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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren um dauerhafte, hervorgehobene Kontraste und/oder
Farbmarkierungen zu erzeugen, die eine neue Beschriftungs-schicht
auf einem Substrat bilden, welches Glas, Keramik, Porzellan, Metall
und Plastik umfasst. Ein Laserstrahl bestrahlt ein Beschriftungsmaterial, welches
Glaspulver mit einem Energie absorbierenden Verstärker enthält, oder
alternativ kann das Beschriftungsmaterial auch ein Metalloxydgemisch
oder ein organisches Pigmentgemisch sein.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Beschriftung von keramischen
Materialien, Überzügen und
Gläsern
kann durch konventionelles Beschriften und Dekorverfahren wie Kratzen,
Schneiden, Gravieren, Schleifen oder durch die Anwendung einer Glas-oder
Glasurfärbung
erreicht werden. Bei diesen Verfahren wird die Oberfläche des
beschrifteten Materials geändert
mit der Folge, daß das
Material Schaden erleiden kann, besonders wenn die Beschriftung durch Ätzen, Gravieren
oder Schneiden erzeugt wird. Die Anwendung von Glas- oder Glasurfarben
erfordert einen zusätzlichen
Brennschritt. Die so erreichten Beschriftungen befriedigen nicht
in jeder Hinsicht.
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Es ist ebenfalls bekannt, Glas mittels
eines Laserstrahles zu Beschriften, wobei die bekannten Verfahren
auf Schmelzen oder Abtragen des Substratmaterials beruhen, sodaß die Oberfläche des
beschrifteten Materials auch geändert
wird.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
3539047 schlägt
ein Verfahren zum Dekorieren, Beschriften und Gravieren von überzogenen
Objekten mit Laserstrahlen vor, wobei in den Überzugsmantel opaliszierende Stoffe
eingegeben sind, die den Laserstrahl optisch und lokal zerlegen,
z. B. Oxyde von Titan, Zinn, Caesium und Antimon. Ein Nachteil dieser
Methode ist z. B., daß durchsichtige Überzüge von Materialien
nicht beschriftet werden können,
da der opaliszierende Stoff im Überzug
sich an den an den nicht bestrahlten Gebieten nicht ändert und
daher das Gesamtaussehen des Objektes stark beeinflusst wird. Darüberhinaus
kann der opaliszierende Stoff die mechanischen Eigenschaften des Überzuges
ungünstig
beeinträchtigen.
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Die Industrie sucht nach einer Oberflächenbeschriftung
für Glas,
Porzellan, Plastik und Ähnlichem
mit vier physikalischen Eigenschaften. Diese vier Eigenschaften
sind: hohe Auflösung,
hoher Kontrast, Dauerhaftigkeit und Geschwindigkeit.
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Bekannte Bemühungen konnten bis jetzt nur
zwei oder drei dieser Eigenschaften erzielen. Z. B. ergibt die Markierung
von Keramik im Brennofen unter Verwendung von Material aus Glaspulver
bei einer Ofentemperatur von 100° bis
1000°C hohe
Auflösung,
hohen Kontrast und dauerhafte Markierungen auf Keramik, Glas und
Metallen. Diese bekannten Verfahren erfordern das Erhitzen des gesamten
Substrates zusammen mit dem Markierungsmaterial aus Glaspulvergemisch
oder Metalloxyd im Ofen. Das Problem bei diesen Verfahren ist der
Zeitfaktor und der Energieverbrauch, die zur Erzeugung der Markierungen
wirtschaftlich nicht befriedigen. Zeitfaktoren zwischen Minuten
bis zu Stunden sind üblich.
Der Energieverbrauch eines Ofens wird im allgemeinen in Kilowatt
pro Tonne und/oder in BTU pro Pfund gemessen. Weiterhin eignen sich
diese Verfahrens- Prozesse nicht zur Portabiltät.
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Ein anderes bekanntes Verfahren ist
das Hämmern
auf Metall. Dieses Verfahren kann bei Glas, Keramik oder anderen
zerbrechlichen Materialien wegen Schäden an der Oberfläche und/oder
Bruch nicht verwendet werden. Bei Benutzung erzeugt dieses Verfahren
eine hochauflösende,
dauerhafte und schnelle Oberflächenbeschriftung.
Jedoch werden keine hohen Kontrastbeschriftungen erzeugt.
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Das US-Patent Nr. 5637244 (1977)
für Brokhin
beschreibt die Verwendung enes Nd:YAG Lasers niedriger Energie mit
einer Strahlleistung im Bereich von 5 bis 15 mJ und mit einer Pulsdauer
von 15 ns. Durch Fokussierung des Laserstrahles wurde mit einen
Brennfleck von 0.1 bis 0.4 mm eine Abtragung von Glas für Beschriftungszwecke
erreicht. Es wurde ein abgetragenes 3D-Bild erzeugt. Plastiksubstrate
erfordern um eine Grössenordnung
weniger Leistung. Chemische Prozesse werden nicht angesprochen.
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Das US-Patent Nr. 5609778 (1977)
von Pulaski et al. beschreibt ein Beschriftungsverfahren für Glas und
andere Substrate durch Abtragen einer Vielzahl von Mikro-Reflektoren
auf dem Glas. Die Verwendung eines Lasers mit 190 mJ bei 300 Hz
und 250 Pulsen gräbt
einen parabolischen Mikroreflektor mit einer mittleren Tiefe von
1–100 μm(Mikrons).
Die Verwendung einer dielektrischen Maske und einer Wobbelplatte
wird gelehrt. Chemische Prozesse werden nicht erwähnt. Es
gibt daher keine Basis für § 103.
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Das US-Patent 5523125(1996) für Kennedy
et al. beschreibt eine laserbasierte Druckmethode mit Masken zum
Beschriften von Basketbällen
usw. mit Warenzeichen. Der Laser wird zum Eingraben der Markierung
in eine Maske benutzt, bevor über
die Maske gedruckt wird. Es handelt sich hier nur um eine Druckmethode.
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Das US-Patent 5061341 (1991) und
Kildal und andere beschreibt eine Druckmethode um Schäden an einem
pigmentierten Plastikartikel zu verhindern, wenn Tinte auf dem Artikel
von einem Laserstrahl abgetragen wird. Veschiedene Überzüge von Bindern
und Lösungen
werden benutzt. Es handelt sich hier nur um eine Druckmethode.
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Das US-Patent 4912298(1990) für Daniels
et al. beschreibt einen Abtragungsprozeß zur Markierung optischer
Linsen. Es wird ein Excimerlaser benutzt mit einer Strahlenergie
zwischen 1–5
J/qmm. Die Markierung ist besser erkennbar, wenn die Linsen einen
antireflektierenden Überzug
haben infolge einer Störung
der Interferenzbedingungen des reflektierten Lichtes. Chemische
Prozesse werden nicht gelehrt.
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Das US-Patent Nr. 4515867/1985) für Bleacher
et al. beschreibt eine 3-Schrittmethode um ein Glassubstrat wie
z. B. eine Kathodenstrahlröhre
zu Beschriften. Zunächst
wird eine dunkle Unterschicht aufgebracht, und unter einer Minute
getrocknet. Als nächstes
wird ein hell gefärbter Überzug unter
einer Minute verwendet. Der Laserstrahl trägt dann die Markierung vom
hell gefärbten Überzug ab
und lässt
dadurch die Markierung sichtbar werden, da der dunkle Untergrund
durchscheint. Der Untergrund enthält Mikapartikel, der Überzug dagegen
nicht. Die Überzüge sind
aus alkalischen Silikatbindern gemacht. Es handelt sich hier nur um
eine Druckmethode.
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Das US-Patent Nr. 4327283 (1982)
für Heymann
et al. beschreibt eine Methode, um Glas nach einer 3-Schrittmethode ähnlich dem
US-Patent 4515867 zu markieren. Die Überzugsschicht wird entweder
durch Abrasion oder Laserabtragung entfernt. Es handelt sich nur
um eine Druckmethode.
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Andere bekannte Beschriftungsverfahren
sind Tintendruckverfahren. Eine Transferdruckmethode ist in WO 95/13195
beschrieben. Diese Verfahren benutzen eine durch Laser transferierbare
Tinte auf einem Plastikträger.
Die Tinte wird in eine Transferlösung
eingemischt um die Umwandlung von Laserenergie in Hitze zu verstärken. Diese
Verfahren erzeugen eine hohe Auflösung, hohen Kontrast und arbeiten
relativ schnell. Es gibt jedoch einen zeitaufwendigen UV-Behandlungsschritt
zum Heilen. Das Problem mit diesem und allen Tintenverfahren ist
der Mangel an Beständigkeit.
Säuren
und andere Lösungsmittel
entfernen die Tinte von einer harten Oberfläche. Das bekannte Verfahren
lehrt die Behandlung der Tinte auf der Substratoberfläche. Die
vorliegende Erfindung betrifft das feste Verbinden eines Markierungsmediums
um eine neue Markierungsschicht auf der Substratoberfläche zu bilden,
anstatt eine Tinte zum Substrat zu bringen und dort zu heilen.
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Ein weiteres bekanntes Verfahren
verwendet Tintenstrahldrucker. Um die Wirkung, das Aussehen und die
Beständigkeit
zu erhöhen,
werden umweltgefährdende
Flüssigkeiten
mit der Tinte gemischt. Sogar mit diesen gefährlichen Flüssigkeiten wurden keine bedeutenden
Verbesserungen erzielt.
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Das US-Patent 4541340 beschreibt
einen Druckprozeß zur
dauerhaften Beschriftung von Plastik. Sublimierbare Farben, wie
Nitrofarben werden verwendet. Eine Diffusion des Farbstoffes in
das Substrat wird durch Druckluft auf ein Transferlabel erreicht.
Es ist nur eine Anwendung bei Stoffen und Plastik gezeigt. Der chemische
Ablauf unterscheidet sich von der vorliegenden Erfindung. Es wird
jedoch als Ergebnis eine dauerhafte kontraststarke Markierung beansprucht.
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Eine andere verwandte Markierung
beruht auf Laser in Verbindung mit Glasfritt oder Metalloxiden.
Das US-Patent 4769310 zeigt zunächst
die Erzeugung einer Glasur im Ofen. Die Glasur hat einen strahlenempfindlichen
Zusatz im Bereich von 0.1–30
Gewichtsprozent. Die Glasur wird dann mit dem Strahl eines Nd:YAG Pulslasers
bestrahlt, mit Lichtpulsen von 6–8 Nanosekunden bei einer Wellenlänge von
0.532 μm
und einem Pulsinhalt von 250 Millijoules. Das Problem dieses Verfahrens
ist die zeitaufwendige Herstellung der Glaswoberfläche vor
Anwendung des Laserstrahles.
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Das US-Patent 5030551 zeigt ein laserbasiertes
Verfahren zum Beschriften von Keramik Glasuren, Glaskeramik und
Gläsern,
bei dem zunächst
auf das Werkstück
ein 10–1000
nm dicker tranparenter Überzug von
Titaniumoxid aufgebracht wird. Dann wird das Werkstück in einem
Ofen bei 620°C
eine Minute erhitzt und anschließend im geschlossenen Ofen
abgekühlt.
Dann wird die Schicht mit einem gepulsten Laser entsprechend der
gewünschten
Markierung bestrahlt. Das Laserlicht muß eine Wellenlänge haben,
die ausreichend von der Oxidschicht absorbiert wird, sodaß eine Entfärbung an
den bestrahlten Stellen auftritt. Das Problem ist die zeitaufwendige
Erwärmung
und Abkühlung
des Werkstückes.
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Das Verfahren ermöglicht ein direktes und schnelles
Markieren, welches nicht zerstörbar
und damit abwisch-und kratzfest ist. Die Markierungen sind korrosions-beständig, löungsmittelfest,
stabil, ohne Deformation, beständig
gegen Licht Hitze und Wetter und zeigen gute Kontraste mit scharfen
Kanten. Zusätzlich
wird das Material in seinen mechanischen physikalischen und chemischen
Eigenschaften nicht verändert.
Das Problem bleibt jedoch die zeitaufwendige Erhitzung und Abkühlung des
Werkstückes.
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Ein Papier vom 11. November, 1995
in Glastech. Ben Glass Sci Techno. 69 (1996) No. 1 trägt den Titel" Erhitzen von PbO
freien Glasüberzügen mit
einem CW-CO2-Laser."
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Es wurden Experimente versucht, den
Bleianteil beim Erhitzen Von Glasüberzügen zu reduzieren. Die Überzüge werden
mit einem Hochleistungs-cw-CO2-Laser erhitzt,
wobei Temperaturen von über
1000°C erreicht
werden. Das Glassubstrat muß jedoch
vorgeheizt werden.
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Das US-Patent 5543269 zeigt eine
keramische Oberfläche
mit einem Bild, das auf dem Farbunterschied zwischen Zirkonium und
einem Zusatz beruht. Die gefärbte
Stelle wird mit einem Laserstrahl behandelt um das mit dem Zusatz
versehene Zirkonoxid zu verringern und damit ein Bild zu erzeugen.
Dieses Verfahren ist ein hochspezialisierter Chemie-Laserprozeß, der auf
die Verwendung von Sonderkeramik beschränkt ist. Es wird keine Beschriftung
von Glas, Metall und Plastik gezeigt.
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Das US-Patent 4854957 zeigt ein Verfahren
zur Herstellung von photochromatischen Glasartikeln unter Verwendung
von Silberhalogen und einem Laser. Es ist ein spezielles Substrat
erforderlich. Eine 16-stündiger Vorbereitungsschritt
wird zur Herstellung des Substrates benötigt.
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Das US-Patent 5397686 zeigt ein Chemo-Laserbeschriftungsverfahren
für Substrate.
Eine Pottasche- und Ammoniumcitratmischung wird zeitweise auf dem
Substrat als getrocknetes Diffraktionsmuster aufgebracht. Es wird
dann mit Wasser oder Alkohol entfernt. Das Verfahren ist chemisch
verschieden und erzeugt keine dauerhafte Markierung.
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Das US-Patent 5075195 zeigt die Verwendung
eines speziellen Plastiksubstrates mit einem Molybdän-Disulfid
Zusatz. Das Substrat wird mit einem Laserstrahl behandelt um die
Lichtreflexion zu verändern
und damit eine Markierung zu erzeugen.
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EP-A-0782933 zeigt ein Lasermarkierungsverfahren,
bei dem ein Substrat beschichtet wird mit einem „laserstrahlabsorbierenden
weißlichen
inorganischen Misch-pulver" wie
Aluminium-Hydroxid, Mika oder Talk zusammen mit einem Binder. Bei
Laserbestrahlung, bsw. mit niedriger Leistung, ändert der Überzug seine Farbe von transparent
zu weiß und
erzeugt eine Markierung.
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EP-A-0419377 zeigt ein Lasermarkierungsverfahren,
bei dem ein auf Laserlicht reagierender Überzug mit Pigmenten bei Bestrahlung
eine chemische farbändernde
Reaktion, eine Verdampfung oder eine physikalische Reaktion erfährt und
damit eine Kontrastmarkierung bildet. Die Pigmente sind in einem
ausreichenden Umfang enthalten, um den Laserstrahl zu absorbieren
und zu reflektieren. Im vorliegenden Beispiel ist der Überzug ein
Isocyanate gehärtetes
Polyurethan mit 40–60%
Pigmenten(Oxide von Titan und Eisen), welcher eine schwarze Markierung
auf grauen Hintergrund in der Tiefe ergibt. Dies kommt von der Binderzerstörung im Überzug,
die durch Absorption und Reflexion des Laserstrahles an den Pigmenten
hervorgerufen wird.
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EP-A-0531584 zeigt eine Laserbeschriftungsmethode
auf einem transparenten Glas-oder Plastiksubstrat, bei dem eine
Schicht, die zumindest zwei Arten von Übergangsmetall-Ionen enthält, mit
Laser bestrahlt und entfernt wird. Der Laserstrahl wird von der
Schicht absorbiert und durch chemischphysikalische Prozesse. die
während
der Bestrahlung in der Schicht entstehen, ein heißes Plasma
in der Schicht hervorgerufen, welches auf das Substrat einwirkt.
Auf diese Weise erzeugt die Laserabsorption in der Schicht eine
indirekte Interaktion zwischem dem Laserstrahl und dem Substrat
und damit eine Markierung, vermutlich durch Diffusion von Ionen
in das Substrat. Die Schicht wird dann entfernt.
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GB-A-2227570 betrifft die Laserbeschriftung
von Plastiksubstraten, bei dem das Substrat mit einem löslichen
Lackfilm überzogen
wird, der zumindest eine färbende
Komponente enthält,
wie inorganische oder organische Pigmente oder polymerlösliche Tinten
und bei der Bestrahlung der Film und das anschließende Substrat
weich werden, sodaß die
färbende
Komponente in die Oberfläche
des Substrates eindringt.
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US-A-4856670 beschreibt eine Transfer-Drucktinte
zur Markierung auf einer empfindlichen Werkstückoberfläche, wie z. B. einer Glaskathodenstrahlröhre. Die
Tintenmischung enthält
eine flüssige
Resinkomponente mit flüssigen
Acrylatmonomeren, polyfunktionalen Acrylatmonomeren, Bindern und
Photoiniatoren und eine feste Komponente, die Pigmente und eine
spezielle Glasfrittmischung umfasst. Barcodemarkierungen können durch
Tintentransferdruck und anschließende heilende UV-Bestrahlung
erreicht werden. Die Pigmente und das Frittflußmittel werden dann auf das
Substrat durch thermische Behandlung zwischen 420–460°C aufgeschmolzen.
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Die US-A-4306012 betrifft ein Siebdruckverfahren
mit einem strahlbehandelbaren Glasfritt enthaltenden Druckmedium.
Die Mischung wird auf ein Glas, Metall oder keramisches Substrat
durch UV-Bestrahlung oder
gezielte Bestrahlung aufgebracht und dann bei 500–900°C gebrannt,
um das Glasfritt auf das Substrat zu schmelzen.
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Die deutsche Anmeldung DD-A-215776
zeigt ein Beschriftungsverfahren, bei dem ein Überzug mit einem diffundierenden
Farbmittel auf das Glassubstrat aufgebracht wird. Dieser wird mit
einem Laser bestrahlt, um die Glasoberfläche in der Form der gewünschten
Markierung zu erwärmen,
sodaß das
diffundierende Farbmittel in die Glasoberfläche diffundiert.
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Das Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
eine direkte und schnelle Markierung, die unzerstörbar und
damit abrieb-und kratzfest ist. Die erzeugten Markierungen sind
auch konosionsbeständig, lösungsbeständig, räumlich stabil,
frei von Deformationen, stabil bei Licht, Hitze und Wetter, leicht
lesbar mit guten Kontrast und hervonagender Kantenfestlegung. Zusätzlich gibt
es keine Verschlechterungen der mechanischen, physikalischen und
chemischen Eigenschaften des markierten Materials, d. h. der mechanischen Stärke und
der chemischen Widerstandsfähigkeit.
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Es wurde ein vielseitiges Verfahren
gefunden, das es möglich
macht, Metall, Plastik, keramische Materialien, Glasuren, Glaskeramik
und Gläser
zu beschriften, ohne die Oberfläche
zu beschädigen
und ohne spezielle Erfordernisse an das Substrat, wobei dieses Verfahren
die Verwendung von Glasfrittbasierten oder gemischten organischen
Materialien oder Mischmetalloxidschichten für die Beschriftung umfasst.
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Die Erfindung bezieht sich dementsprechend
auf ein Laserbeschriftungsverfahren für Metall, Plastik, keramische
Materialien, Glasuren, Glaskeramik und Gläsern jeder beliebigen Form,
bei dem auf das Substratmaterial ein Beschriftungsmaterial aufgebracht
wird, das einen Energie absorbierenden Verstärker(enhancer)enthält, mitanschließender Bestrahlung
der Markierungsschicht mit laser -oder diodenbasierter Energie in der
Weise, daß die
Strahlung auf die Schicht in Übereinstimmung
mit der gewünschten
Markierung einwirkt, unter Verwendung einer Energie mit einer Wellenlänge, die
ausreichend durch das Beschriftungsmaterial absorbiert wird, sodaß ein Verbinden
zum Substrat geschieht, wodurch eine markierte Schicht auf dem Substrat entsteht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Der hauptsächliche Zweck der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zu schaffen, mit dem schnell, hochauflösend, kontrastreich
und dauerhaft die Oberfläche
eines Werkstückes
markiert werden kann.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung besteht darin ein Verfahren vorzusehen, bei dem das bestrahlte
Beschriftungsmaterial einen Energie absorbierenden Verstärker enthält, wobei
das Beschriftungsmaterial aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Glasfritt(spezielles
Glaspulver), Glasfritt mit keramischen Farben und Glasfritt mit
Porzellanüberzügen besteht
und das Werkstück
aus Glas, Keramik, Porzellan und gewissen Metallen und Plastik besteht.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist, ein Verfahren vorzusehen, um ein Beschriftungsmaterial
zu bestrahlen, welches gemischte organische Pigmente enthät, wobei
das Werkstück
Plastik, Glas, Keramik, Porzellan oder spezielles Metall ist.
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Weitere Aspekte der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der vorliegenden Beschreibung und den
anschließenden
Ansprüchen,
ebenso wird Bezug auf die Zeichnungen genommen, die einen Teildieser Spezifikation
bilden, wobei gleiche Bezugszeichen entsprechende Teile in der Zeichnung
bezeichnen.
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Vor der vorliegenden Erfindung gab
es kein schnelles und daerhaftes Verfahren um gewisse Substratmaterialien
mit hervorgehobenen Kontrast und/oder Farbe zu Beschriften, das
auch einen schnellen Wechsel des Inhaltes und/oder der Information
zulässt,
ohne das Substrat zu Beschädigen.
In der Theorie kann eine gut fokussierte optische Quelle die gleichen
Temperaturen hervorrufen, die man mit Brennöfen bei konventionellen Brennprozessen
erreicht. Die Geschwindigkeit der Computersteuerung für die optische
Leistungsquelle, die Strahlsteuermechanik und der Markierungsinhalt
ermöglichen
es individuelle Kontrast-oder Farbmarkierungen auf das Substratmaterial
in extrem kurzer Zeit ohne strukturelle Schäden aufzubringen, wie sie durch andere
Markierungsprozesse nicht erreichbar sind. Die große Vielfalt
der Beschriftungsmaterialien ermöglichen
Bilder mit unterschiedlichen Eigenschaften einschließlich aber
nicht beschränkt
auf Kontrast, Farbe, Reflektion, Diffraktion, und unterschiedlichen
physikalischen Eigenschaften, einschließlich aber nicht beschränkt auf
Dicke, Dauerhaftigkeit, Stabilität,
Struktur und el. Leitfähigkeit.
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Das vorliegende erfinderische Verfahren
zur dauerhaften Beschriftung von Material ist besonders nützlich beim
Beschriften von Glas, Keramik, Porzellan und anderen zerbrechlichen
Materialien, deren Oberflächenstruktur
den thermischen Schock nicht aushält, der normalerweise beim
Beschriften mit Hochleistungslasern auftritt. Bei der vorliegenden
Erfindung gibt das resultierende Bild auf allen Substraten einen
hervorgehobenen Kontrast und/oder eine Färbung, die die Marke leichter
sichtbar und erkennbar durch das menschliche Auge und/oder eine
Bilderkennung macht, und ferner widerstandsfähig gegen chemischen und mechanischen
Verschleiß ist.
Dieser Gesichtspunkt ist ein grosser Vorteil bei der Barcode und
2d-Symbolmarkierung, bei denen die bekannten Hochleistungslaser-Beschriftungssysteme
nicht immer ausreichende Farb-und/oder Kontrastmarkierungen erzeugen.
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Die Erfindung bezieht sich auf das
dauerhafte Verbinden von hervorgehobenen Kontrast-und/oder Farbmaterial
mit der Oberfläche
von verschiedenen Gläsern,
Keramik, Porzellan, Metall und Plastiksubstraten unter Verwendung
von Strahlenergie, die von optischen Quellen wie Laser, Laserdioden
und Direktdioden stammen kann. Die Strahlenergie der Sonne, sauber
gefiltert und fokussiert könnte
auch eine annehmbare Energiequelle bilden. Die Wellenlänge (1)
und die Ausgangsleistung(Watt) der optischen Leistungsquelle werden durch
die Kombination von Substrat und Beschriftungsmaterial bestimmt.
Die Beschriftungsmaterialien sind gewählt, um mit verschiedenen Substratmaterialien
bei bestimmten Temperaturen zu reagieren. Die Strahlenergiequelle
kann die erforderlichen Temperaturen in kleinen lokalisierten Gebieten
innerhalb von Mikrosekunden erzeugen und eine Umgebung schaffen,
in der die gewünschten
chemischen und mechanischen Reaktionen geschehen. Nahezu jede computererzeugte
Markierung kann auf einem Substrat gebildet werden, indem man den
Strahl der Energiequelle auf dem Markierungsmaterial bewegt unter
Verwendung bekannter Strahlsteuerungen und/oder x-y-Plotter und
/oder durch Relativbewegung des Werkstückes zum stationären Strahl.
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Das Beschriftungsmaterial wird in
Kontakt mit der Oberfläche
des Werkstückes
gebracht. Der Strahl der Strahlenergiequelle trifft auf das Beschriftungsmaterial,
das die Energie absorbiert und die erforderliche Temperatur annimmt.
Bei der Absorption der Strahlenergie wird zumindest ein Teil des
Beschriftungsmaterials erregt, d. h. seine Atome oder Moleküle auf einen
Erregungszustand angehoben. (Siehe Websters Enzyclopedic Unabridged
Dictionnary of the English Language, Portland House, New York 1989,
Seite 497.) Typischerweise wird eine Temperatur von 93–810°C (200–1500°F) in ungefähr ein oder
zwei Mikrosekunden erreicht. Präzise
Temperaturen werden durch die Leistung der Strahlungsquelle, den
Abstand des Beschriftungmaterials zur Brennebene und die Strahlgeschwindigkeit
eingehalten. Wenn die erforderliche Temperatur erreicht ist, verbinden
sich Markierungsmaterial und Substrat dauerhaft miteinander, um
eine neue Markierungsschicht auf dem Substrat zu bilden. Es wird
angenommen, daß die
Wechselwirkung zwischen Strahlenergie und Beschriftungsmaterial
zu einem inerten Überzug
führt,
der mechanisch und chemisch mit dem Substrat verbunden ist. Es wird
angenommen, daß die
Markierungsschicht kovalente Bindungen mit dem Substrat-material
eingeht und ferner angenommen, daß die chemischen Bindungen
die Stärke
der mechanischen Bindung überschreiten.
Es können
Beschriftungsmaterialien hergestellt werden, die spezifische Mengen
einer speziellen Wellenlänge
der Strahlenergie absorbieren.
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CO2-Laser
können
Glasmaterial dauerhaft beschriften, indem die Oberfläche thermisch
geschockt wird und Frakturen hervorgerufen werden. Diese Frakturen
widersprechen der strukturellen Integrität des Glases und neigen zur
Ausweitung, wodurch Teile aus der Markierung herausfallen. Ferner
hat die Bildmarke keinen hervorgehobenen Kontrast und kann schwer
gesehen werden. Verschiedene organische Stoffe (Holz, Plastik usw.)
können
leicht mit CO2-Lasern beschriftet werden,
jedoch ist das resultierende Bild in Farben und/oder Kontrast beschränkt, die
von der Materialzusammensetzung und dem Effekt der Laserenergie
diese verbrennt die Oberfläche
abhängig
sind. Es gibt viele spezielle Plastikmaterialien, die bei einer
speziellen Laserenegie die Farbe ändern und eine hervorgehobene
Kontrastmarkierung hervorrufen.
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Nd:YAG-Laser sind i. a. in der Lage
eine Vielzahl von Metallen und einige organische Stoff zu beschriften.
Jedoch gelten die gleichen Grenzen für Farbe und Kontrast. Einige
Stähle
und andere harte Metalle können
mit ausreichender Laserleistung angebrannt werden, um eine dunkle
Marke gegen-über
der natürlichen Oberflächenfarbe
zu erzeugen. Die bei diesem Verfahren auftretende Hitze dunkelt
auch das Gebiet in der Umgebung der Markierung, was zu einem deutlich
verringerten Kontrast führt.
Ferner sind nur wenige Farbvariationen möglich. Die meisten Direktdioden
können
nicht die Strahlqualität
oder Leistung eines Nd:YAG-Lasers erzeugen, um dessen Wirkung zu
erreichen.
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Die wesentlichen Vorteile des erfinderischen
Verfahrens sind:
- – keine strukturelle Beschädigung der
Oberfläche
des Substratmaterials,
- – keine
Nachbehandlung erforderlich, um die Markierung stabil zu machen,
- – eine
große
Vielzahl von Farben, Kontrasten und physikalischen Eigenschaften,
- – eine
hohe Auflösung
der bildlichen Markierung,
- – Widerstandsfähigkeit
gegen chemischen und mechanischen Verschleiß,
- – Beschriftungsgeschwindigkeit
in Sekunden und nicht Minuten oder Stunden,
- – der
Bildinhalt kann mit Computergeschwindigkeit geändert werden und
- – individuelle
Markierungen können
voll automatisiert werden.
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Als neu angesehene Eigenschaften
des erfinderischen Verfahrens:
- 1) die Verwendung
von Laser- oder Diodenbasierter Strahlung zur schnellen Anhebung
der Temperatur des Beschriftungsmaterials auf dem Substrat, um eine
neue Markierungsschicht auf dem Substrat zu bilden,
- 2) nur ein einziger Laserstrahldurchgang ist erforderlich,
- 3) die Auswahl von bestimmten Beschriftungsmaterialien in Verbindung
mit speziellen Substratmaterialien, bei denen die Strahlung der
Katalysator ist,
- 4) die Geschwindigkeit der Markierungsherstellung,
- 5) die Geschwindigkeit, mit der die Markierung geändert werden
kann,
- 6) das Aufbringen des Beschriftungsmaterials auf der Substratoberfläche,
- 7) das Ausbringen von Markierungen auf Glas und anderen zerbrechlichen
Oberflächen
ohne Risse,
- 8) verstärkter
Kontrast und/oder Farbe der Markierung,
- 9) die Herstellung von zwei, drei oder Vierfarbbildern mit nahezu
Photoqualität,
- 10) Vermeidung des Brennens des gesamten Werkstückes,
- 11) die Fähigkeit
zum Abtragen(falls gewünscht)
und anschließende
Markierung ausgewählter
Substrate, um eine kontrastreiche 3D-Markierung durch ein einfaches
zweischrittiges Verfahren zu erreichen.
- 12) die Verwendung von relativ billigen und wenig umweltverschmutzenden
Markierungsmaterialien (Glasfritt, Mischmetalloxide oder gemischte
organische Pigmente) anstelle von Silberoxid oder anderen teueren, giftigen
Materialien,
- 13) höhere
Auflösung
der bildlichen Markierung (> 1000
dpi).
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BEISPIELE UND FIGUREN
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In allen aufgeführten Figuren sind die Markierungen
mit kommerziell erhältlichen
Nd:YAG-Lasern hergestellt,
wie sie bsw, von Lumonics Corp. und /oder Rofin Sinar Corp. gefertigt
werden und die erforderlichen Leistungsmerkmale und optischen Eigenschaften
haben. In allen Fällen
produziert der Lasermarkierer eine Fleckgröße von 100 bis 125 μm und die
Oberfläche
des Werkstückes
lag 2 bis 3 mm unterhalb der Fokusebene des Laserstrahles. In 2 bis 8 wurde das Beschriftungsmaterial mit
einer sanften Bürste
auf der Werkstückoberfläche mit
einer Stärke
zwischen 75 und 125 μm
aufgebracht.
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1 ist
die Photographie eines Transfer-Labels mit CerdecTM 24-2702
Glasfritt, das Energie absorbierende Mittel enthält, als Beschriftungsmittel
mit einer Stärke
von ungefähr
250 μm für einen
Glasträger
bei einem Mikroskop nach dem erfinderischen Verfahren. Die linke
Markierung wurde mit 5 Watt cw-Leistung und einer Strahlgeschwindigkeit
von 200 mm/sec hergestellt und zeigt einen hohen Kontrast von allen
Blickwinkeln ohne erkennbare Oberflächenschäden. Die rechte Markierung
wurde mit den gleichen Lasereinstellungen vorgenommen, mit Ausnahme
einer Vorschubgeschwindigkeit von 300 mm/sec, was verringerten Kontrast
ergibt.
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2 ist
die Photographie eines rostfreien Stahlwerkstückes, dessen obere Markierung
mit CerdecTM 29–1777 Amber Stain Mischmetalloxid
hergestellt wurde, welches im Gewichtsverhältnis 1 : 1 mit mineralischem Öl gemischt
war, wobei das Beschriftungsmaterial beim erfinderischen Verfahren
einen hohen Kontrast bei allen Blickwinkeln bietet und ohne erkennbare
Schäden
auf der Werkstückoberfläche. Die
Markierung wurde mit 5 Watt cw-Leistung bei einer Strahlgeschwindigkeit
von 200 mm/sec hergestellt. Die untere Markierung wurde mit den
gleichen Lasereinstellungen jedoch ohne das erfinderische Verfahren
ausgeführt,
was nur einen Laserabtragungsprozeß ergibt und eine Markierung
mit wechselnden Kontrast, der völlig
vom Blickwinkel abhängig
ist.
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3 zeigt
die Photographie eines polierten rostfreien Stahlwerkstückes, dessen
Markierung mit CerdecTM 29-1777 Mischmetalloxid
hergestellt war, das im Gewichtsverhältnis 1 : 1 mit mineralischem Öl gemischt war
und als Beschriftungsmaterial beim erfinderischen Verfahren hohen
Kontrast von allen Blickwinkeln ohne erkennbare Oberflächenschäden ergibt.
Die Markierung wurde mit 5 Watt cw-Leistung mit einer Srahlgeschwindigkeit
von 200 mm/sec hergestellt.
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4 zeigt
ein Aluminiumwerkstück,
dessen Markierung unter Verwendung von 10 Teilen CerdecTM 29-1060
Mischmetalloxid und einem Teil CerdecTM 29-1777
Mischmetalloxid hergestellt ist, die im Gewichtsverhältnis 1
: 1 mit mineralischem Öl
gemischt waren und als Beschriftungsmaterial hohen Kontrast ohne
Oberflächenschäden beim
erfinderischen Verfahren ergeben. Die Markierung wurde mit 5 Watt
cw-Energie und einer Srahlgeschwindigkeit von 200 mm/sec hergestellt.
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5 ist
die Photographie eines Aluminium-Keramikwerkstückes, dessen Markierung mit
CerdecTM 24-2702 Glasfritt hergestellt wurde,
das Energie absorbierende Verstärker(enhancer)
enthält
und im Gewichtsverhältnis
1 : 1 mit mineralischem Öl
gemischt war und als Beschriftungsmittel beim erfinderischen Verfahren hohen
Kontrast ohne Oberflächenschäden ergibt.
Die Markierung wurde mit 5 Watt cw-Leistung und einer Strahlgeschwindigkeit
von 200 mm/sec erzeugt.
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6 zeigt
die Photographie einer Quarz-Lichtlampe, deren Markierung mit CerdecTM 24-2702 Glasfritt hergestellt ist, welches
Energie absorbierende Verstärker
enthält
und im Gewichtsverhältnis
1 : 1 mit mineralischem Öl
gemischt war und als Beschriftungsmaterial beim erfinderischen Verfahren
hohen Kontrast ohne erkennbare Oberflächenschäden ergibt. Die Markierung
wurde mit 5 Watt cw-Leistung und einer Strahlgeschwindigkeit von
200 mm/sec hergestellt.
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7 ist
die Photographie eines Glasträgers
für ein
Mikroskop, dessen Markierung mit CerdecTM 20-2702 Glasfritt hergestellt
ist, welches Energie absorbierende Verstärker enthält und im Gewichtsverhältnis 1
: 1 mit mineralischem Öl
gemischt war und als Beschriftungsmittel beim erfinderischen Verfahren
zur Herstellung einer 2D-Symbolmarke mit alphanumerischen Zeichen
einen hohen Kontrast ohne Schäden
an der Werkstückoberfläche ergibt.
Die Markierung wurde mit 5 Watt cw-Leistung bei einer Strahlgeschwindigkeit
von 200 mm/sec hergestellt, mit einer durchschnittlichen Dicke von
ungefähr
3 μm und
einer maximalen Dicke von ungefähr
14 μm. Ähnliche
Resultate werden bei der Anwendung des erfinderischen Verfahrens
bei anderen Substratmaterialien erhalten.
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8 zeigt
die Photographie eines Stückes
eines flachen Borosilikat-Schauglases, bei dem die erzeugte Markierung
mit CerdecTM 24-2702 Glaspulver hergestellt
wird, welches Energie absorbierende Verstärker enthält, die im Gewichtsverhältnis 1
: 1 mit mineralischen Öl
gemischt sind und das Beschriftungsmaterial beim erfinderischen
Verfahren ein 2d-Symbol mit alphanumerischen Zeichen bildet, die
einen hohen Kontrast unter allen Blickwinkeln liefern, ohne das
Schäden
auf der Oberfläche
des Werkstückes
erkennbar sind. Die Markierung wurde mit 5-Watt cw-Leistung bei
einer Strahlgeschwindigkeit von 200 mm/s hergestellt.
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9 ist
eine Tabelle, die die Parameter für die Laserbeschriftung bei
verschiedenen Substratmaterialien zeigt.
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10 ist
eine Darstellung des laufenden erfinderischen Verfahrens. Bevor
die beschriebenen Ausführungen
der Erfindung im Detail erklärt
werden, sollte verstanden werden, daß die Erfindung in ihrer Anwendung
nicht auf Details der beschriebenen Erfindung beschränkt ist,
da die Erfindung auch Abweichungen einschließt. Ebenso wird die verwendete
Formulierung zu Zwecken der Beschreibung und nicht zur Einschränkung verwendet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE.
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Es folgen einige hier verwendete
grundlegende Definitionen.
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Keramische und Porzellanüberzüge: Ein
weich schmelzendes Glas, welches wie andere keramische Glasuren
aus Flußmitteln
und Aluminium-Silikaten besteht. Porzellanüberzüge werden üblicherweise bei metallischen
Oberflächen
benutzt.
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Vergleichbare Metalloxidgemische
und Glaspulver-Materialien (Fritts) können über Hersteller, wie Bayer Company,
Cookson Matthey Zirkon, Ferro Corp. Cerdec usw bezogen werden.
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Das Verfaren nach der Erfindung ist
besonders geeignet zur Beschriftung von Metallen, Plastik, Gläsern und
Glaskeramik.
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Glas und Glaskeramik sind gut bekannt
und z, B. beschrieben in Ullmann's
Enzyklopädie
der techn. Chemie, 4. Auflage, Band 14, Seiten 317–366.
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Unter keramischen Materialien werden
nichtorganische, nichtmetallische, hochschmelzende Stoffe verstanden.
die in der Literatur als Tonkeramik und Spezialkeramik bezeichnet
sind. Beispiele hierfür
sind Oxide in kristalliner oder glasiger Form, z. B. Alkalimetall
oder Erdalkalimetall Aluminium-silikate oder Aluminiumborate, insbes.
Nichtoxide wie Karbide, Nitride und Silikide. Hinsichtlich weiterer
Beispiele wird auf Ullmann's Enzyklopädie der
techn. Chemie, 4. Auflage, Band 13, Seiten 712–716 verwiesen.
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Glasuren sind chemisch definiert
wie folgt:
- 1. Basen, mit fließendem Agens,
repräsentiert
durch Alkali-Metalloxide, alkaline Erdalkali-Metalloxide, Zinkoxide, Bleioxide und
andere färbende
Oxide und Farbträger.
- 2. Zwischenstufen, die amphoterische Oxide umfassen, in der
eine Gruppe von Aluminia das gängige
Beispiel ist und zu denen auch manchmal ferritisches Chrom, Mangan
und andere Oxide gerechnet werden. Auch Borsaüre wird manchmal als Mitglied
dieser Gruppe angesehen.
- 3. Saüren,
zu denen Silicol, phosporische Oxide, Zirkonium und Fluor gehören.
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Glasuren sind glasige Überzüge, die
auf keramischen Material aufgebracht werden und eine sehr ähnliche
Zusammensetzung wie Glas haben (vorg. Zitat, Seiten 722–724) Typische
Beispiele von Glasuren bestehen aus Quarz, Lehm, Alkalimetalloxiden,
Erdalkali-Metalloxiden und niedrig schmelzenden Oxiden (Na2O, K2O, CaO, BaO,
PbO) als Flußmittel.
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Abhängig von der Verwendung kann
das zu beschriftende Material farblos, schwarz, weiß oder mit
einem passenden Pigment gefärbt
sein, auf dem die Markierungsschicht einen zusätzlichen Kontrast hervorruft oder
das ein Pigment enthält.
(z. B. Metall, Glas, keramische oder organische Färbemittel).
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Zur Ausführung der Erfindung muß der verwendete
Laser oder Diode einen relativ niedrigen Leistungswert zwischen
1–20 Watt
auf der Oberfläche
des zu beschriftenden Materials erzeugen. Handelsüblich verfügbare Laser-Beschriftungssysteme,
die im cw- oder gepulstem Modus betrieben werden, können Verwendung
finden. Z. B kann ein gepulster Nd:YAG-Laser mit einer Spitzenleistung
von 100 Watt, einer Pulsdauer von 5–20 μsec bei einer Frequenz von 20
kHz oder höher
verwendet werden. Jedoch erfordert der zur Verwendung kommende Lasertyp,
daß der
Effekt der Strahlenergie reduziert wird. Zum Beispiel, durch mechanische Blenden
und/oder Dichtefilter und/oder Polarisierer und/ oder durch eine
Defokussierung des Strahles auf der Werkstückoberfläche, wie in 10 gezeigt.
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Das in 7 dargestellte
Werkstück
wurde unter Verwendung einer Lumonics Lightwriter Lampe mit einem
gepumpten Nd:YAG beschriftet, wobei eine mechanische 2 mm Blende
und ein Polarisierer zum Einsatz kommen, die einen cw-Strahl erzeugen,
der durch eine flache Feldlinse auf eine Brennfleckgröße von ungefähr 125 μm bei einer
Leistung von 5 Watt fokussiert wurde und durch ein Strahlsteuersystem
mit einer Geschwindigkeit von 200 mm/s bewegt wurde.
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Zusätzlich wurde ein Uniphase StabiliteTM diodengepumpter Nd:YAG-Laser verwendet,
der einen 700 μm
großen
cw-Strahl erzeugt und mit einer 50 mm Linse auf eine Fleckgröße von 90 μm bei einer
gemessenen Leistung von 3.1 Watt fokussiert wird und von Hand mit
einer Geschwindigkeit von ungefähr
50 MM/sec bewegt wurde.
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In 10 wird
der konventionell erzeugt Laserstrahl 100, 105 defokussiert
für die
Oberfläche 109 des Werkstückes 106,
indem man dem Laserstrahl 10 gestattet durch die Brennebene 102 hindurchzutreten
und auf das Markierungsmaterial 103 einzuwirken, das auf
der Oberfläche 109 des
Werkstückes 106 aufgebracht ist.
Es wurde gezeigt, daß die
angegebene Plazierung des Werkstückes
unterhalb der Brennebene zur Verwendung der divergierenden Strahlenergie 105 gegenüber der
Verwendung der konvergierenden Strahlenergie oberhalb der Brennebene
vorzuziehen ist. Der resultierende Fleck 104 hat einen
Durchmesser dl von 5–200 μm in der
bevorzugten Betriebsweise. Die Richtung der Bewegung 108 des
divergierenden Laserstrahles 105 auf der Oberfläche des
Markierungsmaterials 103 ist dargestellt. Eine Strahlsteuervorrichtung 110 bewegt
den Strahl. Die resultierende verbundene Schicht, welche durch die
Markierung 107 dargestellt ist ist in Kontrast zum verbleibenden
nicht bestrahlten Markierungsmaterial 103 auf der Oberfläche des
Werkstückes 106.
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In einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung wird ein kostengünstiger,
weniger leistungsstarker luftgekühlter
Laser verwendet, der erheblich weniger Energie verbraucht, wie ein
Direktdioden-oder ein diodengepumpter Laser. Optimale Resultate
werden im allgemeinen bei der Verwendung einer durchschnittlichen Leistung
von 5 Watt erreicht mit einer Fleckgröße von 125 μm, der mit einer Geschwindigkeit
von 200 mm/sec über
die Oberfläche
des Markierungsmaterials geführt
ist.
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Laser, deren Parameter leicht angepasst
werden können,
wie z. B. Pulsinhalt und Pulsdauer, erlauben die bestmögliche Adaption
an die Anforderungen des Markierungsmaterials 103 und die
Zusammensetzung des zu markierenden Werkstückes 106. In keinem
Fall ist eine Vorerwärmung
des Werkstückes
erforderlich. Die passende Strahlenergie ist diejenige, bei der
das Markierungsmaterial die Energie am Besten absorbiert. Es ist
ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß nur ein Durchgang des Strahles
zur Ausführung
erforderlich ist. Bei allen Versuchen wurde das erfinderische Verfahren
bei einer Raumtemperatur von ungefähr 21°C (70°F) ausgeführt. Es wird angenommen, daß sowohl
heiße
als auch kalte Substratmaterialien während ihres Herstellungsprozesses
nach dem erfinderischen Verfahren beschriftet werden können. In
einer abgewandelten Form der Erfindung kann zur Herstellung der
Markierung das Werkstück
relativ zu einem stationären
Laserstrahl bewegt werden.
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Vorzugsweise werden die angegebenen
Relativgeschwindigkeiten durch ein computergesteuertes Werkstückbewegungssystem
(nicht gezeigt) erreicht, wobei x-y und oder Drehbewegungen mit
Schrittmotoren und/oder Servomotoren ausgeführt werden, wie sie bsw. die
Newport Corporation liefert und/oder Strahlbewegungsmechanismen
(nicht gezeigt), wie Z. B. der HPM Abtastkopf mit Spiegeln, wie
ihn General Scanning. Inc. liefert. Alternativ kann die Strahlsteuerung
auch z. B. optoakustisch, holographisch oder durch Polygonabtaster erreicht
werden.
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Die bevorzugten Kombinationen von
Beschriftungsmaterialien und Werkstückzusammensetzungen sind nachfolgen
aufgeführt:
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Die Verwendung und/oder Kombination
von verschiedenen Zusammensetzungen von Beschriftungsmaterial und/oder
aufeinanderfolgende Anwendungen von Beschriftungsmaterial und/oder
die Anpassung von Laserparametern ergeben Veränderungen in der Dauerhaftigkeit,
dem Aussehen und der strukturellen Form der resultierenden Markierung.
Auf diese Weise kann eine in der Lasermarkierung geübte Person
eine breite Variation von Beschriftungscharakteristiken schaffen,
die seinen Anforderungen entsprechen. Alle Charakteristika der Beschriftung
können
durch die Verwendung eines einzigen niederenergierreichen, kostengünstigen luftgekühlten Diodenlaser
erreicht werden. Weiterhin kann eine unzählige Variation der Farben
erreicht werden. Diese Merkmale sind ein bedeutender Fortschritt
in der Technik der Oberflächenbeschriftung.
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Die Vorbereitung des Beschriftungsmaterials
in flüssiger
Form kann z. B. durch niedriges oder hohes mechanisches zerreibendes
(sheer mixing) Mischen, Ultraschallmischen und/oder durch Mahlen
geschehen. Das Beschriftungsmaterial in flüssiger Form kann von Hand oder
automatisch auf der Substratoberfläche aufgebracht werden in der
gewünschten
Stärke
durch: a) Pinseln von Hand auf die Oberfläche, b) mechanisches Bürsten oder
Rollen auf die Oberfläche,
c) Sprühen
auf die Oberfläche,
d) Schirmdrucken oder e) Beschichtung der Oberfläche und anschließendes Schaben
der Oberfläche
des Beschichtungsmaterials bis zu der gewünschten Stärke oder Rotation des Substrates.
Nicht mit der Oberfläche
fest verbundenes Material kann durch konventionelle Reinigungsprozesse
entfernt werden. Bei höheren
Stückzahlen
kann das Beschriftungsmaterial wiedergewonnen und weiterverwendet
werden.
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Das Beschriftungsmaterial in fester
Form kann von Hand oder automatisch in Kontakt mit der Oberfläche des
Werkstückes
gebracht erden durch: a) druckempfindliche, leicht selbsthaftende
Aufkleber b) nicht klebende Bänder,
die durch ein mechanisches Gerät
auf die Oberfläche
des Substrates gepresst werden. Die Aüfkleber und Bänder garantieren
eine richtige und gleichmässige
Stärke
und Zusammensetzung des Beschriftungsmaterials, wenn es in Kontakt
mit der Oberfläche
des Substrates gebracht wird. Zusätzliche Materialien, die bei
der Anwendung des Beschriftungsmaterials in flüssiger Form oder bei der Herstellung
der Bänder und/oder
Aufkleber auftreten. Werden im wesentlichen verdampft und vom Substrat
weggeblasen Eine laminare Luftströmung entlang der Oberfläche des
Substrates wird durch das Wegblasen und/oder in Sauggerät erzeugt
und damit eine gleichförmige
Umgebung garantiert, in der der erfinderische Prozeß ablaufen
kann.
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TRANSFER-BESCHRIFTUNGSMEDIA
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In einer besonderen Ausführungsform
sieht die Erfindung Transfer-Beschriftungsmedia zur Verwendung bei
der Laserbeschriftung vor.
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Diese Medien umfaßen einen Träger, auf
dem das Beschriftungsmaterial aufgebracht oder ein Bestandteil ist.
Von besonderer Bedeutung sind druckempfindliche, leicht selbsthaftende
adhesive oder nichtadhesive Bänder
oder Aufkleber, die durch ein mechanisches Gerät in Kontakt mit der Substratoberfläche gebracht
werden. Passende Träger
sind Papier und biegsame plastische Filme, wie Polyester, Polyethylene
und Polypropylenfilme.
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Das Beschriftungsmaterial kann in
einer Überzugskomposition
vorhanden sein, die auf die Trägeroberfläche aufgebracht
wird. Die Komposition kann z. B. aus einer druckempfindlichen adhesiven
Komponente bestehen. Alternativ kann das Beschriftungsmaterial z.
B. im biegsamen Polymerfilm des Trägers, wie Polyester, Polyethylen
oder Polyprophylen integriert sein. Das Beschriftungsmaterial kann
auch die Form von sog. glasigen Überzügen annehmen.
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Diese Überzüge enthalten i. a. ein bleihaltiges
oder besser bleifreies Glaspulver, eine Farbe und/oder farbiges
Glaspulver und einen organischen Träger. Diese Überzüge werden normalerweise auf
Glas, Keramik oder andere nicht pöröse Substrate aufgebracht und
bei Temperaturen in der Gegend von 600–900°C gebrannt, um den Überzug auf
der Oberfläche
des Werkstückes
aufzuschmelzen. Bei der vorliegenden Erfindung kann der Träger mit
dem Überzug
in gewünschter
Stärke überzogen
werden, um das Transfermedium zu schaffen.
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Das Beschriftungsmedium mit dem Beschriftungsmaterial,
welches entweder als Überzug
oder Bestandteil enthalten ist, wird dann in Kontakt mit der zu
beschriftenden Oberfläche
des Substrates gebracht und mit der Energie von Laser oder Diode
behandelt, um die erforderliche Markierung zu erreichen. Nach der
Anwendung dieser Energie wird das überschüssige Beschriftungsmedium vom
Substrat entfernt, wenn der Träger
von der Substratoberfläche
getrennt wird.
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Die Beschriftungsmaterialien können als
solche Materialien definiert werden, die bei der Anwendung ausreichende
Energie zur Erzeugung der erforderlichen Wärme für die feste Verbindung mit
dem Glas, der Keramik oder anderen nicht pörösen Stoffen aufnehmen, um einen
hervorgehobenen Kontrast und/oder eine Farbbeschriftung auf dem
Substrat zu erzeugen.
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Niedrigtemperatur Glaspulver können allein
oder in Kombination mit anderen Materialien verwendet werden.
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Beispiele für passende anorganische Pigmente,
die verwendet werden können,
sind bsw. beschrieben in Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie,
4. Auflage, Band 14, Seiten 1–12
und in der Veröffentlichung
der Dry Color Manufacturers Association (DCMA) „Classification and Description
of the Mixed Metall Oxide Inorganic Colored Pigments" Second Edition,
Jan. 1982. Diese Pigmente sind „keramische Farben": z. B. Mischungen
von Oxiden verschiedener Übergangselemente
oder Mischungen von Oxiden verschiedener Übergangselemente mit Metalloxiden
von Elementen der Hauptgruppen des periodischen Systems, z. B. mit Spinelltypstruktur
und mit Gemischen wie Zirkon-Silikat, Zirkonoxid oder Zinnoxid,
deren Kristallstruktur Ionen von Übergangsmetallen oder Metallen
seltener Erden enthalten, wie z. B. in Zirkon-Vanadiumblau, in Zirkon-Preseo-dymegelb,
in Zirkoneisenrosa oder Kadmiumsulfide und Kadmium-Sulfoselenide,
ebenso wie Einschlußpigmente
die solche Gemische enthalten, z. B. auf der Basis von Zirkon-Silikat,
Zinnoxid Zirkonoxid oder Quarz.
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Beispiele typischer keramischer Farben
sind Kobalt-Aluminate, Chrom-Zinnrosa Kugeln, Chrom-Zinnorchid Cassitorite,
Zinn-Vanadiumgelb, Zirkon-Preseodymegelb, Zirkon-Eisenrosa, die
Kadmium-Sulfoselenide
und Kadmiumsulfide und eingeschlossene Gemische, die sie enthalten,
wie bsw. Zirkon-Silikat,
Zinnoxid, Zirkonoxid oder Quarz, Kupferrot, Manganrosa, die braunen
Eisenoxid Pigmente, wie Eisenoxide, Eisen-Chrom-Alumminiumspinelle,
Mangan-Aluminiumspinelle, Wein-Chromspinelle, Eisen-Aluminumspinelle, Mangan-Chromspinelle,
Zink-Eisen-Chromspinelle, Zinnoxide, Titandioxide und Titanate,
z. B. Nickel-Antimon-Titanat, Chrom Antimon-Titanat oder Mangan-Antimon
Titanat.
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Bevorzugte Pigmente sind Zirkon-Vanadiumgelb,
Preseodymegelb, die braunen Eisenoxid Pigmente wie Zink-Eisen-Chromspinelle
und Zirkon-Eisenrosa, Titanium-Dioxid, Titanate, Kadmium- Sulfide und Kadmiumsulfoselenide,
gleichermassen auch als Einschlußpigmente, die solche Gemische
enthalten.
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Beispiele für auf Laser oder Diode basierende
Energiequellen sind gepulste Festkörper-und/oder cw-Laser, wie
Rubinlaser oder frequenzvervielfachte Nd:YAG-Laser, gepulste Laser
mit Booster, wie gepulste Dye-Laser oder Raman Shifter und auch
cw-Laser mit Pulsänderungen(Q-Switch),
z. B auf der Basis von cw-Nd:YAG-Laser mit Frequenzvervielfacher
oder cw-Ionenlaser(AR, Kr), sowie gepulste Metalldampflaser (z. B.
Kupferdampflaser oder Golddampflaser) oder hochkapazitiv gepulste
Halbleiterlaser und ebenso gepulste Gaslaser, wie CO2 und
Excimer.
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Bevorzugt wird ein kostengünstiger
cw-Diodenlsaer mit niedriger Leistung (6 Watt). Bei anderen Lasern
mit höherer
Leistung muß die
Leistung teilweise durch bekannte Massnahmen verringert werden,
z. B. durch Blenden und/oder Filter und/oder Polarisierer und/oder
Spiegel mit geringeren Wirkungsgrad.
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Die gewählte Wellenlänge für die von
Laser oder Diode stammende Energie ist diejenige, bei der der Energie
absorbierende Verstärker
(enhancer) die Strahlungsenergie mit dem besten Wirkungsgrad aufnimmt.
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Verschiedene Verfahren sind für die Laserbeschriftung
geeignet, z. B. a) das Maskenverfahren, bei dem die zu beschriftende
Fläche
gleichmässig
mit dem Beschriftungsmaterial beschichtet wird und die Strahlenergie
durch eine entsprechend den vorgegeben Daten gestaltete feste Maske
durchtritt und auf das Beschriftungsmaterial trifft, um die gewünschte Markierung
zu erzeugen, und b) die Punkt-Matrixmethode, bei der die zu beschriftende
Oberfläche
gleichmässig
mit dem Beschriftungsmaterial überzogen
wird, die Strahlenergie computergesteuert variabel durch die Punktmaske
hindurchtritt und auf das Beschriftungsmaterial zur Erzeugung der
gewünschten
Beschriftung auftrifft und c) die Strahlablenkungsmethode, bei der
die zu beschriftende Oberfläche
gleichmässig
mit dem Beschriftungsmaterial überzogen
wird und die Strahlenergie durch einen Strahlsteuerkopf tritt um
die gewünschte
Beschriftung zu erzeugen und d) die x-y-Plotter-Methode, bei der die zu beschriftende
Oberfläche
gleichmässig
mit dem Beschriftungsmaterial überzogen
wird und die Strahlenergie mittels eines x-y-Gerätes mit Spiegeln und/oder Fiberoptik
geführt
ist und auf das Beschriftungsmaterial zur Erzeugung der gewünschten
Beschriftung auftrifft und e) das Werkstückbewegungsverfahren, bei dem
die zu beschriftende Oberfläche
gleichmässig
mit dem Beschriftungsmaterial überzogen
wird und das zu beschriftende Werkstück mittels eines in x-y-Richtung
verschiebbaren Schlittens unter einem stationären Strahl bewegt wird, der
auf das Beschriftungsmaterial zur Erzeugung der gewünschten
Beschriftung auftrifft und f) die Flächenbestrahlungsmethode, bei
der das Beschriftungsmaterial datenspezifisch auf die Werkstückoberfläche aufgebracht
wird und die Bestrahlung der datenspezifischen Markieungen mittels
eines Strahlsteuergerätes oder
durch Bewegung des Werkstückes
unter einem stationärem
Strahl erreicht wird. Bei den Verfahren b)–f) wird der Laser vorteilhafterweise
mit einem Laserbeschriftungssystem kombiniert, sodaß das Werkstück mit jeglichen,
z. B. computerprogrammierten Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen
dort versehen werden kann, bei denen das Beschriftungsmaterial vom
Laserstrahl mit größtem Wirkungsgrad
getroffen wird.
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Bei einer bevorzugten wichtigen Form
der Erfindung kann das Beschriftungsmaterial so gewählt sein, daß es nur
ein sehr schmales Band von Wellenlängen absorbiert, z. B. 1 μm und mit
dem Substrat reagiert, wenn die richtige Temperatur erreicht ist.
Auf diese Weise kann eine einzige optimale Energiequelle (Laser oder
Diode) zur Beschriftung aller Materialien verwendet werden.
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Obwohl die Erfindung im Hinblick
auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, können zahlreiche
Abänderungen
und Variationen gewählt
werden. Es ist keine Beschränkung
durch die speziellen, beschriebenen Ausführungsbeispiele beabsichtigt
noch sollte eine solche angenommen werden.