DE69815100T2 - Zusammensetzungen, die dolastatin-15-analoge in kombination mit taxane und dessen derivaten enthalten - Google Patents

Zusammensetzungen, die dolastatin-15-analoge in kombination mit taxane und dessen derivaten enthalten Download PDF

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    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P35/00Antineoplastic agents

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Krebs ist eine Erkrankung, für die viele potentiell wirksame Behandlungen zur Verfügung stehen. Da Krebserkrankungen in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten und schwerwiegende Auswirkungen haben können, sind jedoch wirksamere Behandlungen, insbesondere solche mit weniger Nebenwirkungen als gegenwärtige Behandlungsformen, erforderlich.
  • Die WO94/10995 betrifft Kombinationen von Taxol, Taxoter und ihren Analoga und Substanzen mit therapeutischer Eignung zur Behandlung neoplastischer Erkrankungen. Es wird gelehrt, dass die Wirksamkeit des Taxols, Taxoters und ihrer Analoga erheblich verbessert werden kann, wenn man sie in Kombination mit wenigstens einer Substanz verabreicht, die sich zur therapeutischen Antikrebsbehandlung eignet und einen identischen oder verschiedenen Wirkmechanismus zu Taxanderivaten aufweist, wie Vinblastin, Vincristin oder synthetische Analoga davon.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutische Zusammensetzungen, die sich zur Behandlung von Krebs bei einem Säuger eignen. Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen umfassen zwei Verbindungen: eine erste Verbindung, bei der es sich um Paclitaxel, Taxoter oder ein modifiziertes Taxan- oder Taxoidanalogon handelt, und eine zweite Verbindung, bei der es sich um eine Verbindung der Formel I handelt: R1 R2 N-CHX-CO-A-B-D-(E)s-(F)t-(G)u-K (I)
  • Die Formel I ist nachstehend eingehend erläutert. Einige Beispiele für Verbindungen der Formel I sind spezifisch angegeben. Bei den Verbindungen der Formel I kann es sich zum Beispiel um solche handeln, in denen R1 und R2 jeweils für Methyl oder Ethyl stehen; X für Isopropyl, sec-Butyl oder tert-Butyl steht; s für 1 steht; t und u jeweils 0 sind; A für Valyl, Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; B für N-Methylvalyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; D für Thiazolidinylcarbonyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Prolyl steht; E für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, Hydroxyprolyl oder 3,4-Dehydroprolyl steht; und K für einen substituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 steht, worin R5 für Wasserstoff oder C1-C4-Alkoxy steht und R6 für einen einwertigen Rest wie (1)- oder (2)-Adamantyl; (CH2)v-Phenyl mit v=1; α,α-Dimethylbenzyl; eine lineare oder verzweigte C1-C12Hydroxyalkylgruppe, wie -C(CH3)2-CH2-CH2-OH, auch als 3-Hydroxy-1,1-dimethylpropyl bezeichnet; eine C3-C10-Cycloalkylgruppe, wie Bicyclo[3.3.0]octa-1-yl, 1-Methylcyclopentyl oder 1-Methylcyclohexyl; oder eine lineare oder verzweigte C1-C12-Alkylgruppe, wie -C(CH3)3, das auch als tert-Butyl bezeichnet wird;
    Figure 00020001
    das auch als 1,1-Dimethylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00020002
    das auch als 1-Methyl-1-ethylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00020003
    das auch als (S)- oder (R)-1-Methyl-2,2-dimethyl-propyl bezeichnet wird;
    Figure 00020004
    das auch als (S)- oder (R)-1-Ethyl-2-methylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00020005
    das auch als 1-Isopropyl-2-methylpropyl bezeichnet wird; oder
    -C(CH3)2-CH(CH3)2, das auch als 1,1-Dimethyl-2-methylpropyl bezeichnet wird;
    -CH(CH3)2, das auch als Isopropyl bezeichnet wird;
    -CH(CH3)CH2CH3, sec-Butyl [(S) oder (R)]; oder
    -CH(CH3)CH(CH3)2, das auch als 1,2-Dimethylpropyl bezeichnet wird.
  • Jede der Verbindungen liegt in der pharmazeutischen Zusammensetzung in einer wirksamen Menge vor. Die pharmazeutische Zusammensetzung kann eine oder mehrere des jeweiligen Verbindungstyps (z.B. eine oder mehrere des ersten Verbindungstyps, wie Paclitaxel oder Paclitaxel und Taxoter und eine oder mehrere Verbindungen der Formel I) umfassen.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer unter Paclitaxel, Taxoter und modifizierten Taxan- oder Taxoidanaloga ausgewählten ersten Komponente und einer synergistischen Menge einer zweiten Verbindung der Formel I zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Krebs. Im erfindungsgemäßen Arzneimittel werden die beiden Verbindungen in der pharmazeutischen Zusammensetzung oder als einzelne/getrennt voneinander gereichte Verbindungen verabreicht, die zeitlich ausreichend nahe gegeben werden, um die gewünschte Wirkung zu zeigen.
  • Man hat gefunden, dass die Kombination des hier beschriebenen Paclitaxels, Taxoters oder einem modifizierten Taxan- oder Taxoidanalogon und einer hier beschriebenen Verbindung der Formel I überraschenderweise eine verstärkte oder therapeutisch synergistische Antikrebswirkung in vivo zeigt. Für die Zwecke der Endung werden zwei Arzneimittel als therapeutisch synergistisch betrachtet, falls ein Kombinationsmedikationsplan eine signifikant bessere Abtötung von Tumorzellen hervorruft als der beste Bestandteil, wenn dieser alleine in der optimalen oder maximal tolerierten Dosis verabreicht wird. Unterschiede in der Abtötung von Tumorzellen von weniger als eine Zehnerstelle werden nicht als signifikant betrachtet.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1A - 1D zeigen die Verbindungen i-xvii, als Beispiele für Verbindungen der Formel I.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutische Zusammensetzungen, die zur Behandlung von Krebs in einem Säuger geeignet sind. Die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung umfasst zwei Verbindungen: eine erste Verbindung, bei der es sich um Paclitaxel, Taxoter oder ein modifiziertes Taxan- oder Taxoidanalogon handelt, und eine nachstehend näher beschriebene zweite Verbindung der Formel I. Jede Verbindung liegt in der pharmazeutischen Zusammensetzung in einer wirksamen Menge vor. Es kann eine oder mehrere Verbindungen jedes Typs in der pharmazeutischen Zusammensetzung vorliegen oder im vorliegenden Verfahren verabreicht werden. Der vorliegend verwendete Begriff "wirksame Menge" bezeichnet eine Menge, die ausreicht, die beabsichtigte biologische Antwort hervorzurufen. In der vorliegenden Erfindung besteht die beabsichtigte biologische Antwort in der (teilweisen oder vollständigen) Inhibierung der Bildung eines Tumors oder einer bösartigen hämatologischen Entartung, Umkehr der Entwicklung eines soliden Tumors oder einer anderen bösartigen Entartung oder der Vorbeugung oder Verringerung ihres weiteren Fortschritts.
  • Paclitaxel, Taxoter oder modifiziertes Taxan- oder Taxoidanalogon
  • Paclitaxel (Taxol®) ist ein Beispiel einer ersten Verbindung der pharmazeutischen Zusammensetzung und ist ein Diterpen, das aus der Rinde der Westlichen (Pazifischen) Eibe, Taxus brevifolia, isoliert wurde, und repräsentativ für eine Klasse therapeutischer Mittel mit einem Taxanringsystem ist. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird jeder Wirkstoff mit einem Taxanringsystem als ein "Taxan" definiert. Die Formel von Paclitaxel ist:
    Figure 00040001
  • Paclitaxel und seine Analoga werden durch Partialsynthese aus 10-Deacetylbaccatin III, einem aus Eibennadeln und -zweigen gewonnenen Vorläufer, und durch Totalsynthese hergestellt, vgl. Holton, et al., J. Am. Chem. Soc. 116:1597-1601 (1994) und Nicolaou, et al., Nature 367:630 (1994). Man hat gezeigt, dass Paclitaxel antineoplastische Aktivität aufweist. Kürzlich hat man gezeigt, dass die antitumorale Aktivität des Paclitaxels auf einer Promotion der Microtubuli-Polymerisation beruht, vgl. Kumar, N., J. Biol. Chem. 256:10435-10441 (1981); Rowinsky, et al., J. Natl. Cancer Inst. 82:1247-1259 (1990); und Schiff, et al., Nature 277:655-667 (1979). Paclitaxel hat in klinischen Untersuchungen erwiesene Wirksamkeit bei verschiedenen humanen Tumoren gezeigt, vgl. McGuire, et al., Ann. Int. Med. 111:237-279 (1989); Holmes, et al., J. Natl. Cancer Inst. 83:1797-1805 (1991); Kohn et al., J. Natl. Cancer Inst. 86:18-24 (1994); und Kohn, et al., American Society for Clinical Oncology 12 (1993). Paclitaxel ist von Bristol-Myers Squibb Company, New York, N.Y. unter dem eingetragenen Handelsnamen Taxol® erhältlich.
  • Die erste Verbindung in der pharmazeutischen Zusammensetzung ist üblicherweise Paclitaxel (Taxol®), Taxoter oder ein modifiziertes Taxan- oder Taxoldanalogon. Die modifizierten Taxan- oder Taxoldanaloga sind solche Verbindungen mit einem Taxanring, der modifizierte Seitenketten trägt. Eine Zahl dieser Analoga hat verbesserte Eigenschaften, wie eine größere Wasserlöslichkeit und Stabilität, als das natürlich vorkommende Paclitaxel. Zum Beispiel ist RPR109881 ein neues oral und iv wirksames Taxoldanalogon, das bei Rhone-Poulenc Rhorer in der Entwicklung ist und sich gegenwärtig in klinischen Untersuchungen der Phase I befindet. Diese Analoga sind dem Fachmann bekannt und zum Beispiel in den US Patenten 5,278,324; 5,272,171; 5,254,580; 5,250,683; 5,248,796; und 5,227,400 offenbart. Taxoter kann nach dem Verfahren der WO 93/18210 hergestellt werden. In bestimmten Ausführungsformen ist die erste Verbindung in der pharmazeutischen Zusammensetzung Paclitaxel oder Taxoter.
  • Verbindungen der Formel I
  • Eine Zahl kurzer Peptide mit signifikanter Aktivität als Zellwachstumsinhibitoren ist aus dem im Indischen Ozean vorkommenden Seehasen Dolabella auricularia isoliert worden (Bai, et al., Biochem. Pharmacology, 40: 1859-1864 (1990); Beckwith et al., J. Natl. Cancer Inst., 85: 483-488 (1993) und die darin zitierten Literaturstellen). Hierzu zählen die Dolastatine 1-10 (US Patent 4,816,444, an Petutit et al.) und Dolastatin-15 (Europäische Patentanmeldung 398558). Dolastatin-15 inhibiert zum Beispiel merklich das Wachstum der Lymphozyten-Leukämiezellline P388 des National Cancer Institute, was ein deutlicher Hinweis auf eine Wirksamkeit gegen verschiedene Typen bösartiger Entartungen beim Menschen ist. Diese Verbindung kommt jedoch nur in Spurenmengen im Seehasen vor und ihre Isolierung ist schwierig, ihre Synthese teuer und ihre Wasserlöslichkeit schlecht.
  • Die Verbindungen der Formel I sind Derivative von Dolastatin-15, die die vorstehend angesprochenen Nachteile von Dolastatin-15 überwinden und gleichzeitig antineoplastische Aktivität bewahren oder höhere antineoplastische Aktivität zeigen als das natürliche Produkt. Die Dolastatin-15 Derivate der Formel I, die in der vorliegenden Erfindung in Kombination mit Paclitaxel, Taxoter oder einem modifizierten Taxan- oder Taxoldanalogon eingesetzt werden können synthetisiert werden wie vorliegend und in der anhängigen Anmeldung US Ser. No. 08/472,453, eingereicht am 7. Juni 1995, beschrieben.
  • Die Dolastatin-15-Derivate der Formel I umfassen im Allgemeinen L-Aminosäuren, sie können aber auch eine oder mehrere D-Aminosäuren enthalten, wie in der verwandten anhängigen Anmeldung US Ser. No. 08/472,453, eingereicht am 7. Juni 1995, beschrieben. Die Verbindungen der Formel I können auch als Salze mit physiologisch kompatiblen Säuren, wie Salzsäure, Citronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Schwefelsäure, L-Glutaminsäure, L-Asparaginsäure, Brenztraubensäure, Schleimsäure, Benzoesäure, Glucuronsäure, Oxasäure, Ascorbinsäure und Acetylglycin, vorliegen, wobei die Aufzählung nicht abschließend ist.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung soll der Begriff "einwertiger Rest" ein elektroneutrales Molekülfragment bedeuten, das eine kovalente Bindung mit einem zweiten neutralen Molekülfragment ausbilden kann. Zu den einwertigen Resten zählen das Wasserstoffatom, Alkylgruppen (z. B. Methyl-, Ethyl-, Propyl- und tert-Butylgruppen), Cycloalkylgruppen, Hydroxyalkylgruppen, Adamantylgruppen, Halogenatome (z.B. Fluor-, Chlor- und Bromatome), Arylgruppen (z.B. Phenyl-, Benzyl- und Naphthylgruppen) und Alkoxygruppen (z.B. Methoxy- und Ethoxygruppen). Zwei einwertige Reste an benachbarten Atomen, die über eine sigma-Bindung verbunden sind, können zwischen den benachbarten Atomen auch eine n-Bindung ausbilden. Zwei einwertige Reste können auch zum Beispiel über eine Polymethyleneinheit unter Ausbildung einer cyclischen Struktur miteinander verbunden sein. Zum Beispiel kann die Einheit -N(R)R', worin R und R' einwertige Reste sind, zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden. Außerdem können zwei einwertige Reste, die an das selbe Atom gebunden sind, auch einen divalenten Rest, wie eine Alkylidengruppe, zum Beispiel eine Propylidengruppe oder ein Sauerstoffatom, bilden.
  • Insbesondere bedeutet für die Verbindungen der Formel I:
    R1 Alkyl, wie C1-C3; Cycloalkyl, wie Cyclopropyl; Alkylsulfonyl, wie C1-C3; Fluoralkyl, wie Fluorethyl, Difluorethyl, Fluorisopropyl; Aminosulfonyl, das durch Alkyl wie Methyl substituiert sein kann;
    R2 Wasserstoff; Alkyl, wie C1-C3; Fluoralkyl, wie Fluorethyl, Difluorethyl, Fluorisopropyl; Cycloalkyl, wie Cyclopropyl;
    R1-N-R2 gemeinsam einen Pyrrolidino- oder Piperidinorest;
    A einen Valyl-, Isoleucyl-, Leucyl-, allo-Isoleucyl-, 2,2-Dimethylglycyl-, 2-Cyclopropylglycyl-, 2-Cyclopenrylglycyl-, 3-tert-Burylalanyl-, 2-tert-Burylglycyl-, 3-Cyclohexylalanyl-, 2-Ethylglycyl-, 2-Cyclohexylglycyl-, Norleucyl- oder Norvalylrest;
    B einen N-Alkyl-Valyl-, -Norvalyl, -Leucyl, -Isoleucyl, -2-tert-Burylglycyl, -3-tert-Burylalanyl, -2-Ethylglycyl, -2-Cyclopropylglycyl, -2-Cyclopenrylglycyl, Norleucyl oder – 2-Cyclohexylglycylrest, wobei N-Alkyl vorzugsweise N-Methyl oder N-Ethyl ist;
    D einen Prolyl-, Homoprolyl-, Hydroxyprolyl-, 3,4-Dehydroprolyl-, 4-Fluoroprolyl-, 3-Methylprolyl-, 4-Methylprolyl, 5-Methylprolyl, Azetidin-2-carbonyl-, 3,3-Dimethyl-prolyl-4,4-Difluoroprolyl-, Oxazolidin-4-carbonyl- oder Thiazolidin-4-carbonylrest;
    E einen Prolyl-, Homoprolyl-, Hydroxyprolyl-, 3,4-Dehydroprolyl-, 4-Fluoroprolyl-, 3-Methylprolyl-, 4-Methylprolyl-, 5-Methylprolyl-, Azetidin-2-carbonyl-, 3,3-Dimethylprolyl-, 4,4-Difluoroprolyl-, Oxazolidin-4-carbonyl- oder Thiazolidin-4-carbonylrest;
    F und G sind unabhängig voneinander ausgewählt unter Prolyl-, Homoprolyl-, Hydroxyprolyl-, Thiazolidinyl-4-carbonyl-, 1-Aminopenryl-1-carbonyl-, Valyl-, 2-tert-Butylglycyl-, Isoleucyl-, Leucyl-, 3-Cyclohexylalanyl-, Phenylalanyl-, N-Methylphenylalanyl-, Tetrahydrosiochinolyl-2-histidyl-, 1-Aminolndyl-1-carbonyl-, 3-Pyridylalanyl-, 2-Cyclohexylglycyl-, Norleucyl-, Norvalyl-, Neopenrylglycyl-, Trytophanyl-, Glycyl-, 2,2-Dimethylglycyl, Alanyl-, (3-Alanyl- und 3-Naphthylalanylresten;
    X Wasserstoff, Alkyl (wie C1-C5), Cycloalkyl (wie C3-C7), -CH2-Cyclohexyl oder Arylalkyl (wie Benzyl oder Phenethyl);
    s, t und u unabhängig voneinander 0 oder 1; und
    K Hydroxy, Alkoxy (wie C1-C4), Phenoxy, Benzyloxy oder einen substituierten oder unsubstituierten Aminorest.
  • Außerdem können die Verbindungen der Formel I als Salz mit physiologisch tolerierten Säuren vorliegen.
  • Eine Unterklasse der erfindungsgemäßen Verbindungen umfasst Verbindungen der Formel I, worin R1-N-R2 für einen Pyrrolidinyl- oder Piperidinylrest steht.
  • Eine weitere Unterklasse der erfindungsgemäßen Verbindungen umfasst Verbindungen der Formel I, worin K für einen Aminorest der Formel R5-N-R6 steht, worin:
    R5 für Wasserstoff, Hydroxy, C1-7-Alkoxy, Benzyloxy, Phenyloxy, lineares oder verzweigtes C1-12-Hydroxyalkyl, wie 3-Hydroxy-1,1-dimethylpropyl, lineares oder verzweigtes C1-7-Alkyl (das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Fluoratome substituiert ist), C3-10-Cycloalkyl, wie Bicyclo[3.3.0]octa-1-yl, 1-Methylcyclopentyl oder 1-Methylcyclohexyl; oder Benzyl (das gegebenenfalls durch bis zu drei Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander CF3, Nitro, C1-7-Alkylsulfonyl, C1-4-Alkoxy, Phenoxy, Benzoxy, Halogen, C1-4-Alkyl, Cyano, Hydroxy, N(CH3)2, COOMe, COOEt, COOiPr oder COONH2 sind) steht;
    R6 für Wasserstoff, lineares oder verzweigtes C1-12-Alkyl (das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Fluoratome substituiert ist), lineares oder verzweigtes C1-12-Hydroxyalkyl, wie 3-Hydroxy-1,1-dimethylpropyl, C3-10-Cycloalkyl, wie Bicyclo[3.3.0]octa-1-yl, 1-Methylcyclopentyl oder 1-Methylcyclohexyl; -(CH2) C3-7-Cycloalkyl (v = 0, 1, 2 oder 3), Norephedryl, Norpseudoephedryl, Chinolyl, Pyrazyl, -CH2-Benzimidazolyl, (1)-Adamantyl, (2)-Adamantyl, -CH2-Adamantyl, α-Methylbenzyl, α-Dimethylbenzyl, -(CH2)v-Phenyl (v = 0, 1, 2 oder 3; das gegebenenfalls durch bis zu zwei Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander CF3, Nitro, C1-7-Alkylsulfonyl, C1-4-Alkoxy, Phenoxy, Benzoxy, Halogen, C1-4-Alkyl, das ein cyclisches System bilden kann, Cyano, Hydroxy, N(CH3)2, COOMe, COOEt, COOiPr oder COONH2 sind), -(CH2)m-Naphthyl (m = 0 oder 1), -(CH2)w-Benzhydryl (w = 0, 1 oder 2), Biphenyl, Picolyl, Benzothiazolyl, Benzolsothiazolyl, Benzopyrazolyl, Benzoxazolyl, -(CH2)m-Fluorenyl (m = 0 oder 1), Pyrimidyl, -(CH2)m-Indanyl (m = 0 oder 1), -(CH2CH2O)y-CH3 (y = 0, 1, 2, 3, 4 oder 5), -(CH2CH2O)y-CH2CH3 (y = 0, 1, 2, 3, 4 oder 5), NH-C6H5 (das gegebenenfalls durch bis zu zwei Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander CF3, Nitro, C1-7-Alkylsulfonyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, C1-4-Alkyl, das ein cyclisches System bilden kann, Cyano, Hydroxy, COOMe, COOEt, COOiPr, oder COONH2 sind), -NCH3-C6H5, -NH-CH2-C6HS, -NCH3-CH2-C6H5, 5-gliedriges Heteroaryl, das gegebenenfalls durch bis zu zwei Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander CF3, Nitro, Thiomethyl, Thioethyl, C3-6-Cycloalkyl, -CH2-COOEt, eine C3-4-Alkylengruppe, die ein bicyclisches System mit dem Heterocyclus bildet, Phenyl sind; oder -CHR7-5-gliedriges Heteroaryl steht (das gegebenenfalls durch bis zu zwei Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander CF3, Nitro, Cyano, Halogen, COOMe, COOEt, COOiPr, CONH2, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Phenyl, Benzyl, Naphthyl oder C1-7-Alkylsulfonyl sind) [R7 = Wasserstoff, lineares oder verzweigtes C1-5-Alkyl, Benzyl; oder R7 und R5 bilden gemeinsam eine Gruppe -(CH2)3- oder -(CH2)4-].
  • Diese Unterklasse umfasst Verbindungen der Formel I, worin s, t und u unabhängig voneinander 0 oder 1 sind; R1, R2 und X für niederes Alkyl stehen, A für eine Niederalkylaminosäure steht, B für eine N-niederalkylierte Niederalkylaminosäure steht; D, E, F, G und K die bereits angegebene Bedeutung haben. Im Lichte des Vorstehenden können drei Sätze derartiger Verbindungen durch die folgenden Formeln II, III, und IV angegeben werden: R1R2N-CXH-CO-A-B-Pro-Pro-F-G-K II R1R2N-CXH-CO-A-B-Pro-Pro-F-K III R1R2N-CXH-CO-A-B-Pro-Pro-K IV -CHR7-5-gliedriges Heteroaryl kann zum Beispiel durch einen der folgenden Reste verkörpert werden:
    Figure 00080001
    Figure 00090001
    -NR5CHR7-5-gliedriges Heteroaryl kann zum Beispiel durch die folgenden Reste verkörpert werden:
    Figure 00100001
    5-gliedriges Heteroaryl kann zum Beispiel durch die folgenden Reste verkörpert werden:
    Figure 00100002
    Figure 00110001
    Figure 00120001
  • In einer weiteren Unterklasse der erfindungsgemäßen Verbindungen kann R5-N-R6 gemeinsam Strukturen ausbilden, die ausgewählt sind unter:
    Figure 00130001
  • Eine weitere Unterklasse der erfindungsgemäßen Verbindungen umfasst zum Beispiel Verbindungen der Formel I, worin s, t und u für 1 stehen und K für einen Hydroxy-, Alkoxy-, Phenoxy- oder Benzyloxyrest steht.
  • Eine weitere Unterklasse der erfindungsgemäßen Verbindungen umfasst zum Beispiel Verbindungen der Formel I, worin s und t für 1 stehen, u für 0 steht und K für einen Hydroxy-, Alkoxy-, Phenoxy- oder Benzyloxyrest steht.
  • Eine weitere Unterklasse der erfindungsgemäßen Verbindungen umfasst zum Beispiel Verbindungen der Formel I, worin s für 1 steht, t und u für 0 stehen und K für einen Hydroxy-, Alkoxy-, Phenoxy- oder Benzyloxyrest steht.
  • In besonderen Ausführungsformen ist die zweite Verbindung in der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung eine Verbindung der Formel I, in der R1 und R2 jeweils für Methyl oder Ethyl stehen; X für Isopropyl, sec-Butyl oder tert-Butyl steht; s für 1 steht; t und u jeweils für 0 stehen; A für Valyl, Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; B für N-Methylvalyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; D für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl oder 3,4-Dehydroprolyl steht; E für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl steht; und K für einen substituierten oder unsubstituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 steht.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Verbindung in der pharmazeutischen Zusammensetzung eine Verbindung der Formel I, in der R1 und R2 jeweils für Methyl oder Ethyl stehen; X für Isopropyl, sec-Butyl oder tert-Butyl steht; s für 1 steht; t und u jeweils für 0 stehen; A für Valyl, Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; B für N-Methylvalyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; D für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl oder 3,4-Dehydroprolyl steht; E für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl steht; und K für einen substituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 steht, worin R5 für Wasserstoff oder C1-C4-Alkoxy steht und R6 für eine lineare oder verzweigte C1-C12-Alkylgruppe oder eine lineare oder verzweigte C1-C12-Hydroxyalkylgruppe steht und zum Beispiel durch die folgenden einwertige Reste verkörpert wird:
    -C(CH3)2-CH2-CH2-OH, das auch als 3-Hydroxy-1,1-dimethylpropyl bezeichnet wird;
    -C(CH3)3, das auch als tert-Butyl bezeichnet wird;
    Figure 00140001
    das auch als 1,1-Dimethylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00140002
    das auch als 1-Methyl-1-ethylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00140003
    das auch als (S)- oder (R)-1-Methyl-2,2-dimethylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00140004
    das auch als (S)- oder (R)-1-Ethyl-2-methylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00140005
    das auch als 1-Isopropyl-2-methylbutyl bezeichnet wird; oder
    -C(CH3)2-CH(CHa)2, das auch als 1,1-Dimethyl-2-methyl propyl bezeichnet wird;
    -CH(CH3)2, das auch als Isopropyl bezeichnet wird;
    -CH(CH3)CH2CH3, das auch als sec-Butyl, (S)- oder (R)- bezeichnet wird,
    -CH(CH3)CH(CH3)2, das auch als 1,2-Dimethylpropyl bezeichnet wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Verbindung in der erfindungsgemäßen pharmazeutisch Zusammensetzung eine Verbindung der Formel I, in der R1 und R2 jeweils für Methyl oder Ethyl stehen; X für Isopropyl, sec-Butyl oder tert-Butyl steht; s für 1 steht; t und u jeweils für 0 stehen; A für Valyl, Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; B für N-Methylvalyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; D für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, 3,4-Dehydroprolyl steht; E für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl steht; und K für einen substituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 steht, worin R5 für Wasserstoff oder C1-C4-Alkoxy steht und R6 für einen einwertigen Rest wie eine C3-C10-Cycloalkylgruppe (z.B. Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder 1-Methylcyclopentyl, 1-Methylcyclohexyl oder Bicyclo[3.3.0]octa-1-yl); eine (1)- oder (2)-Adamantylgruppe; (CH2)v-Phenyl mit v=1 oder α,α-Dimethylbenzyl steht.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Verbindung in der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung eine Verbindung der Formel I, in der R1 und R2 jeweils für Methyl stehen; X für Isopropyl steht; s für 1 steht; t und u jeweils für 0 stehen; A für Valyl steht; B für N-Methylvalyl steht; D für Prolyl steht; E für Prolyl steht; und K für einen substituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 steht, worin R5 für Benzyl steht und R6 für Wasserstoff steht. Diese Verbindung entspricht der in der Figur dargestellten Verbindung (xvii). Die Ergebnisse der Verwendung der Verbindung (xvii) der Formel I in Kombination mit Paclitaxel sind in den Tabellen 1-4 zusammengestellt.
  • Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen können fakultativ einen pharmazeutisch akzeptablen Träger enthalten. Pharmazeutisch akzeptable Träger sind dem Fachmann geläufig. Die Auswahl eines Trägers hängt zum Teil von den jeweiligen Verbindungen in der Kombination, sowie dem jeweiligen Verfahren, das zur Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung angewendet wird, ab. Demzufolge gibt es eine breite Vielzahl geeigneter Formulierungen der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen. Zum Beispiel ist Paclitaxel (Taxol®) als sterile nichtpyrogene Lösung erhältlich, die polyoxyethyliertes Castoröl (Cremophor® EL) und wasserfreien Alkohol, USP, enthält.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung einer wirksamen Menge einer ersten Verbindung , bei der es sich um Paclitaxel, Taxoter oder ein modifiziertes Taxan- oder Taxoldanalogon handelt, und einer synergistischen Menge einer zweiten Verbindung, bei der es sich um eine Verbindung der Formel I handelt, zur Herstellung eines Arzneimittels zur teilweisen oder vollständigen Inhibierung der Bildung oder anderweitiger Behandlung (z.B. Umkehr oder Inhibierung der weiteren Entwicklung) solider Tumore (z.B. Tumore der Lunge, der Brust, des Dickdarms, der Prostata, der Blase, des Rectums oder Endometriums) oder hämatologischer bösartiger Entartungen (z.B., Leukämien, Lymphome) in einem Säuger, zum Beispiel einem Menschen.
  • Erfindungsgemäß werden die beiden Verbindungen in Kombination verabreicht. Der Begriff "in Kombination" bedeutet in diesem Kontext, dass die Arzneimittel entweder gleichzeitig oder nacheinander gegeben werden. Falls sie nacheinander gegeben werden, ist eine der beiden Verbindungen bei Beginn der Verabreichung der anderen Verbindung üblicherweise im Serum des Patienten nachweisbar. In einer Ausführungsform verabreicht man zuerst eine Verbindung der Formel I, worauf man die vorstehend beschriebene erste Verbindung, wie Paclitaxel verabreicht. In einer speziellen Ausführungsform verabreicht man das Paclitaxel etwa eine Stunde nach der Verabreichung einer Verbindung der Formel I. Alternativ können die erste Verbindung und die zweite Verbindung gleichzeitig verabreicht werden, oder die erste Verbindung kann zuerst verabreicht werden, worauf eine zweite Verbindung verabreicht wird, bei der es sich um eine Verbindung der Formel I handelt.
  • Die erste und die zweite Verbindung können für sich oder mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger oder Verdünnungsmittel verabreicht werden, das für den gewünschten Verabreichungsweg geeignet ist. Die Verabreichung kann auf jede Weise erfolgen, die für pharmazeutische, vorzugsweise onkologische, Mittel üblich ist, wozu orale und parenterale Wege wie subkutan, intravenös, intramuskulär, intraperitoneal, nasal oder rekutal zählen. Derartige pharmazeutische Zusammensetzungen können auch andere therapeutische Wirkstoffe enthalten.
  • Die dem Säuger, wie einem Menschen, verabreichte Dosierung umfasst eine Kombination einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I und einer wirksamen Menge von Paclitaxel, Taxoter oder einem modifizierten Taxan- oder Taxoldanalogon, wie vorliegend beschrieben. Für einen bestimmten Zustand oder ein Behandlungsverfahren kann die Dosierung nach bekannten Verfahren empirisch bestimmt werden; sie hängt von Faktoren wie der biologischen Aktivität, dem Wirkmechanismus, Kreuzresistenz, überlappender Toxizität und dem Toxizitätsprofil der jeweiligen eingesetzten Verbindungen; den Verabreichungswegen; dem Alter, der Gesundheit und dem Körpergewicht des Rezipienten; der Beschaffenheit und dem Ausmaß der Symptome; der Häufigkeit der Behandlung; die Verabreichung anderer Therapien; und der gewünschten Wirkung ab.
  • Eine typische tägliche Dosis der Verbindungen der Formel I beträgt etwa 5 bis etwa 250 mg pro kg Körpergewicht bei oraler Verabreichung und etwa 1 bis etwa 100 mg pro kg Körpergewicht bei parenteraler Verabreichung. Eine typische tägliche Dosis von Paclitaxel, Taxoter oder einem modifizierten Taxan- oder Taxoldanalogon beträgt im Allgemeinen 5 bis etwa 250 mg pro kg.
  • Die erste und die zweite Verbindung der vorliegenden Erfindung können in Form herkömmlicher fester oder flüssiger pharmazeutischer Verabreichungsformen verabreicht werden, zum Beispiel, als Tabletten ohne Überzug oder mit (Film)überzug, Kapseln, Pulver, Granulat, Suppositorien oder Lösungen. Diese werden in üblicher Weise hergestellt. Die Wirkstoffe können zu diesem Zweck mit herkömmlichen pharmazeutischen Hilfsmitteln wie Tablettierbindemitteln, Füllstoffen, Konservierungsmitteln, Sprengmitteln, Fließregulatoren, Weichmachern, Netzmitteln, Dispergiermitteln, Emulgatoren, Lösungsmitteln, Freisetzungsverzögerern, Antioxidantien und/oder Treibmittelgasen (s. H. Sucker et al.: Pharmazeutische Technologie, Thieme-Verlag, Stuttgart, 1978) verarbeitet werden. Die auf diese Weise erhaltenen Verabreichungsformen enthalten typischerweise etwa 1 bis etwa 90 Gew.-% Wirkstoff.
  • Die Verbindungen der Formel I sind vorstehend im Einzelnen beschrieben. In einer besonderen Ausführungsform bedient sich das erfindungsgemäße Verfahren einer Verbindung der Formel I, in der R1 und R2 jeweils für Methyl oder Ethyl stehen; X für Isopropyl, sec-Butyl oder tert-Butyl steht; s für 1 steht; t und u jeweils für 0 stehen; A für Valyl, Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; B für N-Methylvalyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; D für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl oder 3,4-Dehydroprolyl steht; E für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl steht; und K für einen substituierten oder unsubstituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 steht.
  • In einer weiteren Ausführungsform bedient sich das erfindungsgemäße Verfahren einer Verbindung der Formel I, in der R1 und R2 jeweils für Methyl oder Ethyl stehen; X für Isopropyl, sec-Butyl oder tert-Butyl steht; s für 1 steht; t und u jeweils für 0 stehen; A für Valyl, Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; B für N-Methylvalyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; D für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl oder 3,4-Dehydroprolyl steht; E für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl steht; und K für einen substituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 steht, worin R5 für Wasserstoff oder C1-C4-Alkoxy steht und R6 für eine lineare oder verzweigte C1-C12-Alkylgruppe oder lineare oder verzweigte C1-C12-Hydroxyalkylgruppe steht und zum Beispiel durch die folgenden einwertige Reste verkörpert wird:
    -C(CH3)2-CH2-CHZ-OH, das auch als 3-Hydroxy-1,1-dimethylpropyl bezeichnet wird;
    -C(CH3)3, das auch als tert-Butyl bezeichnet wird;
    Figure 00170001
    das auch als 1,1-Dimethylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00170002
    das auch als 1-Methyl-1-ethylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00180001
    das auch als (S)- oder (R)-1-Methyl-2,2-dimethylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00180002
    das auch als (S)- oder (R)-1-Ethyl-2-methylpropyl bezeichnet wird;
    Figure 00180003
    das auch als 1-Isopropyl-2-methylbutyl bezeichnet wird; oder
    -C(CH3)2-CH(CH3)2, das auch als 1,1-Dimethyl-2-methyl propyl bezeichnet wird;
    -CH(CH3)2, das auch als Isopropyl bezeichnet wird;
    -CH(CH3)CH2CH3, das auch als sec-Butyl, (S)- oder (R)- bezeichnet wird,
    -CH(CH3)CH(CH3)2, das auch als 1,2-Dimethylpropyl bezeichnet wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform bedient sich das erfindungsgemäße Verfahren einer Verbindung der Formel I, in der R1 und R2 jeweils für Methyl oder Ethyl stehen; X für Isopropyl, sec-Butyl oder tert-Butyl steht; s für 1 steht; t und u jeweils für 0 stehen; A für Valyl, Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; B für N-Methylvalyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert-Butylglycyl steht; D für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, 3,4-Dehydroprolyl steht; E für Prolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl steht; und K für einen substituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 steht, worin R5 für Wasserstoff oder C1-C4-Alkoxy steht und R6 für einen einwertigen Rest wie eine C3-C10-Cycloalkylgruppe (z.B. Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-Methylcyclopentyl, 1-Methylcyclohexyl oder Bicyclo[3.3.0]octa-1-yl); eine (1)- oder (2)-Adamantylgruppe; (CH2)v-Phenyl mit v = 1 oder α,α-Dimethylbenzyl steht.
  • In einer weiteren Ausführungsform bedient sich das erfindungsgemäße Verfahren einer Verbindung der Formel I, in der R1 und R2 jeweils für Methyl stehen; X für Isopropyl steht; s für 1 steht; t und u jeweils für 0 stehen; A für Valyl steht; B für N-Methylvalyl steht; D für Prolyl steht; E für Prolyl steht; und K für einen substituierten Aminorest der Formel RS-N-R6 steht, worin R5 für Benzyl steht und R6 für Wasserstoff steht. Diese Verbindung entspricht der in der Figur dargestellten Verbindung (xvii). Die Ergebnisse der Verwendung der Verbindung (xvii) der Formel I in Kombination mit Paclitaxel sind in den Tabellen 1-4 zusammengestellt.
  • SYNTHESEVERFAHREN
  • Die Verbindungen der Formel I können nach bekannten Verfahren der Peptidsynthese hergestellt werden, wie den vorliegend und in der US Patentanmeldung Ser. No. 08/470,453 eingereicht am 7. Juni 1995, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird, beschriebenen. Die Peptide können schrittweise aus einzelnen Aminosäuren oder durch Verknüpfung geeigneter kleiner Peptidfragmente aufgebaut werden. Beim schrittweisen Aufbau wird die Peptidkette schrittweise um eine Aminosäure pro Schritt verlängert, wobei man am C-Terminus startet. Bei der Fragmentkupplung können Fragmente unterschiedlicher Längen miteinander verknüpft werden, und die Fragmente können ihrerseits durch schrittweisen Aufbau aus Aminosäuren oder durch Fragmentkupplung noch kürzerer Peptide erhalten werden.
  • Sowohl beim schrittweisen Aufbau als auch bei der Fragmentkupplung ist es notwendig, die Einheiten unter Ausbildung einer Amidbindung zu verknüpfen, was durch eine Reihe enzymatischer und chemischer Verfahren erreicht werden kann. Die vorliegend beschriebenen Verfahren zur Bildung von peptidischen Amidbindungen sind auch geeignet zur Bildung nicht-peptidischer Amidbindungen.
  • Chemische Verfahren zur Ausbildung der Amidbindung sind im Einzelnen beschrieben in Standardwerken der Peptidchemie, wozu Muller, Verfahrenen der organischen Chemie Bd. XV/2, 1-364, Thieme Verlag, Stuttgart, (1974); Stewart and Young, Solid Phase Peptide Synthesis, 31-34 und 71-82, Pierce Chemical Company, Rockford, IL (1984); Bodanszky et al., Peptide Synthesis, 85-128, John Wiley & Sons, New York, (1976); Practice of Peptide Synthesis, M. Bodansky, A. Bodansky, Springer-Verlag, 1994 und andere Standardwerke in der Peptidchemie zählen. Zu den bevorzugten Verfahren zählen das Azidverfahren, das symmetrische und gemischte Anhydridverfahren, die Verwendung in situ generierter oder vorgeformter aktivierter Ester, die Verwendung Urethan-geschützter N-Carboxyanhydride von Aminosäuren und die Bildung der Amidbindung unter Verwendung von Kupplungsreagentien, wie Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), Diisopropylcarbodiimid (DIC), 1-Ethoxycarbonyl-2-ethoxy-1,2-dihydroquinolin (EEDQ), Pivaloylchlorid, 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid (EDCI), n-Propan-phosphonsäureanhydrid (PPA), N,N-Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)amidophosphorylchlorid (BOP-CI), Bromo-tris-pyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat (PyBrop), Diphenylphosphorylazid (DPPA), Castro's Reagenz (BOP, PyBop), O-Benzotriazolyl-N,N,N',N'-tetramethyluroniumsalze (HBTU), O-Azabenzotriazolyl-N,N,N',N'-tetramethyluronuimsalze (TATU), Diethylphosphorylcyanid (DEPCN), 2,5-Diphenyl-2,3-dihydro-3-oxo-4-hydroxythiophendioxid (Steglich's Reagenz; HOTDO) und 1,1'-Carbonyldiimidazol (CDI). Die Kupplungsreagentien können für sich oder in Kombination mit Additiven wie N,N-Dimethyl-4-aminopyridin (DMAP), N-Hydroxy-benzotriazol (HOBt), N-Hydroxybenzotriazin (HOOBt), N-Hydroxysuccinimid (HOSu) oder 2-Hydroxypyridin verwendet werden.
  • Während die Verwendung von Schutzgruppen in der enzymatischen Peptidsynthese im Allgemeinen nicht notwendig ist, ist der reversible Schutz reaktiver Gruppen, die an der Bildung der Amidbindung nicht beteiligt sind, bei der chemischen Synthese für beide Reaktanden notwendig. Drei herkömmliche Schutzgruppentechniken, die üblicherweise zur chemischen Peptidsynthese verwendet werden, sind: das Benzyloxycarbonyl- (Z), das t-Butoxycarbonyl- (Boc) und das 9-Fluorenylmethoxycarbonyl- (Fmoc) Verfahren. Es ist in jedem Fall die Schutzgruppe an der α-Aminogruppe der kettenverlängernden Einheit angegeben. Eine eingehende Übersicht über Aminosäure-Schutzgruppen findet sich bei Muller, Verfahrenen der organischen Chemie Bd. XV/1, S. 20-906, Thieme Verlag, Stuttgart (1974).
  • Man kann die zum Aufbau der Peptidkette verwendeten Einheiten in Lösung, in Suspension oder nach einem Verfahren umsetzen, das dem von Merrifield in J. Amer. Chem. Soc. 85 (1963) 2149 beschriebenen ähnelt. In einem Verfahren werden Peptide schrittweise oder durch Fragmentkupplung unter Verwendung der Z-, Boc- oder Fmoc-Schutzgruppentechnik aufgebaut, wobei einer der Reaktanden im Merrifield-Verfahren an einen unlöslichen polymeren Träger (im Folgenden als Harz bezeichnet) gebunden ist. Dies bringt üblicherweise mit sich, dass man das Peptid schrittweise auf dem polymeren Träger unter Verwendung der Boc- oder Fmoc-Schutzgruppentechnik aufbaut, wobei die wachsende Peptidkette am C-Terminus kovalent an die unlöslichen Harzteilchen gebunden ist. Dieses Verfahren erlaubt die Entfernung von Reagentien und Nebenprodukten durch Filtration und macht das Erfordernis der Umkristallisation entbehrlich.
  • Die geschützten Aminosäuren können an ein beliebiges geeignetes Polymer gebunden sein, das im verwendeten Lösungsmittel unlöslich sein und eine stabile physikalische Form haben muss, die eine Filtration erlaubt. Das Polymer muss eine funktionelle Gruppe enthalten, an die die erste geschützte Aminosäure kovalent gebunden werden kann. Zu diesem Zweck sind verschiedenste Polymere geeignet, zum Beispiel Cellulose, Polyvinylalkohol, Polymethacrylat, sulfoniertes Polystyrol, chlormethyliertes Styrol/Divinylbenzol-Copolymer (Merrifield-Harz), 4-Methylbenzhydrylamin-Harz (MBHA-Harz), Phenylacetamidomethyl-Harz (Pam-Harz), p-Benzyloxy-benzylalkohol-Harz, Benzhydrylamin-Harz (BHA-Harz), 4-(Hydroxymethyl)-benzoyloxymethyl-Harz, das Harz nach Breipohl et al. (Tetrahedron Letters 28 (1987) 565; vertrieben von BACHEM), 4-(2,4-Dimethoxyphenylaminomethyl)phenoxy-Harz (vertrieben von Novabiochem) oder o-Chlortrityl-Harz (vertrieben von Biohellas).
  • Zur Peptidsynthese geeignete Lösungsmittel umfassen beliebige Lösungsmittel, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind, zum Beispiel Wasser, N,N-Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO), Acetonitril, Dichloromethan (DCM), 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran (THF), N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) und Gemische dieser Lösungsmittel.
  • Man kann die Peptidsynthese auf dem polymeren Träger in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel durchführen, in dem die Aminosäurederivate und die eingesetzten Ausgangsmaterialien löslich sind. Besonders geeignete Lösungsmittel sind aufgrund ihrer Harz-quellenden Eigenschaften zum Beispiel DMF, DCM, NMP, Acetonitril, DMSO und Gemische davon.
  • Nach der Synthese wird das Peptid vom polymeren Träger entfernt (im Allgemeinen als Abspaltung bezeichnet). Die Bedingungen, unter denen diese Abspaltung erfolgt, sind auf dem Gebiet der Peptidsynthese bekannt und hängen zum Teil von der Art des eingesetzten Harzes ab. Die am häufigsten verwendeten Abspaltungsbedingungen sind unter Säure- oder Palladium-Katalyse, wobei die Säure-katalysierte Abspaltung zum Beispiel in flüssigem wasserfreien Fluorwasserstoff, wasserfreier Trifluormethansulfonsäure, verdünnter oder konzentrierter Trifluoressigsäure und Essigsäure/Dichlormethan/Trifluorethanol-Gemischen durchgeführt wird. Die Palladium-katalysierte Abspaltung kann in THF oder THF-DCM-Gemischen in Gegenwart einer schwachen Base wie Morpholin durchgeführt werden. Bestimmte Schutzgruppen werden unter diesen Bedingungen ebenfalls abgespalten.
  • Eine teilweise Entfernung der Schutzgruppen vom Peptid kann auch vor bestimmten Derivatisierungsreaktionen erforderlich sein. Zum Beispiel kann man am N-Terminus dialkylierte Peptide entweder durch Kupplung der entsprechenden N,N-Dialkylaminosäure an das Peptid in Lösung oder am polymeren Träger oder durch reduktive Alkylierung des Harzgebundenen Peptids in DMF/1 % Essigsäure mit NaCNBH3 und dem entsprechenden Aldehyd oder durch Hydrierung des Peptids in Lösung in Gegenwart des Aldehyds oder Ketons und Pd/C herstellen.
  • Die verschiedenen hier offenbarten nicht natürlich vorkommenden Aminosäuren sowie die verschiedenen von Aminosäuren verschiedenen Reste können im Handel erworben oder aus handelsüblichen Materialien nach bekannten Verfahren synthetisiert werden. Zum Beispiel kann man Aminosäure-Bausteine mit Resten R1 und R2 gemäß E. Wuensch, Huben Weyl, Methoden der organischen Chemie Vol. XV/1, S. 306, Thieme Verlag, Stuttgart (1974) und der darin zitierten Literatur herstellen. Peptide mit gamma- oder delta-Lactambrücken können hergestellt werden, indem man die entsprechenden Lactam-verbrückten Dipeptideinheiten (R. Freidinger, J. Org. Chem. (1982) 104-109) in die Peptidkette einführt. Peptide mit Thiazol-, Oxazol-, Thiazolin- oder Oxazolin-haltigen Dipeptid-Bausteinen können hergestellt werden, indem man die entsprechenden Dipeptideinheiten in die Peptidkette einführt (P. Jouin et al., Tetrahedron Letters (1992), S. 2087-2810; P. Wipf et al., Tetrahedon Letters (1992), S. 907-910; W. R. Tully, J. Med. Chem. (1991), S. 2065; Synthesis (1987), S. 235).
  • Die folgenden Arbeitsvorschriften sollen Verfahren veranschaulichen, die zur Herstellung von Verbindungen der Formel I geeignet sind. Soweit anwendbar sind die Aminosäuren mit den bekannten Drei-Buchstaben-Codes abgekürzt. Weitere verwendete Bedeutungen sind: Me2Val = N,N-Dimethylvalin, MeVal = N-Methylvalin, TFA = Trifluoressigsäure, Ac = Essigsäure, Bu = Butyl, Et = Ethyl, Me = Methyl, Bzl = Benzyl, Nal = 3-Naphthylalanin, Cha = 3-Cyclohexylalanin, Npg = Neopentylglycin, Abu = 2-Aminobutyryl, Dab = 2,4-Diaminobutyryl, iPr = Isopropyt.
  • ALLGEMEINE SYNTHESEVORSCHRIFTEN
  • I. Verbindungen der Formel I der vorliegenden Erfindung werden entweder durch klassische Lösungssynthese unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Standard-Z- und Boc-Technologie oder durch Standardverfahren der Festphasensynthese in einem Vollautomaten der Bezeichnung 431A Synthesizer von APPLIED BIOSYSTEMS synthetisiert. Die Vorrichtung bedient sich unterschiedlicher Synthesecyclen für die Boc- und Fmoc-Schutzgruppentechnik.
  • Im Fall der Festphasensynthese werden die N,N-Dialkyl-penta- oder -hexapeptidsäuren vom festen Träger freigesetzt und in Lösung weiter mit den entsprechenden C-terminalen Aminen gekuppelt. Man verwendet BOP-C1 und PyBrop als Reagentien zur Kupplung der Aminosäure, die auf die N-Methylaminosäuren folgt. Die Reaktionszeiten wurden entsprechend erhöht. Zur reduktiven Alkylierung des N-Terminus wurde das Peptid-Harz am N-Terminus entschützt und dann mit einem 3-fachen molaren Überschuß Aldehyd oder Keton in DMF/1 % Essigsäure unter Zugabe von 3 Äquivalenten NaCNBH3 umgesetzt. Nach vollständiger Umsetzung (negativer Kaiser-Test) wusch man das Harz mehrmals mit Wasser, Isopropanol, DMF und Dichloromethan.
  • Bei der Lösungssynthese ist entweder die Verwendung von Boc-geschützten Aminosäure-NCAs (N-tert-Butyloxycarbonylaminosäure-N-carboxyanhydriden), Z-geschützten Aminosäure-NCAs (N-Benzyloxycarbonylaminosäure-N-carboxyanhydriden) oder die Verwendung von Pivaloylchlorid als Kondensationsmittel am vorteilhaftesten zur Kupplung der Aminosäure, die auf die N-Methylaminosäuren folgen. Man kann die reduktive Alkylierung des N-Terminus zum Beispiel durch Umsetzung der N-terminal entschützten Peptide oder Aminosäuren mit den entsprechenden Aldehyden oder Ketonen mit NaCNBH3 oder Wasserstoff, Pd/C erreichen.
  • a) Synthesecyclus für die Boc-Schutzgruppentechnik
    Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Man verwendete BOP-CI und PyBrop als Reagentien zur Kupplung der Aminosäure, die auf die N-Methylaminosäuren folgte. Die Reaktionszeiten wurden entsprechend erhöht. Bei der Lösungssynthese ist die Verwendung entweder Boc-geschützter Aminosäure-NCAs (N-tert-Butyloxycarbonylaminosäure-N-carboxyanhydride) oder Z-geschützter Aminosäure-NCAs am vorteilhaftesten für diese Art der Kupplung.
  • b) Synthesecyclus für die Fmoc-Schutzgruppentechnik
    Figure 00230002
  • Man verwendete BOP-CI und PyBrop als Reagentien zur Kupplung der Aminosäure, die auf die N-Methylaminosäuren folgte. Die Reaktionszeiten wurden entsprechend erhöht.
  • II. Reduktive Alkylierung des N-Terminus
  • Das Peptid-Harz, das wie vorstehend unter Ia oder Ib hergestellt worden war, wurde am N-Terminus entschützt (Schritte 2-4 unter Ib oder 1-6 unter 1a) und dann mit einem 3-fachen molaren Überschuss Aldehyd oder Keton in DMF/1 % Essigsäure unter Zugabe von 3 Äquivalenten NaCNBH3 umgesetzt. Nach vollständiger Umsetzung (negativer Kaiser-Test) wusch man das Harz mehrmals mit Wasser, Isopropanol, DMF und Dichlormethan.
  • III. Aufarbeitung der unter Ia und II erhaltenen Peptid-Harze
  • Das Peptid-Harz wurde unter vermindertem Druck getrocknet und in ein Reaktionsgefäß einer TEFLON HF Vorrichtung (von PENINSULA) überführt. Nach Zugabe eines Abfängers, zum Beispiel Anisol (1 ml/g Harz) und – im Fall Tryptophan-haltiger Peptide – eines Thiols zur Entfernung der indolischen Formylgruppe, zum Beispiel Ethandithiol (0.5 ml/g Harz), kondensierte man Fluorwasserstoff (10 ml/g Harz) unter Kühlung mit flüssigem N2 ein. Man ließ das Gemisch auf 0 °C erwärmen und rührte bei dieser Temperatur 45 min. Man strippte den Fluorwasserstoff dann unter vermindertem Druck ab, wusch den Rückstand mit Ethylacetat, um den verblieben Abfänger zu entfernen. Das Peptide wurde mit 30% Essigsäure extrahiert und filtrierte, und das Filtrat wurde lyophilisiert.
  • IV. Aufarbeitung der unter Ib und II erhaltenen Peptid-Harze
  • Das Peptid-Harz wurde unter vermindertem Druck getrocknet und dann je nach der Aminosäurezusammensetzung einem der folgenden Abspaltungsverfahren unterzogen (Wade, Tregear, Howard Florey Fmoc Workshop Manual, Melbourne 1985).
  • Figure 00240001
  • Man rührte die Suspension des Peptid-Harzes in dem geeigneten TFA-Gemisch bei Raumtemperatur über die angegebene Zeit und filtrierte dann das Harz ab und wusch es mit TFA und DCM. Das Filtrat und die Waschlösungen wurden eingeengt, und das Peptid wurde durch Zugabe von Diethylether ausgefällt. Nach Kühlen in einem Eisbad filtrierte man den Niederschlag ab, nahm in 30% Essigsäure auf und lyophilisierte.
  • V. Bei Verwendung eines o-Chlortrityl-Harzes (von Biohellas) rührte man die Suspension des Peptid-Harzes in einem Essigsäure/Trifluorethanol/Dichlormethan-Gemisch (1:1:3) 1 h bei Raumtemperatur. Man saugte dann das Harz ab und wusch es gründlich mit der Spaltlösung. Die vereinigten Filtrate wurden im Vakuum eingeengt und mit Wasser behandelt. Der ausgefällte Feststoff wird durch Filtration oder Zentrifugation entfernt, mit Diethylether gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet.
  • VI. Reinigung und Charakterisierung der Peptide
  • Die Reinigung erfolgte durch Gelchromatographie (SEPHADEX G-10, G-15/10% HOAc, SEPHADEX LH20/MeOH) Mitteldruckchromatographie (stationäre Phase: HD-SIL C-18, 20-45 μm, 100 Angstrom; mobile Phase: Gradient mit A = 0,1 % TFA/MeOH, B = 0,1 % TFA/Wasser) oder präparative HPLC (stationäre Phase: Wasser Delta-Pak C-18, 15 μm, 100 Angstrom; mobile Phase: Gradient mit A = 0,1% TFA/MeOH, B = 0,1% TFA/Wasser).
  • Die Reinheit der erhaltenen Produkte wurde mittels analytischer HPLC (stationäre Phase: 100 2,1 mm VYDAC C-18, 51, 300 Angstrom; mobile Phase: Acetonitril-Wasser Gradient, gepuffert mit 0,1 % TFA, 40 °C) bestimmt.
  • Die Charakterisierung erfolgte durch Aminosäureanalyse und Massenspektroskopie mit Fast Atom Bombardment.
  • Spezielle Syntheseverfahren
  • BEISPIEL 1A
  • N,N-Dimethyl-Val-Val-N-Methyl-Val-Pro-Pro-Val-Phe-N-H2
  • 1,98 g Fmoc-RINK-Harz (Substitution 0,46 mmol/g), entsprechend einer Ansatzgröße von 0,84 mmol, wurden wie oben unter Ib mit jeweils 1,26 mmol
    Fmoc-Phe-OH
    Fmoc-Val-ON
    Fmoc-Pro-OH
    Fmoc-Pro-OH
    Fmoc-N-Methyl-Val-ON
    Fmoc-Val-OH
    Fmoc-Val-OH
    umgesetzt.
  • Die Aminosäure, die auf die N-Methylaminosäure folgte, wurde mit PyBrop als Kupplungsreagenz angekuppelt. Nach vollständiger Durchführung der iterativen Synthesecyclen erfuhr das Peptid-Harz eine Schutzgruppenabspaltung am N-Terminus (Schritte 2-4 unter Ib) und wurde mit wässriger Formaldehydlösung wie unter II weiter umgesetzt und dann unter vermindertem Druck getrocknet. Das erhaltene Harz wurde einer TFA-Spaltung wie unter IV unterzogen. Das Rohprodukt (590 mg) wurde durch Gelfiltration (SEPHADEX-LH-20) gereinigt. Die Ausbeute betrug 295 mg.
  • BEISPIEL 1A
  • Man kann das Beispiel 1 auch nach dem klassischen Verfahren in Lösungsphase durchführen. Die Synthese von N,N-Dimethyl-Val-Val-N-Methyl-Val-Pro-Pro-Val-Phe-NH2 und seiner Zwischenverbindungen ist im folgenden Absatz beschrieben.
  • a) Z-MeVal-Pro-OMe
  • Man löste 66,25 g (250 mmol) Z-MeVal-OH in 250 ml trockenem Dichlormethan. Nach Zugabe von 36,41 ml (262,5 mmol) Triethylamin kühlte man das Reaktionsgemisch auf –25 °C und fügte 32,37 ml (262,5 mmol) Pivaloylchlorid hinzu. Nach 2,5-stündigem Rühren gab man 41,898 (250 mmol) N-Pro-OMe-HCl in 250 ml Dichlormethan, das mit 36,41 ml (262,5 mmol) Triethylamin neutralisiert war, bei 0 °C zum Reaktionsgemisch. Man rührte 2 h weiter bei –25 °C und über Nacht bei Raumtemperatur. Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan verdünnt und gründlich mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (3×), Wasser (1×), 5% Citronensäure (3×) und gesättigter NaCl-Lösung gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft. Man rührte den Rückstand (91,24 g) über Nacht mit Petrolether und filtrierte ab. Man erhielt 62,3 g Produkt.
  • b) H-MeVal-Pro-OMe
  • Man löste 48,9 g (130 mmol) Z-MeVal-Pro-OMe in 490 ml Methanol. Nach Zugabe von 10,9 ml (130 mmol) konzentrierter Salzsäure und 2,43 g 10% Palladium/Kohle wurde das Reaktionsgemisch hydriert. Filtration und Eindampfen zur Trockene ergaben 36,43 g Produkt.
  • c) Z-Val-MeVal-Pro-OMe
  • Man rührte 18,1 g (65 mmol) H-MeVal-Pro-OMe, 21,6 g (78 mmol) Z-Val-N-Carboxyanhydrid und 22,8 ml (130 mmol) Diisopropylethylamin in 110 ml DMF bei 40 °C 2 Tage lang. Nach Abdampfen des DMF fügte man Dichlormethan hinzu und wusch die organische Phase mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (3×), Wasser (1×) 5% Citronensäure (3×) und gesättigter NaCl-Lösung. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft. Das Produkt (29,3 g) wurde als viskoses Öl erhalten.
  • d) H-Val-MeVal-Pro-OMe
  • Man löste 29,3 g (61,6 mmol) Z-Val-MeVal-Pro-OMe in 230 ml Methanol. Nach Zugabe von 1,15 g 10% Palladium/Kohle wurde das Reaktionsgemisch hydriert. Filtration und Eindampfen zur Trockene ergaben 21,96 g Produkt.
  • e) Z-Val-Val-MeVal-Pro-OMe Man löste 15,29 g (61 mmol) Z-Val-OH und 21,96 g (61 mmol) H-Val-MeVal-Pro-OMe in 610 ml Dichlormethan und kühlte auf 0 °C. Nach Zugabe von 8,16 mol (73,2 mmol) N-Methylmorpholin, 2,77 g (20,3 mmol) HOBt und 11,74 g (61 mmol) EDCI rührte man das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur, verdünnte mit Dichlormethan und wusch gründlich mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (3×), Wasser (1×), 5% Citronensäure (3×) und gesättigter NaCl-Lösung. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft, wobei man 31,96 g Produkt erhielt.
  • f) Z-Val-Val-MeVal-Pro-OH
  • Man löste 31,96 g (57 mmol) Z-Val-Val-MeVal-Pro-OMe in 250 ml Methanol. Man fügte 102,6 ml 1 N LiOH-Lösung hinzu und rührte das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur. Nach Zugabe von 500 ml Wasser wusch man die wässrige Phase drei mal mit Ethylacetat. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft, wobei man 30,62 g des gewünschten Produkts als weißen Feststoff erhielt.
  • g) Z-Val-Val-MeVal-Pro-Pro-Val-Phe-NH2
  • Man suspendierte 25 g (43,3 mmol) Z-Val-Val-MeVal-Pro-OH und 15,59 g (43,3 mmol) H-Pro-Val-Phe-NH2 in 430 ml trockenem Dichlormethan. Nach Abkühlen auf 0 °C fügte man 5,81 ml (52 mmol) N-Methylmorpholin, 1,97 g (15 mmol) HOBt und 8,33 g (43,3 mmol) EDCI hinzu und rührte das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur. Man dampfte die Lösungsmittel ab, löste den Rückstand in 640 ml Dichlormethan und wusch gründlich mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (4×), Wasser (1×), 5% Citronensäure (3×) und gesättigter NaCl-Lösung. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft, wobei man 33,04 g Produkt erhielt. Das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule mit 20% MeOH/Hexan chromatographiert. Man erhielt 18,32 g des gewünschten Produkts.
  • h) N,N-Dimethyl-Val-Val-MeVal-Pro-Pro-Val-Phe-NH2
  • Man löste 18,32 g Z-Val-Val-MeVal-Pro-Pro-Val-Phe-NH2 in 80 ml Methanol. Man fügte unter einer Stickstoffatmosphäre 0,4 g 10% Palladium/Kohle hinzu und hydrierte das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 4 Stunden. Nach Zugabe von 6,22 ml (81,24 mmol) einer 37%igen wässrigen Formaldehydlösung setzte man die Hydrierung 5 Stunden fort. Filtration und Abdampfen des Lösungsmittels lieferten 15,6 g Rohprodukt. Die weitere Reinigung erfolgte durch Auflösen des Peptids in Wasser, Einstellen des pH auf 2 und dreimalige Extraktion der wässrigen Phase mit Ethylacetat. Man stellte die wässrige Phase dann auf pH 8-9 und extrahierte vier mal mit Ethylacetat. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und eingedampft, wobei man 11,3 g gereinigtes Produkt als weißes Pulver erhielt. Die Verbindung wurde durch Massenspektrometrie mit Fast Atom Bombardment charakterisiert ([M+H]+ = 797).
  • BEISPIEL 2A
  • N,N-Dimethyl-Val-Val-NMe-Val-Pro-{1-[thiazol-(2)-yl]-2-phenyl}-ethylamid
  • Man setzte 4,11 g Fmoc-Pro-p-alkoxybenzylalkohol-Harz (Substitution 0,73 mmol/g), entsprechend einer Ansatzgröße von 3 mmol, wie unter Ib mit jeweils 4,5 mmol
    Fmoc-N-MeVal-OH
    Fmoc-Val-OH
    Fmoc-Val-OH
    um. Die Aminosäure, die auf die N-Methylaminosäure folgte, wurde in diesem Fall mit Doppelkupplung mit PyBrop oder Bop-CI bei erhöhten Reaktionszeiten umgesetzt. Nach beendeter Synthese unterzog man das Peptid-Harz einer Schutzgruppenabspaltung am N-Terminus (Schritte 2-4 unter Ib) und setzte es weiter mit wässriger Formaldehydlösung wie unter 11 um und trocknete dann unter vermindertem Druck. Das auf diese Weise erhaltene Harz wurde einer TFA-Spaltung wie unter IV unterzogen. Das Rohprodukt (750 mg) wurde unmittelbar für die nächste Kupplung eingesetzt. 100 mg dieser Verbindung wurden mit 45 mg (S)-2-[1-Amino-2-phenylethyl]thiazol und 230 mg PyBop unter Zugabe von 192 μl DIPEA in DMF bei Raumtemperatur 2 Tage umgesetzt. Man reinigte das Reaktionsgemisch durch Gelchromatographie (SEPHADEX LH-20, Methanol) und vereinigte die Produktfraktionen. Man erhielt 83 mg Produkt.
  • BEISPIEL 1B
  • Me2Val-Val-MeVal-Pro-Pro-NHCH(CH3)2
  • a) Z-MeVal-Pro-OMe
  • Man löste 66,25 g (250 mmol) Z-MeVal-OH in 250 ml trockenem Dichlormethan. Nach Zugabe von 36,41 ml (262,5 mmol) Triethylamin kühlte man das Reaktionsgemisch auf –25 °C und fügte 32,27 ml (262,5 mmol) Pivaloylchlorid hinzu. Nach 2,5-stündigem Rühren fügte man 41,89 g (250 mmol) H-Pro-OMexHCl in 250 ml Dichloromethan, das mit 36,41 ml (262,5 mmol) Triethylamin neutralisiert war, bei 0 °C zum Reaktionsgemisch. Man rührte 2 Stunden weiter bei –25 °C und über Nacht bei Raumtemperatur. Man verdünnte das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan und wusch gründlich mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (3×), Wasser (1×), 5% Citronensäure (3×) und gesättigter NaCl-Lösung. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft. Man rührte den Rückstand (91,24 g) mit Petrolether über Nacht und filtrierte. Man erhielt 62,3 g Produkt.
  • b) H-MeVal-Pro-OMe
  • Man löste 48,9 g (130 mmol) Z-MeVal-Pro-OMe in 490 ml Methanol. Nach Zugabe von 10,9 ml (130 mmol) konzentrierter Salzsäure und 2,43 g 10% Palladium/Kohle hydrierte man das. Filtration und Eindampfen zur Trockene ergaben 36,43 g Produkt.
  • c) Z-Val-MeVal-Pro-OMe
  • Man rührte 18,1 g (65 mmol) N-MeVal-Pro-OMe, 21,6 g (78 mmol) Z-Val-N-carboxyanhydrid und 22,8 ml (130 mmol) Diisopropylethylamin in 110 ml DMF 2 Tage bei 40 °C. Nach Abdampfen des DMF fügte man Dichlormethan hinzu und wusch die organische Phase mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (3×), Wasser (1×), 5% Citronensäure (3×) und gesättigter NaCl-Lösung. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Das Produkt (29,3 g) wurde als viskoses Öl erhalten.
  • d) N-Val-MeVal-Pro-OMe
  • Man löste 29,3 g (61,6 mmol) Z-Val-MeVal-Pro-OMe in 230 ml Methanol. Nach Zugabe von 1,15 g 10% Palladium/Kohle hydrierte man das Reaktionsgemisch. Filtration und Eindampfen zur Trockene ergaben 21,96 g Produkt.
  • e) Z-Val-Val-MeVal-Pro-OMe
  • Man löste 15,29 g (61 mmol) Z-Val-OH und 21,96 g (61 mmol) N-Val-MeVal-Pro-OMe in 610 ml Dichlormethan und kühlte auf 0 °C. Nach Zugabe von 8,16 ml (73,2 mmol) N-Methylmoropholin, 2,77 g (20,3 mmol) HOBt und 11,74 g (61 mmol) EDCI rührte man das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur, verdünnte mit Dichlormethan und wusch gründlich mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (3×), Wasser (1×), 5% Citronensäure (3×) und gesättigter NaCl-Lösung. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft , wobei man 31,96 g Produkt erhielt.
  • f) Z-Val-Val-MeVal-Pro-OH
  • Man löste 31,96 g (57 mmol) Z-Val-Val-MeVal-Pro-OMe in 250 ml Methanol. Man fügte 102,6 ml einer 1 N LiOH-Lösung hinzu und rührte das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur. Nach Zugabe von 500 ml Wasser wusch man die wässrige Phase drei mal mit Ethylacetat, stellte bei 0 °C auf pH 2 und extrahierte drei mal mit Ethylacetat. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft, wobei man 30,62 g des gewünschten Produkts als weißen Feststoff erhielt.
  • g) Z-Val-Val-MeVal-Pro-Pro-NHCH(CHs)z
  • Man löste 2 g (3,35 mmol) Z-Val-Val-MeVal-Pro-OH und 0,664 g (3,35 mmol) H-Pro-NHCH(CH3)2 in 34 ml trockenem Dichlormethan. Nach Abkühlen auf 0 °C fügte man 1,35 ml (12,1 mmol) N-Methylmorpholin, 0,114 g (0,84 mmol) HOBt und 0,645 g (3,35 mmol) EDCI hinzu und rührte das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur. Man fügte 80 ml Dichlormethan hinzu und wusch die organische Phase gründlich mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (3×), Wasser (1×), 5% Citronensäure (3×) und gesättigter NaCl-Lösung (1×). Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft, wobei man 1,96 g Produkt erhielt, das ohne weitere Reinigung in der nächsten Umsetzung verwendet wurde.
  • h) Me2 Val-Val-MeVal-Pro-Pro-NHCH(CH3)2
  • Man löste 1,96 g Z-Val-Val-MeVal-Pro-Pro-NHCH(CH3)2 in 11 ml Methanol. Man fügte 0,054 g 10% Pd/C unter einer Stickstoffatmosphäre hinzu und hydrierte das Reaktionsgemisch 4 h bei Raumtemperatur. Nach Zugabe von 0,86 ml (11,24 mmol) einer 37%igen wässrigen Formaldehydlösung und 0,281 g 10% Pd/C setzte man die Hydrierung 5 h fort. Filtration und Abdampfen des Lösungsmittels ergaben 2,77 g Rohprodukt. Die weitere Reinigung erfolgte durch Auflösen des Peptids in Wasser, Einstellen des pH auf 2 und dreimaliges Extrahieren der wässrigen Phase mit Ethylacetat. Die wässrige Phase wurde dann auf pH 8-9 eingestellt und vier mal mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und eingedampft, wobei man 1,37 g gereinigtes Produkt als weißen Schaum erhielt. Die Verbindung wurde mittels Mitteldruckflüssigchromatographie (10-50% A in 10 min.; 50-90% A in 320 min.) weiter gereinigt. Man vereinigte die Produkt enthaltenden Fraktionen, lyophilisierte, löste nochmals in Wasser und stellte den pH mit 1 N LiOH auf 9. Nach Extraktion mit Dichlormethan wurde die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft. Die Lyophilisierung führte zu 500 mg reinem Produkt, das durch Massenspektrometrie mit Fast Atom Bombardment charakterisiert wurde ([M+H]+ = 593).
  • BEISPIEL 2B Me2 Val-Val-MeVal-Pro-Pro-NHC(CHs)s
  • a) Z-Val-Val-MeVal-Pro-Pro-NHC(CH3)3
  • Man löste 2 g (3,35 mmol) Z-Val-Val-MeVal-Pro-OH und 0,692 g (3,35 mmol) N-Pro-NHC(CH3)3 in 34 ml of trockenem Dichlormethan. Nach Abkühlen auf 0 °C fügte man 1,35 ml (12,1 mmol) N-Methylmorpholin, 0,114 g (0,84 mmol) HOBt und 0,645 g (3,35 mmol) EDCI hinzu und rührte das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur. Man fügte 80 ml Dichlormethan hinzu und wusch die organische Phase gründlich mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (3×), Wasser (1×), 5% Citronensäure (3×) und gesättigter NaCl-Lösung (1×). Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockene eingedampft, wobei man 1,8 g Produkt erhielt, das ohne weitere Reinigung in der nächsten Umsetzung verwendet wurde.
  • b) Me2 Val-Val-MeVal-Pro-Pro-NHC(CH3)3
  • Man löste 1,8 g Z-Val-Val-MeVal-Pro-Pro-NHC(CH3)3 in 10 ml Methanol. Man fügte 0,045 g 10% Pd/C unter einer Stickstoffatmosphäre hinzu und hydrierte das Reaktionsgemisch 4 h bei Raumtemperatur. Nach Zugabe of 0,86 ml (11,24 mmol) einer 37%igen wässrigen Formaldehydlösung und 0,252 g 10% Pd/C setzte man die Hydrierung 5 h fort. Filtration und Abdampfen des Lösungsmittels ergaben 1,82 g Rohprodukt. Die Verbindung wurde mittels Mitteldruckflüssigchromatographie (10-50% A in 10 min.; 50-90% A in 320 min.) weiter gereinigt. Man vereinigte die Produkt enthaltenden Fraktionen, lyophilisierte, löste nochmals in Wasser und stellte den pH mit 1 N LiOH auf 9. Nach Extraktion mit Dichlormethan wurde die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Lyophilisation führte zu 547 mg reinem Produkt, das durch Massenspektrometrie mit Fast Atom Bombardment charakterisiert wurde ([M+H]+ = 607).
  • BESTIMMUNG DER BIOLOGISCHEN ATIVITÄT
  • In vivo-Verfahren
  • Man testete die Kombination einer Verbindung der Formel I und Paclitaxel, Taxoter oder einem modifizierten Taxan- oder Taxoldanalogon außerdem in verschiedenen präklinischen Assays auf in vivo-Aktivität, die auf klinische Brauchbarkeit hinweisen. Die Tumormodelle P388 (Ascitenmodell), LX-1, CX-1 und PC-3 (humane Tumor-Xenograft-Modelle für Lunge, Dickdarm und Prostata) sind zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sämtlich geeignet.
  • Im Allgemeinen eignet sich jeder Dosierungsplan, der erkennbar zu einem akzeptablen Grad an antitumoraler Aktivität für beide Wirkstoffe führt. Jedes akzeptable Verfahren der Arzneimittelverabreichung kann zur erfindungsgemäßen Kombinationstherapie verwendet und nach Verfahren ermittelt werden, die dem Fachmann geläufig sind. Außerdem können die Arzneimittel entweder gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge nacheinander verabreicht werden.
  • P388 Modell
  • Das Tumormodell P388 verwendet eine murine Lymphocyten-Leukämie-Zelllinie (siehe Schabel et al., Pharmac. Ther. A, 1:411-435). Die in der Erfindung verwendeten P388-Tumorzellen wurden durch Peritonealspülung aus Donormäusen am Tag 7 nach der Transplantation geerntet. 1×106 P388-Tumorzellen wurden dann intraperitoneal in einem Volumen von 0,5 ml in Mäuse implantiert.
  • Beim üblichen Dosierungsplan beginnt die Behandlung etwa einen Tag nach der Transplantation, worauf Behandlungen am Tag 5 und 9 nach der Transplantation folgen. Im Allgemeinen werden die Verbindungen der Formel I intravenös (i.v.) und das Paclitaxel, Taxoter oder modifizierte Taxan- oder Taxoldanalogon intraperitoneal (i.p.) verabreicht.
  • Die therapeutischen Ergebnisse der erfindungsgemäßen Kombinationen gegen P388-Zellen sind als Verlängerung der Lebenserwartung angegeben, die im Medianwert der relativen Überlebensdauer (MST) der behandelten (T) gegenüber einer Kontroll- (C) Gruppe (die Überlebensdauer für unbehandelte Mäuse beträgt im Allgemeinen 11 bis 13 Tage) zum Ausdruck kommt und als % T/C Werte angegeben ist. Nach den Richtlinien des National Cancer Institute verweist ein % T/C im Bereich von 128-190% auf ein Arzneimittel mit mittlerer bis guter Aktivität. Außerdem verwendet man den Nettobetrag des Logarithmus des Zelltods (Net log Cell Kill) zum Vergleich der Wirksamkeit verschiedener Medikationen und Kombinationen, der sich wie folgt errechnet:
    Figure 00320001
    worin
    Verdopplungszeit = zur einmaligen Verdopplung von Kontrolltumoren erforderliche Zeit (0,4 Tage).
    T und C = Medianwerte der Überlebensdauer (Tage) für die Kontroll- (C) und behandelten (T) Mäuse.
    Behandlungsdauer mit dem Arzneimittel
    0,332 = abgeleitete Konstante.
  • Eine positive Net log Cell Kill-Zahl bedeutet, dass am Ende der Behandlung weniger Tumorzellen vorhanden sind. Eine negative Zahl bedeutet, dass der Tumor während der Behandlung weiter wuchs.
  • BEISPIEL 3 Kombinationsbehandlung mit der Verbindung (xvii) und Paclitaxel im P388-Tumormodell Man transplantierte 1×106 P388-Tumorzellen in einem Volumen von 0,5 ml intraperitoneal in Mäuse. Man begann die Behandlung etwa 1 Tag später, worauf Behandlungen sowohl am Tag 5 als auch Tag 9 nach der Transplantation folgten. Die Verbindung (xvii) wurde IV verabreicht, während das Paclitaxel IP verabreicht wurde. Die Verbindung (xvii) wurde entweder in 20, 40 oder 60 mg/kg und das Paclitaxel in entweder 10, 20 oder 30 mg/kg verabreicht. Die Dosierung war nacheinander, wobei die Verbindung (xvii) zuerst verabreicht wurde und das Paclitaxel eine Stunde später folgte.
  • Ergebnisse
  • Die Ergebnisse von Beispiel 3 sind in der Tabelle 1 gezeigt. Die Daten in der Tabelle 1 zeigen, dass die Behandlung mit einem einzelnen Arzneimittel für die Verbindung (xvii) bei intravenöser Verabreichung in einer Dosis von 60 mg/kg zu einem optimalen % T/C von 175%, entsprechend einem Net log Cell Kill (NICK) von 0.66, und für Paclitaxel bei intraperitonealer Verabreichung in einer Dosis von 10 mg/kg zu einem optimalen % T/C von 183%, entsprechend einem NICK von 1,33, führte. Für die Kombinations-Arzneimittelbehandlung zeigen die Daten von Tabelle 1, dass die Kombination von 60 mg/kg (xvii) und 20 mg/kg Paclitaxel zu einer signifikanten Verlängerung der Lebenserwartung (P-Wert weniger als 0,001, gemäß Mann-Whitney-Test) und einem optimalen % T/C-Wert von 242%, entsprechend einem NICK von 5,98, führte, wobei 38% der Tiere mehr als 60 Tage überlebten.
  • Humane Tumor-Xenograftmodelle
  • Humane Tumore aus der Lunge (LX-1 ), dem Dickdarm (CX-1) und der Prostata (PC-3), die in athymischen Nacktmäusen herangezogen waren, wurden in an sich bekannter Weise in neue rezipierende Mäuse transplantiert (als Xenograft). Die transplantierten Tumorfragmente waren etwa 50 mg groß. Der Tag der Transplantation wurde als Tag 0 bezeichnet. Die erfindungsgemäße Kombinationstherapie wurde nach Verabreichung an die Xenografttragenden Mäuse hinsichtlich der anti-tumoralen Wirksamkeit untersucht.
  • Die Kombinationstherapie erfolgte durch intravenöse Verabreichung beider Arzneimittel. Man befolgte den Injektionsplan Q2dx3; 5, 12 und 19, wobei das Paclitaxel eine Stunde nach der Verbindung (xvii) verabreicht wird. Mit anderen Worten bestand die Behandlung aus drei Cyclen, die an den Tagen 5, 12 und 19 nach der Tumorimplantation begannen. Ein Behandlungscyclus bestand aus einer insgesamt dreimaligen Behandlung an jedem Folgetag. Die optimale Dosis für die Verabreichung einer Einzeldosis sowohl der Verbindung (xvii) als auch Paclitaxel, die bei den untersuchten humanen Xenograft-Modellen LX-1 und CX-1 verwendet wurden, findet sich in den Tabellen 2-3, wobei bei dem PC-3-Modell keine optimale Dosis ermittelt wurde.
  • Die Tumordurchmesser und die Körpergewichte wurden zweimal wöchentlich gemessen. Die Tumorvolumina wurden anhand der mit Schublehren gemessenen Durchmesser nach der Formel berechnet: (Länge × Dicke2)/2 = mg Tumorgewicht
  • Man berechnete die mittleren Tumorgewichte (MTW) für jede Behandlungsgruppe und bestimmte die T/C-Werte für jede Gruppe relative zu den unbehandelten Kontrolltumoren.
  • Die Ergebnisse sind auch als Net log Cell Kill angegeben und wie folgt berechnet:
    Figure 00330001
    T und C = Mediantage, die erforderlich waren, damit die Kontroll- (C) und behandelten (T) Tumore eine bestimmte Tumorgröße erreichten, in diesem Fall 2000 mm3.
    Verdopplungszeit = zur Größenverdopplung von Kontrolltumoren erforderliche Zeit. 0,332 = abgeleitete Konstante
  • BEISPIEL 4 Kombinationsbehandlung mit der Verbindung 103793 und Paclitaxel im Human-Tumor-Xenograftmodell LX-1
  • In diesem Beispiel wurde der oben beschriebene Dosierungsplan Q2dx3; 5, 12 und 19 verwendet. Paclitaxel wurde IV verabreicht, eine Stunde nachdem die Verbindung (xvii) IV verabreicht worden war. Die optimale Einzeldosis sowohl von Paclitaxel als auch der Verbindung (xvii) kann Tabelle 2 entnommen werden.
  • TABELLE 1 DOSISABHÄNGIGE ANTWORT DER VERBINDUNG (xvii) MIT UND OHNE PACLITAXEL IM IN VIVO-TUMORMODELL P388
    Figure 00350001
  • BEISPIEL 5 Kombinationsbehandlung mit der Verbindung 103793 und Paclitaxel im Human-Tumor-Xenograftmodell CX-1
  • In diesem Beispiel wurde der oben beschriebene Dosierungsplan Q2dx3; 5, 12 und 19 verwendet. Paclitaxel wurde IV verabreicht, eine Stunde nachdem die Verbindung (xvii) IV verabreicht worden war. Die optimale Einzeldosis sowohl von Paclitaxel als auch der Verbindung (xvii) kann Tabelle 3 entnommen werden.
  • BEISPIEL 6 Kombinationsbehandlung mit der Verbindung 103793 und Paclitaxel im Human-Tumor-Xenograftmodell PC-3
  • In diesem Beispiel wurde der oben beschriebene Dosierungsplan Q2dx3; 5, 12 und 19 verwendet. Paclitaxel wurde IV verabreicht, eine Stunde nachdem die Verbindung (xvii) IV verabreicht worden war. Die optimale Einzeldosis sowohl von Paclitaxel als auch der Verbindung (xvii) wurde nicht bestimmt.
  • ERGEBNISSE
  • Die unter Verwendung des Human-Xenograftmodells zur Bestimmung der antitumoralen Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Kombinationstherapie erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 2-4 angegeben. Die angegebenen Daten stellen die Ergebnisse vorläufiger Versuche dar. Die Daten in Tabelle 2 zeigen, dass die optimale Kombination der Verbindung (xvii) und Paclitaxel im LX-1-Modell 15 mg/kg bzw. 10 mg/kg betrug. Die Kombination führte zu einigen Regressionen und einer Verzögerung des Tumorwachstums. Der gleiche Kombinationsplan führte im CX-1-Modell nicht zu einem Vorteil gegenüber der Einzelarzneimittelbehandlung, wie in Tabelle 3 gezeigt.
  • Im PC-3 Modell gab es keinen vorteilhaften Effekt der Kombination im Vergleich zur Einzelarzneimittelbehandlung. Es wurde jedoch die optimale Dosis für die Einzeldosisverabreichung nicht bestimmt.
  • TABELLE 2 DOSISABHÄNGIGE ANTWORT DER VERBINDUNG (xvii) MIT UND OHNE PACLITAXEL IM IN VIVO-TUMORMODELL LX-1. LX-1#16
    Figure 00370001
  • TABELLE 3 DOSISABHÄNGIGE ANTWORT DER VERBINDUNG (xvii) MIT UND OHNE PACLITAXEL IM IN VIVO-TUMORMODELL CX-1. CX-1#9
    Figure 00380001
  • TABELLE 4 DOSISABHÄNGIGE ANTWORT DER VERBINDUNG (xvii) MIT UND OHNE PACLITAXEL IM IN VIVO-TUMORMODELL PC-3. PC-3#8
    Figure 00390001
  • Die folgenden Verbindungen wurden hergestellt; sie können gemäß den Beispielen hergestellt werden:
    • 3. Xaa Val Xab Pro Xac
    • 4. Xaa Val Xab Pro Xad
    • 5. Xaa Val Xab Pro Xae
    • 6. Xaa Val Xab Pro Xaf
    • 7. Xaa Val Xab Pro Xag
    • 8. Xaa Val Xab Pro Xah
    • 9. Xaa Val Xab Pro Xai
    • 10. Xaa Val Xab Pro Xak
    • 11. Xaa Val Xab Pro Xal
    • 12. Xaa Val Xab Pro Xam
    • 13. Xaa Val Xab Pro Xan
    • 14. Xaa Val Xab Pro Xao
    • 15. Xaa Val Xab Pro Xap
    • 16. Xaa Val Xab Pro Xaq
    • 17. Xaa Val Xab Pro Xar
    • 18. Xaa Val Xab Pro Xas
    • 19. Xaa Val Xab Pro Xat
    • 20. Xaa Val Xab Pro Xau
    • 21. Xaa Val Xab Pro Xav
    • 22. Xaa Val Xab Pro Xaw
    • 23. Xaa Val Xab Pro Xax
    • 24. Xaa Val Xab Pro Xay
    • 25. Xaa Val Xab Pro Xaz
    • 26. Xaa Val Xab Pro Xba
    • 27. Xaa Val Xab Pro xbb
    • 28. Xaa Val Xbc Pro Xay
    • 29. Xaa Val Xab Pro Xbd
    • 30. Xaa Val Xab Pro Xbe
    • 31. Xaa Val Xab Pro Xbf
    • 32. Xaa Val Xab Pro Xba
    • 33. Xaa Val Xab Pro Xbh
    • 34. Xaa Val Xab Pro Xbi
    • 35. Xaa Val Xab Pro Xbk
    • 36. Xaa Val Xab Pro Xbl
    • 37. Xaa Val Xab Pro Xbm
    • 38. Xaa Val Xab Pro Xbn
    • 39. Xaa Val Xab Pro Xbo
    • 40. Xaa Val Xab Pro Xbp
    • 41. Xaa Val Xab Pro Xbq
    • 42. Xaa Val Xab Pro Xbr
    • 43. Xaa Val Xab Pro Xbs
    • 44. Xaa Val Xab Pro Xbt
    • 45. Xaa Val Xab Pro Xbu
    • 46. Xaa Val Xab Pro Xbv
    • 47. Xaa Val Xab Pro Xbw
    • 48. Xaa Val Xab Pro Xbx
    • 49. Xaa Val Xab Pro Xby
    • 50. Xaa Val Xab Pro Xbz
    • 51. Xaa Val Xab Pro Xca
    • 52. Xaa Val Xab Pro Xcb
    • 53. Xaa Val Xab Pro Xcc
    • 54. Xaa Val Xab Pro Xcd
    • 55. Xaa Val Xab Pro Xce
    • 56. Xaa Val Xab Pro Xcf
    • 57. Xaa Xdf Xab Pro Xay
    • 58. Xaa Val Xab Pro Xch
    • 59. Xaa Val Xab Pro Xci
    • 60. Xaa Val Xab Pro Xck
    • 61. Xaa Val Xab Pro Xcl
    • 62. Xaa Val Xab Pro Xcm
    • 63. Xaa Val Xab Pro Xcn
    • 64. Xaa Val Xab Pro Xco
    • 65. Xaa Val Xab Pro Xcp
    • 66. Xaa Val Xab Pro Xcq
    • 67. Xaa Val Xab Pro Xer
    • 68. Xaa Val Xab Pro Xcs
    • 69. Xaa Val Xab Pro Xct
    • 70. Xaa Val Xab Pro Xcu
    • 71. Xcw Val Xab Pro Xcv
    • 72. Xcx Val Xab Pro Xcv
    • 73. Xaa Val Xab Pro Pro Xcy
    • 74. Xaa Val Xab Pro Pro Xcz
    • 75. Xaa Val Xda Pro Xcv
    • 76. Xaa Xdb Xab Pro Xcv
    • 77. Xdc Val Xab Pro Xcv
    • 78. Xaa Ile Xab Pro Xcv
    • 79. Xdd Val Xab Pro Xcv
    • 80. Xde Val Xab Pro Xcv
    • 81. Xaa Xdf Xab Pro Xcv
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    • 83. Xaa Val Xab Pro Pro Xdg
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    • 85. Xaa Val Xab Pro Pro Xdi
    • 86. Xaa Val Xab Pro Pro Xdk
    • 87. Xaa Val Xdl Pro Xcv
    • 88. Xde Val Xab Pro Xay
    • 89. Xaa Val Xdl Pro Xay
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    • 119. Xab Val Xab Pro Xav
    • 120. Xab Val Xab Pro Xaw
    • 121. Xab Val Xab Pro Xat
    • 122. Xab Val Xab Pro Xau
    • 123. Xab Val Xab Pro Xbf
    • 124. Xab Val Xab Pro Xbm
    • 125. Xab Val Xab Pro Xbn
    • 126. Xab Val Xab Pro Xbo
    • 127. Xab Val Xab Pro Xch
    • 128. Xaa Val Xab Pro Xdt
    • 129. Xaa Val Xab Pro Xdu
    • 130. Xaa Val Xab Pro Xdv
    • 131. Xaa Val Xab Pro Xdw
    • 132. Xaa Val Xab Pro Xdx
    • 133. Xaa Val Xab Pro Xdy
    • 134. Xaa Val Xab Pro Xdz
    • 135. Xaa Val Xab Pro Xea
    • 136. Xaa Val Xab Pro Xeb
    • 137. Xaa Val Xab Pro Xec
    • 138. Xaa Val Xab Pro Xed
    • 139. Xaa Val Xab Pro Xef
    • 140. Xaa Val Xab Pro Xeg
    • 141. Xaa Val Xab Pro Xeh
    • 142. Xaa Val Xab Pro Xei
    • 143. Xaa Val Xab Pro Xek
    • 144. Xaa Val Xab Pro Xel
    • 145. Xaa Val Xab Pro Xem
    • 146. Xaa Val Xab Pro Xen
    • 147. Xaa Val Xab Pro Xeo
    • 148. Xaa Val Xab Pro Xep
    • 149. Xaa Val Xab Pro Xeq
    • 150. Xaa Val Xab Pro Xer
    • 151. Xaa Val Xab Pro Xcq
    • 152. Xaa Val Xab Pro Pro Val Phe
    • 153. Xaa Val Xab Pro Xet Val Phe NH2
    • 154. Xaa Val Xer Pro Pro Val Phe NH2
    • 155. Xaa Val Xbc Pro Pro Val Phe NH2
    • 156. Xaa ile Xab Pro Pro Val Phe NH2
    • 157. Xaa Leu Xab Pro Pro Val Phe NH2
    • 158. Xde Val Xab Pro Pro Val Phe NH2
    • 159. Xdd Val Xab Pro Pro Val Phe NH2
    • 160. Xes Val Xab Pro Pro Val Phe NH2
    • 161. Xeu Val Xab Pro Pro Val Phe NH2
    • 162. Xaa Val Xab Pro Pro Phe Phe NH2
    • 163. Xaa Val Xab Pro Pro Val NH2
    • 164. Xaa Val Xab Pro Xev
    • 165. Xaa Val Xab Pro Pro NH2
    • 166. Xaa Val Xab Pro Pro
    • 167. Xaa Val Xab Pro Xew
    • 168. Xaa Val Xab Xex
    • 169. Xdd Val Xab Pro Pro NH2
    • 170. Xaa Xdf Xab Pro Pro NH2
    • 171. Xaa Val Xab Pro Xey
    • 172. Xaa Val Xab Pro Xez
    • 173. Xfa Val Xab Pro Pro Val Phe NH2
    • 174. Xaa Val Xab Pro Pro Xfb
    • 175. Xaa Val Xab Pro Xfc
    • 176. Xaa Val Xab Pro Xfd
    • 177. Xaa Val Xab Pro Xfe
    • 178. Xaa Val Xab Pro Xff
    • 179. Xaa Val Xab Pro Xfg
    • 180. Xaa Val Xab Pro Xfh
    • 181. Xaa Val Xab Pro Xfi
    • 182. Xaa Val Xab Pro Xfj
    • 183. Xaa Val Xdl Pro Pro NH2
    • 184. Xaa Val Xfk Pro Pro NH2
    • 185. Xaa Val Xfl Pro Xfh
    • 186. Xaa Val Xfk Pro Xfh
    • 187. Xcx Val Xab Pro Xfh
    • 188. Xaa Val Xab Pro Pro Xdf Phe NH2
    • 189. Xaa Val Xab Pro Pro Leu Phe NH2
    • 190. Xaa Val Xab Pro Pro Ile Phe NH2
  • Beispiele für die MS-Charakterisierung der synthetisierten neuen Verbindungen sind nachstehend aufgeführt:
    Figure 00440001
    Figure 00450001
    Figure 00460001
  • Die zur Beschreibung der Verbindungen der Formel I verwendeten Symbole haben die folgenden Bedeutungen:
    Xaa: N,N-Dimethylvalin
    Xab: N-Methylvaline
    Xac:
    Figure 00460002
    Figure 00470001
    Figure 00480001
    Figure 00490001
    Figure 00500001
    Figure 00510001
    Figure 00520001
    Figure 00530001
    Figure 00540001
    Figure 00550001
    Figure 00560001
    Figure 00570001
    Figure 00580001
    Figure 00590001
    Figure 00600001
    Figure 00610001
    Figure 00620001
    Figure 00630001
    Figure 00640001
    Figure 00650001
    Figure 00660001

Claims (20)

  1. Pharmazeutische Zusammensetzung mit: einer wirksamen Menge einer ersten Verbindung aus der Gruppe Paclitaxel, Taxoter und modifiziertem Taxan oder Taxold-Analoga, sowie einer zweiten Verbindung der Formel I R1RZN-CHX-CO-A-B-D-(E)s-(F)t-(G)u-K (I), in der die Substituenten die folgenden Bedeutungen aufweisen: R1 bedeutet Alkyl, Cycloalkyl, Alkylsulfonyl, Fluoralkyl oder Aminosulfonyl, R2 bedeutet Wasserstoff, Alkyl, Fluoralkyl oder Cycloalkyl, R1-N-R2 zusammen können einen Pyrrolidin- oder Piperidinrest bilden, A bedeutet einen Valyl-, Isoleucyl-, Leucyl-, Alloisoleucyl-, 2,2-Dimethylglycyl-, 2-Cyclopropylglycyl-, 2-Cyclopentylglycyl-, 3-tert.-Butylalanyl-, 2-tert.-Butylglycyl-, 3-Cyclohexylalanyl-, 2-Ethylglycyl-, 2-Cyclohexylglycyl-, Norleucyl- oder Norvalyl-Rest, B bedeutet einen N-Alkyl-valyl-, -norvalyl-, -leucyl-, -isoleucyl-, -2-tert.-butylglycyl-, -3-tert.-butylalanyl-, -2-ethylglycyl-, -2-cyclo-piopylglycyl-, -2-cyclopentylglycyl-, -norleucyl- oder -2-cyclohexylglycyl-Rest, D bedeutet einen Prolyl-, Homoprolyl-, Hydroxyprolyl-, 3,4-Dehydroprolyl-, 4-Fluorprolyl-, 3-Methylpro-lyl-, 4-Methylpropyl-, 5-Methylprolyl-, Azetidin-2-carbonyl-, 3,3-Dimethylpralyl-, 4,4-Difluorprolyl-, Oxazolidin-4-carbonyl- oder Thiazolidin-4-carbonyl-Rest, E bedeutet einen Prolyl-, Homoprolyl-, Hydroxy-prolyl-, 3,4-Dehydroprolyl-, 4-Fluorprolyl-, 3-Methylpro-lyl-, 4-Methylprolyl-, 5-Methylprolyl-, Azetidin-2-carbonyl-, 3,3-Dimethylprolyl-, 4,4-Difluorprotyl-, Oxazolidin-4-carbonyl- oder Thiazolidin-4-carbonyl-Rest, F und G stammen unabhängig aus der Gruppe der Prolyl-, Homoprolyl-, Hydroxyprolyl-, Thiazolidinyl-4-carbonyl-, 1-Aminopentyl-1-carbonyl-, Valyl-, 2-tert.-Butylglycyl-, Isoleucyl-, Leucyl-, 3-Cyclo-hexylalanyl-, Phenylalanyl-, N-Methylphenyl-alanyl-, Tetrahydrolsochinolyl-2-histidyt-, 1-Aminolndyl-1-carbonyl-, 3-Pyridylalanyl-, 2-Cyclohexylglycyl-, Norleucyl-, Norvalyl-, Neo-pentylglycyl-, Tryptophanyl-, Glycyl-, 2,2-Dimethylglycyl-, Alanyl-, β-Alanyl- und 3-Naphthylalanyl-Reste, X bedeutet Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, -CH2-Cyclohexyl oder Arylalkyl, s, t und u bedeuten unabhängig 0 oder 1, und K bedeutet Hydroxy, Alkoxy, Phenoxy, Benzyloxy oder einen substituierten oder unsubstituierten Aminorest, in solch einer Menge, daß sie in Kombination mit der ersten Verbindung synergistisch wirkt. sowie deren Salzen mit physiologisch verträglichen Säuren
  2. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 1, die weiterhin einen pharmazeutisch unbedenklichen Träger enthält.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei in der Verbindung der Formel I K einen substituierten Aminorest mit der Formel R5-N-R6 bedeutet, in der: R5 Wasserstoff; Hydroxy; C1-7Alkoxy; Benryloxy; Phenyloxy; gegebenenfalls durch Fluor substituiertes geradkettiges oderverzweigtes C1-7Alkyl; geradkettiges oderverzweigtes C1-12Hydroxyalkyl; C3-10Cycloalkyl; gegebenenfalls ein-, zwei- oder dreifach substituiertes Benzyl, wobei die Substituenten unabhängig aus der Gruppe CF3, Nitro, C1-7Alkylsulfonyl, C1-4Alkoxy, Phenoxy, Benzoxy, Halogen, C1-4Alkyl, Cyano, Hydroxy, N(CH3)2, COOMe, COOEt, COOiPr oder COONH2 stammen, bedeutet; R6 Wasserstoff; gegebenenfalls durch Fluor substituiertes geradkettiges oder verzweigtes C1-12Alkyl; geradkettiges oder verzweigtes C1-12Hydroxyalkyl; C3-10Cycloalkyl; -(CH2)v-C3-7Cycloalkyl (v = 0, 1, 2 oder 3); Norephedryl; Norpseudoephedryl; Chinolyl; Pyrazyl; -CH2-Benzimidazolyl; (1)-Adamantyl; (2)-Adamantyl; -CH2-Adamantyl; alpha-Methylbenzyl; alpha-Dimethylbenryl; -(CH2)v-Phenyl (v= 0, 1, 2 oder 3), wobei die Phenylgruppe gegebenenfalls ein- oder zweifach substituiert ist und die Substituenten unabhängig aus der folgenden Gruppe stammen: CF3, Nitro, C1-7Alkylsulfonyl, C1-4Alkoxy, Phenoxy, Benzoxy, Halogen, C1-4Alkyl oder ankondensiertes Alkyl, Cyan, Hydroxy, N(CH3)2, COOMe, COOEt, COOiPr und COONH2; -(CH2)m-Naphthyl (m = 0 oder 1); -(CH2)w-Benzhydryl (w = 0, 1 oder 2); Biphenyl; Picolyl; Benzothiazolyl; Benzolsothiazolyl; Benzopyrazolyl; Benzoxazolyl; -(CH2 )m-Fluorenyl (m = 0 oder 1); Pyrimidyl; -(CH2)m-Indanyl (m = 0 oder 1); -(CH2CH2O)y-CH3 (y = 0, 1, 2, 3, 4 oder 5); -(CH2CH2O)y-CH2CH3 (y = 0, 1, 2, 3, 4 oder 5); NH-Phenyl, wobei die Phenylgruppe gegebenenfalls ein- oder zweifach substituiert ist und die Substituenten unabhängig aus der folgenden Gruppe stammen: CF3, Nitro, C1-7Alkylsulfonyl, C1-4Alkoxy, Halogen, C1-4Alkyl oder ankondensiertes Alkyl, Cyano, Hydroxy, COOMe, COOEt, COOiPr und COONH2; -NCH3-C6H5; -NH-CH2-C6H5; -NCH3-CH2-C6H5; 5gliedriges gegebenenfalls ein- oder zweifach substituiertes Heteroaryl, wobei die Substituenten aus der folgenden Gruppe stammen: CF3, Nitro, Thiomethyl, Thioethyl, C3-6-Cycloalkyl, -CH2-COOEt und eine C3-4Alkylengruppe, die mit dem Heterocyclus ein bicyclisches System bildet, Phenyl; oder 5gliedriges -CHR7-Heteroaryl, wobei die Heteroarylgruppe gegebenenfalls ein- oder zweifach substituiert ist, wobei die Substituenten unabhängig aus der folgenden Gruppe stammen: CF3, Nitro, Cyan, Halogen, COOMe, COOEt, COOiPr, CONH2, C1-4Alkyl, C1-4Alkoxy, Phenyl, Benzyl, Naphthyl und C1-7Alkylsulfonyl; und R7 Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes C1-5Alkyl oder Benzyl bedeutet, oder R7 und R5 gemeinsam eine Gruppe -(CH2)3- oder -(CH2)4bilden.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei in der Verbindung der Formel I R1 und R2 jeweils Methyl oder Ethyl bedeuten, X Isopropyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl bedeutet, s 1 bedeutet, t und u jeweils 0 bedeuten, A Valyl, 2-Ethylglycyl, Isoleucyl oder 2-tert.-Butylglycyl bedeutet, B N-Methylvalyl, 2-Ethylglycyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert. -Butylglycyl bedeutet, D Prolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl oder 3,4-Dehydroprolyl bedeutet, E Prolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl bedeutet und K einen substituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 bedeutet, in der R5 Wasserstoff oder C1-C4Alkoxy bedeutet und R6 eine geradkettige oder verzweigte C1-C12Alkylgruppe bedeutet, die aus der folgenden Gruppe einwertiger Reste stammt:
    Figure 00680001
    Figure 00690001
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei es sich bei dem einwertigen Rest um -C(CH3)3 handelt.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei in der Verbindung der Formel I R1 und R2 jeweils Methyl oder Ethyl bedeuten, X Isopropyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl bedeutet, s 1 bedeutet, t und u jeweils 0 bedeuten, A Valyl, 2-Ethylglycyl, Isoleucyl oder 2-tert.-Butylglycyl bedeutet, B N-Methylvalyl, 2-Ethylglycyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert. -Butylglycyl bedeutet, D Prolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl oder 3,4-Dehydroprolyl bedeutet, E Prolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl bedeutet und K einen substituierten Aminorest mit der Formel R5-N-R6 bedeutet, wobei R5 Wasserstoff oder C1-C4alkoxy bedeutet und R6 aus der folgenden Gruppe einwertiger Reste stammt; (CH2)v-Phenyl (wobei v 1 bedeutet) und α,α-Dimethylbenzyl.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei in der Verbindung der Formel 1 R1 und R2 jeweils Methyl oder Ethyl bedeuten, X Isopropyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl bedeutet, s 1 bedeutet, t und u jeweils 0 bedeuten, A Valyl, 2-Ethylglycyl, Isoleucyl oder 2-tert.-Butylglycyl bedeutet, B N-Methylvalyl, 2-Ethylglycyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert. -Butylglycyl bedeutet, D Prolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl oder 3,4-Dehydroprolyl bedeutet, E Prolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl bedeutet und K einen substituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 bedeutet, wobei R5 Wasserstoff oder C1-C4alkoxy bedeutet und R6 geradkettiges oder verzweigtes C1-C12Hydroxyalkyl bedeutet.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei R63-Hydroxy-1,1-dimethylpropyl bedeutet.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei in der Verbindung der Formel I R1 und R2 jeweils Methyl oder Ethyl bedeuten, X Isopropyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl bedeutet, s 1 bedeutet, t und u jeweils 0 bedeuten, A Valyl, 2-Ethylglycyl, Isoleucyl oder 2-tert.-Butylglycyl bedeutet, B N-Methylvalyl, 2-Ethylglycyl, 1-Isoleucyl oder 2-tert. -Butylglycyl bedeutet, D Prolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl oder 3,4-Dehydroprolyl bedeutet, E Prolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl bedeutet und K einen substituierten Aminorest der Formel R5-N-R6 bedeutet, wobei R5 Wasserstoff oder C1-C4Alkoxy bedeutet und R6 ein C3-10Cycloalkyl aus der Gruppe (1)-Adamantyl, (2)-Adamantyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-Methylcyclopentyl, 1-Methylcyclohexyl und [3.3.0]Oct-1-yl bedeutet.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei in der Verbindung der Formel I R1 und R2 jeweils Methyl bedeuten, X Isopropyl bedeutet, s 1 bedeutet, t und u jeweils 0 bedeuten, A Valyl bedeutet, B N-Methylvalyl bedeutet, D Prolyl bedeutet, E Prolyl bedeutet, R5 Benzyl bedeutet und R6 Wasserstoff bedeutet.
  11. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei es sich bei der ersten Verbindung um Paclitaxel handelt und wobei in der zweiten Verbindung der Formel I R1 und R2 jeweils Methyl bedeuten, X Isopropyl bedeutet, s 1 bedeutet, t und u jeweils 0 bedeuten, A Valyl bedeutet, B N-Methylvalyl bedeutet, 0 Prolyl bedeutet, E Prolyl bedeutet, R5 Benzyl bedeutet und R6 Wasserstoff bedeutet.
  12. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei in der Verbindung der Formel I R1 und R2 jeweils Methyl oder Ethyl bedeuten, X Isopropyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl bedeutet, s 1 bedeutet, t und u jeweils 0 bedeuten, A Valyl, Isoleucyl, 2-Ethylglycyl oder 2-tert.-Butylglycyl bedeutet, B N-Methylvalyl, 1-Isoleucyl, 2-Ethylglycyl oder 2-tert. -Butylglycyl bedeutet, D Prolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl oder 3,4-Dehydroprolyl bedeutet und E Prolyl, 3-Methylprolyl, 4-Fluorprolyl, Thiazolidinyl-4-carbonyl, Homoprolyl, 3,4-Dehydroprolyl oder Hydroxyprolyl bedeutet.
  13. Verwendung einer ersten Verbindung aus der Gruppe Paclitaxel, Taxoter und modifizierte Taxan- oder Taxoldanaloga sowie einer zweiten Verbindung, bei der es sich um eine Verbindung der Formel 1 nach einem der Ansprüche 1 bis 12 handelt, zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung von Krebs bei einem Säugetier, wobei der Krebs zum Beispiel aus der Gruppe Lungen-, Brust-, Dickdarm-, Prostata-, Blasen-, Rektum-, Endometrium- und Blutkrebs stammt, wobei die zweite Verbindung in solch einer Menge vorliegt, daß sie in Kombination mit der ersten Verbindung synergistisch wirkt.
  14. Verwendung einer ersten Verbindung aus der Gruppe Paclitaxel, Taxoter und modifizierte Taxan- oder Taxoldanaloga zur Herstellung eines Arzneimittels für die Kombinationstherapie gemeinsam mit einer zweiten Verbindung, wobei es sich bei der zweiten Verbindung um eine Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 12 handelt, für die Behandlung von Krebs bei einem Säugetier, wobei der Krebs zum Beispiel aus der Gruppe Lungen-, Brust-, Dickdarm-, Prostata-, Blasen-, Rektum-, Endometrium- und Blutkrebs stammt, wobei die zweite Verbindung in solch einer Menge vorliegt, daß sie in Kombination mit der ersten Verbindung synergistisch wirkt.
  15. Verwendung nach Anspruch 14, wobei bei der Behandlung oder Kombinationstherapie zuerst eine erste Verbindung aus der Gruppe Paclitaxel, Taxoter und modifizierte Taxan- oder Taxoldanaloga und anschließend die Verbindung der Formel I verabreicht wird.
  16. Verwendung nach Anspruch 14, wobei bei der Behandlung oder Kombinationstherapie zuerst eine Verbindung der Formel I und anschließend eine erste Verbindung aus der Gruppe Paclitaxel, Taxoter und modifizierte Taxan- oder Taxoldanaloga verabreicht wird.
  17. Verwendung nach Anspruch 13 oder 14, wobei bei der Behandlung oder Kombinationstherapie die Verbindung der Formel I gleichzeitig mit einer ersten Verbindung aus der Gruppe Paclitaxel, Taxoter und modifizierte Taxan- oder Taxoldanaloga verabreicht wird.
  18. Verwendung nach Anspruch 13 oder 14, wobei das Arzneimittel, das hergestellt wird, die erste Verbindung und die zweite Verbindung für die separate Verabreichung der beiden Verbindungen separat enthält.
  19. Verwendung nach Anspruch 13 oder 14, wobei das Arzneimittel, das hergestellt wird, die erste Verbindung gemeinsam mit der zweiten Verbindung für die gleichzeitige Verabreichung der beiden Verbindungen enthält.
  20. Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung von Krebs bei einem Säugetier, wobei der Krebs zum Beispiel aus der Gruppe Lungen-, Brust-, Dickdarm-, Prostata-, Blasen-, Rektum-, Endometrium und Blutkrebs (z.B. Leukämien, Lymphome) stammt, dadurch gekennzeichnet, daß man als wesentliche Bestandteile des Arzneimittels eine erste Verbindung aus der Gruppe Paclitaxel, Taxoter und modifizierte Taxan- oder Taxoldanaloga und eine zweite Verbindung, bei der es sich um eine Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 12 handelt, verwendet, wobei die zweite Verbindung in solch einer Menge vorliegt, daß sie in Kombination mit der ersten Verbindung synergistisch wirkt.
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