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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Einführungsapparat für Linsen,
welche einen Feder-vorgespannten Kolben aufweisen, die für die Implantation
einer verformbaren, intraokularen Linse verwendet werden. Der Einführungsapparat
für Linsen
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Einzelelement- oder Mehrfachelement-Gestaltung
haben.
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STAAR
Surgical Company of Monrovia, California und STARR Surgical A.G.
of Switzerland haben Einführungsapparate
für intraokulare
Linsen seit vielen Jahren entwickelt und erfolgreich in den Markt eingeführt. Die
Verwendung dieser Einführungsapparate
für intraokulare
Linsen wurde weitestgehend von Augenchirurgen akzeptiert zum Implantieren
von intraokularen Linsen der verformbaren Art. Insbesondere vertreibt
STARR derzeit einen Zwei-(2)Elementeinführungsapparat für Linsen,
beinhaltend eine Einführungsvorrichtung
für Linsen
aus Titan oder rostfreiem Stahl und eine einstückige Patrone aus Kunststoff,
welche einen Linsenhalteabschnitt aufweist, der mit einem Düsenabschnitt
verbunden ist. Diese Gestaltung hat gezeigt, insbesondere erfolgreich
zu sein.
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WO 96/15743 beschreibt ein
Einführungssystem
für intraokulare
Linsen umfassend eine Einführungsvorrichtung
12 und
eine Patrone
14.
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US 4 699 140 offenbart einen
Apparat, der benutzt werden kann, wenn eine intraokulare Linse in ein
Auge eines Patienten eingeführt
wird. Die Linse, welche unter Verwendung des offenbarten Apparates eingeführt wird,
ist nicht in einem verformten Zustand; folglich ist der Einschnitt
in ein Auge eines Patienten größer (und
weniger wünschenswert)
als wenn die Linse in einem verformten Zustand ist.
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WO 96/11649 offenbart einen
Apparat zur gesteuerten Einführung
einer intraokularen Linse. Der offenbarte Apparat beinhaltet eine
Druckstange, welche innerhalb des Gehäuses rotiert, da die Gewinde,
welche an einem Ende der Druckstange vorhanden sind, die Kraft erzeugen,
welche die Druckstange durch das Gehäuse verschieben, um eine Linse
aus dem Linsenträger
auszuwerten.
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Ein
erstes Bestreben der vorliegenden Erfindung ist es, einen Einführungsapparat
für eine
Linse mit einem Feder-vorgespannten Kolben bereitzustellen.
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Ein
zweites Bestreben der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ein-Element-Einführungsapparat
für verformbare
intraokulare Linsen mit einem Federvorgespannten Kolben bereitzustellen.
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Ein
drittes Bestreben der vorliegenden Erfindung ist es, einen Mehr-Element-Einführungsapparat für verformbare
intraokulare Linsen mit einem Federvorgespannten Kolben bereitzustellen.
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Ein
viertes Bestreben der vorliegenden Erfindung ist es, einen Einführungsapparat
für eine
Linse bereitzustellen, beinhaltend eine Einführungsvorrichtung für verformbare
intraokulare Linsen mit einem Feder-vorgespannten Kolben und einer
separaten Linsenpatrone.
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Ein
fünftes
Bestreben der vorliegenden Erfindung ist es, einen Einführungsapparat
für verformbare,
intraokulare Linsen bereitzustellen mit einem Federvorgespannten
Kolben, die ausgebildet ist, um eine Vorspannkraft gegen ein Vorwärtsschieben
des Kolbens bereitzustellen.
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Ein
sechstes Bestreben der vorliegenden Erfindung ist es, einen Einführungsapparat
für verformbare,
intraokulare Linsen bereitzustellen mit einem Federvorgespannten
Kolben, die ausgebildet ist, um eine Vorspannkraft gegen Vorwärtsschieben
des Kolbens bereitzustellen, wenn der Kolben die verformbare, intraokulare
Linse durch einen Zuführdurchgangsweg
des Einführungsapparates
für Linsen
in das Auge vorbewegt.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen Einführungsapparat für verformbare
intraokulare Linsen mit einem Feder-vorgespannten Kolben gerichtet.
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Zu
diesem Zweck wird gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Einführungsapparat
für eine
verformbare intraokulare Linse nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Der
Einführungsapparat
für die
Linse beinhaltet einen Feder-vorgespannten Kolben, der ausgebildet
ist, um eine Kraft auf den Kolben in einer entgegengesetzt rückwärts weisenden
Richtung relativ zu der Vorwärtsrichtung
des Vorbewegens des Kolbens während
des Gebrauchs des Einführungsapparates
für die
Linse auszuüben.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
des Einführungsapparat
für eine
Linse umfasst einen Feder-vorgespannten Kolben, der ausgebildet
ist, um dem Kolben zu ermöglichen,
automatisch zu einer vollständig
rückwärts erstreckten
Position zurückzukehren,
nachdem ein Benutzer die verformbare, intraokulare Linse in das
Auge implantiert hat. Zum Beispiel beginnt der Kolben in einer Ausführungsform,
die solcher Art ausgebildet ist, dass der Daumen des Benutzers eine
vorwärtsgerichtete
Kraft auf den Feder-vorgespannten Kolben ausübt, wenn der Benutzer diese
Kraft verringert, automatisch, in seine vollrückwärtige Position zurückzukehren
durch die rückwärts gerichtete
Kraft, die auf den Kolben durch die Vorspannfeder ausgeübt wird.
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Der
Einführungsapparat
für eine
verformbare, intraokulare Linse gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann eine Einzel-Elementgestaltung sein (d.h. ein Element
im montierten Zustand, welches keine Demontage zum Laden und Einführen einer
verformbaren, intraokularen Linse benötigt) oder eine mehrstückige Gestaltung,
welche separate Elemente zum Laden der verformbaren intraokularen
Linse vor der Zusammenfügung
für das Einführen der
verformbaren intraokularen Linse aufweist (beispielsweise eine separate
Einführungsvorrichtung
für die
Linse mit einer Aufnahme für
eine Linsenpatrone plus einer separaten Linsenpatrone).
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Einführungsapparates für eine verformbare,
intraokulare Linse gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte, perspektivische Ansicht
eines vorderen Endabschnitts des Einführungsapparates für eine verformbare
intraokulare Linse, welche in 1 gezeigt
ist, wobei die Linsenpatrone entfernt ist und vorbereitet ist zum
Einführen in
das vordere Ende der Linseneinführungsvorrichtung.
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3 ist
eine vergrößerte, perspektivische Ansicht
eines vorderen Endabschnitts des Einführungsapparates für eine verformbare
intraokulare Linse, welche in 1 gezeigt
ist.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Patrone für eine verformbare intraokulare
Linse gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung in der Einführungsvorrichtung für die verformbare
intraokulare Linse gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
eine vordere Endansicht der Linsenpatrone, welche in 4 gezeigt
ist.
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6 ist
eine rückwärtige Endansicht
der Linsenpatrone, welche in 4 gezeigt
ist.
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7 ist
eine längsgeschnittene
Ansicht der in 4 gezeigten Linsenpatrone.
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8 ist
eine Seitenteilansicht des Kolbens der Einführungsvorrichtung für eine verformbare
intraokulare Linse gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche die Gestaltung der Kolbenspitze zeigt.
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9 ist
eine vordere Endansicht der Kolbenspitze, die in 8 gezeigt
ist.
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10 ist
eine quergeschnittene Ansicht des Kolbens, wie angezeigt in 8.
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11 ist
eine längsgeschnittene
Seitenansicht des Einführungsapparates
für eine
Linse, der in 1 gezeigt ist, wobei der Kolben
voll ausgefahren ist während
des Nicht-Gebrauchs.
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12 ist
eine längsgeschnittene
Seitenansicht des Einführungsapparates
für eine
Linse, der in 2 gezeigt ist, wobei der Kolben
voll vorgeschoben ist während
des Gebrauchs.
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13 ist
eine quergeschnittene Ansicht durch den Einführungsapparat für eine Linse,
wie angezeigt in 11.
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14 ist
eine quergeschnittene Ansicht durch den Einführungsapparat für eine Linse,
wie angezeigt in 11.
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15 ist
eine quergeschnittene Ansicht durch den Einführungsapparat für eine Linse,
wie angezeigt in 11.
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16 ist
eine quergeschnittene Ansicht durch den Einführungsapparat für eine Linse,
wie angezeigt in 11.
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17 ist
eine quergeschnittene Ansicht durch den Einführungsapparat für eine Linse,
wie angezeigt in 11.
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18 ist
eine Draufsicht auf das vordere Ende des Einführungsapparates für eine Linse,
welche in 1 gezeigt ist.
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19 ist
eine Draufsicht auf das rückwärtige Ende
des Einführungsapparates
für eine
Linse, welche in 1 gezeigt ist.
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20 ist
eine teilweise gebrochene, perspektivische Ansicht des Einführungsapparates
für eine
Linse, welche in 1 bis 19 gezeigt
ist, in einem demontierten Zustand.
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21 ist
eine längsgeschnittene
Ansicht einer anderen Ausführungsform
des Einführungsapparates
für eine
Linse gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche einen rohrförmigen
Körper
mit einem integrierten Hülsenabschnitt
aufweist, der als ein Anschlag für
die Feder wirkt.
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22 ist
eine längsgeschnittene
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
des Einführungsapparates
für eine
Linse gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche eine Ein-Elementgestaltung aufweist, nach Montage.
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Ein
bevorzugter Einführungsapparat 10 für eine verformbare
intraokulare Linse gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in den 1 bis 3 gezeigt.
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Der
Linseneinführungsapparat 10 ist
eine Zwei(2)-Elementgestaltung, beinhaltend 1) eine separate Linseneinführungsvorrichtung 12;
und 2) eine separate Linsenpatrone 14, wobei die separaten
Elemente zusammen montiert werden können nach dem Laden einer verformbaren
intraokularen Linse in die Linsenpatrone 14, um der montierte
Linseneinführungsapparat
vorbereitet für
die Im plantationsoperation zu definieren. Die Teile des Linseneinführungsapparates
sind vorzugsweise aus einem autoklavierbarem Kunststoff (z.B. Polysulfon,
Nylon) hergestellt, jedoch können
einige oder alle Teile aus Metall (z.B. Titan, rostfreiem Stahl)
hergestellt sein. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform
sind alle Teile aus Kunststoff mit Ausnahme einer metallischen Schraubenfeder
zum Vorspannen des Kolbens.
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Die
Linseneinführungsvorrichtung 12 beinhaltet
einen Feder-vorgespannten Kolben 16, welcher einen Daumengriff 18 aufweist,
der verschiebbar innerhalb eines rohrförmigen Körpers 20 angeordnet
ist. Der rohrförmige
Körper 20 ist
durch einen zylindrischen Körperabschnitt 20a und
einen konisch geformten Körperabschnitt 20b definiert.
In der gezeigten Ausführungsform
sind der zylindrische Körperabschnitt 20a und
der konisch geformte Körperabschnitt 20b separate
Elemente, welche zusammenmontiert sind. Jedoch kann der rohrförmige Körper 20 auch
als eine einstückige
integrale Einheit hergestellt sein.
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Die
Linseneinführungsvorrichtung 12 beinhaltet
weiterhin einen Fingergriff 22, der mit dem rohrförmigen Körper 20 verbunden
ist und sich hiervon erstreckt. In der gezeigten Ausführungsform
ist der Fingergriff 22 ein separates Element, welches an dem
rohrförmigen
Körper 20 montiert
ist. Jedoch kann der Fingergriff 22 in einer alternativen
Ausführungsform
ein integraler Abschnitt des rohrförmigen Körpers sein.
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Der
konisch geformte Körperabschnitt 20b des
rohrförmigen
Körpers 20 ist
mit einer Linsenpatronenaufnahme 24 versehen. Die Linsenpatronenaufnahme 24 ist
durch eine Öffnung 24a in
einem vorderen Ende des konisch geformten Körperabschnitts 20b definiert,
welche in einen zylindrisch geformten Durchgangsweg 24b gleitet,
der sich durch den konisch geformten Körperabschnitt 20b erstreckt.
Der konisch geformte Körperabschnitt 20b ist auch
mit einem Schlitz 26 versehen, der durch einen länglichen
Schlitzabschnitt 26a definiert, der sich in einen transversalen
Schlitzabschnitt 26b erstreckt.
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Die
Linsenpatrone 14 wird durch einen Linsenhalteabschnitt 14a und
einen Düsenabschnitt 14b definiert.
In der gezeigten Ausführungsform
sind der Linsenhalteabschnitt 14a und der Düsenabschnitt 14b ein
einstückiges,
integrales Teil, welches zum Beispiel durch Spritzgießen hergestellt
ist. Jedoch kann der Lin senhalteabschnitt 14a und der Düsenabschnitt 14b als
separate Elemente hergestellt sein und dann zusammenmontiert sein.
Des Weiteren ist die Linsenpatrone 14 mit einer Verlängerung 28 und einer
Düsenspitze 30 versehen.
In der gezeigten Ausführungsform
ist die Verlängerung 28 als
ein integraler Abschnitt der einstückigen integralen Linsenpatrone 14 geformt.
Jedoch kann die Verlängerung als
ein separates Teil hergestellt sein und dann an einen verbleibenden
Abschnitt der Linsenpatrone montiert sein. Zusätzlich kann die Düsenspitze 30 mit
einer gefasten Kante 32 gefast versehen sein oder alternativ
mit einer querorientierten Kante, einem Schlitz, Schlitzen, und/oder
Zonen, welche eine Expansion erlauben, und anderen spitzen Modifikationen
der Spitze, wie gewünscht.
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Die
Linsenpatrone 14 ist an die Linsenpatronenaufnahme 24 der
Linseneinführungsvorrichtung mittels
einer Bajonett-artigen Verbindung angeschlossen. Insbesondere ist,
um die Linsenpatrone 14 und die Linseneinführungsvorrichtung 12 zu
verbinden, das rückwärtige Ende
der Linsenpatrone 14 in das vordere Ende der Linsenpatronenaufnahme 24 eingepasst
und die Linsenpatrone 14 ist rückwärts bewegt, so dass die Verlängerung 28 in
den longitudinalen Schlitzabschnitt 26a bewegt ist. Die
Linsenpatrone 14 wird dann relativ zu der Linseneinführungsvorrichtung 12 gedreht,
so dass die Verlängerung 28 in
den transversalen Schlitzabschnitt 26b bewegt wird, um
die Linsenpatrone innerhalb der Linseneinführungsvorrichtung 12 sicher
zu verriegeln, wie gezeigt in 2.
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Die
detaillierte Konstruktion einer bevorzugten Linsenpatrone 14 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in den 4 und 7 gezeigt.
Die Linsenpatrone 14, welche dargestellt ist, ist eine "gelenklos"-artige Gestaltung,
jedoch kann eine "Gelenk"-artige Linsenpatrone verwendet werden.
Des Weiteren ist die Linsenpatrone 14 eine einstückige, integrale Gestaltung,
welche beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren hergestellt
ist.
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Die
Linsenpatrone 14 ist mit einem Linsenzuführdurchgangsweg 34 versehen,
der sich dorthin durch erstreckt, wie gezeigt in 7.
Insbesondere beinhaltet der Linsenzuführdurchgangsweg 34 einen Durchgangswegabschnitt 34a,
der sich durch den Linsenhalteabschnitt 14a erstreckt,
und einen Durchgangswegabschnitt 34b, der sich durch den
Linsenhalteabschnitt 14b erstreckt. Der Linsenzuführdurchgangsweg 34 verjüngt sich
einwärts
in einer Vorwärtsrichtung
der Im plantation der verformbaren, intraokularen Linse. Des Weiteren
ist der Linsenzuführdurchgangsweg 34 durch
eine ovale transversale Querschnittsform entlang seiner Länge definiert,
wie gezeigt in 6.
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Die
Konfiguration des Linsenzuführdurchgangsweg 14 ist
insbesondere wichtig für
die Funktion der Komprimierung, Faltung und in anderer Weise Verringerung
der Querschnittsgröße der verformbaren
intraokularen Linse, wenn sie durch den Linsenzuführdurchgangsweg 34 mittels
des Kolbens 16 gedrückt
wird. Die einwärts
sich verjüngende
Konfiguration des Linsenzuführdurchgangswegs 14 komprimiert
und faltet die verformbare intraokulare Linse weiter, wenn sie durch
den Linsenzuführdurchgangsweg 14 bewegt
wird. Der Linsenzuführdurchgangsweg
kann auch konturiert sein, um die verformbare, intraokulare Linse
weiter zu komprimieren oder zu falten. Zum Beispiel kann der Linsenzuführdurchgangsweg
mit zumindest einer Nut versehen sein, um eine weitere bewirkte
Faltung eines Abschnitts der verformbaren intraokularen Linse zu
erzielen, insbesondere durch Greifen einer Kante der Kante und Drücken der
Kante einwärts,
wenn die verformbare, intraokulare Linse durch den Linsenzuführdurchgangsweg
bewegt wird.
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Der
Linsenhalteabschnitt 14a der Linsenpatrone 14 ist
mit einem oberen Schlitz 36, wie in den 4 und 6 ersichtlich,
versehen. Der Schlitz 36 erleichtert das Laden der verformbaren
intraokularen Linse in die Linsenpatrone 14, insbesondere
in den Linsenzuführdurchgangsweg 34.
Zum Beispiel kann die verformbare intraokulare Linse oberhalb des
oberen Schlitzes 36 positioniert werden, ruhend auf den Kanten 36a des
Schlitzes 36, und dann kann die Mitte der verformbaren,
intraokularen Linse abwärts
gedrückt
werden (beispielsweise mit den geschlossenen Spitzen einer Pinzette)
um die verformbare, intraokulare Linse in den Linsenzuführdurchgangsweg 34 zu
laden. Alternativ kann die verformbare, intraokulare Linse anfangs
mit einem Paar von Linsenfaltepinzetten gefaltet werden und dann
durch das offene Ende 34c geladen werden (siehe 7)
des Linsenhalteabschnitts 14a der Linsenpatrone 14.
In diesem Linsenladevorgang werden die Spitzen der Pinzette in den
Linsenzuführdurchgangswegabschnitt 34a bewegt,
wobei der Schlitz 36 die geschlossene Pinzette solcher
Art aufnimmt, dass die verformbare intraokulare Linse vorgeschoben
wird und in einen vorderen Abschnitt des Linsenabschnitts 34a geladen
wird (d.h. zu einer Position vor dem Schlitz 36, wo die Wand
des Linsenzuführdurchgangswegsabschnitts 34a geschlossen
ist).
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Eine
detaillierte Konstruktion des Kolbens 16 ist in den 8 bis 12 gezeigt.
Der gezeigte Kolben 16 hat eine einstückige, integrale Gestaltung,
jedoch kann der Kolben 16 aus separaten Teilen hergestellt
sein, welche zusammenmontiert sind.
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Der
Kolben 16 beinhaltet einen ersten Hauptkolbenabschnitt 16a,
einen zweiten Hauptkolbenabschnitt 16b, einen ersten Verlängerungskolbenabschnitt 16c,
einen Übergangskolbenabschnitt 16b, einen
zweiten Verlängerungskolbenabschnitt 16e und
einen Kolbenspitzenabschnitt 16f (siehe 11).
Der Kolben 16 ist verschiebbar innerhalb des rohrförmigen Körpers 20 der
Linseneinführungsvorrichtung 12 gehalten.
Insbesondere beinhaltet der rohrförmige Körper 20 einen Hülsenabschnitt 40 (11),
welcher am rückwärtigen Ende
desselben angeordnet ist zum verschiebbaren Halten des Kolbens 16.
Der Hülsenabschnitt 40 ist
ein integraler Abschnitt des rohrförmigen Körpers, der beispielsweise durch
Spritzgießen
hergestellt wird. Jedoch kann der Hülsenabschnitt 40 als
ein separates Teil hergestellt sein, welches an dem rohrförmigen Körper 20 montiert
ist.
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Die äußeren Abmessungen
des ersten Hauptkolbenabschnitts 16a sind nur geringfügig kleiner
als die inneren Abmessungen eines Durchgangswegs 42, der
sich durch den Hülsenabschnitt 40 des rohrförmigen Körpers 20 erstreckt,
um den Kolben 16 gleitend zu halten. Des Weiteren sind
die transversale Querschnittsform des ersten Hauptkolbenabschnitts 16a und
des Durchgangswegs 42 geformt, um als eine Keilnut zu wirken,
um eine relative Rotation des Kolbens innerhalb des rohrförmigen Körpers 20 zu
verhindern, zum Aufrechterhalten einer fixierten Ausrichtung des
Kolbenspitzenabschnitts 16f relativ zu dem Linsenzuführdurchgangsweg 34 durch die
Linsenpatrone 14. Zum Beispiel sind die transversale Querschnittsform
des ersten Hauptkolbenabschnitts 16a und der Durchgangsweg 42 kreuzförmig, wie
gezeigt in 16 und so bemessen, dass der
erste Hauptkolbenabschnitt 16a innerhalb des Durchgangswegs 42 ruht,
um ein Gleiten dazwischen zu ermöglichen.
Jedoch können
andere geeignete Keilnutformen und Konfigurationen ersatzweise für die kreuzförmige, dargestellte
Konfiguration eingesetzt werden.
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Der
zweite Hauptkolbenabschnitt 16b hat eine kreisförmige Querschnittsform
(15 und 16), der
erste Verlängerungskolbenabschnitt 16c hat
eine dreieckige Querschnittsform (10, 13, 14 und 15),
der Übergangskolbenabschnitt 16d ist
konisch geformt, und der zweite Verlängerungskolbenabschnitt 16e hat
eine kreisförmige Querschnittsform
(20). Jedoch können
die Querschnittsformen dieser Kolbenabschnitte modifiziert oder
geändert
werden abhängig
von einer bestimmten Kolbengestaltung.
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Der
zweite Verlängerungskolbenabschnitt 16e hat
eine äußere Querschnittsgröße, die
kleiner ist relativ zu dem ersten Verlängerungskolbenabschnitt 16a und
dem Kolbenspitzenabschnitt 16f, so dass, wenn der Kolbenspitzenabschnitt 16e und
der zweite Verlängerungskolbenabschnitt 16e innerhalb des
Linsenzuführdurchgangswegs 34 der
Linsenpatrone 14 positioniert sind, ein ringförmiger Raum
zwischen der äußeren Oberfläche des
zweiten Verlängerungskolbens 16e und
der inneren Oberfläche
des Linsenzuführdurchgangsweg 34 besteht,
um die Folgehaptik der geladenen, verformbaren intraokularen Linse
aufzunehmen.
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Der
Kolbenspitzenabschnitt 16f wird durch eine facettierte
Spitze 38 definiert, welche eine konkave Oberflächenfacette 38a,
eine linksseitige, geneigte Oberflächenfacette 38b, eine
rechtsseitige geneigte Oberflächenfacette 38c,
eine zylindrische Oberflächenfacette 38d und
eine konische Oberflächenfacette 38e beinhaltet.
Die konkave Oberflächenfacette 38a ist
ausgebildet, um eine Folgekante der verformbaren intraokularen Linse
zu greifen und die geneigten Oberflächenfacetten 38b und 38c sind ausgebildet,
um die verformbare intraokulare Linse zu manipulieren, sobald sie
innerhalb des Auges ist.
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Das
rückwärtige Ende
des Kolbens 16 ist mit einer Verlängerung 44 versehen,
die ausgebildet ist, um mit dem Daumengriff 18 schnappend
zusammenzupassen. Insbesondere ist der Daumengriff 18 mit einem
Durchgangsloch 46 zum Aufnehmen der Verlängerung 44 versehen.
Das Durchgangsloch 46 und die Verlängerung 44 sind ausgebildet
(insbesondere mit verriegelnden Laschen oder Kanten oder einer Überschneidungspassung),
so dass der Kolben 16 montiert werden kann durch einfaches
Drücken
der Verlängerung 44 in
das Durchgangsloch 46.
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Die
detaillierte Konstruktion des Linseneinführungsapparates 10,
insbesondere der Linseneinführungsvorrichtung 12,
ist in den 11 bis 20 gezeigt.
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Das
rückwärtige Ende
der Linseneinführungsvorrichtung 12 ist
mit dem Fingergriff 22 (11) versehen.
Der Fingergriff 22 beinhaltet eine äußere Hülse 48, die mit einem
Paar von Greifohren 50 versehen ist, zum Zusammenwirken
mit dem Zeigefinger und dem Mittelfinger eines Benutzers. Die äußere Oberfläche des
rückwärtigen Endes
des rohrförmigen
Körpers 20 der
Linseneinführungsvorrichtung 12 ist
mit der äußeren Hülse 48 verzahnt,
wie in 17 gezeigt. Insbesondere ist
die äußere Oberfläche mit
einem Paar von gegenüberliegenden
Vorsprüngen 52, 52 versehen,
welche mit einem Paar von gegenüberliegenden
Nuten 54 verriegeln, die in der inneren Oberfläche der äußeren Hülse 48 des Fingergriffs 22 vorgesehen
sind. Der Fingergriff 22 kann pressgepasst, verklebt, verschweißt oder
in anderer geeigneter Weise mechanisch in die montierte Linseneinführungsvorrichtung 12 verbunden
sein.
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Das
vordere Ende der Linseneinführungsvorrichtung 12 ist
mit einem konisch geformten Stecker 56 versehen, welcher
einen inneren Hülsenabschnitt 58 aufweist,
der innerhalb des vorderen Endes des rohrförmigen Körpers 20 passt und
damit verbunden ist (11). Der Hülsenabschnitt 58 kann pressgepasst
(Überschneidungspassung),
schnappgepasst, verklebt, geschweißt oder in anderer Weise mechanisch
mit dem rohrförmigen
Körper 20 verbunden
sein. Der konisch geformte Stecker 56 ist mit einem Durchgangsweg 24a versehen
(3), welcher die Linsenpatronenaufnahme 24 definiert.
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Eine
Hülse 60,
welche gezeigt ist als hergestellt aus Metall, ist innerhalb des
vorderen Ende des rohrförmigen
Körpers 20 (11)
angeordnet und benachbart zu dem konisch geformten Stecker 56 angeordnet.
Alternativ kann die Hülse 60 aus
Plastik hergestellt sein. Die Hülse 60 ist
mechanisch verbunden (d.h. verankert) innerhalb des rohrförmigen Körpers 20,
um jegliche relative Gleitbewegung zu verhindern, da die Hülse 60 als
ein Anschlag für
die Feder funktioniert. Die Hülse 60 ist
mit einem Durchgangswegabschnitt 60a von größerem Durchmesser versehen
zum Aufnehmen eines vorderen Endes der Feder 62 und einem
Durchgangsweg 60b eines kleineren Durchmessers zum gleitenden
Halten des ersten Verlängerungskolbenabschnitts 16c des
Kolbens 16. Der Durchgangswegabschnitt 60a mit
größerem Durchmesser
und die Feder 62 können
solcher Art bemessen sein, dass das vordere Ende der Feder eine Überschneidungspassung
ist und mit der Hülse 60 verankert
ist.
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Der Übergang
zwischen dem zweiten Hauptkolbenabschnitt 16b und dem ersten
Verlängerungskolbenabschnitt 16c definiert
einen anderen Anschlag für
die Feder 62. Die Feder 62 ist gezeigt als angeordnet
zwischen den Anschlägen
an gegenüberliegenden
Enden der Feder 62 (11). Die
Länge der
Feder 62 oder die Konfiguration der Anschläge kann
solcher Art ausgewählt
werden, dass der Kolben 16 eine vorbestimmte anfängliche
Distanz vor der Federwirkung bewegt wird, oder bereits zusammenwirkend
ohne jegliche Bewegung des Kolbens 16 um eine vorbestimmte
anfängliche
Distanz. Jedoch ist es insbesondere bevorzugt, dass die Konfiguration
so gewählt
und gestaltet ist, dass die Feder 62 bereits zu einem bestimmten
Betrag wirkt, bevor der Kolbenspitzenabschnitt 16f in Kontakt
mit der geladenen, verformbaren, intraokularen Linse tritt. Diese
Anordnung stellt ein gewisses Gefühl und eine gewisse Steuerung über das
Vorbewegen des Kolbens 16 durch den Benutzer bereit, was
den Gebrauch desselben vereinfacht. Des Weiteren ist die Federanordnung
vorzugsweise gestaltet, um den Kolben 16 im Wesentlichen
vollständig
zurück
zu seiner Startposition zu ziehen, nachdem der Benutzer nachlässt oder
vollständig
den Daumengriff 18 freigibt.
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Die
Feder 62 ist als Schraubenfeder gezeigt, vorzugsweise aus
Metall hergestellt. Es ist wichtig, dass die Feder 62 mit
jeglichem anderen Federsystem und Anordnung ersetzt werden kann.
Zum Beispiel kann ein Abschnitt eines federnden Kunststoffrohres
die Feder 62 ersetzen. Des Weiteren kann eine metallische
oder elastische Blattfeder verwendet werden oder Kombinationen von
dergleichen oder verschiedenen Arten von konventionellen und in angepasster
Weise gestalteten Federn.
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20 zeigt
die separaten Elemente oder Teile des Linseneinbringapparates 10.
Diese Elemente sind zusammenmontiert, um die Zwei(2)-Elementegestaltung
auszubilden, beinhaltend die Linseneinbringvorrichtung 12 und
die Linsenpatrone 14.
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Eine
andere Ausführungsform
des Linseneinbringapparates 10' ist in 21 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
ist die Hülse 60' als ein integraler Abschnitt
des rohrförmigen
Körpers 20 ausgebildet. Zum
Beispiel ist der rohrförmige
Körper 20 spritzgegossen
aus Polysulfon mit der integralen Hülse 60'' Eine
weitere Ausführungsform
des Linseneinbringapparates 10'' ist
in 22 gezeigt. Dies ist eine Ein(1)-Elementgestaltung
unter Verzicht auf eine getrennte Linsenpatrone. Der konusförmige Düsenabschnitt 56'' und der Düsenabschnitt 14'' sind als einstückiges integrales Teil ausgeformt
und mit einer offenen Linsenaufnahme 64 versehen, um es
zu ermöglichen,
dass die verformbare, intraokulare Linse direkt in den Linsenzuführdurchgangsweg 34'' geladen wird, beispielsweise mit
einer Pinzette (nicht gezeigt). Die Linsenaufnahme 64 kann
mit einem Schlitz 66 versehen sein, um es zu ermöglichen, dass
die Pinzetten vorwärts
innerhalb der Linsenaufnahme bewegt werden, während sie die verformbare, intraokulare
Linse greifen, um die Linse vorwärts
in oder teilweise in den Düsenabschnitt 14'' zu laden.