DE69824541T2 - Gerät zum Gewinnen von Blutbestandteilen und zugehöriges Verfahren - Google Patents

Gerät zum Gewinnen von Blutbestandteilen und zugehöriges Verfahren Download PDF

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    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/36Other treatment of blood in a by-pass of the natural circulatory system, e.g. temperature adaptation, irradiation ; Extra-corporeal blood circuits
    • A61M1/3621Extra-corporeal blood circuits
    • A61M1/3627Degassing devices; Buffer reservoirs; Drip chambers; Blood filters
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61M2202/0413Blood
    • A61M2202/0439White blood cells; Leucocytes

Description

  • Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von Blutbestandteilen, wie z. B. Leukozyten aus Blut, welches die Blutbestandteile enthält, und insbesondere eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von aus hämatopoetischen Stammzellen und/oder hämatopoetischen Vorläuferzellen abgeleiteten Leukozyten aus Nabelschnurblut, Knochenmarkblut, peripherem Blut etc. und ein Verfahren zur Rückgewinnung von Blutbestandteilen, welches dieselbe verwendet.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Blutpräparate, aus welchen Leukozyten entfernt worden sind, sind bei Bluttransfusionen genutzt worden, um nicht hämolytische Fieberreaktionen, wie z. B. Fieber, Schüttelfrost, Juckreiz etc. zu verhindern. Diese Reaktionen treten als Nebeneffekte, welche aus einer allogenen Immunreaktion durch Leukozyten resultieren, von Bluttransfusionen auf, speziell bei der Behandlung von Patienten, die sich häufiger einer Bluttransfusion unterziehen. Solche Blutpräparate, aus welchen Leukozyten entfernt worden sind, wurden durch ein Zentrifugalverfahren hergestellt, welches den Unterschied in spezifischem Gewicht zwischen Blutbestandteilen ausnützt, oder ein Rückgewinnungsverfahren, welches einen Leukozyten entfernenden Filter oder Ähnliches verwendet. Von diesen ist das Verfahren der Verwendung eines Leukozyten entfernenden Filters weit verbreitet, weil Blutpräparate, aus welchen Leukozyten zu einem hohen Grad entfernt sind, in einem einfachen Arbeitsablauf erhalten werden können. Auf den Filter adsorbierte Leukozyten wurden zusammen mit dem Filter weggeworfen.
  • Inzwischen wurden Knochenmarktransplantationstherapie und periphere Blutstammzellentransplantationstherapie bei einer hämatopoetischen Krankheit angewendet, welche auftritt, wenn eine Chemotherapie für Leukämie, Krebs etc. durchgeführt wird, wobei in Knochenmarkblut und peripherem Blut enthaltene hämatopoetische Stammzellen und hämatopoetische Vorläuferzellen in Patienten transplantiert worden sind, um die hämatopoetischen Beschwerden zu überwinden. In den letzten Jahren wurde ferner gefunden, dass hämatopoetische Stammzellen und/oder hämatopoetische Vorläuferzellen auch in Nabelschnurblut enthalten sind, und von einer Therapie durch Transplantation von Nabelschnurblutstammzellen wird ebenfalls erwartet, ein vielversprechendes Verfahren zu sein.
  • Zur Präparation von hämatopoetischen Stammzellen und hämatopoetischen Vorläuferzellen aus einem Blut, welches diese Blutbestandteile enthält, werden kryokonservierte Blutzellen aufgetaut, um in Patienten mit hämatopoetischen Beschwerden transplantiert zu werden (WO 96/17514). Wenn kryokonserviertes Blut mit Erythrozyten verunreinigt ist, werden die Erythrozyten, nachdem das Blut aufgetaut ist, lysiert, so dass Nebeneffekte hervorgerufen werden. Daher sollten vor einem Einfrieren die Erythrozyten zuvor aus dem Blut entfernt werden.
  • Zusätzlich ist ein Entfernen von Blutplättchen aus dem Blut bisher kein Problem gewesen, aber bei der Entfernung von Zellen als eine Ursache von Komplikationen bei einer Homotransplantation und Entfernen von Krebszellen bei einer Autotransplantation in jüngerer Vergangenheit, bewirken die Blutplättchen eine Aggregation und Adhäsion dieser Zellen, wodurch eine Separationseffizienz reduziert wird, so dass ein Entfernen von Blutplättchen aus dem Blut ebenfalls wünschenswert ist.
  • Bislang gibt es ein bekanntes Verfahren zum Erhalten von Leukozyten aus einem Gesamtblut, bei welchem zuvor ein Leukozytentrennfilter, welcher aus faserigen Materialien besteht, mit einem Plasma in Berührung kommt und eine Blutzellen schwemmende Flüssigkeit hindurchgeführt wird, um in Erythrozyten und andere Blutbestandteile getrennt zu werden, und die in dem Leukozytentrennfilter eingefangenen Leukozyten rückgewonnen werden (Japanische Patentveröffentlichung Nr. 54131/1983). Weiter offenbart die offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 104,643/1996 ein Verfahren zur Rückgewinnung von aus hämatopoetischen Stammzellen und hämatopoetischen Vorläuferzellen abgeleiteten von Erythrozyten- und Blutplättchen freien Leukozyten aus einem Blut, d. h. Knochenmarkblut oder peripherem Blut. Das Verfahren umfasst ein Durchführen einer Zellpopulation, welche Erythrozyten, hämatopoetische Stammzellen und hämatopoetische Vorläuferzellen enthält, durch einen Filter, welcher in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen, ein Bewirken eines Flüssigkeitsflusses in der entgegengesetzten Richtung zu der durchgeführten Flüssigkeit, und eine Rückgewinnung der eingefangenen Leukozyten. Zusätzlich offenbart die offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 121,849/1987 ein Verfahren zum Erhalten von hämatopoetischen Stammzellen, welches ein Durchführen einer Zellpopulation, welche Erythrozyten, hämatopoetische Stammzellen, Monozyten und Granulozyten enthält, durch ein erstes Einfangmittel, welches in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber in der Lage ist, Leukozyten einzufangen, eine Rückgewinnung der eingefangenen Leukozyten in einer Rückgewinnungslösung, ein Durchführen der rückgewonnenen Leukozyten durch ein zweites Einfangmittel, welches in der Lage ist, Monozyten und Granulozyten einzufangen, aber hämatopoetische Stammzellen durchzulassen, und ein Erhalten von hämatopoetischen Stammzellen aus den Einfangmitteln umfasst. Eine ähnliche Vorrichtung zur Rückgewinnung von Leukozyten ist auch in der US-A-4,416,777 offenbart.
  • Bei diesem Verfahren zur Rückgewinnung von Leukozyten, welche in dem in den genannten Referenzen beschriebenen Filter eingefangen sind, erfordert jedoch das Verfahren der Durchführung einer Rückgewinnungslösung in der gleichen Richtung wie die zuerst durchgeführte Lösung eine Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes der Rückgewinnungslösung, um die in den Fasem eingefangenen Leukozyten auszuwaschen, was es schwierig macht, Leukozyten mit hoher Ausbeute rückzugewinnen. Das Verfahren der Rückgewinnung von eingefangenen Leukozyten durch Bewirken eines Flüssigkeitsflusses in der entgegengesetzten Richtung zu der ersten durchgeführten Flüssigkeit ermöglicht Freiräumen zwischen den Fasern ungeordnet zu sein, wodurch es eine höhere Ausbeute von Leukozyten erreicht als das Verfahren eines Durchführens eines Flüssigkeitsflusses in derselben Richtung wie die erste durchgeführte Flüssigkeit, aber dennoch können die eingefangenen Leukozyten nicht ausreichend rückgewonnen werden.
  • Eine andere Form von Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung ist aus dem US-Patent Nr. 3,747,769 bekannt. Die darin offenbarte Vorrichtung ist zur Filterung von Blutklümpchen aus durch die Vorrichtung fließendem Blut, während normale Bestandteile durchgelassen werden, ausgestaltet. Als Filtermaterial wird ein Schaum verwendet. Pressmittel sind bereitgestellt, um den Filter zusammenzudrücken, wodurch die Größe von Poren in dem Schaum variiert wird. Nach Verwendung wird die Vorrichtung zusammen mit den gefilterten Blutklümpchen oder Emboli weggeworfen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von in einem Filter eingefangenen Leukozyten mit hoher Ausbeute und ein Verfahren zur Rückgewinnung von Leukozyten, welches dieselbe verwendet, bereitzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Das heißt, die vorliegende Erfindung betrifft eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, welche ein Gehäuse, das (a) einen Filtrationsabschnitt, welcher mit (b) einem Filter gefüllt ist, der in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen, und (c) ein Pressteil zum Zusammendrücken des Filters beherbergt, umfasst, wobei das Gehäuse in der Seitenwand davon mit (d) einem Blutflusseinlass und (e) einem Blutflussauslass versehen ist, welche mit dem Filtrationsabschnitt in Verbindung stehen. Das Gehäuse der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung ist ferner in der oberen Wand davon mit (f) einem Mittel versehen, welches in der Lage ist, das Pressteil vertikal zu verschieben oder zu bewegen. Das Pressteil der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung wird zu einer unteren Position verschoben, und ein Blut, welches gewünschte Blutbestandteile enthält, wird durch den Filtrationsabschnitt geführt. Das Pressteil wird dann nach oben verschoben, um das Volumen des Filtrationsabschnitts zu erhöhen, und eine Waschlösung wird dann durchgeführt, um Leukozyten rückzugewinnen.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, welche ein Gehäuse umfasst, das (a) einen Filtrationsabschnitt, der mit (b) einem Filter gefüllt ist, der in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen, und (c) ein Pressteil zum Zusammendrücken des Filters beherbergt, wobei das Gehäuse in der Seitenwand davon mit (d) einem Blutflusseinlass und (e) einem Blutflussauslass versehen ist, welche mit dem Filtrationsabschnitt in Verbindung stehen, und ferner in der oberen Wand davon mit (f) einem Mittel versehen ist, welches in der Lage ist, das Pressteil vertikal zu verschieben, wobei (c) das Pressteil in einer unteren Position ist während ein Blut, welches Blutbestandteile enthält, durch den Filtrationsabschnitt geführt wird, und dann nach oben verschoben wird, um das Volumen des Filtrationsabschnitts zu erhöhen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, welche ein Gehäuse umfasst, das (a) einen Filtrationsabschnitt, welcher mit (b) einem Filter gefüllt ist, der in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen, und (c) ein Pressteil zum Zusammendrücken des Filters beherbergt, wobei das Gehäuse in der Seitenwand davon mit (d) einem Blutflusseinlass und (e) einem Blutflussauslass versehen ist, welche mit dem Filtrationsabschnitt in Verbindung stehen, und ferner in der oberen Wand davon mit (f) einem Mittel versehen ist, welches in der Lage ist, das Pressteil vertikal zu verschieben, wobei (c) das Pressteil in eine untere Position verschoben wird und ein Blut, welches Blutbestandteile enthält, durch den Filtrationsabschnitt geführt wird. Das Pressteil wird dann nach oben verschoben, um das Volumen des Filtrationsabschnitts zu erhöhen, wobei (f) das Mittel, welches in der Lage ist, das Pressteil vertikal zu verschieben, (g) einen Bolzenabschnitt umfasst, welcher aus (h) einem stabförmigen Teil, welches (i) ein auf der Seitenwand davon ausgebildetes Außengewinde aufweist, welches sich über dem Pressteil in einer longitudinalen Richtung erstreckt, und (j) einem Loch, durch welches das stabförmige Teil vertikal verschoben werden kann, und welches in der Unterseite (k) eines konkaven Abschnitts auf der oberen Wand des Gehäuses gebildet ist, und (l) einem Mutterabschnitt, welcher (m) ein Innengewinde aufweist, welches an der Innenwand eines Zylinders ausgebildet ist, besteht, wobei der Mutterabschnitt einen äußeren Durchmesser aufweist, welcher es dem Zylinder ermöglicht, in den konkaven es dem Zylinder ermöglicht, in den konkaven Abschnitt eingesetzt zu werden und in der Lage ist, mit dem Außengewinde in dem Bolzenabschnitt in Schraubeingriff gebracht zu werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, welche ein Gehäuse umfasst, das (a) einen Filtrationsabschnitt, welcher mit (b) einem Filter gefüllt ist, der in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen, und (c) ein Pressteil zum Zusammendrücken des Filters beherbergt, wobei das Gehäuse in der Seitenwand davon mit (d) einem Blutflusseinlass und (e) einem Blutflussauslass versehen ist, welche mit dem Filtrationsabschnitt in Verbindung stehen, und ferner in der oberen Wand davon mit (f) einem Mittel versehen ist, welches in der Lage ist, das Pressteil vertikal zu verschieben, wobei (c) das Pressteil nach unten verschoben wird, während ein Blut, welches gewünschte Blutbestandteile enthält, durch den Filtrationsabschnitt geführt wird und dann nach oben verschoben wird, um das Volumen des Filtrationsabschnitts zu erhöhen, und wobei (f) das Mittel, welches in der Lage ist das Pressteil vertikal zu verschieben, aus (n) einem stabförmigen Teil, welches sich über dem Pressteil in einer longitudinalen Richtung erstreckt, (o) einen Arretierungsabschnitt an der Unterseite aufweist und (p) ein auf der Seitenwand davon ausgebildetes Außengewinde aufweist, (q) einer Kammer, welche auf dem Pressteil bereitgestellt ist, die (r) ein erstes Loch aufweist, durch welches das stabförmige Teil eindringt und welches den Arretierungsabschnitt beherbergt, und (s) einem Innengewinde, welches auf der inneren Wand (t) eines zweiten Lochs ausgebildet ist, das auf der oberen Wand des Gehäuses bereitgestellt ist und in der Lage ist, mit dem Außengewinde des stabförmigen Teils in Schraubeingriff gebracht zu werden, besteht. Das Pressteil dieser Erfindung kann die Form einer Scheibe haben, welche an ihrer Seitenkante mit (u) einem O-Ring versehen ist, der in der Lage ist, flüssigkeitsdicht entlang der inneren Wand des Gehäuses zu gleiten.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel dieser Erfndung ist eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, welche ein Gehäuse aufweist, das (v) einen oberen Deckelabschnitt und (w) einen unteren Deckelabschnitt umfasst, wobei (v) der obere Deckelabschnitt (x) einen Federkörper zum Zusammendrücken (a) eines Filtrationsabschnitts, welcher mit (b) einem Filter gefüllt ist, der in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen, beherbergt, und wobei (c) ein Pressteil mit dem Ende des Federkörpers verbunden ist und in der Lage ist, zu der Innenseite (w) eines unteren Deckelabschnitts verschoben zu werden, und wobei (w) der untere Deckelabschnitt (c) den Filtrationsabschnitt beherbergt, mit (d) einem Bluteinlass und (e) einem Blutauslass versehen ist und an dem oberen Deckelabschnitt in Schraubeingriff gebracht oder befestigt ist.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, welche ein Gehäuse aufweist, das (v) einen oberen Deckelabschnitt und (w) einen unteren Deckelabschnitt umfasst, wobei (v) ein oberer Deckelabschnitt (x) einen Federkörper zum Zusammendrücken (a) eines Filtrationsabschnitts, welcher mit (b) einem Filter gefüllt ist, der in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen, beherbergt, und wobei (w) der untere Deckelabschnitt (a) den Filtrationsabschnitt und (c) ein Pressteil, welches auf (a) dem Filtrationsabschnitt angeordnet ist, beherbergt und mit (d) einem Bluteinlass und (e) einem Blutauslass versehen ist und an dem oberen Deckelabschnitt in Schraubeingriff gebracht oder befestigt ist.
  • Die äußere Wand des unteren Deckelabschnitts ist mit einem herausragenden Abschnitt versehen, und die Seitenwand des oberen Deckelabschnitts ist mit einem Lochabschnitt versehen, welcher aus einem längsgerichteten langen Loch, das sich in einer longitudinalen Richtung erstreckt, und zumindest einem quergerichteten langen Loch, welches mit dem längsgerichteten langen Loch in Verbindung steht, besteht, wobei der herausragende Abschnitt entlang des längsgerichteten langen Lochs gleitet und mit dem quergerichteten langen Loch arretiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist außerdem ein Verfahren zur Rückgewinnung von Blutbestandteilen, welches ein Durchführen eines Blutes, welches Blutbestandteile enthält, durch eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19, ein weiteres Ver größern oder Erhöhen des Innenvolumens des Filtrationsabschnitts und ein Durchführen einer Waschlösung, um Leukozyten rückzugewinnen, umfasst.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Ansicht, welche ein Beispiel der erfindungsgemäßen Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung zeigt.
  • 2 ist eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung.
  • 3 ist eine Zeichnung, welche das erfindungsgemäße Verfahren zeigt.
  • 4 ist eine schematische Ansicht einer Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, wenn der obere Deckel von dem unteren Deckel getrennt ist.
  • 5 ist eine schematische Ansicht der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung von 4, wenn der obere Deckel mit dem unteren Deckel in Schraubeingriff gebracht ist.
  • 6 ist eine Ansicht einer Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, welche ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Der Filter, welcher in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen, ist bei der vorliegenden Erfindung ein faseriges oder poröses Aggregat, z. B. synthetische Fasern wie z. B. Polyester, Polyamid, Polyacrylnitrilfaser etc., Regeneratfasern, wie z. B. Zellulose, Zelluloseacetatfaser etc., anorganische Fasern, wie z. B. Glasfaser etc., natürliche Fasern, wie z. B. Baumwollfaser etc., poröse Materialien, wie z. B. ein geschäumter gegossener Gegenstand, gesintertes Material etc., kugelige Materialien, wie z. B. Hydroxyapatidperlen etc. Wenn sowohl Erythrozyten als auch Blutplättchen durch den Filter durchgelassen werden sollen, ist die Oberfläche des den Filter bildenden Aggregats mit einem Polymer aus einem nicht ionischen hydrophile Gruppen enthaltenden Verbunds, wie z. B. Hydroxyethylmethacrylat und einem basischen stickstoffhaltige funktionelle Gruppen enthaltenden Verbund, wie z. B. Diethylaminoethylmethacrylat beschichtet, wie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 51060/1994 beschrieben. Andernfalls werden die den Filter bildenden Fasern aus einem Polymer erhalten, welcher mit einem Hydroxylgruppen enthaltenden Verbund oder einem Methacrylatgruppen enthaltenden Verbund und anderen polymerisierbaren Verbunden copolymerisiert oder pfropfcopolymerisiert ist, wie in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 249063/1989 beschrieben.
  • Wenn der Filter aus einem Faseraggregat zusammengesetzt ist, ist der Faserdurchmesser 25 μm, vorzugsweise 10 μm oder weniger, und am meisten bevorzugt 0,5 bis 3 μm. Wenn der Faserdurchmesser 25 μm übersteigt, neigt die Ausbeute der in dem Filter eingefangenen Leukozyten dazu, sich zu verringern. Die Volumendichte des Faseraggregats reicht von 0,05 bis 0,50 g/cm3, vorzugsweise 0,08 bis 0,30 g/cm3, und am meisten bevorzugt 0,10 bis 0,20 g/cm3. Wenn die Volumendichte weniger als 0,05 g/cm3 beträgt, neigt die Ausbeute von in dem Filter eingefangenen Leukozyten dazu, sich zu verringern, während wenn die Volumendichte 0,50 g/cm3 überschreitet, die Flussrate von Blut, welches durch den Filter fließt, dazu neigt, sich zu verringern. Die Volumendichte des Filters bedeutet die Volumendichte vor Vergrößerung des Volumens des Filtrationsabschnitts.
  • Wenn der Filter aus einem Vielschichtfaseraggregat zusammengesetzt ist, weist zumindest eine Schicht einen Faserdurchmesser von 25 μm oder weniger und eine Volumendichte von 0,05 bis 0,50 g/cm3 auf. Die Vielschichtstruktur ist aus zwei bis sechs Schichten zusammengesetzt, wobei eine in der Nähe des Blutflusseinlasses gelegene Schicht, welche einen großen Faserdurchmesser und eine hohe Volumendichte aufweist, und eine Schicht in der Nähe des Blutflussausiasses, welche einen kleinen Faserdurchmesser und eine niedrige Volumendichte aufweist, vorzugsweise so angeordnet sind, dass Leukozyten in der Reihenfolge eines sich verringernden Durchmessers durch die Schichten eingefangen werden können. Wenn der Filter ein Vielschichtfaseraggregat ist, welches aus einem Faseraggregat mit einem Faserdurchmesser von 10 μm und einer Volumendichte von 0,23 g/cm3 als erste Schicht, einem Faseraggregat mit einem Faserdurchmesser von 3,5 μm und einer Volumendichte von 0,11 g/cm3 als zweite Schicht und einem Faseraggregat mit einem Faserdurchmesser von 1,5 μm und einer Volumendichte von 0,12 g/cm3 als dritte Schicht besteht, dann werden Blutbestandteile mit großen Durchmessern durch die erste Schicht eingefangen, Monozyten und Granulozyten durch die zweite Schicht und Lymphozyten durch die dritte Schicht. Wenn das Filtermaterial aus einem porösen Material besteht, liegt seine Pore vorzugsweise im Bereich von 1 bis 500 μm.
  • Das Blut, welches gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt werden kann, beinhaltet menschliches Blut, tierisches Blut, Knochenmarkblut, peripheres Blut, Nabelschnurblut etc. und die Blutbestandteile beinhalten Monozyten, Granulozyten, Lymphozyten, Leukozyten, welche aus hämatopoetischen Stammzellen oder hämatopoetischen Vorläuferzellen abgeleitet sind, Erythrozyten, Blutplättchen, etc.
  • Die Waschlösung ist vorzugsweise physiologische Kochsalzlösung, Hank's Lösung (HBSS), eine Pufferlösung, wie z. B. Dulbecco Phosphatpuffer (D-PBS) etc., welche optional Proteine enthalten können, wir z. B. menschliches Serumalbumin oder einen Antikoagulationswirkstoff.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung bereit, bei welcher ein Blut, welches diese Blutbestandteile enthält, durch einen Filtrationsabschnitt geführt wird, welcher mit einem Filter gefüllt ist, der in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen; dann wird das Innenvolumen des Filtrationsabschnitts erhöht, und die Waschlösung wird dann durchgeführt, um die Leukozyten rückzugewinnen. Der Filter kann direkt in den Filtrationsabschnitt in dem steifen Gehäuse gefüllt sein oder kann in einen Beutel gefüllt sein, welcher aus einem flexiblen Harz besteht und ein Blutflusseinlassrohr und ein Blutflussauslassrohr aufweist, wobei der Beutel in dem Filtrationsabschnitt in dem steifen Gehäuse beherbergt ist. Der aus einem flexiblen Harz bestehende Beutel ist mit dem Filter in einem zusammengedrückten Zustand gefüllt, und das Innenvolumen des Filtrati onsabschnitts wird erhöht, indem das Pressteil aufwärtsbewegt wird, um das Innenvolumen des Beutels zu erhöhen.
  • Das Gehäuse kann aus einem Material, welches ein synthetisches Harz beinhaltet, wie z. B. Polycarbonat, Polystyrol, Polyolefin, Hart-Polyvinylchlorid etc. und Metallen, wie z. B. Edelstahl, Aluminium etc. hergestellt sein. Der Beutel ist gebildet, indem zwei Folienbahnen eines flexiblen Harzes entlang ihrer Kante verschweißt sind, und das Ende der Kante ist mit steifen Öffnungen versehen, das heißt einem Blutflusseinlass und einem Blutflussauslass. Das flexible Harz, welches den Beutel bildet, beinhaltet Polyester, Polyolefin, Polyuhrethan, Ethylenvinylacetat-Copolymere und Weich-Polyvinylchloride.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird, nachdem Blut durch die Innenseite des Filters geführt worden ist, das Innenvolumen des Filtrationsabschnitts in dem Gehäuse erhöht, wodurch das Innenvolumen des Filters in dem Gehäuse weiter vergrößert wird, und dann wird die Waschlösung durch diesen hindurchgeführt, um die in dem Filter eingefangenen Leukozyten rückzugewinnen. Das Innenvolumen des Filtrationsabschnitts nach Expansion ist zumindest 1,10-fach, vorzugsweise 1,20- bis 1,80-fach und mehr, am meisten bevorzugt 1,30- bis 1,60-fach bezüglich des Innenvolumens des Flltrationsabschnitts, bevor das Blut durch den Filter geführt wird. Wenn die Vergrößerung der Expansion des Filtrationsabschnitts weniger als 1,10-fach beträgt, besteht die Möglichkeit, dass in dem Filter eingefangene Leukozyten nicht ausreichend rückgewonnen werden können, während wenn die Vergrößerung zu hoch ist, das Gehäuse dazu neigt, zu groß zu werden.
  • Die erfindungsgemäße Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung wird unter Bezugnahme auf die in 1 gezeigte Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung beschrieben.
  • 1 ist eine schematische Ansicht der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, wobei ein oberer Deckelabschnitt (14) und ein unterer Deckelabschnitt (15) vollständig miteinander in Schraubeingriff gebracht sind, um ein Gehäuse (4) zu bilden, und ein Filter (2) wird, gerade bevor Blut durchgeführt wird, zusammengedrückt. Der untere Deckelabschnitt (15) ist mit einem Filtrationsabschnitt (3) versehen, welcher einen Filter (2) beherbergt, und seine Seitenwand ist mit einem Blutflusseinlass (10) und einem Blutflussauslass (11) versehen, und das Pressteil (1) ist auf dem oberen Teil des Filters (2) angeordnet. Das Pressteil (1) umfasst ein stabförmiges Teil (5), welches sich in einen longitudinalen Richtung nach oben erstreckt, und das obere Ende des stabförmigen Teils (5) hat einen Kopf (7) mit einem größeren Durchmesser als das stabförmige Teil (5), und ein Außengewinde ist an der Seitenwand des Kopfes (7) ausgebildet. Der obere Deckelabschnitt (14) ist mit einem konkaven Abschnitt (6) an der oberen Wand des Gehäuses (4) versehen, und der Unterteil des oberen Deckelabschnitts (14) ist mit einem Loch (19) versehen, durch welches das stabförmige Teil (5) sich vertikal bewegen kann.
  • Bei dieser Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung wird ein Mutterabschnitt (8) verwendet, um das Pressteil (1) vertikal zu verschieben. Der Mutterabschnitt (8) umfasst einen Zylinder, welcher einen Außendurchmesser aufweist, der es ihm ermöglicht, in den konkaven Abschnitt (6) eingesetzt zu werden und weist einen Griffabschnitt (27) auf, welcher mit einem Innengewinde (9) versehen ist, das mit dem Außengewinde an dem Kopf (7) in der inneren Wand des Zylinders in Schraubeingriff bringbar ist. Das Pressteil (1) ist scheibenförmig und darum herum mit einem O-Ring (18) versehen, welcher flüssigkeitsdicht entlang der inneren Wand des unteren Deckelabschnitts (15) gleitet. Ein Innengewinde (17) ist an der inneren Wand der Öffnung des oberen Deckelabschnitts (14) ausgebildet, und ein Außengewinde (16) ist an der äußeren Wand der Öffnung des unteren Deckelabschnitts ausgebildet, und das Innengewinde (17) und das Außengewinde (16) sind in Schraubeingriff gebracht, um das Gehäuse (4) zu bilden. In 1 ist das Gehäuse (4) durch In-Schraubeingriff-Bringen mittels Schrauben gebildet, kann aber auch durch Haftung nach Anbringen gebildet sein. Ferner ist in 1 das stabförmige Teil (5) an seinem oberen Ende mit dem Kopf (7) versehen und das Außengewinde ist auf der Seitenwand des Kopfes (7) ausgebildet, jedoch kann das Außengewinde an der Seitenwand des stabförmigen Teils (5) ausgebildet sein. In 1 kann der Mutterabschnitt (8) mit einer Arretierung versehen sein, so dass ein Schraubeingriff zwischen dem Innengewinde (9) in dem Mutterabschnitt und dem Außengewinde an dem Kopf (7) an dem stabförmigen Teil (5) nach Befestigung nicht gelöst wird.
  • Zur Rückgewinnung von Leukozyten aus einem Blut unter Verwendung der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung in 1 wird der Mutterabschnitt (8) in den konkaven Abschnitt (6) eingesetzt und das Innengewinde (9) an dem Mutterabschnitt (8) wird mit dem Außengewinde auf dem Kopf (7) des stabförmigen Teils (5) in Schraubeingriff gebracht und der Mutterabschnitt (8) wird dann gedreht, um das stabförmige Teil (5) nach unten zu verschieben, so dass das Pressteil (1) den Filter (2) zusammendrückt. Nachdem der Filtrationsabschnitt (3) ein vorbestimmtes Volumen erreicht hat, wird Blut aus dem Blutflusseinlassrohr (12) durch den Blutflusseinlass (10) in den Filter (2) geführt, wo Leukozyten eingefangen werden. Danach wird der Mutterabschnitt (8) in der entgegengesetzten Richtung gedreht, um das stabförmige Teil (5) nach oben zu verschieben, wodurch das Volumen des Filtrationsabschnitts (3) vergrößert wird, und eine Waschlösung wird dann durch den Filter (2) geführt, so dass in dem Filter (2) eingefangene Leukozyten zusammen mit der Waschlösung durch den Blutflussauslass (11) fließen und aus dem Blutflussauslassrohr (13) rückgewonnen werden.
  • 2 ist eine schematische Ansicht, welche ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung zeigt, wobei ein Filter (32), gerade bevor Blut durchgeführt wird, zusammengedrückt ist. Der Filter (32) ist in einem Beutel (31) beherbergt, welcher aus einem flexiblen Harz hergestellt ist, und ein Blutflusseinlassrohr (42) ist über den Beutel (31) mit einem Blutflussauslassrohr (43) verbunden. Das Blutflusseinlassrohr (42) und Blutflussauslassrohr (43) sind über einen Blutflusseinlass (44) bzw. einen Blutflussauslass (45), welche in der Seitenwand eines Gehäuses (30) ausgebildet sind, mit der Außenseite verbunden. Ein Pressteil (33) ist an dem oberen Teil des Filters (32) angeordnet. Der obere Teil des Pressteils (33) ist mit einer Kammer (34) versehen, welche ein erstes Loch (41) zum Beherbergen eines Arretierungsabschnitts (35) aufweist und einem stabförmigen Teil (36) ermöglicht, dadurch einzudringen. Der Arretierungsabschnitt (35) ist an der Unterseite des stabförmigen Teils (36) ausgebildet und besitzt einen größeren Durchmesser als der des stabförmigen Teils (36) und kann frei in der Kammer (34) gedreht werden. Das stabförmige Teil (36) ist darum herum mit einem Außengewinde (39) versehen, welches mit dem Innengewinde in einem zweiten Loch (40), das in der oberen Wand des Gehäuses (30) ausgebildet ist, in Schraubeingriff gebracht wird, wodurch das stabförmige Teil (36) vertikal verschoben wird. Das obere Ende des stabförmigen Teils (36) ist mit einem Kopf (37) versehen, welcher einen größeren Durchmesser als der des stabförmigen Teils (36) aufweist und mit einem Griffabschnitt (38) zum Drehen des stabförmigen Teils (36) verbunden ist. In 2 ist, anders bei dem Pressteil (1) in 1, nicht notwendigerweise ein O-Ring (18) an dem Außenbereich des Pressteils (33) erforderlich, weil der Filter (32) in dem Beutel (31) beherbergt ist.
  • Um unter Verwendung der in 2 gezeigten Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung Leukozyten aus Blut rückzugewinnen, wird der Griffabschnitt (38) gedreht, so dass das stabförmige Teil (36) nach unten verschoben wird, um dem Pressteil (33) zu ermöglichen, den Filter (32) zusammenzudrücken. Nachdem der Beutel (31) ein vorbestimmtes Volumen erreicht hat, wird ein Blut aus dem Blutflusseinlassrohr (42) in den Beutel (31) geführt, wodurch Leukozyten in dem Filter (32) eingefangen werden. Danach wird der Griffabschnitt (38) in der entgegengesetzten Richtung gedreht, um das stabförmige Teil (36) nach oben zu verschieben, wodurch das Volumen des Beutels (31) vergrößert wird, und eine Waschlösung wird dann durch den Beutel (31) geführt, wodurch in dem Filter (32) eingefangene Leukozyten mit der Waschlösung fließen, durch den Blutflussauslass (45) abfließen und außerhalb des Blutflussauslassrohrs (43) rückgewonnen werden.
  • 3 ist eine Zeichnung, welche ein Verfahren zum Sammeln von Blutbestandteilen unter Verwendung der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung in 1 darstellt.
  • Aus einem Blutbeutel (21), in welchem ein Gesamtblut enthalten ist, wird das Gesamtblut durch einen 3-Wege-Absperrhahn (25) einer Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung (20) in 3 zugeführt, das heißt das Gesamtblut wird durch ein Blutflusseinlassrohr (12) geführt und aus dem Blutflusseinlass (10) in der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung in 1 in das Innere des Filters (2) eingeführt, wobei der den Filter (2) beherbergende Filtrationsabschnitt (3) auf ein vorbestimmtes Volumen zusammengedrückt worden ist. Leukozyten werden in dem Filter (2), z. B. in Freiräumen zwischen den Fasern darin, eingefangen, während Erythrozyten durch das Faseraggregat, den Blutflussauslass (11) und das Blutflussauslassrohr (13) der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung in 1 und durch einen 3-Wege-Absperrhahn (26) durchgeführt und in dem kleinen Blutbeutel (23) in 3 aufgenommen werden. Der kleine Blutbeutel (23) kann abhängig von der Art des Filtermaterials zusätzlich zu Erythrozyten auch Blutplättchen aufnehmen.
  • Dann wird der Griffabschnitt (27) in 1 in der entgegengesetzten Richtung gedreht, um das stabförmige Teil (5) nach oben zu verschieben, wodurch das Volumen des Filtrationsabschnitts (3) erhöht wird. Danach wird eine Waschlösung in einem Waschbeutel (22) durch den 3-Wege-Absperrhahn (25) in die Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung (20) in 3 geführt. Bei diesem Schritt ist es bevorzugt, dass die Einführung der Waschlösung in den Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) vorübergehend durch den 3-Wege-Absperrhahn (26) unterbrochen wird, so dass das Innere des Filters (2) mit der Waschlösung gefüllt wird, um Freiräume zwischen den Fasern zu vergrößern, und dann der 3-Wege-Absperrhahn (26) geöffnet wird, um die Flüssigkeit in Richtung eines Leukozyten aufnehmenden Beutels (24) zu führen. Aufgrund der Vergrößerung der Freiräume zwischen den Fasern und des Fließdrucks der Waschlösung werden die in den Freiräumen zwischen den Fasern in dem Filter (2) in der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung (20) eingefangene Leukozyten mit der Waschlösung geschwemmt, durch den 3-Wege-Absperrhahn (26) geführt, und in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Bei der in 1 gezeigten Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung besteht der Filter (2) aus einem scheibenförmigen 3-schichtigen Vliesstoff (Durchmesser 4,86 cm) aus Polyethylen-Terephthalat-Fasem. Wenn der Filter (2) durch das Pressteil (1) auf ein vorbestimmtes Volumen zusammengedrückt ist, beinhalten die drei Schichten einen Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 10 μm und einer Volumendichte von 0,23 g/cm3 in einer ersten Schicht (obere Schicht), einen Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 3,5 μm und einer Volumendichte von 0,11 g/cm3 in einer zweiten Schicht (Zwischenschicht) und einen Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 1,5 μm und einer Volumendichte von 0,12 g/cm3 in einer dritten Schicht (Unterschicht). Das Volumenverhältnis der Schichten war 30: 22: 48 und die Gesamtdicke war 8,1 mm. 100 ml eine ACD-(Acid-Citrat-Dextrose)-Lösung als Antikoagulationswirkstoff enthaltendes Rinderblut, wurde durch diese bei einer Flussrate von 5 ml/min durchgeführt, um Leukozyten in dem Inneren des Filters (2) einzufangen, während Erythrozyten durch den Beutelfilter (2) durchgelassen und in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnen wurden. Die Ausbeute von in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnenen Erythrozyten betrug 95% und die Ausbeute von Blutplättchen darin war 19%. Dann wurde der 3-Wege-Absperrhahn (26) geschlossen, und der Griffabschnitt (27) in 1 wurde dann in der entgegengesetzten Richtung gedreht, um das Pressteil (i ) nach oben zu verschieben. Danach wurde der Filter (2) mit physiologischer Kochsalzlösung, gefüllt, um Freiräume zwischen den Fasern zu vergrößern, und dann wurden 150 ml physiologische Kochsalzlösung bei einer Flussrate von 5 ml/min durch den Filtrationsabschnitt (3) geführt und in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnen. Das Ausdehnungsverhältnis des mit dem Filter (2) gefüllten Filtrationsabschnitts (3) aufgrund der Verschiebung nach oben des Pressteils (1) und die Ausbeute von in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnenen Leukozyten sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Das Volumenausdehnungsverhältnis ist das Verhältnis des Abstandes zwischen der Unterseite des unteren Deckelabschnitts und dem Pressteil, wenn ihr Schraubeingriff gelöst wurde, um das Pressteil nach oben zu verschieben/die Dicke des Filters (2), bevor Gesamtblut durch den Filter (2) geführt wurde (Abstand zwischen der Unterseite des unteren Deckelabschnitts und dem Pressteil). Das Leukozytenrückgewinnungsverhältnis ist das Verhältnis der Anzahl von Leukozyten in der physiologischen Kochsalzlösung, welche in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) aufgenommen wurden/die Anzahl von Leukozyten in in dem Blutbeutel (21) enthaltenem Blut.
  • Tabelle 1
    Figure 00170001
  • Wie aus Tabelle 1 offensichtlich ist, steigt die Ausbeute von Leukozyten mit einem ansteigenden Volumenausdehnungsverhältnis.
  • Beispiel 2
  • Nachdem ein Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 10 μm und ein Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 1,5 μm in 0,25% 2-Hydroxyethyl-Methacrylat/Diethylaminoethyl-Methacrylat-Copolymer in Ethanol eingetaucht wurde, wurde der Griffabschnitt (38) in der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung in 2 gedreht, um das stabförmige Teil (36) nach unten zu verschieben, wodurch der Filter (32), welcher den Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 10 μm als erste Schicht und den Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 1,5 μm als zweite Schicht umfasste, zusammengedrückt wurde. Der zweischichtige Vliesstoff hatte den einen Faserdurchmesser von 10 μm und einen Volumendichte von 0,23 g/cm3 aufweisenden Vliesstoff als erste Schicht und den einen Faserdurchmesser von 1,5 μm und eine Volumendichte von 0,12 g/cm3 aufweisenden Vliesstoff als die zweite Schicht, wenn der Beutel (31) durch das Pressteil (33) auf ein vorbestimmtes Volumen zusammengedrückt wurde. Ein scheibenförmiger Filter (Durchmesser 3,82 cm, Dicke 8,6 mm), welcher aus der ersten Schicht als obere Schicht und der zweiten Schicht als die Unterschicht (Volumenverhältnis 60 : 40) bestand, war in einem Nied rigdichte-Polyethylenbeutel (31) in der in 2 gezeigten Biutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung enthalten.
  • 50 ml eine Heparinlösung als Antikoagulationswirkstoff enthaltendes Nabelschnurblut wurden durch diesen bei einer Flussrate von 5 ml/min durchgeführt, wodurch Leukozyten in dem Filter eingefangen wurden, während Erythrozyten und Blutplättchen durch den Filter (32) durchgelassen und in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnen wurden. Die Ausbeute von in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnenen Erythrozyten war 89% und die Ausbeute von Blutplättchen darin war 72%. Dann wurde der 3-Wege-Absperrhahn (26) geschlossen, und dann wurde der Griffabschnitt (38) in 2 in der entgegengesetzten Richtung gedreht, um das Pressteil (33) nach oben zu verschieben. Danach wurde der Beutel (31) mit physiologischer Kochsalzlösung gefüllt, um Freiräume zwischen den Fasern zu vergrößern und 120 ml physiologische Kochsalzlösung wurden bei einer Flussrate von 5 ml/min durch den mit dem Filter (32) gefüllten Beutel (31) geführt und über das Blutflussauslassrohr (23) in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnen. Das Volumenausdehnungsverhältnis des Beutels (31), welches durch Nach-Oben-Verschieben des Pressteils erhalten wurde, und die Ausbeute von in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnenen Leukozyten sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Tabelle 2
    Figure 00180001
  • Wie aus Tabelle 2 offensichtlich ist, steigt die Ausbeute von Leukozyten mit einem ansteigenden Volumenausdehnungsverhältnis.
  • Wie oben beschrieben, ist die erfindungsgemäße Biutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung eine leicht zu bedienende und kompakte Vorrichtung, durch welche in dem Filter eingefangene Leukozyten mit einer hohen Ausbeute rückgewonnen werden können.
  • Ein weiteres Beispiel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Blutbestandteil-Rückgewinnungsverfahrens wird unter Bezugnahme auf die in 4 und 5 gezeigte Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung beschrieben.
  • 4 ist eine schematische Ansicht, wobei ein oberer Deckelabschnitt (51) von einem unteren Deckelabschnitt (52) getrennt ist und der untere Deckelabschnitt (52) mit einem Filtrationsabschnitt (67), welcher einen Filter (53) beherbergt, versehen ist, die Seitenwand des unteren Deckelabschnitts (52) mit einem Blutflusseinlass (64) und einem Blutflussauslass (65) versehen ist und der obere Deckelabschnitt (51) einen Federkörper (54) zum Zusammendrücken des Filters (53) beherbergt, wobei das Ende (55) des Federkörpers (54) mit einem Pressteil (56), welches zu der Innenseite des unteren Deckelabschnitts (52) verschiebbar ist, verbunden ist. Das Pressteil (56) ist als Scheibe ausgestaltet, deren Kante mit einem O-Ring (66) versehen ist, welcher flüssigkeitsdicht entlang der inneren Wand des unteren Deckelabschnitts (52) gleitet. Ein Innengewinde (57) ist an der inneren Wand der Öffnung des oberen Deckelabschnitts (51) ausgebildet, und ein Außengewinde (58) ist an der Außenwand der Öffnung des unteren Deckelabschnitts ausgebildet, und wenn das Außengewinde (58) mit dem Innengewinde (57) in Schraubeingriff gebracht wird, wird der Federkörper zusammengedrückt, um auf das Pressteil (56) zu pressen, wodurch der Filter (53) zusammengedrückt wird.
  • 5 ist eine schematische Ansicht der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, wobei der obere Deckelabschnitt (51) vollständig mit dem unteren Deckelabschnitt (52) in Schraubeingriff gebracht ist.
  • Das Verfahren zur Rückgewinnung von Leukozyten aus menschlichem Blut unter Verwendung der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, wobei der obere Deckelabschnitt (51) mit dem unteren Deckelabschnitt (52) wie in 5 gezeigt vollständig in Schraubeingriff gebracht ist, wird unter Bezugnahme auf 3, welche das Verfahren zum Sammeln von Blutbestandteilen darstellt, beschrieben.
  • Aus dem Blutbeutel (21), in welchem Gesamtblut enthalten ist, wird das Gesamtblut durch den 3-Wege-Absperrhahn (25) in die Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung (20) in 3 geführt, d. h. das Gesamtblut wird durch ein Blutflusseinlassrohr (59) geführt und aus dem Blutflusseinlass (64) in der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung in 5 in das Innere des Filters (53) eingeführt, wobei der obere Deckelabschnitt (51) vollständig mit dem unteren Deckelabschnitt (52) in Schraubeingriff gebracht ist. Leukozyten in dem Filtermaterial (53) werden in dem Filter, z. B. Freiräumen zwischen den Fasern darin, eingefangen, während Erythrozyten durch das Faseraggregat und ein Blutflussauslassrohr (60) in 5 und durch den 3-Wege-Absperrhahn (26) durchgeführt und in dem kleinen Blutbeutel (23) in 3 rückgewonnen werden. Der kleine Blutbeutel (23) kann abhängig von der Art des Filtermaterials zusätzlich zu Erythrozyten auch Blutplättchen aufnehmen.
  • Dann wird der Schraubeingriff zwischen dem oberen Deckelabschnitt (51) und dem unteren Deckelabschnitt (52) in der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung in 5, wo der obere Deckelabschnitt (51) vollständig mit dem unteren Deckelabschnitt in Schraubeingriff gebracht ist, gelöst. Durch dieses Lösen bewegt sich das Pressteil (56) nach oben, so dass das Volumen des mit dem Filter (53) gefüllten Filtrationsabschnitts (67) erhöht wird. Danach wird eine Waschlösung in den Waschbeutel (22) durch den 3-Wege-Absperrhahn (25) in die Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung (20) in 3 geführt. Bei diesem Schritt ist es bevorzugt, dass eine Einführung der Waschlösung in die Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung (20) vorübergehend durch den 3-Wege-Absperrhahn (26) unterbrochen wird, so dass das Innere des Filters (53) mit der Waschlösung gefüllt wird, um Freiräume zwischen den Fasem zu vergrößern, und dann der 3-Wege-Absperrhahn (26) geöffnet wird, um die Flüssigkeit in Richtung des Leukozyten aufnehmenden Beutels (24) zu führen. Aufgrund der Vergrößerung von Freiräumen zwischen den Fasern und des Fließdrucks der Waschlösung werden die in Freiräumen zwischen den Fasern in dem Filter (53) in der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung (20) eingefangenen Leukozyten mit der Waschlösung geschwemmt, durch den 3-Wege-Absperrhahn (26) geführt und in dem Blutrückgewinnungsbeutel (24) rückgewonnen.
  • In 4 ist das mit dem Ende (55) des Federkörpers (54) verbundene Pressteil (56) in dem oberen Deckelabschnitt (51) beherbergt. Ein weiteres Beispiel ist eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, bei welcher das Pressteil (56) von dem Federkörper (54) getrennt ist und auf dem Filter (53) angeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung presst, wenn der obere Deckelabschnitt (51) mit dem unteren Deckelabschnitt (52) in Schraubeingriff gebracht wird, der Federkörper (54) das Pressteil (56). Weil das Pressteil (56) vorher flüssigkeitsdicht mit dem O-Ring (66) an der inneren Wand des Deckelabschnitts (52) bereitgestellt ist, ist es nicht erforderlich, das Pressteil (56) an der inneren Wand des unteren Deckelabschnitts (52) zu befestigen.
  • 6 ist ein weiteres Beispiel der erfindungsgemäßen Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, wobei der obere Deckelabschnitt (61) an den unteren Deckelabschnitt (62) angesetzt ist. Die Außenwand des unteren Deckelabschnitts (62) ist mit einem herausragenden Abschnitt (71) versehen, und die Seitenwand des oberen Deckelabschnitts (61) ist mit einem Lochabschnitt, welcher aus einem längsgerichteten Langloch (72), das sich in einer längsgerichteten Richtung erstreckt, und drei quergerichteten Langlöchern (73), welche mit dem längsgerichteten Langloch (72) in Verbindung stehen, versehen, wobei der herausragende Abschnitt (71) entlang des längsgerichteten Langlochs (72) gleitet, und mit den quergerichteten Langlöchern (73) arretiert wird. Lochabschnitte sind vorzugsweise an der Seitenwand des oberen Deckelabschnitts (61) und an einander gegenüberliegenden Positionen ausgebildet. Die herausragenden Abschnitte (71) sind vorzugsweise an einander gegenüberliegenden Positionen an der Außenwand des unteren Deckelabschnitts (62) ausgebildet. Das innere der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, welche aus dem oberen Deckelabschnitt (61) und dem unteren Deckelabschnitt (62) besteht, ist dasselbe wie in 4, außer dem Außengewinde (58) und dem Innengewinde (57) und wird gebildet, indem der obere Deckelabschnitt (61) mit dem unteren Deckelabschnitt (62) in 6 in Schraubeingriff gebracht wird.
  • Bei einem weiteren Beispiel der erfindungsgemäßen Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung ist der Filter (53) in einem aus flexiblem Harz hergestell ten Beutel enthalten, und das Blutflusseinlassrohr (59) sowie das Blutflussauslassrohr (60) sind mit dem Beutel verbunden und in dem Filtrationsabschnitt (67) in dem unteren Deckelabschnitt (52) in 4 angeordnet. Das Blutflusseinlassrohr (59) erstreckt sich von dem Blutflusseinlass (64) in 4 nach der Außenseite der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, und das Blutflussauslassrohr (60) erstreckt sich von dem Blutflussauslass (65) nach der Außenseite der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung. In 4 ist das Pressteil (56) an der Kante davon mit dem O-Ring (66) versehen, und der O-Ring (66) gleitet flüssigkeitsdicht entlang der inneren Wand des unteren Deckelabschnitts (52), wodurch verhindert wird, dass Blutbestandteile in dem Filtrationsabschnitt (67) in den oberen Deckelabschnitt (51) entweichen; aber wenn der Filter (53) in einem Beutel enthalten ist, ist es für die Kante des Pressteils (56) nicht immer notwendig, flüssigkeitsdicht entlang der inneren Wand des unteren Deckelabschnitts (52) zu gleiten, so dass der O-Ring (66) fehlen kann.
  • Beispiel 3
  • Bei der in 4 gezeigten Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung besteht ein Filter (53) aus einem scheibenförmigen dreischichtigen Vliesstoff (Durchmesser 4,86 cm) aus Poiyethylen-Terephthalat-Fasern. Wenn der Filter (53) durch das Pressteil (56) auf ein vorbestimmtes Volumen zusammengedrückt wird, haben die drei Schichten (5) einen Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 10 μm und einer Volumendichte von 0,23 g/cm3 in einer ersten Schicht (obere Schicht), einen Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 3,5 μm und einer Volumendichte von 0,11 g/cm3 in einer zweiten Schicht (Zwischenschicht) und einen Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 1,5 μm und einer Volumendichte von 0,12 g/cm3 in einer dritten Schicht (Unterschicht). Das Volumenverhältnis war 30 : 22 : 48, und die Gesamtdicke betrug 8,3 mm. 100 ml eine ACD-Lösung als Antikoagulationswirkstoff enthaltendes Rinderblut wurde durch diese bei einer Flussrate von 5 ml/min durchgeführt, um Leukozyten in dem Inneren des Filters (53) einzufangen, während Erythrozyten durch den Filter (53) durchgeführt und in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnen wurden. Die Ausbeute von in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnenen Erythro zyten betrug 97%, und die Ausbeute von Blutplättchen darin war 18%. Dann wurde der 3-Wege-Absperrhahn (26) geschlossen und der Eingriff zwischen dem oberen Deckelabschnitt (51) und dem unteren Deckelabschnitt (52) in 5 wurde gelöst, um das Pressteil (56) nach oben zu verschieben. Danach wurde der Filter (53) mit physiologischer Kochsalzlösung gefüllt, um Freiräume zwischen den Fasern zu vergrößern, und dann wurden 150 ml physiologische Kochsalzlösung bei einer Flussrate von 5 ml/min durch den Filtrationsabschnitt (67) geführt und in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnen. Das Expansionsverhältnis des mit dem Filter (53) gefüllten Filtrationsabschnitts (67), welches durch Nach-Oben-Verschieben des Pressteils (56) erreicht wurde, und das Rückgewinnungsverhältnis von in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnenen Leukozyten sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Das Volumenausdehnungsverhältnis ist das Verhältnis des Abstands zwischen der Unterseite des unteren Deckelabschnitts und dem Pressteil, wenn deren Schraubeingriff gelöst wurde, um das Pressteil nach oben zu verschieben/die Dicke des Filters (53), wenn der obere Deckelabschnitt (51) vollständig mit dem unteren Deckelabschnitt (52) in Schraubeingriff gebracht war (Abstand zwischen der Unterseite des unteren Deckelabschnitts und dem Pressteil). Das Leukozytenrückgewinnungsverhältnis ist das Verhältnis der Anzahl von Leukozyten in der in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) aufgenommenen physiologischen Kochsalzlösung/die Anzahl von Leukozyten in in dem Blutbeutel (21) enthaltenem Blut.
  • Tabelle 3
    Figure 00230001
  • Wie aus Tabelle 3 offensichtlich ist, steigt die Ausbeute von Leukozyten mit einem ansteigenden Volumenausdehnungsverhältnis.
  • Beispiel 4
  • Ein Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 10 μm und ein Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 1,5 μm wurden in 0,25% 2-Hydroxyethyl-Methacrylat/Diethylaminoethyl-Methacrylat-Copolymer in Ethanol getaucht. Der herausragende Abschnitt (71) des unteren Deckelabschnitts (62) der in 6 gezeigten Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung wurde an dem obersten querverlaufenden Langloch (73) des oberen Deckelabschnitts (61) arretiert, um den oberen Deckelabschnitt (61) an dem unteren Deckelabschnitt (62) zu befestigen, wodurch der Filter durch das Pressteil zusammengedrückt wurde. Nach dem Zusammendrücken hatte ein scheibenförmiger zweischichtiger Filter (Durchmesser 3,82 cm) den einen Faserdurchmesser von 10 μm und eine Volumendichte von 0,23 g/cm3 aufweisenden Vliesstoff als obere Schicht (erste Schicht) und den Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 1,5 μm und einer Volumendichte von 0,12 g/cm3 als Unterschicht (zweite Schicht). Dieser Filter wurde in dem Filtrationsabschnitt in der in 6 gezeigten Vorrichtung angeordnet. Die Dicke des Filters, wenn der herausragende Abschnitt (71) an dem obersten querverlaufenden Langloch (73) angeordnet war, betrug 9,7 mm.
  • 100 ml eine Heparinlösung als Antikoagulationswirkstoff enthaltendes menschliches Blut wurden durch diesen bei einer Flussrate von 5 ml/min durchgeführt, wodurch Leukozyten in dem Filtermaterial eingefangen wurden, während Erythrozyten und Blutplättchen durch den Filter durchgelassen und in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnen wurden. Die Ausbeute von in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnenen Erythrozyten betrug 95%, und die Ausbeute von Blutplättchen darin war 88%. Dann wurde der 3-Wege-Absperrhahn (26) geschlossen, und dann wurde der herausragende Abschnitt (71) in 6 zu dem untersten querverlaufenden Langloch (73) verschoben, um das Volumen des Filtrationsabschnitts zu erhöhen. Danach wurde der Filtrationsabschnitt mit physiologischer Kochsalzlösung gefüllt, um Freiräume zwischen den Fasern zu vergrößern, und 150 ml physiologische Kochsalzlösung wurden durch den Filtrationsabschnitt bei einer Flussrate von 5 ml/min durchgeführt und in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnen. Das Volu menausdehnungsverhältnis des Filtrationsabschnitts, welches durch Nach-Oben-Verschieben des herausragenden Abschnitts (71) zu dem querverlaufenden Langloch (73) erreicht wurde, und die Ausbeute von in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnenen Leukozyten wurden bestimmt. Der Abstand zwischen dem untersten querverlaufenden Langloch und dem mittleren querverlaufenden Langloch betrug 6,4 mm und der Abstand zwischen dem untersten querverlaufenden Langloch und dem obersten querverlaufenden Langloch betrug 12,3 mm. Wenn der herausragende Abschnitt an dem mitleren querverlaufenden Langloch angeordnet war (Volumenexpansionsverhältnis: 1,66), betrug die Ausbeute an Leukozyten 92,3%, und wenn der herausragende Abschnitt an dem untersten querverlaufenden Langloch angeordnet war (Volumenexpansionsverhältnis: 2,77) betrug die Ausbeute an Leukozyten 94,7%.
  • Beispiel 5
  • Die Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung in 5 wurde verwendet, und der Filter in Beispiel 4 (Durchmesser 3,82c, Dicke 8,6 mm) wurde verwendet. 50 ml eine Heparinlösung als Antikoagulationswirkstoff enthaltendes Blut wurde durch diesen bei einer Flussrate von 5 ml/min durchgeführt, wodurch Leukozyten in dem Filter eingefangen wurden, während Erythrozyten und Blutplättchen durch den Filter durchgelassen und in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnen wurden. Die Ausbeute von in dem kleinen Blutbeutel (23) rückgewonnenen Erythrozyten betrug 91% und die Ausbeute von Blutplättchen darin war 75%. Dann wurde der 3-Wege-Absperrhahn (26) geschlossen, und dann wurde der Eingriff zwischen dem oberen Deckelabschnitt und dem unteren Deckelabschnitt in 5 gelöst, um das Pressteil nach oben zu verschieben. Danach wurde der Filtrationsabschnitt (67) mit physiologischer Kochsalzlösung gefüllt, um Freiräume zwischen den Fasern zu vergrößern, und 150 ml physiologische Kochsalzlösung wurden durch den Filtrationsabschnitt (67) bei einer Flussrate von 5 ml/min durchgeführt und in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnen. Das Volumenausdehnungsverhältnis des Filtrationsabschnitts (67), welches durch Nach-Oben-Verschieben des Pressteils erreicht wurde, und die Ausbeute von in dem Leukozyten aufnehmenden Beutel (24) rückgewonnenen Leukozyten sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 4
    Figure 00260001
  • Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren konnten in dem Filter eingefangene Leukozyten mit einer hohen Ausbeute rückgewonnen werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner eine leicht zu handhabende und kompakte Vorrichtung und geeignet zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Beispiel 6
  • Bei der in 1 gezeigten Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung wurde der aus scheibenförmigen zweischichtigen faserigen Aggregaten (Durchmesser 5,6 cm) aus Polyethylen-Terephthalat-Fasern bestehende Filter verwendet. Die zwei Schichten weisen zwei dünne Lagen von Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 10 μm und einer Dicke von 0,82 mm in einer oberen Schicht und 30 dünne Lagen von Vliesstoff mit einem Faserdurchmesser von 3,5 μm und einer Dicke von 0,38 mm in einer unteren Schicht auf. Wenn der Filter durch das Pressteil zusammengedrückt wurde, betrug die Volumendichte des Filters 0,19 g/cm3.
  • 120 ml eine ACD-Lösung als Antikoagulationswirkstoff enthaltendes Rinderblut wurden durch den Filter von dem Blutflusseinlass zu dem Blutflussauslass bei einer Flussrate von 5 ml/min durchgeführt, um Leukozyten in dem Inneren des Filters einzufangen, während Erythrozyten durch den Filter durchgelassen wurden. Dann wurden 40 ml physiologischer Kochsalzlösung durch den Filter durchgeführt, um in dem Filter verbliebene Erythrozyten und Blutplättchen auszuwaschen, und das Innenvolumen des Filters wurde vergrößert, so dass er eine Volumendichte von 0,11 g/cm3 aufwies, und dann wurden 80 ml Rinder-Serum-Albumin enthaltende physiologische Kochsalzlösung durch den Filter durchgeführt, um Leukozyten rückzugewinnen. Zum Vergleich wurde das Innenvolumen des Filters nicht geändert und die Waschlösung und die physiologische Kochsalzlösung wurden durch den Filter durchgeführt, um die Leukozyten in derselben Weise wie in dem obigen Verfahren rückzugewinnen.
  • Die Ausbeuten von rückgewonnenen Leukozyten sind in Tabelle 5 gezeigt.
  • Tabelle 5
    Figure 00270001
  • Beispiel 7
  • 50 ml eine ACD-Lösung enthaltendes Rinderblut wurden in derselben Weise wie in Beispiel 6 durch den Filter durchgeführt. Die Ausbeuten von rückgewonnenen Leukozyten sind in Tabelle 6 gezeigt:
  • Tabelle 6
    Figure 00270002
  • Die Bedeutungen der Nummern in den Zeichnungen sind wie folgt:
  • 1, 33, 56
    Pressteile
    2, 32, 53
    Filter
    3, 67
    Filtrationsabschnitt
    4, 30
    Gehäuse
    5, 36
    stabförmige Teile
    6
    konkaver Abschnitt
    7, 37
    Kopf des Bolzens
    8
    Mutterabschnitt
    9
    Innengewinde
    10, 44, 64
    Blutflusseinlass
    11, 45, 65
    Blutflussauslass
    12, 42, 59, 69
    Bluteinlassrohre
    13, 43, 60, 70
    Blutflussauslassrohre
    14, 51, 61
    oberer Deckelabschnitt
    15, 52, 62
    unterer Deckelabschnitt
    16, 39, 58
    Außengewinde
    17, 57
    nnengewinde
    18, 66
    O-Ring
    19
    Loch
    20
    Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung
    21
    Blutbeutel
    22
    Waschlösungsbeutel
    23
    kleiner Blutbeutel
    24
    Leukozyten aufnehmender Beutel
    25, 26
    3-Wege-Absperrhahn
    27, 38
    Griffabschnitte
    31
    Beutel
    34
    Kammer
    35
    Arretierungsabschnitt
    40
    zweites Loch
    41
    erstes Loch
    54
    Federkörper
    55
    Ende des Federkörpers
    71
    herausragender Abschnitt
    72
    längsgerichtetes Langloch
    73
    quergerichtetes Langloch

Claims (19)

  1. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, umfassend ein Gehäuse (4; 30), in welchem ein mit einem Filter (2; 32; 53) gefüllter Filtrationsabschnitt (3; 67) beherbergt ist, welcher in der Lage ist, Erythrozyten durchzulassen, aber Leukozyten einzufangen, wobei das Gehäuse (4; 30) in einer Seitenwand davon mit einem Blutflusseinlass (10; 44; 64) und einem Blutflussauslass (11; 45; 65), welche mit dem Filtrationsabschnitt (3; 67) in Verbindung stehen, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung darüber hinaus ein Pressteil (1; 33; 56) zum Zusammendrücken des Filters (2; 32; 53), wobei das Gehäuse in der oberen Wand davon mit einem Mittel (5, 7, 8, 9, 27; 3441; 54) versehen ist, welches in der Lage ist, das Pressteil (1; 33; 56) in einer vertikalen Richtung zu bewegen, umfasst.
  2. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung von Anspruch 1, wobei das Pressteil (1; 33) in der Lage ist, in einer unteren Position angeordnet zu sein, während ein Blut, welches Blutbestandteile enthält, durch den Filtrationsabschnitt (3; 67) durchgeführt wird, und in eine obere Position verschoben zu werden, um das Volumen des Filtrationsabschnitts (3; 67) zu erhöhen und einer Waschlösung zu ermöglichen, durch den Filter (2; 32; 53) durchgeführt zu werden, um Leukozyten rückzugewinnen.
  3. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Mittel, welches in der Lage ist, das Pressteil (1) in einer vertikalen Richtung zu bewegen, einen Bolzenabschnitt, welcher ein stabförmiges Teil (5) beinhaltet, das ein auf der Außenwand davon ausgebildetes sich in einer longitudinalen Richtung über dem Pressteil (1) erstreckendes Außengewinde aufweist, beinhaltet, ein Loch (19), durch welches das stabförmige Teil vertikal verschoben werden kann, und welches in der Unterseite eines in der oberen Wand des Gehäuses (4) bereitgestellten konkaven Abschnitts (6) ausgebildet ist, und einen Mutterabschnitt (8), welcher einen Zylinderabschnitt und einen Griffabschnitt (27) umfasst, umfasst, wobei der Zylinderabschnitt ein Innengewinde (9) aufweist, welches an der Innen wand davon ausgebildet ist und einen Außendurchmesser aufweist, welcher es dem Zylinderabschnitt ermöglicht, in den konkaven Abschnitt (6) eingesetzt zu werden, und in der Lage ist, mit dem Außengewinde an dem Bolzenabschnitt in Schraubeingriff gebracht zu werden.
  4. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Mittel, welches in der Lage ist, das Pressteil (33) in einer vertikalen Richtung zu bewegen, ein stabförmiges Teil (39), welches sich über dem Pressteil (33) in einer longitudinalen Richtung erstreckt und einen Arretierungsabschnitt (35) an der Unterseite und ein an der Seitenwand davon ausgebildetes Außengewinde (39) aufweist; eine auf dem Pressteil (33) bereitgestellte Kammer (34), welche ein erstes Loch (41), durch welches das stabförmige Teil (39) eindringt, und welches den Arretierungsabschnitt (35) beherbergt; und ein Innengewinde, welches an der inneren Wand eines an der oberen Wand des Gehäuses bereitgestellten zweiten Lochs (40) ausgebildet ist und in der Lage ist, mit dem Außengewinde (39) des stabförmigen Teils (39) in Schraubeingriff gebracht zu werden, umfasst.
  5. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pressteil (1; 33) in Form einer Scheibe vorliegt, welche an einer Seitenkante davon mit einem O-Ring (18) versehen ist, der in der Lage ist, flüssigkeitsdicht entlang der Innenwand des Gehäuses (4; 30) zu gleiten.
  6. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (4) einen oberen Deckelabschnitt (14; 51) und einen unteren Deckelabschnitt (15; 52) umfasst.
  7. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei der obere Deckelabschnitt (51) einen Federkörper (54) zum Zusammendrücken des Filtrationsabschnitts (67), welcher das Mittel bildet, welches in der Lage ist, das Pressteil in einer vertikalen Richtung zu bewegen, beherbergt, und wobei das Pressteil (56) mit dem Ende des Federkörpers (54) verbunden ist und in der Lage ist, in dem Inneren des unteren Deckelabschnitts (52) positioniert zu werden, und wobei der un tere Deckelabschnitt (52) den Filter (53) beherbergt, mit einem Bluteinlass (64) und einem Blutauslass (65) versehen ist und mit dem oberen Deckelabschnitt (51) in Eingriff bringbar ist.
  8. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei der obere Deckelabschnitt (51) einen Federkörper (54) zum Zusammendrücken des Filtrationsabschnitts (67), welcher das Mittel bildet, welches in der Lage ist, das Pressteil in einer vertikalen Richtung zu bewegen, beherbergt, und wobei der untere Deckelabschnitt (52) den Filtrationsabschnitt (67) und ein auf dem Filtrationsabschnitt (67) angeordnetes Pressteil (56) beherbergt, mit einem Bluteinlass (64) und einem Blutauslass (65) versehen ist und mit dem oberen Deckelabschnitt (51) in Eingriff bringbar ist.
  9. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei eine Außenwand des unteren Deckelabschnitts (62) mit einem herausragenden Abschnitt (71) versehen ist, wobei eine Seitenwand des oberen Deckelabschnitts (61) mit einem Lochabschnitt, welcher aus einem ersten Loch (72), das sich längsgerichtet in einer longitudinalen Richtung erstreckt, und zumindest einem zweiten Loch (73), welches sich längsgerichtet in einer Breitenrichtung zu und in Verbindung mit dem ersten Loch (72) erstreckt, besteht, versehen ist, und wobei der herausragende Abschnitt (71) verschiebbar entlang des ersten Lochs (72) und in der Lage ist, mit dem zweiten Loch (73) arretiert zu werden.
  10. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 4, wobei der Filter (32) in einem aus flexiblem Harz hergestellten Beutel (31) enthalten ist, und wobei der Beutel (31) mit einem Blutflusseinlassrohr (42) und einem Blutflussauslassrohr (43) verbunden ist.
  11. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Filter (2; 32; 53) ein Faseraggregat von Fasern umfasst, welche einen Faserdurchmesser von 25 μm oder weniger aufweisen, wobei das Faseraggregat eine Volumendichte von 0,05 bis 0,50 g/cm3 aufweist.
  12. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Filter (2; 32; 53) ein Vielschicht-Faseraggregat umfasst und zumindest eine Schicht ein Faseraggregat von Fasern umfasst, welche einen Faserdurchmesser von 25 μm oder weniger aufweisen, wobei das Faseraggregat eine Volumendichte von 0,05 bis 0,50 g/cm2 aufweist.
  13. Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Innenvolumen des Filtrationsabschnitts (3; 67) in der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, wenn das Pressteil (1; 33; 56) in einer oberen Position ist, mindestens ein 1,10-faches bezüglich des Innenvolumens des Filtrationsabschnitts (3; 67), wenn das Pressteil (1; 33; 56) in einer unteren Position ist, beträgt.
  14. Verfahren zur Rückgewinnung von Blutbestandteilen, welches ein Durchführen von Blutbestandteile enthaltendem Blut durch eine Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, danach ein Vergrößern des Innenvolumens des Filtrationsabschnitts (3; 67) und dann ein Durchführen einer Waschlösung durch den Filtrationsabschnitt (3; 67), um Leukozyten rückzugewinnen, umfasst.
  15. Verfahren zur Rückgewinnung von Blutbestandteilen gemäß Anspruch 14, wobei der Filter (32) in einem aus einem flexiblen Harz hergestellten Beutel (31) enthalten ist und der Beutel mit einem Bluteinlassrohr (42) und einem Blutauslassrohr (43) verbunden ist.
  16. Verfahren zur Rückgewinnung von Blutbestandteilen gemäß Anspruch 14 oder Anspruch 15, wobei der Filter (2; 32; 53) ein Faseraggregat von Fasem umfasst, welche einen Faserdurchmesser von 25 μm oder weniger aufweisen, wobei das Faseraggregat eine Volumendichte von 0,05 bis 0,50 g/cm3 aufweist.
  17. Verfahren zur Rückgewinnung von Blutbestandteilen gemäß Anspruch 14 oder Anspruch 15, wobei der Filter (2; 32; 53) ein mehrschichtiges Faseraggregat umfasst und mindestens eine Schicht ein Faseraggregat von Fasem umfasst, welche einen Faserdurchmesser von 25 μm oder weniger aufweisen, wobei das Faseraggregat eine Volumendichte von 0,05 bis 0,50 g/cm3 aufweist.
  18. Verfahren zur Rückgewinnung von Blutbestandteilen gemäß einem beliebigen der Ansprüche 14 bis 17, wobei das Innenvolumen des Filtrationsabschnitts (3; 67) in der Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung, nachdem es vergrößert wurde, mindestens ein 1,10-faches bezüglich des Innenvolumens des Filtrationsabschnitts (3; 67), bevor Blut durch die Blutbestandteil-Rückgewinnungsvorrichtung durchgeführt wurde, beträgt.
  19. Verfahren zur Rückgewinnung von Blutbestandteilen gemäß einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei das Blut Nabelschnurblut ist.
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