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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die medizinischen
Fachgebiete und speziell auf eine nadellose Injektionsstelle für den Einsatz
bei intravenösen
Infusionsanwendungen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist gängige
medizinische Praxis verschiedene Flüssigkeiten oder Medikamente
intravenös
in ein Blutgefäß (z. B.
eine Vene oder Arterie) eines Patienten in Form einer Infusion zu
leiten. Eine solche Infusion wird normalerweise durch das Einlegen
einer hohlen Einführungsbestecknadel
(Kanüle)
in ein Zielblutgefäß ausgeführt. Die
Einführungsbestecknadel
ist flüssigkeitsmäßig mit
einem Ende eines langen und dünnen
Schlauches oder einer langen und dünnen Flüssigkeitsleitung (Infusionsbesteck)
verbunden, dessen entgegengesetztes Ende flüssigkeitsmäßig mit einem Lösungsbeutel
(Infusionsbeutel) verbunden ist. Der eigentliche Lösungsbeutel
wird normalerweise über
dem Patienten aufgehängt,
damit die Schwerkraft den Fluss der Flüssigkeit abwärts durch
die Flüssigkeitsleitung
und in das Blutgefäß des Patienten über die
Einführungsbestecknadel
unterstützen
kann, die dort drinnen, so wie sie operativ eingelegt wurde, verbleibt.
Der Flüssigkeitsschlauch und
der Lösungsbeutel
sind miteinander über
ein Mess- und Dosiergerät
verbunden, dass die Infusionsrate der Flüssigkeit von dem Beutel in
den Schlauch regelt.
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Bei
vielen intravenösen
Infusionsaufbauten wird eine Injektionsstelle an die Schlauchleitung,
und zwar in der Mitte zwischen der Einführungsbestecknadel und dem
Lösungsbeutel,
flüssigkeitsmäßig angekoppelt.
Die Injektionsstelle hat normalerweise einen Y-förmigen Aufbau und umfasst ein Schlauch-Hauptkörperteil
mit einem seitlichen Schlauch-Abzweigungsteil, wobei eine Flüssigkeitskommunikation
zwischen beiden Teilen besteht. Das distale Ende des seitlichen
Verzweigungsteils ist flüssigkeitsmäßig mit
dem Lösungsbeutel über einen oberen
Teilabschnitt der Schlauchleitung verbunden, während das untere Ende des Hauptkörperteils
flüssigkeitsmäßig mir
der Einführungsbestecknadel über einen
unteren Teilabschnitt der Schlauchleitung verbunden ist. Das obere
Ende des Hauptkörperteils
ist wiederum durch eine Membran abgedeckt, die normalerweise aus
Gummi oder einem ähnlichen
rückstellfähigen Material
hergestellt ist.
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Durch
die Aufnahme der Injektionsstelle in die Schlauchleitung lassen
sich verschiedene Medikationen per Infusion selektiv in das Blutgefäß des Patienten
einleiten, und zwar durch deren Beigabe zur Lösung, die vom Lösungsbeutel
in das Blutgefäß fließt, und
zwar über
den oberen Teilabschnitt der Schlauchleitung, die Injektionsstelle,
den unteren Teilabschnitt der Schlauchleitung und die Einführungsbestecknadel.
Die zusätzliche
Infusion wird normalerweise durch den Einsatz einer herkömmlichen
Spritze, deren Nadel die Membran, die am oberen Ende des Hauptkörperteils
der Injektionsstelle angeordnet ist, durchsticht und sich durch
sie erstreckt. Nachdem mit Hilfe der Spritze die in ihre befindliche
Medikation in die fließende
Lösung
eingebracht wurde, wird die Nadel aus dem Hauptkörperteil der Injektionsstelle
durch Zurückziehen
herausgezogen, wobei die Apertur, die in der Membran aufgrund des
dortigen Durchgangs der Nadel geschaffen wurde, beim Zurückziehen
aufgrund der Rückstellfähigkeit
der Membran im Wesentlichen geschlossen wird. Wie anerkannt wird,
gestattet die Aufnahme der Injektionsstelle in die Schlauchleitung, dass
dem Patienten über
die vorhandene Infusionsstelle im Blutgefäß verschiedene Medikationen
intravenös
verabreicht werden können,
wodurch die Notwendigkeit entfällt,
dem Patienten zusätzliche
Nadelstichverletzungen zuzufügen.
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Obwohl
die gemäß dem Stand
der Technik ausgeführten
Injektionsstellen dem Patienten bestimmte Vorteile bieten, besitzen
sie gewisse Unzulänglichkeiten,
die ihren Gesamtnutzen beeinträchtigen.
Wie zuvor erläutert
wurde, erfordert der Einsatz einer solchen Injektionsstelle normalerweise,
dass sich die Nadel der herkömmlichen
Spritze (nach der Punktion) durch die Membran erstreckt, die am
oberen Ende des Hauptkörperteils
der Injektionsstelle angebracht ist. Jedoch ist die Notwendigkeit,
eine Spritze mit einer Nadel benutzen zu müssen, um das Einbringen der
Medikation in den Lösungsfluss
zu erleichtern aufgrund des Risikos in Bezug auf unabsichtliche
Nadelstichverletzungen unerwünscht.
In Anerkennung dieser Unzulänglichkeit
sind auch dem Stand der Technik entsprechende nadellose Injektionsstellen
entwickelt worden, die eine Membran enthalten, die angepasst ist,
um offene und geschlossene Formen anzunehmen, ohne dass dazu eine
Nadel eingeführt
werden muss. Obwohl bei diesen nadellosen Injektionsstellen die
Membran nicht mehr mit einer Nadel punktiert werden muss, besitzen
auch sie gewisse Unzulänglichkeiten,
die ihren Gesamtnutzen beeinträchtigen.
An erster Stelle dieser Unzulänglichkeiten
steht die Schwierigkeit, die mit dem Desinfizieren der Injektionsstelle
und insbesondere der zugehörigen
Membran verbunden ist, nachdem die Medikation über sie per Infusion verabreicht
wurde. So muss die Membran nach jedem Einsatz der Injektionsstelle
gereinigt werden, wobei eine solche Reinigung normalerweise durch
die Verwendung von Alkohol oder eines ähnlichen Desinfektionsmittels
erfolgt. Jedoch lässt
sich aufgrund der geschlossenen Form der Membran deren vollständige und
wirksame Desinfektion häufig
schwer erreichen, so dass das Risiko einer unabsichtlichen Einbringung
von Keimen in den Lösungsstrom
bei späteren
Einsätzen
der Injektionsstelle steigt.
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Bei
der Bestrebung, die mit den Injektionsstellen nach dem Stand der
Technik verbundenen Unzulänglichkeiten
zu beseitigen, entwickelte der Erfinder der vorliegenden Erfindung
u. a. die nadellose Injektionsstelle der Patente
US 5616130 und
5616129 . Folglich stellt das Patent
US 5616130 eine nadellose
Injektionsstelle bereit, die ein Gehäuse umfasst, das eine Innenkammer
und eine mittige Öffnung
definiert, die mit der Innenkammer kommuniziert. Das Gehäuse definiert
ferner ein sich proximal erstreckendes Dilatatoransatzteil, das
koaxial zur mittigen Öffnung
ausgerichtet ist, sowie ein sich distal erstreckendes Adapterteil.
Die Teile des Dilatatoransatzes und Adapters definieren einen ständigen Flüssigkeitskanal.
In der mittigen Öffnung
und der Innenkammer ist ein Wiederabdichtglied angeordnet, das eine
darin ausgebildete Apertur aufweist, die sich elastisch öffnen und
schließen
lässt.
Das Wiederabdichtglied befindet sich normalerweise in einer ersten Position
im Gehäuse,
in der die Apertur eine geschlossene Form annimmt. Das Wiederabdichtglied befindet
sich normalerweise in einer ersten Position im Gehäuse, in
der die Apertur eine geschlossene Form annimmt. Das Wiederabdichtglied
ist so verformbar, dass die Aufbringung der daran in distaler Richtung
angreifenden Druckkraft bewirkt, dass das Wiederabdichtglied im
Gehäuse
in distaler Richtung an eine zweite Position vorgeschoben wird,
in der die Apertur eine geöffnete
Form annimmt und mit dem Flüssigkeitskanal
kommuniziert. Die Wegnahme der in distaler Richtung angreifenden
Druckkraft auf das Wiederabdichtglied bewirkt dessen federnde Rückstellung
in die erste Position, in der die Apertur wieder die geschlossene
Form annimmt.
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Die
vorliegende nadellose Injektionsstelle stellt einen Fortschritt
gegenüber
jenen dar, die in den Patenten
US
5616130 und
US 5616129 offenbart
wurden. Daher ist die vorliegende Injektionsstelle mit Ausführungsmerkmalen
ausgestattet, die angepasst sind, um die unabsichtliche Verstopfung
des Flüssigkeits-Durchflusswegs
zu verhindern und den positiven Durchfluss im Flüssigkeits-Durchflussweg zu
erhöhen,
so dass die Entnahme eines Einführungsbestecks
mit oder ohne Nadel an der Injektionsstelle nicht einen Unterdruck
hervorruft, der sich auf eine daran angeschlossene Schlauch-Flüssigkeitsleitung
auswirkt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine nadellose Injektionsstelle bereitgestellt, die
Folgendes umfasst:
ein Gehäuse,
das einen Flüssigkeitskanal
definiert;
ein Wiederabdichtglied, dass im Gehäuse angeordnet
ist und eine Apertur enthält,
die sich öffnen
und schließen
lässt;
wobei
sich das Wiederabdichtglied normalerweise in einer ersten Position
im Gehäuse
befindet, in der die Apertur geschlossen ist;
wobei das Wiederabdichtglied
so verformbar ist, dass die Aufbringung einer Druckkraft darauf
die Bewegung im Gehäuse
zu einer zweiten Position erleichtert, in der die Apertur geöffnet ist
und mit dem Flüssigkeitskanal
in Kommunikation gebracht wird, und die Wegnahme der darauf wirkenden
Druckkraft die elastische Rückstellung
in die erste Position erleichtert, in der die Apertur geschlossen
ist;
wobei das Wiederabdichtglied zusammenwirkend mit dem Gehäuse im Eingriff
steht; dadurch gekennzeichnet, dass:
das Wiederabdichtglied
einen Behälter
enthält,
der sich ausdehnen lässt
und der zusammenfallen kann und so angepasst ist, dass er im ausgedehnten
Zustand ein Flüssigkeitsvolumen
zurückhält; der
Behälter
zusammengefallen ist, wenn sich das Wiederabdichtglied in der ersten
Position befindet und ausgedehnt ist, wenn das Wiederabdichtglied
in der zweiten Position ist, wobei die Flüssigkeitskommunikation zwischen
dem Behälter
und der Apertur und dem Flüssigkeitskanal
hergestellt wird, wenn das Wiederabdichtglied in der zweiten Position
ist und der Zusammenfall des Behälters,
der eintritt, wenn das Wiederabdichtglied federnd zur ersten Position
zurückkehrt,
das gesamte im Behälter
zurückgehaltene Flüssigkeitsvolumen
in den Flüssigkeitskanal
drückt, um
darin die Erzeugung eines Unterdrucks zu verhindern.
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EINZELHEITEN
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine nadellose Injektionsstelle bereitgestellt, die
ein Gehäuse
umfasst. Das Gehäuse
wiederum umfasst eine Innenkammer, eine mittige Öffnung, die mit der Innenkammer
kommuniziert, und ein längliches,
sich in proximaler Richtung erstreckendes Dilatatoransatzteil, das
einen Flüssigkeitskanal
definiert und sich zur mittigen Öffnung
hin erstreckt und zu ihr koaxial ausgerichtet ist.
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Außer dem
Gehäuse
umfasst die vorliegende nadellose Injektionsstelle ein Wiederabdichtglied, das
in der mittigen Öffnung
und der Innenkammer des Gehäuses
angeordnet ist. Das Wiederabdichtglied enthält eine Apertur, die sich elastisch öffnen und
schließen
lässt,
sowie einen Behälter,
der sich ausdehnen lässt
und der zusammenfallen kann, wobei dieser so angepasst ist, dass
er im ausgedehnten Zustand ein Flüssigkeitsvolumen zurückhalten
kann. Das Wiederabdichtglied befindet sich normalerweise in einer ersten
Position im Gehäuse,
bei der die Apertur geschlossen und der Behälter zusammengefallen ist.
Das Wiederabdichtglied ist selektiv verformbar, so dass die Aufbringung
einer daran in distaler Richtung angreifenden Druckkraft bewirkt,
dass dieses im Gehäuse
in distaler Richtung an eine zweite Position vorgeschoben wird,
in der der Behälter
ausgedehnt und die Apertur geöffnet
ist und in Kommunikation mit dem Flüssigkeitskanal und dem Behälter gebracht wurde.
Die Wegnahme der in distaler Richtung am Wiederabdichtglied angreifenden
Druckkraft erleichtert dessen elastische Rückstellung in die erste Position,
in der die Apertur geschlossen und der Behälter zusammengefallen ist.
Der Zusammenfall des Behälters,
der eintritt, wenn das Wiederabdichtglied federnd in seine erste
Position zurückkehrt,
drückt
die Flüssigkeit
im Behälter
in den Flüssigkeitskanal,
wodurch dann wirksam die Erzeugung eines Unterdrucks verhindert
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst das Wiederabdichtglied einen elastischen Körper, der
ein distales Ende und ein proximales Ende aufweist und Innen- und
Außenflächen definiert.
Durch das proximale Ende erstreckt sich zwischen dessen Innen- und
Außenfläche eine
Apertur, die sich elastisch öffnen
und schließen
lässt.
Das proximate Ende des Körpers
wird durch ein im Allgemeinen zylindrisches proximales Teil definiert,
während
das distale Ende durch ein im Allgemeinen zylindrisches distales Teil
des Körpers
definiert wird. Zwischen dem proximalen Teil und dem distalen Teil
ist eine abgeschrägte
Schulter ausgebildet und so bemessen, dass der Durchmesser des distalen
Teils größer als
der Durchmesser des proximalen Teils ist.
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Bei
der vorliegenden Injektionsstelle weist die Innenfläche des
proximalen Endes des Körpers eine
im Allgemeinen halbkugelförmige
Form auf, um jedes unabsichtliches Reißen des proximalen Endes zu
verhindern, wenn das Wiederabdichtglied zwischen seiner ersten und
zweiten Position bewegt wird. Außerdem ist in der Außenfläche des
proximalen Endes des Körpers
vorzugsweise eine kreisförmig
gestaltete Vertiefung ausgebildet, die mittig in der Außenfläche angeordnet
ist. Die Apertur des Wiederabdichtglieds erstreckt sich axial zwischen
dem ungefähren
Mittelpunkt der kreisförmigen,
in der Außenfläche ausgebildeten
Vertiefung und dem Scheitel der halbkugelförmigen Innenfläche. Die
Ausbildung der Vertiefung in der Außenfläche bewirkt, dass am proximalen
Ende in distaler Richtung eine Druckkraft ausgeübt wird, und zwar durch die
Spitze einer Spritze oder sonstigen Flüssigkeitsinjektionseinrichtung,
wobei die Kraft am Apertur-Umfang der Außenfläche aufzubringen ist. Eine
solche Aufbringung der Druckkraft am Umfang beseitigt die axiale
Ausbeulung des proximalen Endes des Körpers während der Bewegung des Wiederabdichtglieds
von seiner ersten Position zu seiner zweiten Position. Eine solche axiale
Ausbeulung könnte,
falls sie nicht verhindert wird, den Durchflussweg durch die Apertur
des Wiederabdichtglieds verschließen.
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Am
proximalen Teil des Wiederabdichtgliedkörpers ist ein Zentrierung ausgebildet,
der sich um diesen erstreckt und eine im Allgemeinen keilförmige Querschnittsform
aufweist. Der Zentrierring wird verwendet, um die Apertur in koaxialer
Ausrichtung zum Flüssigkeitskanal
zu halten, der durch das Dilatatoransatzteil definiert wird, während sich
die Wiederabdichtglieder zwischen ihrer ersten und zweiten Position
bewegen. Die Aufrechterhaltung einer solchen koaxialen Ausrichtung
stellt sicher, dass sich die Apertur elastisch ausdehnen kann, um
ihre geöffnete Position
einzunehmen, wenn das Wiederabdichtglied in distaler Richtung im
Gehäuse
vorgeschoben wird. Der Zentrierring kann optional eine oder mehrere Kerben
enthalten, die darin angeordnet sind, damit die Innenkammer des
Gehäuses
bei der Bewegung des Wiederabdichtglieds von seiner ersten Position zu
seiner zweiten Position entlüftet
wird.
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Außer der
Ausbildung des Zentrierrings am proximalen Teil des Körpers ist
vorzugsweise am distalen Teil des Körpers, der an dessen abgeschrägte Schulter
angrenzt, mindestens ein Druckring, und vorzugsweise ein Druckringpaar,
ausgebildet, wobei sich die Druckringe dort um den Körper erstrecken. Wie
der Zentrierring weist jeder der Druckringe vorzugsweise eine im
Allgemeinen keilförmige
Querschnittsform auf. Die Druckringe erhöhen wirksam den Durchmesser
des distalen Teils des Wiederabdichtgliedkörpers, damit der Zusammenfall
des Behälters
unterstützt
wird, wenn sich das Wiederabdichtglied von seiner zweiten Position
zu seiner ersten Position bewegt.
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Als
Alternative zu den Druckringen kann der distale Teil des Körpers mindestens
einen, und vorzugsweise zwei Sätze
von bogenförmig
konturierten Drucklappen enthalten, die daran ausgebildet sind und
sich angrenzend an die abgeschrägte
Schulter des Körpers
um diesen erstrecken. Jeder Satz umfasst vorzugsweise vier (4) Drucklappen,
die zueinander Abstände
von etwa 90 Grad aufweisen. Die Drucklappen des einen Satzes fluchten
vorzugsweise in Längsrichtung
mit denen des anderen Satzes. Als weitere Alternative zu den Druckringen
kann der distale Teil des Körpers
eine Vielzahl von länglichen, sich
in Längsrichtung
erstreckenden Druckrippen enthalten, die daran angrenzend an die
abgeschrägte
Schulter des Körpers
ausgebildet sind. Die Druckrippen haben vorzugsweise jeweils eine
im Allgemeinen keilförmige
Querschnittsform und erstrecken sich um den distalen Teil des Körpers herum,
wobei sie gleiche Abstände
zueinander aufweisen.
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Außer den
alternativen Druckringen, Drucklappen oder Druckrippen ist am distalen
Teil des Wiederabdichtgliedkörpers
ein Ringflansch ausgebildet, der sich um das distale Ende des Körpers und
von ihm aus radial nach innen erstreckt. Dieser Flansch wird eingesetzt,
um eine am Dilatatoransatzteil anliegende Dichtung zu bilden, wenn
das Wiederabdichtglied in den Innenraum des Gehäuses eingeführt wird. Die durch den Flansch
des Körpers
gebildete Dichtung wird bei der Bewegung des Körpers längs des Dilatatoransatzteils
aufrechterhalten, während das
Wiederabdichtglied zwischen seiner ersten und zweiten Position bewegt
wird.
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Das
Wiederabdichtglied umfasst ferner eine radiale Blattfeder, die im
Körper
angeordnet ist. Die radiale Blattfeder umfasst ein Basisteil und
eine Vielzahl von flexiblen Blattteilen, die sich vom Basisteil aus
erstrecken und dazwischen Schlitze enthalten. Die Blattteile sind
so angepasst, dass sie eine radial nach innen gerichtete Vorspannkraft
am proximalen Ende des Körpers
aufbringen, die normalerweise die Apertur schließt, wenn in distaler Richtung
keine Druckkraft an der Außenfläche des
proximalen Endes aufgebracht wird. Der Behälter des Wiederabdichtglieds
ist zwischen der radialen Blattfeder und dem Körper definiert, wobei die Schlitze
Flüssigkeits-Durchflusskanäle zwischen
der Apertur und dem Behälter
definieren, wenn das Wiederabdichtglied zu seiner zweiten Position
bewegt wird, und zwischen dem Behälter und dem Flüssigkeitskanal bei
der Rückstellung
des Wiederabdichtglieds in seine erste Position. Bei der vorliegenden
nadellosen Injektionsstelle ist das Fassungsvermögen des Behälters im ausgedehnten Zustand
vorzugsweise nicht kleiner als das Produkt aus dem Innendurchmesser des
Flüssigkeitskanals
und dem zurückgelegten
Weg des Wiederabdichtglieds, wenn dieses zwischen seiner ersten
und zweiten Position bewegt wird. Insbesondere beträgt das Fassungsvermögen des
ausgedehnten Behälters
vorzugsweise ungefähr
0,035 ml.
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Außer dem
Körper
und der radialen Blattfeder umfasst das Wiederabdichtglied eine
längliche, im
Allgemeinen zylindrische Ringkörperfeder,
die ein abgeschrägtes
erstes Ende, von dem ein Teil an das distale Ende des Körpers stößt, und
ein zweites Ende aufweist, das an das Gehäuse stößt. Längs oder axial durch die Ringkörperfeder
erstreckt sich eine Bohrung, die so bemessen und gestaltet ist,
dass sich das Dilatatoransatzteil des Gehäuses unterbringen lässt. Die
Ringkörperfeder
enthält
vorzugsweise eine kerbverzahnte oder geriffelte Außenfläche, die
eine Vielzahl von länglichen
Kanälen
definiert, die sich längs
in der Außenfläche erstrecken.
Die mit Nutkeilen versehene Form der Ringkörperfeder verringert die durch
sie am Dilatatoransatzteil ausgeübte
Reibung während
das Wiederabdichtglied zwischen seiner ersten und zweiten Position
bewegt wird und unterstützt
auch während
des Zusammenbaus der vorliegenden Injektionsstelle die schnellere
und leichtere Einführung
des Dilatatoransatzteils in die Bohrung. Die Ringkörperfeder
ist vorzugsweise so bemessen, dass dazu eine geringe Druckkraft
(d. h. eine Vorspannung) aufgebracht wird, wenn das Wiederabdichtglied
in seiner ersten Position ist. Sowohl der Körper als auch die Ringkörperfeder
des Wiederabdichtglieds sind vorzugsweise aus Silikon oder ähnlichen
Materialien hergestellt.
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Das
Dilatatoransatzteil des Gehäuses
erstreckt sich bis in das Wiederabdichtglied und insbesondere durch
die Bohrung der Ringkörperfeder
und reicht bis in die radiale Blattfeder. Wie zuvor angegeben wurde,
wird der um das distale Ende des Wiederabdichtgliedkörpers ausgebildete
und sich radial nach innen erstreckende Ringflansch an das Dilatatoransatzteil
gestoßen,
wenn sich dieses durch die Bohrung bis in das Wiederabdichtglied
erstreckt, wodurch dazwischen die flüssigkeitsdichte Abdichtung entsteht.
Die Aufbringung der in distaler Richtung an der Außenfläche des
proximalen Endes des Körpers angreifenden
Druckkraft bewirkt, dass die radiale Blattfeder in distaler Richtung über das
Dilatatoransatzteil vorgeschoben wird. Die resultierende Außenbiegung
der Blattteile erleichtert die Öffnung
der Apertur durch deren radiale Ausdehnung. Eine solche Außenbiegung
der Blattteile der radialen Blattfeder wird durch Rampenteile mit
einer Abwärtsschräge unterstützt, die
an den Innenflächen
der jeweiligen Blattteile ausgebildet sind und sich bis zum Basisteil der
radialen Blattfeder erstrecken. Diese Rampenteile liegen am Dilatatoransatzteil
an, wenn das Wiederabdichtglied darüber in distaler Richtung vorgeschoben
wird, was zur Außenbiegung
der Blattteile und der Öffnung
der Apertur führt.
Die Dimensionierung der Rampenteile ist so angepasst, das die Wölbung der
Blattteile verhindert wird, während
sie durch das Vorschieben des Wiederabdichtglieds in distaler Richtung über das
Dilatatoransatzteil nach außen
gebogen werden. Die Bewegung des Wiederabdichtglieds zu seiner zweiten
Position erleichtert die Ausdehnung des Behälters aus seinem normalerweise zusammengefallenen
Zustand.
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Die
Wegnahme der an der Außenfläche des proximalen
Endes des Körpers
in distaler Richtung angreifenden Kraft bewirkt, dass die radiale
Blattfeder in proximaler Richtung über das Dilatatoransatzteil
zurückgezogen
wird. Eine solche Bewegung in proximaler Richtung erleichtert das
elastische Schließen
der Apertur und die Kompression oder den Zusammenfall des Behälters durch
das Gehäuse.
Wenn das Wiederabdichtglied zu seiner zweiten Position bewegt wird,
wird die Ringkörperfeder
zwischen dem distalen Ende des Wiederabdichtgliedkörpers und dem
Gehäuse
zusammengedrückt,
wobei eine solche Kompression normalerweise bewirkt, dass die Nutkeile
auf der Außenfläche der
Ringkörperfeder eine
Form annehmen, die im Allgemeinen einer Schlangenlinie gleicht.
Die Rückbewegung
des Wiederabdichtglieds zu seiner ersten Position wird durch die
elastische Rückstellung
der Ringkörperfeder
in ihre normale, vorgespannte Form erleichtert.
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Wenn
das Wiederabdichtglied in distaler Richtung zu seiner zweiten Position
vorgeschoben wird, fließt
die darin eingebrachte intravenöse
Flüssigkeit über die
freie Apertur in den ausgedehnten Behälter, und zwar über die
Schlitze, die zwischen den Blattteilen der radialen Blattfeder definiert
sind. Es fließt
nicht nur Flüssigkeit
in den Behälter,
sondern auch direkt in den Flüssigkeitskanal,
der durch das Dilatatoransatzteil des Gehäuses definiert ist. Wenn das
Wiederabdichtglied federnd in seine erste Position zurückkehrt,
wird durch den resultierenden Zusammenfall des Behälters durch
das Gehäuse
die darin enthaltene Flüssigkeit
zurück
durch die Schlitze, die zwischen den Blattteilen definiert sind,
und in den Flüssigkeitskanal
gedrückt,
wodurch darin keine oder aber eine solche Verdrängung erfolgt, dass die Erzeugung
eines Unterdrucks im Flüssigkeitskanal verhindert
wird. Wie zuvor angegeben wurde, ist der Behälter vorzugsweise so bemessen,
dass ungefähr ein
zurückgehaltenes
Flüssigkeitsvolumen
von 0,035 ml verdrängt
werden kann, wobei das Fassungsvermögen des Behälters vorzugsweise gleich dem
oder größer als
das Produkt aus dem Innendurchmesser des Flüssigkeitskanals und dem axialen
Weg des Wiederabdichtglieds ist, wenn sich dieses von seiner ersten
Position zu seiner zweiten Position bewegt.
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Das
Gehäuse
der vorliegenden nadellosen Injektionsstelle umfasst ein Oberteil,
das die mittige Öffnung
definiert, und ein Unterteil, das am Oberteil befestigt ist. Wenn
beide aneinander befestigt sind, definieren das Ober- und Unterteil
zusammen die Innenkammer. Das Unterteil umfasst wiederum vorzugsweise
einen mittigen Teil, der am Oberteil mit Hilfe einer Ultraschallschweißnaht befestigt
ist, und enthält
das Dilatatoransatzteil, das sich von einer Seite des Unterteils
in proximaler Richtung erstreckt, und ein Adapterteil, das sich
von dessen entgegengesetzter Seite in distaler Richtung erstreckt.
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Der
Adapterteil des Unterteils umfasst vorzugsweise einen Schlauchanschluss
mit einer kegelförmigen
Außenfläche und
einer stumpfen distalen Spitze. Am Schlauchanschluss ist eine Entlüfterkappe
angebracht, die sich beim Aufschieben auf den Schlauchanschluss
etwas dehnt und infolge von Reibung durch Selbsthemmung gehalten
wird. Das Unterteil enthält
ferner einen distalen Verriegelungsbereich, der das Adapterteil
umgibt und vorzugsweise eine Vielzahl von darin ausgebildeten Luer-Gewindegängen enthält. Das
Oberteil des Gehäuse
kann optional einen oder mehrere längliche Schlitze enthalten,
die darin angeordnet sind und sich längs der Teile der Innenfläche des
Oberteils erstrecken, das die mittige Öffnung und teilweise die Innenkammer
definiert. Die Schlitze) werden zur Entlüftung der Innenkammer während der
Bewegung des Wiederabdichtglieds von seiner ersten Position zu seiner
zweiten Position eingesetzt. Alternativ kann das Unterteil des Gehäuses optional
zwei oder mehr darin angeordnete Aperturen enthalten, die auch zur
Entlüftung
der Innenkammer während
der Bewegung des Wiederabdichtglieds von seiner ersten Position
zu seiner zweiten Position eingesetzt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
sowie weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen deutlicher, wobei:
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1 eine perspektivische Ansicht
ist, die exemplarisch veranschaulicht, wie die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführte
nadellose Injektionsstelle eingesetzt wird, um die Flüssigkeitsinfusion
in einen anatomischen Kanal zu erleichtern;
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2 ein Teilquerschnitt der
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführten
nadellosen Injektionsstelle ist;
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3 ein Querschnitt der in 2 dargestellten nadellosen
Injektionsstelle ist und davon das Wiederabdichtglied in einer ersten,
geschlossenen Position zeigt;
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4 ein Querschnitt der in 2 dargestellten nadellosen
Injektionsstelle ist und davon das Wiederabdichtglied im verformten
Zustand in einer zweiten, geöffneten
Position zeigt;
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5 eine Explosionsdarstellung
ist, die die Bauteile zeigt, die das in 3 und 4 dargestellte Wiederabdichtglied
umfasst;
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6 ein Teilquerschnitt einer
nadellosen Injektionsstelle mit konstanter Flussrate ist, die gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist;
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7 eine Explosionsdarstellung
ist, die eine alternative Ausführungsform
des Wiederabdichtglieds zeigt;
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7a ein Querschnitt des Körperbauteils des
in 7 dargestellten Wiederabdichtglieds
ist;
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7b eine Ansicht von oben
des Ringkörperfeder-Bauteils
des in 7 dargestellten
Wiederabdichtglieds ist;
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7c ein Teilquerschnitt des
Ringkörperfeder-Bauteils
des Wiederabdichtglieds entlang der Schnittlinie 7c-7c der 7b ist;
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8a eine Teilseitenansicht
der ersten alternativen Ausführungsform
des Körperbauteils
des in 7a dargestellten
Wiederabdichtglieds ist;
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8b ein Querschnitt entlang
der Schnittstelle 8b-8b der 8a ist;
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8c eine Teilseitenansicht
einer zweiten alternativen Ausführungsform
des Körperbauteils des
in 7a dargestellten
Wiederabdichtglieds ist;
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8d ein Querschnitt entlang
der Schnittlinie 8d-8d der 8c ist;
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9 eine perspektivische Schnittansicht
einer alternativen Ausführungsform
des Gehäuseoberteils
der nadellosen Injektionsstelle ist;
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10 eine perspektivische
Teilschnittansicht einer alternativen Ausführungsform des Gehäuseunterteils
der nadellosen Injektionsstelle ist;
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10a eine Ansicht von unten
des Gehäuseunterteils
der in 10 dargestellten
nadellosen Injektionsstelle ist; und
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11 eine perspektivische
Teilansicht einer alternativen Ausführungsform des in 7 und 7a dargestellten Wiederabdichtgliedkörpers ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird Bezug auf die Zeichnungen genommen, wobei die gezeigten
Darstellungen nur zur Illustration der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und nicht zu deren Einschränkung dienen. 1 veranschaulicht eine nadellose
Injektionsstelle 10, die gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, wie sie eingesetzt wird,
um die Infusion eines Medikaments in ein Blutgefäß (z. B. eine Vene oder Arterie)
eines Patienten zu erleichtern. Wie nachfolgend ausführlicher
erläutert
wird, weist die nadellose Injektionsstelle 10 der vorliegenden
Erfindung Vorteile gegenüber
jenen nach dem Stand der Technik ausgeführten dahingehend auf, dass
diese spezifisch dafür
angepasst wurde, dass sich in der Flüssigkeitsleitung 12,
die sich von der Injektionsstelle 10 bis zum Blutgefäß des Patienten
erstreckt, keine oder aber eine günstige Flüssigkeitsverdrängung ergibt,
wenn ein Einführungsbesteck
ohne Nadel 14 herausgezogen wird. Wichtig ist, dass durch
eine nicht hervorgerufene oder günstige
Flüssigkeitsverdrängung kein Unterdruck
in der Flüssigkeitsleitung 12 entsteht,
wodurch kein Blutrückfluss
dorthinein erfolgen kann. Wie anerkannt wird, ist ein Blutrückfluss
in die Flüssigkeitsleitung 12 sehr
unerwünscht,
insofern als die Blutgerinnung die Flüssigkeitsleitung 12 verstopfen oder
zu einem Blutgerinnsel führen
kann, das unabsichtlich in das Blutgefäß des Patienten gelangt.
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Unter
nachfolgender Bezugnahme auf die 2–5 umfasst die Injektionsstelle 10 der
vorliegenden Erfindung ein hohles Gehäuse 16. Das Gehäuse 16 wiederum
umfasst ein Oberteil 18, das einen proximalen Teil mit
reduziertem Durchmesser 20 definiert, auf dessen Außenfläche Luer-Gewindegänge 22 ausgebildet
sind. Außer
dem Oberteil 18 enthält
das Gehäuse 16 ein
Unterteil 24, das am Oberteil 18 starr befestigt
ist. Nachdem die Befestigung des Oberteils 18 am Unterteil 24 erfolgt
ist, definieren beide zusammen eine Innenkammer 26. Diesbezüglich definiert
das proximale Teil 20 des Oberteils 18 eine mittige Öffnung 28,
die mit der Innenkammer 26 kommuniziert. Wie man anhand
der 3 und 4 am besten erkennen kann,
ist der Übergang
zwischen der mittigen Öffnung 28 und
der Innenkammer 26 durch eine ringförmige, schräge Schulter 30 definiert,
die in der Innenfläche
des Oberteils 18 ausgebildet ist.
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Das
Unterteil 24 des Gehäuses 16 enthält einen
mittigen Teil 32, der eine im Allgemeinen ebene, kreisförmig gestaltete
proximale Fläche 34 definiert, die
am Umfang von einem Ringflansch-Teil 36 umgeben ist. In
der Außenfläche des
mittigen Teils 32 ist eine durchgehende, ringförmige und
um ihm erstreckende Schulter 38 ausgebildet. Wenn das Ober- und
Unterteil 18, 24 aneinander befestigt sind, stößt der distale
Rand des Oberteils 18 an die Schulter 38, wobei
das Flanschteil 36, das sich entlang der Innenfläche des
Oberteils 18 erstreckt, eine direkte Verbindung zu ihr
aufweist. Die Befestigung des Ober- und Unterteils 18, 24 aneinander
wird vorzugsweise durch eine Ultraschallschweißnaht zwischen dem distalen
Rand des Oberteils 18 und der durch das Unterteil 24 definierten
Schulter 38 erleichtert. Es wird jedoch vom Durchschnittsfachmann
anerkannt, dass alternative Befestigungsmethoden, wie der Einsatz
von Klebstoffen, an der Injektionsstelle 10 zur Anwendung
kommen können.
Das Ober- und Unterteil 18, 24 ist so bemessen,
dass bei starrer Befestigung der beiden Teile in der oben erwähnten Weise die
Außenfläche des
Oberteils 18 im Wesentlichen mit der Außenfläche des mittigen Teils 32 des
Unterteils 24 bündig
ist.
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Ein
längliches
Dilatatoransatzteil 40, das koaxial zur mittigen Öffnung 28 des
Oberteils 18 ausgerichtet ist, erstreckt sich von der proximalen
Fläche 34 des
mittigen Teils 32 aus im Wesentlichen lotrecht dazu. Das
Dilatatoransatzteil 40 weist eine im Allgemeinen zylindrische
Form auf und definiert ein stumpfes proximales Ende 42.
Außer
dem Dilatatoransatzteil 40 ist am Unterteil 24 ein
längliches
Adapterteil 46 ausgebildet, das sich von der distalen Fläche 44 des
mittigen Teils 32 aus in distaler Richtung erstreckt. An
der Injektionsstelle 10 umfasst das Adapterteil 46 vorzugsweise
einen Schlauchanschluss, der eine konisch zulaufende Außenfläche und
ein stumpfes distales Ende 48 definiert. Von der distalen
Fläche 44 des
mittigen Teils 32 aus erstreckt sich auch ein distaler
Verriegelungsbereich 50, der das Adapterteil 46 am
ganzen Umfang umgibt und dazu dient, den Anschluss des Gehäuses 16 an
eine Ringfläche
zu erleichtern. Bei der bevorzugten Ausführungsform enthält der distale
Verriegelungsbereich 50 auf seiner Innenfläche ausgebildete
Luer-Gewindegänge 52,
wobei der Bereich so bemessen ist, dass das distale Ende 48 des
Adapterteils 46 über
den distalen Rand des Bereichs hinausragt. Wie man aus 4 ersehen kann, ist das
Adapterteil 46 so gestaltet, dass der Anschluss der Injektionsstelle 10 an
die Flüssigkeitsleitung 12 erleichtert
wird. Ein solcher Anschluss wird durch das Vorschieben des Adapterteils 46 in
ein Ende der lichten Weite der Flüssigkeitsleitung 12 erreicht,
wobei das Adapterteil 46 so bemessen und gestaltet ist,
dass es darin durch Reibung zu einer Selbsthemmung kommt. Es wird anerkannt,
dass der distale Verriegelungsbereich 50 nicht nur für den Anschluss
der Injektionsstelle 10 an die Flüssigkeitsleitung 12,
sondern auch für
den Anschluss anderer Infusionskomponenten eingesetzt werden kann.
Wenn das Adapterteil 46 nicht dazu eingesetzt wird, den
Anschluss der Injektionsstelle 10 an die Flüssigkeitsleitung 12 oder
an andere Infusionskomponenten zu erleichtern, wird dieses Teil normalerweise
von einer Entlüfterkappe 54 abgedeckt,
die eine dazu passende Form aufweist und darüber geschoben und daraufhin
durch die Selbsthemmung, wie man aus 2 ersehen
kann, gehalten wird. Wichtig ist, dass das Dilatatoransatzteil und das
Adaptorteil 40, 46 des Unterteils 24 zusammen einen
länglichen
Flüssigkeitskanal 56 definieren,
der sich durch das Unterteil 24 erstreckt und zur mittigen Öffnung 28 des
Oberteils 18 koaxial ausgerichtet ist.
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Jetzt
wird Bezug auf die 3–5 genommen. Die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführte
Injektionsstelle 10 umfasst ferner ein Wiederabdichtglied 58,
das in der mittigen Öffnung 28 und der
Innenkammer 26 des Gehäuses 16 angeordnet ist.
Das Wiederabdichtglied 58 umfasst einen elastischen Körper 60 mit
einem im Allgemeinen zylindrischen proximalen Teil 62,
der eine proximales Ende 64 definiert, und einem im Allgemeinen
zylindrischen distalen Teil 66, der ein distales Ende 68 definiert. Zwischen
dem proximalen und distalen Teil 62, 66 ist ein
zylindrisch gestalteter mittlerer Teil 70 angeordnet. Der
proximale, mittlere und distale Teil 62, 70, 66 haben
progressiv zunehmende Durchmesser, wobei der Durchmesser des distalen
Teils 66 größer als
der des mittleren Teils 70, und der Durchmesser des mittleren
Teils 70 größer als
der des proximalen Teils 62 ist. Der Übergang zwischen dem proximalen
und mittleren Teil 62, 70 ist durch eine erste
abgeschrägte Schulter 72 definiert
und der Übergang
zwischen dem mittleren und distalen Teil 70, 66 ist
durch eine zweite abgeschrägte
Schulter 74 definiert.
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Das
proximale Ende 64 des Körpers 60 definiert
eine vertiefte, kreisförmig
gestaltete Außenfläche 76,
die eine im Allgemeinen ebene Form aufweist. Außer der Außenfläche 76 definiert das
proximale Ende 64 eine im Allgemeinen halbkugelförmige Innenfläche 78.
Eine Apertur 80 erstreckt sich axial durch das proximale
Ende 64, und zwar von der Außenfläche 76 bis zum Scheitel
der Innenfläche 78. Ein
durchgehender Ringflansch 82 ist außerdem um das distale Ende 68 des
Körpers 60 ausgebildet
und erstreckt sich vom ihm radial nach innen, wobei dessen innere
Umfangskante einen aufgeweiteten Wulst definiert. Der Körper 60 ist
vorzugsweise aus Silikon hergestellt, obwohl dieser auch alternativ
aus einem vergleichbar rückstellfähigen Material,
wie z. B. Gummi, hergestellt werden kann.
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Das
Wiederabdichtglied umfasst ferner eine radiale Blattfeder 84,
die im Körper 60 angeordnet
ist. Die radiale Blattfeder 84 umfasst ein im Allgemeinen zylindrisches
Basisteil 86, das über
eine abgeschrägte
Schulter 90 in drei (3) identisch gestaltete und in gleichen
Abständen
angeordnete Blattteile 88 übergeht. Die Blattteile 88 sind
voneinander durch drei (3) Längsschlitze 92 getrennt,
die sich bis zur Schulter 90 erstrecken. Auf den Innenflächen der
jeweiligen Blattteile 88 sind im Allgemeinen keilförmige Rampen 94 ausgebildet,
deren Verwendung nachstehend ausführlicher erläutert wird.
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Wie
am besten aus 3 und 4 ersehen kann, ist die radiale
Blattfeder 84 im Körper 60 so
angeordnet, dass die äußersten
Enden der Blattteile 88 in einem Ringkanal aufgenommen
werden, der die halbkugelförmige
Innenfläche 78 des
proximalen Endes 64 umgibt. Außerdem ist das distale Teil 66 des Körpers 60 so
um das Basisteil 86 der radialen Blattfeder 84 gehüllt, dass
sich der Flansch 82, und insbesondere sein Wulst, über dessen
Innenfläche
erstreckt. Die radiale Blattfeder 84 ist vorzugsweise aus Polysulfon
oder Polycarbonat hergestellt, obwohl alternativ ähnlich biegesteife
Materialien mit Formerinnerungsvermögen eingesetzt werden können.
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Außer dem
Körper 60 und
der radialen Blattfeder 84 umfasst das Wiederabdichtglied 58 der
Injektionsstelle 10 eine längliche, im Allgemeinen zylindrische
axiale Ringkörperfeder 96,
die eine kerbverzahnte Außenfläche aufweist
und eine Bohrung 98 enthält, die längs (d. h. axial) durch die
Feder verläuft.
Wie nachstehend noch ausführlicher
erläutert wird,
definiert die Ringkörperfeder 96 ein
erstes bzw. proximales Ende, das normalerweise an das distale Ende 68 des
Körpers 60 stößt, und
ein zweites bzw. distales Ende, das normalerweise an das Gehäuse 16,
und insbesondere an die proximate Fläche 34 des mittigen
Teils 32 des Unterteils 24 stößt. Wie der Körper 60 ist
die Ringkörperfeder 96 vorzugsweise aus
Silikon hergestellt, obwohl diese auch alternativ aus einem vergleichbar
rückstellfähigen Material,
wie z. B. Gummi, hergestellt werden kann.
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An
der Injektionsstelle 10 lässt sich die Apertur 80,
die sich durch das proximate Ende 64 des Körpers 60 erstreckt,
elastisch öffnen
und schließen.
Daher befindet sich das Wiederabdichtglied 58 der Injektionsstelle 10 normalerweise
in einer ersten Position im Gehäuse 16 (dargestellt
in 3), in der die Apertur 80 eine
geschlossene Form hat. Wichtig ist, dass das Wiederabdichtglied 58 selektiv
verformbar ist, so dass die Aufbringung einer daran in distaler Richtung
angreifenden Druckkraft, und insbesondere die hervorstehende Lippe
am Umfang der Außenfläche 76 des
proximalen Endes 64 bewirkt, dass das Wiederabdichtglied
im Gehäuse 16 in
distaler Richtung zu einer zweiten Position (dargestellt in 4) vorgeschoben wird, wobei
die Apertur 80 eine offene Form annimmt. Wie nachstehend
noch ausführlicher erläutert wird,
bewirkt aufgrund der Rückstellfähigkeit des
Wiederabdichtglieds 58 und insbesondere aufgrund dessen
Ringkörperfeder 96 die
Wegnahme der am proximalen Ende 64 in distaler Richtung
angreifenden Druckkraft, dass das Wiederabdichtglied 58 federnd
an seine erste Position zurückkehrt,
in der die Apertur 80 wieder die geschlossene Form annimmt.
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Wenn
das Wiederabdichtglied 58 in seiner normalen, ersten Position
im Gehäuse 16 angeordnet
ist, erstreckt sich das Dilatatoransatzteil 40 des Unterteils 24 durch
die Bohrung 98 der Ringkörperfeder 96 bis in
den hohlen Innenraum der radialen Blattfeder 84. Diesbezüglich erstreckt
sich das proximate Ende 42 des Dilatatoransatzteils 40 ungefähr bis zur
abgeschrägten
Schulter 90 der radialen Blattfeder 84. Bei der
Ausdehnung in die radiale Blattfeder 84 geht das Dilatatoransatzteil 40 durch
die Öffnung hindurch,
die vom Ringflansch 82 des Körpers 60, und insbesondere
dem dadurch definierten Wulst, definiert wird. Wichtig ist, dass
der Durchmesser der von diesem Wulst definierten Öffnung kleiner
ist als der Außendurchmesser
des Dilatatoransatzteils 40. So sorgt der Wulst, wenn das
Dilatatoransatzteil 40 durch diese Öffnung hingeht, an dessen Außenfläche für eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung, d. h. der Wulst wird zwischen der Außenfläche des Dilatatoransatzteils 40 und
der Innenfläche
des Basisteils 86 der radialen Blattfeder 84 zusammengedrückt.
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Außerdem befinden
sich, wenn das Wiederabdichtglied 58 in seiner ersten Position
ist, sowohl der proximale und mittlere Teil 62, 70 des
Körpers 60 in
der mittigen Öffnung 28 des
Oberteils 18, wobei sich die zweite abgeschrägte Schulter 74 und
der distale Teil 66 des Körpers 60, sowie die
Ringkörperfeder 96 in
der Innenkammer 26 des Gehäuses 16 befinden.
Wichtig ist, dass obwohl der Durchmesser des mittleren Teils 70 des
Körpers 60 größer als
der Durchmesser von dessen proximalen Teil 62 ist, sich sowohl
der proximale als auch der mittlere Teil 62, 70 längs der
Außenflächen der
Blattteile 88 erstrecken und sie überdecken, wenn das Wiederabdichtglied 58 in
seiner ersten Position ist. Daher wird aufgrund des mittleren Teils 70,
der in der mittigen Öffnung 28 angeordnet
ist, dieser Teil gegen die Außenflächen der
Blattteile 88 gedrückt
(d. h. zusammengedrückt), wodurch
eine "Abplattung" der ersten abgeschrägten Schulter 72 erfolgt,
die normalerweise zwischen dem proximalen und mittleren Teil 62, 70 definiert
ist. Wenn das Wiederabdichtglied 58 in seiner ersten Position
ist, erstreckt sich die zweite abgeschrägte Schulter 74 des
Körpers 64 längs der
Schulter 90 der radialen Blattfeder 84 und überdeckt
sie, und ist zwischen der Schulter 90 und der schrägen, in
der Innenfläche
des Oberteils 18 ausgebildeten Schulter 30 zusammengedrückt. Außerdem ragt
das proximate Ende 64 des Körpers 60 etwas über den
Rand des proximalen Teils 20 des Oberteils 18 hinaus,
wie man aus 2 und 3 am besten ersehen kann.
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Wie
zuvor angegeben wurde, stößt das proximate
Ende der Ringkörperfeder 96 an
das distale Ende 68 des Körpers 60, während das
distale Ende der Ringkörperfeder 96 am
mittigen Teil 32 des Unterteils 24, und insbesondere
an dessen proximale Fläche 34 stößt. Wichtig
ist, dass an der Injektionsstelle 10 der Abstand, den die
Schulter 30 zur proximalen Fläche 34 des mittigen
Teils 32 aufweist, etwas kleiner ist als die Länge, die
sich aus der Kombination der Längen
des distalen Teils 66 des Körpers 60 und der Ringkörperfeder 96 ergibt.
Wenn somit das Wiederabdichtglied 58 in seiner ersten Position im
Gehäuse 16 angeordnet
wird, wird die Ringkörperfeder 96 geringfügig zwischen
dem distalen Ende 68 des Körpers 60 und der proximalen
Fläche 34 des mittigen
Teils 32 zusammengedrückt,
was der Aufbringung einer Vorspannung gleichkommt, die bewirkt,
dass die Ringkörperfeder
leicht nach außen, wie
in 3 dargestellt, ausbeult.
Aufgrund der darauf wirkenden Vorspannung ist die Ringkörperfeder 96 betriebsfähig, um
den mittleren Teil 70 des Körpers 60 aufwärts in die
mittige Öffnung 28 zu
drücken,
und somit diesen Teil in der oben erwähnten Weise zum Zusammenfallen
zu bringen und das Zusammendrücken
der zweiten abgeschrägten
Schulter 74 zwischen den Schultern 30, 90 zu
erleichtern. Wichtig ist, dass, wenn das Wiederabdichtglied 58 in seiner
ersten Position ist, die Blattteile 88 der radialen Blattfeder 84 eine
radial nach innen gerichtete Vorspannkraft auf das proximate Ende 64 des
Körpers 60 aufbringen,
wodurch die Apertur 80 in ihrer geschlossenen Form gehalten
wird.
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Wie
man aus 4 ersehen kann,
bewirkt die Aufbringung einer am proximalen Ende 64 des Körpers 60 in
distaler Richtung angreifende Druckkraft durch eine Infusionskomponente,
wie z. B. einer Spitze 15 des Einführungsbestecks 14,
dass die radiale Blattfeder 84 in distaler Richtung über das
Dilatatoransatzteil 40 vorgeschoben wird. Durch das Vorschieben
wird die zweite abgeschrägte
Schulter 74 des Körpers 60 von
seiner Stoßkontaktfläche mit
der Schulter 30 entfernt und ferner der mittlere Teil 70 des
Körpers 60 aus
der mittigen Öffnung 28 gedrückt. Außerdem erleichtert
dieses Vorschieben das Zusammendrücken der Ringkörperfeder 96 und
bewirkt somit, dass sich diese in der Innenkammer 26 des Gehäuses 16 nach
außen
ausbeult. Wichtig ist, dass die Nockenwirkung des Dilatatoransatzteils 40 gegen die
Blattteile 88, und insbesondere gegen die an deren Innenflächen ausgebildeten
Rampen 94, bewirkt, dass die Blattteile nach außen gebogen
werden und somit die radiale Ausdehnung der Apertur 80 in
ihre geöffnete
Form erleichtert wird.
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Da
außerdem
der mittlere Teil 70 des Körpers 60 aus der einengenden
mittigen Öffnung 28 des
Oberteils 18 entfernt wird, kann dieser wieder federnd
zu seiner normalen Lage (dargestellt in 5) zurückkehren und dadurch die erste
abgeschrägte Schulter 72 ausbilden
sowie einen Behälter 100,
der sich ausdehnen lässt
und der zusammenfallen kann, zwischen der Innenfläche des
mittleren Teils 70 und der Außenflächen der Blattteile 88 und
der Schulter 90 der radialen Blattfeder 84 definieren.
Wenn somit das Wiederabdichtglied 58 zu seiner zweiten
Position, wie in 4 dargestellt,
bewegt wurde, erstreckt sich der proximale Teil 62 des
Körpers 60 längs der Außenflächen der
Blattteile 88 und deckt sie ab, während sich der distale Teil 66 längs des
Basisteils 86 der radialen Blattfeder 84 erstreckt
und dieses abdeckt. Der mittlere Teil 70 des Körpers 60 weist
jedoch einen Zwischenraum zu den Außenflächen der Blattteile 88 aus,
wodurch der Behälter 100 definiert wird.
So befindet sich nur der proximale Teil 62 des Körpers 60 in
der mittigen Öffnung 28,
während
sich der mittlere und distale Teil 70, 66 des
Körpers 60 und
die vollständige
zusammengedrückte
Ringkörperfeder 96 in
der Innenkammer 26 befinden.
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Nachdem
das Wiederabdichtglied 58 der Injektionsstelle 10 an
seine zweite Position, wie in 4 dargestellt,
bewegt wurde, kommuniziert die freie Apertur 80 sowohl
mit dem Flüssigkeitskanal 56 als
auch mit dem Behälter 100.
Speziell ist die freie Apertur 80 koaxial zum Flüssigkeitskanal 56 ausgerichtet,
wodurch ein ständiger
Durchflussweg zwischen dem Einführungsbesteck 14,
dem Flüssigkeitskanal 56 und
der Infusionskomponente (wie z. B. der Flüssigkeitsleitung 12)
entsteht, an dem das Adapterteil 46 angeschlossen ist.
Die freie Apertur 80 kommuniziert flüssigkeitsmäßig mit dem Behälter 100,
und zwar über
die Schlitze 92, die sich zwischen den Blattteilen 88 der
radialen Blattfeder 84 erstrecken. So fließt ein vom
Einführungsbesteck
eingebrachtes Medikament 14 durch die freie Apertur 80 und
dann in den Flüssigkeitskanal 56 und
den Behälter 100.
Wichtig ist, dass verhindert wird, dass das aus dem Einführungsbesteck 14 eingebrachte
Medikament nicht durch Lecks in die Innenkammer 26 gelangen
kann. Dies muss durch die Dichtung erfolgen, die durch den Stoß der Spitze 15 des
Einführungsbestecks 14 gegen
die hervorstehende Lippe am Umfang der Außenfläche 76 des proximalen
Endes 64 entstanden ist und durch die Dichtung, die durch
das Zusammendrücken
des Flansches 82 zwischen dem Dilatatoransatzteil 40 und
dem Basisteil 86 der radialen Blattfeder 84 entstanden
ist. Wie anerkannt wird, ist die durch den Flansch 82 gebildete
Dichtung eine Gleitdichtung, die sich axial längs des Dilatatoransatzteils 40 in
dem Maße
verschiebt, wie das Wiederabdichtglied 58 zu seiner zweiten
Position vorgeschoben wird.
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Aufgrund
der Rückstellfähigkeit
der Ringkörperfeder 96 bewirkt
die Wegnahme der am proximalen Ende 64 in distaler Richtung
angreifenden Druckkraft, dass die radiale Blattfeder 84 über das
Dilatatoransatzteil 40 in proximaler Richtung zurückgezogen
wird, wodurch die elastische Rückstellung
des Wiederabdichtglieds 58 in seine erste Position, wie
in 3 dargestellt, erleichtert
wird. Die Rückstellung des
Wiederabdichtglieds 58 in seine erste Position bewirkt,
dass die Apertur 80 federnd zu ihrer geschlossenen Form
zurückkehrt.
Da sich außerdem das
Wiederabdichtglied 58 zu seiner ersten Position bewegt,
drückt
die Resultierende den mittleren Teil 70 des Körpers 60 in
die mittige Öffnung 28,
wodurch der Zusammenfall des Behälters 100 erleichtert
wird, da, wie zuvor erläutert
wurde, der mittlere Teil 70 gegen die Außenflächen der
Blattteile 88 gedrückt
wird, wenn das Wiederabdichtglied 58 in seiner ersten Position
ist. Wichtig ist, dass dieser Zusammenfall des Behälters 100 bewirkt,
dass die zuvor darin eingeleitete Flüssigkeit von dort drinnen ausgestoßen und
in den Flüssigkeitskanal 56 geleitet
wird, und zwar über die
Schlitze 92, die sich zwischen den Blattteilen 88 der
radialen Blattfeder 84 erstrecken. Die Vorteile, die mit
diesem resultierenden Fluss der Flüssigkeit in den Flüssigkeitskanal 56 während der
Rückstellung des
Wiederabdichtglieds 58 in seine erste Position verbunden
sind, werden nachstehend ausführlicher erläutert.
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Wie
zuvor erläutert
wurde, haben nadellose Injektionsstellen nach dem Stand der Technik
die Tendenz Blut in die Flüssigkeitsleitung,
die sich bis in den anatomischen Kanal erstreckt, zu ziehen, wenn das
Einführungsbesteck
an der Injektionsstelle herausgezogen wird. Ein solcher Blutrückfluss
lässt sich dem
Unterdruck zuschreiben, der in der Flüssigkeitsleitung entsteht,
wenn das Einführungsbesteck
an einer Injektionsstelle, die dem Stand der Technik entspricht,
herausgezogen wird. Der Zusammenfall des Behälters 100 der Injektionsstelle 10 in
der oben erwähnten
Weise verhindert vorteilhafterweise, dass ein Unterdruck in der
Flüssigkeitsleitung 12 entsteht, wenn
sich das Wiederabdichtglied 58 von seiner zweiten Position
(dargestellt in 4) zu
seiner ersten Position (dargestellt in 3) bewegt. So ruft der Fluss der Flüssigkeit
aus dem Behälter 100 in
den Flüssigkeitskanal 56 keine
Druckabnahme oder aber einen Überdruck
im angeschlossenen Flüssigkeitskanal 56 und
in der angeschlossenen Flüssigkeitsleitung 12 hervor,
wodurch ein entsprechender Blutrückfluss
verhindert wird. Vorteilhafterweise verhindert das Nichtvorhandensein
von Blut in der Flüssigkeitsleitung 12 eine
mögliche
Blutgerinnung darin und beseitigt das Risiko einer unabsichtlichen
Verstopfung der Flüssigkeitsleitung 12.
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An
der Injektionsstelle 10 ist der Behälter 100 so bemessen,
dass ein Flüssigkeitsvolumen
verdrängt
werden kann, das gleich dem oder größer als das Produkt aus dem
mittleren Innendurchmesser des Flüssigkeitskanals 56,
der sich durch das Dilatatoransatzteil 40 erstreckt, und
der axialen Wegstrecke des Wiederabdichtglieds 58 zwischen
seiner ersten und zweiten Position ist. Für die meisten Anwendungen ist
der ausgedehnte Behälter 100 so
bemessen, dass er ein Fassungsvermögen von ungefähr 0,035
ml aufweist, was ausreichend ist, um keine Druckabnahme oder aber
einen Überdruck
im Flüssigkeitskanal 56 zu
erzielen, wenn das Wiederabdichtglied 58 zu seiner ersten
Position zurückkehrt. Es
wird anerkannt, dass die Durchmessererhöhung des mittleren Teils 70 des
Körpers 60 eine
resultierende Erhöhung
des Fassungsvermögens
des Behälters 100 erleichtert.
So bewirkt eine Volumenerhöhung
des Behälters 100 einen Überdruck,
der im Flüssigkeitskanal 56 entsteht,
wenn der Behälter 100 zusammenfällt. Umgekehrt
kann der Durchmesser des mittleren Teils 70 so reduziert
werden, dass das Volumen des Behälters 100 bewirkt,
dass keine Druckabnahme im Flüssigkeitskanal 56 erfolgt,
wenn der Behälter 100 zusammenfällt. Wie
zuvor erläutert wurde,
ist die in den 2–4 dargestellte Injektionsstelle 10 und
insbesondere dessen Gehäuse 16,
dafür vorgesehen,
mit der Flüssigkeitsleitung 12 flüssigkeitsmäßig verbunden
zu werden. Obwohl nicht es dargestellt wurde, wird anerkannt, dass
das Gehäuse 16 auch
für den
Anschluss anderer Infusionskomponenten gestaltet werden kann. So
dürfen
andere Injektionsstellen hergestellt werden, die das Wiederabdichtglied 58 enthalten
und in denen ein unterschiedlich gestaltetes Gehäuse eingebaut werden kann, ohne
dass dadurch die Intention und der Umfang der vorliegenden Erfindung
beeinträchtigt
wird. Tatsächlich
muss jedes Gehäuse,
mit dem das Wiederabdichtglied 58 eingesetzt wird, nur
so gestaltet werden, dass das Wiederabdichtglied 58 sich
zwischen seiner ersten und zweiten Position bewegen kann, um den
Flüssigkeitskanal
vom Einführungsbesteck 14 bis
zur Infusionskomponente in der zuvor beschriebenen Weise zu realisieren.
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Aufgrund
des Aufbaus des Wiederabdichtglieds 58 kann in einer Notfallsituation
ein Medikament in den Flüssigkeitskanal 56 nicht
mit dem zuvor beschriebenen Einführungsbesteck
ohne Nadel 14, sondern mit einem Einführungsbesteck mit Nadel eingebracht
werden. Wenn so ein Einführungsbesteck
mit Nadel eingesetzt wird, wird das Wiederabdichtglied 58 nicht
an seine zweite Position bewegt, um die Öffnung der Apertur 80 zu
erleichtern. Stattdessen wird die Nadel des Einführungsbestecks mit Nadel einfach
durch die geschlossene Apertur 80 und dann in den Flüssigkeitskanal 56 des
Dilatatoransatzteils 40 gedrückt.
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Nun
wird auf 6 Bezug genommen,
in der eine nadellose Injektionsstelle 10a mit konstanter Flussrate
dargestellt ist, die gemäß einer
zweiten, bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist. Die Injektionsstelle 10a ist
hinsichtlich Ausführung
und Funktion im Wesentlichen ähnlich
zur früher
beschriebenen Injektionsstelle 10. Die Injektionsstelle 10a der
zweiten Ausführungsform ist
jedoch ferner angepasst, um eine konstante Flussrate einer therapeutischen
Flüssigkeit
bei flüssigkeitsmäßiger Koppelung
mit einer intravenösen Tropfinfusionseinheit
bereitzustellen. So weist die Injektionsstelle 10a nicht
nur die zuvor erläuterten
Vorteile und den entsprechenden Nutzen auf, die mit der Injektionsstelle 10 verbunden
sind, sondern ist auch für
den Einsatz als Durchflussüberwachungsgerät angepasst,
das zur Flussregelung einer therapeutischen Flüssigkeit durch eine intravenöse Tropfinfusionseinheit
dient.
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Wie
man aus 6 ersehen kann,
ist die Injektionsstelle 10a vom Aufbau her mit der früher beschriebenen
Injektionsstelle identisch, außer
dass ein ringförmiges
Mess- und Dosierglied 102 im proximalen Ende des Dilatatoransatzteils 40a der
Injektionsstelle 10a angeordnet ist. Das Mess- und Dosierglied 102 befindet
sich genauer gesagt im proximalen Ende des Flüssigkeitskanals 56a des
Dilatatoransatzteils 40a. Das Mess- und Dosierglied 102 definiert
proximate und distale Flächen,
wobei die proximate Fläche
im Wesentlichen bündig
mit dem proximalen Ende des Dilatatoransatzteils 40a ist
und die distale Fläche
an der ringförmigen
Schulter aufliegt, die in der Innenfläche des Dilatatoransatzteils 40a, das
den Flüssigkeitskanal 56a definiert,
ausgebildet ist. Die bevorzugte Dicke des Mess- und Dosierglieds 102 (d.
h. der Abstand, den die proximale Fläche und die distale Fläche zueinander
aufweisen) liegt etwa im Bereich von 1 mm bis 10 mm.
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In
Mess- und Dosierglied 102 ist mittig eine Blende 104 angeordnet,
die sich durch dieses in axialer Richtung erstreckt. Die Blende 104 hat
vorzugsweise einen Durchmesser von ungefähr 300 Mikron, obwohl andere
Abmessungen für
die Blende sowie andere Dicken für
das Mess- und Dosierglied 102 im Weiteren aus Gründen erwogen
werden, die nachstehend ausführlicher
erläutert
werden. Das Mess- und Dosierglied 102 kann ein separates
Element umfassen, das im Flüssigkeitskanal 56a mit
Hilfe eines Klebstoffs oder sonstiger Befestigungsverfahren befestigt
ist, oder kann alternativ als integraler Bestandteil des Dilatatoransatzteils 40a ausgebildet
sein.
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Nachdem
das Wiederabdichtglied 58 der Injektionsstelle 10a durch
Betätigung
in seine zweite Position, wie in 6 dargestellt,
gebracht wurde, kommuniziert die freie Apertur 80 flüssigkeitsmäßig mit
dem Flüssigkeitskanal 56a des
Dilatatoransatzteils 40a, und zwar über die Blende 104 des
Mess- und Dosierglieds 102. So regelt das Mess- und Dosierglied 102,
und insbesondere dessen Blende 104, die Flussrate, mit
der die Flüssigkeit
in den Flüssigkeitskanal 56a,
und somit durch die Injektionsstelle 10a fließen kann.
Wie anerkannt wird, lässt
sich die Rate des Flüssigkeitsdurchflusses
durch das Mess- und Dosierglied 102 durch eine Änderung
des Durchmessers der Blende 104 und/oder der Dicke des Mess-
und Dosierglieds ändern.
So wird erwogen, dass Mess- und Dosierglieder 102 unterschiedlicher Dicke
und/oder mit Blenden 104 unterschiedlicher Durchmesser
an der Injektionsstelle 10a integriert werden können, und
zwar je nach gewünschter,
zu erreichender Flüssigkeitsdurchflussrate.
Es wird ferner erwogen, das Oberteil 18 des Gehäuses 16 so
zu fertigen, dass es eine Farbe aus einer breiten Palette verschiedener
Farben aufweist, wobei jeweils eine bestimmte Farbe einer bestimmten
Abmessung des Mess- und Dosierglieds 102 und somit einer
bestimmten Flüssigkeitsdurchflussrate
entspricht, die sich an der Injektionsstelle 10a erreichen
lässt.
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Wie
man ferner aus 6 ersehen
kann, wird, wenn die Injektionsstelle 10a als Durchflusssteuergerät eingesetzt
wird, normalerweise ein Luer-Anschlussteil 106 verwendet,
um den Anschluss von einem Ende der Schlauch-Flüssigkeitsleitung an das Gehäuse 16 zu
erleichtern, wobei das entgegengesetzte Ende einer solchen Flüssigkeitsleitung
flüssigkeitsmäßig an einen
Lösungsbeutel
gekoppelt ist. Das Luer-Anschlussteil 106 enthält einen
mit Innengewinde versehenen Verriegelungsbereich 108, der über das
Gewinde in den proximalen Teil 20 des Oberteils 18,
der mit Außengewinde
versehen ist, eingreift. Außer
dem Verriegelungsbereich 108 enthält das Luer-Anschlussteil 106 einen
Bereich mit einem kegelstumpfförmigen
Ende 110, der, wenn er in der Verriegelungsbereich 108 am
Oberteil 18 eingreift, so angepasst ist, dass das Vorschieben
des Wiederabdichtglieds 58 der Injektionsstelle 10a in distaler
Richtung von seiner ersten Position in seine zweite Position erleichtert
wird.
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Nun
wird Bezug auf die 7, 7a und 7b genommen, die ein Wiederabdichtglied 58a anschaulich
darstellen, das an den Injektionsstellen 10, 10a als
Alternative zum früher
beschriebenen Wiederabdichtglied 58 eingesetzt werden kann.
Das Wiederabdichtglied 58a umfasst einen elastischen Körper 60a,
der ein distales Ende 68a und ein proximales Ende 64a aufweist,
wodurch, wie man am besten aus 7a ersehen
kann, eine Innenfläche 78a und
eine Außenfläche 76a definiert
wird. Durch das proximale Ende 64a erstreckt sich zwischen
dessen Innen- und Außenfläche 78a, 76a eine
Apertur, die sich elastisch öffnen
und schließen
lässt.
Das proximale Ende 64a des Körpers 60a ist durch
einen im Allgemeinen zylindrischen proximalen Teil 62a definiert,
während das
distale Ende 68a durch einen im Allgemeinen zylindrischen
distalen Teil 66a des Körpers 60a definiert ist.
Der proximale und der distale Teil 62a, 66a werden
durch eine dazwischen ausgebildete abgeschrägte Schulter 73a getrennt
und sind so bemessen, dass der Durchmesser des distalen Teils 66a größer als
der Durchmesser des proximalen Teils 62a ist.
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Am
Wiederabdichtglied 58a weist die Innenfläche 78a des
proximalen Endes 64a eine im Allgemeinen halbkugelförmige Form
auf, um ein unabsichtliches Reißen
des proximalen Endes 64a zu verhindern, wenn sich das Wiederabdichtglied 58a zwischen
seiner ersten und zweiten Position bewegt. Außerdem ist vorzugsweise in
der Außenfläche 76a des
proximalen Endes 64a eine kreisförmig gestaltete Vertiefung 112a ausgebildet,
die in der Außenfläche 76a mittig
angeordnet ist. Die Apertur 80a des Wiederabdichtglieds 58a erstreckt
sich axial zwischen dem ungefähren
Mittelpunkt der Vertiefung 112a und dem Scheitel der halbkugelförmigen Innenfläche 78a.
Die Ausbildung der Vertiefung 112a in der Außenfläche 76a bewirkt,
dass am proximalen Ende 64a in distaler Richtung eine Druckkraft
ausgeübt wird,
und zwar durch die Spitze 15 des Einführungsbestecks 14,
wobei die Kraft am Umfang der Außenfläche 76a, d. h. um
die Apertur 80a herum, aufzubringen ist. Eine solche Aufbringung
der Druckkraft am Umfang beseitigt die axiale Ausbeulung des proximalen
Endes 64a des Körpers 60a bei
der Bewegung des Wiederabdichtglieds 58a von seiner ersten Position
zu seiner zweiten Position. Wenn eine solche axiale Ausbeulung nicht
verhindert wird, könnte sie
den Durchflussquerschnitt in der Apertur 80a des Wiederabdichtglieds 58a verringern.
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Wie
man aus den 7 und 7a ersehen kann, ist am proximalen
Teil 62a des Körpers 60a ein Zentrierring 114a ausgebildet,
der sich über
den ganzen Umfang erstreckt und eine im Allgemeinen keilförmige Querschnittsform
aufweist. Der Zentrierring 114a bewegt sich längs der
Fläche
des Oberteils 18, die die mittige Öffnung 28 definiert,
während
sich das Wiederabdichtglied 58a zwischen seiner ersten
und zweiten Position bewegt, und hält die koaxiale Ausrichtung
der Apertur 80a zum Flüssigkeitskanal 56 des
Dilatatoransatzteils 40 aufrecht. Die Aufrechterhaltung
der koaxialen Ausrichtung stellt sicher, dass sich die Apertur 80a bis
zu ihrem geöffneten
Endzustand elastisch ausdehnt, wenn das Wiederabdichtglied 58a im
Gehäuse 16 in
distaler Richtung zu seiner zweiten Position vorgeschoben wird.
Obwohl sich der Zentrierring 114a längs der Fläche des Oberteils 18 bewegt,
die die mittige Öffnung 28 definiert,
entsteht dort keine flüssigkeitsdichte
Abdichtung. So sind der Zentrierring 114a und/oder das
Oberteil 18, wie nachstehend ausführlicher erläutert wird,
vorzugsweise mit Durchflusskanälen
versehen, die die Flüssigkeitskommunikation
der Innenkammer 26 des Gehäuses 16, während der
Bewegung des Wiederabdichtglieds 58a zwischen seiner ersten
und zweiten Position, mit Umgebungsluft aufrechterhalten.
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Außer der
Ausbildung des Zentrierrings 114a am proximalen Teil 62a des
Körpers 60a ist
vorzugsweise am distalen Teil 66a des Körpers 60a, der an die
abgeschrägte
Schulter 73a angrenzt, mindestens ein Druckring, und vorzugsweise
ein Druckringpaar 116a ausgebildet, das sich um die Schulter
herum erstreckt. Wie beim Zentrierring 114a weist jeder
der Druckringe 116a vorzugsweise eine im Allgemeinen keilförmige Querschnittsform
auf. Die Druckringe 116a erhöhen wirksam den Durchmesser
des distalen Teils 66a des Wiederabdichtglieds 58a,
und zwar wegen der Gründe,
die nachstehend ausführlicher erläutert werden.
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Nun
wird auf die 8a und 8b Bezug genommen. Als Alternative
zu den Druckringen 116a kann der distale Teil 66a des
Körpers 60a mindestens einen,
und vorzugsweise zwei Sätze
von bogenförmig
gestalteten Drucklappen 118a enthalten, die daran ausgebildet
sind und sich angrenzend an die abgeschrägte Schulter 73a des
Körpers 60a erstrecken.
Jeder Satz umfasst vorzugsweise vier Drucklappen 118a,
die jeweils voneinander einen Abstand von ungefähr 90 Grad haben. Die Drucklappen 118a des
eines Satzes fluchten vorzugsweise in Längsrichtung mit denen des anderen
Satzes.
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Nun
wird auf die 8c und 8d Bezug genommen. Als weitere
Alternative zu den Druckringen 116a kann der distale Teil 66a des
Körpers 60a eine Vielzahl
von länglichen,
sich in Längsrichtung
erstreckenden Druckrippen 120a umfassen, die so darauf ausgebildet
sind, dass die proximalen Enden der Druckrippen 120 an
die abgeschrägte
Schulter 73a des Körpers 60a angrenzen.
Die Druckrippen 120a weisen vorzugsweise eine im Allgemeinen
keilförmige
Querschnittsform auf und erstrecken sich um den distalen Teil 66a des
Körpers 60a,
wobei sie zueinander jeweils gleiche Zwischenräume aufweisen. Aufgrund der
Längsausrichtung
der Druckrippen 120a am distalen Teil 66a erstrecken
sie sich im Allgemeinen parallel zur Achse des Körpers 60a des Wiederabdichtglieds 58a.
Die Drucklappen 118a und Druckrippen 120a werden,
wie die Druckringe 116a, zur Durchmessererhöhung des
distalen Teils 66a eingesetzt.
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Außer den
Druckringen 116a, Drucklappen 118a oder Druckrippen 120a ist
am distalen Teil 66a ein Ringflansch 122a ausgebildet,
der sich um das distale Ende 68a des Körpers 60a und von
ihm aus radial nach innen erstreckt. An der inneren Umfangskante
des Flansches 122a ist ein vergrößerter Wulst 124a ausgebildet.
Der Flansch 122a, und insbesondere dessen Wulst 124a,
wird zur Bildung einer Dichtung am Dilatatoransatzteil 40 eingesetzt,
wenn das Wiederabdichtglied 58a in den Innenraum des Gehäuses 16 eingeführt wird.
Die durch den Wulst 124a gebildete Dichtung wird bei der
Bewegung des Körpers 60a längs des
Dilatatoransatzteils 40 aufrechterhalten, während das
Wiederabdichtglied 58a zwischen seiner ersten und zweiten
Position bewegt wird.
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Das
Wiederabdichtglied 58a umfasst ferner eine radiale, im
Körper 58a angeordnete
Blattfeder 84a. Die radiale Blattfeder 84a umfasst
ein im Allgemeinen zylindrisches Basisteil 86a, das über eine
abgeschrägte
Schulter 90a in drei (3) identisch gestaltete Blattteile 88a übergeht,
die zueinander den gleichen Abstand aufweisen. Die Blattteile 88a sind
voneinander durch drei (3) Längsschlitze 92a getrennt, die
sich bis zur Schulter 90a erstrecken. Auf den Innenflächen der
jeweiligen Blattteile 88a sind im Allgemeinen keilförmige Rampen 94a mit
einer Abwärtsschräge ausgebildet,
die sich bis zum Basisteil 86a erstrecken. Der Nutzen der
Rampen 94a wird auch nachstehend ausführlicher erläutert. Die
radiale Blattfeder 84a ist im Körper 60a so angeordnet,
dass die äußersten
Enden der Blattteile 88a in einem ringförmigen Kanal 126a aufgenommen
werden, der die halbkugelförmige
Innenfläche 78a des
proximalen Endes 64a umgibt. Außerdem hüllt das distale Ende 68a des
Körpers 60a das
Basisteil 86a der radialen Blattfeder 84a so ein,
dass der Wulst 124a sich um dessen Innenfläche erstreckt.
Die radiale Blattfeder 84a ist vorzugsweise aus Polysulfon
oder Polycarbonat hergestellt, obwohl alternativ ähnliche
biegesteife Materialien mit Formerinnerungsvermögen eingesetzt werden können.
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Wenn
die radiale Blattfeder 84a in der oben erwähnten Weise
in den Körper 60a eingeführt ist,
erstreckt sich der proximale Teil 62a des Körpers 60a längs der
Außenflächen der
Blattteile 88a und deckt sie ab. Aufgrund der Aufnahme
der abgeschrägten Schulter 73a in
den Körper 60a wird
jedoch der Zwischenraum eines Teilabschnitts des distalen Teils 66a zu
den Außenflächen der
Blattteile 88a vergrößert, wobei
ein ringförmiger
Behälter,
der dem früher beschriebenen
Behälter 100 ähnlich ist,
dazwischen definiert wird. Jedoch wird ein an der Innenfläche des distalen
Teils 66a ausgebildetes und an den Flansch 122a angrenzendes
Wandsegment mit reduziertem Durchmesser 128a gegen die
Außenfläche des
Basisteils 86a der radialen Blattfeder 84a gestoßen und deckt
diese ab. Der Behälter
des Wiederabdichtglieds 58a wird so angeordnet, dass eine
Flüssigkeitskommunikation
mit dem Innenraum der radialen Blattfeder 84a besteht,
und zwar über
die Schlitze 92a, die zwischen ihren Blattteilen 88a definiert
sind.
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Nun
wird auf die 7 und 7b und 7c Bezug genommen. Außer dem Körper 60a und der radialen Blattfeder 84a umfasst
das Wiederabdichtglied 58a eine längliche, im Allgemeinen zylindrische
axiale Ringkörperfeder 96a,
die eine kerbverzahnte oder geriffelte Außenfläche aufweist und eine Bohrung 98a enthält, die
längs (d.
h. axial) durch die Feder verläuft.
Die kerbverzahnte Außenfläche der
Ringkörperfeder 96a definiert
eine Vielzahl von länglichen Kanälen, die
sich darin längs
erstrecken. Wie nachstehend noch ausführlicher erläutert wird,
unterstützt die
kerbverzahnte Form der Ringkörperfeder 96a die Rückstellung des
Wiederabdichtglieds 58a in seine erste Position nach der
Wegnahme der daran in distaler Richtung angreifenden Druckkraft.
Die Ringkörperfeder 96a enthält ein erstes
bzw. proximales Ende, das abgeschrägt ist und eine ringförmige Kontaktfläche 99a definiert,
die die Bohrung 98a umgibt und normalerweise an das distale
Ende 68a des Körpers 60a stößt. Die
Ringkörperfeder 96a enthält auch
ein zweites bzw. distales Ende, das normalerweise an das Gehäuse 16,
und insbesondere an die proximate Fläche 34 des mittigen
Teils 32 des Unterteils 24 stößt. Beim Wiederabdichtglied 58a sind
sowohl der Körper 60a als
auch die Ringkörperfeder 96a vorzugsweise
aus Silikon oder ähnlichen
rückstellfähigen Materialien,
wie z. B. Gummi, hergestellt.
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Das
Wiederabdichtglied 58a funktioniert sehr ähnlich wie
das früher
beschriebene Wiederabdichtglied 58. So befindet es sich,
wenn das Wiederabdichtglied 58a in den Innenraum des Gehäuses 16 eingeführt wird,
normalerweise in seiner ersten Position, in der die elastisch zu öffnende
und zu schließende
Apertur 80a geschlossen ist. Die Aufbringung der am Umfang
der Außenfläche 76a des
proximalen Endes 64a in distaler Richtung angreifende Druckkraft
erleichtert das Vorschieben des Wiederabdichtglieds 58a im
Gehäuse 16 in
distaler Richtung zu seiner zweiten Position, in der die Apertur 80a geöffnet ist.
Die Rückstellfähigkeit
des Wiederabdichtglieds 58a, und insbesondere seiner Ringkörperfeder 96a, bewirkt,
dass das Wiederabdichtglied 58a federnd in seine erste
Position zurückkehrt,
in der die Apertur 80a bei Wegnahme der am proximalen Ende 64a des Körpers 60a in
distaler Richtung angreifenden Druckkraft geschlossen ist.
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Wenn
das Wiederabdichtglied 58a im Gehäuse 16 in seiner normalen,
ersten Position angeordnet ist, erstreckt sich das Dilatatoransatzteil 40 durch
die Bohrung 98a der Ringkörperfeder 96a und reicht
bis in den hohlen Innenraum der radialen Blattfeder 84a.
Das proximale Ende 42 des Dilatatoransatzteils 40 erstreckt
sich dabei bis ungefähr
zur abgeschrägten
Schulter 90a der radialen Blattfeder 84a. Bei
der Ausdehnung in die radiale Blattfeder 84a, geht das
Dilatatoransatzteil 40 durch die vom Flansch 122a des
Körpers 60a definierte Öffnung, und
insbesondere durch den dadurch definierten Wulst 124a.
Der Durchmesser der durch den Wulst 124a definierten Öffnung ist
kleiner als der Außendurchmesser
des Dilatatoransatzteils 40. So wird, wenn das Dilatatoransatzteil 40 durch
die Öffnung geht,
der Wulst 124a flüssigkeitsdicht
gegen dessen Außenfläche abgedichtet,
d. h. der Wulst 124a wird zwischen der Außenfläche des
Dilatatoransatzteils 40 und der Innenfläche des Basisteils 86a der
radialen Blattfeder 84a zusammengedrückt.
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Wenn
das Wiederabdichtglied 58a in seiner ersten Position ist,
befinden sich der proximale Teil 62a, die abgeschrägte Schulter 73a und
jener Teilabschnitt des distalen Teils 66a, der sich vom
Wandsegment mit reduziertem Durchmesser 128a in proximaler
Richtung erstreckt in der mittigen Öffnung 28 des Oberteils 18.
Somit befinden sich nur jener, am distalen Teil 66a ausgebildete
Teilabschnitt, der das Wandsegment 128a enthält, und
das distale Ende 68a des Körpers 60a in der Innenkammer 26 des
Gehäuses 16.
Diese Lage des Wiederabdichtglieds 58a in seiner ersten
Position führt
zur "Abplattung" der abgeschrägten Schulter 73a und
der Pressung jenes Teilabschnitts des distalen Teils 66a,
der normalerweise einen Zwischenraum von den Blattteilen 88a zu
dessen Außenflächen aufweist.
Wie anerkannt wird, führt
die Pressung des distalen Teils 66a gegen die Blattteile 88a zum
Zusammenfall des normalerweise dazwischen definierten Behälters 100a.
Wenn das Wiederabdichtglied 58a in seiner ersten Position ist,
liegt die abgeschrägte
Schulter 90a der radialen Blattfeder 84a an der
schrägen,
in der Innenfläche des
Oberteils 18 ausgebildeten Schulter 30 an, wobei ein
Teilabschnitt des distalen Teils 66a des Körpers 60a dazwischen
zusammengedrückt
wird. Außerdem ragt
das proximale Ende 64a des Körpers 60a etwas über den
Rand des proximalen Teils 20 des Oberteils 18 hinaus.
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Wie
zuvor angegeben wurde, stößt das proximale
Ende der Ringkörperfeder 96a an
das distale Ende 68a des Körpers 60a, während das
distale Ende der Ringkörperfeder 96a an
den mittigen Teil 32 des Unterteils 24, und insbesondere
an dessen proximalen Teil 34 stößt. Wenn das Wiederabdichtglied 58a in
seiner ersten Position ist, ist der Abstand, den die Schulter 30 zur
proximalen Fläche 34 aufweist, etwas
kleiner als die Länge,
die sich aus der Kombination der Längen der Ringkörperfeder 96a und
jenem Teilabschnitt des distalen Teils 66a des Körpers 60a ergibt,
der sich in der Innenkammer 26 befindet. Daher wird die
Ringkörperfeder 96a etwas
zwischen dem distalen Ende 68a des Körpers 60a und der
proximalen Fläche 34 des
mittigen Teils 32 zusammengedrückt, was der Aufbringung einer
Vorspannung gleichkommt, die bewirkt, dass die Ringkörperfeder leicht
nach außen
ausbeult. Aufgrund der darauf wirkenden Vorspannung ist die Ringkörperfeder 96a betriebsfähig, um
in der oben erwähnten
Weise den Körper 60a aufwärts in die
mittige Öffnung 28 zu
drücken,
und somit die Abplattung der abgeschrägten Schulter 73a und
den Zusammenfall des Behälters des
Wiederabdichtglieds 58a zu erleichtern. Wenn das Wiederabdichtglied 58a in
seiner ersten Position ist, üben
die Blattteile 88a der radialen Blattfeder 84a eine
radial nach innen gerichtete Vorspannkraft auf das proximale Ende 64a des
Körpers 60a aus,
die normalerweise die Apertur 80a schließt, wenn
in distaler Richtung keine Druckkraft an der Außenfläche 76a des proximalen
Endes 64a aufgebracht wird.
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Die
Aufbringung einer in distaler Richtung am proximalen Ende 64a des
Körpers 60a angreifenden
Druckkraft, und zwar durch die Spitze 15 des Einführungsbestecks 14,
bewirkt, dass die radiale Blattfeder 84a in distaler Richtung über das
Dilatatoransatzteil 40 vorgeschoben wird. Durch das Vorschieben
wird die abgeschrägte
Schulter 90a der radialen Blattfeder 84a von ihrer
Anlagefläche
an der Schulter 30 entfernt und ferner der Teilabschnitt
des distalen Teils 66a proximal zum Wandsegment mit reduziertem
Durchmesser 128a sowie die abgeschrägte Schulter 73a aus
der mittigen Öffnung 28 gedrückt. Das
Vorschieben erleichtert auch das Zusammendrücken der Ringkörperfeder 96a und
bewirkt somit, dass sich diese in der Innenkammer 26 des
Gehäuses 16 nach
außen
ausbeult. Die Nockenwirkung des Dilatatoransatzteils 40 gegen
die Blattteile 88, und insbesondere gegen die an deren
Innenflächen
ausgebildeten Rampen 94a, bewirkt, dass die Blattteile 88a nach
außen
gebogen werden und somit die Öffnung
der Apertur 80a durch deren radiale Ausdehnung erleichtert
wird. Die Dimensionierung der Rampen 94a ist so angepasst,
dass die Wölbung
der Blattteile 88a verhindert wird, während sie durch das Vorschieben
des Wiederabdichtglieds 58a in distaler Richtung über das
Dilatatoransatzteil 40 nach außen gebogen werden.
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Wie
anerkannt wird, erleichtert, wenn das Wiederabdichtglied 58a zu
seiner zweiten Position in der oben erwähnten Weise bewegt wird, die
Entfernung des gesamten distalen Teils 66a aus der mittigen Öffnung 28 sowohl
die elastische Neuausbildung der Form der abgeschrägten Schulter 73a als
auch die des Behälters,
der sich ausdehnen lässt
und der zusammenfallen kann, zwischen der Innenfläche des distalen
Teils 66a und den Außenflächen der
Blattteile 88a der radialen Blattfeder 84a. Daher
verbleibt, wenn das Wiederabdichtglied 58a in seiner zweiten Position
ist, nur der proximale Teil 62a des Körpers 60a in der mittigen Öffnung 28,
während
sich der distale Teil 66a und die abgeschrägte Schulter 73a sowie
die vollständig
zusammengedrückte
Ringkörperfeder 96a in
der Innenkammer 26 befinden. Das Zusammendrücken der
Ringkörperfeder 96a bei
der Bewegung des Wiederabdichtglieds 58a zu seiner zweiten
Position bewirkt normalerweise, dass die Nutkeile auf der Außenfläche der
Ringkörperfeder 96a eine
Form annehmen, die im Allgemeinen einer Schlangenlinie gleicht,
wie dies nachstehend ausführlicher
erläutert
wird.
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Nachdem
das Wiederabdichtglied 58a in seine zweite Position bewegt
wurde, kommuniziert die freie Apertur 80a sowohl mit dem
Flüssigkeitskanal 56 als
auch mit dem ausgedehnten Behälter
des Wiederabdichtglieds 58a. Insbesondere ist die freie Apertur 80a koaxial
zum Flüssigkeitskanal 56a ausgerichtet,
wodurch ein ständiger
Durchflussweg zwischen dem Einführungsbesteck 14,
dem Flüssigkeitskanal 56 und
der Infusionskomponente (wie z. B. der Flüssigkeitsleitung 12)
entsteht, an der das Adapterteil 46 angeschlossen ist.
Wie zuvor angegeben, kommuniziert die freie Apertur 80 auch
flüssigkeitsmäßig mit
dem Behälter
des Wiederabdichtglieds 58a, und zwar über die Schlitze 92a,
die sich zwischen den Blattteilen 88a der radialen Blattfeder 84a erstrecken.
Daher fließt
ein vom Einführungsbesteck eingebrachtes
Medikament 14 durch die freie Apertur 80a und
dann in den Flüssigkeitskanal 56 sowie
in den ausgedehnten Behälter.
Es muss für
das aus dem Einführungsbesteck 14 eingebrachte
Medikament verhindert werden, dass es durch Lecks in die Innenkammer 26 gelangen
kann. Dies muss durch die Dichtung erfolgen, die durch den Stoß der Spitze 15 des
Einführungsbestecks 14 gegen
den hervorstehenden Umfang der Außenfläche 76a des proximalen
Endes 64a entstanden ist und durch die Dichtung, die durch
das Zusammendrücken
des Wulstes 124a zwischen dem Dilatatoransatzteil 40 und
dem Basisteil 86a der radialen Blattfeder 84 entstanden ist.
Die durch den Wulst 124a gebildete Dichtung ist eine Gleitdichtung,
die sich längs
des Dilatatoransatzteils 40 in dem Maße axial verschiebt, wie das Wiederabdichtglied 58a zu
seiner zweiten Position vorgeschoben wird.
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Aufgrund
der Rückstellfähigkeit
der Ringkörperfeder 96a bewirkt
die Wegnahme der am proximalen Ende 64a in distaler Richtung
angreifenden Druckkraft, dass die radiale Blattfeder 84a über das Dilatatoransatzteil 40 in
proximaler Richtung zurückgezogen
wird, wodurch die elastische Rückstellung des
Wiederabdichtglieds 58a in seine erste Position und somit
die Rückstellung
der Ringkörperfeder 96a in
ihre wsprüngliche,
vorgespannte Form erleichtert wird. Die Rückstellung des Wiederabdichtglieds 58a in
seine erste Position bewirkt, dass sich die Apertur schließt und führt ferner
dazu, dass die abgeschrägte Schulter 73a und
der Teilabschnitt des distalen Teils 66a des Körpers 60a proximal
zu dessen Wandsegment mit reduziertem Durchmesser 128a zurück in die
mittige Öffnung 28 gedrückt werden.
Wie anerkannt wird, erleichtert das Zurückdrücken des Teilabschnitts des
distalen Teils 66a des Körpers 60a, der normalerweise
einen Zwischenraum zu den Blattteilen 88a aufweist, in
die mittige Öffnung 28 den
Zusammenfall des Behälters
des Wiederabdichtglieds 58a. Dieser Zusammenfall des Behälters bewirkt, dass
die vorher darin eingeleitete Flüssigkeit
von dort drinnen ausgestoßen
und in den Flüssigkeitskanal 56 geleitet
wird, und zwar über
die Schlitze 92a, die sich zwischen den Blattteilen 88a der
radialen Blattfeder 84a erstrecken. Wie bereits zuvor in
Bezug auf das Wiederabdichtglied 58 erläutert wurde, ruft dieser resultierende
Flüssigkeitsfluss
in den Flüssigkeitskanal 56 während der
Rückstellung
des Wiederabdichtglieds 58a in seine erste Position keine
Druckabnahme oder aber einen Überdruck
im angeschlossenen Flüssigkeitskanal 56 und
in der angeschlossenen Flüssigkeitsleitung 12 hervor,
wodurch ein entsprechender Blutrückfluss
verhindert wird. Das Nichtvorhandensein von Blut in der Flüssigkeitsleitung 12 verhindert
darin eine mögliche
Blutgerinnung und beseitigt das Risiko einer unabsichtlichen Verstopfung
der Flüssigkeitsleitung 12.
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Der
Zusammenfall des Behälters,
der eintritt, wenn das Wiederabdichtglied 58a in seine
erste Position zurückkehrt,
wird durch die Aufnahme von Druckringen 116a, Drucklappen 118a oder
Druckrippen 120a auf dem distalen Teil 66a des
Körpers 60a unterstützt. Wie
oben angegeben wurde, erhöhen diese
Strukturen den Durchmesser des distalen Teils 66a wirksam,
unterstützen
somit dessen Pressung gegen die Außenflächen der Blattteile 88a und
den resultierenden Zusammenfall des Behälters, wenn jener Teilabschnitt
des distalen Teils 66a, der normalerweise einen Zwischenraum
zu den Blattteilen 88a aufweist, in die mittige Öffnung 28 gedrückt wird.
Der Behälter
des Wiederabdichtglieds 58a ist vorzugsweise so bemessen,
dass ein Flüssigkeitsvolumen verdrängt werden
kann, das gleich dem oder größer als
das Produkt aus dem mittleren Innendurchmesser des Flüssigkeitskanals 56,
der sich durch das Dilatatoransatzteil 40 erstreckt, und
der axialen Wegstrecke des Wiederabdichtglieds 58a zwischen
seiner ersten und zweiten Position ist. Für die meisten Anwendungen ist
der ausgedehnte Behälter
des Wiederabdichtglieds 58a so bemessen, dass er ein Fassungsvermögen von
ungefähr
0,035 ml aufweist, was ausreichend ist, um keine Druckabnahme oder aber
einen Überdruck
im Flüssigkeitskanal 56 zu
erzielen, wenn das Wiederabdichtglied 58a in seine erste
Position zurückkehrt.
Wie beim zuvor beschriebenen Wiederabdichtglied 58 kann
das Wiederabdichtglied 58a sowohl zusammen mit Einführungsbestecken
mit Nadeln als auch mit Einführungsbestecken
ohne Nadeln eingesetzt werden.
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Wie
zuvor angegeben wurde, ist das erste Ende der Ringkörperfeder 96a vorzugsweise
abgeschrägt,
wobei die dadurch definierte ringförmige Kontaktfläche 99a an
das distale Ende 68a des Körpers 60a stößt. Daher
wird, wenn das Wiederabdichtglied 58a von seiner ersten
Position zu seiner zweiten Position bewegt wird, die durch den Körper 60a und
die radiale Blattfeder 84a an der Ringkörperfeder 96a ausgeübte Druckkraft
nur auf die Kontaktfläche 99a der
Ringkörperfeder 96a aufgebracht,
die im Allgemeinen axial zum Flansch 122a des Körpers 60a, und
insbesondere zu dessen Wulst 124a, ausgerichtet ist. Die
feste Anlage zwischen dem Flansch 122a und der Kontaktfläche 99a verhindert,
dass, wenn das Wiederabdichtglied zu seiner zweiten Position bewegt
wird, Flüssigkeiten,
die unter hohem Druck in das geöffnete
Wiederabdichtglied 58a geleitet werden, den Wulst 124a nach
unten und somit weg von der Kontaktfläche mit dem Dilatatoransatzteil 40 drücken können. Die
Verhinderung dieses Abwärtsbewegung
hält die
flüssigkeitsdichte
Abdichtung zwischen dem Wulst 124a und dem Dilatatoransatzteil 40 aufrecht.
So isoliert die abgeschrägte
Form des ersten Endes der Ringkörperfeder 96a wirksam
eine Kraft am Wulst 124a, der seine dichte Anlage am Dilatatoransatzteil 40 aufrechterhält.
-
In
dem Maße,
wie außerdem
die Ringkörperfeder 96a während der
Bewegung des Wiederabdichtglieds 58a von seiner ersten
Position zu seiner zweiten Position zusammengedrückt wird, wird sie auch normalerweise
aufgrund der Verdrehung der Luer-Verriegelung auf den Luer-Gewindegängen 22 des
Oberteils 18 verdreht. Eine solche Verdrehung der Ringkörperfeder 96a bewirkt,
dass deren Nutkeile eine Form annehmen, die im Allgemeinen einer Schlangenlinie
gleicht. Diese Schlangenlinien-Verdrehung der Nutkeile der Ringkörperfeder 96a unterstützt deren
Gegenreaktion und somit die Rückstellung
des Wiederabdichtglieds 58a in seine erste Position nach
der Wegnahme der daran in distaler Richtung angreifenden Druckkraft.
So wird die Gegenreaktion der Ringkörperfeder 96a nicht
nur durch ihre axiale Pressung, sondern auch durch die Schlangenlinien-Verdrehung
ihrer Nutkeile erleichtert.
-
Nun
wird auf 9 Bezug genommen.
Das Gehäuse 16 der
Injektionsstelle 10, 10a, das das Wiederabdichtglied 58a enthält, kann
ein alternativ gestaltetes Oberteil 18a umfassen. Das Oberteil 18a ist
dem zuvor beschriebenen Oberteil 18 ähnlich und enthält einen
proximalen Teil mit reduziertem Durchmesser 20a, der Luer-Gewindegänge 22a aufweist, die
an dessen Außenfläche ausgebildet
sind. Der proximale Teil 20a definier eine mittige Öffnung 28a, die
mit der durch die Befestigung des Oberteils 18a am Unterteil 24 des
Gehäuses 16 definierten
Innenkammer 26 kommuniziert. Diesbezüglich dem Oberteil 18 ähnlich,
enthält
das Oberteil 18a eine ringförmige, in dessen Innenfläche ausgebildete,
schräge Schulter 30a,
die den Übergang
zwischen der mittigen Öffnung 28a und
der Innenkammer 26 definiert.
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Der
Hauptunterschied zwischen dem Oberteil 18a und dem Oberteil 18 liegt
in der Ausbildung von mindestens einem, und vorzugsweise drei länglichen
Schlitzen 130a in der Innenfläche des Oberteils 18a.
Wie man aus 9 ersehen
kann, definiert jeder der Schlitze 130a einen ersten Teilabschnitt 132a,
der im Innenflächenteil
des Oberteils 18a ausgebildet ist, wodurch dessen mittige Öffnung 28a definiert
wird, und der sich von etwas unterhalb des Endes des proximalen
Teils 20a aus bis zur Schulter 30a erstreckt.
Der erste Teilabschnitt 132a weist in dem Maße eine
allmählich
zunehmende Tiefe auf, wie er sich der Schulter 30a nähert. Der
erste Teilabschnitt 132a geht in einen zweiten Teilabschnitt 134a über, der
in jenem Teil der Innenfläche
des Oberteils 18a ausgebildet ist, der die Schulter 30a definiert. Der
zweite Teilabschnitt 134a geht wiederum in einen dritten
Teilabschnitt 136a über,
der in jenem Teil der Innenfläche
des Oberteils 18a ausgebildet ist, der teilweise die Innenkammer 26 definiert.
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Wichtig
ist, dass die Schlitze 130a Luftkanäle von der Innenkammer 26 des
Gehäuses 16 zur
Umgebungsluft schaffen, wenn das Wiederabdichtglied 58a von
seiner ersten Position zu seiner zweiten Position bewegt wird. Diese
Luftkanäle
verhindern einen Druckaufbau in der Innenkammer 26, da
dieser die Fähigkeit
zur Verformung des Wiederabdichtglieds 58a zu seiner zweiten,
geöffneten
Position negativ beeinflussen könnte.
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Nun
wird auf die 10 und 10a Bezug genommen. Als Alternative
zur Ausstattung des Gehäuses 16 mit
dem Oberteil 18a kann die Entlüftung der Innenkammer 26 durch
die Ausstattung des Gehäuses 16 mit
einem alternativen Unterteil 24a ausgeführt werden. Das Unterteil 24a,
falls es im Gehäuse 16 enthalten
ist, würde
normalerweise nicht zusammen mit dem Oberteil 18a eingesetzt
werden, sondern würde
stattdessen an dem früher
beschriebenen Oberteil 18 befestigt, um zur Definition
der Innenkammer 26 beizutragen. Das Unterteil 24a ist
im Wesentlichen mit dem früher
beschriebenen Unterteil 24 identisch und enthält ein mittiges
Teil 32a, das eine im Allgemeinen ebene, kreisförmig gestaltete
proximale Fläche 34 definiert,
die am Umfang von einem Ringflansch-Teil 36a umgeben ist.
Das Dilatatoransatzteil 40 erstreckt sich axial von der
proximalen Fläche
des mittigen Teils 32a aus. Der mittige Teil 32a definiert
ferner eine kreisförmig
gestaltete distale Fläche 44a,
die ein längliches
Adapterteil 46a enthält, das
sich von dortaus axial erstreckt und mit dem Dilatatoransatzteil 40 kommuniziert.
Vom der distalen Fläche 44a des
mittigen Teil 32a aus erstreckt sich auch ein distaler
Verriegelungsbereich 50a, der am Umfang das Adapterteil 46a umgibt
und eingesetzt wird, um den Anschluss des Gehäuses 16 an eine Ringfläche zu erleichtern.
Wie beim Unterteil 24 ragt beim Unterteil 24a das
distale Ende des Adapterteils 46a über den distalen Rand des distalen
Verriegelungsbereichs 50a hinaus.
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Der
Hauptunterschied zwischen dem Unterteil 24a und dem früher beschriebenen
Unterteil 24 liegt in der Aufnahme eines Paares von Aperturen 138a im
mittigen Teil 32a, wobei die Aperturen durch dieses verlaufen.
Wenn daher das Gehäuse 16,
das das Unterteil 24a enthält, zusammengebaut wird, kommunizieren
die Aperturen 138a mit der Innenkammer 26 und
definieren Luftkanäle
zwischen der Innenkammer 26 und dem Zwischenraum, der zwischen
dem Adapterteil 46a und dem distalen Verriegelungsbereich 50a definiert
wird. Die Aperturen 138a stellen die gleiche Entlüftungsfunktion
wie die Schlitze 130a des alternativen Oberteils 18a bereit und
verhindern einen Druckaufbau in der Innenkammer 26, wenn
sich das Wiederabdichtglied 58a von seiner ersten Position
zur zweiten Position bewegt. Wichtig ist, wie man am besten aus 10a ersehen kann, dass die
Aperturen 138a nicht nach einer Achse ausgerichtet sind,
die die Achse des Adapterteils 46a schneidet. Stattdessen
hat eine der Aperturen 138a einen Versatz gegenüber einer
solchen Achse, was sicherstellt, dass nicht beide Aperturen 138a gleichzeitig
durch die Nutkeile der Ringkörperfeder 96a verschlossen
werden.
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Nun
wird Bezug auf 11 genommen.
Anstatt das Gehäuse 16 mit
dem modifizierten Oberteil 18a und/oder modifizierten Unterteil 24a zu
versehen, um die Entlüftung
der Innenkammer 26 zu erleichtern, kann der Zentrierring 114a des
Körpers 60a des
Wiederabdichtglieds 58a mit einer, und vorzugsweise drei
Kerben 140a versehen werden. Diese Kerben 140a schaffen
Lücken
zwischen der Außenfläche des
proximalen Teils 62a und der Innenfläche des Oberteils 18,
die die mittige Öffnung 28 und
somit die Luftkanäle
zwischen der Innenkammer 26 und der Umgebungsluft definiert,
während
sich das Wiederabdichtglied 58a von seiner ersten Position
zu seiner zweiten Position bewegt.
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Bei
den Injektionsstellen 10, 10a, die eines der Wiederabdichtglieder 58, 58a enthalten,
funktionieren die Injektionsstellen 10, 10a so,
dass die Flüssigkeit
nicht über
oder um das Wiederabdichtglied 58, 58a, sondern
durch das Wiederabdichtglied 58, 58a fließt. Daher
bleibt der dichte Stoß der
Spitze 15 des Einführungsbestecks 14 oder
der Spitzenansatz 110 des Luer-Anschlussteils 106 am
Umfang der Außenfläche 76, 76a des
Wiederabdichtglieds 58, 58a aufrechterhalten,
wenn dieses in distaler Richtung zu seiner zweiten Position vorgeschoben
wird. Aufgrund der zwischen der Spitze 15, 110 und
der Außenfläche 76, 76a gebildeten
Abdichtung fließt
die Flüssigkeit direkt
vom Einführungsbesteck 14 oder
Luer-Anschlussteil 106 in die Apertur 80, 80a,
die als Folge der Bewegung des Wiederabdichtglieds 58, 58a zu seiner
zweiten Position geöffnet
ist, und nicht zwischen die Innenfläche des Oberteils 18, 18a des
Gehäuses 16 und
das Wiederabdichtglied 58, 58a.
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Angesichts
dessen, dass die Flüssigkeit nicht über oder
um das Wiederabdichtglied 58, 58a, sondern durch
dieses fließt,
gibt es bei den Injektionsstellen 10, 10a keinen
Bedarf für
flüssigkeitsdichte
Abdichtungen, die zwischen einem Teil der Innenfläche des
Oberteils 18, 18a des Gehäuses 16 und dem Wiederabdichtglied 58a aufrechtzuerhalten sind.
Folglich kann das modifizierte Oberteil 18a mit Schlitzen 130a und/oder
der Zentrierring 114a mit Kerben 140a versehen
werden, um die Innenkammer 26 des Gehäuses 16 zu entlüften. Außerdem kann das
modifizierte Unterteil 24a mit den Aperturen 138a versehen
werden, um die Entlüftung
der Innenkammer 26 zu erleichtern, da dieser Teil zwischen
dem Wiederabdichtglied 58, 58a und dem Oberteil 18, 18a nie
mit einer Flüssigkeit
gefüllt
ist.
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Für den Fachmann
können
zusätzliche
Abwandlungen und Verbesserungen der vorliegenden Erfindung offensichtlich
sein. Folglich ist die spezielle Kombination der hierin beschriebenen
und veranschaulichten Teile nur zur Darstellung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorgesehen und soll nicht zur Einschränkung von
alternativen Vorrichtungen dienen.