-
Diese
Erfindung betrifft die Entfernung anhängender Oberflächenbeläge von einem
Substrat. Insbesondere betrifft die Erfindung eine gefüllte elastomere
Zusammensetzung, eine aus der Zusammensetzung gebildete rotierbare
Scheibe, einen Apparat, der dieselbe enthält, und ein Verfahren zum Entfernen
derartiger Oberflächenbeläge, ohne
das Substrat, an dem sie anhängen,
zu beschädigen.
-
Oberflächenbeläge wie dekorative
Abziehbilder, Streifen, Grafiken, Firmenzeichen und Schutzleisten finden
bei einer Anzahl verschiedener Zwecke weitverbreitete Anwendung.
Diese Oberflächenbeläge werden typischerweise
mit Haftklebstoffen auf lackierten und unlackierten Oberflächen von
Fahrzeugen, Lastkraftwagen, Flugzeugen und Booten befestigt. Die
Haftklebstoffe sind typischerweise auf der Basis von Acrylpolymeren
oder -elastomeren konzipiert, die eventuell durch Zusatz von Klebrigmachern
und Stabilisatoren modifiziert worden sind, um es den Oberflächenbedeckungsartikel
zu ermöglichen,
durch Finger- oder Walzendruck an der Oberfläche anzuhaften.
-
Beim
Vorgang des Reparierens und Neulackierens von Teilen einer lackierten
Oberfläche,
an der die Oberflächenbeläge anhaften,
ist die Entfernung der Beläge
eventuell notwendig. Die Entfernung relativ dünner Oberflächenbeläge wie Abziehbilder und Nadelstreifen
erfolgt zur Zeit durch Entfernen der Bedeckung von der lackierten
Oberfläche
mit einer von Hand oder einem Werkzeug gehaltenen Rasierklinge.
Typischerweise hinterlässt
dieser Schneidevorgang den Klebstoff und kleine Fragmente der Oberflächenbedeckung
auf der Oberfläche,
die daraufhin durch kräftiges
Abreiben des Rückstands
mit einem Tuch oder einem Schwamm, das bzw. der mit einem geeigneten
Lösungsmittel
getränkt
ist, entfernt werden müssen.
Die Verwendung einer Rasierklinge kann auch den darunter liegenden
Oberflächenlack
beschädigen.
-
Bei
einem anderen Entfernungsverfahren wird eine Wärmepistole verwendet, um die
Oberflächenbedeckung
sorgfältig
derart zu erwärmen,
dass ein dünnes
Objekt, wie beispielsweise ein Fingernagel, unter eine erweichte
Kante eingeschoben werden kann, um mit der Entfernung zu beginnen,
und daraufhin an der Kante gezogen wird, um den Rest der Oberflächenbedeckung
zu entfernen. Jedoch weisen relativ dünne Abziehbilder und Streifen
oft keine hohe Zugfestigkeit auf und reißen gewöhnlich von dem unentfernten
Teil ab, wodurch sie es erforderlich machen, den Entfernungsvorgang
nochmals zu beginnen. Dieser Vorgang hat den Nachteil des potentiellen Überhitzens
und Beschädigens
der lackierten Oberfläche,
von der die Oberflächenbedeckung entfernt
wird, und es ist eine sehr mühsame
Aufgabe.
-
Ein
anderes bestehendes Problem tritt dann auf, wenn Firmenzeichen und
schützende
Seitenleisten an einem Fahrzeug oder Lastkraftwagen von einer Oberfläche abgezogen
werden. Ein Klebstoffrückstand bleibt
oft sowohl auf dem Firmenzeichen oder der Leiste als auch der lackierten
Oberfläche
des Fahrzeugs zurück.
Der Klebstoffrückstand
muss dann von beiden Oberflächen
beispielsweise durch kräftiges
Reiben des Rückstands
mit einem Tuch oder Schwamm, das bzw. der mit einem Lösungsmittel
getränkt
ist, entfernt werden, welches Lösungsmittel
so ausgewählt
wird, dass es den Klebstoffrückstand
auflöst,
jedoch die lackierte Oberfläche,
die ihn trägt,
nicht beschädigt.
Während
aggressivere Lösungsmittel
eine schnellere Entfernung der Klebstoffe ermöglichen können, können derartige Lösungsmittel
einige lackierte Oberflächen
beschädigen und
Bedenken hervorrufen bezüglich
der Entzündlichkeit
und/oder Toxizität.
Der Klebstoffrückstand
auf dem Firmenzeichen oder der Seitenleiste muss ebenfalls entfernt
werden, gewöhnlich
durch Abschaben, gefolgt vom Reinigen mit Lösungsmittel.
-
Als
Reaktion auf diese Probleme hin sind Systeme entwickelt worden,
bei denen rotierende polymere Scheiben verwendet werden. Wenn die
rotierende Scheibe mit der Oberflächenbedeckung in Kontakt kommt, verursacht
die dabei entstehende Reibung eine Temperaturerhöhung. Diese Temperaturerhöhung verursacht, dass
der Klebstoff sich erweicht und das Firmenzeichen oder die Leiste
kann dann entfernt werden. Ein Beispiel eines derartigen Systems
ist bei Winter, US-Patent Nr. 5,269,874 zu finden. Derartige Systeme
haben viele der oben aufgeführten
Probleme, die mit der Entfernung anhängender Oberflächenbeläge verbunden sind,
gemildert. Jedoch entstehen bei aus rotierenden Scheiben bestehenden
Systemen andere Bedenken. Beispielsweise müssen die Härte- und Schleifeigenschaften
der Scheibe geregelt werden, um sicherzustellen, dass die Oberflächenbedeckung
ohne Beschädigung
des Substrats entfernt wird. Ist die Scheibe zu weich, wird ungenügend Wärme erzeugt
und/oder das Scheibenmaterial auf die Oberfläche geschmiert. Ist die Temperatur
der Oberfläche
zu hoch, kann der darunter liegende Lack Risse bilden oder beschädigt werden
oder es kann in der Luft schwebender Rückstand, der als „Nebel" bekannt ist, gebildet
werden.
-
US-A-4,189,407
bietet einen chlorierten Kohlenwasserstoff, der mit Polysulfid-Kautschukdichtungsrezepturen
verträglich
ist, wenn er als Weichmacher darin eingearbeitet wird. Paraffine
oder Alphaolefine, die 16 bis 20 Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten,
oder Mischungen von Paraffinen oder Alphaolefinen, die 16 bis 20
Kohlenstoffatome pro Molekül
enthalten, werden auf einen endgültigen
Chlorgehalt zwischen 52 und 58 Gewichtsprozent Chlor chloriert.
Die chlorierten Kohlenwasserstoffe gelten als mit Polysulfid-Kautschukdichtungsrezepturen
verträglich,
während
sie immer noch die nötige
niedrige Viskosität
und Flüchtigkeit
beibehalten, wenn sie als Weichmacher darin eingearbeitet werden.
Außerdem
wird eine modifizierte Polysulfid-Kautschukdichtungsrezeptur offenbart,
in der der chlorierte Kohlenwasserstoff als Weichmacher eingearbeitet
ist, und von dem gesagt wird, dass er als Glas- oder Fensterversiegelungsmittel
nützlich
ist. Es wird gesagt, dass der Weichmacher in einer Polysulfid-Kautschukdichtungsrezeptur
kein Beschlagen verursacht.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet eine gefüllte elastomere Zusammensetzung
umfassend ein vernetztes Polyurethan, ca. 2 bis 43 Gew.-% eines
organischen Gleitmittels ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus festen organischen Gleitmitteln und
polaren organischen Gleitmitteln und ca. 2 bis 43 Gew.-% eines nichtabrasiven
teilchenförmigen
Materials, wobei das organische Gleitmittel und das nichtabrasive
teilchenförmige Material
zusammen ca. 4 bis 45 Gew.-% der gefüllten elastomeren Zusammensetzung
umfassen. Die Erfindung bietet auch einen Apparat, einen rotierbaren
Körper
und ein Verfahren, die für
die wirksame, schnelle Entfernung von durch Wärme erweichbaren Oberflächenbeläge nützlich sind.
-
Der
Apparat umfasst einen rotierbaren Körper, der eine Randfläche aufweist
und um seine Achse rotierbar ist, wobei der Körper mindestens eine Scheibe
aus einer gefüllten
elastomeren Zusammensetzung aufweist, die ein Elastomer, ca. 2 bis
43 Gew.-% eines organischen Gleitmittels ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus festen organischen Gleitmitteln und polaren organischen Gleitmitteln
und ca. 2 bis 43 Gew.-% eines nichtabrasiven anorganischen teilchenförmigen Materials
enthält,
wobei das organische Gleitmittel und das nichtabrasive teilchenförmige Material
zusammen ca. 4 bis 45 Gew.-% der gefüllten elastomeren Zusammensetzung
aufweisen.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet auch ein Verfahren für das Entfernen
von anhängenden
wärmeerweichbaren
Oberflächenbelägen von
einem wärmebeständigen Substrat.
-
Der
rotierbare Körper
dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die die Integrität des Oberflächenbelags reduziert.
Die Randfläche
verursacht daraufhin, dass der wärmeerweichbare
Belag von der Substratoberfläche gewaltsam
entfernt wird. Der Teil der peripheren Oberfläche, der mit dem wärmeerweichbaren
Oberflächenbelag
in Berührung
gebracht wird, wird daraufhin von der Randfläche abgeschliffen.
-
Das
organische Gleitmittel und das nichtabrasive teilchenförmige Material
definieren zusammen ein „Füllstoffsystem", das die Zubereitung
von Zusammensetzungen erlaubt, die zur Verwendung zum Entfernen von
wärmeerweichbaren
Oberflächenbelägen gut
geeignet sind. Die einzigartigen erfindungsgemäßen elastomeren Zusammensetzungen
können
mit bei geringen Geschwindigkeiten arbeitenden Werkzeugen verwendet werden,
um die selektive Entfernung von mit Haftklebstoff aufgeklebten Bändern und
Folien von wärmebeständigen Substraten
mit hoher Effizienz, äußerst geringer
Tangentialkraft, kaum einem oder keinem Oberflächenrückstand, ohne unangebrachte
Temperaturerzeugung, ohne signifikantes Zerkratzen und ohne Bildung
von in der Luft schwebendem Rückstand
erlauben.
-
Alle
Gewichtsprozentsätze
beruhen auf dem Gesamtgewicht der gefüllten elastomeren Zusammensetzung,
solange nichts Gegenteiliges angegeben wird.
-
„Festes
organisches Gleitmittel",
wie es hier verwendet wird, bedeutet ein organisches Gleitmittel,
das bei Raumtemperatur fest ist. „Polares organisches Gleitmittel" bedeutet ein organisches
Gleitmittel, das mindestens einen polaren Substituenten, z.B. mindestens
eine Carboxyl-, Hydroxyl-, Sulfhydryl-, Amid-, Carbonyl-, Amino-,
Ether- oder Siloxygruppe aufweist.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht mehrerer elastomerer Scheiben, die
auf einer Welle montiert sind, um eine Ausführungsform eines Gegenstands
der vorliegenden Erfindung zu bieten.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des Apparats der vorliegenden Erfindung
bei der Verwendung zum Entfernen eines wärmeerweichbaren Oberflächenbelags
von einem wärmebeständigen Substrat.
-
3 ist
eine Schnittansicht, die bei der Linie 3-3 der Ausführungsform
aus 1 genommen ist.
-
4 ist
eine Schnittansicht einer anderen, der vorliegenden Erfindung entsprechenden
Ausführungsform,
die derjenigen von 1 ähnlich ist, jedoch Abstandhalter
zwischen elastomeren Scheiben einschließt.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet eine gefüllte elastomere Zusammensetzung,
die zum Herstellen von Scheiben nützlich ist, die mit elektrisch
getriebenen Werkzeugen zum Entfernen von wärmeerweichbaren Oberflächenbelägen von
einem wärmebeständigen Substrat
ohne nennenswerte Beschädigung
des Substrats verwendet werden können.
Der Ausdruck „Scheibe(n)" soll Räder, geriffelte
Radstrukturen oder andere Strukturen mit einer im Wesentlichen ununterbrochenen
Randarbeitsfläche
bedeuten. Diese Scheiben umfassen weiche polymere elastomere Matrizen,
die eine einzige Scheibenstruktur oder eine Scheibenstruktur aufweisen,
die durch mehrere relativ dünne
Scheibenelemente gebildet wird, die auf einer Welle montiert sind.
Der Ausdruck „wärmeerweichbares
Material" soll ein
Material bedeuten, das, wenn es auf eine Verformungstemperatur erhitzt
wird, sich auf einen Punkt erwärmt,
bei dem die Integrität
des Materials so reduziert wird, dass das Material verformt werden
kann, wenn es Reibungskräften
ausgesetzt wird.
-
Der
Ausdruck „wärmebeständig" soll mit Bezug auf
ein Substrat bedeuten, dass ein derartiges Material sich unter den
gleichen Reibungskräften
nicht verformt, unter denen sich das wärmeerweichbare Material verformt,
wenn es einer Temperatur ausgesetzt wird, die der Verformungstemperatur
gleich oder geringer ist.
-
Die
aus der erfindungsgemäßen elastomeren
Zusammensetzung hergestellten Scheiben werden mit einem elektrisch
getriebenen Werkzeug zum wirksamen Entfernen dekorativer Abziehbilder,
Streifen, Klebstoffreste und anderer wärmeerweichbarer Oberflächenbeläge von den
meisten lackierten oder unlackierten Fahrzeug-, Lastwagen-, Flugzeug-
oder Bootoberflächen
ohne nennenswerte Beschädigung
der Oberfläche verwendet.
Noch spezifischer bleibt bei Verwendung auf einer wärmebeständigen lackierten
Oberfläche
der Lack im Allgemeinen unbeschädigt.
-
Wärmeerweichbarer
Lack wird oft zum Überdecken
hölzerner
Gegenstände,
wie Möbel,
verwendet. Scheiben, die aus der erfindungsgemäßen gefüllten elastomeren Zusammensetzung
hergestellt sind, können zum
Entfernen von wärmeerweichbarem
Lack von hölzernen
Oberflächen
verwendet werden, ohne das darunter liegende Holz zu beschädigen. Dieses
Verfahren ist viel schneller durchzuführen und weniger arbeitsintensiv
als das Abkratzen oder Sandstrahlen des Holzes und erfordert keine
Verwendung chemischer Abziehmittel. Dieses Entfernungsverfahren
kann relativ einfach und mit geringerer Geschicklichkeit im Vergleich
mit den zur Zeit angewendeten Verfahren ausgeführt werden.
-
Die
Scheiben, die aus der gefüllten
elastomeren Zusammensetzung hergestellt sind, weisen während der
Verwendung eine gute mechanische Festigkeit und eine geringe regulierte
Abnutzungsrate auf. Die Abnutzung oder der Abrieb der Randfläche der
Scheiben bietet eine selbstreinigende Scheibe. Die Scheibe sollte ausrei chend
steif sein, um der Sache, die entfernt werden soll, mechanische
Energie zu verleihen, jedoch nicht so steif, dass sie auf das wärmebeständige Substrat übermäßige Energie
aufbringt und das Substrat beschädigt.
Die Energie, die durch die erfindungsgemäße rotierende Scheibe auf die
Oberfläche
aufgebracht wird, wird teilweise in Wärmeenergie umgewandelt, die
die Oberfläche
erwärmt
und die dabei entstehende Wärme, ist
sie übermäßig stark,
kann lackierte Oberflächen
dazu bringen, Risse, Runzeln, Blasen zu bilden oder den Lack vollständig zu
verlieren. Des Weiteren kann Wärmeenergie
das Substrat verzerren, wenn übermäßig hohe
Temperaturen erreicht werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 und 3 ist eine
Verbundscheibe 10 der vorliegenden Erfindung gemäß gezeigt.
Die Verbundscheibe 10 besteht aus relativ dünnen einzelnen
Scheiben 12. Die Verbundscheibe 10 ist auf einer
Welle 14 montiert. Die Welle 14 ist so angepasst,
dass das Ende 16 mit einem durch Strom angetriebenen Werkzeug
gekoppelt werden kann, das in der Lage ist, die Verbundscheibe 10 mit
Geschwindigkeiten von mindestens 30 Oberflächenmetern pro Minute zu rotieren.
Die Entfernung eines wärmeerweichbaren
Materials erfolgt durch Aufbringen der Kante 18 gegen das
Material für
eine Zeitspanne, die ausreicht, um das Material zu entfernen.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 ist ein Apparat 20 der
vorliegenden Erfindung gemäß gezeigt,
während er
ein wärmeerweichbares
Material von einem wärmebeständigen Substrat
entfernt. Der Apparat 20 weist eine rotierende Vorrichtung,
wie beispielsweise den Motor eines Bohrers 22 auf, der
mit einer Welle 24 gekoppelt ist, wobei mehrere Scheiben 26 an
der Welle 24 befestigt sind. Der Motor des Bohrers 22 rotiert
die Scheiben 26, während
ein Rand 28 der Scheiben 26 ein Abziehbild 30 kontaktiert.
Der Rand 28 wird gegen das Abziehbild 30 gedrückt, wobei
der Reibungskontakt dazu führt,
dass die Temperatur des Abziehbilds und des darunter liegenden Klebstoffs,
der das Abziehbild 30 am Substrat 32 befestigt,
erhöht
wird. Wenn die Temperatur die Verformungstemperatur des Abziehbilds 30 erreicht,
wird ein Teil des Abziehbilds vom Substrat 32 entfernt, während ein
Teil des Rands gleichzeitig von den Scheiben 26 abgeschliffen
wird. Die Abschleifwirkung führt zu
einer selbstreinigenden Scheibe, die frei ist von irgendwelchen
Abziehbildteilen, die an ihrem Rand anhängen. Der Motor des Bohrers 22 muss
eine ausreichende Kraft besitzen, um die Scheiben mit einer Oberflächengeschwindigkeit
zu drehen, die dazu führt,
dass das Abziehbild 30 seine Verformungstemperatur erreicht.
-
4 zeigt
eine Verbundscheibe 40, die der in 1 und 3 gezeigten
Verbundscheibe 10 ähnlich ist,
jedoch auch Abstandhalter 41 zwischen einzelnen Scheiben 12 umfasst.
-
Diese
Scheiben sind aus einer gefüllten
elastomeren Zusammensetzung hergestellt, die ein Elastomer und ein
Füllsystem
enthält.
Diese Zusammensetzung erlaubt die Bildung von Scheiben, die wärmeerweichbare Oberflächenbeläge ohne
Weiteres entfernt, jedoch keine Risse, Kratzer oder ansonsten irgendwelche
signifikante Beschädigung
des Substrats hervorrufen.
-
Wahlweise
kann ein Weichmacher dem Elastomer zum Zweck des Regulierens mechanischer
Eigenschaften, wie Härte,
und Verbesserns der Verformungsvorgänge zugegeben werden. Es kann
irgendeiner der bekannten Weichmacher verwendet werden, vorausgesetzt,
sie sind mit dem Elastomer verträglich
und verursachen keine wesentliche negative Auswirkung auf die Eigenschaften
der Scheiben, die aus der gefüllten
elastomeren Zusammensetzung gebildet sind. Alkylbenzylphthalate
stellen eine bevorzugte Klasse von Weichmachern dar. Falls er vorliegt,
wird ein Weichmacher typischerweise der gefüllten elastomeren Zusammensetzung
in einer Menge von etwa 9 bis 22 Gewichtsprozent zugesetzt.
-
Das
Füllstoffsystem,
das in den erfindungsgemäßen elastomeren
Zusammensetzungen verwendet wird, enthält ein organisches Gleitmittel
und ein nichtabrasives teilchenförmiges
Material. Dieses System erlaubt es, verschiedene Eigenschaften der
Scheibe, wie beispielsweise die Abnutzungsrate, den Reibungskoeffizienten
und die Härte
zu regulieren.
-
Das
Füllstoffsystem
stellt etwa 4 bis 45 Gew.-% der gefüllten elastomeren Zusammensetzung
dar. Die Menge an organischem Gleitmittel kann im Bereich von etwa
2 bis 23 Gew.-%, auf die gefüllte
elastomere Zusammensetzung bezogen, und die Menge an nichtabrasivem
teilchenförmigem
Material kann im Bereich von etwa 2 bis 23 Gew.-%, auf die gefüllte elastomere
Zusammensetzung bezogen, liegen, solange die kombinierte Menge dieser
Komponenten etwa 4 bis 45 Gew.-%, auf das Gesamtgewicht der gefüllten elastomeren
Zusammensetzung bezogen, ausmacht.
-
Das
organische Gleitmittel wirkt dahingehend, die Haftung des Elastomers
auf dem Substrat, den Reibungskoeffizienten der Scheibe, die erzeugte
Grenzflächentemperatur
und die Abnutzungsrate zu regulieren. Das organische Gleitmittel
ist ein Gleitmittel, das aus der Gruppe ausgewählt wird, bestehend aus festen
organischen Gleitmitteln und polaren Gleitmitteln. Die organischen
Gleitmittel sind typischerweise Materialien mit langen nichtpolaren
Rückgratketten,
an die polare Gruppen angeknüpft
sein können.
Beispiele umfassen Fettsäuren,
Fettester, Fettalkohole, Fettamide, metallische Stearate, paraffinische
und mikrokristalline Wachse, Polyethylene, oxidierte Polyethylene,
Silicone, Fluoroplaste, Orthophosphorsäureester und dergleichen. Carbonsäuren mit
10 bis 50 Kohlenstoffatomen oder ein Salz oder Derivat derselben
werden bevorzugt, wobei Salze von Stearin säure besonders bevorzugt sind.
Beispiele nützlicher
organischer Gleitmaterialien umfassen Stearinsäure, Lithiumstearat, Calciumstearat,
Aluminiumstearat und Ethylenbisstearamid. Mischungen verschiedener
organischer Gleitmittel können,
falls erwünscht,
verwendet werden. Das organische Gleitmittel liegt in einer Menge
von etwa 2 bis 43 Gew.-% und bevorzugt etwa 5 bis 20 Gew.-% vor.
-
Die
nichtabrasive teilchenförmige
Komponente des Füllstoffsystems
bietet die gefüllte
elastomere Zusammensetzung unter Regulierung der Abnutzrate und
Härte.
Dieses teilchenförmige
Material kann entweder organisch oder anorganisch sein. Irgendein
teilchenförmiges
Material, das mit dem Elastomer verträglich ist und kein Zerkratzen
der lackierten oder beschichteten Oberflächen verursacht, kann verwendet
werden. Geeignete teilchenförmige
Materialien weisen im Allgemeinen einen Mohsschen Härtewert
von 1 bis etwa 3 und einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von etwa 0,1 bis 3 Mikrometern auf. Beispiele nützlicher anorganischer nichtabrasiver
teilchenförmiger
Materialien umfassen Talk, Calciumcarbonat und Aluminiumtrihydrat.
Nützliche
organische nichtabrasive teilchenförmige Materialien umfassen
Maisstärke
und Dextrin. Mischungen von zwei oder mehr nichtabrasiven teilchenförmigen Materialien
können,
falls erwünscht,
verwendet werden. Das nichtabrasive teilchenförmige Material liegt in einer
Menge von etwa 2 bis 43 Gew.-%, bevorzugt etwa 5 bis 20 Gew.-% vor.
-
Die
Mengen an organischem Gleitmittel und nichtabrasivem teilchenförmigen Material
kann auch als Gewichtsverhältnis
einer Komponente zur anderen ausgedrückt werden. Innerhalb der oben
angegebenen Bereiche werden Füllstoffsysteme
bevorzugt, bei denen das organische Gleitmittel und das nichtabrasive
teilchenförmige
Material in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 8:1 bis 1:8 vorliegen, wobei ein Gewichtsverhältnis von
etwa 5:1 bis 1:5 besonders bevorzugt ist.
-
Die
gefüllten
elastomeren Zusammensetzungen, die zum Herstellen der erfindungsgemäßen Scheiben
verwendet werden, können
eine geschäumte
Struktur mit einer Dichte aufweisen, die etwas geringer ist als
diejenige des festen ungeschäumten
Polymers, obwohl ein derartiges Schäumen nicht notwendig ist.
-
Die
Menge an Schaum, falls er vorliegt, sollte mit der Menge an Füllstoff
ausgeglichen sein, der zum Bereitstellen einer Zusammensetzung mit
der erwünschten
Dichte verwendet wird. Geschäumte
polymere Elastomere sehr niedriger Dichte sind eventuell nicht ausreichend
steif, um eine ausreichende Energie zum Entfernen der Abziehbilder
und von Klebstoffrückstand
aufzubringen. Wenn das polymere Material jedoch etwas steifer wird,
so kann das Potential, dass dieses zu aggressiv ist, teilweise durch
Verwendung von geschäumten
elastomeren Zusammensetzungen mit niedrigeren Dichten ausgeglichen
werden.
-
Bevorzugt
sollte die elastomere Zusammensetzung eine Shore-Härte A von
etwa 10 bis 90 aufweisen. Materialien, die weicher als etwa Shore
A 10 sind, können
verwendet werden, sind jedoch im Allgemeinen nicht wirtschaftlich
effektiv beim Entfernen von Abziehbildern und Klebstoffresten aufgrund
der Tatsache, dass die Scheibe bei der Verwendung zu schnell abgeschliffen
wird. Scheiben, die härter
als etwa Shore A 90 sind, haben die Neigung, beim Entfernen von
Abziehbildern und Klebstoffresten einige lackierte Oberflächen zu
beschädigen.
Jedoch könnten
diese Scheiben zum Entfernen von Grafiken, Abziehbildern oder Klebstoff
von unlackierten Oberflächen
oder dann verwendet werden, wo bezüglich der Integrität der Lackunterlage
kaum Bedenken bestehen.
-
Die
gefüllte
elastomere Zusammensetzung wird zu Scheiben geformt, die eine Dicke
von etwa 2 mm bis 25 mm aufweisen. Falls eine einzige Scheibe verwendet
wird, wird sie typischerweise eine Dicke von etwa 10 mm bis 20 mm
aufweisen. Falls mehrere Scheiben verwendet werden, wird jede Scheibe
typischerweise eine Dicke von etwa 2 mm aufweisen. Die Scheibe oder
Scheiben werden auf eine Welle positioniert und dort befestigt,
derart, dass ein Rad der Dicke hergestellt wird, die für die Erfordernisse
der Anwendung und die Energie des Antriebswerkzeugs geeignet ist.
Die Scheibe(n) weisen im Allgemeinen einen kinetischen Reibungskoeffizienten
von etwa 0,5 bis 3,0 auf.
-
Die
erfindungsgemäße Scheibe(n)
ist/sind auf eine Welle eines rotierenden elektrischen Werkzeugs montiert,
bei dem es sich um ein tragbares Handluftwerkzeug, ein elektrisch
angetriebenes Werkzeug, eine stationäre rotierende Welle oder eine
durch einen Roboterarm unterstützte
rotierende Welle handeln kann. Die Scheiben sollten an ein Werkzeug
montiert sein, das in der Lage ist, über mindestens 30 Oberflächenmeter pro
Minute zu rotieren. Die erfindungsgemäßen Scheiben werden gewöhnlich mit
etwa 320 bis 640 Oberflächenmetern
pro Minute rotiert. Scheiben mit einem größeren Durchmesser können mit
etwas höheren
Oberflächengeschwindigkeiten
als kleinere Scheiben rotiert werden, um eine optimale Leistungsfähigkeit
zu erreichen. Es wird die Theorie aufgestellt, dass sich auf dem
Rand größerer Scheiben
weniger Wärmeenergie
ansammelt, da dort mehr Zeit zur Verfügung steht, um die Wärmeenergie
teilweise abzuleiten, bevor Energie durch erneutes Inkontaktbringen
mit der Arbeitsfläche
zusätzlich
erzeugt wird.
-
Die
erfindungsgemäßen Scheiben
sollten eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweisen, um der
Rissbildung zu widerstehen, wenn sie mit Geschwindigkeiten von mehr
als etwa 1550 Oberflächenme tern pro
Minute, bevorzugt mehr als etwa 1825 Oberflächenmetern pro Minute rotiert
werden. Eine unzulängliche mechanische
Festigkeit würde
die Geschwindigkeit beschränken,
mit der die Scheiben rotiert werden könnten, was die Zeit verlängern würde, die
zum Entfernen von Abziehbildern oder Klebstoffresten erforderlich
wäre. Weitere
Probleme, die bei Scheiben mit unzulänglicher Widerstandsfähigkeit
gegen Rissbildung auftreten, umfassen Gefahren bezüglich der
Sicherheit wie losgelöste
Stücke
der Scheiben, die abbrechen und auf den Körper des Anwenders auftreffen.
-
Beim
Entfernen von wärmeerweichbaren
Oberflächenbelägen müssen die
erfindungsgemäßen Scheiben
sich langsam abnutzen, um eine Scheibenoberfläche neu zu bilden, die von
Oberflächenbelagsresten,
die entfernt werden, im Wesentlichen frei ist.
-
Das
Abnutzen oder das Abschleifen von Teilen der Randfläche wirkt
auf eine Art und Weise, durch die die Scheiben von selbst gereinigt
werden. Wenn die Scheibe zu abnutzungsresistent ist, sammeln sich
Klebstoffreste auf der Arbeitsfläche
an, was zu einer langsameren Entfernung von Oberflächenbelägen führt. Die auf
dem Rand der Scheibe angesammelten Klebstoffreste können auch
zum Zurückschmieren
von Klebstoffrest auf die Oberfläche
führen,
von der er entfernt worden ist, und dieser kann durch Methoden wie
Abputzen mit einem mit Lösungsmittel
getränkten
Tuch sehr schwierig zu entfernen sein. Es hat sich erwiesen, dass Scheiben
mit einer Randflächenbreite
von 16 mm bevorzugt eine Abnutzungsrate von mehr als ca. 0,2 Gramm pro
Minute besitzen, wenn sie mit den oben erwähnten Geschwindigkeiten zum
Entfernen von druckempfindlichem Klebebefestigungsband benutzt werden,
und auch selbstreinigend sein sollen. Andererseits sind Scheiben
mit höheren
Abnutzungsraten, z.B. mehr als etwa 5 Gramm pro Minute pro 16 mm
Länge im
Allgemeinen weniger wirtschaftlich. Die bevorzugte Abnutzungsrate
beträgt
etwa 0,8 Gramm pro Minute pro 16 mm Länge, wenn mit den oben angegebenen
Geschwindigkeiten gearbeitet wird.
-
Die
folgenden Beispiele sind für
die Erfindung veranschaulichend und Teile und Prozentsätze sind
auf das Gewicht bezogen, es sei denn, es wird etwas anderes angegeben. Beispiele
Glossar
der Materialien | |
Poly
bd: | „Poly bd
Harz R-45HT", ein
Hydroxybeendetes Homopolymer von 1,3-Butadien, das im Handel von Atochem
North America, Inc., Polymers Divison, Philadelphia, Pennsylvania,
erhältlich
ist. |
Weichmacher: | „Santicizer
261", ein C7-C9-Alkylbenzylphthalat-Weichmacher,
der im Handel von Monsanto Company, St. Louis, Missouri, erhältlich ist. |
Terathane
2000: | Polyetherglykol[poly(oxy-1,4-butandiyl)-I-hydro-ω-hydroxy],
im Handel von duPont Specialty Chemicals, Wilmington, Delaware,
erhältlich. |
1,4-Butandiol: | Im
Handel von GAF Chemicals Corporation, Wayne, New Jersey, erhältlich. |
DABCO
33-LV: | Katalysator
umfassend 33 % Triethylendiamin in Dipropylenglykol, im Handel von
Air Products and Chemicals, Inc., Allentown, Pennsylvania, erhältlich. |
Lithiumstearat: | Lithiumstearatgleitmittel „#306", im Handel von Witco Organics
Division, Witco Corporation, Chicago, Illinois, erhältlich. |
Talk: | „Mistron
Monomix-Talk", im
Handel von Luzenac America, Inc., Englewood, Colorado, erhältlich. |
MDI: | „Isonate
143L", Diphenylmethandiisocyanat,
im Handel von Dow Plastics, Midland, Michigan, erhältlich. |
Calciumcarbonat: | „SUPERMITE
ULTRAFINE" gemahlenes
natürliches Calciumcarbonat,
im Handel von ECC International, Atlanta, Georgia, erhältlich. |
Calciumstearat: | Technische
Qualität,
im Handel von Witco Organics Division, Witco Corporation, Chicago,
Illinois, erhältlich. |
Dextrin: | STADEX
140 – teilweise
hydrolysierte Stärke.
A.E. Staley Manufacturing Company, Decatur, Illionois 62525. |
-
Beispiel 1:
-
Die
in Tabelle 1 aufgeführten
Bestandteile wurden in einem Polyethylenbecher von 1000 ml in der
angegebenen Reihenfolge gemischt, wobei ein luftgetriebenes Mischgerät aktiviert
wurde. Das Lithiumstearat und der Talk wurden mindestens 24 Stunden
lang in einem Laborluftofen bei 220°F (140°C) getrocknet und das 1,4-Butandiol wurde über Molekularsieb
vom Typ 3H (Granulat von 1/16 Zoll) gelagert. Die gemischte Zusammensetzung
wurde in eine Stahlringform mit einem Innendurchmesser von 4,09
Zoll (10,39 cm) und einer Tiefe von 0,75 Zoll (1,90 cm) übertragen.
Die Tiefe der Form wurde durch Eingeben einer 1/8 Zoll (0,32 cm) dicken
Polyethylenscheibe in den Ring vor dem Gießen auf 5/8 Zoll (1,59 cm)
reduziert. Alle Formbestandteile wurden mit einem Siliconformtrennmittel
beschichtet. Die Ringform wurde auf eine Stahlplatte von 9 Zoll × 9 Zoll × ¼ Zoll
(22,9 cm × 22,9
cm × 0,64
cm) gestellt und die gemischte Zusammensetzung wurde in die Form eingegossen.
Der Formaufbau wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen.
Die gehärtete
gegossene Scheibe wurde aus der Form entfernt und es wurde ein Loch
von 3/8 Zoll (0,95 cm) mit einer automatischen Bohrerpresse in die
Mitte gebohrt.
-
-
Prüfmethoden
-
Es
wurden Versuchsplatten wie folgt hergestellt. Streifen von 3 Zoll × 12 Zoll
(7,62 cm × 30,48
cm) von „ScotchcalWZ Hochleistungsfilm, Autoqualität", der im Handel von
Minnesota Mining and Manufacturing Company, St Paul, Minnesota,
erhältlich
ist, und Streifen von 1 Zoll × 12
Zoll (2,54 cm × 30,48
cm) von „Scotch® 4210-Acrylschaumstoffband", das im Handel von
Minnesota Mining and Manufacturing Company, St Paul, Minnesota,
erhältlich
ist, wurden auf klare/farbige schwarz lackierte Fahrzeugbleche von
18 Zoll × 30
Zoll × 1/32 Zoll
Dicke (45,72 cm × 76,20
cm × 0,79
mm Dicke), die von ACT Laboratories, Inc., Hillsdale, Michigan,
hergestellt worden waren, aufgebracht. Nach dem Aufbringen der Film-
und Bandstreifen wurden die Bleche 30 Minuten lang bei 180°F (82,2°C) in einem
Zwangskonvektionsofen, um die Proben zu altern, erhitzt.
-
Entfernungsversuch
-
Die
Scheibe aus Beispiel 1 wurde gewogen und auf einem Stahldorn zwischen
zwei Unterlegscheiben aus Stahl mit einem Durchmesser von 1,5 Zoll
(3,81 cm) befestigt. Der Dorn wurde daraufhin in das Futter eines
luftgetriebenen Bohrers „SNAP-ON
Blue Point II" (Snap-on,
Inc., Kenosha, Wisconsin) montiert, der über einen Schlauch mit einem
Innendurchmesser von ¼ Zoll
(0,64 cm) mit 98 psi Luft gespeist wurde. Auf das Einschalten hin
rotierte der luftgetriebene Bohrer die Versuchsscheibe mit einer
Geschwindigkeit von 1900 bis 2000 UpM unter Belastung. Für den Entfernungsversuch
wurde die rotierende Scheibe gegen die Film- und Bandstreifen gedrückt, bis
sie von dem lackierten Blech erfolgreich entfernt worden waren.
Die Zeit, die für
die Entfernung erforderlich war, wurde aufgezeichnet und die Scheibe
wurde nochmals gewogen, um die Abnutzungsmenge zu bestimmen. Die
Prüfergebnisse
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
Lackbeschädigungsversuch
-
Die
Scheibe aus Beispiel 1 wurde vorbereitet, um eine frische, unkontaminierte
Oberfläche
bereitzustellen, indem die rotierende Scheibe leicht gegen eine „SURFORM"-Grobfeile (The Stanley
Works, New Britain, Connecticut) von 5 Zoll (12,7 cm) gedrückt wurde,
die an einem Stück
Holz befestigt war. Man ließ die Scheibe
dann sich auf Raumtemperatur abkühlen.
während
die Scheibe dann mit einer Geschwindigkeit von 1900 bis 2000 UpM
angetrieben wurde, wurde sie gegen einen Fleck mit einem Durchmesser
von 1 Zoll (2,54 cm) auf dem durch ACT vorbereiteten Blech (2 Zoll × 11 Zoll × 1/32 Zoll)
(5,1 cm × 27,9
cm × 0,08
cm) 20 Sekunden lang gedrückt.
Das Blech wurde in einer Einspannvorrichtung auf einer Dreibalkenwaage
gehalten, die auf 1000 g eingestellt war. Der Fleck wurde dann mit
Isopropanol gereinigt und auf Kratzer und/oder Risse hin visuell untersucht.
Die Atmosphäre
in der Nähe
der Scheibe wurde visuell auf Schweberückstände von dem Versuch (Nebelbildung)
hin untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Für jedes
der Beispiele 2 bis 17 wurden die in Tabelle 4 aufgeführten Komponenten
kombiniert und auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise zu Scheiben
verformt. Bezugsbeispiel 18 ist eine repräsentative Zusammensetzung derjeniger,
die bei Winter, US-Patentschrift Nr. 5,269,874 beschrieben sind.
Die Zusammensetzung des Bezugsbeispiels 18 ist in Tabelle 3 aufgeführt.
-
-
-
Die
Mengen in Tabelle 4 sind als Gewichtsteile ausgedrückt. Die
Entfernungs- und Lackbeschädigungsversuche
wurden wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 aufgeführt.
-
-
-
-