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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Entlüftungssystem, das beispielsweise
zur Entlüftung einer
Behandlungskammer einer Vorrichtung zur Halbleiterherstellung verwendet
wird.
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Ein
herkömmliches
Entlüftungssystem
wird unter Bezugnahme auf 23 erläutert werden.
Eine Vakuumkammer 410 ist beispielsweise eine Behandlungskammer
einer Vorrichtung zur Halbleiterherstellung zur Durchführung von
Aufgaben wie dem Trockenätzen
oder eines CVD-Prozesses,
und ist mit einer Vakuumpumpe 412 mittels einer Entlüftungs-
und Entlüftungsleitung
verbunden. Die Vakuumpumpe 412 wird verwendet, um den Druck
des Prozessgases bis auf einen atmosphärischen Druck anzuheben, um
so die Vakuumkammer 410 zu entlüften, und in der Vergangenheit
wurde diese Aufgabe von einer Ölpumpe übernommen,
aber in letzter Zeit wurde sie hauptsächlich von einer Trockenpumpe übernommen.
Falls der von der Vakuumkammer 410 benötigte Grad des Vakuums höher ist
als der von der Pumpe allein erreichbare, wird manchmal eine Vakuumvorrichtung
mit höherer
Leistung, wie beispielsweise eine Turbomolekularpumpe auf der in
Strömungsrichtung
aufwärts
gelegenen Seite der Trockenpumpe verwendet.
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Das
Behandlungsgas kann, abhängig
von der Art der Behandlung, giftig oder explosiv sein, und darf nicht,
ohne behandelt zu werden, in die Umgebung entlassen werden. Aus
diesem Grund wird eine Abgasbehandlungsvorrichtung 426 in
Strömungsrichtung
unterhalb der Vakuumkammer 412 vorgesehen, in der diejenigen
gasförmigen
Komponenten, die nicht in die Umgebung entlassen werden können, behandelt,
indem sie adsorbiert, zersetzt oder absorbiert werden, und nur die
entgifteten Gase werden freigesetzt. Die Entlüftungsleitung 414 ist
mit Ventilen versehen, um Bereiche zu isolieren, falls nötig.
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Die
oben beschriebenen, herkömmlichen
Anordnungen von Entlüftungssystemen
weisen die folgenden gemeinsamen Fehler auf.
- 1.
Falls die Nebenprodukte der Reaktion korrosive Gase enthalten, kann
die Vakuumpumpe angegriffen werden, was deren Lebensdauer verringert.
Beim Ätzen
von Silizium-basierten Vorrichtungen mit einem typischen Prozessgas,
welches CF4 und O2 enthält, enthält das ausgestossene
Gas beispielsweise SiF4, F2, CO,
CO2 zusätzlich
zu den verbleibenden CF4 und O2.
Von diesen Gasen wirkt besonders F2 stark
korrosiv (weil während
des Prozesses Fluorid-Radikale gebildet werden) auf die Pumpe.
- 2. Falls das Nebenprodukt der Behandlung ein Gas enthält, welches
eine hohe Sublimationstemperatur aufweist, und welches durch die
Vakuumpumpe ausgestoßen
wird, ist das Ergebnis die Bildung von Ablagerungspartikeln in der
Vakuumpumpe, was letztlich zu einem Grund für ihr Funktionsversagen wird.
Beim Ätzen
von Aluminiumbasierten Vorrichtungen mit einem typischen Prozessgas,
welches BCl3 und CL2 enthält, muss
die Vakuumpumpe zusätzlich
zu den verbleibenden BCl3 und CL2 ein Reaktionsnebenproduktgas AlCl3 ausstossen. Dieses Gas, AlCl3 zersetzt
sich aufgrund seines niedrigen Partialdrucks nicht auf der Einlasseite
der Pumpe, aber der Partialdruck steigt im unter Druck stehenden
Abgas, erzeugt dadurch Ablagerungen innerhalb der Vakuumpumpe und
sorgt damit für
Leistungsprobleme. Ähnliche
Probleme treten beim Betrieb einer CVD-Vorrichtung zur Herstellung
von SiN-Schichten, welche Nebenproduktgase wie (NH4)SiF6 und NH4Cl und ähnliche
produziert, auf.
- 3. Feststoffpartikel können
aus der Behandlungskammer abgeführt
werden, welche direkt in die Vakuumpumpe eintreten und dadurch Probleme
im Betrieb verursachen können.
Im Falle einer Niederdruck-CVD-Vorrichtung,
welche auf einem Tetraethyloxisilan(TEOS)-Prozess zur Herstellung
von Si-Schichten basiert, wird ein Behandlungsgas verwendet, das
TEOS und O2 enthält, und es werden verschiedene
Arten von Alkoholen und fester SiO2-Partikel
produziert. Die Siliziumoxidpartikel entstehen als Feststoffe in
der Reaktion, und rufen eine mechanische Beschädigung der Vakuumpumpe hervor.
- 4. Wenn das Nebenprodukt ein Gas enthält, das bei hohen Temperaturen
reaktiv ist, kann es innerhalb der Pumpe reagieren und dadurch Probleme
im Betrieb verursachen. In einer CVD-Vorrichtung zur Herstellung von
Wolframschichten, die ein typisches Prozessgas verwendet, das WF6 und SiH4 enthält, werden
die gasförmigen
Nebenprodukte HF und H2, zusammen mit verbleibenden
WF6 und SiH4 aus
der Behandlungskammer ausgestoßen.
Wenn Druck und Temperatur innerhalb der Vakuumpumpe ansteigen, reagieren WF6 und SiH4 miteinander
und lagern Wolframpartikel ab, welche Probleme beim Betrieb der
Pumpe verursachen können.
- 5. Der Betrieb der herkömmlichen
Anlagen ist teuer, weil die Prozessgase ausgestoßen werden, ohne wiederverwendet
zu werden. Besonders einige dieser Gase wie SiH4 sind teuer, und
obgleich es wünschenswert
ist, diese wieder zu verwenden, wurde diese Wiederverwendung in
der Vergangenheit nicht durchgeführt.
Ebenso werden bei der herkömmlichen
Herangehensweise verschiedene Arten von Gasen in einer Fallenvorrichtung
gefangen, und es ist aufwändig,
die Nebenprodukte zu behandeln, um sie in verschiedene Bestandteile
aufzuteilen.
- 6. Das gesamte umfangreiche Abgas muss in der Abgasbehandlungsvorrichtung
behandelt werden, was von vorneherein zu einem groß angelegten
Verfahren und großen
finanziellen Aufwendungen führt,
und die Behandlungsschritte werden komplex und die laufenden Kosten
können
hoch werden.
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Bezüglich der
oben aufgeführten
Probleme wurden korrosionsresistente Pumpen entwickelt, um mit den
im Punkt 1 genannten Problemen umzugehen, und die in Punkt 2 umrissenen
Probleme wurden durch Erhöhung
der Betriebstemperatur der Vakuumpumpe behandelt; solche Abhilfen
beziehen sich jedoch nur auf den Betrieb der Vakuumpumpe, und weil
nicht die Probleme des gesamten Systems angesprochen wurden, war
der Fortschritt nur minimal. Es wurden keine Überlegungen bezüglich der
in den Punkten 5 und 6 umrissenen Probleme angestellt.
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Bei
Betrachtung des Stands der Technik wird die Aufmerksamkeit auf FR-2
523 113 und US-4 551 197 gelenkt. FR-2 523 113 zielt auf ein Verfahren
zur Regeneration von Chloroselenen (chloroselenes) und Wasserstoff
ab. Gemäß dieses
Verfahrens findet die Kondensation von Chloroselenen in einem Temperaturbereich von –15°C bis zu –90°C in Schritten
statt, wobei die Anzahl der Schritte mindestens vier beträgt, und
wobei die Temperatur bei jedem Schritt konstant gehalten wird, wodurch
die Regeneration von Wasserstoff durch die Erstarrung von Chloroselen
und Wasserstoffchlorid (hydrogen chlorene) in mindestens drei Schritten
mit einer Erstarrungstemperatur zwischen –120°C und –125°C im ersten Schritt, von –150°C und –165°C im zweiten Schritt,
während
schließlich
im dritten Schritt die Erstarrung der genannten Substanzen bei einer
Temperatur stattfindet, die überhalb
der Verdampfungstemperatur von flüssigem Stickstoff liegt. US-4
551 197 offenbart ein System einer Kältefalle zur Gewinnung und
Aufbereitung kondensierbarer gasförmiger Edukte zwischen einer
zu entlüftenden
Kammer. Eine Vakuumpumpe und eine Kältefalle sind vorgesehen. Somit
wird eine fortgesetzte Gewinnung und Aufbereitung durch ein solches
System erreicht, welches mehrere Kältefallen und eine Sammelkammer
mit einem einzelnen Einlass-/Auslasszugangsrohr aufweisen kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Entlüftungssystem
bereitzustellen, welches eine lange Lebensdauer und eine hohe Zuverlässigkeit
aufweist, und welches die Abgasbehandlungsvorrichtung kleiner und
das Gas wiederverwendbar machen kann, sodass die Gesamtkosten der
Kapitalinvestition und des Betriebs verringert werden. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird ein Entlüftungssystem vorgesehen, wie
es in Anspruch 1 offenbart ist. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den abhängigen
Patentansprüchen
offenbart. Demnach wird das Ziel mittels eines Evakuierungs- bzw.
Entlüftungssystems
erreicht, welches eine Behandlungskammer und eine Vakuumkammer aufweist,
welche mit der Behandlungskammer mittels eines Entlüftungsanschlusses
zur Entlüftung
der Behandlungskammer in Verbindung steht, wobei die Entlüftungsleitung
mit nicht weniger als zwei Fallenvorrichtungen versehen ist, die
hintereinander angeordnet sind und bei verschiedenen Temperaturen
betrieben werden, um verschiedene Bestandteile einzufangen, die
in einem aus der Behandlungskammer ausgestoßenen Abgas enthalten sind.
Korrosive Gase und abrasive Bestandteile im Abgas werden somit entfernt,
bevor sie in die Vakuumpumpe eintreten, um dort Schaden an der Pumpe
anzurichten. Die Annahme mindestens zweier verschiedener Temperaturen
für die
Fallen ermöglicht
es, das Abgas, welches eine Mischung von Gaskomponenten aufweist,
in einzelne Bestandteile zu trennen, und erleichtert dadurch den
darauf folgenden Prozess der Gasbehandlung und die Bewahrung teurer
Prozessgase zur Wiederverwendung.
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Die
kaskadierende Anordnung von Wärmefallen
mit fallendem Temperaturgradienten, von in Strömungsrichtung aufwärts gelegenen
Fallen zu in Strömungsrichtung
abwärts
gelegenen Fallen im Entlüftungssystem,
ermöglicht
es, Feststoffpartikel und diejenigen Gase, die eine hohe Sublimationstemperatur
aufweisen, in der ersten Falle zu fangen, während die anderen Komponenten
und Reaktionsnebenprodukte in der zweiten und den folgenden, in
Strömungsrichtung
abwärts
gelegenen Fallen gefangen werden können, gemäß ihrer thermodynamischen Merkmale.
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Die
Fallentemperatur schwankt in Abhängigkeit
von dem Zielgas, und sollte niedriger als die Erstarrungstemperatur
der Zielbestandteile eingestellt werden. Falls die Temperatur in
einem typischen Bereich ist, d.h. nicht unter –60°C, kann das Kühlmedium
aus Materialien wie Luft, Wasser, Salzlösung und organischen Kühlmitteln
gewählt
werden.
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Besonders
für diejenige
Wärmefallen,
die auf die zweite Falle folgen, sind die Betriebstemperaturen oft
nicht höher
als –60°C. In diesen
Fällen
beinhalten Kühlverfahren
eine Heliumkühlvorrichtung
(basierend auf der Ausdehnungswärme
von Heliumgas), die in Kältepumpen
verwendet werden, die typischerweise durch die GM Kühlvorrichtung
repräsentiert
werden. Noch besser wird eine Pulsröhrenkühlervorrichtung verwendet,
um Vibrationen zu minimieren.
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Wenn
die Fallentemperatur nahe oder über
der Verdampfungstemperatur des verflüssigten Gases liegt, ist es
zweckdienlich, die latente Wärme
der Verdampfung zu verwenden. Besonders flüssiger Stickstoff ist aufgrund
seiner Verfügbarkeit
und seinen niedrigen Kosten attraktiv. Falls nicht weniger als zwei
Niedertemperaturfallen benötigt
werden, kann eine Heliumkühleinheit
in Verbindung mit einer Flüssigstickstoffeinheit
verwendet werden.
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Die
Fallenleistung schwankt in Abhängigkeit
von der Betriebstemperatur der Niedertemperaturfalle, und daher
kann ein Temperatursensor in Verbindung mit einer Heizvorrichtung
und einer Steuerung vorgesehen sein, um eine konstante Temperatur
in der Falle aufrecht zu erhalten.
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Vom
Standpunkt der Erleichterung der Behandlung gasförmiger Bestandteile zur Wiederverwendung, sollten
die gefangenen Gase im Wesentlichen frei von Verunreinigungen sein,
und aus diesem Grund sind fallen de Temperaturen in einer Reihe kaskadierender
Fallenanordnungen zu bevorzugen.
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Die
Betriebstemperaturen der verschiedenen Niedertemperaturfallen sollten
um einen vorbestimmten Wert getrennt werden, so sollte beispielsweise
im Bereich um –60°C der Unterschied
nicht weniger als 40°C betragen,
und im Bereich um –200°C sollte
er nicht weniger als 20°C
betragen. Durch Übernahme
eines solchen Schemas ist es möglich,
das Gas in präzise
Gruppen zu trennen.
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Wenn
sich das Zielgas nicht verfestigt, außer bei extrem geringen Temperaturen,
oder wenn es gewünscht
ist, ein bestimmtes Gas einzufangen, ist es effektiv, ein Adsorptionsmittel
auf der Oberfläche
der Niedertemperaturfalle zu verwenden. Solche Mittel umfassen Zeolithe,
aktivierte Holzkohle, Aluminiumoxid, Silicagel und Metalloxide.
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Wenn
das angesammelte Festmaterial oder das verfestigte Gas ein bestimmtes
Level in der Falle erreicht hat, muss die Falle regeneriert werden.
Die Notwendigkeit, eine Falle zu ersetzen, kann durch einen Sensor
angezeigt werden, beispielsweise durch das Messen eines Differenzdrucks
zwischen vorderen und hinteren Bereichen der Falle. Wenn ein Schwellenwert überschritten
ist, kann das ein Anzeichen für
das Ende der Faltenkapazität
sein, sodass die Falle erneuert werden sollte.
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Zu
Zwecken der Regeneration kann, falls es beispielsweise wegen darin
angesammelter Feststoffpartikel schwierig ist, die Falle an Ort
und Stelle zu behandeln, eine ganz neue Falle gegen die gebrauchte
Falle ausgetauscht werden. Zu diesem Zweck kann die Falle an die
Leitung beispielsweise mittels eines Flansches angeschlossen sein,
so dass sie einfach aus dem System entnommen werden kann. Zur Abtrennung
der Falle, während
sie aus dem System entnommen wird, können Verschlussventile oder
selbstschliessende Ventile verwendet werden.
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Es
ist zeitaufwendig, das bei relativ höheren Temperaturen eingefangene
Gas bei Raumtemperatur zu gewinnen, und in solchen Fällen ist
es gewünscht,
eine Heizvorrichtung innerhalb der Falle vorzusehen. Diejenigen
Gase, welche bei relativ niedrigeren Temperaturen eingefangen wurden,
können
bei Raumtemperatur schnell regeneriert werden, und benötigen keine
Heizvorrichtung. In solchen Fällen
ermöglicht
ein Gaseinlassanschluss zum Einlass eines Gases bei Raumtemperatur
die Regeneration des Zielgases, und falls das Gas in Reinform explosiv
ist, kann ein inertes Gas wie Stickstoff verwendet werden, um das
Gas zu verdünnen.
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Wenn
die regenerierten Gase wieder verwendet werden sollen, kann kein
inertes Gas in die Falle eingeleitet werden, und macht es daher
erforderlich, das gefangene Gas schrittweise abzulassen. In solchen
Fällen
ist es nötig,
den Kühlprozess
der Kühleinheit
oder des Flüssiggases
schrittweise einzustellen, um die Temperatur der Falle schrittweise
zu erhöhen.
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Während eines
solchen Regenereationsbetriebs muss die Falle vom System entfernt
worden sein, oder die Vorder- und Hinterventile der Falle müssen geschlossen
sein, was die Vakuumfunktion außer
Funktion setzt. Daher sollten, um den Regenerationsprozess ohne
Unterbrechung des Entlüftungsvorgangs
fortzusetzen, mindestens zwei Gruppen einer parallelen Anordnung
von Fallen in das System eingebracht werden, sodass der Entlüftungspfad
von einer Fallengruppe zur anderen umgeschaltet werden kann.
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Die
Fallenvorrichtungen können
eine Umschaltvorrichtung zur mechanischen Umschaltung zumindest einer
der Fallenvorrichtungen zwischen der Regenerationsleitung und der
Entlüftungsleitung
aufweisen. In diesem Fall können
die Fallenvorrichtungen zwei Fallenbauteile umfassen, die abwechselnd
in der Regenerations- und der Entlüftungsleitung platziert werden
können,
um so ein gleichzeitiges Durchführen
des Einfangens und der Regeneration zu ermöglichen. Diese Konstruktion
macht es selbst im Langzeitbetrieb unnötig, die Vorrichtung zur Durchführung des
Regenerationsprozesses anzuhalten, oder Ersatzfallenbauteile vorzubereiten. Es
macht es auch leichter, den ganzen Prozess zu automatisieren, indem
eine geeignete Zeitbeurteilungsvorrichtung eingesetzt wird.
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Wenn
das regenerierte Gas wieder verwendet werden kann, kann es mittels
einer Veredelungs- bzw. Raffinationsvorrichtung behandelt werden,
bevor es in die Behandlungskammer zurückgeleitet wird. Wenn das regenerierte
Gas vor der Ausleitung eine Reinigung benötigt, wird es an eine Behandlungsvorrichtung
geschickt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Entlüftungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Zeichnung, die die Konstruktion einer Wärmefalle zeigt.
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3 ist
ein weiteres Beispiel der Wärmefalle
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4 ist
eine schematische Darstellung der Vorder- und Hinterfallenanordnung,
welche einen Differenzdrucksensor aufweist.
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5 ist
eine schematische Darstellung einer Parallelanordnung zweier Vorder-
und Hinterfallen.
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6 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Vorder- und Hinterfallenanordnung,
welche eine Gasspeichereinheit aufweist.
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7 ist
eine schematische Darstellung der anderen Wärmefallenanordnung.
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8 ist
eine schematische Darstellung einer kaskadenförmigen Anordnung der Wärmefallen
in einem Entlüftungssystem.
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9 ist
ein Graph, der das Prinzip des Einfangens von Nebenprodukten gemäß dem Wärmefallenprinzip
zeigt.
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10 ist
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels, welches Wärme- und
reaktive Fallen im Entlüftungssystem
kombiniert.
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11 ist
eine schematische Darstellung einer kugelförmigen reaktiven Fallenanordnung
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12 ist
eine schematische Darstellung einer dualen parallelen Fallenanordnung.
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13 ist
eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Entlüftungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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14 ist
eine Zeichnung, die die Konstruktion einer Wärmefalle zeigt, die in dem
Ausführungsbeispiel
verwendet wird, das in 13 gezeigt ist.
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15 ist eine vergrößerte Ansicht, die die Konstruktion
einer Wärmefalle
zeigt, die in 14 gezeigt ist.
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16 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren reaktiven Fallenanordnung
im Entlüftungssystem.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht der grundlegenden Strukturbestandteile
einer reaktiven Falle.
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18A-C sind perspektivische Ansichten der verschiedenen
Konfigurationen von Opfermaterialbehältern.
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19 ist
eine weitere Ausgestaltung der reaktiven Falle, welche einen Filterbereich
aufweist.
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20A und 20B (17B) sind noch weitere Konfigurationen
der reaktiven Falle.
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21 ist
eine schematische Darstellung noch einer weiteren Kombination von
Wärme-
und reaktiver Fallen im Entlüftungssystem.
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22 ist
eine schematische Darstellung einer doppelten parallelen Anordnung
reaktiver Fallen in Kombination mit einem Differenzdrucksensor im
Entlüftungssystem.
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23 ist
eine schematische Darstellung des herkömmlichen Entlüftungssystems.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der beiden Arten von Evakuierungs- bzw. Entlüftungssystemen und verschiedene
Anordnungen der Fallenvorrichtungen im System mit Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben.
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Neben
den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird die folgende Beschreibung auch Ausgestaltungen
beschreiben, die nicht von der Erfindung abgedeckt sind, aber dabei
helfen, die Umgebung, in welcher die Erfindung verwendet wird, zu
verstehen.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des Entlüftungssystems der
vorliegenden Erfindung, in welcher eine Vakuumkammer 10 und
eine Vakuumpumpe 12 mittels einer Entlüftungsleitung 14 durch
Ventile 20, 22 und 24 in einer Reihe
mit zwei Fallenvorrichtungen 16, 18 angeordnet sind,
die bei unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden. In Strömungsrichtung
unterhalb der Vakuumpumpe 12 befindet sich eine Abgasbehandlungsvorrichtung 26.
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Die
erste Fallenvorrichtung 16 wird bei einer relativ hohen
Temperatur betrieben, und umfasst, wie in 2 gezeigt,
eine zylindrische Umhüllung 102,
welche einen Kühlmantel 100 aufweist,
welcher auf dem äußeren Umfang
der Umhüllung 102 angebracht
ist, um ein Kühlmittel
hindurch fließen
zu lassen, und ein Umlenkblech 106, welches spiralförmig um
die Mittelachse 104 der Umhüllung 102 ausgeformt
ist, um einen Gasdurchlass zu bilden, der sich vom unteren Einlassanschluss 108 zum
oberen Auslassanschluss 110 erstreckt. Die Fallenvorrichtung 16 ist
aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit,
wie beispielsweise Metallen, gefertigt, und der obere Deckel ist
abnehmbar mit einem Flansch an der Umhüllung 102 befestigt.
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Eine
zweite Fallenvorrichtung 18 operiert bei einer deutlich
geringeren Temperatur, beispielsweise bei nicht mehr als –60°C, und weist
eine Konstruktion auf, die ähnlich
der ersten Fallenvorrichtung ist, die eine Umhüllung 102 aufweist,
welche ein Umlenkblech 106, wie in 3 gezeigt,
beinhaltet, aber welches mit einem hohlen Schaft 112 versehen
ist, der einen Durchlass 114 zur Durchleitung einer Kühlflüssigkeit
wie beispielsweise flüssigem
Stickstoff aufweist. In diesem Beispiel ist die Um hüllung zusätzlich zu
einem unteren Einlassanschluss 108 und einem oberen Ausgang 110 mit
einem Einlassanschluss 116 für ein Regenerationsgasmedium
(wie beispielsweise Stickstoff, welches nicht mit dem regenerierten
Prozessgas reagieren würde)
und einem Auslassanschluss 118 für den Ausfluss regenerierten
Gases versehen ist. Eine Heizvorrichtung 182 zur Erleichterung
der Regeneration ist auf dem hohlen Schaft 112 vorgesehen.
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Eine
Beschreibung wird vorgelegt, um den Prozess des Aluminiumätzens unter
Verwendung des Entlüftungssystems
zu erläutern.
Bei einem typischen Prozessgas, welches BCl
3 und
Cl
2 enthält,
ist das Abgas der Vakuumkammer eine Mischung der Gase BCl
3, Cl
2 und AlCl
3. Die Erstarrungstemperaturen dieser Gase sind
wie folgt:
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Das
Abgas, das die Vakuumkammer 10 verlässt, tritt in die erste Fallenvorrichtung 16 durch
die Leitung 14 und das Ventil 20 ein. Die erste
Fallenvorrichtung 16 wird mit dem Kühlmedium, wie beispielsweise Wasser,
Kühlmittel,
Luft oder Salzlösung
gekühlt,
welches durch den Kühlmantel 100 fließt, und
fängt nur
AlCl3 mittels Kondensation ein. Da die Erstarrungstemperatur
von AlCl3 180°C ist, ist es nicht notwendig,
ein Kühlmittel
durch den Kühlmantel 100 zu
leiten, es ist jedoch wünschenswert,
ihn bei einer geringeren Temperatur zu betreiben, um eine höhere Einfangeffizienz
zu erreichen.
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Da
es jedoch nicht erwünscht
ist, BCl3 und Cl2 einzufangen,
muss die Kühltemperatur
höher sein
als die Taupunkttemperatur bei ihren Partialdrücken innerhalb der Fallenvorrichtung 16.
Dementsprechend besteht das Abgas aus der Fallenvorrichtung 16 hauptsächlich aus
dem gesam ten BCl3 und Cl2,
und ist fast frei von AlCl3. Das Abgas tritt
dann in die zweite Fallenvorrichtung 18 durch die Leitung 14 und
das Ventil 22 ein. Die zweite Fallenvorrichtung 18 wird
mit flüssigem
Stickstoff gekühlt,
der durch den hohlen Schaft 114 fließt. Das Ergebnis ist, dass
BCl3 und Cl2 gefrieren
und in der zweiten Fallenvorrichtung 18 eingefangen werden. Einige
Teile von BCl3 und Cl2 strömen durch
die Leitung 14 und das Ventil 24, um zur Vakuumpumpe 12 zu gelangen
und dort den Druck zu erhöhen,
werden in der Abgasbehandlungsvorrichtung 26 behandelt,
und das verbleibende Gas wird in die Atmosphäre entlassen. Das Einfangverhältnis wird
durch den Flächeninhalt
der gekühlten
Oberfläche,
die Partialdrücke
von BCl3 und Cl2,
und die Abgasgeschwindigkeit und andere Betriebsparameter bestimmt.
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Nach
einer bestimmte Betriebsperiode beginnt der Regenerationsprozess.
Die innenliegenden Oberflächen
der ersten Fallenvorrichtung 16 müssen nur mit Wasser gespült werden,
und in diesem Fall wird die Verfahrenslinie verschlossen, die Vorder-
und Hinterventile der Fallenvorrichtung werden geschlossen, und
der obere Deckel des Flanschanschlusses wird abgenommen und mit
Wasser gespült.
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4 zeigt
die Leitungsanordnung in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Fallenvorrichtung 16. Es
gibt einen Differenzdrucksensor 120, um die Druckdifferenz
zwischen den in Strömungsrichtung
aufwärts und
den abwärts
gelegenen Stellen im Entlüftungspfad
zu detektieren. Ebenso sind sowohl Zu- als auch Ableitung mit einem
Paar Ventile 122, 124 und 126, 128 versehen,
als auch mit Flanschkupplungen 130, 132. Wenn
die Menge des eingefangenen AlCl3 ansteigt,
zeigt sich das im Differenzdrucksensor 120 als Druckverlust
in der ersten Fallenvorrichtung 16. Wenn ein vorbestimmter
Schwellenwert überschritten
wird, wird der Regenerationsprozess gestartet. In diesem Fall werden
die Ventile 122, 124, 126 und 128 geschlossen
und die Flanschkupplungen 130, 132 werden von
der Leitung gelöst,
um die gesamte Fallenvorrichtung 16 zu entfernen, und diese
wird durch ein neue Faltenvorrichtung 16 ersetzt.
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Durch
Anwendung dieser Technik des Austauschens der gesamten Faltenvorrichtung
muss die Prozesslinie nur kurz während
des Austauschvorgangs gestoppt werden, man vermeidet dadurch, die
Prozesslinie für
eine lange Zeit anzuhalten.
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Im
obigen Beispiel wurde eine überzählige Fallenvorrichtung
im Vorhinein vorbereitet, es ist jedoch möglich eine parallele Anordnung
der Faltenvorrichtungen vorzusehen, wie in 5 gezeigt,
welche mit einem Ventil umgeschaltet werden können. In diesem Fall wird,
wenn der Differenzdrucksensor 120 einen hohen Wert anzeigt,
der Betrieb durch Umschalten des Entlüftungspfades fortgesetzt, während die
Fallenvorrichtung 16 in der isolierten Leitung regeneriert
oder ersetzt wird.
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Die
Regeneration der zweiten Fallenvorrichtung 18 wird durch
Verbinden des Auslassanschlusses mit Sammeleinrichtung 180 mit
der Leitung durchgeführt,
wie in 6 gezeigt. Die Regeneration wird durchgeführt, indem
die Ventile 22, 24 geschlossen werden, wie in 1 gezeigt,
oder indem die Fallenvorrichtung von der Leitung entfernt wird,
wie in 6 gezeigt. Die zweite Fallenvorrichtung 18 ist
mit einer Heizvorrichtung 182 versehen, um es zu ermöglichen,
das Umlenkblech 106 zu erwärmen, um das eingefangene BCl3 und Cl2 zu verdampfen
und durch den Auslassanschluss 118 auszustoßen. Weil
BCl3 und Cl2 noch
immer hochrein sind, können
sie in der Sammelvorrichtung 180 gesammelt werden, sodass
sie direkt für
die Behandlung in der Vorrichtung wiederverwendet werden können.
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In
diesem Fall ist die Regeneration selbst bei Raumtemperatur möglich, weil
die Fallentemperatur extrem niedrig ist, dennoch ist die Heizvorrichtung 182 vorgesehen,
um den Regenerationsvorgang zu beschleunigen. Anstelle der Heizvorrichtung 182 ist
es möglich,
ein aufgeheiztes Regenerationsgas, wie beispielsweise ein inertes
Gas, durch den Regenerationsgaseinlassanschluss 116 zuzuführen.
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Wie
oben beschrieben werden durch das Vorsehen der Fallenvorrichtungen 16, 18 in
der Vorstufe der Vakuumpumpe 12 ablagerungsträchtige Gase
wie AlCl3 aus dem Gasstrom verringert oder entfernt, was Fehlfunktionen
durch Ablagerungen in der Trockenpumpe verhindert. Weiterhin werden,
weil die in den Fallenvorrichtungen 16, 18 eingefangenen
Gase wie BCl3 und Cl2 wiederverwendbar
sind, die Ressourcen effektiv eingesetzt, und die Betriebskosten
werden verringert. Das Volumen des in die Abgasbehandlungsvorrichtung 26 eintretenden
Gases wurde reduziert, sodass die Größe der Behandlungsvorrichtung
verringert werden kann, was zu einer Verringerung des Kapitaleinsatzes
und der Betriebskosten führt.
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7 zeigt
ein weiteres Beispiel der Niedertemperatur-Fallenvorrichtung, welche
auf einer Pulsröhrengefriereinheit 134 basiert,
die bei einer Temperatur von nicht mehr als –60°C betrieben werden kann. In
dieser Vorrichtung sind ein Regenerator 136 und die Pulsröhre 138 nebeneinander
im Schaft 112 vorgesehen, und der Regenerator 136 ist
mit einem Kompressor 140 mittels einer Leitung und einem
Ventil verbunden. Die Pulsröhre 138 ist
mit einem Vorratstank 142 verbunden. Diese Art der Pulsröhrengefriereinheit
verwendet den Kompressor 140 um Heliumgas im Allgemeinen
zu verdichten, und erreicht den Kühleffekt mittels der Druck-Temperatur- Veränderungen,
die die Kompressions- und Ausdehnungszyklen begleiten, um die Temperatur
in einen Bereich von –60°C bis –260°C abzusenken.
Die Regeneration wird durch die Heizvorrichtung 182 durchgeführt, die
auf der Umlenkplatte 106 vorgesehen ist, beispielsweise
in Verbindung mit einem inerten Gas, falls dieses notwendig ist,
um eine Explosion zu verhindern. Es gibt in dieser Pulsgefriereinheit 134 keinerlei
Entspannungsvorrichtung wie es sie in den GM-Gefriereinheiten gibt,
und folglich gibt es keinerlei Vibrationen, und es ist möglich, die
Vorrichtung 134 auf hohe Temperaturen zu erhitzen, während eine
stabile Leistung über
einen weiten Bereich an Betriebsbedingungen aufrechterhalten wird.
Weiterhin benötigen
die GM-Gefriereinheiten jährliche Überholung
und Wartung, während
der Wartungszeitplan für
die Pulsgefriereinheit länger
ausgedehnt werden kann.
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8 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Entlüftungssystems.
Die Leitung 14, die die Vakuumkammer 10 mit der
Vakuumpumpe 12 verbindet, ist mit drei Fallenvorrichtungen 30,32 und 34 versehen,
die bei entsprechenden Temperaturen betrieben werden, und die in
Reihe mittels der Ventile 36, 38, 40, 42 verbunden
sind. In Strömungsrichtung
unterhalb der Vakuumpumpe 12 befindet sich eine Abgasbehandlungsvorrichtung 26.
Von den drei Fallenvorrichtungen sind die erste Fallenvorrichtung 30 und
die dritte Fallenvorrichtung 34 Heliumgefriereinheiten 44,
und die zweite Fallenvorrichtung 32 ist von einer mit Flüssigstickstoff
kühlenden
Art, wie sie in 3 gezeigt werden. Die Heliumgefriereinheit 44 nützt den
kühlenden
Effekt durch die Wärme
der Ausdehnung des komprimierten Heliumgases, welches durch einen
Kompressor 46 hergestellt wird, und kann über einen
weiten Bereich von Kühltemperaturen
eingesetzt werden.
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Das
Verfahren des Ätzens
einer Siliziumvorrichtung unter Verwendung des Entlüftungssystems,
welches in 8 vorgestellt ist, wird unten
beschrieben werden. Die hier verwendeten Prozessgase sind CF4 und O2, und das
Abgas aus der Vakuumkammer 10 enthält CF4,
O2, SiF4, F2, CO und CO2.
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Die
Eigenschaften dieser Gase sind wie folgt:
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Daher
kann die erste Fallenvorrichtung beispielsweise bei –120°C betrieben
werden, um SiF4 und CO2 einzufangen,
und die zweite Fallenvorrichtung kann bei –197°C betrieben werden, um CF4 einzufangen, und die dritte Fallenvorrichtung
kann bei –240°C betrieben
werden, um CO, O2 und F2 einzufangen.
Weil die verschiedenen Gase durch die speziell angepassten Fallenvorrichtungen
eingefangen werden, kann die nachfolgende Gasbehandlung einzeln
unter Bedingungen durchgeführt
werden, die für
jedes Gas geeignet sind.
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Beispielsweise
ist CF4 ein Ätzgas, das nach einer Raffinationsbehandlung
wiederverwendet werden kann, falls nötig, und F2,
welches ein hochreaktives Gas ist, wird einzeln behandelt, um es
harmlos werden zu lassen. Andere harmlose Gase können in die Atmosphäre entlassen
werden. Weiterhin kann eine solche Gasbehandlung durchgeführt werden,
nachdem man ein ausreichendes Volumen an Gas gesammelt hat, sodass die
Prozesseffizienz gesteigert werden kann. Zusätzlich wird, wie oben beschrieben,
ein großer
Teil des zu behandelnden Gases eingefangen, bevor es die Vakuumpumpe 12 erreicht,
sodass im Vergleich mit der herkömmlichen
Vorrichtung ein kleinerer Maßstab
der Abgasbehandlungseinheit 26 nötig ist, und daher können die
Kosten des Kapitaleinsatzes verringert werden.
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Das
Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Vielzahl
von Einfangvorrichtungen, die bei verschiedenen Temperaturen betrieben
werden, verwendet werden, um die Bestandteile im Abgas zu trennen.
Das Betriebsprinzip wird im Folgenden erklärt werden, mit Bezug auf einen
Graph, der in 9 dargestellt ist. Die horizontale
Achse des Graphs stellt die Temperatur der Fallenvorrichtung dar,
und die vertikale Achse stellt den theoretischen (idealen) Einfangfaktor
dar. Um das Verständnis
des Prinzips zu erleichtern, basieren die Beispiele auf den Komponentengasen
NH3, SiH4, und CO,
welche im Abgas enthalten sind. Im Graph stellen die drei Linien
Einfangfaktoren im Fall von NH3, SiH4, und CO-Gasen dar, die jeweils einen Partialdampfdruck
von 1 torr (1,333 mbar) aufweisen.
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Beispielsweise
beträgt
der theoretische Einfangfaktor für
NH3 bei einer Fallentemperatur von 160K 93%,
und bei 130K beträgt
er über
99,99%.
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Bei
SIH4 beträgt der theoretische Einfangfaktor
bei 130K weniger als 1%, aber bei 70K beträgt er nicht weniger als 99,1%.
Bei CO beträgt
der theoretische Einfangfaktor bei 70K weniger als 1%, aber bei
40K beträgt er
nicht weniger als 99,9%. Daher ist es möglich, wenn das Abgas eine
Mischung aus NH3, SiH4,
und CO enthält,
welche jeweils einen theoretischen Partialdruck von 1 torr (1,333
mbar) aufweisen, diese zu trennen, indem man drei Fallenvorrichtungen
vorsieht, welche bei 130K, 70K und 40K gehalten werden.
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Die
obige Erklärung
trifft auf einen Fall theoretischer Einfangbedingungen zu (d.h.,
unendlich große Einfangfläche und
unendliche Einfangdauer), in der Praxis jedoch sind Fläche und
Dauer endlich, und die praktischen Einfangfaktoren sind reduziert.
Eine praktische Lösung
ist, die Temperatur der Fallen unter die theoretische Temperatur
zu senken, und diese Beispiel basieren ebenfalls auf den Partialdrücken bei
1 torr (1,333 mbar), aber man muss bedenken, dass sich die Kurven
nach rechts verschieben, wenn die Partialdrücke höher sind, und dass sich die
Kurven nach links verschieben, wenn die Partialdrücke geringer
sind als 1 torr (1,333 mbar).
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10 zeigt
eine weitere Art einer Fallenkonfiguration, die auf einer Kombination
thermischer und reaktiver Typen basiert. Die Leitung 14,
die die Vakuumkammer 10 und die Vakuumpumpe 12 verbindet,
ist mit zwei thermischen Fallenvorrichtungen 50, 52 bei
verschiedenen Temperaturen versehen, und ein Gehäuse 54, welches in
der Vorstufe der Fallenvorrichtung vorgesehen ist, enthält ein „Opfer"-Material. Das Opfermaterial ist
ein spezifisches Material, das eine hohe Reaktivität mit Zielkomponenten
im Abgas zeigt, beispielsweise Kohlenstoff oder Metalle in einer
Pulverform. Die aus dem Ziel und dem spezifischen Opfermaterial
gebildeten Reagenzien weisen im Allgemeinen eine höhere Schmelztemperatur
als das Zielmaterial selbst auf, was es möglich macht, es bei einer relativ
höheren
Temperatur einzufangen, und ermöglicht
es dadurch, es auf den Fallenvorrichtungen mit höheren Temperaturbereichen zu
be handeln. Die Auswahl des zu verwendenden Opfermaterials hängt vom
Zielmaterial und/oder dem allgemeinen Fallendesign ab.
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11 zeigt
die Konstruktion einer kugelförmigen
Falle 70, welche im Pfad der Entlüftungsleitung 14 vorgesehen
ist, wobei sie aufweist einen drehbaren Kolben 152 (Fallenbauteil),
welcher in einem kugelförmigen
Hohlraum 150 angeordnet ist. Der kugelförmige Hohlraum 150 ist
rechtwinklig mit einer Regenerationsleitung 154 verbunden,
und weist ebenso einen internen Durchlass 156 auf, welcher
den selben inneren Durchmesser wie die Entlüftungsleitung 14 aufweist.
Während
des Falteneinsatzes befindet sich die Fallenvorrichtung 70 in
der ersten Position, wobei der innere Durchlass 156 mit
der Entlüftungsleitung 14 in
Verbindung steht, wie in 11 gezeigt,
um ihre Fallenfunktion zu erfüllen,
indem ihre innere Oberfläche
des kugelförmigen
Hohlraums 150 bis zu einer bestimmten Temperatur abgekühlt wird,
um eine bestimmte Komponente einzufangen. Zur Vorbereitung auf den
Regenerationsbetrieb wird der kugelförmige Kolben um 90 Grad gedreht, um
den inneren Durchlass 156 mit der Regenerationsleitung 154 zu
verbinden. Die Fallenvorrichtung 70 kann regeneriert werden,
indem sie mit einem inerten Gas bei erhöhten Temperaturen geflutet
wird.
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12 zeigt
eine Fallenvorrichtung 80 der schaltbaren Art, welche zwei
zylindrische Fallenbauteile 160 aufweist. Die Entlüftungs-
bzw. Evakuierungsleitung 14 ist mit zwei sich gegenüberliegenden
Bereitschaftsleerplätzen 162 versehen,
die mittels ihrer eigenen Regenerationsleitung 164 verbunden
sind. Wenn eines der zylindrischen Fallenbauteile seine Einfangkapazität erreicht
hat, wird dieses Fallenbauteil seitwärts versetzt, um mit einem
frischen Fallenbauteil 160 ausgetauscht zu werden. Das
gebrauchte Fallenbauteil 160 entlädt seinen Inhalt in die Regenerationsleitung 164 zur
Regenerationsvorrichtung. Der Austauschprozess kann nacheinander
wiederholt werden, während
der Entlüftungsprozess
ununterbrochen weitergeführt
wird.
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13 bis 15 zeigen andere Ausführungsbeispiele der schaltbaren
Fallenvorrichtungen, welche umfassen: zwei Regenerationsleitungen 216 nahe
bei und parallel zur Entlüftungsleitung 14 der
Vakuumpumpe 12 zur Entlüftung
der Vakuumkammer, und zwei vorgesehene Fallenbauteile 218 können umgeschaltet
werden, indem sie die Entlüftungsleitung 14 und
die Regenerationsleitungen 216 linear in einer kreuzenden
Richtung oder in der zu den Regenerationsleitungen 216 senkrechten
Richtung kreuzen.
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Die
Fallenvorrichtung der schaltbaren Art besteht aus einem dreidimensionalen
rechteckigen Gehäuse 226,
welches die Entlüftungsleitung 14 und
die Regenerationsleitungen 216, ein Schaftbauteil 228 und
einen Luftzylinder 230 überspannt,
welcher eine Antriebsvorrichtung zur Hin- und Herbewegung des Schaftbauteils 228 (bezogen
auf 15) entlang der Kreuzungsrichtung
ist. Das Gehäuse 226 ist
in drei Kammern geteilt, eine Fallenkammer 234 in der Mitte
und zwei Regenerationskammern 236 an beiden Enden, mit
Trennwänden 232,
und jede Kammer ist mit einem Rohrabschnitt 239 versehen,
welche einen Flansch 238 zur Verbindung mit der Entlüftungsleitung 14 oder
den Regenerationsleitungen 216 aufweist.
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Jede
Regenerationsleitung 216 wird mit einem Regenerationsgas
aus einer Regenerationsgasquelle (nicht gezeigt) mittels eines Drei-Wege-Ventils 222 zur
Erhitzung und Verdampfung der auf dem Fallenbauteil 218 abgelagerten
Produkte in der Regenerationskammer 236 beschickt, und
um das verdampfte Gas daraus fortzutragen. In Strömungsrichtung
unterhalb der Regenerationskammer 236 ist in der Regenerationsleitung 216 eine
Abgasbehandlungsvorrichtung 224 vorgesehen. In der Zeichnung
existieren zwei getrennte Abgasbehandlungsvorrichtungen 224,
es ist aber möglich,
dass sich die beiden Fallenvorrichtungen eine zwischen ihnen aufgeteilte
teilen.
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Das
Schaftbauteil 228 ist mit drei gleichmäßig beabstandeten Trennplatten 240 versehen,
und zwischen den Platten befindet sich eine Vielzahl von Prallblechen 242,
welche einteilig mit dem Schaftbauteil 228 (z.B. durch
Schweißen)
hergestellt sind, um die Wärmeleitung
zu fördern.
Die Trennwände 232 des
Gehäuses 226 sind
mit einem mittigen Öffnungsbereich 233 versehen,
und die Größe dieser Öffnung ist
so gewählt,
dass die Prallbleche 242 hindurchtreten können, aber
nicht die Trennplatten 240. Im Inneren sind die Zwischenräume zwischen
den Endtrennplatten 240 und den Endwänden des Gehäuses 226 mit
Bälgen 244 versehen
(bezogen auf 14), um hermetische Zustände zwischen
der Regenerationsleitung 216 und der äußeren Umgebung zu gewährleisten.
Diejenigen Bereiche der Trennwände 232,
die die Trennplatten 240 berühren, sind mit O-Ringen (nicht
gezeigt) versehen, um den hermetischen Zustand zwischen der Fallenkammer 234 und den
Regenerationskammern 236 zu gewährleisten. Die Trennplatten 240 bestehen
aus einem Material mit hoher thermischer Isolationsfähigkeit,
um einen Wärmetransfer
zwischen der Fallenkammer 234 und den Regenerationskammern 236 zu
verhindern.
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Das
Schaftbauteil 228, wie in 15A gezeigt,
hat die Form eines Zylinders, und besteht aus einem Material mit
guter Wärmeleitfähigkeit,
wie beispielsweise Metallen, und sein Innenraum ist mittels der
mittleren Trennplatte 240 abgedichtet. Wie in 15B gezeigt, ist das Schaftbauteil 228 derart
angefertigt, dass eine innere Röhre 246 von
beiden Enden bis in die Nähe
der mittleren Trennplatte 240 eingeführt wird, sodass ein Wärmeströmungsmittel,
welches innerhalb der inneren Röhre 246 fließt, in der
Zeichnung am linken Ende zurückgeführt wird,
um durch einen Wärmeströmungsmitteldurchlass 248 zwischen
dem Schaftbauteil 228 und der inneren Röhre 246 zu fließen.
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Der
Wärmeströmungsmitteldurchlass 248 kann
mit einem Kühlmittel
wie beispielsweise flüssigem Stickstoff
oder gekühlter
Luft oder Wasser beschickt werden, zugeleitet durch einen Kühlmittelversorgungsschlauch 250 und
abgeleitet durch einen Ableitungsschlauch, die jeweils mit beiden
Enden des Schaftbauteils 228 verbunden sind. Bezüglich der
beiden Wärmeströmungsmitteldurchlässe 248 an
beiden Enden des Schaftbauteils 228 fließt das Kühlmittel
nur durch denjenigen, dessen Prallbleche 242 in der Fallenkammer 234 verbleiben,
und die Seite, die in der Regenerierungskammer verbleibt, wird entweder
nicht mit dem Kühlmittel
versorgt, oder das Heizmittel fließt dort hindurch. In diesem
Fall sind die Schläuche 250, 252 mit
den Enden verbunden, die durch den Luftzylinder 230 hindurchragen,
sodass weniger Platz verbraucht wird, verglichen mit dem Fall des
Verbindens mit dem Raum zwischen dem Luftzylinder 230 und
dem Gehäuse 226.
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Der
Kolben des Luftzylinders 230 ist gestaltet, um sich mittels
der sich durch das Solenoidventil bewegenden Luft vorwärts oder
rückwärts zu bewegen,
und dabei Öffnungs-
und Schließaktionen
gemäß an das Ventil übermittelter
magnetischer Signale durchzuführen.
Die Steuerung des Ventils wird beispielsweise durch Signale durchgeführt, die
von einer Ablaufsteuerung oder einem Relais stammen, sodass die
Schaltaktion periodisch oder gemäß Signalen
von Drucksensoren durchgeführt
werden kann. Andere Sensoren zur Detektierung von Temperaturen und
Drücken
können
verwendet werden, beispielsweise ein Temperatursensor nahe der Prallbleche 242 im
Fallenbauteil 218 oder ein Drucksensor 260 an
Vorder- und Hinterteil des Fallenbauteils 218 in der Entlüftungsleitung 14.
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Als
Nächstes
wird der Betrieb der oben beschriebenen Fallenvorrichtungen der
schaltbaren Art dargestellt werden. Bezug nehmend auf 14,
fließt
das Kühlmittel
(flüssiger
Stickstoff, gekühlte
Luft oder Wasser) durch das Fallenbauteil 218 in der Fallenkammer 234 durch
den Versorgungsschlauch 250 und den Wärmeströmungsmitteldurchlass 248,
sodass die Prallbleche 242 durch das Schaftbauteil 228 gekühlt werden
können.
Daher scheiden sich bestimmte Komponenten des Behandlungsgases im
Abgas, die in Kontakt kommen, ab, und bilden eine Abla gerung auf
der Oberfläche
des Fallenbauteils. In den Regenerationskammern 236 werden
die Temperaturen des Schaftbauteils 228 und der Prallbleche 242 mittels
einen Hochtemperaturgases oder eines Regenerationsgases, welche
durch den Wärmemittelströmungsdurchlass 248 strömen, erhöht, und die
abgeschiedenen Produkte werden wieder verdampft. Das verdampfte
Gas wird aus den Regenerationsleitungen 216 ausgestoßen und
wird in der Abgasbehandlungsvorrichtung 224 behandelt,
um nach einem Entgiftungsschritt freigesetzt oder wieder in Umlauf
gebracht oder für
die Wiederverwendung gespeichert zu werden.
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Nach
einer bestimmten Betriebsdauer der Falle, wird der Luftzylinder 230 betätigt, und
das Fallenbauteil 218, welches in der Fallenkammer 234 war,
wird durch ein anderes Fallenbauteil 218 ersetzt, welches
sich in einer der Regenerationskammern 236 befindet, und
führt somit
jeweils den Einfang- oder den Regenerationsschritt durch. Aufgrund
der Wärmeisolation
der Trennplatte 240, welche zwischen der Fallenkammer 234 und
der Regenerationskammer 236 angeordnet ist, gibt es keinen
Verlust an Wärmeenergie,
und der Einfang- und Regenerationsprozess können effizient durchgeführt werden.
Die Regenerationskammer 236 und der Luftzylinder 230 sind
mittels der Bälge 244 hermetisch
getrennt, und somit kann ein Abfall der Prozesseffizienz, der durch
einen Wärmeaustausch
mit der äußeren Umgebung
verursacht wird, verhindert werden, sodass die Fallenvorrichtung
in einem stabilen Zustand betrieben werden kann, und ebenso kann
eine mögliche
Verunreinigung durch externe Quellen in die Entlüftungsleitung 14 hinein
verhindert werden.
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In
den obigen Ausführungsbeispielen
bewegt sich das Fallenbauteil 218 linear durch das Gehäuse 226 um
die Umschaltoperation durchzuführen,
es ist jedoch genauso effektiv, das Gehäuse in einer Ringform anzuordnen,
sodass die Fallenbauteile in eine Betriebsposition gedreht werden
können.
Im Falle einer Rotationsanordnung, welche zwei Fallenbauteile aufweist,
wäre nur
eine Regenerationsleitung ausreichend. Weiterhin ist es in einer
solchen Anordnung möglich,
nicht weniger als drei Fallenbau teile 218 für eine bestehende
Entlüftungsleitung
vorzusehen, sodass das Abgas gleichzeitig in zwei Regenerationsleitungen 216 behandelt
werden kann. Üblicherweise
ist die Regenerationsrate langsamer als die des Einfangens, daher
ist diese Art der Rotationsanordnung vorteilhaft.
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16 zeigt
eine reaktive Fallenvorrichtung 316, welche in der Entlüftungsleitung 314 vorgesehen
ist, die die Vakuumkammer 310 mit der Vakuumpumpe 312 mittels
Ventile 318, 320 verbindet. Es existiert eine Abgasbehandlungsvorrichtung 322 in
Strömungsrichtung
unterhalb der Vakuumpumpe 312.
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Die
reaktive Fallenvorrichtung 316 umfasst, wie in 17 gezeigt,
ein zylindrisches Gehäuse 324, welches
ein Opfermaterial 326 im Innenraum eines Behälters 328 beinhaltet,
eine Deckenplatte 330 mit einem Einlassanschluss 332,
und einen Auslassanschluss 334 auf der Außenoberfläche des
Gehäuses 324.
Der Behälter 328 umfasst,
wie in 18A gezeigt, zwei gasdurchlässige Drahtgewebezylinder 336, 338,
eine obere Platte 340, und eine Gesamtbodenplatte 342,
um den gesamten Boden des Behälters 328 abzudichten.
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Das
Opfermaterial 326 sollte ebenfalls durchlässig bzw.
permeabel sein, und kann als Schüttgut
aus Partikeln, Pulver, nadelförmigen
Fasern, unregelmäßigen Stücken oder
Fasern, oder aus einem gesinterten Material bestehen. Als Material
zur Herstellung des Opfermaterials wird eines gewählt, welches
eine hohe Reaktivität
mit der Zielkomponente im Abgas aufweist, unter Berücksichtigung
seiner Stabilität
und Leichtigkeit der Herstellung. Diese Komponenten, die Probleme
bei der Halbleiterherstellung darstellen, enthalten oft Fluorgas,
und in solchen Fällen
kann C, Si, S oder eine Mischung davon verwendet werden. Das Material,
das für
die Konstruktion der Vakuumpumpe, oder andere Materialien, die ähnliche
Eigenschaften aufweisen, sind als Opfermaterial ebenfalls nützlich.
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Der
Einlassanschluss 332 und der Auslassanschluss 334 sind
mit ihren eigenen Flanschen 344, 346 zur Verbindung
mit der Entlüftungsleitung 314 versehen,
und der Innenraum des Behälters 328 steht
mit dem Einlassanschluss 332 in Verbindung, welcher mit
der Vakuumkammer 310 mittels des Ventils 318 verbunden ist.
Der Außenraum
des Behälters 328,
das heißt
der Innenraum des Gehäuses 324,
steht mit dem Auslassanschluss 334 in Verbindung, welcher
mit der Vakuumpumpe 312 mittels des Ventils 320 verbunden
ist. Die Deckplatte 330 des Gehäuses 324 ist von der
Fallenvorrichtung 316 abnehmbar, um ein Nachfüllen oder
Austauschen des Opfermaterials 326 ebenso zu ermöglichen
wie eine Reinigung des Inneren des Gehäuses 324.
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18B und 18C zeigen
weitere Beispiele der Behälter
zur Unterbringung des Opfermaterials. 18B zeigt
eine Bauart mit einem kürzeren
inneren Drahtgewebezylinder 338 und die unteren Abschnitte 348, 350 sind
ebenfalls aus einem Drahtgewebematerial hergestellt, um die Reaktionsfläche des
Behälters 328 und
seine Reaktionseffizienz zu erhöhen,
während
gleichzeitig ein übermäßiger Druckverlust
verhindert wird. 18C zeigt eine Bauart, bei der
der obere Teil des äußeren Zylinders 336 als
undurchlässiger
Abschnitt 352 ausgeformt ist, und nur der untere Teil ist
aus einem Drahtgewebematerial hergestellt, sodass das Gas nur durch
den unteren Teil strömen
wird. Diese Anordnung ist wirkungsvoll, wenn das Opfermaterial durch die
Reaktion mit dem Abgas verschwindet, sodass das im oberen Teil befindliche
Opfermaterial nach und nach in den unteren Teil herabgelassen werden
kann, um die Reaktion fortzusetzen.
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19 zeigt
eine weitere Ausgestaltung, in welcher der untere Abschnitt des
Gehäuses 324 einen
verjüngten
Abschnitt 354 aufweist. Dies ist nützlich, wenn eine Fallenreaktion
zwischen dem Opfermaterial 326 und dem Abgas Feststoffpartikel
erzeugt. Die Partikel können
in den verjüngten
Abschnitt 354 fallen gelassen werden, um aus dem Ausschleusungsanschluss 356,
welcher unten an dem konischen Abschnitt 354 vorgese hen
ist, ausgeschleust zu werden. In diesem Fall ist es wünschenswert,
das Strömen
des Abgases in Richtung der Schwerkraft auszunutzen, und daher ist
es vorteilhaft, die Bauart des äußeren Zylinders 336 zu übernehmen,
der in 18C gezeigt ist.
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20A zeigt eine weitere Bauart einer reaktiven
Fallenvorrichtung in der ein zylindrisches Gehäuse 360 eine durchlässige Opfermaterialplatte 362 enthält. Die
Opfermaterialplatte 362 kann aus laminierten Drahtgewebeschichten
oder durch das Sintern von Pulvern, Partikeln oder nadelförmigen Fasern
oder als mit Löchern
ausgeformte Platte hergestellt werden, um jeder Anwendung zu genügen. 20B zeigt eine weitere Bauart in welcher die Gasströmungsfreiräume 364 zwischen
durchlässigen
oder undurchlässigen
Opfermaterialplatten 362 vorgesehen sind, und diese Anordnung
ist besonders geeignet, wenn es schwierig ist, die durchlässige Opfermaterialplatte
herzustellen.
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21 zeigt
eine weitere Ausgestaltung des Entlüftungssystems in welcher thermische
Fallenvorrichtung 370, 372 an einer in Strömungsrichtung
unterhalb gelegenen Stelle des Systems, das in 16 dargestellt
ist, vorgesehen sind. Diese Anordnung wird verwendet, um verbleibende
Komponenten aus dem Abgas zu entfernen, welches nicht mit dem Opfermaterial
reagiert hat und/oder um ihre Reaktionsprodukte zu entfernen, sodass
sie eingefangen werden können,
bevor sie die Vakuumpumpe 312 erreichen. In diesem Beispiel sind
zwei Fallenvorrichtungen gezeigt, die bei unterschiedlichen Temperaturen
betrieben werden, und diese Anordnung ist geeignet, um gasförmige Bestandteile
getrennt einzufangen und zu regenerieren, die verschiedene Erstarrungstemperaturen
aufweisen.
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22 zeigt
ein weiteres Entlüftungssystem,
in welchem zwei Gruppen reaktiver Fallenvorrichtungen 316,
die eigene Ventile 318, 320 aufweisen, vorgesehen
sind, um das Austauschen der Fallenvorrichtungen oder des Opfermaterials
zu erleichtern, ohne die Entlüftungsreihe
zu stoppen.
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In
diesem Beispiel ist ebenfalls ein Differenzdrucksensor 374 Stellen
vor und nach der Fallenvorrichtung 316 vorgesehen ist,
sodass die Verlustrate im Opfermaterial oder der Grad der Blockierung
in der Reihe aus dem Signal des Differenzdrucksensors 374 abgeschätzt werden
kann.