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Die
Erfindung betrifft allgemein Rotary-Bohrmeißel und insbesondere Rotary-Bohrmeißel zur Verwendung
beim Bohren von Löchern
in unterirdischen Formationen.
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Bei
der normalen Konstruktion nach dem bekannten technischen Stand wird
der Kalibrierbereich des Bohrmeißels durch eine Vielzahl von
Kickern gebildet, die mit Zwischenraum um den Außenumfang des Meißelkörpers angeordnet
werden und mit Lagerflächen
geformt werden, die bei Anwendung an der Wand des Bohrlochs anliegen.
Die Kicker bilden allgemein Fortsetzungen von entsprechenden Blättern, die
an der Vorderfläche
des Meißels
geformt werden und sich von der Achse des Meißels nach außen zum
Kalibrierbereich hin erstrecken, um so zwischen den Kickern Fluidkanälen zu definieren,
die zum Kalibrierbereich hin führen.
Die Räume
zwischen den Kickern definieren Abfallschlitze, mit denen die Kanäle zwischen
den Blättern
in Verbindung stehen. Während
des Bohrens strömt
den Bohrstrang hinab zu Düsen
im Meißelkörper gepumpter Spülschlamm
längs der
Kanäle
nach außen,
in die Abfallschlitze am Ende der Kanäle und läuft durch die Abfallschlitze
nach oben in den Ringspalt zwischen dem Bohrgestänge und der Wand des Bohrlochs.
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Während solche
PDC-Bohrmeißel
beim Bohren verhältnismäßig weicher
Formationen sehr erfolgreich gewesen sind, sind sie weniger erfolgreich gewesen
beim Bohren härterer
Formationen, einschließlich
weicher Formationen, die härtere
Einschlüsse
oder Stränge
einschließen.
Obwohl gute Durchdringungsgeschwindigkeiten in härteren Formationen möglich sind,
können
die PDC-Bohrkronen einem beschleunigten Verschleiß unterliegen.
Folglich kann die Meißel-Lebensdauer
zu kurz sein, um kommerziell annehmbar zu sein.
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Untersuchungen
haben nahegelegt, daß der schnelle
Verschleiß von
PCD-Bohrmeißeln
in härteren
Formationen auf das Abplatzen der Bohrkronen im Ergebnis von durch
Vibration des Bohrmeißels verursachten
Stoßbelastungen
zurückzuführen sein kann.
Eine der schädlichsten
Vibrationsarten kann einer Erscheinung zugeschrieben werden, die „Meißelwirbel" genannt wird, bei
welcher der Bohrmeißel
beginnt, in der zur Rotationsrichtung des Bohrmeißels entgegengesetzten
Richtung eine Präzession
um das Loch aufzuweisen. Ein Ergebnis des Meißelwirbels ist, daß sich einige
Bohrkronen im Verhältnis
zur Formation zeitweilig in der umgekehrten Richtung bewegen können, und
dies kann zu einer Beschädigung
der Schneidelemente führen.
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Es
wird angenommen, daß die
Stabilität
eines solchen Bohrmeißels
und seine Fähigkeit,
Vibration zu widerstehen, durch ein Steigern der Oberfläche der
Lagerflächen
auf dem Kalibrierbereich, die mit der Wand des Bohrlochs ineinandergreifen,
verbessert werden können.
Bei den Gestaltungen nach dem bekannten technischen Stand kann die
Eingriffsoberfläche
jedoch nur durch Steigern der Länge und/oder
der Breite der Lagerflächen
auf den Kickern gesteigert werden. Es kann unerwünscht sein, die Länge der
Lagerflächen
zu steigern, da dies bei lenkbaren Bohrsystemen zu Schwierigkeiten
beim Lenken des Bohrmeißels
führen
kann. Ähnlich
verringert ein Steigern der Umfangsbreite der Lagerflächen notwendigerweise
die Breite der Abfallschlitze zwischen den Lagerflächen, und
dies kann zu einem geringeren als dem optimalen Hydraulikstrom von
Spülschlamm
längs der
Kanäle
und über
die Bohrkronen führen
und dies kann zu einem weniger als optimalen hydraulischen Fluß von Spülschlamm
längs der
Kanäle
und über
die Bohrkronen führen,
oder es kann zu einer Verstopfung der Abfallschlitze und Kanäle durch
Bohrmehl führen.
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Die
Britische Patentbeschreibung Nr. 2294070 beschreibt und beansprucht
Anordnungen, um einige der obigen Nachteile zu verringern oder zu überwinden.
Im einzelnen beschreibt die Beschreibung einen Rotary-Bohrmeißel mit
einer Vorderfläche
und einem Kalibrierbereich, einer Vielzahl von Blättern, die
auf der Vorderfläche
des Meißels
geformt werden und sich von der Achse des Meißels nach außen zum
Kalibrierbereich hin erstrecken, um so zwischen den Blättern eine
Vielzahl von Fluidkanälen
zu definieren, die zum Kalibrierbereich hin führen, einer Vielzahl von längs jedes
Blatts angebrachten Schneidelementen und einer Vielzahl von Düsen im Meißelkörper, um
den Kanälen
zum Reinigen und Kühlen
der Schneidelemente Spülschlamm
zuzuführen.
In wenigstens einem der Kanäle
wird angrenzend an den Kalibrierbereich eine Öffnung in einen eingeschlossenen
Durchgang bereitgestellt, der innen durch den Meißelkörper zu
einem Auslaß läuft, der
bei Anwendung mit dem Ringspalt zwischen dem Bohrgestänge und
der Wand des gerade gebohrten Bohrlochs verbunden ist, wobei der
Abschnitt des Kalibrierbereichs von der Öffnung nach außen eine
Lagerfläche
umfaßt,
die bei Anwendung an der Wand des Bohrlochs anliegt und sich über die
Breite des einen Kanals erstreckt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Modifikationen und Entwicklungen
der Erfindung, auf die in
GB 2294070 Bezug
genommen wird.
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US 4515227 beschreibt einen
Bohrmeißel mit
einem Kalibrierbereich, in dem verhältnismäßig große Abfallschlitze geformt werden.
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Nach
der Erfindung wird ein Bohrmeißel
zum Verbinden mit einem Bohrstrang und zum Bohren von Bohrlöchern in
unterirdischen Formationen bereitgestellt, der folgendes umfaßt:
einen
Meißelkörper mit
einer Vorderfläche
und einem Kalibrierbereich,
eine Vielzahl von Schneidelementen,
angebracht an der Vorderfläche,
eine
Vielzahl von Düsen,
angebracht im Meißelkörper, um
der Oberfläche
des Meißelkörpers zum
Reinigen und Kühlen
der Schneidelemente Spülschlamm
zuzuführen,
wenigstens
eine Öffnung,
angeordnet in der Vorderfläche,
wobei die Öffnung
zu einem Durchgang führt, der
zwischen der Öffnung
und einem Auslaß innen durch
den Meißelkörper hindurchgeht,
und
eine Lagerfläche,
angeordnet an einem Abschnitt des Kalibrierbereichs in Radialrichtung
von der Öffnung
nach außen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfläche im Querschnitt
gesehen in einer Ebene, welche die Rotationsachse des Meißels enthält, bogenförmig ist.
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Die
Lagerfläche
kann um den gesamten Kalibrierbereich verlaufen und mit wenigstens
einer Öffnung
geformt werden, die mit dem wenigstens einen eingeschlossenen Durchgang
verbunden wird, der innen durch den Meißelkörper hindurchgeht.
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Jede Öffnung in
der Lagerfläche
kann die Form eines länglichen
Schlitzes haben, der allgemein in Längsrichtung des Kalibrierabschnitts,
zum Beispiel allgemein parallel zur Längsachse des Bohrmeißels, verläuft.
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Obwohl
die um den Kalibrierbereich verlaufende Lagerfläche die Form einer wesentlich
durchgehenden Fläche
mit einer feststehenden Tiefe und Position in Längsrichtung haben kann, ist
dies nicht entscheidend, und der Verschleiß der Lagerfläche kann
dadurch verringert werden, daß Abschnitte
derselben im Verhältnis
zueinander in Axialrichtung des Bohrmeißels versetzt werden, so daß unterschiedliche
Abschnitte der Lagerfläche
mit unterschiedlichen Niveaus der die Wand des Bohrlochs bildenden
Formation ineinandergreifen, wenn sich der Meißel dreht.
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Zum
Beispiel kann der Kalibrierbereich Abschnitte der Lagerfläche einschließen, die
in der Axialrichtung eine Höhe
haben, kleiner als die Gesamthöhe
des Kalibrierbereichs, wobei benachbarte Abschnitte mit kleinerer
Höhe im
Verhältnis
zueinander in der Axialrichtung versetzt werden.
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In
dem Fall, daß die
Fluidkanäle
auf der Vorderfläche
des Bohrmeißels
Kanäle
einschließen,
die sich bis hinauf zum Kalibrierabschnitt erstrecken, können die
Abschnitte der Lagerfläche
mit kleinerer Höhe
allgemein in einer Flucht mit den Kanälen liegen. Die Umfangsausdehnung
jedes Abschnitts mit kleineren Höhe
kann wesentlich der Breite des Fluidkanals, mit dem er ausgerichtet
wird, angrenzend an den Kalibrierbereich, gleichen.
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Bei
einem Bohrmeißel,
bei dem die Bohrkronen an hochstehenden Blättern angebracht werden, die
sich von der Mitte des Meißels
nach außen
zum Kalibrierbereich hin erstrecken, mag in jedem Fluidkanal zwischen
benachbarten Blättern
nur eine einzige Öffnung
bereitgestellt werden. Dies kann angebracht sein, wenn der Meißel zum
Beispiel acht Blätter
hat, und die Fluidkanäle
verhältnismäßig eng
sind. Beim Bohren einer bestimmten Art von Formation, insbesondere
weicherer Formationen, kann es jedoch vorteilhaft sein, einen leichter
besetzten Bohrmeißel
zu verwenden, der weniger Blätter
und Bohrkronen hat, da dies das Problem des Meißelballens verringern kann.
Ein solcher leichter besetzter Bohrmeißel mag zum Beispiel nur vier
Blätter
haben, getrennt durch Fluidkanäle,
die eine Winkelausdehnung von beinahe 90° haben.
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Bei
einer solchen Konstruktion kann das Bereitstellen einer einzigen
großen Öffnung und
Passage im Meißelkörper, um
den Spülschlamm
von jedem Kanal am durchgehenden Kalibrierbereich vorbei dem Ringspalt
zuzuführen,
zu einer wesentlichen strukturellen Schwächung des Bohrmeißels und
insbesondere des Kalibrierbereichs führen. Dementsprechend kann
bei einem solchen Bohrmeißel
jeder Kanal mit zwei oder mehr Öffnungen
geformt werden, die mit gesonderten Durchgängen verbunden werden, die
durch den Meißelkörper zum
Ringspalt führen.
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Die
Düse zwischen
den Öffnungen
kann so ausgerichtet werden, daß sie
Spülschlamm
zum Kalibrierbereich des Bohrmeißels hin leitet, um eine wirksame
Reinigung in diesem Bereich zu gewährleisten und ein Zusammenballen
in weicheren Formationen zu verhindern.
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Das
Folgende ist eine detailliertere Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung als Beispiel, wobei Bezug genommen wird auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 ein
Seitenriß einer
Form eines PDC-Bohrmeißels
nach der vorliegenden Erfindung ist,
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2 eine
Stirnansicht des in 1 gezeigten Bohrmeißels ist,
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3 ein
Seitenriß eines
Bohrmeißels ähnlich dem
in 1 und 2 gezeigten ist, die aber verschiedene
alternative Konfigurationen für
die Lagerfläche
des Kalibrierbereichs zeigt,
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4 eine ähnliche
Ansicht ist, die eine alternative Konfiguration für die Lagerfläche des
Kalibrierbereichs zeigt,
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5 eine
andere ähnliche
Ansicht ist, die einen verjüngten
Kalibrierbereich zeigt,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Form eines PDC-Bohrmeißels nach
der vorliegenden Erfindung ist, wobei der Meißel einen Führungsmeißelteil hat,
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6A eine
perspektivische Ansicht einer modifizierten Version des in 6 gezeigten
Bohrmeißels
ist,
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7 eine ähnliche
perspektivische Ansicht eines bizentrischen Meißels ist, der einen Führungsmeißelteil
hat,
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8 eine
Stirnansicht einer weiteren Form eines PDC-Bohrmeißels ist,
die ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung zeigt,
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9 eine ähnliche
Ansicht noch einer weiteren Form eines PDC-Bohrmeißels nach
der Erfindung ist,
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10 eine
schematische perspektivische auseinandergezogene Ansicht ist, die
ein Verfahren zum Herstellen eines PDC-Bohrmeißels nach der Erfindung zeigt,
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11 ein
schematischer Halbschnitt durch einen PDC-Bohrmeißel ist,
der ein alternatives Herstellungsverfahren zeigt,
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12 ein
schematischer Längsschnitt durch
einen Stabilisator ist, der Merkmale der vorliegenden Erfindung
zeigt,
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13 und 14 schematische
Querschnitte durch Stabilisatoren sind, die alternative Konstruktionsverfahren
zeigen,
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15 ein
Seitenriß ist,
der die Verbindung eines PDC-Bohrmeißels und eines meißelnahen
Stabilisatoren, beide nach der vorliegenden Erfindung, zeigt,
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16, 17 und 18 perspektivische Ansichten
weiterer Formen eines Bohrmeißels
sind und 19 ein Seitenriß noch einer
weiteren Form eines Bohrmeißels
ist.
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Unter
anfänglicher
Bezugnahme auf 1 und 2 schließt der Bohrmeißel einen
Meißelkörper 10 ein.
Acht Blätter 12 werden
auf der Vorderfläche
des Meißels
geformt und erstrecken sich von der Achse des Meißelkörpers 10 weg
zum Kalibrierbereich 20 hin nach außen. Der Kalibrierbereich 20 des Meißelkörpers 10 schließt eine
wesentlich durchgehende Lagerfläche 22 ein,
die um den gesamten Kalibrierbereich 20 geformt wird.
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Nebeneinander
längs jedes
der Blätter 12 verläuft eine
Vielzahl von Schneidstrukturen 16. Jede Schneidstruktur 16 kann
ein vorgeformtes Schneidelement sein, hartgelötet an einen zylindrischen
Träger,
der in eins der Blätter 12 eingebettet
oder anders angebracht wird. Das Schneidelement kann ein vorgeformter
Preßling
mit einer vorderen Schneidplatte aus polykristallinem Diamanten,
bondiert an ein Wolframkarbidsubstrat, sein, wobei der Preßling an
einen zylindrischen Wolframkarbidträger hartgelötet wird. Als Alternative dazu
kann das Substrat jedes vorgeformten Preßlings eine ausreichende Länge in Axialrichtung
haben, um unmittelbar im Blatt angebracht zu werden, so daß der zusätzliche
Träger
weggelassen werden kann.
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Die
Schneidelemente werden an der Nase des Bohrmeißels mit einem hohen Spitzenanschnitt von
etwa 25° eingesetzt,
der sich an der Schulter, angrenzend an den Kalibrierbereich 13,
auf etwa 40° steigert,
um das Reaktionsdrehmoment zu verringern. Der Kalibrierbereich 13 des
Bohrmeißels
hat außerdem
einen gesteigerten Schutz, gewährleistet durch
das Hinzufügen
von Verstärkungsbohrkronen 18,
die an jedem Blatt rückwärts von
den zwei äußeren Hauptbohrkronen
angeordnet werden. An Stelle von weiteren Bohrkronen 18 kann
die Verstärkung
an einigen oder allen der Blätter
durch gewölbte
Stollen gewährleistet
werden, die aus einfachem Wolframkarbid bestehen können oder
mit natürlichem
oder synthetischem Diamanten imprägniert sein können.
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Die
Verstärkungsbohrkronen 18 können die gleiche
Freilegung haben wie die Hauptbohrkronen 16, d.h., sie
können
um die gleiche Strecke von der Oberfläche des Blatts, an dem sie
angebracht werden, vorstehen. Als Alternative dazu können sie
eine höhere
oder eine niedrigere Freilegung haben. Ähnlich kann der Spitzenanschnitt
der Verstärkungsbohrkronen 18 der
gleiche sein wie bei den Hauptbohrkronen 16, oder sie können einen
größeren oder
einen kleineren Spitzenanschnittwinkel haben.
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Jede
Verstärkungsbohrkrone 18 kann
an der gleichen radialen Position angeordnet werden wie eine entsprechende
Hauptbohrkrone 16, um so der in der Formation durch ihre
zugeordnete Hauptbohrkrone geschnittenen Rille zu folgen. Jede Verstärkungsbohrkrone
kann auf dem gleichen Blatt angeordnet werden wie ihre zugeordnete
Hauptbohrkrone, oder sie kann auf einem anderen Blatt liegen.
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Als
Alternative dazu können
die Verstärkungsbohrkronen 18 an
radialen Positionen angeordnet werden, die zwischen den radialen
Positionen der zugeordneten Hauptbohrkronen liegen, so daß jede Verstärkungsbohrkrone
den zwischen den zwei durch die benachbarten Hauptbohrkronen geschnittenen
Rillen vorstehenden Schram von der Formation entfernt. Dies verleiht
dem Bohrloch eine glattere Oberfläche.
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Zwischen
benachbarten Blättern 12 werden Kanäle 14 definiert.
Die Kanäle 14 zwischen
den Blättern 12 führen nicht
zu herkömmlichen
Abfallschlitzen, die durch den Kalibrierbereich nach oben zum Ringspalt
verlaufen. Statt dessen setzen sich die Kanäle 14 nach oben bis
zur durchgehenden Lagerfläche 22 des
Kalibrierbereichs fort. In jedem Kanal 14 wird angrenzend
an den Kalibrierbereich eine geformte Öffnung 26 geformt,
die in einen eingeschlossenen Durchgang 28 führt, der
in Axialrichtung durch den Meißelkörper zu
einem Auslaß 30 (siehe 1) verläuft, der
bei Anwendung mit dem Ringspalt zwischen dem Bohrstrang und der
umgebenden Formation, welche die Wände des Bohrlochs bildet, verbunden
ist.
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Obwohl,
wie es gezeigt wird, die durch den Meißelkörper 10 hindurchgehenden
inneren Durchgänge 28 allgemein
in Axialrichtung des Meißels
verlaufen können,
können
sie ebenfalls so angeordnet werden, daß sie allgemein spiralförmig um
die Längsachse
verlaufen, so daß die
Vorwärtsdrehung
des Bohrmeißels
dazu neigt, den Fluidstrom längs
der Durchgänge
zum Ringspalt nach oben zu steigern.
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Innere
Düsen 24 werden
in der Oberfläche des
Meißelkörpers 10 angebracht
und werden ziemlich nahe der Rotationsmittelachse des Meißels angeordnet.
Die inneren Düsen 24 werden
so angeordnet, daß sie
im Mittelbereich des Meißels
eine wirksame Reinigung bieten, und werden außerdem so gerichtet, daß sie Spülschlamm
längs der
Kanäle 14 zwischen
den Blättern 12 nach
außen
zuführen.
Jede innere Düse 24 kann
so ausgerichtet werden, daß sie Spülschlamm
längs der
beiden Fluidkanäle 14,
mit denen sie verbunden ist, nach außen leitet. Jedoch kann jede
Düse 24 vorteilhafterweise
ausgerichtet werden, um Spülschlamm
längs des
Kanals an der Vorderseite ihres benachbarten längeren Blatts 12 zuzuführen, um
so die an diesem Blatt angebrachten Bohrkronen 16 zu reinigen
und zu kühlen.
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In
den Durchgängen 28 können dann
zusätzliche äußere Düsen (nicht
gezeigt) angeordnet werden, die an den Vorderseiten der kürzeren Blätter 12 angeordnet
werden. Diese vier äußeren Düsen können zur äußeren Schulter
des Bohrmeißels
gerichtet werden, wo ein größerer Anteil
an hydraulischer Energie erforderlich ist, um die auf Grund der
Verstärkungsbohrkronen 18 gesteigerte
Bohrkronenzahl in diesem Bereich zu reinigen. Jedoch erzeugt der
Fluidstrom von den inneren Düsen 24 ein
Druckgefälle, so
daß Fluid
von den äußeren Düsen ebenfalls
nach innen zu den inneren Düsen 24, über die
Hauptbohrkronen an den kürzeren
Blättern,
strömt,
bevor es mit dem nach außen
gerichteten Strom von den inneren Düsen 24 wieder nach
außen
strömt.
Alle Düsen
stehen in Verbindung mit einem axialen Mitteldurchgang (nicht gezeigt)
im Schaft des Meißels,
dem auf eine bekannte Weise durch den Bohrstrang nach unten Spülschlamm
unter Druck zugeführt
wird. Der Strom sowohl von den inneren Düsen 24 als auch von
den äußeren Düsen strömt durch
die Öffnungen 26 und die
Durchgänge 28 durch
den Meißelkörper zum Ringspalt.
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Das
Bereitstellen der durchgehenden Lagerfläche 22 um den gesamten
Kalibrierbereich 20 des Bohrmeißels an Stelle des Bereitstellens
von Abfallschlitzen im Kalibrierbereich steigert die Stabilität des Meißels im
Betrieb wesentlich. Es verringert die Anfälligkeit des Meißels für Vibration,
auf Grund des Fehlens von scharfen Kanten, Schneidelementen oder
anderen Vorsprüngen
im Kalibrierbereich, die sonst auf die umgebende Formation wirken
könnten, um
eine Vibration zu verursachen und unter manchen Umständen einen
Meißelwirbel
zu beginnen. Der Meißelwirbel
ist eine Erscheinung, bei welcher der Bohrmeißel beginnt, in der zur Rotationsrichtung des
Bohrmeißels
entgegengesetzten Richtung eine Präzession um das Loch aufzuweisen.
Ein Ergebnis des Meißelwirbels
ist, daß sich
einige Bohrkronen im Verhältnis
zur Formation zeitweilig in der umgekehrten Richtung bewegen können, und
dies kann zu einer Beschädigung
der Schneidelemente führen.
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Darüber hinaus
ermöglicht
das Bereitstellen einer durchgehenden Lagerfläche um den gesamten Umfang
des Bohrmeißels,
daß die
axiale Länge
des Kalibrierabschnitts 20, verglichen mit herkömmlichen Bohrmeißeln, verringert
wird, während
die gewünschte
Gesamtoberfläche
der Lagerfläche
erhalten bleibt. Wie aus 1 zu ersehen ist, ist die Kalibrierlänge des
Bohrmeißels
beträchtlich
geringer, als das normalerweise bei einem herkömmlichen PDC-Bohrmeißel der
Fall ist. Die Verringerung der axialen Länge des Kalibrierbereichs verringert
bei einem lenkbaren motorgetriebenen System ebenfalls die Entfernung
vom Motor zum Meißel,
wodurch die Richtungsansprache des Bohrmeißels verbessert wird, wenn
das Lenken stattfindet.
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Wie
es zuvor erwähnt
wurde, kann die durchgehende Lagerfläche 22 bei Anwendung
im Ergebnis ihres wesentlich konstanten Anliegens an der umgebenden
Formation Abnutzung und Verschleiß ausgesetzt sein. Der Bohrmeißel von 1 und 2 schließt eine
Anordnung zum Verringern der Abnutzung und des Verschleißes der
Lagerfläche 22 ein, während gleichzeitig
die nützlichen
Vorzüge
einer durchgehenden Lagerfläche
erhalten bleiben.
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Die
Kalibrierbereich-Lagerfläche 22 wird
mit flachen Nebenkanälen 32 geformt,
die in Axialrichtung des Kalibrierabschnitts verlaufen und mit Zwischenraum,
vorteilhafterweise in gleichem Abstand, um die Lagerfläche 22 angeordnet
werden. Wie aus 2 zu ersehen ist, ist jeder
Nebenkanal 32 flach und hat eine wesentlich kleinere Querschnittsfläche als
die Hauptfluidkanäle 14 zwischen
den Blättern 12. Dementsprechend
strömt
der meiste längs
der Hauptkanäle 14 strömende Spülschlamm
durch die inneren Durchgänge 28 durch
den Meißelkörper unmittelbar
zum Ringspalt. Ein kleinerer Anteil des Fluids kann jedoch aus den
Kanälen 14 und
in die flachen Nebenkanäle 32 entweichen
und folglich die Lagerfläche 22 schmieren
und reinigen, um so den Verschleiß und die Abnutzung der Lagerfläche zu verringern.
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Jeder
Nebenkanal 32 hat eine Breite, die ein Mehrfaches der Tiefe
des Kanals beträgt,
und auf Grund dieser Flachheit kann jeder Nebenkanal 32 einen
wirksamen Teil der Lagerfläche 22 bilden.
Um diese Lagerwirkung zu steigern, können die Ränder der Nebenkanäle 22 sanft
in die angrenzenden Oberflächen
des Kalibrierbereichs 20 übergehen.
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Obwohl
gezeigt wird, daß die
Nebenkanäle 32 in
einer Richtung verlaufen, die allgemein parallel zur Längsachse
des Bohrmeißels
ist, können
andere Anordnungen, bei denen die Kanäle zu dieser Achse geneigt
sind, zum Beispiel spiralförmig
um den Kalibrierbereich verlaufen, ebenfalls vorteilhaft sein. Außerdem kann
das Reinigen und Schmieren der Lagerfläche 22 ebenfalls dadurch
erreicht werden, daß die
Nebenkanäle 32 als
mit Zwischenraum angeordnete Aussparungen in der Lagerfläche 22 geformt werden,
wobei solche Aussparungen nicht unmittelbar mit den Fluidkanälen 14 in
der Vorderfläche
des Meißelkörpers verbunden
werden. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie 1,
die eine Zahl von alternativen Konfigurationen der Lagerfläche 34 des
Bohrmeißels
zum Gewährleisten
einer Schmierung der Lagerfläche
zeigt.
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Wie
bei der vorherigen Anordnung erstreckt sich die Lagerfläche 34 von 3 durchgehend
um den gesamten Umfang des Kalibrierbereichs 20 des Bohrmeißels. Zum
Zweck der Illustration wird die Lagerfläche 34 mit vier unterschiedlichen
Konfigurationen in unterschiedlichen Bereichen derselben gezeigt.
Es ist vorgesehen, daß in
der Praxis die gleiche Konfiguration um die gesamte Lagerfläche angewendet
würde,
entweder durchgehend oder in umlaufend mit Zwischenraum angeordneten
Bereichen. Es können
jedoch in unterschiedlichen Bereichen der Lagerfläche unterschiedliche
Konfgurationen verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 3 kann die Lagerfläche 34 an
Stelle der in 1 und 2 gezeigten
breiten und flachen Nebenrillen 32 mit einer parallelen
Reihe von engen und flachen Rillen geformt werden, wie es bei 36 angezeigt
wird. Diese Rillen verlaufen allgemein parallel zur Längsachse
des Bohrmeißels
und können
an ihren unteren Enden mit den Fluidkanälen 38 zwischen den
Blättern
an der unteren Vorderfläche
des Bohrmeißels
verbunden werden, so daß ein
kleinerer Anteil des Fluids in den Hauptkanälen 38 in die engen
Nebenkanäle 36 entweichen
kann, um die Lagerfläche
zu schmieren. Die Nebenkanäle 36 können jedoch,
wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel,
geschlossene Enden haben. In diesem Fall können sie Spülschlamm zurückhalten, der
im Ergebnis von Unebenheit in der umgebenden Formation über den
Kalibrierbereich des Bohrmeißels
ausläuft,
und folglich doch eine Schmierfunktion ausüben. Statt in Axialrichtung
zu verlaufen, können die
engen Nebenkanäle 36 geneigt
werden, um so spiralförmig
um die Lagerfläche 34 zu
verlaufen, wie es bei 40 angezeigt wird.
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Eine
andere Konfguration wird bei 42 angezeigt, bei der die
Lagerfläche 34 mit
einer Anordnung von flachen rechteckigen Aussparungen 44 geformt wird,
die in einer Schachbrettformation angeordnet werden. Wieder werden
die flachen Aussparungen bei Anwendung auslaufenden Spülschlamm
einfangen und die Schmierung der Lagerfläche 34 fördern. Als
Alternative dazu können
die Aussparungen eine Anordnung von flachen kreisförmigen Grundlöchern sein,
wie es bei 46 angezeigt wird.
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Bei
einer alternativen Anordnung können wenigstens
einige der engen Nebenkanäle 36 enge Öffnungen
einschließen
oder darstellen, die sich vollständig
durch den Meißelkörper erstrecken,
um sich in den angrenzenden eingeschlossenen Durchgang 37 zu öffnen, der
innen durch den Meißelkörper hindurchgeht.
In diesem Fall kann Spülschlamm
zum Zweck der Schmierung der Lagerfläche aus den Durchgängen 37 durch
die Öffnungen
und unmittelbar in die Kanäle 36 nach
außen
auslaufen.
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Die
Abschnitte der Lagerfläche 22 zwischen den
Nebenkanälen 32 oder 36 können einen
durch Einsätze
(nicht gezeigt) gewährleisteten
Kalibrerschutz einschließen,
der eine Mischung von Preßlingen
aus polykristallinem Diamanten, deren Oberfläche wesentlich bündig mit
der Lagerfläche 22 ist,
und mit natürlichem
oder synthetischem Diamanten imprägnierten Einsätzen, die
ebenfalls wesentlich bündig
mit der Lagerfläche 22 sind,
umfassen kann.
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4 zeigt
eine Anordnung, bei der bestimmte Bereiche der Lagerfläche in der
Längsrichtung
eine Höhe
haben, die kleiner ist als die Gesamthöhe des Kalibrierbereichs, wobei
benachbarte Bereiche mit kleinerer Höhe im Verhältnis zueinander in der Längsrichtung
versetzt werden. Unter Bezugnahme auf 4 umfaßt die Lagerfläche des
Kalibrierbereichs 48 des Bohrmeißels acht Bereiche 50 der
Lagerfläche,
die sich von den äußeren Enden
der Blätter 52 an
der Vorderfläche
des Bohrmeißels
nach oben über
das Kaliber erstrecken. Zwischen jedem Paar von benachbarten Bereichen 50 befindet
sich ein Bereich 54 der Lagerfläche, die eine kleinere Höhe hat,
so daß der
Bereich unterhalb des Bereichs 54 der Lagerfläche und/oder
der Bereich 58 oberhalb derselben die Form einer Aussparung 56 haben.
Die Aussparungen 56 unterhalb der Lagerflächenbereiche 54 werden
mit den entsprechenden Fluidkanälen 60 in
der Vorderfläche
des Meißels
zwischen den Blättern 52 verbunden.
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Die
Lagerflächenbereiche 54 werden
in unterschiedlichen Höhen
am Kalibrierbereich angeordnet. Die Wirkung davon ist, daß die Lagerflächenbereiche 50 und 54 eine
durchgehende Lagerfläche
bilden, die um den gesamten Umfang des Kalibrierbereichs verläuft, um
die Meißelstabilität und die
Beständigkeit
eines Meißels
dieser Art gegen den Meißelwirbel
zu steigern. Da die Bereiche 54 in unterschiedlichen Höhen angeordnet
werden, werden die unterschiedlichen Bereiche 54 jedoch
während
jeder Umdrehung des Bohrmeißels
unterschiedliche Teile der umgebenden Formation in Eingriff nehmen,
was es weniger wahrscheinlich macht, daß harte Einschlüsse in der
Formation an allen Bereichen der durchgehenden Lagerfläche ähnlichen
Verschleiß verursachen
werden. Selbstverständlich
kann die in 4 gezeigte Anordnung von kleineren
Lagerflächenbereichen
mit jeder der in Verbindung mit 3 beschriebenen
Oberflächenkonfigurationen
verbunden werden.
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Wie
es zuvor erwähnt
wurde, sind Bohrmeißel
mit einer wesentlich durchgehenden Kaliberlagerfläche angesichts
ihrer guten Richtungsansprache besonders geeignet zur Verwendung
mit lenkbaren Bohrsystemen. Diese Eigenschaft kann durch Verjüngen des
Profils der durchgehenden Lagerfläche, wie sie in 5 bei 62 angezeigt
wird, gesteigert werden. Bei dieser Anordnung hat die Lagerfläche 62 eine
allgemein kegelstumpfförmige
Gestalt. Wieder kann die verjüngte
Lagerfläche 62 ein
beliebiges der anderen hierin beschriebenen Lagerflächenmerkmale
einschließen.
Die kegelstumpfförmige
Gestalt kann so abgewinkelt werden, daß sie zum Bahnwinkel des abgelenkten
Bohrlochs während
des gelenkten Bohrens paßt.
Zum Beispiel kann der Kegelwinkel des Kalibrierbereichs dem Winkelabstand
der gebogenen Untereinheit von der Meißelfläche zum Biegungswinkel entsprechen.
Dies erleichtert das Erreichen höherer
Aufbaugeschwindigkeiten beim Richtbohren.
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Aspekte
der Erfindung können
ebenfalls auf Bohrmeißel
der Art angewendet werden, die einen vorderen Führungsmeißelabschnitt mit einem kleineren
Durchmesser als der Hauptteil des Meißels hat, so daß der Führungsmeißel zuerst
eine Führungsbohrung
erzeugt, die anschließend
durch den folgenden Hauptteil des Bohrmeißels auf einen größeren Durchmesser
ausgeräumt
wird. Ein solcher Bohrmeißel
wird in 6 gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 6 umfaßt der Bohrmeißel einen
Führungsmeißelteil 64,
der allgemein dem Aufbau des unteren Endteils des in 1 und 2 gezeigten
Bohrmeißels ähnelt. Das
heißt, der
Hauptkörper
des Führungsmeißelteils
hat acht mit Zwischenraum angeordnete, an seiner Vorderfläche geformte,
Blätter 66,
die zwischen benachbarten Blättern
Kanäle 68 definieren.
Bohrkronen 70 werden nebeneinander längs jedes der Blätter 66 angebracht.
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Düsen 72 nahe
der Achse des Meißels
führen
den Kanälen 68 Spülschlamm
zu. Der Spülschlamm
entweicht durch eingeschlossene Durchgänge 74, die in Axialrichtung
durch den Hauptkörper des
Führungsmeißelteils
hindurchgehen, aus den Kanälen 68.
Der Kalibrierbereich des Führungsmeißelteils
wird mit einer durchgehenden Lagerfläche 76 geformt, die
um den gesamten Kalibrierbereich verläuft.
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Der
ausräumende
Hauptteil 78 des Meißels wird ähnlich mit
umlaufend mit Zwischenraum angeordneten Blättern 80, die Bohrkronen 84 tragen,
geformt. Zwischen den Blättern 80 werden
Fluidkanäle 82 geformt.
Der Spülschlamm
aus den Düsen 72 am Führungsmeißelteil
wird durch die Durchgänge 74 in die
Kanäle 82 im
Hauptmeißelteil
geleitet, und weitere innere Durchgänge 86 angrenzend
an die äußeren Enden
der Fluidkanäle 82 am
Hauptmeißelteil
gehen innen durch den Körper
des Hauptmeißelteils
hindurch, um den Spülschlamm
dem Ringspalt zwischen dem Bohrstrang und der umgebenden Wand des
Bohrlochs zuzuführen.
In diesem Fall wird der Kalibrierbereich des Hauptmeißelteils 78 ebenfalls mit
einer durchgehenden Lagerfläche 88 geformt,
die um den gesamten Kalibrierbereich verläuft.
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Ein
Bohrmeißel
der in 6 gezeigten Art kann außerordentlich stabil sein,
weil die Stabilitätssteigerung,
die normalerweise durch einen Führungsmeißelteil
gewährleistet
wird, durch die zusätzlichen
stabilisierenden Wirkungen der durchgehenden Kaliberlagerflächen 76 und 88 erhöht werden kann.
Wie es zuvor erwähnt
wurde, ist jedoch ein möglicher
Nachteil von Bohrmeißeln
mit einer Lagerfläche,
die um das gesamte Kaliber verläuft,
daß die Lagerfläche während des
Ein- und Ausfahrens in das Bohrloch und aus demselben mit den Wänden des Bohrlochs
kollidieren kann und dies beim Einfahren in das Bohrloch zum Zusammenballen
am Meißel führen kann.
Um diese Möglichkeit
zu verringern, kann die durchgehende Lagerfläche 88 am Hauptteil 78 des
Bohrmeißels
weggelassen werden, und die inneren Durchgänge 86 können durch
herkömmliche nach
außen
zeigende Abfallschlitze ersetzt werden. In diesem Fall wird der
Eingriff der durchgehenden umlaufenden Lagerfläche 76 am Führungsteil
des Meißels
mit der umgebenden Wand der Führungsbohrung
allein eine gesteigerte Stabilität
des Meißels gewährleisten,
wird aber das Ein- und Ausfahren des Meißels in das Bohrloch und aus
demselben nicht stören,
da das Bohrloch einen größeren Durchmesser
haben wird als der Führungsmeißelteil.
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Eine
solche Anordnung wird in 6A gezeigt,
wo die Kanäle
zwischen den Blättern
am Hauptteil des Meißelkörpers zu
herkömmlichen
Abfallschlitzen 86A führen,
die in Axialrichtung durch den Kalibrierbereich des Hauptmeißelteils
hindurchgehen. Abgesehen von dieser Modifikation ist der Bohrmeißel allgemein ähnlich dem
in 6 gezeigten, und entsprechende Elemente des Bohrmeißels tragen
die gleichen Referenzzahlen.
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Bei
der modifizierten Version des in 6 gezeigten
Bohrmeißels
kann sich die Lagerfläche 76 am
Führungsmeißelteil 64 nur
um die eine Hälfte
des Kalibrierbereichs des Führungsteils
erstrecken, wobei die andere Hälfte
des Kalibrierbereichs an Stelle der inneren Durchgänge 74 mit
herkömmlichen
Abfallschlitzen versehen wird. Ähnlich
kann sich die durchgehende Lagerfläche 88 am Hauptmeißelteil 78 ebenfalls
nur um die eine Hälfte
des Kalibrierbereichs des Hauptmeißelteils erstrecken, z.B. um
die Hälfte, die
derjenigen Hälfte
des Meißels
diametral gegenüberliegt,
an welcher der Führungsmeißelteil
eine durchgehende Kaliberlagerfläche
hat. Die Wirkung dieser Anordnung ist, daß eine Lagerfläche um den gesamten
Umfang des Meißels,
als Ganzes betrachtet, verläuft,
aber die eine Hälfte
der Lagerfläche
auf dem Hauptteil des Meißels
liegt und die andere Hälfte auf
dem Führungsteil
liegt. Diese Anordnung kann ebenfalls die Stabilitätsvorteile
einer durchgehenden Lagerfläche
gewährleisten,
während
sie die Möglichkeit
verringert, daß das
Kaliber während
des Ein- oder Ausfahrens mit den Wänden des Bohrlochs kollidiert.
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Es
wird zu erkennen sein, daß zwischen
dem Hauptmeißelteil
und dem Führungsteil
unterschiedliche Anteile der Lagerflächen verteilt werden können. Zum
Beispiel kann der Hauptmeißelteil
um sein Kaliber eine Zahl von Lagerflächensektionen haben, die sich
in ihrer Winkelposition und Ausdehnung mit Lagerflächenbereichen
abwechseln, die mit Zwischenraum am Kalibrierbereich des Führungsmeißelteils 64 angeordnet
werden. Es wird zu erkennen sein, daß die Wirkung davon derjenigen
der in 4 gezeigten Anordnung ziemlich ähnlich sein
wird, bei der unterschiedliche Bereiche der Lagerfläche im Verhältnis zueinander
in der Axialrichtung versetzt werden.
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Die
in Verbindung mit 6 beschriebenen Anordnungen
können
ebenfalls auf einen bizentrischen Meißel, wie er in 7 gezeigt
wird, angewendet werden. In diesem Fall wird der Führungsmeißelteil 90 (der
nur schematisch gezeigt wird, wobei die Bohrkronen, Düsen und
inneren Durchgänge weggelassen
werden) mit einer durchgehenden Kaliberlagerfläche 92 versehen, die
um das gesamte Kaliber verläuft.
Der Hauptmeißelteil 94 hat
keine durchgehende Kaliberlagerfläche. Statt dessen wird er mit einer
Reihe von mit Zwischenraum angeordneten Räumblättern 96 versehen,
die auf eine beliebige geeignete Weise im Verhältnis zur Längsachse des Meißels exzentrisch
angeordnet werden.
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Die
Räumsektion 94 hat
eine maximale Querabmessung, die geringer ist als der Durchmesser
des Bohrlochs, das durch die exzentrisch angeordneten Räumblätter 96 geschnitten
wird, wenn sich der Bohrmeißel
dreht, wobei der Meißel
durch den Eingriff des Führungsmeißelteils 90 mit
der Führungsbohrung
im Bohrloch zentriert wird. Diese exzentrische Anordnung ermöglicht es,
daß der
Meißel durch
einen Abschnitt eines vorhandenen Bohrlochs geführt wird, das einen Durchmesser
hat, der kleiner ist als der Durchmesser des Bohrlochs, das der
Meißel
selbst schneiden wird.
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Spülschlamm,
der durch die inneren Durchgänge
(nicht gezeigt) im Führungsmeißelteil 90 hindurchgeht,
strömt
in die Kanäle 98 zwischen
den Räumblättern 96 und
in den Ringspalt zwischen dem Bohrstrang und dem umgebenden Bohrloch.
Das Bereitstellen der durchgehenden Lagerfläche 92 am Bohrmeißelteil 90 stabilisiert
den gesamten Bohrmeißel
und hemmt Vibrationen und das Starten des Meißelwirbels.
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8 ist
eine Stirnansicht einer weiteren Form eines Bohrmeißels. Der
allgemeine Aufbau des Bohrmeißels
ist ähnlich
dem des in 1 und 2 gezeigten
Bohrmeißels,
wie es aus der Zeichnung zu ersehen ist, und seine Merkmale werden
deshalb nicht detailliert beschrieben. Es sollte jedoch bemerkt werden,
daß die äußere umlaufende
Lagerfläche 100 des
Kalibrierbereichs nicht mit flachen Kanälen zum Schmieren der Oberfläche versehen
wird, obwohl diese bereitgestellt werden könnten. Das Merkmal des in 8 gezeigten
Bohrmeißels,
das ihn hauptsächlich
von dem von 1 und 2 unterscheidet,
ist, daß sich
die Wanddicken des Meißelkörpers, wie
sie bei 102 angezeigt werden, zwischen der äußeren Lagerfläche 100 und
den Wänden
der inneren Durchgänge 104 um
den Umfang des Meißels
voneinander unterscheiden.
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Bei
den zuvor beschriebenen Anordnungen, bei denen der Meißel mit
acht Blättern
versehen wird, wird in jedem Kanal eine einzige Öffnung, die zu einem inneren
Durchgang führt,
bereitgestellt. Wie es zuvor erwähnt
wurde, kann es jedoch beim Bohren einiger Arten von Formationen,
insbesondere weichem Formationen, vorteilhaft sein, einen leichter
besetzten Bohrmeißel
zu verwenden, der weniger Blätter
und Bohrkronen hat, da dies das Problem des Meißelballens verringern kann. 9 zeigt
einen solchen leichter besetzten Bohrmeißel, bei dem nur vier Blätter 106 bereitgestellt
werden, getrennt durch Kanäle 108,
die eine Winkelausdehnung von ungefähr 90° haben. Bei einem solchen Aufbau
würde es
zu einer wesentlichen strukturellen Schwächung des Bohrmeißels und
insbesondere des Kalibrierbereichs führen, falls im Meißelkörper eine
einzige große Öffnung und
Passage bereitgestellt würde,
um dem Ringspalt aus jedem Kanal 108 am durchgehenden Kalibrierbereich 110 vorbei
Spülschlamm
zuzuführen.
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Nach
der in 9 gezeigten Anordnung wird deshalb jeder Kanal
mit zwei Öffnungen 112 und 114 geformt,
die mit gesonderten Durchgängen
verbunden werden, die durch den Meißelkörper zum Ringspalt führen. Die
größere der
zwei Öffnungen, 114, wird
angrenzend an den Kalibrierbereich und auf der Vorderseite eines
entsprechenden Blatts 106 angeordnet, während die kleinere Öffnung 112 angrenzend
an die Rückseite
des vorhergehenden Blatts angeordnet wird. Der Abschnitt 116 des
Meißelkörpers zwischen
jedem Paar von Öffnungen 112, 114 kann
folglich als eine Stützstrebe
betrachtet werden, die dem Kalibrierbereich zwischen den mit weiten Winkelabstand
angeordneten Blättern 148 Festigkeit in
Radialrichtung verleiht.
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Vier
innere Düsen 118 leiten
Spülschlamm jeweils
längs der
Vorderkanten der Blätter 106 nach außen. Es
werden ebenfalls vier äußere Düsen 120 bereitgestellt
und werden im Abschnitt 116 des Meißelkörpers zwischen den Öffnungen 112, 114 angebracht.
Diese äußeren Düsen 120 werden
so gerichtet, daß sie
Spülschlamm
allgemein zum Kalibrierabschnitt des Bohrmeißels hin leiten.
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Es
werden hierin ebenfalls Verfahren zum Herstellen von Bohrmeißeln, die
eine wesentlich durchgehende Kaliberlagerfläche einschließen, offengelegt.
Diese Verfahren können
außerdem
nicht nur für
Meißel
der zuvor beschriebenen Arten, sondern ebenfalls für andere
Arten von Meißeln
nützlich sein.
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Ein
solches Herstellungsverfahren wird in 10 schematisch
illustriert. In diesem Fall wird der Bohrmeißelkörper, schematisch bei 122 angezeigt, mit
Blättern 124,
an denen Bohrkronen angebracht werden, und Fluidkanälen 126 zwischen
den Blättern 124 geformt.
Im Kalibrierbereich 128 des Meißelkörpers wird eine Reihe von umlaufend
mit Zwischenraum angeordneten, in Axialrichtung verlaufenden Schlitzen 130 bereitgestellt,
die Fortsetzungen der Fluidkanäle 126 zwischen
den Blättern
bilden. An der Schulter, welche die Verbindung zwischen den Blättern 124 und
dem Kalibrierbereich 128 bildet, wird jedes Blatt mit einem
in Umfangsrichtung verlaufenden und hochstehenden Absatz 132 geformt,
der einen ringförmigen
Falz 34 bereitstellt.
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Falls
der Meißelkörper bei
der Herstellung eines ansonsten herkömmlichen PDC-Bohrmeißels verwendet
werden soll, kann an der Kalibererweiterung jedes Blatts 124 ein
Kaliberlagerklotz angeschweißt
oder auf eine andere Weise befestigt werden, der in den durch den
hochstehenden Absatz 132 bereitgestellten Falz 134 paßt. Die
Außenflächen der Lagerklötze stellen
dann die Lagerflächen
des Kalibrierbereichs bereit, und die Schlitze 130 zwischen den
Klötzen
wirken dann als herkömmliche
Abfallschlitze.
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Falls
der Meißelkörper jedoch
bei der Herstellung eines PDC-Bohrmeißels mit einer durchgehenden
Kaliberlagerfläche
verwendet werden soll, wird in den Umfangsfalzen 134 ein
gesondert hergestellter Kalibriening 136 angebracht. Die
Außenfläche des
Kalibrienings 136 stellt die durchgehende Lagerfläche des
Kalibrierbereichs bereit, die um den gesamten Kalibrierbereich verläuft und
die Schlitze 130 im Meißelkörper schließt, ums sie so in eingeschlossene
innere Durchgänge
umzuwandeln. Der Meißelkörper und
die äußeren Lagerflächen des
Kalibrierrings 136 können
jede beliebige der in dieser Beschreibung beschriebenen Charakteristika
haben.
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Der
Kalibriening 136 kann dauerhaft am Meißelkörper 122 befestigt
werden, zum Beispiel durch Schweißen. Er kann jedoch auch durch
reversible Mittel, wie beispielsweise Bolzen oder Schrauben, befestigt
werden, so daß der
Kalibriening bei Bedarf leicht vom Meißelkörper entfernt werden kann.
Der Zweck eines solchen Entfernens kann einfach zu Reparatur- oder
Austauschzwecken sein, aber der Kalibriening kann auch entfernt
werden, um den Bohrmeißel
in einen herkömmlicheren
Abfallschlitz-Bohrmeißel zu verwandeln.
In diesem Fall würden
die Kalibererweiterungen angrenzend an die hochstehenden Absätze 132 an
denselben befestigte gekrümmte
Lagerklötze
haben, wie das zuvor beschrieben wurde.
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Bei
einem alternativen Herstellungsverfahren kann die durchgehende Kaliberlagerfläche integriert
mit dem Meißelkörper geformt
werden, der zuerst von der Lagerfläche nach innen massiv ist.
Danach können
die innen durch den Meißelkörper verlaufenden
eingeschlossenen Durchgänge
durch Bohren durch den massiven Meißelkörper oder durch ein anderes
geeignetes spanendes oder formendes Verfahren geformt werden.
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Wie
es zuvor erwähnt
wurde, kann der Meißelkörper spanend
aus Stahl hergestellt werden, und der Kalibriening 136 kann
ebenfalls spanend aus Stahl hergestellt werden. Die Außenflächen von
entsprechenden Bereichen des Meißelkörpers und des Kalibrienings
können
auf eine beliebige herkömmliche
Weise behandelt werden, um eine Verschleiß- und Abnutzungsfestigkeit
zu gewährleisten.
Zum Beispiel kann unter Anwendung gut bekannter Verfahren eine Hartmetallauflage
auf eine beliebige der verletzlichen Flächen aufgebracht werden.
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Als
Alternative dazu kann der Meißelkörper, durch
das gut bekannte Verfahren, bei dem ein Stahlkern in eine innen
entsprechend der gewünschten Oberflächengestalt
des Bohrmeißels
gestaltete Form eingesetzt wird, aus einem massiven infiltrierten
Matrizenmaterial hergestellt werden. Die Form wird um den Kern mit
pulverförmigem
Matrizenmaterial, wie beispielsweise pulverförmigem Wolframkarbid, gefüllt, das
danach in einem Ofen mit einer geeigneten Metall-Legierung infiltriert
wird, um so eine massive infiltrierte Matrize zu bilden.
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Massives
infiltriertes Matrizenmaterial kann für einige Verwendungen gewisse
Vorteile gegenüber
Stahl haben. Es kann jedoch gewisse Nachteile haben, wenn es verwendet
wird, um einen vergleichsweise dünnen
Kalibrierring der in 10 bei 136 gezeigten
Art zu formen. Zum Beispiel kann ein vergleichsweise dünner Matrizen-Kalibrierring
der gezeigten Art, obwohl er beständiger gegen Abnutzung ist
als Stahl, bei Anwendung anfälliger
für eine Stoßbeschädigung sein.
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11 zeigt
schematisch ein Verfahren zum Herstellen eines Bohrmeißels, bei
dem eine massive infiltrierte Matrize eingesetzt werden kann, um
die äußere durchgehende
Lagerfläche
des Kalibrierbereichs bereitzustellen. Der Meißelkörper, der in 11 im
Halbschnitt gezeigt wird, umfaßt
einen vorderen Bereich 138, der einen mittleren Stahlkern 140 hat,
an den der vordere Teil 138 des Meißelkörpers aus massivem infiltriertem
Matrizenmaterial geformt wird. Das Matrizenmaterial stellt sowohl
die Vorderfläche 142 des
Meißels
als auch die Blätter 144 bereit,
an denen die Bohrkronen angebracht werden. Der Stahlkern 140 wird
durch einen dazwischenliegenden röhrenförmigen Stahldorn 148 mit
einem Stahl-Gewindeschaftabschnitt 146 des
Meißels
verbunden. Der Dom 148 befindet sich in Schraubgewindeeingriff
sowohl mit dem Schaftabschnitt 146 als auch mit dem Kern 140 des
vorderen Abschnitts des Meißels.
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Der
Kalibrierbereich des Meißelkörpers wird mit
einem ringförmigen
Ring 150 versehen, der ebenfalls aus massivem infiltriertem
Matrizenmaterial geformt wird. Jedoch stellt der Ring 150,
anders als bei der in 10 gezeigten Anordnung, nicht
nur die äußere durchgehende
Lagerfläche 152 des
Bohrmeißels
bereit, sondern hat außerdem
eine ausreichende Dicke in Radialrichtung, um die eingeschlossenen Durchgänge 154 einzuschließen, die
durch den Meißelkörper verlaufen,
um Spülschlamm
von den Fluidkanälen
zwischen den Blättern 144 zum
Ringspalt zu leiten. Der Matrizenkalibrierring 150 umschließt den Dorn 148 eng
und stößt eng an
die obere Fläche
des Matrizenvorderabschnitts des Bohrmeißels an und wird, wie es bei 156 gezeigt
wird, an den Kern 140, den Dorn 148 und den Schaftabschnitt 146 geschweißt.
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12 zeigt
schematisch das Aufbringen einer durchgehenden äußeren Lagerfläche 158 auf
einen Stabilisator. Wie es gut bekannt ist, können Stabilisatoren in einen
Bohrstrang eingesetzt werden. Stabilisatoren schließen allgemein
einen hohlen Körper
mit in Radialrichtung verlaufenden Blättern ein, die an ihren äußeren Enden
mit Lagerflächen
geformt werden, die an den Wänden
des Bohrlochs anliegen. Die Blätter
werden durch Schlitze getrennt, durch die Spülschlamm längs des Ringspalts am Stabilisator vorbeiströmen kann.
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12 illustriert
schematisch einen Stabilisator, bei dem die äußere Lagerfläche 158 des
Stabilisatoren durchgehend ist und um den gesamten Umfang des Stabilisatoren
verläuft,
um so einen Kontakt von 360° mit
der Wand des Bohrlochs herzustellen. Um den Durchgang von Spülschlamm
vorbei am Stabilisator zu ermöglichen,
wird das Innere des Stabilisatoren mit in Längsrichtung verlaufenden Durchgängen 160 versehen,
die zwischen Öffnungen 162 und 164 an
dem oberen bzw. dem unteren Ende des Stabilisatoren verlaufen. Der
Stabilisator hat einen Mitteldurchgang 166 und zum Anschluß innerhalb
des Bohrstrangs 168 an seinem oberen Ende einen Gewindeschaft 170 und
an seinem unteren Ende eine Gewindefassung.
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Der
Stabilisator kann einteilig sein, wobei die umlaufend mit Zwischenraum
angeordneten Durchgänge 160 in
Axialrichtung durch das massive Material des Stabilisatoren gebohrt
oder auf andere Weise geformt werden. Als Alternative dazu kann
der Stabilisator einen mittleren röhrenförmigen Abschnitt 172, umgeben
von einer mit den Durchgängen 160 geformten
ringförmigen
Hülse 174,
umfassen.
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Es
kann eine auf dem Gebiet bekannte Spezialausrüstung erforderlich sein, um
lange Durchgänge
durch den einteiligen Körper
des Stabilisatoren zu bohren, und um die Fertigung zu vereinfachen,
kann die äußere Hülse des
Stabilisatoren, wie es in 12 gezeigt
wird, aus einem Stapel gesonderter Ringe 176 hergestellt
werden. Jeder Ring 176 wird mit einer Zahl von Öffnungen 178 geformt,
die in eine Ausrichtung kommen, um die inneren Durchgänge 160 zu bilden,
wenn die Ringe gestapelt werden.
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Um
bei Anwendung ein Auslaufen zwischen den Ringen zu verhindern, können die
Ringe in Axialrichtung gegen einen integrierten Widerlagerabschnitt 180 am
unteren Ende der Mittelröhre 172 zusammengedrückt werden,
während
der obere Ring an die Röhre 172 geschweißt wird.
Es können
Stifte oder Keile 182 bereitgestellt werden, um eine relative Drehung
zwischen den Ringen 176 zu verhindern, und die gesamte
Außenfläche des
Stabilisatoren kann mit einer Hartmetallauflage versehen werden. Die
Hartmetallauflage kann auf die Außenumfänge der Ringe 176 aufgebracht
werden, bevor sie zusammengebaut werden, um den Stabilisatorkörper zu
bilden. Um die Paßgenauigkeit
zu sichern, können
die Ringe an ihrem Außendurchmesser
oder an beiden Seiten geschliffen werden.
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In 13 und 14 werden
zwei alternative Verfahren zum Herstellen von Stabilisatoren gezeigt.
Bei der Anordnung von 13 wird der Stabilisatorhauptkörper 184 mit
einer Zahl von mit Zwischenraum angeordneten Längskanälen 186 um seinen
Umfang geformt, wobei solche Kanäle
leicht durch Spanen herzustellen sind. Danach werden die Kanäle durch
entsprechende, über
die offenen Seiten der Kanäle 186 geschweißte, längliche
Metallplatten 188 verschlossen. Die Außenfläche des Stabilisatorkörpers wird
danach auf Kreisform geschliffen, und es wird eine Hartmetallauflage 190 aufgebracht.
Danach stellen die geschlossenen Kanäle 186 die für den Strom
von Spülschlamm
erforderlichen Durchgänge
durch den Stabilisator bereit, und die Außenfläche des Stabilisatoren stellt
die durchgehende Lagerfläche
bereit.
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Bei
der in 14 gezeigten modifizierten Anordnung
werden die Kanäle 192 im
Stabilisatorhauptkörper 194 durch
eine röhrenförmige Hülse 196 verschlossen,
die in Schrumpfsitz auf den Stabilisatorkörper 194 gepaßt und danach
durch Stifte 198 in Radialrichtung gegen eine Drehung festgehalten wird.
Danach wird wie zuvor eine Hartmetallauflage 200 auf die
Außenfläche des
Stabilisatorkörpers
aufgebracht.
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12 zeigt
einen Stabilisator zum Einbau in den Bohrstrang. Unter gewissen
Umständen
kann es jedoch wünschenswert
sein, einen meißelnahen Stabilisator
bereitzustellen, der wesentlich eine nahe Erweiterung des Kalibrierbereichs
des Bohrmeißels bereitstellt. 15 zeigt
eine solche Anordnung. Hier hat der Bohrmeißel 202 einen ähnlichen
Aufbau wie der in 1 und 2 gezeigte
Bohrmeißel
und umfaßt
eine Kaliberlagerfläche 204,
die durchgehend um den gesamten Kalibrierbereich verläuft. Der
meißelnahe
Stabilisator 206 umschließt den oberen Teil des Bohrmeißels auf
eine allgemein bekannte Art. Im vorliegenden Fall erstreckt sich
die äußere Lagerfläche 208 des
Stabilisatoren 206 jedoch ebenfalls durchgehend über 360° um den gesamten
Umfang des Stabilisatoren und die inneren offenendigen Durchgänge 210,
die mit den inneren Durchgängen 212 im
Bohrmeißel 202 fluchten.
Der Stabilisator 206 kann zum Beispiel durch ein beliebiges
der in Verbindung mit 12 bis 14 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bohrmeißels, der allgemein dem in 1 und 2 gezeigten
Bohrmeißel ähnelt, mit
Ausnahme der Form des Kalibrierbereichs 214 des Meißels. In diesem
Fall ist die Umfangsfläche
des Kalibrierbereichs um den gesamten Umfang des Meißelkörpers wesentlich
glatt und durchgehend. Jedoch schließt der Kalibrierbereich Kalibrierbohrkronen 216 ein. Jede
Bohrkrone 216 wird so in einer Fassung 218 im Kaliber
angebracht, daß die
Schneidkante jeder Bohrkrone 216 nur eine sehr kurze Strecke
von der Oberfläche
des Kalibers vorsteht. Die Kalibrierbohrkronen 216 werden
umlaufend in Paaren mit Zwischenraum um das Kaliber angeordnet.
Jedes Paar von Kalibrierbohrkronen wird in dem Bereich des Kalibers
angebracht, der eine Fortsetzung jedes der Blätter an der Vorderfläche des
Meißels
bildet, so daß die
Bohrkronen vollständig
durch den Meißelkörper gestützt werden.
Die Kalibrierbohrkronen 216 können mit Kaliberschutzeinsätzen verbunden
werden, die zum Beispiel in Fassungen im Kaliber aufgenommene Stollen
umfassen können,
deren Außenflächen wesentlich
bündig
mit der Lagerfläche
des Kalibers sind. Solche Einsätze
können
Wolframkarbidstollen, mit natürlichem
oder synthetischem Diamanten imprägnierte Stollen oder Preßlinge aus
polykristallinem Diamanten umfassen, deren Diamantplanscheiben wesentlich
bündig
mit der Lagefläche des
Kalibers sind.
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Bei
der Anordnung von 16 wird die von der Vorderfläche des
Bohrmeißels
entfernte Kante des Kalibrierbereichs 214 kegelstumpfförmig abgeschrägt, wie
es bei 220 gezeigt wird, und am abgeschrägten Abschnitt
des Kalibrierbereichs werden rückräumende Bohrkronen 222 angebracht.
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Bei
einer weiteren Modifikation, die in 17 gezeigt
wird, wird der Kalibrierabschnitt 224 mit einer Vielzahl
von umlaufend mit Zwischenraum angeordneten Schlitzen 226 um
seinen Umfang geformt, deren jeder mit einem der durch den Meißelkörper hindurchgehenden
Durchgänge 228 fluchtet
und vollständig
durch die Dicke des Kalibers läuft,
um so in Verbindung mit dem Durchgang 228 zu stehen. Bei Anwendung
kann durch jeden inneren Durchgang 228 zum Ringspalt nach
oben strömender
Spülschlamm
durch den Schlitz 226 und auf die umlaufende Lagerfläche des
Kalibers auslaufen, um so das Kühlen,
Reinigen und Schmieren dieser Lagerfläche zu gewährleisten. Der in 17 gezeigte
Bohrmeißel ähnelt ansonsten
allgemein den in Verbindung mit 1 bis 5 beschriebenen
Meißeln
und kann ebenfalls ein beliebiges der in Verbindung mit diesen Abbildungen
spezifisch beschriebenen Merkmale einschließen.
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Bei
allen in Verbindung mit 1 bis 5 beschriebenen
Anordnungen har die Vorderfläche des
Meißelkörpers eine
Vielzahl von Blättern
eingeschlossen, die sich von der Mittelachse des Bohrmeißels weg
nach außen
erstrecken, um so zwischen den Blättern nach außen verlaufende
Kanäle
zu definieren, wobei die Schneidelemente nebeneinander längs der
Blätter
angebracht werden und sich die inneren Durchgänge im Bohrmeißel von Öffnungen
in den Kanälen
aus erstrecken. Jedoch zeigt 18 eine
Anordnung, bei der Schneidelemente 230 unmittelbar an der
Vorderfläche 232 des
Meißelkörpers angebracht
werden.
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Öffnungen 234 in
der Vorderfläche
führen
in Durchgänge,
die sich innen durch den Meißelkörper zu
Auslässen
erstrecken, die mit dem Ringspalt zwischen dem Bohrstrang und den
umgebenden Wänden
des Bohrlochs verbunden werden, wie es zuvor beschrieben wurde.
Das Bereitstellen solcher Durchgänge
für den
Strom von Spülschlamm
ermöglicht das
Bereitstellen einer Kaliberlagerfläche 236, die um den gesamten
Umfang des Bohrmeißels
verläuft. Auf
herkömmliche
Weise werden Düsen
(nicht gezeigt) bereitgestellt, um der Vorderfläche des Bohrmeißels Spülschlamm
zum Kühlen
und Reinigen der Bohrkronen zuzuführen. In 18 werden
die Schneidelemente 230 in Reihen nebeneinander angeordnet
gezeigt, die von der Mitte der Vorderfläche des Bohrmeißels weg
nach außen
verlaufen. Jedoch könnten
die Bohrkronen zufällig über die
Vorderfläche
des Bohrmeißels
verteilt angebracht werden.
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19 zeigt
eine Modifikation der in Verbindung mit 5 beschriebenen
Anordnung, bei der die äußere Umfangsfläche 238 des
Kalibrierbereichs, statt kegelstumpfförmig verjüngt zu sein, einen teilkreisförmigen Querschnitt
hat, um so allgemein tonnenförmig
zu sein. Diese Anordnung erleichtert das Kippen des Bohrmeißels im
Bohrloch und steigert so die Richtungsansprache des Bohrmeißels, wenn
er beim Richtbohren verwendet wird.