DE69822208T2 - Osmotisches verabreichungssystem mit stöpselrückhaltemechanismus - Google Patents

Osmotisches verabreichungssystem mit stöpselrückhaltemechanismus Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0002Galenical forms characterised by the drug release technique; Application systems commanded by energy
    • A61K9/0004Osmotic delivery systems; Sustained release driven by osmosis, thermal energy or gas

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft osmotische Verabreichungssysteme zur Verabreichung nützlicher Wirkstoffe und insbesondere ein osmotisches Verabreichungssystem mit einem osmotischen Motor und einem Membranstöpsel, der ermöglicht, daß Fluid in den osmotischen Motor fließt.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Die gesteuerte Verabreichung von nützlichen Wirkstoffen, wie z. B. Arzneimitteln, im medizinischen und veterinären Bereich erfolgt bisher durch eine Vielzahl von Verfahren. Eines der Verfahren für eine gesteuerte, längerandauernde Verabreichung von nützlichen Wirkstoffen besteht in der Verwendung von osmotischen Verabreichungssystemen. Diese Systeme können in den Körper eines Menschen oder Tieres implantiert werden, um nützliche Wirkstoffe auf gesteuerte Weise über einen vorausgewählten Zeitraum bzw. einen Verabreichungszeitraum freizusetzen. Im allgemeinen arbeiten osmotische Verabreichungssysteme durch Aufsaugen von Flüssigkeit aus der äußeren Umgebung und durch Freisetzen von entsprechenden Mengen an nützlichem Wirkstoff.
  • Ein bekanntes osmotisches Verabreichungssystem, üblicherweise als "osmotische Pumpe" bezeichnet, enthält im allgemeinen eine Art von Kapsel oder Umhüllung mit einem halbdurchlässigen Abschnitt, der selektiv Wasser ins Innere der Kapsel passieren läßt, die einen wasseranziehenden osmotischen Wirkstoff enthält. Bei einem der bekannten osmotischen Verabreichungssysteme sind die Wände der Kapsel im wesentlichen gegenüber Produkten innerhalb und außerhalb der Kapsel undurchlässig. Ein Membranstöpsel wird in ein Ende der Kapsel eingesetzt und dient als halbdurchlässiger Abschnitt, um zu ermöglichen, daß Wasser ins Innere der Kapsel fließt. Der Unterschied der Osmolarität zwischen dem wasseranziehenden osmotischen Wirkstoff und der Umgebung, die die Kapsel umgibt, bewirkt, daß Wasser durch den Membranstöpsel in die Kapsel fließt, was wiederum bewirkt, daß der nützliche Wirkstoff in der Kapsel durch eine Verabreichungsöffnung abgegeben wird. Der wasseranziehende osmotische Wirkstoff kann der nützliche Wirkstoff sein, der an den Patienten verabreicht wird; in den meisten Fällen wird jedoch ein gesonderter osmotischer Wirkstoff spezifisch für seine Fähigkeit, Wasser in die Kapsel zu ziehen, verwendet.
  • Wenn ein gesonderter osmotischer Wirkstoff verwendet wird, kann der osmotische Wirkstoff von dem nützlichen Wirkstoff in der Kapsel durch ein bewegliches Trennelement bzw. einen beweglichen Kolben abgetrennt werden. Die Struktur der Kapsel ist derart, daß sich die Kapsel nicht ausdehnt, wenn der osmotische Wirkstoff Wasser aufnimmt und sich ausdehnt. Wenn sich der osmotische Wirkstoff ausdehnt, bewirkt er, daß sich der Kolben bewegt und der nützliche Wirkstoff durch die Verabreichungsöffnung freigesetzt wird, und zwar mit der gleichen Rate, mit der die Flüssigkeit, die üblicherweise Wasser ist, in den osmotischen Wirkstoff durch Osmose eintritt. Osmotische Verabreichungssysteme können dafür ausgelegt sein, einen nützlichen Wirkstoff mit einer gesteuerten konstanten Rate, einer variierenden Rate oder auf pulsierende Weise abzugeben.
  • Bei den bekannten osmotischen Verabreichungssystemen wird im allgemeinen eine osmotische Tablette als osmotischer Motor verwendet und in der Kapsel angrenzend an den Kolben angeordnet. Der Membranstöpsel wird in einer Öffnung in der Kapsel plaziert, durch die die Tablette und der Kolben eingeführt wurden. Bekannte Membranstöpsel sind üblicherweise zylindrische Elemente, die das Innere der Kapsel gegenüber der äußeren Umgebung abdichten, wobei sie nur zulassen, daß bestimmte Flüssigkeitsmoleküle aus der Anwendungsumgebung durch den Membranstöpsel in das Innere der Kapsel eindringen. Die Rate, mit der die Flüssigkeit den Membranstöpsel durchdringt, steuert die Rate, mit der sich der osmotische Wirkstoff ausdehnt und den nützlichen Wirkstoff aus dem Verabreichungssystem durch die Verabreichungsöffnung austreibt. Die Verabreichungsrate des nützlichen Wirkstoffes aus dem osmotischen Verabreichungssystem kann dadurch gesteuert werden, daß man die Größe der Öffnung für die Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes, das osmotische Material, die Größe und Form des Membranstöpsels oder den Permeabilitätskoeffizienten des Membranstöpsels variiert.
  • Der Permeabilitätskoeffizient eines Membranstöpsels hängt von dem besonderen Material bzw. der Kombination von Materialien ab, die in dem Stöpsel verwendet werden. Somit kann die Verabreichungsrate des nützlichen Wirkstoffes dadurch gesteuert werden, daß man einen Membranstöpsel gleicher Konfiguration aus unterschiedlichen halbdurchlässigen Materialien herstellt, die Permeabilitäts koeftizienten haben, die zu einer Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes mit einer gewünschten Verabreichungsrate führen. Ein Problem im Zusammenhang mit einem derartigen Erhalt unterschiedlicher Permeationsraten besteht darin, daß für jedes System, das eine unterschiedliche gewünschte Rate der Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes hat, ein unterschiedliches Membranmaterial verwendet werden muß, und dies macht den Kauf vieler unterschiedlicher Membranmaterialien und die Herstellung vieler unterschiedlicher Membranstöpsel erforderlich.
  • Viele osmotische Verabreichungssysteme, die Membranstöpsel einsetzen, haben Probleme hinsichtlich der Austreibung des Membranstöpsels aus der Kapsel. Eine Austreibung kann auftreten, nachdem der nützliche Wirkstoff vollständig verabreicht wurde und der osmotische Wirkstoff weiterhin Wasser in die Kapsel zieht und den Membranstöpsel aus der Kapsel drückt. Einige osmotische Verabreichungssysteme verwenden Klebstoffe oder Haftmittel, um zu verhindern, daß die Kapsel ausläuft, und um sicherzustellen, daß der Membranstöpsel am Platz bleibt, um so zu verhindern, daß schädliche Materialien aus dem Inneren der Kapsel in die Umgebung austreten. Außer einem zusätzlichen Herstellungsschritt und steigenden Kosten kann das Aufbringen eines Klebstoffes auf den Membranstöpsel die Permeationsrate beeinflussen.
  • Gemäß dem Dokument WO 9639987A wird das Problem durch einen mittels Wasser quellfähigen Stöpsel gelöst, der Leisten hat, die dazu dienen, mittels Reibung mit dem Speicher in Eingriff zu kommen. Darüber hinaus kann der Speicher mit Rillen und Gewinden versehen sein, die mit Rippen oder Gewinden am Stöpsel in Eingriff kommen.
  • Membranstöpsel, die in Systemen eingesetzt werden, die dafür ausgelegt sind, einen nützlichen Wirkstoff mit Verabreichungsraten zu verabreichen, die die gesamte Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes in Zeiträumen zwischen etwa 1 Tag und 2 Wochen ermöglichen, sind besonders anfällig für Membranaustreibungsprobleme. Diese Membranen zur Schnellverabreichung quellen aufgrund der Wasseraufnahme innerhalb von Stunden nach der Implantierung an und werden glitschig und schwammartig. Das schnelle Quellen solcher Membranen neigt dazu, das Austreiben der Membranen aus der Kapsel zu bewirken.
  • Aufgrund der oben genannten Probleme im Zusammenhang mit derzeitigen Membranstöpsel für osmotische Verabreichungssysteme ist es schwierig und kostspielig, osmotische Verabreichungssysteme vorzusehen, die nützliche Wirkstoffe mit unterschiedlichen gewünschten Verabreichungsraten abgeben und eine Austreibung des Membranstöpsels verhindern.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält ein osmotisches Implantat einen Membranstöpsel, der in Löcher in der Seitenwand der Kapsel hineinquillt, um die Membran an ihrem Platz zu halten.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine osmotische Verabreichungsvorrichtung eine Verabreichungsvorrichtungskapsel mit einer im wesentlichen zylindrischen Seitenwand, einem ersten Ende mit einer Öffnung zur Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes und einem zweiten, offenen Ende. Ein Trennelement ist in der Verabreichungsvorrichtungskapsel angeordnet und in Längsrichtung in derselben bewegbar, um den nützlichen Wirkstoff abzugeben. Ein osmotischer Motor ist angrenzend an eine Seite des Trennelements angeordnet. Eine Vielzahl von Öffnungen sind in der im wesentlichen zylindrischen Seitenwand angrenzend an das zweite, offene Ende der Verabreichungsvorrichtungskapsel ausgebildet. Ein Membranstöpsel ist in dem zweiten, offenen Ende der Verabreichungsvorrichtungskapsel angeordnet und deckt jede der Vielzahl von Öffnungen in der im wesentlichen zylindrischen Seitenwand ab. Der Membranstöpsel ist ausdehnbar, um sich in die Vielzahl von Öffnungen hinein zu erstrecken, und wird durch die Vielzahl von Öffnungen in der Kapsel gehalten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Membranstöpsel aus einem Material gebildet, das quellfähig ist und dadurch bewirkt, daß sich ein Teil des Membranstöpsels in die Öffnungen in der Seitenwand hinein erstreckt, wodurch die Reibung zwischen dem Membranstöpsel und der Verabreichungsvorrichtungskapsel erhöht und die Austreibung des Membranstöpsels aus der Verabreichungsvorrichtungskapsel verhindert wird.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine osmotische Verabreichungsvorrichtung ein Verabreichungsvorrichtungsgehäuse, das einen durch eine Verabreichungsöffnung des Verabreichungsvorrichtungsgehäuses zu verabreichenden nützlichen Wirkstoff und einen osmotischen Wirkstoff zum Ziehen von externen Flüssigkeiten in das Verabreichungsvorrichtungs gehäuse enthält, um die Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes zu bewirken. Ein Membranstöpsel ist in einem offenen Ende des Verabreichungsvorrichtungsgehäuses befestigt und ermöglicht, daß die externen Flüssigkeiten durch den Membranstöpsel in das Verabreichungsvorrichtungsgehäuse fließen. Der Membranstöpsel wird in dem offenen Ende des Verabreichungsvorrichtungsgehäuse durch eine Vielzahl von Löchern gehalten, die in dem Verabreichungsvorrichtungsgehäuse um dessen offenes Ende herum ausgebildet sind. Der Membranstöpsel ist ausdehnbar, um sich in die Vielzahl von Löchern hinein zu erstrecken und dadurch seine Austreibung aus dem Verabreichungsvorrichtungsgehäuse zu verhindern.
  • Gemäß einem zusätzlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt eine implantierbare osmotische Verabreichungsvorrichtung zur Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes mit einer steuerbaren Rate der Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit einer Öffnung zur Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes und einem offenen Ende. Eine Vielzahl von Öffnungen ist in einer Seitenwand des im wesentlichen zylindrischen Gehäuses an dem offenen Ende ausgebildet. Die Größe und die Anzahl der Vielzahl von Öffnungen ist festgelegt, um eine vorgegebene Rate der Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes zu erzielen. Ein Membranstöpsel ist in dem offenen Ende des Gehäuses aufgenommen und deckt die Vielzahl von Öffnungen ab. Der Membranstöpsel ist ausdehnbar, um sich in die Vielzahl von Öffnungen hinein zu erstrecken.
  • Gemäß einem weiteren zusätzlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Halten eines Membranstöpsels in einer implantierbaren osmotischen Vorrichtung die Schritte des Ausbildens eines im wesentlichen zylindrischen Membranstöpsels, des Ausbildens von Löchern in einer Seitenwand einer Kapsel angrenzend an ein offenes Ende der Kapsel, des Einsetzens des im wesentlichen zylindrischen Membranstöpsels in das offene Ende der Kapsel, derart, daß der Membranstöpsel die in der Seitenwand ausgebildeten Löcher abdeckt, und des Bewirkens, daß der Membranstöpsel in die Löcher in der Seitenwand hineinquillt, um den Membranstöpsel in der Kapsel zu halten.
  • Die vorliegende Erfindung bietet die Vorteile einer verbesserten Membranrückhaltung und die Fähigkeit, eine gewünschte Rate der Verabreichung des nütz lichen Wirkstoffes zu erzielen, indem die Anzahl und die Größe der Membranrückhalteöffnungen variiert werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, in denen gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen haben. In den Figuren zeigen:
  • 1 einen seitlichen Querschnitt durch eine osmotische Arzneimittelverabreichungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine Seitenansicht der osmotischen Arzneimittelverabreichungsvorrichtung der 1,
  • 3 einen seitlichen Querschnitt durch eine osmotische Arzneimittelverabreichungsvorrichtung mit einer alternativen Ausführungsform eines Membranstöpsels, und
  • 4 einen Graphen, der die Rate der Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes der osmotischen Arzneimittelverabreichungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer osmotischen Arzneimittelverabreichungsvorrichtung mit einer herkömmlichen Kapsel vergleicht.
  • BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein osmotisches Verabreichungssystem für die gesteuerte Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes. Die osmotische Arzneimittelverabreichungsvorrichtung 10, wie sie in 1 gezeigt ist, enthält eine längliche, im wesentlichen zylindrische Umhüllung oder Kapsel 12 mit einem offenen Ende 14. Ein dem offenen Ende 14 entgegengesetztes Ende der Kapsel 12 hat einen oder mehr Verabreichungskanäle 16, um einen in einer ersten Kammer 18 der osmotischen Verabreichungsvorrichtung 10 enthaltenen nützlichen Wirkstoff zu verabreichen. Die längliche Kapsel 12 ist aus einem Material gebildet, das ausreichend steif ist, um sich einer Ausdehnung eines in einer zweiten Kammer 20 der Verabreichungsvorrichtung 10 enthaltenen osmotischen Wirkstoffes zu widersetzen, ohne dabei die Größe oder die Form zu verändern. Die längliche Kap sel 12 ist vorzugsweise im wesentlichen undurchlässig gegenüber Fluiden in der Umgebung sowie gegenüber Bestandteilen, die in der osmotischen Verabreichungsvorrichtung 10 enthalten sind, so daß die Migration solcher Materialien hinein in die Vorrichtung oder aus derselben heraus durch das undurchlässige Material der Kapsel so niedrig ist, daß sie im wesentlichen keinen nachteiligen Einfluß auf die Funktion der osmotischen Verabreichungsvorrichtung hat.
  • Der osmotische Wirkstoff in der zweiten Kammer 20 der Kapsel 12 ist von dem nützlichen Wirkstoff in der ersten Kammer 18 durch ein bewegliches Trennelement bzw. einen beweglichen 22 abgetrennt. Das bewegliche Trennelement bzw. der bewegliche Kolben 22 ist ein im wesentlichen zylindrisches Element, das so konfiguriert ist, daß es auf dichtende Weise in die Kapsel 12 paßt, wodurch es dem Kolben möglich ist, in Längsrichtung in der Kapsel zu gleiten. Der Kolben 22 ist vorzugsweise aus einem elastischen Material gebildet, das gegenüber den Zusammensetzungen in der Kapsel undurchlässig ist, und enthält ringförmige Vorsprünge 24, die zusammen mit der Innenfläche der Kapsel 12 eine Dichtung bilden.
  • Wie dies in 1 gezeigt ist, enthält die Arzneimittelverabreichungsvorrichtung 10 eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung einen Membranstöpsel 26, der in das offene Ende 14 der Kapsel 12 eingesetzt wird, nachdem der osmotische Wirkstoff in der zweiten Kammer 20 der Kapsel plaziert wurde. Der Membranstöpsel 26 ermöglicht, daß Flüssigkeit aus einer Anwendungsumgebung in die Kapsel 12 fließt, um das Quellen des osmotischen Wirkstoffes zu bewirken. Das den halbdurchlässigen Membranstöpsel 26 bildende Material ist jedoch weitgehend undurchlässig gegenüber den Materialien in der Kapsel 12 und gegenüber anderen Bestandteilen in der Anwendungsumgebung.
  • Die Konfiguration des Membranstöpsels 26 des osmotischen Verabreichungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gibt die Flüssigkeitspermeationsrate durch den Membranstöpsel vor, die wiederum die Verabreichungsrate eines nützlichen Wirkstoffes aus dem osmotischen Verabreichungssystem steuert. Die Flüssigkeitspermeationsrate eines bestimmten Membranstöpsels hängt sowohl vom Membranmaterial als auch von der Membranform ab.
  • Die 2 zeigt eine Seitenansicht eines osmotischen Verabreichungssystems 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem Membranstöpsel 26 und einer Vielzahl von Löchern 30 in der Kapsel 12 zum Halten des Membranstöpsels und zum Steuern der Verabreichungsrate des nützlichen Wirkstoffes. Der halbdurchlässige Membranstöpsel 26 ist zylindrisch geformt und hat einen formschlüssigen Sitz zwischen einer äußeren Dichtungsfläche des Membranstöpsels und der Kapsel 12. Gemäß alternativen Ausführungsformen der Erfindung kann der Membranstöpsel 26 auch Rippen enthalten, die sich von einer Außenseite des Membranstöpsels ab erstrecken, oder er kann andere Konfigurationen umfassen, wie z. B. Gewinde, Klebstoff, Haftstoffe, Leisten, Lippen oder andere Vorrichtungen, die den Membranstöpsel mit den Innenwänden der Kapsel 12 abdichten, um ein Austreten zu vermeiden. Die Rippen können in entsprechend geformte Rillen in den Innenwänden der Kapsel 12 eingreifen. Der Sitz zwischen dem Membranstöpsel 26 und der Kapsel 12 ist vorzugsweise ein formschlüssiger Sitz, der einen bedeutenden Salzaustritt verhindert.
  • Ferner kann eine nach innen gerichtete ringförmige Lippe an der Innenwand der Kapsel 12 an dem offenen Ende 14 vorgesehen sein, um einen zusätzlichen Halt der Membran vorzusehen. Der Membranstöpsel 26 soll wenigstens zum Teil in das offene Ende 14 der Kapsel 12 eingesetzt werden, und der formschlüssige Sitz verhindert, daß Flüssigkeit und andere Substanzen in der Anwendungsumgebung, außer der Permeationsflüssigkeit, in das osmotische Verabreichungssystem 10 eintreten, während er ebenso verhindert, daß Materialien aus dem Inneren des Verabreichungssystems in die Anwendungsumgebung austreten oder entweichen.
  • Der Membranstöpsel 26 enthält eine Anschlagfläche 32, die sich radial ab dem Stöpsel erstreckt und an der Stirnwand der Kapsel anstößt, wenn der Membranstöpsel vollständig eingesetzt ist. Alternativ dazu muß der Membranstöpsel 26 keine Anschlagfläche 32 aufweisen und der Stöpsel kann insgesamt in das offene Ende 14 der Kapsel 12 eines osmotischen Verabreichungssystems eingesetzt werden. Ebenso kann der Membranstöpsel 26 zum Teil in das offene Ende 14 der Kapsel 12 des osmotischen Verabreichungssystems eingesetzt werden.
  • Da sich wenigstens ein Teil des Membranstöpsels 26 in der Kapsel befindet, ist nur ein Teil des Membranstöpsels Flüssigkeiten in der Anwendungsumgebung ausgesetzt. In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in den 1 und 2 gezeigt ist, ist eine Stirnfläche 34 der halbdurchlässigen Membran Flüssigkeiten in der Anwendungsumgebung ausgesetzt. Darüber hinaus sind die Abschnitte der Membran, die an die Löcher 30 in der Seitenwand der Kapsel 12 angrenzen, Flüssigkeiten in der Anwendungsumgebung ausgesetzt. Die Stirnfläche 34 hat vorzugsweise geglättete oder gebogene Ecken, die sich eher für eine Implantierung eignen als scharfe Kanten. Der Außendurchmesser der Stirnfläche 34, gemessen senkrecht zur Längsmittelachse der Verabreichungsvorrichtung 10, ist ungefähr gleich dem Außendurchmesser der osmotischen Verabreichungsvorrichtung, so daß die Grenzfläche zwischen der Kapsel und der Flüssigkeitsfläche des Gehäuses 32 keine scharfen Kanten, Leisten oder scharte Ecken aufweist.
  • Wie in 2 gezeigt, sind die Vielzahl von Löchern 30 um das offene Ende 14 der Kapsel 12 herum mit Abstand zueinander angeordnet. Die Löcher 30 ermöglichen, daß der Membranstöpsel 26 in die Löcher hineinquillt und dadurch eine große Reibungskraft zwischen dem Membranstöpsel und den inneren Kapselwänden erzeugt wird, durch die eine Austreibung des Membranstöpsels verhindert wird. Die Reibungskraft zwischen der Kapsel 12 und dem Membranstöpsel 26 steht direkt mit der Anzahl, der Anordnung und der Formen der Löcher 30 in der Kapselwand und der Menge an Stöpselmaterial, das sich in die Löcher ausdehnt, in Zusammenhang. Die Vielzahl von Löchern 30 kann so bemessen und angeordnet werden, daß eine gewünschte Reibungskraft erzielt wird, jedoch sollte jedes der Löcher vollständig von dem Membranstöpsel 26 abgedeckt werden, so daß es zu keinem Austritt des osmotischen Wirkstoffes kommt. Beispielsweise können zwischen zwei und zwanzig Löchern unterschiedlicher Durchmesser vorgesehen werden. Die Anzahl der Löcher 30 kann bei Kapseln 12 mit großem Durchmesser auch über 20 liegen, solange die Integrität der Kapsel erhalten bleibt.
  • Die Vielzahl der Löcher 30 in der Kapselwand erhöht ferner die freigelegte Membranstöpsel-Oberfläche, die die Flüssigkeitspermeationsrate durch den Membranstöpsel erhöht. Die vergrößerte freigelegte Fläche des Membranstöpsels wird die Anlaufzeit zum Einleiten der Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes gegenüber einem identischen System ohne die Löcher 30 verkürzen.
  • Die Flüssigkeitspermeationsrate dV/dt durch eine halbdurchlässige Membran in einem osmotischen Verabreichungssystem hängt von der Flüssigkeitspermeabilität und der Form der Membran ab. Die Flüssigkeitspermeationsrate dV/dt für eine herkömmliche Kapsel ohne Löcher wird durch die Formel bestimmt:
  • Figure 00100001
  • Dm ist der Durchmesser der freigelegten Stirnfläche 34 des Membranstöpsels und k ist eine Konstante, die die Flüssigkeitspermeationsrate und die Dicke einer Membranwand in einem hohlen Membranstöpsel bzw. die Länge im Falle eines massiven Membranstöpsels berücksichtigt.
  • Im Falle einer osmotischen Verabreichungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Vielzahl von kreisförmigen Löchern 30 wird die Flüssigkeitspermeationsrate dV/dt durch die Formel bestimmt:
  • Figure 00100002
  • Dm ist der Durchmesser der freigelegten Stirnfläche 34 des Membranstöpsels, Dh ist der Durchmesser der Löcher 30 und k ist die Konstante, die das Membranstöpselmaterial und die Dicke bzw. Länge berücksichtigt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 wird die Flüssigkeitspermeationsrate dV/dt auch von der Längsposition der Löcher 30 an der Kapsel beeinflußt. Je kürzer der Abstand ist, den die Flüssigkeit durch die Membran zurücklegen muß, um so schneller wird die Flüssigkeit die Membran durchdringen. Demzufolge wird je näher die Löcher 30 zu dem Ende des Membranstöpsels sind, das an die zweite Kammer 20 angrenzt, um so höher die Freisetzungsrate sein.
  • Daraus geht hervor, daß die Flüssigkeitspermeationsrate und somit die Verabreichungsrate des nützlichen Wirkstoffes dadurch gesteuert werden können, daß man den Durchmesser und/oder die Anzahl der Löcher 30 ändert, ohne daß man die gesamte Geometrie der osmotischen Verabreichungsvorrichtung 10 oder des Membranstöpsels 26 ändern muß. Die Verabreichungsrate kann ebenso gesteuert werden, indem man die Längsposition der Löcher verändert.
  • Ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in 3 gezeigt ist, enthält einen Membranstöpsel 26a mit einem hohlen Inneren und einer zylindrischen Seitenwand 40 mit im wesentlichen konstanter Dicke sowie einer Stirnwand 42. Der hohle Membranstöpsel 26a ist besonders nützlich in Schnellverabreichungssystemen zur Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes über einen kurzen Zeitraum wie z. B. 1 bis 42 Tage. In diesem Ausführungsbeispiel kann die Verabreichungsrate des nützlichen Wirkstoffes dadurch gesteuert werden, daß man den Durchmesser und/oder die Anzahl der Löcher verändert. Im allgemeinen wird die Verabreichungsrate jedoch nicht verändert, wenn die Längsposition der Löcher verändert wird, da die Strecke, die die eindringende Flüssigkeit durch die Seitenwand 40 konstanter Stärke zurücklegt, die gleiche ist.
  • Auf die oben beschriebene Weise kann die Flüssigkeitspermeationsrate dV/dt durch den Membranstöpsel 26 einfach und wirksam dadurch gesteuert werden, daß Löcher 30 in den Seitenwänden der Kapsel ausgebildet werden. Dies ist vorteilhaft, da der gleiche Membranstöpsel 26 verwendet werden kann, um osmotische Verabreichungssysteme mit unterschiedlichen Flüssigkeitspermeationsraten auszubilden. Es ist nicht erforderlich, für jedes System, das eine andere gewünschte Verabreichungsrate des nützlichen Wirkstoffes hat, ein unterschiedliches Membranmaterial zu verwenden, und Tests hinsichtlich der Biokompatibilität und der Toxität müssen nur an einer einzigen halbdurchlässigen Membran durchgeführt werden.
  • Der halbdurchlässige Membranstöpsel 26 ist vorzugsweise spritzgegossen. Das halbdurchlässige Gehäuse kann jedoch durch ein anderes Verfahren ausgebildet werden. Beispielsweise kann das halbdurchlässige Gehäuse auch durch Extrusion, Spritzgießen, Rotationsformen, Warmformen, Formpressen und andere bekannte Gießverfahren hergestellt werden.
  • Die 1 bis 3 zeigen zwei Beispiele von osmotischen Verabreichungsvorrichtungen 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die in den Figuren gezeigten Konfigurationen sind Beispiele für osmotische Verabreichungsvorrichtungen und sind nicht als die vorliegende Erfindung einschränkend anzusehen. Die vorliegende Erfindung ist grundsätzlich bei allen osmotischen Verabreichungs vorrichtungen gleich welcher Form anwendbar, sowie bei all diesen Vorrichtungen, die in Menschen und Tieren auf irgendeine Methode, wie z. B. orale, ruminale und implantierbare osmotische Verabreichungsmethoden, verabreicht werden.
  • Die 4 zeigt die Freisetzungsrate des nützlichen Wirkstoffes für osmotische Verabreichungsvorrichtungen mit einem herkömmlichen Gehäuse ohne Löcher im Vergleich zur Freisetzungsrate für die osmotischen Verabreichungsvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie dies in 4 gezeigt ist, wird die Freisetzungsrate um zwischen etwa 1 und 10 μl/h durch das Hinzufügen von 10 kreisförmigen Löchern erhöht, die um den Umfang des offenen Endes der Kapsel herum verteilt sind. Die Durchmesser der Löcher 30 in der getesteten Verabreichungsvorrichtung machten ungefähr 14 Prozent des Durchmessers der Membran aus. Der Grad des Anstiegs der Freisetzungsrate hängt zum Teil von dem Durchmesser der Membranrückhaltelöcher ab.
  • Halbdurchlässige Zusammensetzungen, die für den halbdurchlässigen Membranstöpsel 26 geeignet sind, sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt, und Beispiele derselben sind in dem US-Patent Nr. 4,874,388 offenbart. Derartige mögliche halbdurchlässige Materialien, aus denen der Membranstöpsel 26 hergestellt werden kann, umfassen, obgleich sie nicht darauf beschränkt sind, beispielsweise Hytrel Polyester-Elastomere (DuPont), Celluloseester, Celluloseether und Cellulose-Ester-Ether, den Wasserfluß verbessernde Ethylenvinylacetat-Copolymere, halbdurchlässige Membranen, die durch Vermischen eines steifen Polymers mit wasserlöslichen Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht hergestellt wurden, und andere halbdurchlässige Materialien, die auf diesem Gebiet allgemein bekannt sind. Die vorstehenden Cellulosepolymere haben einen Substitutionsgrad, DS, an der Anhydroglucoseeinheit von größer 0 bis einschließlich 3. Unter "Substitutionsgrad" oder "DS" versteht man die durchschnittliche Anzahl von Hydroxylgruppen, die ursprünglich an der Anhydroglycoseeinheit, die das Cellulosepolymer umfaßt, vorhanden sind und von einer Substitutionsgruppe ersetzt werden. Beispielhafte Materialien umfassen, obgleich sie nicht darauf beschränkt sind, ein Material, das aus der Gruppe bestehend aus Cellulose-Acylat, Cellulose-Diacylat, Cellulose-Triacylat, Celluloseacetat, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Mono-, Di- und Tri-Cellulose-Alkanylaten, Mono-, Di- und Tri-Cellulose-Aroylaten und dergleichen ausgewählt wird. Beispielhafte Cellulosepolymere umfassen Celluloseacetat mit einem DS von bis zu 1 und einem Acetyl-Gehalt von bis zu 21 %, Celluloseacetat mit einem DS zwischen 1 und 2 und einem Acetyl- Gehalt zwischen 21 % und 35%, Celluloseacetat mit einem DS zwischen 2 und 3 und einem Acetyl-Gehalt zwischen 35% und 44.8% und dergleichen. Spezifischere Cellulosepolymere umfassen Cellulosepropionat mit einem DS von 1,8 und einem Propionyl-Gehalt zwischen 39,2% und 45% und einem Hydroxyl-Gehalt zwischen 2,8% und 5,4%, Celluloseacetatbutyrat mit einem DS von 1,8 und einem Acetyl-Gehalt zwischen 13% und 15% und einem Butyryl-Gehalt zwischen 34% und 39%, Celluloseacetatbutyrat mit einem Acetyl-Gehalt zwischen 2% und 29%, einem Butyryl-Gehalt zwischen 17% und 53% und einem Hydroxyl-Gehalt zwischen 0,5% und 4,7%, Celluloseacetatbutyrat mit einem DS von 1,8, einem Acetyl-Gehalt von 4% Durchschnitts-Gewichtsprozent und einem Butyryl-Gehalt von 51 %, Cellulose-Triacylate mit einem DS zwischen 2,9 und 3, wie z. B. Cellulose-Trivalerat, Cellulose-Trilaurat, Cellulose-Tripalmitat, Cellulose-Trisuccinat und Cellulose-Trioctanoat, Cellulose-Diacylate mit einem DS zwischen 2,2 und 2,6, wie z. B. Cellulose-Disuccinat, Cellulose-Dipalmitat, Cellulose-Dioctanoat, Cellulose-Dipentat, Co-Ester von Cellulose wie z. B. Celluloseacetatbutyrat und Cellulose, Celluloseacetatpropionat und dergleichen.
  • Weitere Materialien für den Membranstöpsel 26 sind Polyurethan, Polyetherblockamid (PEBAX, im Handel erhältlich bei ELF ATOCHEM, Inc.) und spritzgießbare, thermoplastische Polymere mit gewisser Hydrophilizität, wie z. B. Ethylenvinylacetat (EVA). Im allgemeinen wird der Membranstöpsel 26 aus halbdurchlässigen Materialien hergestellt, die eine Wasseraufnahme im Bereich zwischen 1 % und 80% haben, vorzugsweise jedoch unter 50%. Die Zusammensetzung des halbdurchlässigen Membranstöpsels 26 ist gegenüber dem Durchtritt von externen Flüssigkeiten, wie z. B. Wasser und biologischen Flüssigkeiten, durchlässig und ist im wesentlichen undurchlässig gegenüber dem Durchtritt von nützlichen Wirkstoffen, osmotischen Polymeren (engl.: osmopolymers), osmotischen Agenzien (engt.: osmagents) und dergleichen.
  • Materialien, die für die Kapsel 12 verwendet werden können, sollten ausreichend stark sein, um sicherzustellen, daß die Kapsel unter den Belastungen, denen sie während der Implantation ausgesetzt ist, oder unter Belastungen aufgrund der während des Gebrauchs erzeugten Drücke weder auslaufen, reißen, aufbrechen oder sich verformen wird. Die Kapsel 12 kann aus chemisch trägen und biokompatiblen, natürlichen oder synthetischen Materialien hergestellt sein, die auf diesem Gebiet bekannt sind. Das Material der Kapsel ist vorzugsweise ein nichtbioerodierbares Material, das nach dem Gebrauch im Patienten verbleibt, wie z. B. Titan oder eine Titanlegierung, und ist weitgehend gegenüber Materialien innerhalb und außerhalb der Kapsel undurchlässig. Das Material der Kapsel 12 kann alternativ dazu jedoch auch ein bioerodierbares Material sein, das in der Umgebung nach Abgabe des nützlichen Wirkstoffes erodiert. Im allgemeinen sind für die Kapsel 12 bevorzugte Materialien solche, die für tierische und menschliche Implantate zulässig sind.
  • Im allgemeinen umfassen typische Herstellungsmaterialien, die für die Kapsel 12 gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet sind, nicht-reaktive Polymere oder biokompatible Metalle oder Legierungen. Die Polymere umfassen Acrylnitril-Polymere, wie z. B. Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymer und dergleichen; halogenierte Polymere, wie z. B. Polytetrafluorethylen, Polychlortrifluorethylen, Copolymer von Tetrafluorethylen und Hexafluorpropylen; Polyimid; Polysulfon; Polycarbonat; Polyethylen; Polypropylen; Polyvinylchlorid-Acryl-Copolymer; Polycarbonat-Acrylnitril-Butadien-Styrol; Polystyrol und dergleichen. Metallene Materialien, die für die Kapsel 12 von Nutzen sind, umfassen rostfreien Stahl, Titan, Platin, Tantal, Gold und deren Legierungen, sowie goldplatierte Eisenlegierungen, platinplatierte Eisenlegierungen, Cobalt-Chromlegierungen und mit Titannitrid beschichteten rostfreien Stahl.
  • Die Kapsel 12 kann aus jedem der oben offenbarten Materialien zur Wandbildung unter Verwendung einer Gußform gebildet werden, wobei die Materialien je nach Konfiguration der Gußform entweder auf die Form aufgebracht oder in die Form eingebracht werden. Jedes aus der großen Vielzahl von Verfahren, die in der pharmazeutischen Industrie bekannt sind, kann verwendet werden, um die Kapsel 12 auszubilden.
  • Im allgemeinen sind Materialien, die zur Verwendung in dem beweglichen Trennelement bzw. dem beweglichen Kolben 22 geeignet sind, elastomere Materialien, einschließlich der oben aufgeführten nicht-reaktiven Polymere, sowie Elastomere im allgemeinen, wie z. B. Polyurethane und Polyamide, chlorhaltiger Gummi, Styrol-Butadien-Gummi und Chloroprengummi.
  • Der osmotische Wirkstoff ist ein flüssigkeitsanziehender Wirkstoff, der verwendet wird, den Fluß des nützlichen Wirkstoffes anzutreiben. Der osmotische Wirkstoff kann ein osmotisches Agens, ein osmotisches Polymer oder eine Mischung aus beiden sein. Spezies, die unter die Kategorie osmotisches Agens fallen, d.h. die nicht-flüchtigen Spezies, die in Wasser löslich sind und den osmotischen Gradienten erzeugen, der den osmotischen Einfluß von Wasser antreibt, variieren stark. Beispiele sind auf diesem Gebiet allgemein bekannt und umfassen Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Kaliumsulfat, Natriumchlorid, Natriumsulfat, Lithiumsulfat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, D-Mannitol, Sorbitol, Inositol, Urea, Magnesiumsuccinat, Tartarsäure, Raffinose und verschiedene Monosaccharide, Oligosaccharide und Polysaccharide, wie z. B. Sucrose, Glucose, Lactose, Fructose und Dextran, sowie Mischungen dieser verschiedenen Arten.
  • Spezies, die in die Kategorie osmotische Polymere fallen, sind hydrophile Polymere, die bei Kontakt mit Wasser quellen, und auch diese variieren stark. Osmotische Polymere können pflanzlichen oder tierischen oder auch synthetischen Ursprungs sein, und Beispiele für osmotische Polymere sind auf diesem Gebiet allgemein bekannt. Die Beispiele umfassen: Poly(Hydroxy-Alkylmethacylate) mit einem Molekulargewicht zwischen 30.000 und 5.000.000, Poly(Vinylpyrrolidon) mit einem Molekulargewicht zwischen 10.000 und 360.000, anionische und kationische Hydrogele, Polyelektrolytkomplexe, Poly(vinylalkohol) mit niedrigen Rückständen von Acetat, optional vernetzt mit Glyoxal, Formaldehyd oder Glutaraldehyd und mit einem Polymerisationsgrad von 200 bis 30.000, eine Mischung aus Methylcellulose, vernetztem Agar und Carboxymethylcellulose, eine Mischung aus Hydroxypropylmethylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose, Polymere von N-Vinyllactam, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Gele, Polyoxybutylen-Polyethylen-Blockcopolymer-Gele, Johannisbrotgummi, Polyacryl-Gele, Polyester-Gele, Polyurea-Gele, Polyether-Gele, Polyamid-Gele, Polypeptid-Gele, Polyaminosäure-Gele, Polycellulose-Gele, Carbopolsäure-Carboxy-Polymere mit Molekulargewichten zwischen 250.000 und 4.000.000, Cyanamer-Polyacrylamide, vernetzte Inden-Malein-Anhydrid-Polymere, Good-Rite Polyacrylsäuren mit Molekulargewichten zwischen 80.000 und 200.000, Polyox-Polyethlyenoxid-Polymere mit Molekulargewichten zwischen 100.000 und 5.000.000, Stärke-Pfropfcopolymere und Aqua-Keeps Acrylatpolymer-Polysaccharide.
  • Der osmotische Wirkstoff kann eine feste osmotische Tablette oder ein osmotischer Wirkstoff in fluider Form sein. Es sind viele unterschiedliche denkbare Formen, Texturen, Dichten und Konsistenzen bei der Ausbildung der osmotischen Tablette möglich, die alle noch im Schutzumfang der Erfindung liegen. Der osmotische Wirkstoff kann durch eine Vielzahl von Verfahren hergestellt werden, von denen auf diesem Gebiet viele bekannt sind. Bei einem dieser Verfahren wird der osmotisch aktive Wirkstoff als feste oder halbfeste Formulierung hergestellt und zu Kügelchen oder Tabletten gepreßt, deren Abmessungen leicht geringer als die Innenabmessungen der entsprechenden Kammern sind, die sie im Inneren der Kapsel einnehmen werden. Je nach Art der verwendeten Materialien können der Wirkstoff und andere feste Bestandteile, die aufgenommen werden können, vor der Ausbildung der Kügelchen durch Verfahren unter Einsatz von beispielsweise einer Kugelmühle, eines Kalanders, einer Rührvorrichtung oder einer Walzenmühle bearbeitet werden, um eine feine Partikelgröße und folglich ziemlich gleichmäßige Mischungen von jedem zu erhalten.
  • Beim Zusammensetzen der osmotischen Verabreichungsvorrichtung 10 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird die Kapsel 12 durch Ausbilden der Vielzahl von Löchern 30 um das offene Ende 14 der Kapsel herum hergestellt. Die Löcher 30 können durch mechanisches Bohren, Laserbohren, Formpressen oder jedes andere bekannte Verfahren ausgebildet werden. Sobald die Kapsel 12 mit einer Vielzahl von Löchern 30 in einer solchen Anzahl und Größe ausgebildet wurde, daß eine gewünschte Verabreichungsrate des nützlichen Wirkstoffes erreicht wird, wird der Kolben 22 in die Kapsel 12 eingesetzt. Sobald das/die Kügelchen bzw. die Tablette/n ausgebildet wurden, werden sie in die vorgeformte Kapsel in der zweiten Kammer 20 oberhalb des Kolbens 22 plaziert. Daraufhin wird der Membranstöpsel 26, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, in das offene Ende 14 der Kapsel 12 eingebracht, um dieses zu verschließen und ein Ende des osmotischen Verabreichungssystems abzudichten.
  • Der Verabreichungskanal 16 ist eine Öffnung, die durch herkömmliche Verfahren, die auf diesem Gebiet bekannt sind, ausgebildet wird. Zu diesen Verfahren zählen mechanisches Bohren, Laserbohren und Formpressen. Die Kapsel 12 enthält mindestens einen solchen Verabreichungskanal 16, und bei den meisten Konfigurationen wird ein Verabreichungskanal auch ausreichen. Es können jedoch auch zwei oder mehr Verabreichungskanäle 16 vorhanden sein, ohne daß der Schutzumfang der Erfindung verlassen wird. Die Abmessungen des Kanals 16 sowohl hinsichtlich des Durchmessers als auch der Länge werden mit der Art des nützlichen Wirkstoffes, der Rate, mit der der nützliche Wirkstoff verabreicht werden soll, und der Umgebung, in die er verabreicht werden soll, variieren. Die Überlegungen, die bei der Festlegung der optimalen Abmessungen des Verabreichungskanals für irgendeine bestimmte Kapsel 12 oder einen bestimmten nütz lichen Wirkstoff anzustellen sind, und die Auswahl der geeigneten Abmessungen werden für einen Fachmann auf diesem Gebiet ohne weiteres offensichtlich sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der nützliche Wirkstoff, der in der ersten Kammer 18 der Kapsel 12 enthalten ist, eine fließfähige Zusammensetzung, wie z. B. eine Flüssigkeit, eine Suspension oder eine Aufschlämmung, und wird üblicherweise in die erste Kammer 18 der Kapsel gefüllt, nachdem der osmotische Wirkstoff und der Kolben 22 eingesetzt worden sind. die erste Kammer 18 kann jedoch auch vor dem Einsetzen des Kolbens durch das offene Ende befüllt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verabreichung von nützlichen Wirkstoffen im allgemeinen, die jegliche physiologisch oder pharmakologisch aktive Substanz umfassen. Arzneimittelwirkstoffe, die durch die vorliegende Erfindung verabreicht werden können, umfassen Arzneimittel, die auf die peripheren Nerven, die adrenergischen Rezeptoren, die cholinergischen Rezeptoren, die Skelettmuskeln, das kardiovaskuläre System, die glatten unwillkürlichen Muskeln, das Blutkreislaufsystem, die synoptischen Stellen, die Neuroeffektor-Verbindungsstellen, das endokrine System und das Hormonsystem, das immunologische System, das reproduktive System, das Skelettsystem, das autakoide System, das Verdauungs- und Ausscheidungssystem, das Histaminsystem und das Zentralnervensystem wirken. Geeignete Wirkstoffe können beispielsweise ausgewählt werden aus Proteinen, Enzymen, Hormonen, Polynukleotiden, Nukleoproteinen, Polysacchariden, Glycoproteinen, Lipoproteinen, Polypeptiden, Steroiden, Analgesika, Lokalanästhetika, Antibiotika, entzündungshemmenden Corticosteroiden, Augenmedikamenten und synthetischen Analoga dieser Arten.
  • Beispiele für Arzneimittel, die durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen verabreicht werden können, umfassen, obgleich sie nicht darauf beschränkt sind, Prochlorperazin-Edisylat, Ferrosulfat, Aminocapronsäure, Mecamylamin-Hydrochlorid, Procainamid-Hydrochlorid, Amphetamin-Sulfat, Methamphetamin-Hydrochlorid, Benzamphetamin-Hydrochlorid, Isoproterenol-Sulfat, Phenmetrazin-Hydrochlorid, Betanechol-Chlorid, Methacholin-Chlorid, Pilocarpin-Hydrochlorid, Atropin-Sulfat, Scopolaminbromid, Isopropamidiodid, Tridihexethylchlorid, Phenformin-Hydrochlorid, Methylphenidat-Hydrochlorid, Theophyllincholinat, Cephalexin-Hydrochlorid, Diphenidol, Meclizin-Hydrochlorid, Prochlorperazinmaleat, Phenoxybenzamin, Thiethylperazinmaleat, Anisindion, Diphenadion-Erythrityl-Te tranitrat, Digoxin, Düsopropylfluorphosphat, Acetazolamid, Methazolamid, Bendroflumethiazid, Chloropropamid, Tolazamid, Chlormadinonacetat, Phenaglycodol, Allopurinol, Aluminium-Aspirin, Methotrexat, Acetylsulfisoxazol, Erythromycin, Hydrocortison, Hydrocorticosteron-Acetat, Cortisonacetat, Dexamethason und seine Derivate, wie z. B. Betamethason, Triamcinolon, Methyltestosteron, 17-S-Estradiol, Ethinylestradiol, Ethinylestradiol-3-Methylether, Prednisolon, 17-α-Hydroxyprogesteronacetat, 19-Nor-Progesteron, Norgestrel, Norethindron, Norethisteron, Norethiederon, Progesteron, Norgesteron, Norethynodrel, Aspirin, Indomethacin, Naproxen, Fenoprofen, Sulindac, Indoprofen, Nitroglycerin, Isosorbiddinitrat, Propranolol, Timolol, Atenolol, Alprenolol, Cimetidin, Clonidin, Imipramin, Levodopa, Chlorpromazin, Methyldopa, Dihydroxyphenylalanin, Theophyllin, Calciumgluconat, Ketoprofen, Ibuprofen, Cephalexin, Erythromycin, Haloperidol, Zomepirac, Ferrolactat, Vincamin, Diazepam, Phenoxybenzamin, Diltiazem, Milrinon, Capropril, Mandol, Quanbenz, Hydrochlorothiazid, Ranitidin, Flurbiprofen, Fenbufen, Fluprofen, Tolmetin, Alclofenac, Mefenamin, Flufenamin, Difuinal, Nimodipin, Nitrendipin, Nisoldipin, Nicardipin, Felodipin, Lidoflazin, Tiapamil, Gallopamil, Amlodipin, Mioflazin, Lisinolpril, Enalapril, Enalaprilat, Captopril, Ramipril, Famotidin, Nizatidin, Sucralfat, Etintidin, Tetratolol, Minoxidil, Chlordiazepoxid, Diazepam, Amitriptylin und Imipramin. Weitere Beispiele sind Proteine und Peptide, die, obgleich sie nicht darauf beschränkt sind, Insulin, Colchicin, Glucagon, Thyrotropin, Parathormone und Hypophysenhormone, Calcitonin, Renin, Prolactin, Corticotrophin, Thyrotropin, Follitropin, Choriongonadotropin, Gonadoliberin, Rindersomatotropin, Schweinesomatotropin, Oxytocin, Vasopressin, GRF, Prolactin, Somatostatin, Lypressin, Pancreozymin, Luteinisierungshormon, LHRH, LHRH-Agonisten und Antagonisten, Leuprolid, Interferone, Interleukine, Wachstumshormone, wie z. B. menschliche Wachstumshormone, Rinderwachstumshormone und Schweinewachstumshormone, Fertilitätsinhibitoren, wie z. B. die Prostaglandine, Fertilitätspromotoren, Wachstumsfaktoren, Blutgerinnungsfaktoren und Human-Pancreashormon-Ausschüttungsfaktoren, analoge Substanzen und Derivate dieser Verbindungen und pharmazeutisch zulässige Salze dieser Verbindungen oder deren Analoga und Derivate einschließen.
  • Auf molekularer Ebene können die verschiedenen Formen des nützlichen Wirkstoffes ungeladene Moleküle, Molekularkomplexe und pharmazeutisch zulässige Salze mit Säurezugaben und Basenzugaben, wie z. B. Hydrochloride, Hydrobromide, Acetat, Sulfat, Laurylat, Oleat und Salicylat, einschließen. Für Säureverbindungen können Metallsalze, Amine oder organische Kationen verwendet werden. Derivate, wie z. B. Ester, Ether und Amide können ebenso verwendet werden. Ein nützlicher Wirkstoff kann für sich oder mit anderen Wirkstoffen vermischt verwendet werden. Optional kann der nützliche Wirkstoff pharmazeutisch zulässige Träger und/oder zusätzliche Bestandteile, wie z. B. Antioxidationsmittel, Stabilisierungsmittel, Permeationsförderer usw. enthalten.
  • Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann die Kapsel 12 verschiedene Formen annehmen. Beispielsweise kann die Verabreichungsöffnung 16 in einem Verabreichungsstöpsel aus weichem und undurchlässigem Material ausgebildet sein, der in die Kapsel 12 eingesetzt wird. Darüber hinaus kann das bewegliche Trennelement bzw. der bewegliche Kolben 22 ein flexibles Element wie z. B. eine Membran, eine Trennwand, eine Einlage, ein Flachmaterial, eine Kugel oder eine steife Metallegierung sein, und kann aus einer beliebigen Anzahl von reaktionsträgen Materialien hergestellt werden. Außerdem kann die osmotische Vorrichtung ohne den Kolben 22 funktionieren, wobei dann einfach eine Grenzfläche zwischen dem osmotischen Wirkstoff und dem nützlichen Wirkstoff vorhanden ist.
  • Lebewesen, denen nützliche Wirkstoffe unter Verwendung der erfindungsgemäßen Systeme verabreicht werden können, schließen Menschen und andere Lebewesen ein. Die Erfindung ist von besonderem Interesse für die Anwendung bei Menschen und Haus-, Sport- und Nutztieren, und insbesondere Säugetieren. Für die Verabreichung von nützlichen Wirkstoffen an Tiere können die Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung subkutan oder intraperitoneal implantiert werden, an Stellen, an denen wäßrige Körperflüssigkeiten vorhanden sind, um den osmotischen Wirkstoff zu aktivieren. Die Vorrichtungen der Erfindung können auch an den Pansen von Wiederkäuern verabreicht werden, wobei die Vorrichtungen bei diesem Ausführungsbeispiel ferner ein Beschwerungselement enthalten können, um die Vorrichtung über längere Zeiträume von bis zu 120 Tagen oder länger im Pansen zu halten. Beschwerungselemente sind auf dem Gebiet der Arzneimittelverabreichungsvorrichtungen allgemein bekannt.
  • Die Verabreichungsvorrichtungen der vorliegenden Erfindung sind auch in Umgebungen außerhalb der physiologischen oder wäßrigen Umgebungen von Nutzen. Beispielsweise können die Verabreichungsvorrichtungen in intravenösen Systemen (beispielsweise angebracht an einer IV-Pumpe bzw. einem Beutel oder an einer IV-Flasche) verwendet werden, um nützliche Wirkstoffe an Lebewesen, ins besondere an Menschen, zu verabreichen. Ebenso können sie u.a. in Blut-Oxygenatoren, zur Nierendialyse und zur Elektrophorese eingesetzt werden. Darüber hinaus können Verabreichungsvorrichtungen der vorliegenden Erfindung im Bereich der Biotechnologie eingesetzt werden, beispielsweise zum Verabreichen von Nährstoffen und Wachstumsregulatoren an Zellkulturen. In diesen Fällen sind Aktivierungsmechanismen wie z. B. mechanische Mechanismen besonders nützlich. Der nützliche Wirkstoff kann jeder beliebige Wirkstoff sein, der dafür bekannt ist, an einen Menschen oder an ein Tier verabreicht zu werden, wie z. B. Medikamente, Vitamine, Nährstoffe oder dergleichen. Der nützliche Wirkstoff kann auch ein Wirkstoff sein, der an andere Arten von wäßrigen Umgebungen verabreicht wird, wie z. B. Becken, Tanks, Speicher und dergleichen. Unter den Arten von Wirkstoffen, die auf diese Beschreibung zutreffen, sind Biocide, Sterilisationsmittel, Nährstoffe, Vitamine, Nahrungsmittelzusätze, Sterilantien, Fertilitätshemmer und Fertilitätsförderer.
  • Obgleich die Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, wird es für einen Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich sein, daß verschiedene Änderungen vorgenommen und Äquivalente verwendet werden können, ohne daß der Schutzumfang der Erfindung verlassen wird.

Claims (16)

  1. Osmotische Verabreichungsvorrichtung, umfassend: eine Verabreichungsvorrichtungskapsel mit einer im wesentlichen zylindrischen Seitenwand, einem ersten Ende mit einer Öffnung zur Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes und einem zweiten, offenen Ende, ein Trennelement, das in der Verabreichungsvorrichtungskapsel angeordnet und in Längsrichtung in derselben bewegbar ist, um den nützlichen Wirkstoff abzugeben, einen osmotischen Motor, der angrenzend an eine Seite des Trennelements angeordnet ist, eine Vielzahl von Öffnungen in der im wesentlichen zylindrischen Seitenwand angrenzend an das zweite, offene Ende der Verabreichungsvorrichtungskapsel, und einen Membranstöpsel, der in dem zweiten, offenen Ende der Verabreichungsvorrichtungskapsel angeordnet ist und jede der Vielzahl von Öffnungen in der im wesentlichen zylindrischen Seitenwand abdeckt, wobei das Membranmaterial ausdehnbar ist, um sich in die Vielzahl von Öffnungen hinein zu erstrecken, und durch die Vielzahl von Öffnungen in der Kapsel gehalten wird.
  2. Osmotische Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Membranstöpsel aus einem Material gebildet ist, das quellfähig ist und dadurch bewirkt, daß sich ein Teil des Membranstöpsels in die Öffnungen in der Seitenwand hinein erstreckt, wodurch die Reibung zwischen dem Membranstöpsel und der Verabreichungsvorrichtungskapsel erhöht und die Austreibung des Membranstöpsels aus der Verabreichungsvorrichtungskapsel verhindert wird.
  3. Osmotische Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Öffnungen in der Seitenwand Durchgangslöcher sind, die ermöglichen, daß Fluid durch die Öffnungen in den Membranstöpsel und in den osmotischen Motor in der Verabreichungsvorrichtungskapsel fließt.
  4. Osmotische Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Öffnungen zylindrische Bohrungen sind, die ringförmig um die Seitenwand herum beabstandet sind.
  5. Osmotische Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die im wesentlichen zylindrische Seitenwand an dem offenen Ende der Verabreichungsvorrichtungshülle eine nach innen gerichtete ringförmige Lippe enthält, die für einen zusätzlichen Halt der Membran in dem zweiten, offenen Ende der Verabreichungsvorrichtungshülle sorgt.
  6. Osmotische Verabreichungsvorrichtung, umfassend: ein Verabreichungsvorrichtungsgehäuse, das einen durch eine Verabreichungsöffnung des Verabreichungsvorrichtungsgehäuses zu verabreichenden nützlichen Wirkstoff enthält, sowie einen osmotischen Wirkstoff zum Ziehen von externen Flüssigkeiten in das Verabreichungsvorrichtungsgehäuse, um die Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes zu bewirken, und einen Membranstöpsel, der in einem offenen Ende des Verabreichungsvorrichtungsgehäuses befestigt ist und ermöglicht, daß die externen Flüssigkeiten durch den Membranstöpsel in das Verabreichungsvorrichtungsgehäuse fließen, wobei der Membranstöpsel in dem offenen Ende des Verabreichungsvorrichtungsgehäuses durch eine Vielzahl von Löchern gehalten wird, die in dem Verabreichungsvorrichtungsgehäuse um dessen offenes Ende herum ausgebildet sind, wobei der Membranstöpsel ausdehnbar ist, um sich in die Vielzahl von Löchern hinein zu erstrecken und dadurch seine Austreibung aus dem Verabreichungsvorrichtungsgehäuse zu verhindern.
  7. Osmotische Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Verabreichungsvorrichtungsgehäuse ferner einen beweglichen Kolben umfaßt, der einen ersten, den nützlichen Wirkstoff enthaltenden Speicher von einem zweiten, den osmotischen Wirkstoff enthaltenden Speicher trennt und bewirkt, daß der nützliche Wirkstoff durch die Verabreichungsöffnung verabreicht wird, wenn der osmotische Wirkstoff die externen Flüssigkeiten durch die Membran zieht.
  8. Osmotische Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Membran ermöglicht, daß eine externe Flüssigkeit durch die Membran über das offene Ende des Verabreichungsvorrichtungsgehäuses und die Vielzahl von Löchern in das Verabreichungsvorrichtungsgehäuse gezogen wird.
  9. Osmotische Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Vielzahl von Löchern zylindrische Bohrungen sind, die um eine Seitenwand des Verabreichungsvorrichtungsgehäuses herum angrenzend an das offene Ende des Verabreichungsvorrichtungsgehäuses ringförmig beabstandet sind.
  10. Osmotische Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Verabreichungsvorrichtungsgehäuse eine im wesentlichen zylindrische Seitenwand hat und die Vielzahl von Löchern in der im wesentlichen zylindrischen Seitenwand ausgebildet ist.
  11. Osmotische Verabreichungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die im wesentlichen zylindrische Seitenwand an dem offenen Ende des Verabreichungsvorrichtungsgehäuses eine nach innen gerichtete ringförmige Lippe enthält, die für einen zusätzlichen Halt der Membran in dem Verabreichungsvorrichtungsgehäuse sorgt.
  12. Implantierbare osmotische Verabreichungsvorrichtung zur Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes mit einer steuerbaren Wirkstoff-Verabreichungsrate,umfassend: ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit einer Öffnung zur Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes und einem offenen Ende, einer Vielzahl von Öffnungen, die in einer Seitenwand des im wesentlichen zylindrischen Gehäuses an dem offenen Ende ausgebildet sind und deren Größe und Anzahl festgelegt sind, um eine vorgegebene Rate der Verabreichung des nützlichen Wirkstoffes zu erzielen, und einen Membranstöpsel, der in dem offenen Ende des Gehäuses aufgenommen ist und die Vielzahl von Öffnungen abdeckt, wobei der Membranstöpsel ausdehnbar ist, um sich in die Vielzahl von Öffnungen hinein zu erstrecken.
  13. Implantierbare osmotische Vorrichtung zur Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes nach Anspruch 12, wobei der Membranstöpsel in die Vielzahl von Öffnungen hineinquillt, um seine Austreibung zu verhindern.
  14. Implantierbare osmotische Vorrichtung zur Verabreichung eines nützlichen Wirkstoffes nach Anspruch 12, wobei die Vielzahl von Öffnungen ermöglicht, daß Fluid durch die Seitenwand und durch den Membranstöpsel in ein Inneres des Gehäuses fließt.
  15. Verfahren zum Halten eines Membranstöpsels in einer implantierbaren osmotischen Vorrichtung, umfassend: Ausbilden eines im wesentlichen zylindrischen Membranstöpsels, Ausbilden von Löchern in einer Seitenwand einer Kapsel angrenzend an ein offenes Ende der Kapsel, Einsetzen des im wesentlichen zylindrischen Membranstöpsels in das offene Ende der Kapsel, derart, daß der Membranstöpsel die in der Seitenwand ausgebildeten Löcher abdeckt, und Bewirken, daß der Membranstöpsel in die Löcher in der Seitenwand hineinquillt, um den Membranstöpsel in der Kapsel zu halten.
  16. Verfahren zum Halten eines Membranstöpsels in einer implantierbaren osmotischen Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei Wasser durch die Membran über das offene Ende der Kapsel und über die Löcher in die Kapsel fließt.
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