DE69823416T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Branderkennung - Google Patents

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Hiroki Koganei-shi Kuwano
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    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
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    • G08B17/11Actuation by presence of smoke or gases, e.g. automatic alarm devices for analysing flowing fluid materials by the use of optical means using an ionisation chamber for detecting smoke or gas
    • G08B17/113Constructional details

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Branderkennungsverfahren und eine Branderkennungsvorrichtung und auf ein Aufzeichnungsmedium mit einem aufgezeichneten Branderkennungsprogramm und Branderkennungsdaten, insbesondere auf eine Technologie für den Nachweis eines anfänglichen Stadiums eines Brandes, welches die Feuchtigkeit durch Erwärmung erhöht, aus Bränden, die durch Erwärmung einiger Objekte erzeugt werden, wie etwa die Wärmeentwicklung einer Vorrichtung aufgrund einer Überbelastung oder einer Wärmeentwicklung in den elektrischen Leitungen.
  • In einem Branderkennungsverfahren gemäß dem Stand der Technik wird Rauch, Wärme, Brandgas oder durch einen Brand erzeugtes organisches Gas, nachgewiesen. Als eine derartige Branderkennungsvorrichtung gibt es eine Raucherkennungsvorrichtung, eine Wärmeerkennungsvorrichtung, eine Carbonsäuregas-Erkennungsvorrichtung, eine Chlorgas-Erkennungsvorrichtung oder ähnliche.
  • Die europäische Patentanmeldung EP 0 418 409 A offenbart ein Branderkennungssystem einschließlich einer Mehrzahl von Multisensor-Erkennungsvorrichtungen, die mit der selben Leitung verbunden sind, wobei jede der Multisensor-Erkennungsvorrichtungen die Rauchdichte, die Temperatur, die Feuchtigkeit und den Luftdruck mißt.
  • Das US-Patent 5 965 140 offenbart ein Frühwarnnachweissystem für reaktives Gas einschließlich einer Mehrzahl von Messfühlern angebracht an verschiedenen Orten, wobei jeder Messfühler einen Quarzkristallmikrowaagenoszillator enthält.
  • Weitere relevante Dokumente des Standes der Technik sind US 4 782 334 A und Nahamura et al., "Application of plasma-polymer-film-coated sensors to gas identification using linear filters", 8th International Conference on Solid State Sensors and Actuators Technology, 25.–29. Juni 1996, Seiten 122–127, XP 004013054, Stockholm, Juli 1996, Elsevier, Schweiz.
  • Jedoch haben die vorher erwähnten Brandmessfühler des Stands der Technik die folgenden Probleme, welche bisher zu lösen waren. Insbesondere, da der Rauchmessfühler, der Wärmemessfühler und ähnliche, Rauch oder Wärme nachweisen, welche notwendigerweise während eines Brandes erzeugt werden, sind sie positiv, um einen Brand zu finden, jedoch haben sie eine zu geringe Empfindlichkeit, um einen Brand im Stadium des Schwelens oder Backens vor der Flammentwicklung oder Rauchentwicklung oder rauchfreies Brennen zu finden. Ferner hat der Chlorgas-Messfühler einen hohe Empfindlichkeit, jedoch entwickeln nicht alle brennbaren Stoffe Chlorgas und er kann keine Brandnachweisvorrichtung für alle Zwecke sein.
  • Auf der anderen Seite ist es in einer Anlage mit teuren Maschinen, wie etwa Kommunikationsvorrichtungen, notwendig, positiv einen Brand zu einem frühen Zeitpunkt zu erkennen, möglichst in dem Stadium des Schwelens oder Backens vor Flammerzeugung oder Rauch oder rauchfreien Brand, um die Beschädigung auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Außer Benzin, explosiven Stoffen oder Propangas, welches selbst leicht entzündlich ist, werden derartige Materialien, wie etwa Holz, Papier, Harze und Farben, die in Architekturmaterialien oder verschiedenen Innenraumausstattungen und -vorrichtungen verwendet werden, wenn sie erwärmt werden, zunächst einer Feuchtigkeitsänderung (Feuchtigkeitsanstieg) durch Verdampfen des Wassers, welches an der Oberfläche der vorher erwähnten Materialien adsorbiert ist, vor der thermischen Zersetzung unterzogen. Daher gibt es bei einem Brand, der durch Erwärmen eines Objekts erzeugt wird, wie etwa Wärmeentwicklung aufgrund von Überlast einer Vorrichtung oder Wärmeentwicklung in elektrischen Leitungen, einen Feuchtigkeitsanstieg im Stadium des anfänglichen Backens oder rauchfreien Brennens, und die Erfinder haben bestätigt, dass, wenn dieser Feuchtigkeitsanstieg nachgewiesen werden kann, eine frühe Branderkennung möglich wird. Folglich haben die Erfinder die vorliegende Erfindung auf der Grundlage dieser Erwägung vollbracht.
  • Demgemäss ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges Branderkennungsverfahren zur Verfügung zu stellen, welches einen Brand mit hoher Empfindlichkeit im Stadium des anfänglichen Backens oder rauchfreien Brennens erkennt.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine hochempfindliche, preiswerte Branderkennungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche mit einer preiswerten Quarzkristallmikrowaage erhalten werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Aufzeichnungsmedium zur Verfügung zu stellen, auf dem ein Programm für die vorher erwähnte Branderkennung und Branderkennungsdaten aufgezeichnet sind.
  • Gemäß dem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfasst das Branderkennungsverfahren die Schritte von:
    Nachweis wenigstens eines Feuchtigkeitsanstiegs verbunden mit einem anfängliche Stadium eines Brandes durch wenigstens einen von mehreren Messfühlern; und
    Erkennen eines anfänglichen Stadiums eines Brandes gemäß dem wenigstens einem nachgewiesenen Feuchtigkeitsanstieg, wobei der wenigstens eine Messfühler eine Brandgasnachweisfunktion hat und das Verfahren den Schritt des Erkennens eines Brandes umfasst, wenn die Bildung eines Brandgases und der wenigstens eine Feuchtigkeitsanstieg bevorzugt nahezu gleichzeitig nachgewiesen werden; und
    wobei die mehreren Messfühler an mehreren Orten angeordnet sind und wobei der Schritt des Erkennens eines anfänglichen Stadiums eines Brandes den Schritt der Bestimmung umfasst, dass der Feuchtigkeitsanstieg an wenigstens einer dieser Stellen im Wesentlichen größer als der Feuchtigkeitsanstieg an anderen Stellen ist.
  • In dem Branderkennungsverfahren kann der Schritt zum Nachweis der Feuchtigkeitsänderungen an mehreren Orten die Schritte umfassen von:
    Nachweis von Resonanzfrequenzänderungen gemäß einer Masseänderung von nachgewiesenen Gasen auf Filmen von Ausgaben des wenigstens einen Messfühlervorrichtung versehen mit mehreren Quarzkristallmikrowaagen bzw. verschiedene der auf den Oberflächen gebildeten Filme hat;
    Verarbeiten der Resonanzfrequenzänderungen;
    Erkennen einer Gasart eines nachgewiesenen Gases durch Vergleich von Daten der in dem Verarbeitungsschritt erhaltenen Verarbeitungsergebnisse mit einer vorher erstellten Datenbank; und
    Wiederholen der Schritte des Nachweises bis zu dem Schritt des Erkennens für jeden der Messfühler nacheinander.
  • Hierbei kann das Branderkennungsverfahren einen weiteren Schritt umfassen, des Nachweises der Bildung von Brandgas aufgrund eines Feuers durch kontinuierlichen Vergleich der Daten der Verarbeitungsergebnisse erhalten in dem Verarbeitungsschritt mit der Datenbank, wenn das nachgewiesene Gas in dem Erkennungsschritt als Wasserdampf erkannt wird.
  • In dem Branderkennungsverfahren kann der Schritt des Erkennens der Gasart ein Mustererkennungsverfahren einer Hauptkomponentenanalyse verwenden.
  • Hierbei kann das Branderkennungsverfahren ferner einen Schritt umfassen, bei dem, wenn ein Feuchtigkeitsanstieg durch den Erkennungsschritt nachgewiesen wird und es wahrscheinlich ist, dass es ein Brand ist, in einer Klassifizierungskarte der Hauptkomponenten-Analyse der Datenbank, bei Berechnung eines Abstands Dt zwischen einer Antwort Y des Messfühlers und dem Clustermittelpunkt des Brandgases berechnet wird, der Abstands Dt und ein unmittelbar vorheriger Abstand Dt–1 verglichen wird,
    eine Marke (flag) S um eins vergrößert wird, wenn Dt < Dt–1
    die Marke S auf 0 zurückgesetzt wird, wenn Dt > Dt–1,
    dieses Vorgehen mehrmals wiederholt wird,
    erkannt wird, dass, wenn S eine Referenzanzahl M übersteigt, die Antwort Y des Messfühlers den Cluster des Brandgases erreicht, um die Anwesenheit eines Brandes zu erkennen.
  • Gemäß dem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Branderkennungsvorrichtung:
    eine Nachweiseinrichtung für den Nachweis wenigstens eines Feuchtigkeitsanstiegs verbunden mit einem anfänglichen Stadium eines Brandes von wenigstens einem von mehreren Messfühlern; und
    einer Erkennungseinrichtung zum Erkennen eines anfänglichen Stadium eines Brandes gemäß dem wenigstens einem nachgewiesenen Feuchtigkeitsanstieg;
    wobei wenigstens ein Messfühler eine Brandgasnachweisfunktion hat und die Erkennungseinrichtung eine Einrichtung zum Erkennen eines Brandes umfasst, wenn die Bildung eines Brandgases und wenigstens der eine Feuchtigkeitsanstieg bevorzugt nahezu gleichzeitig nachgewiesen werden; und
    wobei die mehreren Messfühler an mehreren Stellen angeordnet sind und wobei die Erkennungseinrichtung ein anfängliches Stadium eines Brandes erkennt, wenn sie bestimmt, dass der Feuchtigkeitsanstieg an wenigstens einer der Stellen im Wesentlichen größer als der Feuchtigkeitsanstieg an anderen Stellen ist.
  • In der Branderkennungsvorrichtung umfasst die Nachweiseinrichtung:
    eine erste Verarbeitungseinrichtung zum Nachweis von Resonanzfrequenzänderungen entsprechend Massenänderungen von nachgewiesenen Gasen auf Filmen unter Verwendung von Ausgaben wenigstens des einen Messfühlers, der mit mehreren Quarzkristallmikrowaagen bzw. mit verschiedenen auf den Oberflächen gebildeten Filmen versehen ist;
    eine zweite Verarbeitungseinrichtung zur Verarbeitung der Resonanzfrequenzänderungen;
    eine dritte Verarbeitungseinrichtung zum Erkennen einer Gasart eines nachgewiesenen Gases durch Vergleich von Daten von in der zweiten Verarbeitungseinrichtung erhaltenen Verarbeitungsergebnissen mit einer vorher erstellten Datenbank; und
    eine Verarbeitungseinrichtung zur Wiederholung der Schritte des Nachweises bis zu dem Schritt des Erkennens nacheinander für jeden der Messfühler.
  • In der Branderkennungsvorrichtung kann die Erkennungseinrichtung die Entstehung von Brandgas aufgrund eines Brandes durch kontinuierliches Vergleichen von Daten von Verarbeitungsergebnissen erhalten durch die zweiten Verarbeitungseinrichtung mit der Datenbank nachweisen, wenn das nachgewiesene Gas durch die dritte Verarbeitungseinrichtung als Wasserdampf erkannt wird.
  • In der Branderkennungsvorrichtung kann die dritte Verarbeitungseinrichtung zur Erkennung der Gasart ein Mustererkennungsverfahren der Hauptkomponenten-Analyse verwenden.
  • In der Branderkennungsvorrichtung kann die Erkennungseinrichtung, wenn ein Feuchtigkeitsanstieg durch die dritte Verarbeitungseinrichtung nachgewiesen wird und hochwahrscheinlich als ein Brand erkannt wird, in einer Klassifizierungskarte der Hauptkomponenten-Analyse ein Abstand Dt zwischen einer Antwort Y der Messfühlervorrichtung und dem Mittelpunkt des Clusters des Brandgases berechnet werden, der Abstands Dt und eines unmittelbaren vorherigen Abstands Dt–1 verglichen werden, wenn Dt < Dt–1, wird eine Marke S um eins vergrößert, wenn Dt > Dt–1, wird die Marke S zurückgesetzt, dieses Vorgehen wird mehrere Male wiederholt, und, wenn S eine Referenzanzahl von M übersteigt, wird erkannt, dass die Antwort Y des Messfühlers den Cluster des Brandgases erreicht, und die Anwesenheit eines Brandes erkannt.
  • In der Branderkennungsvorrichtung kann die Nachweiseinrichtung umfassen, durch Sputtern eines gesinterten Polymers gebildet durch Warmpressen von Körner von Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem Teilchendurchmesser im Bereich von 50 bis 200 Mikrometer, eine chemische Messfühlersonde mit einem dünnen Polymerfilm auf Kohlenwasserstoffbasis auf einem piezoelektrischen Masse-Messwandler, wobei der dünne Polymerfilm auf Kohlenwasserstoffbasis Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthält und der Anteil des Sauerstoffs in einem Bereich von 2 bis 20% ist.
  • In der Branderkennungsvorrichtung kann der dünne Polymerfilm dadurch gebildet werden, dass er durch ein Sputtertarget bei einer Funkfrequenz- bzw. Hochfrequenzentladung gesputtert wird, unter Verwendung eines gesinterten Polymers, gebildet durch Warmpressen von Körnern von Kohlenwasserstoffpolymeren mit Teilchendurchmessern im Bereich von 50 bis 200 Mirkometer als das Sputtertarget.
  • In der Branderkennungsvorrichtung kann die Nachweiseinrichtung auf der Oberfläche eines piezoelektrischen Massewandlers, eine chemische Messfühlersonde mit einem organischen dünnen Film durch Sputtern mit einem organischen Material als ein Target und mit einer induktionsgekoppelten Plasmaionenquelle umfassen.
  • In der Branderkennungsvorrichtung kann der dünne organische Film durch Sputtern mit einem organischen Material als ein Target und mit einer induktionsgekoppelten Plasmaionenquelle gebildet werden.
  • Da in der vorliegenden Erfindung mit der vorher erwähnten Anordnung eine Feuchtigkeitsänderung in dem anfänglichen Stadium eines Brandes wahrgenommen und gefühlt wird, kann eine hochempfindliche Branderkennung erreicht werden, welche mit den Branderkennungsvorrichtungen des Stands der Technik unmöglich war.
  • Ferner kann die vorliegende Erfindung eine relativ preiswerte Branderkennungsvorrichtung unter Verwendung einer preiswerten Quarzkristallmikrowaage zur Verfügung stellen. Überdies kann weiterhin die vorliegende Erfindung positiv einen Brand erkennen, da es einen Brand aus Feuchtigkeitsänderungen an einer Mehrzahl von Positionen erkennt. Weiterhin ist mit der vorliegenden Erfindung eine positivere Branderkennung möglich, da sie die Entwicklung eines Brandgases unter Verwendung einer Messfühlerantwort erkennt, die mit der Zeit variiert.
  • Diese und andere Aufgaben, Wirkungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, zusammengenommen mit den beigefügten Zeichnungen, ersichtlich.
  • Die 1 ist ein Blockdiagramm, welches die Struktur einer Branderkennungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigt, in welcher die vorliegende Erfindung angewendet wird;
  • Die 2 ist ein Flussdiagramm für die Erläuterung des Branderkennungsverfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • Die 3 ist ein Flussdiagramm für die Erläuterung eines Verfahrens, wenn ein Gas als ein Wasserdampf durch das Branderkennungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erkannt wird, für das positive Erkennen, ob es sich um eine gewöhnliche Feuchtigkeitsänderung oder einen Brand handelt;
  • Die 4 ist ein Diagramm, welches die Resonanzfrequenzänderung von fünf Quarzkristallmikrowaagen in einer Messfühlervorrichtung und die Erwärmungstemperaturänderungen des erzeugten Gases zeigt, wenn ein PVC-Kommunikationskabel erwärmt wird;
  • Die 5 ist eine Gasklassifizierungskarte durch Hauptkomponentenanalyse von Antworten der Messfühlervorrichtung auf Wasserdampf, auf Brandgase, erzeugt durch Erwärmen eines PVC-Kabels, und auf Brandgase, erzeugt durch Erwärmen einer Epoxid-Schalttafel.
  • Die 6 ist ein Diagramm, welches die Resonanzfrequenzänderungen einer Quarzkristallmikrowaage für 24 Stunden einer in einem Rechnerraum angeordneten Messfühlervorrichtung A zeigt;
  • Die 7 ist ein Diagramm, welches die Resonanzfrequenzänderung einer Quarzkristallmikrowaage für 24 Stunden einer in einem Rechnerraum angeordneten Messfühlervorrichtung B zeigt;
  • Die 8 ist eine Gasklassifizierungskarte mit Auftrag einer Hauptkomponentenanalyse von Resonanzfrequenzänderungen einer Quarzkristallmikrowaage, welche die durchschnittlichen Werten um 20 Hz übersteigenden Werte in Antworten der Messfühlervorrichtungen A und B in dem Rechnerraum zeigt;
  • Die 9 ist ein Flussdiagramm, welche die Arbeitsvorgänge in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Die 10 ist ein schematisches Diagramm einer in einem Beispiel beispielhaft dargestellten Sputtervorrichtung;
  • Die 11 ist ein Diagramm, welches ein Fourier-Transformations-Infrarotspektrum eines dünnen Polyethylenfilms in einem Beispiel beispielhaft zeigt;
  • Die 12 ist ein Diagramm, welches die zeitabhängigen Änderungen in der Resonanzfrequenz und der Leitfähigkeit zeigt, wenn eine AT-Schnitt-Quarzkristallmikrowaage (Resonanzfrequenz: 9 MHz), beschichtet mit einem dünnen Polyethylenfilm, bei 28°C einem Fluss von Toluolgas in einer Konzentration von 100 ppm (luftverdünnt) ausgesetzt wird;
  • Die 13 ist ein Diagramm, welches die Struktur einer induktionsgekoppelten Plasma-Sputter-Vorrichtung zeigt;
  • Die 14 ist ein Diagramm, welches die Fourier-Transformations-Infrarotspektren von Polychlortrifluorethylenfilmen zeigt;
  • Die 15 ist ein Diagramm, welches das C1S-Bereichspektrum der Röntgenstrahl-Photoelektronenspektroskopieanalyse für einen Polychlortrifluorethylen-gesputterten Film zeigt;
  • Die 16 ist ein Diagramm, welches die Gas-Sorptionskonzentration der Polychlortrifluorethylenfilme für verschiedene primäre Alkoholgase in einer Konzentration von 20 ppm (luftverdünnt) zeigt.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Einzelheiten mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Kurze Beschreibung
  • Zunächst werden die Prinzipien und Grundzüge der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung erfolgte durch ausführliche Studien der Erfinder über die Adsorption eines detektierten Gases auf einem Film, insbesondere in dem anfänglichen Stadium eines Brandes.
  • Zunächst wird unter Verwendung von fluorhaltigen Polymeren und Kohlenwasserstoffen, wie etwa Polyethylen, Polychlortrifluorethylen, oder einer Mischung aus Polyethylen und Polytetrafluorethylen oder Aminosäuren, wie etwa Phenylalanin, oder Zuckern, wie etwas Glucose, als ein Target ein Film auf einer Quarzkristallmikrowaage durch Hochfrequenzsputtern erzeugt und Änderungen in der Resonanzfrequenz aufgrund der Adsorption eines Brandgases, eines PVC(Polyvinylchlorid)-Kabels und eines Brandgases einer Schalttafel an diese Filme wurden untersucht.
  • Es ist bekannt, dass Resonanzfrequenzänderungen einer Quarzkristallmikrowaage proportional zu einer Änderung in der Masse des Films sind, das heißt der Masse eines nachgewiesenen adsorbierten Gases. Daher kann die mit einem Film gebildete Quarzkristallmikrowaage als ein Messfühler für den Nachweis eines Gases angesehen werden. Obwohl diese Gasmessfühler empfindlich für Gase sind, die normalerweise nicht in der Atmosphäre enthalten sind, wie etwa in einem Brandgas enthaltener Chlorwasserstoff, sind sie ebenfalls gegenüber Wasserdampf empfindlich. Daher ist es durch einen einzelnen Messfühler unmöglich zu unterscheiden, ob ein Brandgas oder ein Wasserdampf nachgewiesen wird.
  • Spezifischerweise umfasst in der vorliegenden Erfindung die Messfühlervorrichtung einen Satz von L Einheiten (wobei L eine ganze Zahl von 2 oder mehr ist) Quarzkristallmikrowaagen, beschichtet mit verschiedenen Filmen, das heißt Messfühler, die sich in Gasadsorptionseigenschaften unterscheiden. Die Änderungen in den Resonanzfrequenzen w1, w2, ..., wL der entsprechenden Quarzkristallmikrowaagen zu einem Zeitpunkt werden durch die Quadratwurzel der Summe der Quadrate der Resonanzfrequenzänderungen der Quarzkristallmikrowaagen geteilt
    Figure 00120001
    das heißt, ein normalisierter Wert von Resonanzfrequenzänderungen der entsprechenden Quarzkristallmikrowaagen wird bestimmt, um L-dimensionale Daten zu erhalten: Y = (w1/X, w2/X, ..., wL/X).
  • Die L-dimensionalen Daten Y werden hiernach als Antwort Y der Messfühlervorrichtung bezeichnet.
  • Die Verteilung der Antwort Y der Messfühlervorrichtung als die multidimensionalen (L-dimensionalen) Daten wird ohne den Verlust von Information in die Verteilung von niedrigdimensionalen Daten umgewandelt, die durch die Hauptkomponentenanalyse möglich ist (siehe Okuno, Kume, Naga und Yoshizawa, "Multivariate Method", NIKKA GIREN, 1971), welches eines der Mustererkennungsverfahren ist, und das Ergebnis wird auf einer Gasklassifizierungskarte aufgetragen. Das praktische Vorgehen ist wie folgt:
  • Für L-dimensionale Daten (w1/X, w2/X, ..., wL/X) wird die Hauptkomponente Z definiert als: Z = α1 × (w1/X) + α2 × (w2/X) + ... + αL × (wL/X).
  • Bei der Hauptkomponente Z, welche erfüllt + α2 + ... + αL 2 = 1 (1)und eine Verteilung davon als das Maximum ist, wird als erste Hauptkomponente definiert. Eine, welche die Formel (1) erfüllt und mit der ersten Komponente nicht korreliert und deren Verteilung das Maximum ist, wird als eine zweite Hauptkomponente definiert.
  • Unter Verwendung dieses Verfahrens für bekannte Gase und Wasserdampf wird, wenn die Antwort Y der Messfühlervorrichtung auf einer Gasklassifizierungskarte aufgetragen wird, die Antwort Y der Messfühlervorrichtung in einer Clusterform an einer spezifischen Position auf der Gasklassifizierungskarte gemäß der Gasart und einem Wasserdampf aufgetragen.
  • Die 5 ist ein Beispiel der Gasklassifizierungskarte, während Einzelheiten davon in einem praktischen Beispiel später erläutert werden, wird ein Wasserdampf, ein Brandgas eines PVC-Kabels und Brandgas einer Epoxid-Schalttafel entsprechend an spezifischen Positionen aufgetragen. Das heißt, die Gasklassifizierungskarte ist eine Datenbank für die Erkennung von Gasarten. Die Clusterdaten auf der Gasklassifizierungskarte können in einem Aufzeichnungsmedium, wie etwa einer Floppy Disk oder einer CD-ROM, gespeichert werden. Die Antwort Y der Messfühlervorrichtung auf unbekannte Gase einschließlich einem Wasserdampf kann auf der Gasklassifizierungskarte aufgetragen werden, um bei Gasarten zu erkennen, welcher Auftrag nahe zu welchem Cluster ist.
  • Wenn ein Feuchtigkeitsanstieg unter Verwendung der vorher erwähnten Messfühlervorrichtung nachgewiesen wird, ist ein früher Nachweis eines Brandes möglich. Ein Brand kann jedoch nicht durch einfachen Nachweis eines Feuchtigkeitsanstiegs erkannt werden, da Wasserdampf in der normalen Atmosphäre enthalten ist. Jedoch, da eine normale Feuchtigkeitsänderung langsamer als eine bei einem Brand auftretende Feuchtigkeitsänderung ist, können herkömmliche Feuchtigkeiten an einer Vielzahl von Positionen als gleich angesehen werden. Falls eine lokale Feuchtigkeitsänderung aufgrund eines Brandes auftritt, sind Feuchtigkeiten an einer Vielzahl von Positionen nicht gleich. Das heißt, N Einheiten der vorher erwähnten Messfühlervorrichtung werden an brandüberwachten Positionen angeordnet, um die Feuchtigkeiten an den N Positionen zu überwachen. Wenn alle der N Positionen die gleiche Feuchtigkeit haben, ist es ein Normalzustand. Selbst wenn ein Bereich eine hohe Feuchtigkeit hat, kann er als ein Brandpunkt erkannt werden. Wie vorher beschrieben, durch Überwachung der Feuchtigkeiten an einer Vielzahl von Positionen, ist eine Erkennung möglich, ob es entweder eine Feuchtigkeitsänderung durch einen Brand oder eine Feuchtigkeitsänderung durch keinen Brand ist.
  • AUSFÜHRUNGSFORM 1
  • Vorrichtungsaufbau
  • Die 1 zeigt die Struktur einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Branderkennungsvorrichtung. Als ein Messfühler für den Nachweis eines Brandes verwendet sie eine Referenz-Quarzkristallmikrowaage 1 und eine Mehrzahl von L Einheiten von Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaagen 3, versehen mit einem Film 2 auf der Oberfläche. Die Resonanzfrequenzen dieser Quarzkristallmikrowaagen 1 und 3 sind zum Beispiel 9 MHz. Die Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaagen 3 können auf bis zu 8 Einheiten aufgebaut werden, und die verschiedenen Filme 2 sind unterschiedlich in Materialien und Herstellungsbedingungen, um die Adsorptionseigenschaften voneinander zu ändern. Weiterhin sind die Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaagen 3 und die Referenz-Quarzkristallmikrowaage 1 mit Oszillatorschaltkreisen 4 bzw. 5 versehen, so dass die Oszillatorschaltkreise 4 und 5 bei Resonanzfrequenzen der entsprechenden Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaagen 3 und der Referenz-Quarzkristallmikrowaage 1 oszillieren.
  • Ein Multiplexer 6 wählt einen der Oszillatorschaltkreise 4 aus. Ein Mischer 7 gibt ein Signal mit einer Frequenz eines Frequenzunterschiedes zwischen Ausgaben des ausgewählten Oszillatorschaltkreises 4 und des Oszillatorschaltkreises 5. Ein Zähler 8 mißt die Frequenz dieser Ausgabesignale des Mischers 7.
  • Eine Vielzahl von Messfühlervorrichtungen 9, welche die vorher erwähnten Elemente 1 bis 8 umfassen, können zu einem Computer 10 unter Verwendung eines Interfaces, wie etwa RS84S (nicht gezeigt), verbunden werden, welches Langstreckenkommunikationen ermöglicht und es ermöglicht Feuchtigkeit in einer Vielzahl von Bereichen zu überwachen, gefolgt von Datenverarbeitung. Als der Computer 10 kann ein allgemeiner Personalcomputer oder ähnliche angewendet werden.
  • Vollständige Arbeitsweise der Vorrichtung
  • Als Nächstes wird die Arbeitsweise der in der 1 gezeigten Branderkennungsvorrichtung beschrieben. Wenn die entsprechenden Oszillatorschaltkreise 4 und 5 betrieben werden, beginnen die Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaagen 3 und die Referenz-Quarzkristallmikrowaage 1 zu oszillieren. Wenn ein Gas erzeugt wird, wird das Gas in den Film 2 der entsprechenden Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaagen 3 adsorbiert, die Resonanzfrequenzen der entsprechenden Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaagen 3 verschieben sich gemäß den Masseänderungen, wodurch die Resonanzfrequenzen der entsprechenden Oszillatorschaltkreise 4 verschoben werden. Die Menge der Verschiebung der Resonanzfrequenz ist proportional zu der Masse des nachgewiesenen Gases, adsorbiert an den Film 2 jeder Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaage 3.
  • Der Multiplexer 6 wählt jeden der Oszillatorschaltkreise 4 in einem bestimmten Zeitraum aus, zum Beispiel jede Sekunde, der Mischer 7 gibt ein Signal mit einem Frequenzunterschied zwischen den Ausgaben des ausgewählten Oszillatorschaltkreises 4 und dem Referenz-Osziallatorschaltkreis 5 aus. Da die Resonanzfrequenz der mit dem Oszillatorschaltkreis 5 verbundenen Referenz-Quarzkristallmikrowaage 1 immer konstant ist, gibt der Mischer 7 ein Signal mit einer Frequenz proportional zu der Masse eines an dem Film 2 auf der Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaage 3 adsorbierten Gases aus.
  • Da der Zähler 8 die Frequenz dieses Ausgabesignals mißt, gibt er schließlich die Masse des Gases aus (geanuer die Anzahl der Zählungen, die der Masse des Gases entspricht), adsorbiert an den Film 2 auf der Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaage 3. Durch periodische Auswahl der Oszillatorschaltkreise 4 durch den Multiplexer 6 wird die Masse des auf den Film 2 auf der entsprechenden Gasnachweis-Quarzkristallmikrowaage 3 adsorbierten Gases ausgegeben werden. Diese Messfühlervorrichtungen 9 sind in N Bereichen angeordnet (N ist eine ganze Zahl von 2 oder mehr) und die Ausgaben der entsprechenden Messfühlervorrichtungen 9 werden durch den Computer 10 überwacht.
  • Die in einem Bereich i (i ist eine ganze Zahl von 1 bis N) angeordnete Messfühlervorrichtung 9 weist ein Gas nach, und das Gas wird unter Verwendung des vorhandenen Mustererkennungsverfahrens, wie etwa die vorher beschriebene Hauptkomponentenanalyse, erkannt. Wenn kein Gas nachgewiesen wird, wird die Marke fi = 0 eingestellt, wenn ein Gas als ein Wasserdampf erkannt wird, wird fi = 1 gesetzt. Wenn nicht, wird fi = 0 gesetzt.
  • Wie vorher beschrieben, werden N Bereiche überwacht und J = f1 + f2 + ... + fN wird berechnet, und wenn 0 < J < N, wird es als ein Bereich erkannt, in dem fi = 1 und hochwahrscheinlich ein Feuer ist. Wenn J = 0 oder J = N, wird es als ein Nicht-Brand erkannt, da es möglich ist, aufgrund des Nachweises eines anderen Gases als Wasserdampf, wie etwa Alkohol, oder eine gewöhnliche Feuchtigkeitsänderung.
  • Bevorzugter, wenn ein Feuchtigkeitsanstieg wie vorher beschrieben nachgewiesen wird und es hochwahrscheinlich als ein Brand erkannt wird, wird ein Abstand Dt zwischen der Antwort Y der Messfühlervorrichtung 9 und der Mitte des Schwerpunkts des Clusters von Brandgas in einer Gasklassifizierungskarte, wie etwa einer Hauptkomponentenanalyse, berechnet. Dt und die unmittelbar vorherige Distanz Dt–1 werden verglichen und wenn Dt < Dt–1, wird die Marke S um 1 vergrößert. Wenn Dt > Dt–1, wird die Marke S auf 0 zurückgesetzt. Dieses Vorgehen wird mehrere Male wiederholt, wenn S eine Referenzanzahl übersteigt, wird erkannt, dass die Antwort Y der Messfühlervorrichtung 9, den Cluster des Brandgases zu erreichen, wodurch eine positivere Branderkennung erfolgt.
  • Steuerungsvorgang
  • Als Nächstes wird das praktische Berechnung des Steuerungsvorgangs des Computers 10 der Branderkennungsvorrichtung der 1 mit Bezug auf die Flussdiagramme der 2 und 3 beschrieben. Die Vorgänge der 2 und 3 sind in der Form von Programmen in einem inneren Speicher des Computers 10 für die Durchführung beschrieben, und können in einen Aufzeichnungsmedium, wie etwa einer Floppy Disk oder einer CD-ROM, gespeichert werden.
  • Als Erstes wird das Vorgehen der 2, durchgeführt durch den Computer 10, beschrieben werden.
  • Zunächst erfolgt ein anfängliches Setzen des Bereichs i auf i = 1 (S1).
  • Als Nächstes wird die Ausgabe der Messfühlervorrichtung 9, angeordnet in dem Bereich i, überwacht (S2). Es folgt eine Erkennung, ob ein Gas gemäß einem Ausgabesignal der Messfühlervorrichtung nachgewiesen wird, oder nicht (S3). Wenn erkannt wird, dass kein Gas nachgewiesen wird, wird die Marke fi nicht gesetzt (um fi = 0 zu sein) (S7).
  • Wenn ein Gas in S3 nachgewiesen wird, wird, da die Gasart normalerweise unbekannt ist, die Antwort Y der Messfühlervorrichtung unter Verwendung der Hauptkomponentenanalyse (S4) analysiert, um die Gasart zu erkennen. Als ein Ergebnis der Gaserkennung wird, wenn es ein Wasserdampf ist (Feuchtigkeitsanstieg) (S5), die Marke fi gesetzt (um fi = 1 zu sein) (S6). Wenn es jedoch in Alkohol enthaltenes Ethanol oder ähnliches ist, wird die Marke nicht gesetzt (um fi = 0 zu sein) (S7).
  • Als Nächstes wird der Bereich i um 1 erhöht (i = i + 1) (S8). Wo die Anzahl der überwachten Bereiche N ist, wenn i < N, wird die vorherige Bearbeitung gemäß S2 wiederholt (S9).
  • Da sich die Feuchtigkeit gleichmäßig nicht von einem Brand ändert, kann sie, wenn Feuchtigkeitsanstiege aller einer Mehrzahl von Bereichen nachgewiesen werden, als Feuchtigkeitseinstiege aufgrund eines Nicht-Brandes betrachtet werden, und wenn ein Feuchtigkeitsanstieg nur in einem Bereich gemessen wird, kann es als ein Feuchtigkeitsanstieg aufgrund eines Brandes angesehen werden. Das heißt, wo die Anzahl der überwachten Bereiche N ist und die Marke eines Bereiches i fi ist, wird J = f1 + f2 + ... + fN berechnet (S10), wenn 0 < J < N (S11), wird es als ein Bereich i erkannt, in dem die Marke fi 1 ist und hochwahrscheinlich ein Brand sein wird, und ein Feueralarm wird ausgelöst (S12). Wenn 0 < J < N nicht ist, das heißt, wenn J = 0 oder J = N ist, wird es als ein Nicht-Brand erkannt und ein Feueralarm wird nicht ausgelöst (S13).
  • Die Erkennungskriterien von J können in Abhängigkeit des Bereiches des nachzuweisenden Brandes variiert werden oder wie viele Falschberichte aufgrund der Fehlfunktion der Messfühlervorrichtung abnehmen. Das heißt, wenn die Messfühlervorrichtung eine Fehlfunktion hat, kann die Marke des Bereiches immer 0 sein, wobei unter dieser Bedingung ein normaler Feuchtigkeitsanstieg als ein Feuer erkannt wird mit dem Erkennungskriterium 0 < J < N. In einem derartigen Fall kann ein Falschbericht durch Änderung der Erkennungskriterien von S11 vermindert werden, zum Beispiel auf 0 < J < N – 1.
  • Als ein anderer Fall kann, in Abhängigkeit von der Art der Fehlfunktion, die Marke fi immer 1 sein. In einem derartigen Fall können Fehlalarme durch Änderung der Erkennungskriterien von S11 auf 1 < J < N – 1 reduziert werden. Jedoch wird die Brandnachweisempfindlichkeit gesenkt.
  • Wie vorher beschrieben, da die Reduktion von Fehlalarm und die Verbesserung der Branderkennungsempfindlichkeit in einer Zielkonfliktverhältnis stehen, wird das Erkennungskriterium J aus einem gleichmäßigen Abgleich des Verlusts aufgrund von Fehlalarmen und eines Verlusts aufgrund eines Brandes bestimmt wird.
  • AUSFÜHRUNGSFORM 2
  • Ein Feuchtigkeitsanstieg tritt im anfänglichen Stadium eines Brandes auf. Wenn das Feuer fortschreitet, werden Brandgase, wie etwa Chlorwasserstoffgas aus einem PVC-Kabel, erzeugt. Das Brandgas kann nachgewiesen werden, um die Branderkennung positiver zu gestalten. Wenn ein Feuchtigkeitsanstieg nachgewiesen wird, ist es möglich, durch Untersuchung, wie die Antwort Y der Messfühlervorrichtung 9 mit der Zeit variiert, zu erkennen, dass es ein normaler Feuchtigkeitsanstieg oder ein Feuchtigkeitsanstieg aufgrund eines Brandes ist. Das positivere Branderkennungsverfahren wird im Folgenden mit Bezug auf das Flussdiagramm, gezeigt in der 3, beschrieben werden.
  • Wenn die Gasart unter Verwendung der vorher erwähnten Hauptkomponentenanalyse erkannt ist, wird ein Abstand zwischen der Antwort Y der Messfühlervorrichtung 9 und einem Schwerpunktzentrum eines Clusters eines bekannten Brandgases oder eines Wasserdampfes auf einer Gasklassifizierungskarte einer vorher in einem inneren Speicher des Computers 10 gespeicherten Datenbank nicht immer richtige Bewertungen liefern. Wenn die Antwort Y der Messfühlervorrichtung 9 sich dem Cluster des Brandgases nähert und sie nach wie vor näher zu dem Cluster eines Wasserdampfes ist, wird es als ein Wasserdampf erkannt. Wenn sie sich dem Cluster eines Brandgases nähert, sollte, selbst wenn sie nahe zu dem Cluster eines Wasserdampfes ist, Brandgas nachgewiesen werden.
  • Dann weist der Computer 10 einen Feuchtigkeitsanstieg in einer Gasklassifizierungskarte, wie etwa einer Hauptkomponentenanalyse, durch Durchführung der Schritte S1 bis S11 der 2, nach. Wenn 0 < J < N ein bestätigendes Erkennen ergibt und ein Brand vermutet wird, wird er nicht unmittelbar als ein Brand erkannt (S21), t und S werden anfänglich auf t = 1 bzw. S = 0 gesetzt (S22).
  • Als Nächstes wird der Abstand Dt zwischen der Antwort Y der Messfühlervorrichtung 9 und dem Clustermittelpunkt des Abgases berechnet (wobei t die Nummer der Erkennungsanzahl ist) (S23).
  • Dt und der unmittelbar vorherige Abstand Dt–1 werden verglichen, wenn Dt < Dt–1 ist (S24), wird die Marke S um 1 erhöht (S25). Wenn Dt > Dt–1, wird S auf 0 zurückgesetzt (S26). Das heißt, es wird erkannt, ob die Antwort Y der Messfühlervorrichtung kontinuierlich sich dem Cluster des Brandgases nähert. Dieses Vorgehen wird mehrmals wiederholt. Wenn S eine Referenzanzahl übersteigt (S27), wird erkannt, dass die Antwort Y der Messfühlervorrichtung 9 sich dem Cluster des Brandgases nähert und ein Brand wird erkannt, um einen Feueralarm auszulösen (S29).
  • Durch die vorherige Verarbeitung, wenn ein Feuchtigkeitsanstieg nachgewiesen wird, kann es positiv erkannt werden, ob es ein normaler Feuchtigkeitsanstieg oder aufgrund eines Feuers ist. Obwohl nicht in der Figur gezeigt, ist es bevorzugt, dass in dem Fluss in der 3 ein Maximalwert T der Erkennungsanzahlen t vorher eingestellt wird, und wenn t > T erreicht wird, wird die Verarbeitung von der Schleife der 3 getrennt, um die derzeitige Verarbeitung abzuschließen.
  • Experimentalergebnis: Nr. 1
  • Als Nächstes werden Messergebnisse, basierend auf den vorher beschriebenen Ausführungsformen 1 und 2, beschrieben werden.
  • Als Erstes wurde jede der Messfühlervorrichtungen an der Decke in einem Labor (Messfühler A) und außerhalb des Labors (Messfühler B) angeordnet. Daher ist in diesem Fall N = 2.
  • Die 4 zeigt, wie die Frequenzänderung jeder Quarzkristallmikrowaage des Messfühlers A mit der Zeit variiert. Die Ordinatenachse zeigt eine Frequenzänderung der Quarzkristallmikrowaage an, welche als eine Masseänderung von Gas angesehen werden kann. Das Zeitintervall der Datenerhebung ist 5 Sekunden. Die Temperaturänderung einer Heizvorrichtung wird ebenfalls gezeigt. Fünf Quarzkristallmikrowaagen werden als ein Messfühler 1 bis Messfühler 5 verwendet. Die Filmmaterialien der entsprechenden Quarzkristallmikrowaagen sind: Messfühler 1: Polychlortrifluorethylen, Messfühler 2: Phenylalanin, Messfühler 3: Polychlortrifluorethylen und Phenylalanin, Messfühler 4: pyrolytisches Graphit, und Messfühler 5: Glukose. Nach etwa 800 Sekunden von dem Beginn des Tests, wenn die Temperatur der Heizvorrichtung sich bei 250°C zu sättigen beginnt, beginnt die Resonanzfrequenz jeder Quarzkirstallmikrowaage, sich zu ändern.
  • In diesem Experiment wird das PVC-Kabel gerade erweicht und kein sichtbarer Rauch wird erzeugt, entsprechend einem anfänglichen Brand, welcher nicht durch eine Raucherkennungsvorrichtung nachgewiesen werden kann. Wie gezeigt ist zu ersehen, dass die erfindungsgemäße Branderkennungsvorrichtung eine empfindlichere Branderkennung ermöglicht als die Branderkennungsvorrichtungen des Stands der Technik, wenn es ein Brand ist, der einen Feuchtigkeitsanstieg in einem frühen Stadium aufweist.
  • Die 5 zeigt eine Antwort auf einen Wasserdampf, eine Antwort auf durch Erwärmen eines PVC-Kabels erzeugte Gase und eine Antwort auf durch Erwärmen einer Epoxyd-Schalttafel erzeugte Gase, aufgetragen auf einer Gasklassifizierungskarte durch Hauptkomponentenanalyse). Die Konzentrationen des Wasserdampfes sind bei relativer Feuchtigkeit von 3% bis 70%. Das PVC-Kabel und die Epoxyd-Schalttafel werden von 200°C bis 260°C in einem Testraum erwärmt und die Antworten auf die erzeugten Gase werden gemessen. Der in der vorher beschriebenen Hauptkomponentenanalyse verwendete Parameter ist ein Wert einer Resonanzfrequenzänderung jeder Quarzkristallmikrowaage w1, w2, ... wL, geteilt durch
    Figure 00230001
    das heißt, ein normalisierter Wert einer Resonanzfrequenzänderung jeder Quarzkristallmikrowaage. Die Antwort Y der Messfühlervorrichtung kann auf einer Gasklassifizierungskarte der 5 aufgetragen werden und das von dem Auftrag darauf erkannte Gas ist nahe zu dem Cluster.
  • Das Zeitintervall der Gaserkennung ist 100 Sekunden. Nach Beginn der Messung in 4 werden die Antworten Y der Messfühlervorrichtung von 1000 Sekunden bis 2000 Sekunden durch die Markierung X alle 100 Sekunden in der 5 aufgetragen. Die Antworten Y der Messfühlervorrichtung nach 1000 Sekunden werden am Cluster eines Wasserdampfes aufgetragen, die Antworten Y der Messfühlervorrichtung nach 2000 Sekunden werden bei dem Cluster des Brandgases von PVC-Kabel aufgetragen.
  • Es ist aus der 5 ersichtlich, dass ein Wasserdampf aus dem PVC-Kabel an einem anfänglichen Stadium der Erwärmung gebildet wird und, da die Erwärmungstemperatur ansteigt, wird für PVC-Kabel spezifisches Brandgas erzeugt. In diesem Experiment wird der Schwellenwert des Gasnachweises auf 20 Hz in einem durchschnittlichen Wert der Resonanzfrequenzänderung der Quarzkristallmikrowaage eingestellt. Der Schwellenwert des Gasnachweises bestimmt die Empfindlichkeit der Branderkennung. Nach 1000 Sekunden vom Beginn des Experiments übersteigt der durchschnittliche Wert. der Resonanzfrequenzänderung der Quarzkristallmikrowaage 20 Hz und in dem Stadium des Nachweises des Feuchtigkeitsanstieges, f1 = 1. Da die Messfühlervorrichtung B, angeordnet außerhalb des Labors, nicht mit dem Brandgas in Kontakt kommt, war die Resonanzfrequenzänderung der Quarzkristallmikrowaage nahezu 0. Daher ist f2 = 0 in diesem Fall, N = 2, f2 = 0, J = 1 und 0 < J < N, es kann erkannt werden, dass ein Feuer in dem Labor auftritt (siehe S11 der 2).
  • Nach 1000 Sekunden vom Beginn der Messung, wird es als ein Wasserdampf erkannt und der Abstand Dt zwischen der Antwort Y der Messfühlervorrichtung und dem Clustermittelpunkt von PVC-Kabel-Brandgas werden einer nach dem anderen berechnet. Der Clustermittelpunkt in diesem Fall ist der Mittelpunkt (9,3–0,9) von zwei Datenpunkten des PVC-Kabel-Brandgases in der Gasklassifizierungskarte der 5. Die Antwort Y der Messfühlervorrichtung in der zweidimensionalen Gasklassifizierungskarte erreicht schrittweise den Cluster des PVC-Kabel-Brandgases an dem Punkt von 1300 Sekunden von Beginn der Messung, wo in S27 des Flussdiagramms der 3 M 3 ist, wird S > M etabliert und folglich wird ein Brand erkannt.
  • Experimentalergebnis: Nr. 2
  • Die Messfühlervorrichtungen A und B werden etwa 30 m voneinander in einem Computerraum für 24 Stunden angebracht, die Resonanzfrequenzänderungen der Quarzkristallmikrowaagen-Messfühler der entsprechenden Messfühlervorrichtungen werden in der 6 bzw. 7 gezeigt. Da kein Brand in diesem Computerraum in diesem Zeitraum auftrat, ist die erhaltene Resonanzfrequenzänderung des Quarzkristallmikrowaagen-Messfühlers aufgrund einer Feuchtigkeitsänderung. In der 6 wird ebenfalls die relative Feuchtigkeit gezeigt. Die Resonanzfrequenzänderung des Quarzkristallmikrowaagen-Messfühlers der Messfühlervorrichtung A hat eine hohe Korrelation mit der relativen Feuchtigkeit, was zeigt, dass der Quarzkristallmikrowaagen-Messfühler auf die Feuchtigkeitsänderung antwortet. Ferner ähnelt die 7 sehr stark der 6, was zeigt, dass die Messfühlervorrichtung B der 7 ebenfalls auf die Feuchtigkeitsänderungen antwortet.
  • Die 8 zeigt Daten, welche 20 Hz im Mittelwert der Resonanzfrequenzänderung des Quarzkristallmikrowaagen-Messfühlers übersteigen, wobei 10 Punkte der Messfühlervorrichtungen A und B zu der gleichen Zeit ausgewählt sind, bestimmt für die Antwort Y der Messfühlervorrichtungen A und B, und auf einer Gasklassifizierungskarte unter Verwendung der Hauptkomponentenanalyse aufgetragen sind. Für beide Messfühlervorrichtungen A und B war der Zeitpunkt des Übersteigens eines durchschnittlichen Wertes 20 Hz der gleiche. Die X-Markierung ist eine Antwort der Messfühlervorrichtung A, bestimmt aus der 6, und die Δ-Markierung ist eine Antwort der Messfühlervorrichtung B, bestimmt aus der 7. Beide Antworten werden in Wasserdampf-Clustern aufgetragen und folglich als ein Wasserdampf erkannt. In diesem Fall wurde aus N = 2, f1 = f2 = 1, J = 2 und J = N erkannt, dass es kein Brand ist.
  • Ferner wird ebenfalls in diesem Fall der Abstand Dt zwischen der Antwort der Messfühlervorrichtung und dem Clustermittelpunkt des PVC-Kabel-Brandgases und dem Clustermittelpunkt des Epoxyd-Schalttafel-Brandgases einer nach dem anderen berechnet. Der Clustermittelpunkt der Epoxyd-Schalttafel ist der Schwerpunkt (9,5, 4,6) von drei Datenpunkten des Epoxyd-Schalttafel-Brandgases. Antworten beider Messfühlervorrichtungen erreichen nicht die Cluster des PVC-Kabel-Brandgases oder des Clusters des Epoxyd-Schalttafel-Brandgases. Wenn M auf 3 in S27 des Flussdiagramms der 3 festgesetzt wird, war S < M immer etabliert und keine Brand wurde erkannt.
  • Andere Ausführungsformen
  • Die vorher beschriebenen Ausführungsformen werden für Fälle unter Verwendung der Messfühler vom Typ der Quarzkristallmikrowaage als Feuchtigkeitsänderungsnachweiseinrichtung beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsformen als Feuchtigkeitsänderungsnachweiseinrichtung beschränkt, es ist offensichtlich, dass ein Brand ebenfalls unter Verwendung anderer Feuchtigkeitsnachweis-Messfühler detektiert werden kann, wie etwa bekannte elektrostatische Kapazitanzverfahren, elektrische Widerstandsverfahren oder elektrolytische Verfahren für die Überwachung von Feuchtigkeit an einer Mehrzahl von Positionen an einem Ort, an dem ein Brand nachzuweisen ist. Beispiele für ein Flussdiagramm für den Nachweis einer Feuchtigkeitsänderung aufgrund eines Brandes in diesem Fall werden in der 9 gezeigt. Das Vorgehen der 9 basiert auf dem Vorgehen der 2, von dem die Verarbeitungen S3 und S4 entfernt wurden, und da andere Verarbeitungen die gleichen sind, wird auf eine ausführliche Beschreibung davon verzichtet.
  • Ein weiteres Beispiel ist ein Bildungsverfahren für einen dünnen Polymerfilm, verwendet in dem vorher beschriebenen Nachweismessfühler, und ein weiteres Beispiel bezieht sich auf eine chemische Messfühlersonde, spezifischer auf eine Bildungstechnologie eines dünnen Polymerfilms unter Verwendung eines Kohlenwasserstoffs als eine Grundstruktur, welche hervorragend in der Adhäsivität auf dem Substrat und der Filmstärkesteuerbarkeit ist, und auf eine chemische Messfühlersonde unter Verwendung des dünnen Polymerfilms.
  • Der dünne Polymerfilm gemäß dem Beispiel wird dadurch gekennzeichnet, dass er durch ein Verfahren für die Bildung eines dünnen Polymerfilms gebildet wird, in welchem ein dünner Film durch Hochfrequenzsputtern auf ein Sputtertarget gebildet wird, und ein gesintertes Polymer, gebildet durch warmgepresste Körner eines Kohlenwasserstoff-Polymers mit Partikeldurchmessern im Bereich von 50 bis 200 Mikrometer wird als ein Sputtertarget verwendet.
  • Die chemische Messfühlersonde gemäß dem Beispiel wird erzeugt durch Sputtern eines gesinterten Polymers, gebildet durch Warmpressen von Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem Teilchendurchmesser im Bereich von 50 bis 200 μm, wodurch ein polymerer, granulärer dünner Film, bestehend aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoffatomen, mit einem Sauerstoffanteil in einem Bereich von 2 bis 20% auf einem piezoelektrischen Massewandler vorgesehen wird.
  • In Übereinstimmung mit dem Beispiel wird in einem Hochfrequenzsputterverfahren die Erzeugung eines dünnen Polymerfilms durch Hochfrequenzsputtern eines Sputtertargets, ein gesintertes Polymer mit einem Teilchendurchmesser von 50 bis 200 μm als ein Sputtertarget verwendet.
  • Wenn ein herkömmlicher Polymertisch als ein Target verwendet wird, können wir die Filme nicht erhalten. Dies ist mutmaßlich so aufgrund des Abbaus von molekularen Netzwerken durch hochenergetische Teilchen. Das Unterdrücken des Abbaus aufgrund der Spaltung dieser Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen ist ein Schlüsselpunkt der Herstellung von dünnen Polymerfilmen auf Kohlenwasserstoffbasis. Dann kann, durch Verwendung eines gesinterten Polymers als ein Target, ein primärer Sputterstrahl in das massige Innere durch die Targetoberfläche dringen. In diesem Fall ist, unter Verwendung eines aus Körnern (mit Durchmessern von 50 bis 200 μm) bestehenden gesinterten Polymers, ein durchschnittlicher Raumabstand der Targetteilchen etwa 20 μm. Da dieser poröse Raum ausreichend kleiner als der mittlere freie Weg ist, werden die Energien des primären Sputterstrahls durch Kollisionsstrahlung mit Teilchen näher der Oberfläche vermindert. Konsequenterweise kann der Abbau innerhalb der Körner unterdrückt werden.
  • Weiterhin bezieht sich dieses Beispiel auf eine chemische Messfühlersonde unter Verwendung eines dünnen organischen Films, gebildet durch das vorher erwähnte Herstellungsverfahren für einen organischen dünnen Film. Die Messfühlersonde besteht aus einem piezoelektrischen Massewandler, beschichtet mit einem dünnen Polymerfilm auf Kohlenwasserstoffbasis, der C-H-O enthält, und einen O-Atomgehalt von 2 bis 20% hat. Wenn der Sauerstoffgehalt des dünnen Polymerfilms auf Kohlenwasserstoffbasis 2 bis 20% ist, weist der dünne Film hervorragende Adsorptions-Desorptions-Eigenschaften auf, wie in den folgenden Ausführungsformen beschrieben wird, welche im Folgenden gezeigt werden.
  • Im Folgenden werden Beispiele mit weiteren Einzelheiten in Bezug auf die Zeichnungen gezeigt.
  • Die 10 zeigt ein Beispiel einer Struktur einer Hochfrequenz-Sputtervorrichtung in einer Bauweise mit zwei Elektroden als parallele flache Platten gemäß den Beispielen. Wie in der Figur gezeigt, umfasst eine Hochfrequenzmagnetron-Sputtervorrichtung eine Vakuumkammer 21, in welcher der Hochvakuumzustand erreicht wird, ein Substrat 23, wie etwa ein Massenachweiswandler für einen mit einem Film zu beschichtenden chemischen Messfühler, einen Substrathalter 22 für das Halten des Substrats 23, ein Sputtertarget 24 eines zu sputternden Rohmaterials, eine Hochfrequenzelektrode 26 für das Anbringen des Sputtertargets 24, einen Verschluss 25, angeordnet zwischen dem Substrat 23 und dem Sputtertarget 24, einen Hochfrequenzenergieerzeuger 28, für das Anlegen einer Hochfrequenzspannung an die Hochfrequenzelektrode 26, eine Kapazitanzanpassungssteuerung 27 für die Einstellung des Hochfrequenzenergieerzeugers 28, eine Öldiffusionspumpe 29 für die Evakuierung der Vakuumkammer 21, ein Eckventil 32 für das Öffnen und Schließen zwischen der Vakuumkammer 21 und der Öldiffusionspumpe 29, ein Eckventil 33 für die Evakuierung der Öldiffusionspumpe 29, eine Öldrehkolbenpumpe 30, ein Evakuierungssystem-Hauptventil 31 für das Öffnen und Schließen zwischen dem Vakuumgefäß 21 und der Öldrehkolbenpumpe 30, eine Heizvorrichtung 16 für die Erhöhung der Evakuierungswirkung aus dem Vakuumgefäß 21, ein Kryptongaszylinder 35 und einer Masseflusssteuerung 34, für den Kryptongasfluss für die Einstellung des Gasdrucks in der Vakuumkammer 21.
  • Ein Verfahren für die Herstellung eines dünnen Polymerfilms unter Verwendung der vorher erwähnten Sputtervorrichtung wird beschrieben. Ein piezoelektrischer Massewandler für einen chemischen Messfühler wird als ein Substrat 23 auf dem Substrathalter 22 verwendet. Typischerweise kann eine Quarzkristallmikrowaage (AT-Schnitt, Resonanzfrequenz von 9 MHz) verwendet werden. Ferner wird ein Silicium-Waver oder eine Borsilicat-Glasplatte für die Filmanalyse verwendet. Weiterhin wird als ein Sputtertarget 24 ein gesintertes Polymer auf der Hochfrequenzelektrode 26 angebracht. Das gesinterte Polymer wird durch Warmpressen (Sintern) von Körner von Polymeren auf Kohlenwasserstoffbasis mit einem Teilchendurchmesser im Bereich von 50 bis 200 μm gebildet. Typischerweise ist das gesinterte Polymer entweder ein gesintertes Polyethylen oder ein gesintertes Polyvinylidenfluorid. Ein mittlerer Porenabstand dieser gesinterten Polymerteilchen ist bevorzugt etwa 20 μm.
  • Nachdem die Öldrehkolbenpumpe 30 betrieben wird und das Eckventil 33 für die Evakuierung der Öldiffusionspumpe geöffnet ist, wird die Öldiffusionspumpe 29 betrieben, um das Evakuierungssystem zu starten. Nachdem das Ventil 33 für die Evakuierung der Öldiffusionspumpe geschlossen ist, wird das Eckventil 32 geöffnet, um die Evakuierung zu beginnen. Wenn der Druck auf etwa 10–1 Torr abgesenkt ist, wird das Eckventil 32 geschlossen und das Eckventil 33 für die Evakuierung der Öldiffusionspumpe und das Evakuierungssystem-Hauptventil 31 werden geöffnet, um Hochvakuumbedingungen zu etablieren. Das Backen der Vakuumkammer 21 unter Verwendung der Heizvorrichtung 36 oder einer Flüssigstickstofffalle, angebracht an der Öldiffusionspumpe 29, wird durchgeführt, um die Evakuierungswirksamkeit zu steigern und die Evakuierung wird durchgeführt, bis ein Gasdruck von etwa 7 × 20–1 Torr erhalten wird.
  • Nach der Etablierung eines Hochvakuumzustandes wird Krypton mit einer Fließgeschwindigkeit von 6 cc/min aus dem Kryptongaszylinder 35 durch die Masseflusssteuerung 34 eingebracht, um den Gasdruck in der Vakuumkammer 21 einzustellen. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Hochfrequenzspannung an die Hochfrequenzelektrode 26 durch die Hochfrequenzenergiezufuhr 28 angelegt, um ein Plasma zu erzeugen. Eine Kapazitanz in dem Anpassungskasten 27 wird eingestellt, so dass ein stabiler Plasmazustand erhalten wird, und die Filmerzeugung wird für die beabsichtigte Zeit durchgeführt. Während dieses Vorgangs wird der Substrathalter 22 bevorzugt auf 10°C durch das Kühlwasser 36 gehalten.
  • Die Abscheidungsrate des dünnen Films ist 8 Å/min für gesintertes Polyethylen und 10 Å/min für gesintertes Polyvinylidenfluorid.
  • Die Molekularstruktur des resultierenden dünnen Polymerfilms wurde mittels eines Fourier-Transformationsinfrarots (FTIR, Nippon Bunkosha FT/IR-5M) Spektrophotometers oder eines Wasserstoff-Forwardscattering Rutherford Backscattering Spectrometers (HFS-RBS, Nisshin High Voltage AN-2500) analysiert.
  • Die 11 zeigt ein FTIR-Spektrum eines dünnen Polyethylenfilms. Eine durch die Valenzschwingung der C=H-Bindung verursachtes Signal wird bei etwa 2950 cm–1 beobachtet und ein durch Knickschwingung verursachtes Signal wird bei 1380 und 1450 cm–1 beobachtet. Ferner wird ein breites Signal, verursacht durch Valenzschwingung von C=C und/oder C=O, beobachtet, das sich bei 1680 cm–1 zentriert. Die C=C-Bindung wird als durch Elimination von Wasserstoff während des Sputtervorgangs erzeugt angesehen, und C=O wird als durch eine Plasmareaktion der Wasserstoffquelle (Wasser oder Sauerstoff), vorhanden in der Vakuumkammer mit ungesättigtem Kohlenstoff, erzeugt durch Elimination von Wasserstoff, erzeugt angesehen, wobei die Erzeugungen beider eng miteinander verbunden sind. Überdies wird ein durch O-H-Valenzschwingung verursachtes Signal schwach bei etwa 3500 cm–1 beobachtet.
  • HFS-RBS-Analyse ergab, dass die filmbildenden Elemente Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) in einem Verhältnis von C : H : O = 6 : 3 : 1 sind. Und es konnte bestätigt werden, dass die bildenden Elemente gleichmäßig in der Stärkerichtung des Films verteilt sind. Auf der Grundlage dieser analytischen Ergebnisse wurde klargestellt, dass ein dünner Polymerfilm auf Kohlenwasserstoffbasis in der Form der Erhaltung von C-H-Bindungen durch Unterdrückung des Abbaus von Polyethylen hergestellt werden kann, statt in der Form von nahezu vollständiger Eliminierung des Wasserstoffatoms, wie in den vorhergehenden Techniken gezeigt.
  • Als Nächstes werden die Gas-Sorptionseigenschaften als eine chemische Messfühlersonde beschrieben werden. Die Resonanzfrequenz des Stärke-Scher-Modus einer Quarzkristallmikrowaage (AT-Schnitt, Resonanzfrequenz von 9 MHz) ist vernachlässigbar klein bei einem Temperaturkoeffizienten in der Nähe zur Raumtemperatur und ist daher als ein piezoelektrischer Massewandler für chemische Messfühler verwendbar. Die Änderung in der Resonanzfrequenz davon korrespondiert direkt zur Masseänderung und das Verhältnis kann als 1 ng/Hz eingeschätzt werden [siehe C. G. Guilbauit und J. M. Jordan, "Analytical Uses of Piezoelectric Crystals; A Review", CRC Critical Reviews in Analytical Chemistry, Band 19, Nr. 1, Seiten 1–28 (1988)]. Diese Quarzkristallmikrowaage, welche als eine chemische Sonde für den Massenachweis verwendet werden kann, wird mit einem dünnen Polyethylenfilm in einer Stärke von etwa 0,5 μm auf beiden Seiten einer Quarzplatte beschichtet.
  • Die 12 zeigt Ergebnisse der Änderung in Frequenz und Leitfähigkeit über die Zeit, wenn die chemische Messfühlersonde einem Fluss von 100 ppm Toluoldampf bei 28°C ausgesetzt wird, unter Verwendung eines Netzwerkanalysators (Hewlett Packard 4195A). Zeitgleich mit dem Aussetzen mit Toluolgas beginnt die Resonanzfrequenz zu sinken und die Menge der Frequenzänderung steigt mit Ablauf der Zeit. Da die Frequenz mit einer Genauigkeit von 0,1 Hz gemessen wird, ist ein Gasnachweis mit hoher Empfindlichkeit innerhalb einer kurzen Zeit mit niedrigem Rauschen möglich. Ferner, da die Leitfähigkeit konstant etwa 110 mS ist, wird gezeigt, dass diese Frequenzänderungen Masseänderungen widerspiegeln, nicht das Erweichen des Films aufgrund der Gassorption oder Phasenänderungen des Polymerfilms. Wie vorher gezeigt, gibt es keine strukturelle Änderung des Films selbst, selbst wenn er den hochkonzentrierten Dampf absorbiert, und die Sonde arbeitet als eine verlässliche chemische Messfühlersonde. Ferner, wenn der Gasfluss von organischem Dampf zu einem Luftfluss eines Verdünnungsgases geändert wurde, kehrte die Frequenz zu dem ursprünglichen Wert zurück, wodurch die reversible Funktionsweise zwischen Absorption und Desorption gezeigt wird.
  • Überdies sind die Ergebnisse für die Messung von Masseänderungen, induziert durch die Gassorption verschiedener Typen von organischem Dampf, in der Tabelle 1 gezeigt. Die Konzentration des organischen Dampfes ist 20 ppm und die Masseänderung wird aus der Frequenzverschiebung über drei Stunden berechnet. In dieser Tabelle wird die Anzahl der absorbierten Moleküle, normalisiert durch die Filmstärke, als eine Einheit der absorbierten Gaskonzentration in den Filmen verwendet. Bei Vergleich der polaren und unpolaren Gase ist die Sorptions-Konzentration bei den ersteren höher als bei den letzteren. Unter den organischen Dämpfen, die als mit der gleichen funktionellen Gruppe ausgestattet klassifiziert werden, ist, je größer das Molekulargewicht ist (je größer die Kohlenstoffkette ist), desto höher ist die Sorptions-Konzentration. Es ist bemerkenswert, dass die einen Cyclohexanring enthaltenden organischen Moleküle scheinbar nicht sorbiert werden. Wie vorher gezeigt, kann geschlossen werden, dass die vorliegende chemische Sonde einen breiten Anwendungsbereich hat.
  • Die Gassorptionseigenschaften der Filme sing eng mit der Sauerstoffkonzentration des dünnen Polymerfilms verbunden. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein dünner Kohlenwasserstoffpolymerfilm mit einem Sauerstoffanteil von 10% verwendet, jedoch könnte der Sauerstoffanteil flexibel durch Änderung der Sputterbedingungen geändert werden. Es wurde gefunden, dass, wenn der Sauerstoffanteil in dem dünnen Kohlenwasserstoffpolymerfilm im Bereich von 2 bis 20% ist, der dünne Film hervorragende Gassorptionseigenschaften aufweist, ähnlich zu denen gezeigt in der Ausführungsform.
  • Die Tabelle 1 zeigt die Absorptionsgas-Konzentration für 20 ppm organische Dämpfe bei 28°C in einer AT-Schnitt Quarzkristallmikrowaage (Resonanzfrequenz 9 MHz), beschichtet mit einem dünnen Polyethylenfilm, wie in dem vorliegenden Beispiel beschrieben.
  • Tabelle 1 Absorbierte Gaskonzentration von 20 ppm organischen Dämpfen
    Figure 00350001
  • Weitere Beispiele beziehen sich auf Herstellungsverfahren eines organischen dünnen Films und einer chemischen Messfühlersonde. Sie betreffen insbesondere ein Herstellungsverfahren eines organischen dünnen Films mit steuerbarer Stärke, welcher eine hohe Adhäsivität zu dem Substrat hat und eine starke intermolekulare Interaktion hat, und auf ein Erzeugungsverfahren einer chemischen Messfühlersonde unter Verwendung des organischen dünnen Films.
  • Ein Beispiel bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren eines organischen dünnen Films mit einer starken intermolekularen Interaktion, dadurch gekennzeichnet, dass ein organischer dünner Film durch ein Sputterverfahren unter Verwendung eines organischen Materials als ein Target und unter Verwendung einer induktionsgekoppelten Plasmaionenquelle gebildet wird.
  • Zusätzlich bezieht sich ein anderes Beispiel auf ein Herstellungsverfahren einer chemischen Messfühlersonde, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass ein organischer dünner Film auf einen piezoelektrischen Massewandler durch Sputtern unter Verwendung eines organischen Materials als ein Target und unter Verwendung einer induktionsgekoppelten Plasmaionenquelle beschichtet wird.
  • Mit den vorliegenden Beispielen können gassorptionsaktive Punkte in einen gesputterten dünnen Polymerfilm mit hoher Atomdichte unter Verwendung eines induktionsgekoppelten Plasmas eingeführt werden, das eine hohe Dichte erzeugen kann, und unter Verwendung eines Hochenergieplasmas als ein primärer Sputterstrahl.
  • Im Folgenden werden die vorliegenden Beispiele in weiteren Einzelheiten mit Bezug auf die Figuren beschrieben.
  • Die 13 zeigt ein Beispiel des schematischen Diagramms einer induktionsgekoppelten Plasmasputtervorrichtung gemäß den vorliegenden Beispielen.
  • Wie in der Figur gezeigt, umfasst die induktionsgekoppelte Plasmasputtervorrichtung eine Vakuumkammer 41, welche in einem hohen Maße evakuiert wird, einen Substrathalter 42, der einen Massenachweiswandler für einen chemischen Messfühler und ähnliches aufnimmt, ein Sputtertarget 43, als ein Rohmaterial für den Film, einen Targethalter 45, der das Sputtertarget 43 hält, eine kapazitiv gekoppelte Kapazitanzanpassungs-Steuerungsvorrichtung 46, verwendet für die Einstellung der Kapazitanzanpassung für das Sputtertarget 43, einen 200 KHz Targetsteuerstrom-Hochfrequenz-Energieerzeuger 47 für das Anlegen der Hochfrequenzvorspannung an das Sputtertarget 43, eine induktionsgekoppelte Plasmaionenquelle 44 für die Erzeugung eines induktionsgekoppelten Plasmas, ein Quarzfenster 48, durch welches die Hochfrequenz vorgespannt wird, ein induktionsgekoppelter Kapazitanzanpassungskasten 50 für die induktionsgekoppelte Plasmaionenquelle 44, einen 13,56 MHz Hochfrequenzenergieerzeuger 51, verwendet für die induktionsgekoppelte Plasmaionenquelle 44, eine Kupferschleifenantenne 49, angebracht an ein Quarzfenster 48, eine Öldrehkolbenpumpe 54 und eine Turbomolekülpumpe 53 für die Evakuierung der Vakuumkammer 41, ein Vakuumventil 52 für die Änderung des Evakuierungsstroms und die Turbomolekülpumpe 53, einen Heliumzylinder 56, der in die Vakuumkammer 41 eingebrachtes Helium enthält, eine Masseflusssteuerung 55 für die Einstellung des Gasdrucks in der Vakuumkammer 41 und eine Vakuummessvorrichtung 57 für die Messung des Gasdrucks in der Vakuumkammer 41.
  • Ein Herstellungsverfahren für einen dünnen Polymerfilm unter Verwendung der vorher erwähnten induktionsgekoppelten Plasmasputtervorrichtung wird beschrieben werden.
  • Ein piezoelektrischer Massewandler für einen chemischen Messfühler wird auf dem Substrathalter 42 angebracht. Er kann typischerweise eine Quarzkristallmikrowaage-Resonator sein (AT-Schnitt, Resonanzfrequenz von 9 MHz). In einigen Fällen kann ein Silicium-Waver oder eine Borsilicat-Glasplatte für die Filmanalyse verwendet werden. Ferner wird, als das Sputtertarget 43, ein organisches Material als ein Rohmaterial auf den Targethalter 45 gesetzt. Eine große Vielfalt von Polymermaterialien kann als ein Sputtertarget verwendet werden, wenn es ein Material mit einem Dampfdruck von weniger als einigen Torr bei Raumtemperatur und bei einem Gasdruck von etwa 10–5 Torr ist. Diesmal wird ein Fall beschrieben, in dem Polychlortrifluorethylen (PCTFE) als das Sputtertarget 43 verwendet wird. Das PCTFE ist ein Fluorpolymer mit einer Strukturformel (CFCl-CF2)n.
  • Die Öldrehkolbenpumpe 54 wird betrieben und das Vakuumventil 42 wird geöffnet, um die Evakuierung für das Vakuum zu beginnen. Wenn der Gasdruck auf etwa 10–1 Torr absinkt, wird die Turbomolekülpumpe 53 betrieben, um eine hohe Vakuumevakuierung zu betreiben. Die Evakuierung wird durchgeführt, bis ein Gasdruck in einem Niveau von 10–7 Torr erreicht wird.
  • Nach Etablierung der Hochvakuumbedingung wird Helium aus dem Heliumzylinder 56 in einer Fließgeschwindigkeit von 9 cc/min durch die Masseflusssteuerung eingebracht und der Gasdruck in der Vakuumkammer 41 wird auf etwa 8 × 10–3 Torr durch das Vakuumventil 52 eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Hochfrequenzenergie von etwa 200 W durch den 13,56 MHz Hochfrequenzenergieerzeuger 51 angelegt, um ein Plasma in der induktionsgekoppelten Plasmaionenquelle 44 zu erzeugen. Ferner wird eine Hochfrequenzenergie von etwa 50 W an die Targethalterung 45 durch den 200 KHz Targetsteuerstrom-Hochfrequenz-Energieerzeuger 47 angelegt. In der Anpassungssteuerung (für die Ionenquelle) 50 installierte variable Kondensatoren und der Anpassungskasten (für die Targetvorspannung) 46 werden so eingestellt, dass ein stabiler Plasmazustand erhalten wird, und die Filmbildung wird für eine bestimmte Zeit durchgeführt. Während dieser Zeitspanne wird der Substrathalter 42 bevorzugt durch zirkulierendes Kühlwasser 58 wassergekühlt.
  • Der resultierende dünne Fluorpolymerfilm wurde zur Strukturcharakterisierung mittels einem Fourier-Transformationsinfrarot(FTIR)-Spektrophotometer (Nippon Bunkosha FT/IR-5M), ausgestattet und mit einem Quecksilber-Cadmium-Tellur(MCT)-Detektor und einem Röntgenstrahlphotoelektronspektrometer (XPS, VG Co. ESCALASB, NK-2), unter Verwendung von Mg-Kα-Strahlung als eine Anregungsquelle, analysiert.
  • Um mit den gesputterten Filmen, erzeugt durch induktiv gekoppelte Plasma, wie in den Beispielen beschrieben, zu vergleichen, werden die analytischen Ergebnisse für den herkömmlich gesputterten PCTFE-Film gezeigt, hergestellt durch eine kapazitiv gekoppelte Hochfrequenzsputtervorrichtung vom Diodentyp, welche weithin als ein Sputterbeschichter verwendet wurde. Die durch das induktionsgekoppelte Plasma erzeugten PCTFE-Filme, wie in den Beispielen beschrieben, zeigen ein unterschiedliches Spektrum zwischen einem, welcher auf dem Substrathalter gehalten wurde und einem, welcher an dem peripheren Ende der induktionsgekoppelten Plasmaionenquelle angeordnet war. Diese werden als ein induktionsgekoppelter Plasmafilm 1 bzw. als ein induktionsgekoppelter Plasmafilm 2 gezeigt.
  • Die 14 zeigt das FTIR-Spektrum des gesputterten PCTFE-Films. Zunächst weist der kapazitiv gekoppelte Plasmafilm ein starkes Signal auf, das aus der Valenzschwingung der C-F-Bindung bei etwas 1180 cm–1 herrührt. Und das Signal, verursacht durch Valenzschwingung der C=C-Bindung, erzeugt durch die Eliminierungsreaktion von Halogen, wird schwach bei etwa 1650 cm–1 beobachtet, und dieses Signal ist ein Index für die Abschätzung der Anzahl der ungesättigten Bindungen, erzeugt durch Dehalogenierungsreaktionen. Die induktionsgekoppelten Plasmafilme zeigten die schwächeren Signale der C-F-Bindungen und die stärkeren Signale der C=C-Bindungen, verglichen zu den kapazitiv gekoppelten Plasmafilmen. Ein Signal der C=C=C-Bindungen, erzeugt durch die nachfolgende Dehalogenierung, konnte ebenfalls beobachtet werden. Insbesondere in dem Spektrum des induktionsgekoppelten Plasmafilms 2 ist das Signal der C-F-Bindungen bemerkenswert geschwächt und die O-H-Valenzbindungen sind deutlich zu beobachten. Wie vorher gezeigt, wurde gefunden, dass in dem induktionsgekoppelten Plasmafilm die Bindungsdissoziation durch hochdichtes Plasma unterstützt wird, resultierend in der großen Anzahl von ungesättigten Kohlenstoffen in den filmbildenden Kohlenstoffnetzwerken. Die O-H-Bindungen, welche nicht in dem Rohmaterial beobachtet wurden, werden als durch Radikalreaktionen mit einer Sauerstoffquelle, wie etwa in der Vakuumkammer verbliebenes Wasser oder Sauerstoff, erzeugt angesehen.
  • Die 15 zeigt die XPS-Spektren des C1S-Bereichs. In diesen XPS-Spektren gibt es einen bemerkbaren Unterschied zwischen dem induktionsgekoppelten Plasmafilm 1 und dem induktionsgekoppelten Plasmafilm 2. Zunächst gibt es bei dem kapazitiv gekoppelten Plasmafilm des Stands der Technik einen Hauptpeak in dem CF2-Bereich, welcher anzeigt, dass das PCTFE-Skelett nicht erheblich zerstört ist. Als Nächstes ist in dem induktionsgekoppelten Plasmafilm gemäß den vorliegenden Beispielen die Signalstärke des CF2-Bereichs reduziert und die Signale der defluorierten Reste, wie etwa CF, C(CFx) oder CCl, werden zu den Hauptpeaks. Überdies wird Sauerstoff in dem induktionsgekoppelten Plasmafilm nachgewiesen, welcher nicht in dem kapazitiv gekoppelten Plasmafilm des Stands der Technik nachgewiesen wurde, und das Filmbildungselementverhältnis ist: Kohlenstoff: 41%, Fluor: 32%, Chlor: 19% und Sauerstoff: 7%.
  • Diese Ergebnisse stimmen mit den FTIR-Analyseergebnissen überein. Das heißt, in der FTIR-Analyse zeigen die induktionsgekoppelten Plasmafilme die beachtenswerten Absenkungen in ihrer Signalintensität der C-F-Bindungen im Vergleich mit dem kapazitiv gekoppelten Plasmafilm. Dies korreliert eng mit der Reduktion des CF2-Signals in der XPS-Analyse.
  • Wie vorher beschrieben, führt das Fortschreiten der Defluorierungsreaktionen zu einem Anstieg der Radikalstellen oder multiplen Bindungen und zu strukturellen Änderungen, wie etwa die Stärkung der Kunststoffnetzwerke durch Quervernetzungsbindungen, induziert durch Radikal-Kopplungsreaktion. In dem induktionsgekoppelten Plasmafilm gibt es die Sauerstoffatome, welche durch die Bildung von O-H-Bindungen, verdeutlicht durch die FTIR-Analyse, bestätigt werden. Trotz der Tatsache, dass der induktionsgekoppelte Plasmafilm in dem niedrigen Gasdruck gemäß den vorliegenden Beispielen als der kapazitiv gekoppelte Plasmafilm des Stands der Technik gebildet wird, werden die Sauerstoffatome in den induktionsgekoppelten Plasmafilm aufgenommen und nicht in den Film. Dieser Befund legt nahe, dass die Bindungsdissoziation durch hochdichtes Plasma gefördert wird, was in der großen Anzahl der reaktiven radikalen Stellen resultiert, welche mit einer in der Vakuumkammer verbleibenden Sauerstoffquelle reagieren.
  • Basierend auf den durch strukturelle Analyse erhaltenen Befunden konnten wir den durch hochdichtes Plasma induzierten Sputtereffekt zeigen. Unter Verwendung dieser Technik wurde es möglich, Mehrfachbindungen oder Sauerstoffatome mit hoher Dichte in Kunststoffnetzwerke der Plasmapolymerfilme einzufügen. Von diesen Filmen wird erwartet, stärker mit anderen Molekülen zu interagieren, und als eine verwendbare chemische Nachweissonde zu funktionieren.
  • Dann werden die Gassorptionseigenschaften als eine chemische Nachweissonde beschrieben werden. Der Stärke-Schermodus einer Quarzkristallmikrowaage (AT-Schnitt, Resonanzfrequenz: 9 MHz) hat einen vernachlässigbaren Temperaturkoeffizienten nahe Raumtemperatur. Diese Eigenschaft ist verwendbar als ein piezoelektrischer Massewandler für einen chemischen Messfühler. Die Änderungen in der Resonanzfrequenz korrespondieren direkt zu der Masseänderung und ihr Verhältnis kann durch 1 ng/Hz umgewandelt werden [siehe G. G. Guilbauit und J. M. Jordan, "Analytical Uses of Piezoelectric Crystals: A Review", CRC Critical Reviews in Analytical Chemistry, Band 19, Nr. 1, Seiten 1–28 (1988)]. Diese mit dem induktionsgekoppelten Plasmafilm gemäß der vorliegenden Beispiele beschichtete Quarzkristallmikrowaage kann als eine chemische Messfühlersonde vom Massenachweistyp verwendet werden.
  • Die 16 zeigt die Gaskonzentrationen absorbiert in den Filmen für drei Stunden in einem Gasfluss von 20 ppm (luftverdünnten) primären Alkoholen. Die chemische Messfühlersonde der Quarzkristallmikrowaage, beschichtet auf beiden Oberflächen mit gesputterten PCTFE-Filmen mit einer Filmstärke von etwa 0,51 μm, wird dem Gasfluss von 20 ppm primären Alkoholen bei 28°C ausgesetzt. Hierbei stellt die molare Anzahl der absorbierten Moleküle, normalisiert durch die Filmstärke, eine Einheit der Gaskonzentration in dem Film dar, so dass die Affinitäten jeder Arten von Dämpfen numerisch bewertet werden kann.
  • Im Vergleich mit dem kapazitiv gekoppelten Plasmafilm des Stands der Technik (japanische Patentanmeldung, Offenlegungsschrift Nr. 4-103636) hat der induktionsgekoppelte Plasmafilm gemäß den vorliegenden Beispielen große Sorptionskonzentrationen die sich über die Anstiege in den Masseänderungen der primären Alkoholen erstrecken, was zeigt, dass die Empfindlichkeit eines chemischen Messfühlers deutlich verbessert ist. Die Sorptionskonzentration der längsten Kohlenstoffkette, Heptanol (C7H5OH), wird in allen Fällen gering, jedoch weist die Abhängigkeit des Molekülvolumens mit der Sorptionskonzentration die umgekehrte Tendenz zwischen dem induktionsgekoppelten Plasmafilm 1 und dem induktionsgekoppelten Plasmafilm 2 auf. Dies ist verständlich, da in dem letzteren Film das Einfügen von OH-Bindungen klar durch die FTIR-Analyse bestätigt wurde, wobei, je kleiner die Kunststoffkette in einem Alkohol ist, desto stärker ist die Natur der OH-Gruppe. Diese kleinen Alkohole interagieren stark mit OH-Bindungen des Films mittels Interaktionen von polarem Charakter, wie etwa ein Dipolmoment oder eine Wasserstoffbindung, wodurch die Sorptionskonzentration gesteigert wird. Für den Fall des induktionsgekoppelten Plasmafilms 1 ist das OH-Signal sehr schwach, jedoch, verglichen zu dem kapazitiv gekoppelten Plasmafilm, ist das Signal der Doppelbindung erhöht und das Signal der C-F-Bindungen ist gesenkt. Diese spektralen Änderungen zeigen die Anstiege in den Konzentrationen der für die Polarisation verantwortlichen Bestandteile, wie etwa Doppelbindungen oder Quervernetzungsbindungen, an. Der Anstieg der Polarisationsfähigkeit bei Kohlenstoff ketten kann die Sorptionskapazität erhöhen und die Affinitätstendenz kann durch Einfügen von polaren Gruppen in die Filmnetzwerke verändert werden.
  • Wenn der Gasfluss von Alkoholdampf zu reiner Luft geändert wurde, kehrte die Frequenz der filmbeschichteten Quarzkristallmikrowaage zu dem ursprünglichen Wert zurück, was das reversible Verhalten zwischen Absorption und Desorption des Films nahelegt.
  • Die Sorptionskonzentration für jede Art der 20 ppm organischen Dämpfe sind in der Tabelle 2 gezeigt. Die Tabelle 2 zeigt, dass, verglichen mit dem kapazitiv gekoppelten Plasmafilm des Stands der Technik, der induktionsgekoppelte Plasmafilm gemäß den vorliegenden Beispielen verschiedene Sorten von Gasen bei hohen Konzentrationen absorbieren kann. Insbesondere sind die Sorptionskonzentrationen für polare Gase ziemlich hoch, was anzeigt, dass diese chemische Messfühlersonde für hochempfindliche Messvorrichtungen verwendbar ist.
  • Die bei der Bildung des Films angewendeten Plasmadichten sind für Unterschiede in den Gassorptionseigenschaften zwischen dem induktionsgekoppelten Plasmafilm 1 und dem induktionsgekoppelten Plasmafilm 2 verantwortlich. In der Konfiguration der in den vorliegenden Ausführungsformen verwendeten Sputtervorrichtung ist bei der zentralen Position des Substrathalters (für den induktionsgekoppelten Plasmafilm 1) die Plasmadichte höher als beim peripheren Ende der induktionsgekoppelten Plasmaionenquelle (für den induktionsgekoppelten Plasmafilm 2). Folglich werden Filme mit verschieden Gassorptionseigenschaften in Abhängigkeit von ihrem Ort in der Vakuumkammer erhalten. Im Allgemeinen ist, je höher die Plasmadichten sind, desto höher ist die Dichte des interaktiven Punkts zu erzeugen, wie in der 16 gezeigt. Das heißt, die entsprechenden Filme mit verschiedenen Strukturen, welche gesteuert werden können, können hervorragende Gassorptionseigenschaften in Abhängigkeit von den gelösten Gasarten haben. Die Plasmadichte kann in der Vakuumkammer durch Steuerung der Konfiguration in der Kammer der Plasmaparameter, wie etwa angelegte Spannung und Druck, variiert oder ausgeglichen werden. Daher ist es möglich, befriedigend einen gleichmäßigen Film mit Gassorptionseigenschaften entweder eines der resultierenden zwei Extremtypen oder einer mittleren Eigenschaft zwischen ihnen zu erhalten. In jedem der Fälle, wie in den vorliegenden Beispielen gezeigt, können die induktionsgekoppelten Plasmafilme mit hervorragenden Absorptionseigenschaften, verglichen zu dem kapazitiv gekoppelten Plasmafilm des Stands der Technik, erhalten werden. Auf ähnliche Weise können wir, durch geeignete Steuerung der Herstellungsbedingungen, eine chemische Messfühlersonde verwirklichen, welche für praktische Zwecke anwendbar ist.
  • Die Tabelle 2 zeigt die absorbierten Gaskonzentrationen der gesputterten Polychlortrifluorethylenfilme, wie in den vorliegenden Beispielen für einige 20 ppm (luftverdünnte) organische Dämpfe beispielhaft dargestellt.
  • Tabelle 2 Absorbierte Gaskonzentration von 20 ppm organischen Dämpfen
    Figure 00450001
  • Die vorliegende Erfindung wurde beschrieben, wobei bevorzugte Ausführungsformen in den Mittelpunkt gerückt wurden. Jedoch wird durch Fachleute verstanden, dass diese Ausführungsformen nur als Veranschaulichungen angegeben werden und verschiedene Änderungen und Modifikationen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüche definiert, möglich sind.

Claims (15)

  1. Branderkennungsverfahren mit den Schritten von: Nachweis wenigstens eines Feuchtigkeitsanstiegs verbunden mit einem anfängliche Stadium eines Brandes durch wenigstens einen von mehreren Messfühlern (9); und Erkennen eines anfänglichen Stadiums eines Brandes gemäß dem wenigstens einem nachgewiesenen Feuchtigkeitsanstieg; wobei der wenigstens eine Messfühler (9) eine Brandgasnachweisfunktion hat und das Verfahren den Schritt des Erkennens eines Brandes umfasst, wenn die Bildung eines Brandgases und der wenigstens eine Feuchtigkeitsanstieg bevorzugt nahezu gleichzeitig nachgewiesen werden; und wobei die mehreren Messfühler (9) an mehreren Orten angeordnet sind und wobei der Schritt des Erkennens eines anfänglichen Stadiums eines Brandes den Schritt der Bestimmung umfasst, dass der Feuchtigkeitsanstieg an wenigstens einer dieser Stellen im Wesentlichen größer als der Feuchtigkeitsanstieg an anderen Stellen ist.
  2. Branderkennungsverfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Nachweisens wenigstens eines Feuchtigkeitsanstiegs den Schritt umfasst von Nachweis von Resonanzfrequenzänderungen gemäß einer Masseänderung von nachgewiesenen Gasen auf Filmen (2) von Ausgaben des wenigstens einen Messfühlers (9), wobei der wenigstens eine Messfühler (9) mehrere Quarzkristallmikrowaagen (3) bzw. verschiedene der auf den Oberflächen gebildeten Filme (2) hat; Verarbeiten der Resonanzfrequenzänderungen; Erkennen einer Gasart eines nachgewiesenen Gases durch Vergleich von Daten der in dem Verarbeitungsschritt erhaltenen Verarbeitungsergebnisse mit einer vorher erstellten Datenbank; und Wiederholen der Schritte des Nachweises bis zu dem Schritt des Erkennens für jeden der Messfühler (9) nacheinander.
  3. Branderkennungsverfahren nach Anspruch 2, ferner mit einem Schritt des Nachweises der Bildung von Brandgas aufgrund eines Feuers durch kontinuierlichen Vergleich der Daten der Verarbeitungsergebnisse erhalten in dem Verarbeitungsschritt mit der Datenbank, wenn das nachgewiesene Gas in dem Erkennungsschritt als Wasserdampf erkannt wird.
  4. Branderkennungsverfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei der Schritt des Erkennens der Gasart ein Mustererkennungsverfahren einer Hauptkomponenten-Analyse verwendet.
  5. Branderkennungsverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, ferner mit einem Schritt bei dem, wenn wenigstens eine der Feuchtigkeitsanstiege durch den Erkennungsschritt nachgewiesen wird und es wahrscheinlich ist, dass dort ein Brand ist, in einer Klassifizierungskarte der Hauptkomponenten-Analyse, als die Hauptkomponenten-Analyse der Datenbank, bei Berechnung eines Abstands Dt zwischen einer Antwort Y des Messfühlers (9) und dem Clustermittelpunkt des Brandgases, der Abstands Dt und ein unmittelbar vorheriger Abstand Dt–1 verglichen wird, eine Marke (flag) S um eins vergrößert wird, wenn Dt < Dt–1 die Marke S auf Null zurückgesetzt wird, wenn Dt > Dt–1, die Berechnung, der Vergleich und das Vergrößern oder das Zurücksetzen einer Anzahl wiederholt wird, erkannt wird, dass, wenn S eine Referenzanzahl M übersteigt, die Antwort Y des Messfühlers (9) den Cluster des Brandgases erreicht, um die Anwesenheit eines Brandes zu erkennen.
  6. Branderkennungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messfühler (9) eine Messfühlervorrichtung umfassen.
  7. Branderkennungsvorrichtung mit einer Nachweiseinrichtung für den Nachweis wenigstens eines Feuchtigkeitsanstiegs verbunden mit einem anfänglichen Stadium eines Brandes von wenigstens einem von mehreren Messfühlern (9); und einer Erkennungseinrichtung zum Erkennen eines anfänglichen Stadium eines Brandes gemäß dem wenigstens einem nachgewiesenen Feuchtigkeitsanstieg; wobei wenigstens der eine Messfühler (9) eine Brandgasnachweisfunktion hat und die Erkennungseinrichtung eine Einrichtung zum Erkennen eines Brandes umfasst, wenn die Bildung eines Brandgases und wenigstens der eine Feuchtigkeitsanstieg bevorzugt nahezu gleichzeitig nachgewiesen werden; und wobei die mehreren Messfühler (9) an mehreren Stellen angeordnet sind und wobei die Erkennungseinrichtung ein anfängliches Stadium eines Brandes erkennt, wenn sie bestimmt, dass der Feuchtigkeitsanstieg an wenigstens einer der Stellen im Wesentlichen größer als der Feuchtigkeitsanstieg an anderen Stellen ist.
  8. Branderkennungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Nachweiseinrichtung zum Nachweis wenigstens eines Feuchtigkeitsanstieges umfasst eine erste Verarbeitungseinrichtung zum Nachweis von Resonanzfrequenzänderungen gemäß Massenänderungen von nachgewiesenen Gasen auf Filmen (2) von Ausgaben wenigstens des einen Messfühlers (9), wobei der wenigstens eine Messfühler (9) mit einer Mehrzahl von Quarzkristallmikrowagen (3) bzw. mit verschiedenen der auf den Oberflächen gebildeten Filme (2) versehen ist; eine zweite Verarbeitungseinrichtung zur Verarbeitung der Resonanzfrequenzänderungen; eine dritte Verarbeitungseinrichtung zum Erkennen einer Gasart eines nachgewiesenen Gases durch Vergleich von Daten von in dem Verarbeitungsschritt erhaltenen Verarbeitungsergebnissen mit einer vorher erstellten Datenbank; und eine Verarbeitungseinrichtung zur Wiederholung der Schritte des Nachweises bis zu dem Schritt des Erkennens nacheinander für jeden der Messfühler (9).
  9. Branderkennungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Erkennungseinrichtung eine Einrichtung zum Nachweis der Entstehung von Brandgas aufgrund eines Brandes durch kontinuierliches Vergleichen von Daten von Verarbeitungsergebnissen erhalten durch die zweiten Verarbeitungseinrichtung mit der Datenbank umfasst, wenn das nachgewiesene Gas in der dritten Verarbeitungseinrichtung als Wasserdampf erkannt wird.
  10. Branderkennungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei die dritte Verarbeitungseinrichtung zur Erkennung der Gasart ein Mustererkennungsverfahren der Hauptkomponenten-Analyse verwendet.
  11. Branderkennungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, ferner mit einer Einrichtung, welche wenn wenigstens eine der Feuchtigkeitsanstiege durch die dritte Verarbeitungseinrichtung nachgewiesen werden und es wahrscheinlich ist, dass dort ein Brand ist, in einer Klassifizierungskarte der Hauptkomponenten-Analyse wie die Hauptkomponenten-Analyse der Datenbank, zur Berechnung eines Abstands Dt zwischen einer Antwort Y des Messfühlers (9) und dem Mittelpunkt des Clusters des Brandgases, einer Einrichtung zum Vergleich des Abstands Dt und eines unmittelbaren vorherigen Abstands Dt–1, einer Einrichtung zum Vergrößern einer Marke S um eins, wenn Dt < Dt–1, einer Einrichtung zum Zurücksetzen der Marke S auf Null, wenn Dt > Dt–1, einer Einrichtung zur Wiederholung der Berechnung, dem Vergleichen und Vergrößern oder Zurücksetzen einer Anzahl, Erkennen, wenn S eine Referenzanzahl von M übersteigt, die Antwort Y des Messfühlers (9) den Cluster des Brandgases erreicht, um die Anwesenheit eines Brandes zu erkennen.
  12. Branderkennungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachweiseinrichtungen umfasst, durch Sputtern eines gesinterten Polymers gebildet durch Warmpressen von Körner von Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem Teilchendurchmesser im Bereich von 50 bis 200 μm, eine chemische Messfühlersonde mit einem dünnen Polymerfilm auf Kohlenwasserstoffbasis auf einem piezoelektrischen Masse-Messwandler, wobei der dünne Polymerfilm auf Kohlenwasserstoffbasis Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthält und der Anteil des Sauerstoffs in einem Bereich von 2 bis 20% ist.
  13. Branderkennungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der dünne Polymerfilm gebildet wird, wenn ein Sputtertarget (43) in einer Funkfrequenzentladung gesputtert wird, unter Verwendung eines gesinterten Polymers gebildet durch Warmpressen von Körnern von Kohlenwasserstoffpolymeren mit Teilchendurchmessern im Bereich von 50 bis 200 μm als das Sputtertarget.
  14. Branderkennungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachweiseinrichtungen auf der Oberfläche eines piezoelektrischen Massenwandlers, eine chemische Messfühlersonde mit einem organischen dünnen Film durch Sputtern mit einem organischen Material als ein Target und mit einer induktionsgekoppelten Plasmaionenquelle umfassen.
  15. Branderkennungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der dünne organische Film durch Sputtern mit einem organischen Material als ein Target und mit einer induktionsgekoppelten Plasmaionenquelle gebildet wird.
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