DE69737142T2

DE69737142T2 - Der inserent zahlt die informationen, und nachrichtenübertragungssystem und gerät

Info

Publication number: DE69737142T2
Application number: DE69737142T
Authority: DE
Inventors: J. Michael Boca Raton DELUCA; S. Joan Boca Raton DELUCA; R. Douglas Parkland KRAUL
Original assignee: Motorola Inc
Current assignee: Motorola Mobility LLC
Priority date: 1996-04-04
Filing date: 1997-03-21
Publication date: 2007-10-11
Anticipated expiration: 2017-03-22
Also published as: KR100306729B1; US5870030A; EP0888694A4; AU2588197A; ID17352A; BR9708486B1; EP0888694B1; WO1997038535A1; KR20000005266A; BR9708486A; US6313732B1; EP0888694A1; CN1217856A; DE69737142D1

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft allgemein drahtlose Kommunikation und insbesondere auf ein System und eine Vorrichtung zum Empfang von Werbeanzeigen über einen Selektivrufempfänger.
Hintergrund der Erfindung
Es ist gut bekannt, dass Betreiber einer Funkrufsysteminfrastruktur Einkünfte erzielen durch das selektive Senden von Nachrichten an Personen, die Selektivrufempfänger oder Selektivruf-Transceiver tragen, die im Folgenden als Pager bezeichnet werden. Für gewöhnlich handelt es sich bei solchen Nachrichten um persönliche Nachrichten, die nur an einen Pager gerichtet sind, aber von Zeit zu Zeit handelt es sich auch um Gruppen-Nachrichten an mehr als einen Pager. Der Benutzer des Pagers zahlt für diesen Dienst eine Gebühr an den Betreiber der Funkrufinfrastruktur, entweder pro Nachricht oder auf der Grundlage einer Pauschale für eine vorbestimmte Zeitspanne. Es ist weiterhin gut bekannt, dass der Betreiber der Funkrufinfrastruktur oder eine andere Instanz Informationsdienste wie Aktienkurse, Wetterberichte, Verkehrsbereichte, Sportergebnisse, usw. gegen eine Gebühr dem Benutzer von Pagern bereitstellt. Solche Dienste sind auf die Wünsche und Bedürfnisse des einzelnen Benutzers eines Pagers zugeschnitten, allerdings schließen die durch solche Dienste empfangenen Informationen keine persönlichen Nachrichten ein. Die Gebühr für solche Informationsdienste richtet sich nach der Häufigkeit und Menge der übertragenen Informationen. Eine solche Gebühr wird üblicherweise direkt oder indirekt bei der anderen Instanz, die die Informationen bereitstellt, bezahlt. Zusammengefasst umfasst die Übertragung von persönlichen Nachrichten und Informationen Pagingdienste. Der Benutzer des Pagers zahlt in jedem Fall für die auf dem Pager empfangenen Funkrufdienste.
Es wurde versucht, Funkrufdienste bereitzustellen, für die der Benutzer des Pagers keine Zahlung leisten muss. Ein bekanntes Verfahren ist die Übertragung einer Werbung mit jeder persönlichen Nachricht, bei der die Anzeige der Werbenachricht auf dem Pager vor der Anzeige der persönlichen Nachricht erfolgt. Bei einem solchen bekannten Verfahren zahlt der Werbeträger die Funkrufdienste. Nachteilig ist dieser Stand der Technik, da der Benutzer des Pagers jede Werbung ansehen muss, auch solche Werbungen, die für ihn nicht interessant sind. Ferner bieten die bekannten Verfahren dem Benutzer keine Möglichkeit, die Werbungen zu umgehen und stattdessen für Funkrufdienste zu zahlen. Letztlich ist bei den bekannten Methoden die Übertragung von Werbungen als Teil eines Informationsdienstes mit jeder Aktualisierung, wie der der Aktienkurse, nicht durchführbar.
Somit wird ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung für die Bereitstellung von kostenlosen Funkrufdiensten an Benutzer von Pagern unter Verwendung von Werbungen benötigt, die den Benutzer ermutigt, die Inhalte der Werbungen auf sich wirken zu lassen, die auf den Pager des Benutzers übertragen wurden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 ist ein elektrisches Blockdiagramm der im Kommunikationssystem von 1 verwendeten Systemsteuerung;
3 ist ein elektrisches Blockdiagramm des Selektivruf-Transceivers von 1;
4 ist ein elektrisches Blockdiagramm eines Mikrocomputers, der in dem Selektivruf-Transceiver von 3 verwendet wird;
5 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung des Zusammenspiels der Elemente des Selektivruf-Transceivers von 1;
6 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung des Zusammenspiels der Elemente des Selektivruf-Transceivers von 1;
7 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung des Zusammenspiels der Elemente des Selektivruf-Transceivers von 1;
8 zeigt einen auf einem Display des Selektivruf-Transceivers von 1 abgebildeten Barcode;
9 ist ein Ablaufdiagramm, das den Arbeitsablauf des Selektivruf-Transceivers gemäß 1 zeigt;
10 ist ein Ablaufdiagramm, das den Arbeitsablauf des Selektivruf-Transceivers gemäß 1 zeigt;
11 ist ein Ablaufdiagramm, das den Arbeitsablauf des Selektivruf-Transceivers gemäß 1 zeigt; und
12 ist ein Ablaufdiagramm, das den Arbeitsablauf des Selektivruf-Transceivers gemäß 1 zeigt.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
1 zeigt ein elektrisches Blockdiagramm eines drahtlosen Kommunikationssystems, vorzugsweise eines drahtlosen Selektiv rufkommunikationssystems, oder Systems 20, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Infrastruktur des Systems umfasst eine Nachrichten-Eingabevorrichtung, beispielsweise ein herkömmliches Telefon 22, die über ein herkömmliches öffentliches Telefonnetz 24 mit der Systemsteuerung 26 verbunden ist. Die Systemsteuerung 26 überwacht den Betrieb von mindestens einem Funkfrequenzsender 28 und einer Vielzahl von festen Funkfrequenzempfängern, oder Empfängern 30, und kodiert und dekodiert ankommende und abgehende Nachrichten in Formate, die mit den Schaltvorrichtungen von Festnetzen kompatibel sind. Die Systemsteuerung 26 umfasst ebenfalls einen Kodierer und einen Dekodierer für die Kodierung bzw. Dekodierung der Funkrufnachrichten an die und von der Selektivruf-Transceiver oder den Transceivern 32. Die Systemsteuerung 26, der mindestens eine Funkfrequenzsender 28 und die Vielzahl von festen Funkfrequenzempfänger bilden eine Infrastruktur 33, die vorzugsweise fest ist.
Die Systemsteuerung 26 sammelt Daten und gespeicherte Nachrichten zur Übertragung an den Selektivruf-Transceiver 32. Eine Teilnehmerdatenbank 40 in der Systemsteuerung 26 speichert Informationen über den Transceiver jedes Teilnehmers einschließlich einer Korrelation zwischen der einzelnen, jedem Transceiver zugeteilten, Adresse und der im öffentlichen Telefonnetz 24 verwendeten Telefonnummer für die Weiterleitung von Nachrichten an jeden Transceiver 32 sowie andere festgestellte Präferenzen des Teilnehmers.
Die Systemsteuerung 26 legt die Übertragung von Nachrichten und Bestätigungen von dem Selektivruf-Transceiver 32 fest. Diese Übertragungen beinhalten Anforderungsübertragungen der Transceiver, wie beispielsweise Bestätigungen für von der Systemsteuerung 26 gesendete Nachrichten und Antworten auf Nachrichten, wie von der Systemsteuerung 26 gesendete Statusanfragen. Die festgelegten Übertragungen können auch Nichtanforderungsübertragungen des Transceivers sein, beispielsweise Nachrichten, die von den Transceivern gehalten wurden, über die die Systemsteu erung 26 durch eine frühere Nachricht oder Rückbestätigung, die von dem Transceiver an die Systemsteuerung übertragen wurde, informiert haben. Wie nachfolgend genauer beschrieben werden wird, ist ein festgelegter Rückkanal ein Teil der Gesamtzeit, die in einer einzigen zeitlich verzahnten Funkkanalfrequenz sowohl für Haupt- und Rückkanal verfügbar ist. Alternativ ist der festgelegte Rückkanal ein gewisser Teil der verfügbaren Zeit oder die gesamte verfügbare Zeit in einer zweiten, sich von der Funkfrequenz des Hauptkanals unterscheidenden Funkträgerfrequenz.
In 2, auf die nun Bezug genommen wird, umfasst die Systemsteuerung 26 eine Zellensteuerung 34, eine Nachrichtenbearbeitungseinheit 36, einen Speicher für abgehende Nachrichten 38, eine Teilnehmerdatenbank 40, eine Telefonschnittstelle 42, ein Kanalzuweisungselement 44, ein Adressfeldelement 46, ein Informationsfeldelement 48, ein Datenrahmenelement 51 und ein Steuerrahmenelement 52. Die Zellensteuerung 34 ist über Verbindungen 54 mit dem Funkfrequenzsender 28 und den Empfängern 30 (1) gekoppelt. Die Zellensteuerung 34 koppelt abgehende Nachrichten einschließlich Selektivrufadressen an den Sender und die Empfänger und steuert den Sender und die Empfänger, um Protokollzyklen zu übertragen, die die abgehenden Nachrichten umfassen. Die Zellensteuerung 34 verarbeitet auch ankommende Nachrichten von den Transceivern 32. Die ankommenden Nachrichten werden von dem Sender und der Vielzahl von Empfängern empfangen und an die Zellensteuerung 34 gekoppelt. Die Nachrichtenbearbeitungseinheit 36 zur Leitung und Verarbeitung von Nachrichten ist an die Telefonschnittstelle 42, die Teilnehmerdatenbank 40 und den Speicher 38 für abgehende Nachrichten gekoppelt. Die Telefonschnittstelle 42 stellt die physikalische Verbindung zum Telefonnetz 24, verbindet und trennt Telefongespräche an den Telefonverbindungen 50 und leitet die Audiosignale zwischen den Telefonverbindungen 50 und der Nachrichtenbearbeitungseinheit 36 weiter.
Die Teilnehmerdatenbank 40 speichert Informationen über jeden Teilnehmer einschließlich einer Korrelation zwischen einer jedem Transceiver zugeteilten Adresse und der im öffentlichen Telefonnetz 24 verwendeten Telefonnummer, die innerhalb des öffentlichen Telefonnetzes 24 zur Weiterleitung von Nachrichten und Telefonanrufen an jeden Transceiver 32 sowie andere bestimmte Präferenzen des Teilnehmers verwendet wird. Der Speicher 38 für abgehende Nachrichten speichert eine Warteschlange von Nachrichten für die Lieferung an mindestens einen aus der Vielzahl von Transceivern 32, wohingegen jede Nachricht der Warteschlange von Nachrichten einer ebenfalls im Speicher 38 für abgehende Nachrichten gespeicherten Selektivrufadresse von einem aus der Vielzahl von Transceivern, für den jede Nachricht gedacht ist, zugeordnet ist. Die Nachrichtenbearbeitungseinheit 36 legt außerdem die in einem Sendezyklus abgehenden Nachrichten und die damit verbundenen Selektivrufadressen fest. Sie bestimmt auch Antwortsendepläne für Antwortnachrichten zur Minimierung von Nachrichtenanhäufungen an Sender und Empfängern und fügt Timing-Informationen in abgehende Nachrichten ein, damit die Transceiver 32 gemäß des Antwortsendeplans reagieren werden. Die Nachrichtenbearbeitungseinheit 36 identifiziert eine ankommende Nachricht als eine mit einem der Transceiver der Teilnehmerdatenbank 40 verbundene Antwortnachricht und identifiziert die Verknüpfung der Antwortnachricht mit einer der abgehenden Nachrichten im Speicher 38 für abgehende Nachrichten. Die Nachrichtenbearbeitungseinheit 36 verarbeitet dann die abgehenden Nachrichten und die Antwortnachrichten ihrem Inhalt entsprechend. Die Zellensteuerung 34, die Nachrichtenbearbeitungseinheit 36, der Speicher 38 für abgehende Nachrichten, die Teilnehmerdatenbank 40 und die Telefonschnittstelle 42 sind herkömmliche Elemente der Systemsteuerung 26.
Die Erfindung arbeitet vorzugsweise mit einem Einweg-Funkrufprotokoll wie dem Motorola Flex^TM System, das in dem US-Patent 5,168,493 mit dem Titel "Time Division Multiplexed Selective Call System", am 1. Dezember 1992 veröffentlicht auf Nelson et al., dem Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen, beschrieben ist. Alternativ arbeitet die Erfindung vorzugsweise mit dem Motorola ReFlex^TM drahtlosen Zweiwege-Funkrufprotokoll, das in den folgenden, dem Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragenen US-Patenten genau beschrieben ist: US-Patent 5,475,863 mit dem Titel "Method and Apparatus for Identifying a Transmitter in a Radio Communication System", am 12. Dezember 1995 veröffentlicht auf Simpson et al., US-Patent 5,71,624 mit dem Titel "Method and Apparatus for Optimizing Receiver Synchronization in a Radio Communication System", am 27. Januar 1998 veröffentlicht auf Ayerst et al., US-Patent 5,521,926 mit dem Titel "Method and Apparatus for Improved Message Reception at a Fixed System Receiver", am 28. Mai 1996 veröffentlicht auf Ayerst et al., US-Patent 5,638,369 mit dem Titel "Method and Apparatus for Inbound Channel Selection in a Communication system", am 10. Juni 1997 veröffentlicht auf Ayerst et al. und US-Patent 5,737,691 mit dem Titel "A System and Method for Allocating Frequency Channels in a Two-way Messaging Network", am 7. April 1998 veröffentlicht auf Wang et al.. Man kann klar erkennen, das andere Kommunikationsprotokolle ebenfalls in Erwägung gezogen werden.
Ein Funkrufsystem gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht aus einem festen und einem tragbaren Abschnitt. Der feste Abschnitt umfasst eine drahtlose Nachrichtenübertragungsinfrastruktur, oder Infrastruktur 33, die eine Kopplung von Funkrufempfänger und öffentlichem Telefonnetz 24 für den Datenaustausch mit dem Funkrufempfänger bereitstellt. Der Betrieb einer solchen Infrastruktur 33 ist dem Fachmann gut bekannt. Vorzugsweise beinhaltet die Infrastruktur ein Motorola MPS2000 Paging-Endgerät und ein Motorola M15 Paging-Endgerät zur Verwendung mit dem Flex-Einwegprotokoll. Eine genauere Beschreibung der Hardware der Infrastruktur findet sich in der MPS2000 Product Description (Produktbeschreibung), dem MP52000 Manual Set (Benutzerhandbuch), dem M15 Series System Overview (Systemübersicht) und dem M15 Series Manual Set (Benutzerhandbuch), käuflich zu erwerben bei Motorola Paging Products Group, Fort Worth, Texas unter Art. Nr. 6880451F17, Art. Nr. 6880450F50-0, Art. Nr. 6880451F35 bzw. Art. Nr. 6880450F60-0.
Alternativ ist die Infrastruktur 33 eine Zweiwege-Funkrufinfrastruktur, die zur Durchführung von Arbeitsabläufen gemäß der Erfindung modifiziert ist. Die Zweiwege-Funkrufinfrastruktur hat einen festen Teil einschließlich mindestens einer Basisstation für die Kommunikation mit dem tragbaren Teil unter Verwendung des ReFlex^TM-Protokolls. Der feste Teil ist durch Kommunikationsverbindungen an eine Systemsteuerung, die die mindestens eine Basisstation steuert, gekoppelt. Die Hardware der Systemsteuerung umfasst vorzugsweise ein Wireless Messaging Gateway (WMG^TM) Administrator!-Datenfunkendgerät, einen RF-Conductor!^TM-Nachrichtenverteiler und einen RF-Usher!-Multiplexer, der von Motorola, Inc hergestellt wird. Die Systemsteuerung verfügt über Softwareelemente und arbeitet vorzugsweise mit einem UNIX-Betriebssystem. Die Hardware der Basisstation umfasst vorzugsweise einen Nucleus^® Orchestra!^TM-Sender und einen RF-Audience!^TM-Empfänger, der von Motorola, Inc. hergestellt wird. Eine genauere Beschreibung der Hardware der Systemsteuerung und der Basisstation findet sich in "Introduction to the Wireless Concert!^TM", in "The Wireless Concert! Overview and Network Design" und in "The Wireless Message Gateway Product Specification", veröffentlicht von Motorola, Inc. und käuflich zu erwerben unter der Art. Nr. 6880491G01, Art. Nr. 6880491G04 und Art. Nr. 6880491G07 bei Motorola Paging Products Group, Fort Worth, Texas. Man kann klar erkennen, dass ähnliche Hardware ebenfalls für die Systemsteuerung und die Basisstationen verwendet werden kann.
Jede der mindestens einen Basisstation sendet Funksignale über Antennen an oder empfängt Funksignale über Antennen von dem tragbaren Abschnitt. Die Funksignale enthalten Selektivrufadressen und Nachrichtentransaktionen zwischen den Basisstationen und den Pagern. Die Nachrichtentransaktionen schließen sowohl persönliche Nachrichten als auch Informationsdienstdaten ein. Die Systemsteuerung ist zum Empfang von Selektivrufnachrichten, d.h. Nachrichten an einen oder mehrere Pager, vorzugsweise über herkömmliche Telefonverbindungen an das öffentliche Telefonnetz gekoppelt. Die Selektivrufnachrichten umfassen Sprache und Daten, die unter Verwendung von beispielsweise einer herkömmlichen Telefonvorrichtung oder Computervorrichtung über das öffentliche Telefonnetz auf eine weise empfangen wurden, die in der Technik gut bekannt ist.
Der tragbare Abschnitt umfasst eine Vielzahl von Funkrufempfängern und Funkruf-Transceivern wie den Pager 32. Jeder Funkruf-Transceiver hat einen Sender und einen Empfänger 31. Der Betrieb eines Funkruf-Transceivers ist in der Technik gut bekannt und wird in dem US-Patent No. 5,124,697 mit dem Titel "Acknowledge Back Pager", am 23. Juni 1992 veröffentlicht auf Moore, dem US-Patent 5,153,582 mit dem Titel "Method and Apparatus for Acknowledging and Answering a Paging Signal", am 6. Oktober 1992 veröffentlicht auf Davis und dem US-Patent 4,875,038 mit dem Titel "Frequency Division Multiplexed Acknowledge Back Paging System", am 17. Oktober 1989 veröffentlicht auf Siwiak et al., die dem Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen wurden, näher beschrieben. Der Funkruf-Transceiver oder Pager 32 ist vorzugsweise ein Motorola Tango^TM-Pager mit einem zur Ausführung der in dieser Beschreibung beschriebenen und dargestellten Arbeitsabläufe modifizierten Mikrocomputer 80. Der Motorola Tango-Pager ist mit dem ReFlex^TM-Protokoll kompatibel. Der Tango^TM-Pager ist in dem Motorola Product Family 255 Service Manual (Bedienungsanleitung), veröffentlicht im Jahre 1995 von Motorola, Inc. und in dem Motorola Product Family 255 Series Controller Supplement (Anhang), ebenfalls veröffentlicht im Jahre 1995 von Motorola Inc., genauer beschreiben, die beide bei Motorola Paging 11 12 Products Group, Boynton Beach, Florida unter der Art. Nr. 6881024B80 bzw. 68881104B36 käuflich zu erwerben sind.
3 ist ein elektrisches Blockdiagramm einer Selektivruf-Transceiver 32 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Selektivruf-Transceiver 32 umfasst eine Antenne 60 zum Abhören von Funkfrequenzsignalen (RF – radio frequency). Die Antenne ist mit dem Eingang eines Empfängers 62 und dem Ausgang eines Rückkanalsenders 64 gekoppelt. Die Funkfrequenzsignale sind vorzugsweise Selektivrufnachrichtsignale (Funkrufnachrichtsignale), die eine Empfängeradresse und eine zugehörige Nachricht wie eine numerische oder alphanumerische Nachricht bereitstellen. Der Empfänger 62 verarbeitet das Funkfrequenzsignal und erzeugt am Ausgang einen Datenstrom, der demodulierte Adress- und Nachrichteninformationen repräsentiert. Die demodulierten Adress- und Nachrichteninformationen werden an den Eingang eines Dekodierers/einer Steuerung 66, die die Information auf eine in der Technik gut bekannte Weise verarbeitet, gekoppelt. Ein Netzschalter 68, der an den Dekodierer/die Steuerung 66 gekoppelt ist, wird zur Steuerung der Stromversorgung an den Empfänger 62 und des Rückkanalsenders 64 verwendet.
Wenn eine zuvor mit einem Selektivruf-Transceiver assoziierte Adresse von dem Dekodierer/der Steuerung 66 empfangen wird, wird sie mit einer oder mehreren in einem Codestecker (oder Codespeicher) 70 gespeicherten Adressen verglichen und bei Feststellung einer Übereinstimmung wird ein Alarmsignal ausgelöst, um dem Benutzer 71 den Empfang einer Selektivrufnachricht, oder eines Pagingrufs, anzuzeigen. Das Alarmsignal wird an eine akustische Alarmvorrichtung 72 zur Erzeugung eines akustischen Alarmsignals oder an eine fühlbare Alarmvorrichtung 74 zur Auslösung eines stillen Vibrationsalarms geleitet. Die Schalter 76 ermöglichen dem Benutzer eines Selektivrufempfängers die Auswahl zwischen akustischem Alarmsignal und Vibrationsalarm auf eine in der Technik gut bekannte Weise.
Die nachfolgend empfangene Nachrichteninformation wird im Speicher 88 (siehe 4) gespeichert und der Benutzer 71 kann unter Verwendung einer oder mehrerer Schalter 76, die zusätzliche Funktionen wie Zurücksetzen, Lesen, Löschen, usw. bereitstellen, zur Anzeige darauf zugreifen. Insbesondere durch die Verwnedung der durch die Schalter 76 bereitgestellten geeigneten Funktionen wird die gespeicherte Nachricht aus dem Speicher 88 abgerufen und von dem Dekodierer/der Steuerung 66 für die Anzeige auf dem Display 78 verarbeitet, wodurch dem Benutzer ermöglicht wird, diese anzusehen.
Der Dekodierer/die Steuerung 66 von 3 kann unter Verwendung eines in 4 dargestellten Mikrocomputers 80 hergestellt werden. Der Mikrocomputer 80 weist vorzugsweise einen Displaytreiber 82 auf. Der Mikrocomputer 80 weist einen Oszillator 84 zur Erzeugung der Timing-Signale auf, die beim Betrieb des Mikrocomputers 80 verwendet werden. Ein Kristall oder Kristalloszillator (nicht dargestellt) ist mit den Eingängen des Oszillators 84 gekoppelt, um das Referenzsignal zur Festlegung der Taktung des Mikrocomputers bereitzustellen. Ein Timer/Zähler 86 ist an den Oszillator 84 gekoppelt und stellt programmierbare Zeitsteuerungsfunktionen bereit, die bei der Steuerung des Betriebs des Empfängers verwendet werden. Ein RAM (random access memory) 88 wird zum Speichern von Variablen, die während der Verarbeitung abgeleitet wurden, sowie von Nachrichteninformationen, die während des Betriebs als Selektivrufempfänger empfangen wurden, verwendet. Ein Softwareelement speichert die Unterprogramme, die den Betrieb des Empfängers steuern, wie dem Fachmann bereits bekannt ist. Das Softwareelement befindet sich im Speicher, vorzugsweise im Festwertspeicher (ROM – read only memory) 90. Man kann klar erkennen, dass in vielen Mikrocomputeranwendungen der programmierbare Festwertspeicher (PROM) von einem EEPROM (elektrisch lösch- und programmierbarer Nur-LeseSpeicher) bereitgestellt werden kann. Der Oszillator 84, der Timer/Zähler 86, der RAM 88 und der ROM 90 sind durch einen Adress-/Daten-/Steuerbus, oder Bus 92, an einen Mikroprozessor 94, vorzugsweise ein Motorola M68HC11PH8, gekoppelt, der die Anweisungen ausführt und den Betrieb des Mikrocomputers 80 steuert. Ein Programmierfachmann modifiziert die Software unter Verwendung eines Motorola HC11 Reference Manual (Bedienungsanleitung), 1991 von Motorola, Inc. veröffentlicht und unter Verwendung eines Motorola MC68HC11PH8 Technical Data (technische Daten), 1995 von Motorola, Inc. veröffentlicht, unter Art. Nr. M68HC11RM/AD und Art. Nr. MC68HC11PH8/D bei Motorola Literature Distribution, Phoenix, Arizona käuflich zu erwerben.
Die vom Empfänger erzeugten demodulierten Daten werden über einen Eingabe/Ausgabe-Port, oder E/A-Port 96, an den Mikrocompu ter gekoppelt. Die demodulierten Daten werden vom Mikroprozessor 94 verarbeitet, und wenn die empfangene Adresse mit der im Codesteckerspeicher gespeicherten Adresse übereinstimmt, wobei der Codesteckerspeicher über einen E/A-Port 96 mit dem Mikrocomputer 80 gekoppelt ist, wird die Nachricht, falls vorhanden, empfangen und im RAM 88 gespeichert. Die Wiederherstellung der gespeicherten Nachricht und die Auswahl der vorher festgelegten Zieladresse wird durch die Schalter, die mit dem E/A-Port 96 verbunden sind, ermöglicht. Der Mikrocomputer stellt dann die gespeicherte Nachricht wieder her und leitet die Information über den Bus 92 an den Displaytreiber 82, der die Information verarbeitet und sie zur Anzeige auf einem Display formatiert. Das Display ist vorzugsweise ein LCD (liquid crystal display-Flüssigkristallanzeige), da es vorteilhaft Licht absorbiert und von herkömmlichen Barcodescannern gelesen werden kann. wenn eine Selektivrufadresse empfangen wird, wird das Alarmsignal erzeugt, das über den Bus 92 an einen Alarmerzeuger 98 geleitet werden kann, der dann das an die akustische Alarmvorrichtung 72 gekoppelte Alarmsignal auslöst.
Wenn alternativ der Vibrationsalarm, wie oben beschrieben, ausgewählt wurde, erzeugt der Mikrocomputer ein Alarmaktivierungssignal, das über den Bus 92 an den E/A-Port gekoppelt wird, um die Erzeugung eines vibrierenden oder stillen Alarms zu aktivieren. Ein Batteriesparbetrieb wird vom Mikrocomputer 80 durch Batteriesparsignale gesteuert, die über den Bus 92 zu dem mit dem Netzschalter 68 gekoppelten E/A-Port 96 geleitet werden. Zur Dekodierung der empfangenen Selektivrufempfängeradresssignale und jeglicher Nachrichteninformationen, die an den Empfänger 62 gerichtet sind, wird dieser periodisch mit Strom versorgt.
3 zeigt einen Soll/Guthabenzähler 77, bei dem es sich um ein mit dem Dekodierer/der Steuerung 66 gekoppeltes Hardwarespeicherelement zur Erzeugung eines Abrechnungssystems für den Funkrufdienst handelt. Es ist vorgesehen, dass der Soll/Guthabenzähler 77 ein permanenter Speicher ist, der die gespeicherten Daten bei einem Batteriewechsel nicht verliert. wenn der Soll/Guthabenzähler 77 gefüllt ist (d.h. wenn der Soll/Guthabenzähler die Gesamtzahl der verfügbaren Guthabeneinheiten anzeigt), zeigt er dem Benutzer des Selektivruf-Transceivers 32 die verfügbare Anzahl von Guthabeneinheiten an, um dem Benutzer zu ermöglichen, auf die empfangenen Nachrichteninformationen einschließlich persönlicher Nachrichten und Informationsdiensten, die im Speicher gespeichert sind, zuzugreifen. Der Dekodierer/die Steuerung 66 berechnet die Anzahl der Guthabeneinheiten (oder der Kosteneinheiten) aus einem Parameter der gespeicherten Nachricht, vorzugsweise aus der Anzahl der Zeichen der anzuzeigenden und gespeicherten Nachricht. Dem Fachmann ist bekannt, dass der Parameter der gespeicherten Nachricht andere Variablen als Werbeanzeigen umfassen kann, wie z.B. die mit der Anzeige oder Darstellung der Nachricht assoziierte Zeit. Eine Gebühr, die in Kosteneinheiten berechnet ist, wird vorzugsweise jedem Zeichen der Nachricht zugewiesen und der Dekodierer/die Steuerung 66 zählt (akkumuliert) die Anzahl der Zeichen der Nachricht zur Bestimmung der Gesamtzahl der Kosteneinheiten. Die Berechnung der Gebühr, der Kosteneinheiten, erfolgt vorzugsweise, wenn die Nachricht im Speicher 88 gespeichert wird. Der Dekodierer/die Steuerung 66 zieht (subtrahiert) die Gesamtzahl der Kosteneinheiten der Nachricht von den im Soll/Guthabenzähler 77 angezeigten oder verfügbaren Guthabeneinheiten ab. Bei Abbuchung der Anzahl von Kosteneinheiten der gespeicherten Nachricht von der angezeigten Anzahl von Guthabeneinheiten des Soll/Guthabenzählers 77, ermöglicht der Dekodierer/die Steuerung 66 den Zugriff auf die gespeicherte Nachricht, wenn eine ausreichende Anzahl von verfügbaren Guthabeneinheiten im Soll/Guthabenzähler 77 vorhanden ist (d.h., wenn das Guthaben im Soll/Guthabenzähler 77 nicht erschöpft ist) und sperrt den Zugriff auf die gespeicherte Nachricht, wenn das Guthaben im Soll/Guthabenzähler 77 erschöpft ist. Sobald also die berechneten Kosten der empfangenen Nachricht von den verfügbaren Guthabeneinheiten im Soll/Guthabenzähler 77 abgezogen wurden, steht die Nachricht dem Benutzer 71 zur Anzeige zur Verfügung, ohne dass ihm dabei zusätzliche Kosten entstehen, unabhängig davon, wie oft er sie sich auf dem Display 78 anzeigen lässt. Die gespeicherte Nachricht wird also nur einmal abgerechnet. Der Soll/Guthabenzähler 77 zeigt dann die verbleibende Anzahl von verfügbaren Guthabeneinheiten für nachfolgend empfangene und gespeicherte Nachrichten an.
5 ist eine vereinfachte bildhafte Darstellung der Softwareelemente 110, 112, 114, 118, 120 und ihrer Anordnung innerhalb eines Selektivrufempfängers 31 oder Einweg-Pagers und dem Zusammenspiel der Softwareelemente untereinander und mit anderen pagerexternen Elementen. Ein Werbeträger 100 platziert eine oder mehrere Werbungen oder Werbeanzeigen über einen Dienstanbieter 102 und zahlt dem Dienstanbieter für ein solches Privileg eine Gebühr. Gleichzeitig, aber unabhängig, liefert ein Informationsdienst 104 dem Dienstanbieter 102 Informationen wie Verkehrslage, Wettervorhersage oder Aktienkurse, und der Dienstanbieter zahlt dem Informationsanbieter für solche Informationen eine Gebühr. Üblicherweise werden solche Informationen regelmäßig aktualisiert, bald nachdem die Inhalte für den Informationsanbieter verfügbar gemacht wurden. Eine oder mehrere Personen 106 platzieren durch einen Anruf beim Dienstanbieter gebührenfrei eine persönliche Nachricht an den Benutzer 71. Die vom Informationsanbieter gelieferten Informationen und die persönliche Nachricht bilden zusammen den ersten Informationstyp. Die Werbeanzeigen bilden den zweiten Informationstyp. Der Dienstanbieter sendet drahtlos über Funkfrequenzsignale Werbeanzeigen, Informationen und gegebenenfalls Nachrichten an den Einweg-Pager 31. Der Pager 31 hört die Funkfrequenzsignale durch die Antenne 60 ab. Nach dem Empfang eines Funkfrequenzsignals und der Dekodierung einer Anzeige wird diese in einem Anzeigenzwischenspeicher 110 gespeichert, bei dem es sich um eine Datenstruktur im RAM 88 handelt. Nach dem Empfang eines Funkfrequenzsignals und der Dekodierung einer Informationsdienstaktualisierung wird diese Aktualisierung in einem Informationsdienstzwischenspeicher 112 gespeichert, bei dem es sich um eine Datenstruktur im RAM handelt. Nach dem Empfang eines Funkfrequenzsignals und der Dekodierung einer persönlichen Nachricht wird die Nachricht im Nachrichtenzwischenspeicher 114 gespeichert, bei dem es sich um eine Datenstruktur im RAM 88 handelt.
Jede an den Funkrufempfänger gesendete Anzeige hat einen, ihr zugewiesenen vorbestimmten Wert. Vorzugsweise sendet die System-Steuerung aufserhalb der Spitzenlastzeiten eine Vielzahl von Werbeanzeigen an eine Vielzahl von Pagern. Jede aus der Vielzahl von Werbeanzeigen wird zusammen mit dem zugehörigen Wert im Anzeigenzwischenspeicher 110 gespeichert. Der Wert wird vorzugsweise in Geldeinheiten gemessen, kann aber alternativ auch hinsichtlich einer Anzahl von persönlichen Nachrichten ausgedrückt werden. Der einer Werbeanzeige zugewiesene, vorher festgelegte Wert ist vorzugsweise direkt proportional zu der Größe oder Länge der Anzeige. Der vorbestimmte Wert einer bestimmten Werbeanzeige wird durch den Benutzer 71 wieder hergestellt, indem der Benutzer die bestimmte Werbeanzeige ansieht und daher vermutlich liest. Ein Vorteil besteht darin, dass der Benutzer die Werbeanzeigen zu einem für ihn günstigen Zeitpunkt ansieht und nicht unbedingt, wenn der Benutzer eine persönliche Nachricht empfängt, wie bei vorhergehenden Systemen leider notwendig war. Nach Empfang einer manuellen Aufforderung des Benutzers zeigt der Pager eine Nachricht, wie beispielsweise eine Werbeanzeige an. Der Benutzer liest die Werbeanzeige auf dem Display 78, vorzugsweise ein grafisches Display, unter Verwendung von in der Technik bekannten Eingabevorrichtungen. Alle Werbeanzeigen haben eine eindeutige Kennungsnummer, die zusammen mit der Werbeanzeige angezeigt wird. Um sicher zu stellen, dass der Benutzer die Werbeanzeige liest und nicht nur überfliegt, wird sie für eine vorbestimmte Zeitspanne proportional zu ihrer Länge und ihrem Umfang angezeigt, bevor dem Benutzer der zugehörige Wert gutgeschrieben wird. Im ROM 90 gespeicherte Softwareelemente veranlassen den Mikrocomputer 80 zur automatischen Erhöhung des Guthabens auf einem Funkrufdienstkonto 118 nachdem die Werbeanzeige ohne weiteres Handeln des Benutzers 71 für die vorbestimmte Zeitspanne auf dem Display erscheint. Die Größe der Erhöhung richtet sich nach dem zur Anzeige gehörenden Wert. Das Funkrufdienstkonto 118 ist eine Datenstruktur im RAM 88, und ist es eine softwareorientierte Bezeichnung für den Soll/Guthabenzähler 77, bei dem es sich um einen in 3 dargestellten Hardwarespeicher handelt.
Es ist vorgesehen, dass Werbeanzeigen einen Wert haben, der dem Lesen der Werbeanzeige zugeordnet ist, aber zusätzlich werden einige Werbeanzeige Fragen an den Benutzer 71 enthalten. Die richtigen Antworten werden ebenfalls mit der Werbeanzeige gesendet, allerdings für den Benutzer nicht ersichtlich. Ein zusätzlicher vorbestimmter Wert ist der richtigen Beantwortung einer in einer Anzeige enthaltenen Frage an den Benutzer 71 zugeordnet. Es ist vorgesehen, dass die Werbeanzeige den Benutzer ebenfalls umfassend über den Nutzen, den die Beantwortung der in der Werbeanzeige vorhandenen Fragen mit sich bringt und den zusätzlichen Nutzen, der durch die Senden der Antworten an die Steuerung 26 entsteht, informiert. Der Nutzen durch die Beantwortung der in den Werbeanzeigen enthaltenen Fragen entsteht für den. Benutzer in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird der Mikrocomputer 80 auf die Bewertung der Antworten oder Punktevergabe und die automatische Erhöhung des Guthabens auf dem Funkrufdienstkonto 118 programmiert. Der Benutzer beantwortet die Fragen durch die Verwendung herkömmlicher Benutzereingabevorrichtungen auf dem Pager, wie beispielsweise Drucktasten, und der Mikrocomputer 80 entscheidet unter Verwendung von im ROM 90 gespeicherten Softwareelementen, ob die Antworten richtig sind. Sind die Antworten tatsächlich richtig, veranlasst der Mikrocomputer 80 die Gutschrift auf dem Funkrufdienstkonto. Sind die Antworten nicht richtig, erfolgt keine Erhöhung des Guthabens und der Benutzer erhält lediglich eine Gutschrift für das Lesen der Anzeige. Im zweiten Schritt ruft der Benutzer im Fall eines Einweg-Pagers, die Systemsteuerung 26 unter Verwendung einer mit der Anzeige angegebenen Telefonnummer an und folgt den Eingabeaufforderungen, indem er das entsprechende Drucktastenfeld seines Telefons betätigt. Der Benutzer identifiziert die Werbeanzeige unter Verwendung der eindeutigen Kennungsnummer, die auf dem Display des Funkrufempfängers angezeigt wird. Im Fall eines Zweiwege-Pagers 32 sendet der Pager automatisch die Ant worten und die eindeutige Kennungsnummer an die Systemsteuerung. In beiden Fällen entscheidet die Steuerung, ob die Antworten richtig sind. Wenn dies der Fall ist, sendet die Systemsteuerung ein Guthabensignal zur Erhöhung des Guthabens auf dem Funkrufdienstkonto 118 an den Pager. Der Pager verfügt über Softwareelemente 120 für die Verarbeitung der Guthabensignale. Im ROM 90 gespeicherte Softwareelemente veranlassen den Mikrocomputer 80 nach der Dekodierung des Guthabensignals ohne weiteres Handeln des Benutzers 71 zur automatischen Erhöhung des Guthabens auf dem Funkrufdienstkonto 118. Die richtigen Antworten werden vom Funkrufdienstanbieter zusammen mit dem Datum und Zeitpunkt des Antwortens sowie möglicherweise anderen, für den Werbeträger nützlichen demografischen Informationen an den Werbeträger weitergeleitet. Gerade weil die Antworten auf die Fragen in den Werbeanzeigen nützliche Informationen für den Werbeträger und wahrscheinlich auch für den Dienstanbieter liefern, wird dem Benutzer des Pagers zusätzliches Guthaben gutgeschrieben. Auch wenn die Antworten an sich keine nützlichen Informationen liefern, versichern die Antworten dem Werbeträger, dass seine Werbeanzeige gelesen wurde.
Gemäß der Erfindung ermöglicht ein Pager 31, 32 einem Benutzer den Empfang von Informationsdiensten und persönlichen Nachrichten als Gegenleistung für das Lesen von Werbeanzeigen auf dem Pager. Jeder Informationsdienst, den der Benutzer abonniert, hat einen ihm zugewiesenen, vorbestimmten Preis. Beispielsweise abonniert ein Benutzer einen Börsenkkursdienst, der zu einem vorbestimmten Preis von zum Beispiel 10 Cent pro Aktualisierung laufend aktualisiert wird. Es ist auch vorgesehen, dass jeder Pager entsprechend seiner herkömmlichen Verwendung in der Lage ist, persönliche Nachrichten zu empfangen. Jede persönliche Nachricht, die der Pager empfängt, hat einen zugehörigen, vorbestimmten Preis. Eine numerische Nachricht kostet weniger als eine alphanumerische Nachricht und längere alphanumerische Nachrichten kosten mehr als kürzere alphanumerische Nachrichten. Die im ROM 90 gespeicherten Softwareelemente veranlassen den Mikrocomputer 80 zur automatischen Verringerung des Guthabens auf dem Funkrufdienstkonto 118 nach der Dekodierung einer Informationsdienstaktualisierung oder einer persönlichen Nachricht, ohne dass der Benutzer 71 weiter darauf Einfluss nehmen kann. Es ist vorgesehen, dass ein Pager gemäß der Erfindung einem Benutzer die Anzeige jeglicher Informationsdienstaktualisierung oder persönlicher Nachrichten nicht erlauben wird, wenn das Funkrufdienstkonto 118 einen Guthabenwert von Null aufweist. Informationsdienstaktualisierungen und persönliche Nachrichten werden jedoch trotzdem weiterhin vom Funkrufempfänger empfangen und dekodiert und bis zur späteren Anzeige in den entsprechenden Zwischenspeichern 112, 114 gespeichert, bis das Funkrufdienstkonto wieder ein ausreichendes Guthaben aufweist, um eine solche Anzeige zu erlauben. Vorzugsweise wird auf dem Display 78 eine Warnmeldung angezeigt, wenn sich der Guthabenwert des Funkrufdienstkontos einem vorbestimmten Wert näher, der höher als Null ist. Bei Erscheinen der Warnmeldung liest der Benutzer mehr Werbeanzeigen, beantwortet mehr der in den Werbeanzeigen erscheinenden Fragen oder beides. Falls keine Werbeanzeige mehr zu lesen oder Fragen zu beantworten sind oder falls der Benutzer bereit ist, für Funkrufdienste zu zahlen, entrichtet er über einen beliebigen Zahlungsweg eine Gebühr an den Dienstanbieter, und der Dienstanbieter sendet dann drahtlos ein Guthabensignal zur Aktualisierung des Funkrufdienstkontos 118 an den Pagingruf.
6 ist eine vereinfachte bildhafte Darstellung der Softwareelemente 110, 112, 114, 118, 120, 130 und des Displays 78 und deren Anordnung innerhalb einer Selektivruf-Transceiver 32 oder Zweiweg-Pagers, sowie des Zusammenspiels der Softwareelemente untereinander und mit anderen pagerexternen Elementen. Der Betrieb des Zweiwege-Pagers ähnelt dem des Einweg-Pagers, allerdings verfügt der Zweiwege-Pager noch über einen Antwortzwischenspeicher 130, bei dem es sich um eine Datenstruktur im RAM 88 handelt. Der Benutzer beantwortet vorzugsweise eine Frage durch Betätigung von Tasten auf dem Pager und sendet, im Falle eines Zweiweeg-Pagers, drahtlos eine Antwort. Die Kennungsnummer der Werbeanzeige wird automatisch zusammen mit der Antwort drahtlos gesendet. Wenn der Benutzer eine Werbeanzeige ansieht oder in einer Werbeanzeige enthaltene Fragen beantwortet, veranlassen Softwareelemente im ROM 90 den Mikrocomputer 80 zum automatischen Laden von Rückbestätigungs- oder Rückkanalantwortnachrichten in den Antwortzwischenspeicher 130 zur automatischen, für den Benutzer transparenten Senden. Die Antwortnachricht enthält Antworten auf die Fragen. Es ist vorgesehen, dass auch Meinungsumfragen an den Funkrufempfänger gesendet werden und zwar auf eine im Wesentlichen ähnliche Weise, wie die Anzeigen gesendet werden. Solche Umfragen werden Fragen zur Beantwortung durch den Benutzer haben und die Antworten auf die Umfragen werden in den Antwortzwischenspeicher geladen. Auf ähnliche Weise, aber abhängig von der Informationsdienstinstanz, werden Rückkanalantwortnachrichten in den Antwortzwischenspeicher geladen, wenn der Benutzer Informationsdienstaktualisierungen liest. Rückkanalsendungen dieser Art erfolgen praktisch sofort oder alternativ, wenn es der Werbeträger oder Informationsdienst wünscht, auch später außerhalb der Spitzenlastzeiten. Solche Rückkanalsendungen werden von der Systemsteuerung 26 drahtlos empfangen. Bei Empfang der Rückkanalantwortnachricht von dem Pager kann der Funkrufdienstempfänger diese Information vorzugsweise über eine Kabelverbindung sofort an die Informationsdienstinstanz und den Werbeträger als "info use data" oder "ads read data" weiterleiten. Auf diese Weise erhält der Werbeträger oder Meinungsforscher sofortige und genaue Resonanz bezüglich der persönlichen Ansichten des Zielverbrauchers im Austausch mit der Finanzierung des Zugriffs des Benutzers auf individuelle Funkrufnachrichten.
7 ist eine vereinfachte bildhafte Darstellung der Barcode erzeugenden Softwareelemente 110, 112, 114, 118, 120, 140, 142 und das Display und deren Anordnung innerhalb eines Einweg-Pagers 31 oder eines Zweiwege-Pagers 32 und des Zusammenspiels der Softwareelemente untereinander und mit anderen Elementen, die extern zu den Pagern 31, 32 angeordnet sind. Im Fall des Einweg-Pagers ist der in 7 dargestellt Rückkanal entweder nicht vorhanden, oder dieser läuft über eine Kabelverbindung. Der Werbeträger liefert dem Funkrufdienstanbieter eine Werbean zeige mit darin enthaltenen Fragen und Informationen für die Erzeugung eines Coupons. Papiercoupons sind bekanntlich heutzutage mit einem einheitlichen Produktcode, oder Barcode 145, bedruckt, die von einem Barcodeleser 144 wie einem typischerweise im Supermarkt zu findenden Laserscanner gelesen werden können. Ein Pager gemäß der Erfindung ist in der Lage, einen Barcode nach Art eines Gutscheins auf dem Display 78 anzeigen. Der auf dem Pager angezeigte Barcode entspricht einer vom Benutzer auf dem Pager gelesenen Werbeanzeige. Der Barcode ist identisch mit denen auf Papier gedruckten Barcodes. Alternativ kann der Barcode auch leicht abgewandelt sein, um anzugeben, dass dieser von einem Pager erzeugt wurde. Die Funktion des Barcodes auf dem Pager ist jedoch dieselbe wie bei einem Barcode auf einem Papiercoupon, d.h. die Gewährung eines Rabatts für den Einreicher des Coupons. Die im ROM 90 vorhandenen Softwareelemente veranlassen den Mikrocomputer zur Ordnung von im Couponzwischenspeicher 140 angesammelten Coupons nachdem eine Werbeanzeige gelesen wurde oder die Fragen richtig beantwortet wurden. Der Couponzwischenspeicher ist eine Datenstruktur innerhalb des RAM 88 und ist vorzugsweise ein relativ permanenter Speicher. Im ROM 90 vorhandene Coupon-Ausgabe-Softwareelemente 142 veranlassen den Mikrocomputer zum Anzeigen des Coupon-Barcodes auf dem Display, nachdem der Benutzer einen passenden Befehl über herkömmliche Eingabevorrichtungen wie Drucktasten eingegeben hat. Üblicherweise gibt der Benutzer den passenden Befehl kurz bevor es notwendig ist, den Coupon vorzulegen, ein, beispielsweise, wenn der Benutzer in einer Schlange an der Kasse im Supermarkt steht. Der Benutzer oder der Kassierer zieht dann den Pager über den Laserscanner, der Laserscanner liest den Coupon und damit ist die Transaktion abgeschlossen. 8 zeigt einen Barcode auf dem Display 78 des Pagers. Anstelle eines Barcodes wie auf einem Coupon kann alternativ auch ein aus mehreren Zeichen bestehender alphanumerischer Code zur Ansicht und manuellen Eingabe durch den Kassierer auf dem Display erscheinen.
9 ist ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb eines Selektivruf-Transceivers gemäß 1 bei der Erzeugung des Funkrufkon to-Dienstsystems gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt. Wenn der Benutzer ein Werbeanzeigen-/Umfragemenü (Schritt 200) aus auf dem Display des Pagers erscheinenden verfügbaren Menüs auswählt, erscheint der Titel einer Werbeanzeige oder einer Umfrage aus einer Liste von Werbungen und Umfragen auf dem Display (Schritt 202). Die Auswahl der Werbeanzeige/Umfrage (nachfolgend als Anzeige bezeichnet) erfolgt durch herkömmliche Benutzereingabevorrichtungen auf dem Pager. Der Benutzer wählt entweder die Ansicht der genannten Werbeanzeige oder kehrt zurück zu Schritt 202, blättert durch eine Liste von Werbeanzeigen (Schritt 204) und schaut sich den Titel der nächsten Werbeanzeige auf der Liste an. Sobald eine Werbeanzeige ausgewählt wurde, erscheint sie auf dem Display (Schritt 206). In Schritt 208 wird die angezeigte Werbeanzeige überprüft, um festzustellen, ob sie zum ersten Mal angezeigt wird. Wird sie zum ersten Mal angezeigt, wird die Zeitspanne, in der die Werbeanzeige auf dem Display erscheint, in Schritt 210 gemessen. Ist diese Zeitspanne, in der die Werbeanzeige auf dem Display erscheint, größer als ein vorbestimmter Zeitabschnitt, geht das Verfahren weiter zu Schritt 212, in dem Geld oder Guthaben in Höhe des der Werbeanzeige zugeordneten Wertes auf das Funkrufdienstkonto 118 hinzugefügt wird und das Verfahren geht weiter zu Schritt 214. Das Verfahren geht auch direkt von Schritt 208 zu Schritt 214, wenn die Werbeanzeige vorher gelesen wurde. In Schritt 214 wird dem Benutzer die Gelegenheit zur Beantwortung von in der Anzeige erscheinenden Fragen (oder zur Teilnahme an einer Umfrage) durch Verwendung herkömmlicher Benutzereingabevorrichtungen auf dem Pager gegeben. Bei richtiger Beantwortung der Fragen wird ein zusätzlicher Geldbetrag oder ein Guthaben auf das Funkrufdienstkonto 118 eingezahlt. Wenn im Schritt 214 Fragen von Umfragen beantwortet wurden, werden die Antworten zum anschließenden Senden an die Systemsteuerung in den Antwortzwischenspeicher 130 geladen. Ein Werbeträger kann dem Benutzer die mehrmalige Ansicht der Werbeanzeige ermöglichen (Schritt 218), aber es wird erwartetet, dass nur einmal ein Guthaben auf das Funkrufdienstkonto 118 eingezahlt wird. Manche Werbeanzeigen sollen jedoch mehrmals über einen relativ langen Zeitraum ange sehen werden, damit sich der Informationsinhalt besser einprägt. Der Zugriff auf eine Werbeanzeige, die zur mehrmaligen Ansicht gedacht ist, wird nach Ermessen des Werbeträgers für ein bestimmtes Zeitintervall T (Schritt 220) gesperrt. Alternativ wird eine Werbeanzeige nach einmaliger Ansicht gelöscht (Schritt 222).
10 ist ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb des Selektivruf-Transceivers gemäß 1 erläutert, und den Betrieb des Rückkanalsenders 64 des Zweiwege-Pagers 32 darstellt, wenn das Werbeanzeigen-/Umfrage-Antwortmenü (Schritt 230) verwendet wird. Im Schritt 232 findet keine Übertragung statt, wenn an keiner Umfrage teilgenommen wird oder keine Fragen aus der Werbeanzeige beantwortet würden. Wurde jedoch an einer Umfrage teilgenommen oder in einer Werbeanzeige enthaltene Fragen beantwortet, erfolgt in Schritt 234 gegebenenfalls eine Übertragung eines Signals auf dem Rückkanal, das die Antwort zur Umfrage oder Antworten auf die Fragen enthält. In Schritt 236 kann der Empfänger 62 des Zweiwege-Pagers 32 ein Bestätigungssignal von der Systemsteuerung 26 erhalten, durch das Bestätigungssignal wird festgestellt, ob die Rückkanalnachricht von der Systemsteuerung empfangen wurde. Wenn die Rückkanalnachricht von der Steuerung erfolgreich empfangen wurde, wird das Guthaben auf dem Funkrufdienstkonto 118 erhöht und die Antwortnachricht aus dem Antwortzwischenspeicher 130 gelöscht. Wenn die Rückkanalnachricht nicht erfolgreich empfangen wurde, wird die Rückkanalnachricht vom gemäß der Erfindung programmierten Pager noch einmal gesendet.
11 ist ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb des Selektivruf-Transceivers gemäß 1 darstellt, wenn ein Benutzer entweder einen persönlichen Nachrichtendienst oder ein Informationsdienstmerkmal (zusammengefasst als "Nachrichten/Infodienst") auf dem Pager auswählt (Schritt 250). In Schritt 252 hat der Benutzer die Auswahl der auf dem Pager verfügbaren Dienste. Im Schritt 254 wählt der Benutzer einen der Dienste aus. Wenn der Benutzer im Schritt 256 zuvor empfangene und bezahlte persönliche Nachrichten oder Informationen ansieht, werden ihm persönli che Nachrichten und/oder Informationen auf herkömmliche Art und weise angezeigt (Schritt 264). Wenn jedoch die persönliche Nachricht oder eine Information zum ersten Mal angesehen wird (wenn es z.B. eine neue Nachricht ist), überprüft der Mikrocomputer des gemäß der Erfindung programmierten Pagers (Schritt 258), ob genügend Geld oder Guthaben auf dem Funkrufdienstkonto 118 verfügbar ist. Ist nicht genügend Geld oder Guthaben verfügbar, erscheint eine entsprechende Nachricht auf dem Display 78 (Schritt 260). Ist genügend Geld oder Guthaben verfügbar, wird das Funkrufdienstkonto mit einem der persönlichen Nachricht oder Information zugeordneten Wert belastet (Schritt 262). Jeder Abfrage von Informationen eines Informationsdienstes durch den Benutzer wird vom Mikrocomputer erkannt und die Daten werden für nachfolgendes Senden durch den Zweiwege-Pager in den Antwortzwischenspeicher 130 geladen. Aus Anzahl, Beschaffenheit und Zeit bestehende Daten dieser Abfragen ermöglichen dem Dienstanbieter und dem Informationsdiens die Modifizierung des Inhalts und der Beschaffenheit (wie die Häufigkeit der für den einzelnen Benutzer nützlichen Aktualisierungen) der dem Benutzer gelieferten Information. Dies ermöglicht die erfolgreiche Entwicklung der drahtlosen Informationsindustrie.
12 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines Selektivruf-Transceivers gemäß 1 und zeigt den Betrieb des Pagers bei der Auswahl des Couponmenüs (Schritt 265). Bei Auswahl des Couponmenüs überprüft der gemäß der Erfindung programmierte Mikrocomputer 80 die Ablaufdaten aller im Couponzwischenspeicher 140 gespeicherten Coupons, löscht alle abgelaufenen Coupons 266 und zeigt die Titel und Rabattbeträge aller noch gültigen Coupons im Couponzwischenspeicher auf dem Display an (Schritt 264). Der Benutzer blättert durch die Titel der Coupons und wählt einen Coupon aus (Schritt 268). In Schritt 269 erscheint der Coupon auf dem Display 78, siehe 8. Die Anzeigezeit des Coupons wird im Schritt 270 gemessen. Es wird vorausgesetzt, dass der Coupon für einen vorbestimmten, beschränkten Zeitraum angezeigt werden, um einen wiederholten Gebrauch eines Coupons, der nur zum einmaligen Gebrauch gedacht war, zu vermeiden. In Schritt 272 wird festgestellt, ob der Coupon mehrmals verwendet werden kann. Kann der Coupon nicht mehrmals verwendet werden, wird der Coupon im Schritt 274 vom Display gelöscht und aus der im RAM 88 gespeicherten Auswahlliste entfernt.
Somit kann man klar erkennen, dass beschrieben wurde, dass ein Werbeträger für ein Informations- und Nachrichtensystem bezahlt, um Nachrichten auf einer Selektivruf-Transceiver 32 anzuzeigen. Persönliche Nachrichten von einer Infrastruktur, die auf der Selektivruf-Transceiver empfangen werden, sind Nachrichten vorn ersten Informationstyp und Werbeanzeigen und Meinungsumfragen oder Umfragen sind Nachrichten vom zweiten Informationstyp. Das System gemäß der Erfindung umfasst den Sender 64 an der Selektivruf-Transceiver zum Senden eines Antwortsignals ansprechend auf manuelle Eingaben an der Selektivruf-Transceiver durch den Benutzer 71 ansprechend auf den Inhalt von Nachrichten vom zweiten Informationstyp; den Empfänger 30 der Infrastruktur für den Empfang des Antwortsignals; eine Steuerung ann der Infrastruktur für die Feststellung von Guthabeninformationen ansprechend auf ein Antwortsignal; ein Sender 28 in der Infrastruktur für die Senden eines Guthabensignals, das die Guthabeninformation beinhaltet und einen Mikrocomputer 80 an der Selektivruf-Transceiver 32 für die selektive Unterdrückung und Freigabe der Darstellung von Nachrichten des ersten Informationstyps ansprechend auf die Guthabeninformation. Des Weiteren wurde ein Selektivruf-Transceiver beschrieben, der Folgendes umfast: einen Empfänger 62 für den Empfang von Nachrichten einschließlich einem ersten und einem zweiten Informationstyp; ein Display 78 für die Anzeige der Nachrichten; einen Speicher oder Soll/Guthabenzähler 77 zum Speichern von Guthabeneinheiten und einen an den Empfänger und das Display gekoppelte Mikrocomputer 80. Der Mikrocomputer berechnet eine Anzahl von Guthabeneinheiten, die nach der Anzeige von Informationen des zweiten Informationstyps zum Soll/Guthabenzähler hinzugefügt werden. Er gibt die Anzeige von Nachrichten des ersten Informationstyps frei, wenn der Soll/Guthabenzähler mindestens eine vorbestimmte Anzahl von Guthabeneinheiten aufweist, unterdrückt die Anzeige der Nachrichten des ersten Informationstyps, wenn der Soll/Guthabenzähler weniger als eine vorbestimmte Anzahl von Guthabeneinheiten aufweist und berechnet die vom Soll/Guthabenzähler abzuziehende Anzahl von Guthabeneinheiten nach der Anzeige von Nachrichten vom ersten Informationstyp.
Trotz der genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann man klar erkennen, dass viele Variationen vorgenommen werden können, ohne vom in den anliegenden Ansprüchen dargestellten Umfang der Erfindung abzuweichen. Die Erfindung ist beispielsweise nicht auf drahtlose Kommunikation beschränkt, sondern kann auch mit jedem beliebigen Kabelkommunikationssystem, wie zum Beispiel dem Internet oder zur Bereicherung der Datenautobahn verwendet werden.

Claims

System (20) zur kabellosen Bereitstellung von Nachrichten, welche zumindest persönliche Nachrichten und Werbeanzeigen an Benutzer einschließen, wobei das System (20) Folgendes aufweist: eine Selektivrufvorrichtung (32), welche Folgendes aufweist: einen Empfänger (62) für den Empfang von Nachrichten einschließlich zumindest persönlicher Nachrichten und Werbeanzeigen; einen Nachrichtenspeicher (88) zur Speicherung der empfangenen Nachrichten; ein Display (78) zur Anzeige der empfangenen Nachrichten, so dass Werbeanzeigen nicht zum Zeitpunkt des Empfangs von Werbeanzeigen durch den Empfänger (62) angezeigt werden; einen Guthabenspeicher (77) zur Speicherung von Guthabeneinheiten; eine manuelle Benutzer-Eingabevorrichtung (76) für das selektive, separate Anzeigen von in dem Nachrichtenspeicher (88) gespeicherten Werbeanzeigen auf dem Display 78 zu einem von dem Benutzer gewählten Anzeigezeitpunkt; einen Mikrocomputer (80), der mit dem Empfänger (62) und dem Display (78) gekoppelt ist, um folgende Schritte auszuführen: Berechnung einer Anzahl von Guthabeneinheiten, welche zu dem Guthabenspeicher (77) addiert werden soll, erst nachdem der Anzeigezeitpunkt aufgetreten ist und ansprechend auf die Anzeige einer der im Nachrichtenspeicher (88) gespeicherten Werbeanzeigen auf dem Display (78); Freigabe der Anzeige mindestens einer persönlichen Nachricht als Antwort darauf, dass der Guthabenspeicher (77) zumindest eine vorbestimmte Anzahl an Guthabeneinheiten aufweist; Blockierung der Anzeige von persönlichen Nachrichten als Antwort darauf, dass der Guthabenspeicher (77) weniger als die vorbestimmte Anzahl von Guthabeneinheiten aufweist; und Berechnung einer Anzahl von Guthabeneinheiten, die von dem Guthabenspeicher (77) nach Anzeige einer persönlichen Nachricht abzuziehen ist; und wobei das System (20) weiter Folgendes aufweist: einen Sender (64) zur Übertragung einer Antwortnachricht ansprechend auf die Anzeige mindestens einer der in dem Nachrichtenspeicher (88) gespeicherten Werbeanzeigen.
System (20) nach Anspruch 1, welches weiter Folgendes aufweist: eine Infrastruktur (33), welche Folgendes aufweist: einen Empfänger (30) für den Empfang der Antwortnachricht; und einen Sender (28) zur Übertragung der persönlichen Nachrichten, der Werbeanzeigen und rabatterzeugender Informationen, wobei die rabatterzeugenden Informationen die Anzeige eines Coupon- oder Rabatt-Barcodes (145) freigeben; dadurch gekennzeichnet, dass der Microcomputer (80) an der Selektivrufvorrichtung (32) derart ausgelegt ist, dass er eine sichtbare Anzeige des Coupon- oder Rabatt-Barcodes (145) im Anschluss an den Empfang von rabatterzeugenen Informationen und die Anzeige einer Werbeanzeige entsprechend dem Coupon- oder Rabatt-Barcode (145) steuert.
Verfahren zur drahtlosen Bereitstellung von Nachrichten einschließlich zumindest persönlicher Nachrichten und Werbeanzeigen an Benutzer, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Empfangen von Nachrichten einschließlich zumindest persönlicher Nachrichten und Werbeanzeigen; Speichern der empfangenen Nachrichten; Anzeigen der empfangenen Nachrichten, so dass die Werbeanzeigen nicht zum Zeitpunkt des Empfangs der Werbeanzeigen angezeigt werden; Speichern von Guthabeneinheiten; Selektives, separates Anzeigen mindestens einer gespeicherten Werbeanzeige zu einem Anzeigezeitpunkt, der von einem Benutzer ausgewählt wird; Übertragen einer Antwortnachricht als Antwort auf eine Anzeige der mindestens einen gespeicherten Werbeanzeige; Berechnen einer Anzahl von Guthabeneinheiten, die zu den gespeicherten Guthabeneinheiten zu addieren ist erst dann, wenn der Anzeigezeitpunkt aufgetreten ist und ansprechend auf die Anzeige einer der gespeicherten Werbeanzeigen; Anzeigen mindestens einer gespeicherten persönlichen Nachricht als Antwort darauf, dass eine Menge der gespeicherten Guthabeneinheiten identisch mit einer vorbestimmten Anzahl von Guthabeneinheiten ist oder diese überschreitet; Blockieren der Anzeige einer persönlichen Nachricht als Antwort darauf, dass die Menge der gespeicherten Guthabeneinheiten geringer als die vorbestimmte Anzahl von Guthabeneinheiten ist; und Berechnen einer Anzahl von Guthabeneinheiten, die nach Anzeige einer persönlichen Nachricht von der Menge gespeicherter Guthabeneinheiten abzuziehen ist.
Verfahren nach Anspruch 3, welches weiter folgende Schritte aufweist: Empfangen eines Coupon- oder Rabatt-Barcodes (145), welcher der mindestens einen gespeicherten Werbeanzeige entspricht; Speichern des Coupon- oder Rabatt-Barcodes (145); Anzeigen des Coupon- oder Rabatt-Barcodes (145) eine vorbestimmte Zeitdauer lang, nachdem die mindestens eine gespeicherte Werbeanzeige angezeigt worden ist; Beenden der Anzeige des Coupon- oder Rabatt-Barcodes (145) nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer; und permanentes Löschen des Coupon- oder Rabatt-Barcodes (145), um eine weitere Anzeige des Coupon- oder Rabatt-Barcodes (145) zu verhindern.