Rutiltyps getragen wird. 8 zeigt
die Teilchengrößeverteilungen
der ultrafeinen Pt-Teilchen in A und B, und diese Ergebnisse zeigen,
dass der mittlere Teilchendurchmesser von A 3 nm beträgt und dass der
mittlere Teilchendurchmesser von B 1,5 nm beträgt. Durch Anwendung dieses
Kolloidbrennverfahrens können
ultrafeine Metallteilchen mit einem kleinen mittleren Teilchendurchmesser
auf Titandioxid getragen werden, wodurch bewirkt wird, dass die
Quantengrößenwirkung,
welche den Kern der vorliegenden Erfindung bildet, am wirkungsvollsten
manifestiert wird.
-
Ausführungsform 2
-
[Messung der Tragedichten
der in Ausführungsform
1 erhaltenen Photokatalysatoren, die ultrafeine Pt-Teilchen tragen]
-
Die
Tragedichten ultrafeiner Pt-Teilchen in den Proben A und B, welche
im praktischen Beispiel 1 erhalten wurden, wurden gemessen. In diesem
Fall wurden die feinen Titandioxidteilchen und ultrafeinen Pt-Teilchen
durch Kugelformen angenähert.
Nach einer Einschätzung
aus der elektronenmikroskopischen Aufnahme von A der 5 lagen
etwa 120 ultrafeine Pt-Teilchen auf der Oberfläche eines feinen Titandioxidteilchens
mit einem Teilchendurchmesser von 200 nm vor, und die getragene
Teilchendichte betrug 2 × 1011 Teilchen je cm2. Nach
einer ähnlichen
Einschätzung
aus der elektronenmikroskopischen Aufnahme von B der 6 lagen
etwa 300 ultrafeine Pt-Teilchen auf der Oberfläche eines feinen Titandioxidteilchens
mit einem Teilchendurchmesser von 50 nm vor, und die getragene Teilchendichte
betrug 4 × 1012 Teilchen je cm2.
Die getragene Teilchendichte der ultrafeinen Metallteilchen ist
greifbarer in direkten sensorischen Begriffen, wenn sie als Anzahl
von Teilchen je Titandioxidteilchen ausgedrückt wird, als wenn sie als
Anzahl von Teilchen je. cm2 ausgedrückt wird.
Es wurde durch die Messung zahlreicher Werte der getragenen Teilchendichte
für feine
Titandioxidteilchen ermittelt, dass die photokatalytische Wirksamkeit,
welche die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, erhalten werden kann,
wenn die getragene Teilchendichte im Mittelwert 100 Teilchen oder
mehr beträgt.
-
Ausführungsform 3
-
[Vergleich der photokatalytischen
Wirksamkeiten von sechs Typen von Photokatalysatoren, die ultrafeine
Metallteilchen tragen]
-
Unter
Verwendung von Pt-Butylmercaptan statt Balsam-Pt wurden sechs Typen
von Photokatalysatoren, die ultrafeine Metallteilchen tragen, hergestellt,
indem unter Anwendung desselben Verfahrens wie in Ausführungsform
1 ultrafeine Metallteilchen auf Titandioxid mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 300 nm getragen wurden. Konkret handelte
es sich bei den sechs Typen von Photokatalysatoren, welche hergestellt wurden,
um Photokatalysatoren des Rutltyps, des Anatastyps, des Rutil-Pt-Typs,
des Rutil-Au-Typs, des Anatas-Au-Typs und des Anatas-Pd-Typs. Die
Photokatalysatoren des Rutil- und des Anatastyps bestanden aus Titandioxid
allein ohne getragenes Metall. Diese Photokatalysatorpulver werden
in der genannten Reihenfolge als C, D, E, F, G und H bezeichnet.
-
Tabelle
1: Zersetzungsvermögen
der Photokatalysatoren, die ultrafeine Metallteilchen tragen
-
Diese
Photokatalysatorpulver C bis H wurden in fest verschlossenen Gefäßen angeordnet,
und Ethanol wurde innerhalb dieser Gefäße versiegelt. Es wurden die
entsprechenden Mengen an Acetaldehyd und Essigsäure gemessen, welche nach einer
einstündigen
Bestrahlung durch eine UV-Lampe erzeugt wurden. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 dargestellt. Da Ethanol zu Acetaldehyd und dann zu
Essigsäure
zersetzt wird, ist die Gesamtsumme der erzeugten Mengen an Acetaldehyd
und Essigsäure
ein Indikator für
das Zersetzungsvermögen.
Da die Anatas-Probe D einen Wert aufwies, der etwa das 1,8-fache
des Wertes betrug, den die Rutil-Probe C aufwies, wurde gezeigt,
dass Titandioxid des Anatastyps wirksam ist, wenn es allein verwendet wird.
Die Werte, die E, F, G und H aufwiesen, betrugen jeweils etwa das
5-fache, etwa das 8-fache, etwa das 9-fache und etwa das 7-fache
des Wertes, den C aufwies. Ferner kann man sehen, dass das Zersetzungsvermögen hoch
ist, also jeweils etwa das 3-fache, etwa das 4-fache, etwa das 5-fache
und etwa das 4-fache des Wertes, den D aufweist. Somit wurde herausgefunden,
dass Photokatalysatoren, welche ultrafeine Metallteilchen tragen,
eine deutlich überlegene
Zersetzungskraft aufweisen.
-
Ausführungsform 4
-
[Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung feiner Photokatalysatorteilchen, die ultrafeine Metallteilchen
tragen]
-
9 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung feiner Photokatalysatorteilchen, die ultrafeine Metallteilchen
tragen. Eine Spritzeinheit 4, welche eine kolloide Lösung eines
metallorganischen Komplexes spritzt, und eine Feinteilchen-Spritzdüse 6,
welche feine Photokatalysatorteilchen spritzt, sind in einem Spritzabschnitt 2 angebracht,
welcher sich im obersten Bereich der Vorrichtung befindet. Wenn
zum Beispiel feine Titandioxidteilchen und eine kolloide Pt-Butylmercaptan-Lösung aufeinander zu gespritzt
werden, dann haften zahlreiche kolloide Teilchen an den feinen Teilchen
des Titandioxids. Diese Teilchen mit dem anhaftenden Kolloid fallen
dann unter ihrem eigenen Gewicht in einen ersten Heizbehälter 8,
wo die Teilchen bei etwa 100 °C
getrocknet werden. An dem Punkt unterhalb des ersten Flanschteils 10 beginnt
ein zweiter Heizbehälter 12,
und die feinen Teilchen mit dem anhaftenden Kolloid werden durch
ein Zuführgebläse 11 dieses
zweiten Heizbehälters 12 gewaltsam
dazu gebracht, zwischen Ablenkplatten 13 hindurchzulaufen,
und werden auf etwa 500 °C
erhitzt. Als Ergebnis dieser Erhitzung wird die organische Substanz
in dem Komplex vollständig
zersetzt, so dass die Metallatome sich aggregieren und zu ultrafeinen
Metallteilchen umgruppieren. Poröse
Pufferplatten 16 und 20 sind unterhalb des zweiten
Flanschteils 14 angebracht, und ein Gebläse 18 ist
zwischen diesen Pufferplatten angebracht. Als Ergebnis der Anziehungskraft
des Gebläses 18 gelangen
die feinen Photokatalysatorteilchen, welche die ultrafeinen Metallteilchen
tragen, durch die porösen
Pufferplatten 16 und 20 hindurch; und feine Photokatalysatorteilchen,
welche sich verbunden haben, um große Klumpen zu bilden, werden
hier blockiert; somit wird die Größe der feinen Teilchen eingestellt.
Feine Photokatalysatorteilchen sammeln sich kontinuierlich über einen
Puffer 22 in einem Gefäß 24 an.
Der Luftstrom wird über
eine poröse
Pufferplatte 26, welche die Photokatalysatorteilchen blockiert,
durch Saugevakuierung an die Außenseite
ausgeblasen.
-
Ausführungsform 5
-
[Vergleich von feinen
Photokatalysatorteilchen, die Pt tragen, mit herkömmlichen
feinen Photokatalysatorteilchen, welche durch die Vorrichtung zur
kontinuierlichen Herstellung erhalten wurden]
-
Ultrafeine
Pt-Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,5 nm wurden
unter Verwendung der in Ausführungsform
4 beschriebenen Herstellungsvorrichtung auf Titandioxid des Rutiltyps
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 70 nm getragen, womit
ein Photokatalysator erzeugt wurde, der ultrafeine Metallteilchen
trug. Die getragene Teilchendichte der ultrafeinen Pt-Teilchen betrug
600 Teilchen je feinem Teilchen Titandioxid. Die photokatalytische
Wirksamkeit dieses Photokatalysators, der ultrafeine Pt-Teilchen trägt (Rutil-Pt),
wurde mit den Werten verglichen, welche für Titandioxid des Anatastyps
(allein) mit einem mittleren Durchmesser von 70 nm und Titandioxid
des Rutiltyps (allein) mit einem mittleren Durchmesser von 70 nm
erhalten wurden. Zwei Arten von Atmosphären, Sauerstoff- und Argongas,
wurden als Reaktionsatmosphären vorbereitet;
und die Wirkung der Superoxid-Anionen wurde auch überprüft. Rutil-Pt/O2 wurde als I bezeichnet, Anatas/O2 wurde als J bezeichnet, Anatas/Ar wurde
als K bezeichnet, und Rutil/O2 wurde als
L bezeichnet.
-
Bei
allen vier Typen des Systems betrug die Menge des verwendeten Katalysators
0,5 g; und um die Wirksamkeit der Zersetzung von Acetaldehyd zu
Essigsäure
zu ermitteln, wurde die Messung bei einer Acetaldehydkonzentration
von 100 ppm innerhalb eines fest verschlossenen Gefäßes begonnen
und wurde fortgesetzt, bis eine Konzentration von 1 ppm erreicht
war. Die Ergebnisse sind in einem halblogarithmischen Schaubild
in 10 dargestellt. Aus einem Vergleich von I und
J zu denselben Zeitpunkten nach Beginn der Messung ist zu sehen,
dass ein Katalysator, der Pt trägt,
eine katalytische Wirksamkeit aufweist, die etwa um das 10-fache
größer ist
als die von Anatas allein, und dass dies ein sehr hoher Wert ist,
auch verglichen mit Ausführungsform
3. Die Gründe
hierfür
sind, dass die getragene Teilchendichte des Metalls recht hoch ist
und der Teilchendurchmesser der ultrafeinen Pt-Teilchen einheitlich
und recht klein ist. Des Weiteren zeigt ein Vergleich von J und
K, dass die Zersetzung nicht von Argongas begünstigt wird und die Gegenwart
von Sauerstoff effektiv ist. Mit anderen Worten zeigt die Gegenwart
von Superoxid-Anionen in dem Oxidations-Reduktions-Verfahren eine
effektive Wirkung. Überdies
war die katalytische Wirksamkeit die schlechteste im Fall von allein verwendetem
Titandioxid des Rutiltyps, auch in Gegenwart von Sauerstoff, womit
die Tatsachen demonstriert sind, die in 21 und 22 veranschaulicht
sind.
-
Ausführungsform 6
-
[Acrylfasern, die einen
Photokatalysator halten, welcher ultrafeine Pt-Teilchen trägt]
-
Die
Probe B, welche in Ausführungsform
1 hergestellt wurde, also ein Pulver, welches aus einem Photokatalysator
des Rutil-Pt-Typs besteht, welcher ultrafeine Metallteilchen trägt, mit
einem mittleren Titandioxid-Teilchendurchmesser von 70 nm, wurde
auf Acrylfasern gespritzt und durch die elektrostatische Kraft beider
Materialien in Position gehalten. Das überschüssige Pulver wurde durch leichtes
Schlagen der Acrylfasern entfernt. 11 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme, welche zeigt, wie der Photokatalysator,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
durch statische Elektrizität
auf den Acrylfasern gehalten wird, und 12 ist
eine weiter vergrößerte elektronenmikroskopische
Aufnahme desselben. Es ist zu sehen, dass der Photokatalysator,
der ultrafeine Metallteilchen trägt, über die
gesamte Oberfläche
jeder Faser in Position gehalten wird. Das Gewicht des der Photokatalysators,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
der so auf den Fasern gehalten wird, betrug 3 % des Gewichts der
Acrylfasern. Der Photokatalysator hat eine Wirkung, solange dieses
Gewicht 1 % oder mehr beträgt;
und in Fällen,
wenn beschleunigte Experimente durchgeführt werden, kann dieses Gewicht
in einigen Fällen
auf 5 % oder 10 % eingestellt werden.
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Ausführungsform 7
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[Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung von Aktivkohlefasern, welche einen Photokatalysator
halten, der ultrafeine Metallteilchen trägt]
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13 zeigt
eine Vorrichtung, welche kontinuierlich veranlasst, dass ein Photokatalysator,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
auf Aktivkohlefasern gehalten wird, während solche Aktivkohlefasern
hergestelt werden. Die Elemente, die dieselben sind wie in 9,
sind mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet. Der Reaktionsturm
ist aus einem Spritzteil 2, einem ersten Heizbehälter 8 und
einem zweiten Heizbehälter 12 konstruiert;
und der erste Heizbehälter 8 ist
durch den ersten Flanschteil 10 mit dem zweiten Heizbehälter 12 verbunden.
Eine kolloide Lösung
einer metallorganischen Verbindung wird von einem Spritzmechanismus 4 gespritzt,
und feine Teilchen eines Photokatalysators werden von einer Feinteilchendüse 6 gespritzt,
derart, dass die beiden Substanzen aufeinander zu gespritzt werden.
Als Ergebnis von Zusammenstößen zwischen
Teilchen haften zahlreiche Teilchen des Kolloids des metallorganischen
Komplexes an den Oberflächen
der feinen Photokatalysatorteilchen, und die resultierenden Teilchen
fallen unter ihrem eigenen Gewicht nach unten. Zuerst werden die
Teilchen im ersten Heizbehälter 8 auf
etwa 100 °C
erhitzt, so dass der Wasseranteil verdampft wird. Als Nächstes werden
die Teilchen durch das Zuführgebläse 11 dem
zweiten Heizbehälter
zugeführt,
welcher auf 500 °C
gehalten wird, so dass das Metall aus dem Kolloid reduziert wird
und allmählich
zu ultrafeinen Metallteilchen anwächst, während die Photokatalysatorteilchen
zwischen den Ablenkplatten 13 hindurchgelangen.
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Währenddessen
wird ein Faser-Rohmaterial 28, welches aus Acrylfasern
usw. oder einem geformten Faserprodukt (Gewebe usw.) derselben besteht,
zum Laufen gebracht, während
es einer Karbonisierungsbehandlung bei 1.000 °C oder mehr unterzogen wird,
und wird danach einer Aktivierungsbehandlung mittels eines Aktivierungsgases
G und einer Heizvorrichtung 30 unterzogen, so dass das
Faser-Rohmaterial zu Aktivkohlefasern veredelt wird. In dieser Stufe
werden die Fasern dazu gebracht, unter dem Reaktionsturm durchzulaufen,
so dass der Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, welcher
von oben herunterfällt,
auf die Oberflächen
der Aktivkohlefasern aufgebracht wird. Während er bei etwa 500 °C erhitzt
wird, wird bewirkt, dass der Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
fest auf den Oberflächen
der Aktivkohlefasern gehalten wird; und diese Aktivkohlefasern werden
auf eine Rolle aufgewickelt, welche in den Zeichnungen nicht dargestellt
ist. Der Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, welcher
nicht auf die Aktivkohlefasern aufgebacht wird, wird vom Gebläse 32 angezogen
und über
einen Trichter 34 in einem Gefäß 36 gelagert.
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Ausführungsform 8
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[Adsorptions- und Zersetzungseffekte
von Aktivkohlefasern und Photokatalysatoren]
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Drei
Probentypen wurden verglichen: eine Probe, in welcher ein Rutil-70/Pt-1,5-Photokatalysator,
der ultrafeine Metallteilchen trägt,
auf Aktivkohlefasern gehalten wurde, eine Probe, in welcher nur
Titandioxid des Anatastyps mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 70 nm auf Aktivkohlefasern gehalten wurde, und eine Probe, welche
aus Aktivkohlefasern allein bestand. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in 14 dargestellt. Ein Photokatalysator von 0,5 g
wurde auf 5 g Aktivkohlefasern getragen. Zuerst wurden, beginnend
mit einer anfänglichen
Acetaldehydkonzentration von 200 ppm, Veränderungen dieser Konzentration über den
Zeitablauf gemessen. Die Aktivkohlefasern erreichten ein Adsorptionsgleichgewicht
nach einer Adsorption bis herunter auf eine Konzentration von 1
ppm, und die Konzentration ging nicht weiter als bis auf diese zurück. Im Fall
der Probe des Rutils 70/Pt 1,5 ging die Konzentration plötzlich zurück; und
es ist zu sehen, dass diese Probe ein Adsorptions- und Zersetzungsvermögen aufwies,
welches um das 10- bis 100-fache größer sogar als das der Anatas-70-Probe
war. Insbesondere fällt
die Konzentration im Fall der Probe des Rutils 70/Pt 1,5 fast vertikal
in den Niedrigkonzentrationsbereich, worin sich ein großes Zersetzungsvermögen zeigt.
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Ausführungsform 9
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[Wiederholungswirkungen
von Aktivkohlefasern und Rutil 70/Pt 1,5]
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15 zeigt
die Wiederholungswirkungen von Aktivkohlefasern und einer Rutil-70/Pt-1,5-Probe.
In dieser Untersuchung wurde die Messung bei einer Acetaldehydkonzentration
von 100 ppm begonnen; und wann immer diese Konzentration auf 1 ppm
fiel, wurde Acetaldehyd von außen
eingespritzt, so dass die Konzentration wieder auf 100 ppm zurückgebracht
wurde. Mittels dieser Wiederholungsoperation wurden das Adsorptionsvermögen der
Aktivkohlefasern und der Zersetzungseffekt des Photokatalysators
untersucht. Die Wiederholungswirkung wurde in 11 Durchläufen untersucht;
die erforderliche Zeitperiode für
einen Abfall von 100 ppm auf 1 ppm verblieb jedoch bei 80 Minuten
und zeigte fast keine Veränderung.
Die Zeitperiode ist im fünften
und im elften Durchlauf länger,
und der Grund dafür
ist, dass in diesen Durchläufen
Acetaldehyd im Überschuss
zu einer Konzentration von 300 bis 400 ppm eingespritzt wurde. Die
Tatsache, dass kein Verschleiß auftritt,
zeigt, dass der Acetaldehyd auf den Aktivkohlefasern adsorbiert
wird, und dass fast der gesamte adsorbierte Acetaldehyd gleichzeitig
durch den Photokatalysator zersetzt wird. Mit anderen Worten weisen Aktivkohlefasern,
welche einen Photokatalysator halten, der ultrafeine Metallteilchen
trägt,
ein äußerst effektives
Adsorptions- und Zersetzungsvermögen
auf.
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Vergleichsbeispiel 1
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[Wiederholungswirkung
von Aktivkohlefasern allein]
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Als
Vergleichsbeispiel wurde die Wiederholungswirkung von Aktivkohlefasern
allein untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in 16 dargestellt.
Es ist zu sehen, dass die benötigte
Zeitperiode für
die Konzentration, um zurückzugehen
und einen Sättigungswert
zu erreichen, etwa 20 Minuten beträgt, der Sättigungswert sich aber allmählich vergrößert, so
dass es im neunten Durchlauf fast keinen Abfall der Konzentration
gibt. Dies zeigt, dass dann, wenn die Mikroporen sich mit Acetaldehyd
füllen,
das Adsorptionsvermögen
der Aktivkohlefasern verloren geht.
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Vergleichsbeispiel 2
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Wiederholungswirkung von
Aktivkohlefasern und Anatas 70]
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Es
wurde die Wiederholungswirkung in einem Fall untersucht, bei dem
herkömmliches
Titandioxid des Anatastyps mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 70 nm (Anatas 70) auf Aktivkohlefasern gehalten wurde. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in 17 dargestellt. Das angewendete
Verfahren war genau dasselbe wie das in Ausführungsform 9 angewendete. Da
die Zeitperiode äußerst lang
war, d.h. 13 Stunden, konnte das Experiment nur für drei Durchläufe durchgeführt werden.
Die Zeitperiode war daher etwa um das 10-fache länger als die 80minütige Zeitperiode,
welche die Rutil-70/Pt-1,5-Probe aufwies. Dies ist zu lang für die Reinigung einer
menschlichen Lebensumgebung.
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Es
ist sofort zu einzusehen, wie überlegen
die Ergebnisse, welche die Ausführungsform
9 der vorliegenden Erfindung aufweist, gegenüber denjenigen sind, die in
den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhalten werden.
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Ausführungsform 10
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[In Dünnschichtform ausbreitende
Substanz, welche einen Photokatalysator hält, der ultrafeine Metallteilchen trägt]
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Feine
Teilchen eines Photokatalysators, auf welchem ultrafeine Metallteilchen
getragen werden, wurden mit einem flüssigen Kunststoff vermischt.
Dieser flüssige
Kunststoff wurde auf der Oberfläche
von Wasser ausgebreitet, um einen festen Kunststoff in Dünnschichtform
zu bilden. Ein Photokatalysator, der ultrafeine Metallteilchen trägt, war
in diesem Kunststoff in Dünnschichtform
geeignet dispergiert, und der Kunststoff wurde der Luft ausgesetzt.
Dieser Kunststoff in Dünnschichtform
wurde auf den Oberflächen
ebener zweidimensionaler oder fester dreidimensionaler Grundmaterialien
gehalten. Tapete ist zum Beispiel ein zweidimensionales Grundmaterial,
und Möbel
sind ein dreidimensionales Grundmaterial.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung ist aus einem Photokatalysator, der ultrafeine
Metallteilchen trägt,
und einem hochfunktionellen Grundmaterial, welches diesen Photokatalysator
hält, aufgebaut.
Die photokatalytischen Eigenschaften von Photokatalysatoren, die
ultrafeine Metallteilchen tragen, also die Eigenschaften solcher
Katalysatoren hinsichtlich der Zersetzungskraft für organische
Materie, sind jenen von Photokatalysatoren, die Metallteilchen in
Mikrometergröße tragen,
oder von einfachen Photokatalysatoren, die keine Metallteilchen
tragen, weit überlegen.
Dementsprechend kann eine neue Industrie entstehen, welche Photokatalysatoren
herstellt, die ultrafeine Metallteilchen tragen. Ferner ist es dadurch,
dass man veranlasst, dass solche Photokatalysatoren, die ultrafeine
Metallteilchen tragen, auf verschiedenen Arten von Grundmaterialien
gehalten werden, möglich,
eine starke Selbstreinigungs-Zersetzung von Umweltschadstoffen,
für den
menschlichen Körper
schädlichen
Substanzen und unangenehmen Gerüchen
zu erreichen, so dass eine ausgezeichnete Umwelthygiene durchgeführt werden
kann. Da nicht nur UV-Lichtquellen, sondern auch natürliches
Sonnenlicht als Lichtquelle benutzt werden kann, können solche
Materialien in einem weiten Bereich von Heim- und Büroanwendungen
als Umweltpflegevorrichtungen verwendet werden, welche keine externe
Energiequelle benötigen
und eine Langzeitanwendung durchhalten können. Demzufolge können hinsichtlich
der photolytischen Wirkung in der herkömmlichen Umwelthygieneindustrie
neue kommerzielle Produkte entwickelt werden. Insbesondere wird
in Fällen,
bei denen Photokatalysatoren, die ultrafeine Metallteilchen tragen,
auf Aktivkohlefasern gehalten werden, eine ausgezeichnete Adsorptions-
und Zersetzungswirkung erreicht, und solche Produkte sind für zukünftige Verbesserungen
der Lebensumgebung vielversprechend.