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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Verkaufsautomaten und im Spezielleren
auf ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung
zum Verkaufen von Produkten vieler unterschiedlicher Größen und
zerbrechlicher Beschaffenheit und insbesondere in Flaschen oder
Dosen unterschiedlicher Größen und
Formen abgefüllte
Getränke.
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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung findet Anwendung im Verkauf von Produkten im Allgemeinen
und insbesondere bei schwierigen Fällen, die auftreten, wenn der Versuch
unternommen wird, Artikel unterschiedlicher Größen und Formen und/oder zerbrechliche
Artikel auszugeben, für
die es nicht zuträglich
ist, wenn sie während
eines Verkaufszyklus Fall- oder
Stoßkräften ausgesetzt
werden. Während
sich die Erfindung allen diesen Fällen zuwendet, charakterisieren
die Probleme, die mit der Ausgabe von Flaschengetränken zusammenhängen, die
in verschiedenen Größen und Gestaltungen
vorliegen und in verschiedenen Arten von Materialien wie Glas oder
Kunststoff verpackt sind, die Situation am besten. Dementsprechend wird
die Erfindung nachstehend im Zusammenhang mit ihrer Anwendbarkeit
auf die Ausgabe von in Behältern
abgefüllten
Getränken
erläutert,
wobei klar ist, dass die erfindungsgemäßen Prinzipien ausgeweitet
werden und auch die Ausgabe anderer Produkte umfassen können.
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Automaten
zum Verkaufen von Dosen- und/oder Flaschengetränken sind seit langem bekannt.
Frühe Flaschenverkaufsautomaten
ermöglichten
die einzelne Freigabe gleich großer Flaschengetränke aus
schrankartigen Kühlgeräten nach
Hinterlegung der erforderlichen Kaufsumme. Der Käufer musste beispielsweise
den Hals der Getränkeflasche entlang
und durch eine Haltebahn zu einer Ausgabestelle schieben, aus der
sie aus dem Kühlmöbel herausgehoben
werden konnte, nachdem sie vom Ausgabemechanismus freigegeben worden
war. Mit dem Aufkommen von Dosengetränken ließ sich die Ausgabe aufgrund
der Normung der Behältergrößen und der
Verfahren etwas einfacher und leichter automatisieren, die es ermöglichten,
dass die zylindrischen Dosen während
eines Verkaufszyklus durch Schurren zum Ausgabebereich des Automaten
rollten und herausfielen. Zum Teil aufgrund der Steifigkeit der Dosen
und ihres sicheren Verschlussmechanismus und der Tatsache, dass
ihre Bewegung während
eines Verkaufszyklus ziemlich gut gesteuert werden kann, wurde der
Dosengetränkeverkaufsautomat
der Standard heutiger Ausgabesysteme von in Behältern verschlossenen Getränken.
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Größtenteils
fand der Verkauf von Spezialgetränken
wie Fruchtsäften
oder Säften
mit Fruchtgeschmack, Milch, Tees und dergleichen und/oder Getränken, die
in Glas- oder Plastikflaschen
verschlossen waren, mittels Verkaufsverfahren über den Ladentisch und nicht
durch automatisierte Verkaufsmaschinen statt. Für viele solcher Spezialgetränke ist die
Verpackung in der standardmäßigen Wegwerfdosenauslegung
keine gangbare Option. Bei anderen ist der Vermarktungsanreiz und
die klare Abgesetztheit eines unverkennbar geformten oder entworfenen Behälters von
höchstem
Belang. Eine dosenfreie Verpackung wurde nun für gut bekannte kohlensäurehaltige
Getränke
beliebt, die in vielen unterschiedlich bemessenen und geformten
Behältern, sowohl
aus Plastik als auch Glas und mit verschiedenen Rauminhalten ohne
weiteres erhältlich
sind.
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Es
wurde auch wünschenswert,
dass die Verkaufsautomaten Glastüren
aufweisen, durch welche das gerade im Verkauf befindliche Produkt
vom Käufer
gesehen werden kann. Solche Automaten mit spiralförmigen Verkaufswendeln
(wie sie beispielsweise im US-Patent Nr. 4,061,245 dargestellt sind) zur
Ausgabe nicht getränkeartiger,
verpackter Waren wurden sowohl bei Kunden als auch Händlern sehr beliebt.
Gekühlte
Verkaufsmöbel
zum Vorhalten von Flaschengetränken
und mit Glasfronten waren beispielsweise auch in Selbstbedienungsläden verfügbar, waren
aber für
eine automatische Ausgabe von Getränken nicht allgemein erhältlich.
Einige Getränkeausgabeautomaten waren
so gestaltet, dass ihre Fronttüren
aktuelle Muster der im Automaten enthaltenen Getränke vorhielten,
aber nicht die wirklichen Getränke
zeigten, die ausgegeben werden sollten.
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Ob
der Verkaufsautomat nun eine Glasfront besitzt oder auch nicht,
der automatisierte Verkauf war für
die meisten Getränke,
die keine Normgröße hatten
und nicht eingedost waren ein Problem. Bislang war keine automatisierte
Verkaufsmaschine erhältlich,
die zuverlässig
und sicher Getränkebehälter unterschiedlicher
Materialien, Größen und
Formen aus derselben Maschine, ohne den Behälter oder das darin befindliche
Produkt zu beschädigen
oder herabfallen zu lassen, verkaufen kann.
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Ein
Getränkeverkaufsautomat,
der versuchte, sich dem Bedürfnis
nach einem Glasfrontgetränkeverkaufsautomaten
für flaschenartige
Behälter
zuzuwenden, ist in den US-Patenten Nr. 5,505,332 und 5,362,463 dargestellt.
Solch ein Automat ermöglicht es
dem Käufer,
das aktuelle zu verkaufende Produkt zu sichten und auszuwählen, arbeitet
aber nach dem Prinzip, den gekauften Getränkebehälter vertikal vom vorderen
Ende der Ablage, auf welcher er vorgehalten wird, zu einem unteren
Schurrenbereich abzuwerfen, der den Behälter zu einem Ausgabebereich umleitet,
aus dem der Käufer
den Behälter
entnehmen kann. Während
sich diese Verkaufstechnik auf eine Anzahl von Industriebedürfnissen
richtet, ist sie jedoch zum Verkaufen vieler der heute erhältlichen, unterschiedlich
geformten und bemessenen Getränkebehälter ohne
Gefahr, die Behälter
oder deren Inhalte zu beschädigen,
nicht einsetzbar oder praktikabel. Dies trifft besonders auf größere Glasflaschen oder
dünnere
Kunststoffbehälter
zu, die bei einem Vertikalfallverkaufsvorgang brechen oder Schaden nehmen
können.
Um sich solchen Problemen zuzuwenden, müssten größere und/oder schadenanfälligere
Behälter
auf den untersten Ablagen des Automaten abgestellt werden, um die
vertikale Fallstrecke zu minimieren. Solch ein Erfordernis kann
den Händlern
solcher Produkte, die ihre Produkte lieber an höheren Positionen (Augenhöhe) im Automaten
ausstellen möchten,
signifikante Vermarktungsnachteile auferlegen. Darüber hinaus
kann der Stoß,
mit dem der Getränkebehälter und
sein Inhalt während
des vertikalen Fallvorgangs beaufschlagt wird, zum Platzen oder
Bruch der Behälter
führen.
Zuallerletzt macht es der Fallverkaufsvorgang notwendig, dass der
Käufer
eine Zeit lang wartet, bevor er den Behälter öffnet, um ein aufbrausendes
oder überlaufendes Sprudeln
des Getränks
beim Öffnen
zu verhindern. Es ist offensichtlich, dass ein Brechen oder Auslaufen
oder Platzen des Produkts im Verkaufsautomaten sich sehr nachteilig
auf die Betriebsfähigkeit
und Zuverlässigkeit
des Automaten auswirken und zu übermäßigen Wartungsproblemen
beitragen kann.
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Ein
weiterer Nachteil von Automaten wie demjenigen, der im US-Patent
Nr. 5,505,332 beschrieben ist, und praktisch aller Verkaufsautomaten, die
nach dem Prinzip des Abwerfens und Ausgebens des verkauften Produkts
durch Schwerkraft arbeiten, besteht darin, dass sich der Ausgabetrichter
oder die Ausgabeöffnung
des Automaten zwangsläufig
unter der untersten Ablage des Produktvorhaltebereichs zum unteren
Teil des Automaten hin befindet. Solch eine Anordnung macht es erforderlich,
dass sich der Käufer
nach unten beugen und oftmals auf umständliche Weise zugreifen muss,
um das verkaufte Produkt aus dem Ausgabetrichter des Verkaufsautomaten
zu entnehmen.
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Es
gab Konstruktionen von Verkaufsautomaten, die robotertechnische
Prinzipien einsetzten, um ein zu verkaufendes Produkt aus dem Automaten
zu holen. Mit dem Einsatz solcher Roboterverfahren kann das zu verkaufende
Produkt ausgewählt
und von seiner Lagerposition entfernt werden, ohne dass das Produkt
dabei fallen gelassen wird, und kann dann zu einem Ausgabebereich
transportiert werden, der sich nicht am Unterteil der Maschine befinden muss.
Beispiele solcher Automaten, wie sie zum Verkauf gleich großer Videokassetten
Anwendung finden, werden von den US-Patenten 5,036,472 und 5,139,384
dargestellt. Solche Systeme ließen
sich jedoch nicht besonders auf die Ausgabe zerbrechlicher Produkte
oder unterschiedlich geformter Getränkebehälter anwenden. Im Allgemeinen
setzten sie Robotermechanismen ein, die für eine schnelle Ausgabe von
Getränkebehältern nicht
zweckmäßig sind und
sich im Allgemeinen nicht den zuvor beschriebenen anderen Problemen
des Stands der Technik, die mit der Ausgabe von Flaschengetränken verbunden sind,
zuwenden.
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Die
vorliegende Erfindung wendet sich den beschriebenen Unzulänglichkeiten
der Verkaufsautomaten aus dem Stand der Technik und dem Bedarf nach
einem Verkaufsautomaten und einem Verfahren zur Ausgabe zerbrechlicher
Behälter
zu wie in Glas-, Kunststoff- oder Dosenbehälter unterschiedlicher Größen, Formen
und Flüssigkeitsfassungsvermögen verpackte
Getränke.
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Die
EP 0 071 438 offenbart einen
Verkaufsautomaten zur Ausgabe von Flaschen und Dosen. Ein Träger bewegt
sich vertikal auf einem Schlitten, um eine Flasche aus einer von
mehreren Aufnahmestationen aufzunehmen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein wie in Anspruch 1 definiertes Verfahren
bereit.
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Das
Verfahren kann die Merkmale eines Anspruchs oder mehrerer Ansprüche der
abhängigen Ansprüche 2 bis
19 umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen wie in Anspruch 20 definierten
Verkaufsautomaten bereit.
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Der
Verkaufsautomat kann die Merkmale eines Anspruchs oder mehrerer
Ansprüche
der abhängigen
Ansprüche
21 bis 44 umfassen.
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Diese
Erfindung stellt eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes
Verfahren für
einem Verkaufsautomaten zum Verkaufen von Produkten und insbesondere
für Flaschen-
und Dosengetränke bereit,
ohne die verkauften Behälter
während
des Verkaufsvorgangs Stoß-
oder Schlagkräften
aufgrund Abwerfens, Rollens oder abrupten Kippens des Produkts auszusetzen.
Diese Erfindung verwendet eine effiziente, kostengünstige,
hochpräzise,
zuverlässige
und leicht programmierbare robotertechnische Getränkeerfassungseinheit,
um den Getränkebehälter zu
erfassen, der von einem Kunden aus einer Vielzahl sichtbarer vorgehaltener
Behälter
ausgewählt
wurde, und um den erfassten Behälter
weich, vorsichtig und schnell zu einem Produktausgabebereich oder
einer Produktausgabeöffnung
des Automaten zu transportieren.
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Diese
und weitere Aspekte der Erfindung werden bei einer Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung klarer. Die bevorzugten Ausführungsform sollte nicht als
die Erfindung auf irgendwelche besonderen Gestaltungen, Auslegungen
oder Anwendungen beschränkend
aufgefasst werden, die hier konkret dargelegt werden.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
wird dargestellt, um eine spezielle Anwendung und praktische Umsetzung
der weitläufigeren
Prinzipien der Erfindung zu veranschaulichen, und sollte nicht als
einschränkend
aufgefasst werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Mit
Bezug auf die Zeichnung, worin gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen
Ansichten durchgehend gleiche Teile darstellen:
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1 ist
eine Vorderdraufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Getränkebehälterverkaufsautomaten,
der die Prinzipien der Erfindung verkörpert;
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2 ist
eine vergrößerte Vorderdraufsicht der
inneren Getränkeablageneinheit
des Verkaufsautomaten von 1, die auch
die robotertechnische Getränkeerfassungseinheit
des Verkaufsautomaten darstellt;
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3 ist
eine Draufsicht der rechten Seite der Ablageneinheit und robotertechnischen
Getränkeerfassungseinheit
von 2;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht von oben, rechts und vorne des Stützrahmenaufbaus
des Verkaufsautomaten von 1, wobei
das äußere Gehäuse und
die Tür
entfernt sind, die die daran befestigte robotertechnische Getränkeerfassungseinheit
und einen vertikalen Stützträger der
Getränkeablageneinheit
der 1 und 2 darstellt;
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5 ist
eine vergrößerte Teilvorderdraufsicht
des oberen Schienenabschnitts der in den 2, 3 und 4 gezeigten
robotertechnischen Getränkeerfassungseinheit;
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6 ist
eine Draufsicht der rechten Seite der oberen Schieneneinheit von. 5;
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7 ist
eine vergrößerte Teilvorderdraufsicht
des unteren Schienenabschnitts der in den 2, 3 und 4 gezeigten
robotertechnischen Getränkeerfassungseinheit;
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8 ist
eine Querschnittsansicht der unteren Schieneneinheit von 7 allgemein
entlang der Linie 8-8 von 7;
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9 ist
eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
des Getränkeerfassungskäfigabschnitts der
robotertechnischen Getränkeerfassungseinheit der 2, 3 und 4;
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10 ist
eine in ihre Einzelteile zerlegte Ansicht der Getränkeerfassungskäfigeinheit
von 9;
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11 ist
eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
des vorderen Endes einer Getränkeablage,
die eine bevorzugte Gestaltung einer Freisetzungseinrichtung in
Betriebsstellung bezüglich
eines Getränkebehälters darstellt;
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12 ist
eine schematische Seitenansicht, welche die Bewegung des Getränkeerfassungskäfigabschnitts
der robotertechnischen Getränkeerfassungseinheit
während
eines Verkaufszyklus darstellt;
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13 ist eine schematische Ansicht von oben,
welche die sequentielle Bewegung der Behälterfreisetzungseinrichtung
während
eines Verkaufszyklus darstellt;
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14 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der Ausgabetüreinheit
des Verkaufsautomaten von 1 von oben,
vorne und der rechten Seite;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht der Türeinheit von 14 von
oben, rechts und der Rückseite;
die 16A und 16B bilden
ein schematisches Schaubild, in dem die verschiedenen Bauteile des
Verkaufsautomaten und deren funktionales Verhältnis und funktionale Wechselwirkung dargestellt
sind, und
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die 17A und 17B bilden
ein Ablaufdiagramm, das verschiedene Arbeitsabläufe darstellt, welche der Verkaufsautomat
unter Computersteuerung während
eines Verkaufszyklus durchführt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Mit
Bezug auf die Figuren ist darin allgemein eine bevorzugte Ausführungsform
eines Verkaufsautomaten dargestellt, der die Prinzipien dieser Erfindung
verkörpert.
Während
die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in Zusammenhang mit ihrer Anwendbarkeit auf einen
Verkaufsautomaten für
Flaschen- und Dosengetränke
beschrieben wird, ist klar, dass die weitgefassten Prinzipien der
Erfindung nicht auf eine solche Produktausgabeanwendung oder die spezifischen
Eigenheiten des offenbarten Automaten der bevorzugten Ausführungsform
beschränkt
sind. Der beschriebene Automat stellt ein klares Beispiel für ein die
Prinzipien der beanspruchten Erfindung verkörperndes Ausgabesystem dar,
aber die Erfindung soll nicht als Ergebnis der Offenbarung der bevorzugten
Ausführungsform
als einschränkend
aufgefasst werden.
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Mit
Bezug auf die Figuren ist mit 20 allgemein ein Verkaufsautomat
zur Ausgabe von Flaschen- und Dosengetränken verschiedener Formen, Größen, Gestaltungen
und Flüssigkeitsfassungsvermögen dargestellt.
Der Verkaufsautomat umfasst allgemein ein äußeres Gehäuse oder einen Schrank 22 und
ein angelenktes Fronttürfeld 24,
welche zusammen einen Innenraum 25 bilden, um die zu verkaufenden
Produkte, die Steuer- und Kühlfunktionen
des Automaten und andere Verkaufsautomatenmerkmale unterzubringen,
die im Stande der Technik hinlänglich
bekannt sind. Das Fronttürfeld 24 umfasst
eine durchsichtige Glas- oder klare Kunststoffscheibe 26, welche,
wenn das Türfeld 24 geschlossen
ist, für
einen klaren Einblick in den Innenraum des Schranks und auf die
Getränkeprodukte
sorgt, die darin auf Ablagen geordnet vorgehalten werden. Das Türfeld 24 umfasst
ein geeignetes Bedienfeld, das allgemein mit 28 angegeben
ist, welches Produktauswahleingabeeinrichtungen und Geld- und Guthabenverarbeitungseinrichtungen
umfasst, die im Stand der Technik hinlänglich bekannt sind. Da das
Bedienfeld und seine verschiedenen Merkmale und Funktionen keinen
Teil der Erfindung bilden, werden sie hier nicht im Einzelnen aufgeführt. Die
Fachleute werden ohne weiteres viele solche geeignete Bedienfelder
und deren Merkmale erkennen, die in Zusammenhang mit einem wie nachstehend
beschriebenen Verkaufsautomaten verwendet werden könnten. Das
in 1 dargestellte Türfeld 24 umfasst auch
einen Münzrückgabeschlitz,
der allgemein mit 29 angegeben ist, und eine Verriegelungsgriffeinheit 30,
die es ermöglicht,
dass die Türe
zu Zwecken der Wartung, Befüllung
des Automaten und dergleichen auf sichere Weise geöffnet und
geschlossen werden kann. Das Türfeld 24 umfasst
auch eine Produktausgabeöffnung,
die allgemein mit 32 angegeben ist, welche sich ungefähr auf Taillen-
oder Hüfthöhe befindet, und
mit seiner Türe
in einer „offenen" Stellung in 1 dargestellt
ist, wobei ein verkauftes Flaschenprodukt 40 durch die
offene Türe
dargestellt ist. Eine vollständigere
Beschreibung des Merkmals der Produktausgabeeinheit erfolgt nachstehend.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Gehäuse-
und Türfeldeinheit
von mehreren Füßen 34 erhöht über einer
Boden- oder Stützfläche gehaltert,
um ein leichtes Reinigen unter dem Automaten zu ermöglichen
und die Möglichkeit
zu bieten, den Automaten mittels eines Pallettenhebers, Gabelstaplers
oder eines anderen beweglichen Aufbaus problemlos anzuheben, und
um eine verbesserte Be- und Entlüftung
für ein
Kühlsystem
(das nicht dargestellt, aber Fachleuten hinlänglich bekannt ist) für den Verkaufsautomaten
zu ermöglichen.
Da der Verkaufsautomat der bevorzugten Ausführungsform so ausgelegt ist,
dass er Getränke
enthält,
wovon die meisten eine Kühlung
erfordern, ist angedacht, dass der Innenraum (zumindest der Teil
davon, der die auszugebenden Getränke enthalten soll) durch ein geeignetes
Kühlsystem
gekühlt
wird. Ein solcher gekühlter
Teil des Automaten kann sogar in Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen
aufgeteilt werden, um Verkaufsprodukte mit unterschiedlichem Kühlbedarf
unterzubringen. Der obere Produktvorhalteabschnitt könnte auch
in gekühlte
und nicht gekühlte Fächer, in
Kühl- und
Gefrierfächer,
oder in andere gewünschte
Auslegungen unterteilt werden.
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Das
Gehäuse
oder der Schrank 22 des Verkaufsautomaten wird von einer
geeigneten Innenrahmeneinheit gestützt, die allgemein in 4 dargestellt
ist. Die Rahmeneinheit umfasst mehrere aufrecht stehende vordere
und hintere Eckentragstützen 36a und 36b,
die jeweils durch obere und untere, vordere und hintere Querrahmenteile 37a bzw. 37b und mittlere
vordere und hintere Querrahmenteile 38a bzw. 38b verbunden
sind. Die aufrecht stehenden vorderen und hinteren Eckentragstützen 36 und
die vorderen und hinteren Querrahmenteile 37 sind, von der
Vorderseite des Automaten aus gesehen, jeweils auf der linken und
rechten Seite des Rahmenaufbaus, durch mehrere seitliche Querrahmenteile 39a bzw. 39b miteinander
verbunden. Die Rahmenteile 36, 37, 38 und 39 bilden
zusammen einen rechteckigen Rahmenaufbau, um das Gehäuse und
andere Bauteile des Automaten zu tragen. Die Kühleinheit für den Automaten befindet sich
im Allgemeinen in demjenigen Abschnitt des Innenraums, der durch das
Rahmentragwerk gebildet und unter den mittleren Querrahmenteilen 38 angeordnet
ist. Der Produktvorhalteabschnitt des durch das Rahmentragwerk gebildeten
Innenraums befindet sich im Allgemeinen über den mittleren Querrahmenteilen 38.
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Die
Getränkebehälter, die
vom oberen Abschnitt des Innenraums des Verkaufsautomaten 20 untergebracht
werden, werden mittels einer Vielzahl von Getränkeablagen gehaltert, wovon
zwei in 4 allgemein mit 42 angegeben
sind. Während
die bevorzugte Ausführungsform
Getränke "ablagen" verwendet, ist klar,
dass sich die Prinzipien der Erfindung auch auf herkömmliche
Fachbodengestaltungen mit Unterteilungen zum Aufteilen der Behälter in geordneten
Reihen oder ausgerichteten Warteschlangen von Getränken anwenden
ließen,
die sich im Innenraum von vorn nach hinten erstrecken. In der bevorzugten
Ausführungsform
sind die Getränkeablagen 42 an
mehreren vertikal ausgerichteten Ablagentragstützen 44 angebracht,
von denen eine in 4 mit 44 dargestellt
ist. Der Verkaufsautomat der bevorzugten Ausführungsform umfasst vier solcher vertikal
ausgerichteten Ablagentragstützen,
wie in 2 angegeben ist. Die Ablagetragstütze weist
ein Paar vertikal ausgerichtete und seitlich (von vorn nach hinten)
beabstandete Rippenteile 45a bzw. 45b auf. Die
Rippenstützteile 45 sind
einstückig
mit oberen und unteren Stützverstrebungsabschnitten 46 bzw. 47 ausgebildet,
die sich im Wesentlichen horizontal in der Richtung des Automaten
von vorne nach hinten erstrecken. Der obere Stützverstrebungsabschnitt 46 ist
an einem mittleren oberen Querrahmenteil 38 befestigt,
das zwischen den vorderen und hinteren oberen Querrahmenteilen 37a und 37b angebracht
ist. Der untere Stützverstrebungsabschnitt 47 ist
feststehend an den mittleren vorderen und hinteren Querrahmenteilen 38a bzw. 38b befestigt.
Die gemeinsamen Stütz-
und Verstrebungsteilabschnitte 45–48, welche die vertikal
ausgerichtete Ablagentragstütze 44 umfassen,
bilden in der bevorzugten Ausführungsform
eine solide feststehende Halterungsstruktur für die Getränkeablagen 42.
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Die
vertikal beabstandeten Rippenstützteile 45a und 45b der
Ablagentragstütze 44 umfassen
regelmäßig längs beabstandete
Befestigungslöcher (allgemein
mit 50 angegeben) zum Anbringen der Getränkeablagen 42 an
der Ablagentragstütze 44.
In der bevorzugten Ausführungsform
sind die Befestigungslöcher 50 entlang
der Rippenstützteile 45 so angeordnet,
dass aufeinanderfolgende Ablagen 42, die an den Rippenstützteilen 45 angebracht
sind, in relativen Abständen
angeordnet werden können,
die verschieden hohe Getränkebehälter unterbringen.
In der bevorzugten Ausführungsform
können
die Ablagen 42 entlang der beabstandeten Rippenstützteile 45 angebracht
werden, um bis zu 9 Zoll hohe Getränkebehälter, die von den Ablagen vorgehalten
werden, unterzubringen. Offensichtlich ist der relative vertikale
Abstand zwischen den Ablagen 42 und die Anzahl der auf
den Ablagentragstützen 44 angebrachten
Ablagen eine Frage der Konstruktions- und Vermarktungswahl. In der bevorzugten
Ausführungsform
sind die Ablagen 42 durch die Befestigungslöcher 50 hindurch
mittels Befestigungsschellen 52 an den Rippenstützteilen 45 angebracht,
wodurch die Ablagen 42 schnell mit den Ablagentragstützen 44 verbunden und
wieder davon abgenommen werden können, wenn
eine Positionseinstellung der Ablagen 42 gewünscht wird.
Alternativ könnten
die Ablagen durch Schrauben oder andere geeignete Befestigungseinrichtungen
an den Tragstützen
befestigt werden. In der bevorzugten Ausführungsform ist die vertikale Ausrichtung
der Löcher 50 in
der vordersten vertikalen Stützrippe 45a im
Verhältnis
niedriger als die entsprechenden Befestigungslöcher 50 im hintersten vertikalen
Rippenstützteil 45b,
so dass, wenn eine Tragablage 42 an den beabstandeten Rippenstützteilen 45a und 45b angebracht
wird, die Ablage 42 mit einem nach unten abfallenden Winkel
von der Rückseite
zur Vorderseite des Verkaufsautomaten geneigt wird, um zu ermöglichen,
dass davon getragene Getränkebehälter durch
Schwerkraft zum offenen vorderen Ende (d. h. Ausgabeende) der Ablage
gleiten. In der bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der bevorzugte Neigungswinkel der Ablage zur Horizontalen ca. 8
bis 20 Grad, und am bevorzugtesten 12 Grad. Der Grad der Neigung
ist ein Konstruktionsparameter, der je nach Art, Größe, Gewicht,
Gestaltung, usw. des in Vorhaltung befindlichen Behälters, je
nach dem relativen Reibungskoeffizienten zwischen dem Behälter und
der Ablagebodenfläche,
der Art von Materialien, die zum Aufbau der Ablage verwendet wurden,
der Temperatur des Innenraums, usw., verändert werden kann. Es ist auch
klar, dass die Prinzipien dieser Erfindung es nicht erforderlich
machen, dass die Bewegung der Produkte zum Ausgabeende ihrer Ablagen
oder Fachböden
ganz durch Schwerkraft bewerkstelligt werden soll. Es könnten auch
andere Vorbelastungsunterstützungsverfahren
eingesetzt werden, die im Stand der Technik hinlänglich bekannt sind.
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Die
vertikal ausgerichteten Ablagentragstützen 44 sind so gestaltet,
dass sie entgegengesetzt angeordnete Paare von Getränkeablagen 42 sicher haltern,
wie in der Frontansicht der in 2 dargestellten
Ablageneinheit vollständiger
angegeben ist. Es ist klar, dass die vorstehende Beschreibung im Hinblick
auf die Ablagentrageinheit von 4, um die Beschreibung
einfacher zu machen, nur eine einzige Ablagentragstütze 44 mit
nur einigen daran befestigten Ablagengruppen 42 darstellt.
Eine vollständigere Ablageneinheit,
wie sie im Verkaufsautomat angebracht vorkommen könnte, ist
in 2 dargestellt. Darauf Bezug nehmend wird angemerkt,
dass die vollständige
Einheit vier Ablagentragstützen 44 umfasst,
die quer voneinander beabstandet sind, um zwei Getränkeablagen
dazwischen unterzubringen, wobei die äußersten Ablagentragstützen 44 von
den aufrecht stehenden Eckentragstützen 36 des Rahmentragaufbaus
beabstandet sind, um eine einzelne Ablagenbreite dazwischen unterzubringen.
Während die
Breiten der Ablagen in der bevorzugten Ausführungsform variieren können, können die
Warenablagen Getränkebehälter mit
einem Durchmesser von bis zu 3 Zoll aufnehmen. Es ist klar, dass,
während alle
Getränkeablagen 42,
die an den vertikalen Tragstützen 44 auf
einer bestimmten Höhe
angebracht sind, in 2 miteinander ausgerichtet sind, eine
solche Ausrichtung nicht gleichmäßig sein muss,
um geordnete Getränkeproduktreihen
im Automaten zu bilden. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
gibt es fünf
solcher Reihen oder Fachböden
für die
Warenablagen. Aufgrund der flexiblen Höheneinstellungsmöglichkeiten
für die
Ablagen, wie sie durch die vertikal ausgerichteten Ablagentragstützen 44 bereitgestellt
werden, kann jede Ablage entlang ihrer vertikalen Tragstütze in einer anderen
Höhe positioniert
werden, welche dann die bestimmte Produktgröße und Anordnungsgestaltung aufnehmen
würde,
die im Automaten gewünscht wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist jede der Ablagen 42 in der Gestalt eines U-förmigen Kanals,
der im Allgemeinen eine untere Fläche oder Bodenstützfläche 42a und
ein Paar entgegengesetzt angeordneter Seitenwände 42b aufweist,
die sich vom Boden 42a in rechten Winkeln zu diesem nach oben
erstrecken. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Seitenwände beabstandet,
um Getränkebehälter mit
einem Durchmesser von bis zu 3 Zoll aufnehmen; dennoch wird klar,
dass die Erfindung nicht durch eine solche Abmessung oder auf andere, hier
beschriebene, nicht beanspruchte Abmessungen beschränkt ist.
Der Boden 42a ist so konstruiert, dass die Gleitreibung
entlang des Bodens minimiert ist. Die Befestigungsschellen oder
-schrauben 52 werden an den und/oder durch die Seitenwände 42b der
Ablagen 42 an geeigneten Längsstellen entlang von diesen
befestigt, um mit den Befestigungslöchern 50 der vertikalen
Rippenstützteile 45,
wie vorstehend beschrieben, passgenau eine Befestigung zu bilden.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist jede der Ablagen so konstruiert, dass sie ein Gesamtbehältergewicht
von bis zu 20–25
Pfund tragen kann. Die in 4 angegebenen
Getränkeablagen
umfassen den Grundablagenelementabschnitt einer vollständigen Ablage
und sind in 4 ohne Getränkebehälterfreisetzungs- oder verlängerte Seitenwandeinrichtungen
dargestellt, wie sie später
noch ausführlicher
beschrieben werden. Das Vorder- oder Ausgabeende der Ablagen 42,
welche sich der Glastüre
zuwenden, sind allgemein durch die Bezugszahl 43 angegeben.
Es ist klar, dass andere Ablagen- oder Produkthalterungsgestaltungen
wie beispielsweise Drahtgitterablagen verwendet werden könnten.
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Getränkebehälter, die
von der Vielzahl offenflächiger
Ablagen 42 getragen werden, werden aus den Ablagen entnommen
und mittels einer robotertechnischen Getränkeerfassungs- und Transporteinheit,
die in 4 allgemein mit 60 angegeben ist, zur Produktausgabeöffnung 32 transportiert.
Die Robotereinheit 60 arbeitet im Verkaufsauswahlraum 61 (3),
welcher allgemein der Raum oder das Volumen zwischen der Innenfläche der
Türe 24 und
den Vorderflächen
der vorderen Rahmenteile 36a, 37a und 38a ist.
Das Robotersystem im Automaten wird mit Bezug auf ein X-, Y-, Z-Koordinatensystem
beschrieben. Die X-Richtung ist horizontal und parallel zum Boden.
Die Y-Richtung ist die vertikale Richtung und senkrecht zur X-Richtung.
Die Z-Richtung ist orthogonal zur X-Y-Ebene und befindet sich bezüglich des
Verkaufsautomaten in der Richtung vom vorderen zum hinteren Teil
des Automaten. Die robotertechnische Getränkeerfassungs- und Transporteinheit 60 umfasst
allgemein ein Paar horizontal angebrachter Schienen-/Rahmengestelleinheiten,
eine vertikal ausgerichtete Pendelstange, welche die horizontalen
Schienen in der X-Richtung entlang fährt, einen Trägerrahmen, der
sich in der (vertikalen) Y-Richtung entlang der Pendelstange bewegt,
eine Aufnahme- oder Übertragungseinrichtung,
die am Trägerrahmen
befestigt ist und sich mit diesem bewegt und in der Z-Richtung arbeitet,
um einen Getränkebehälter aus
einer ausgewählten
Ablage zu entnehmen.
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Die
untere Schieneneinheit umfasst eine Befestigungsplattenstütze 62,
welche an und zwischen den vorderen aufrecht stehenden Eckentragstützen 36a und
am vorderen mittleren Querrahmenteil 38a (4)
befestigt ist. Eine untere feststehende Gleitstange 63 ist
mittels mehrerer Abstandshalter 64 horizontal an der Befestigungsplattenstütze 62 befestigt.
Eine untere horizontale Getriebezahnstange 65 ist an der
Befestigungsplattenstütze 62 allgemein
unter und in beabstandetem Verhältnis
zur feststehenden Gleitstange 63 befestigt. Eine optische
Anzeigeplatte 66 für
die X-Position ist an den vorderen Eckentragstützen 36a des Rahmens
des Verkaufsautomaten angebracht. Die Anzeigeplatte 66 hat
eine Vielzahl von allgemein mit 66a angegebenen Markierungen,
die sich längs
entlang dieser in der X-Richtung beabstandet befinden, um optisch
erfassbare Positionsmarkierungen bereitzustellen, damit sich die
Robotereinheit mit den Reihen der Ablagen 42 in der „X"-Richtung ausrichten
kann. Eine untere bewegliche Gleitstange 67 besitzt ein
Paar von Gleitklotzteilen 67a, welche entgegengesetzt angeordnete
Längsnuten
oder -kanäle
bilden, und welche mittels einer Stahlbefestigungsplatte 67b miteinander verbunden
sind, um die oberen und unteren Kanten der feststehenden Gleitstange
gegenseitig in Eingriff zu nehmen, wodurch die bewegliche Gleitstange 67 unter
Zusammenwirkung mit der feststehenden Gleitstange 63 diese
entlang gleiten und von dieser geführt werden kann.
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Die
obere horizontale Schieneneinheit zur Bewegungsführung in der X-Richtung umfasst
eine langgestreckte Befestigungsplattenstütze 68, die am oberen
vorderen Querrahmenteil 37a des Rahmens befestigt ist.
Eine obere feststehende Gleitstange 69 ist mittels mehrerer
Abstandshalter 70 horizontal an der unteren langgestreckten
Fläche
der Befestigungsplattenstütze 68 befestigt.
Eine langgestreckte obere horizontale Getriebezahnstange 71 ist
an einer unteren Befestigungsfläche
der oberen Befestigungsplattenstützen 68 befestigt,
wobei ihre Getriebeseite der Vorderseite des Automaten zugewandt ist.
Eine obere bewegliche Gleitstange 72 weist ein Paar Seitengleitklotzteile 72a auf,
welche entgegengesetzt angeordnete Kanäle aufweisen, die darin ausgebildet
sind, und die mittels einer Stahlbefestigungsplatte 72b miteinander
verbunden sind, um die äußeren Kanten
der oberen feststehenden Gleitstange 69 gegenseitig gleitbeweglich
in Eingriff zu nehmen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
umfassen die oberen und untere Gleitstangen 72 und 67 jeweils
ein Paar entgegengesetzter geschlitzter Klötze aus Kunststoff oder Acetylharzstoff
wie derjenige, der unter dem Warenzeichen Delrin® vertrieben
wird, das sich dazu eignet, eine reibungsarme gleitfähige Lagerfläche bei
den feststehenden Gleitstangen bereitzustellen.
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Die
oberen und unteren Schieneneinheiten tragen eine Pendelstangeneinheit,
um sich entlang von diesen in der X-Richtung zu bewegen. Die Pendelstangeneinheit
besitzt ein langgestrecktes aufrecht stehendes Rahmenteil 75 mit
einer unteren Befestigungsstütze 75a und
einer oberen Befestigungsstütze 75b.
Die untere Pendelstangenstütze 75a ist am
Stahlplattenteil 67b der unteren beweglichen Gleitstange 67 befestigt,
und die obere Pendelstangenstütze 75b ist
am Stahlbefestigungsplattenabschnitt 72b der oberen beweglichen
Gleitstange 72 befestigt. In der bevorzugten Ausführungsform
ist die obere Pendelstangenstütze 75b im
Querschnitt kanalförmig,
wie am besten in 6 zu sehen ist. Diese Befestigungsauslegung
lässt das
aufrecht stehende Pendelstangenrahmenteil 75 sich in der
X-Richtung bewegen, wenn es jeweils von den oberen und unteren feststehenden
Gleitstangen 69 und 62 geführt wird.
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Eine
Bewegung des Pendelstangenrahmenteils 75 entlang den oberen
und unteren Gleitstangen wird durch einen X-Antriebsmotor 77 gesteuert,
der vertikal zur unteren Pendelstangenstütze 75a angebracht
ist. Der Motor 77 ist ein DC-Bürstenstromabnehmerumkehrmotor
mit dynamischer Bremse. Die dynamische Bremse ermöglicht es,
dass das Motorantriebsgetriebe unverzüglich anhält, wenn die Stromzufuhr zum
Motor unterbrochen wird, wodurch eine genaue Positionierung der
Pendelstangeneinheit in der X-Richtung möglich ist. In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Motor 77 ein 24 V-Gleichstrommotor, hergestellt von Barber
Colman, Modell LYME 63000-731, Nennleistung 5,3 Zoll/Pfund Drehmoment
bei 151 Umdrehungen, dessen Ausgangswelle an ein Antriebsgetriebe 77a angeschlossen
ist. Das Antriebsgetriebe 77a nimmt ein erstes Geradstirnrad 78 zusammenwirkend
in Eingriff, welches mittels einer langgestreckten Welle 79 mit
einem zweiten Geradstirnrad 80 verbunden ist, das an die obere
Schieneneinheit angrenzt. Die Welle 79, welche die Geradstirnräder 78 und 80 verbindet,
ist über geeignete
Lagerzapfen gelagert, wovon einer in 6 mit 81 gezeigt
ist, welche angemessen am aufrecht stehenden Pendelstangenrahmenteil 75 angebracht
sind, um sich damit zu bewegen. Die beiden Geradstirnräder 78 und 80 werden
gemeinsam durch das Antriebsgetriebe 77a des X-Antriebsmotors 77 in Drehung
versetzt und drehen sich um die Achse der langgestreckten Antriebswelle 79.
Das erste Geradstirnrad 78 greift zusammenwirkend in die
untere horizontale Getriebespur 65 der unteren Schieneneinheit
ein und bewegt sich entlang dieser in der X-Richtung, der Drehung
des Antriebsgetriebes 77a entsprechend. Das obere Geradstirnrad 80 greift
zusammenwirkend in die obere horizontale Getriebespur 71 der
oberen Schieneneinheit ein und bewegt sich entlang dieser, der Drehung
der langgestreckten Welle 79 entsprechend. Dementsprechend
steuert der X-Antriebsmotor 77 die Bewegung des Pendelstangenrahmens 75 und
befestigter Bauteile in der X-Richtung mittels der Geradstirnräder 78 und 80,
die jeweils in die oberen und unteren Getriebespuren 71 und 65 eingreifen
und sich diese entlang bewegen. Solch eine Verbindung stellt beim
Vor- und Zurückfahren
im Verkaufsauswahlraum ein festes vertikales Pendelverhalten sicher
und lässt
eine schnelle Bewegung in der X-Richtung zu, ohne hängen zu
bleiben und ohne zu schwanken oder zu schwingen, was bei durch Schneckenrad
angetriebene Konfigurationen der Fall sein könnte.
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Die
Position der Pendelbewegung in der X-Richtung kann auf jede gewünschte Weise überwacht
und bestimmt werden. In der bevorzugten Ausführungsform ist ein optischer
Sensor 83 (7 und 8) am Pendelrahmenteil 75 angebracht
und ist entlang diesem so positioniert, dass er sich operativ mit
den Schlitzen 66a in der optischen Anzeigeplatte 66 für die X-Position
ausrichtet. Solch eine Anbringung ermöglicht es dem optischen Sensor 83,
die Positionsschlitze 66a zu erfassen und dadurch Anordnungsdaten über die
X-Richtung zurück
zum Roboterbewegungssteuergerät
zurückschicken
zu können (wie
später
noch beschrieben wird).
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Ein
Grenzschalter 84, der sich am rechten Ende der unteren
Schieneneinheit befindet und von der Pendelstangeneinheit betätigt werden
kann, wenn sie sich in der X- Richtung
bewegt, gibt die am weitesten rechts befindliche oder Ruheposition
(„Home") der Pendelstangeneinheit
in der X-Richtung an. Die X-Ruheposition steht für eine Anordnung der Robotereinheit,
die der endgültigen
Verkaufsposition entspricht, in der ein ergriffenes Produkt an der
Ausgabeöffnung 32 übergeben
wird, wie später
noch beschrieben wird.
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Eine
Bewegung der robotertechnischen Getränkeerfassungs- und Transporteinheit 60 in
der Y-Richtung wird mittels einer allgemein mit 90 angegebenen
Trägerrahmeneinheit
bewerkstelligt, die mit dem Pendelstangenrahmenteil 75 verbunden
ist und sich vertikal entlang dieser bewegt, wie später noch genauer
beschrieben wird. Eine vertikal ausgerichtete Getriebezahnstange 91 (siehe 3)
ist längs
entlang einer Kante des langgestreckten Pendelstangenrahmenteils 75 angebracht.
Eine vertikale Gleitstange 92 (von der Beschaffenheit her
den Gleitstangen 63 und 69 ähnlich) ist an einer Seite
der vertikalen Getriebezahnstange 91 befestigt, wie in 3 dargestellt
ist. Die Trägerrahmeneinheit 90 ist
gleitbeweglich und rückhaltbar
an und für
eine Bewegung entlang der vertikalen Gleitstange 92 mittels
eines beweglichen vorderen Gleitklotzes 93, der am Trägerrahmen 90 angebracht
ist (siehe 2), und eines entgegengesetzt
angeordneten beweglichen hinteren Gleitklotzes (nicht dargestellt)
angebracht, der auch am Trägerrahmen 90 befestigt
ist. Die vorderen und hinteren Lagerböcke haben entgegengesetzt angeordnete,
darin ausgebildete Nuten, die zusammenwirkend ausgebildet sind,
um die äußeren Kanten
der vertikalen Gleitstange 92 auf ähnliche Weise gleitbeweglich
in Eingriff zu nehmen, wie zuvor im Hinblick auf die oberen und
unteren X-Schieneneinheiten beschrieben wurde. In der bevorzugten
Ausführungsform
umfasst die Rahmenträgereinheit 90 auch
einen an ihr befestigten langgestreckten Lagerbock, durch welchen
die langgestreckte Welle 79 hindurchgeht. Der Lagerbock
umfasst ein Paar gleitbeweglicher Lager, um die Außenfläche der
Welle 79 in Eingriff zu nehmen, wenn sie sich dreht und
sich die Trägerrahmeneinheit 90 daran
entlang in der Y-Richtung bewegt. Die Lager des Lagerbocks müssen Lasten handhaben
können,
die sich aus der Bewegung der Welle 79 sowie der linearen
Fahrstrecke entlang der Welle ergeben.
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Ein
Y-Antriebsmotor 97 mit einem Ausgangsantriebsgetriebe 97a ist
horizontal am Trägerrahmen 90 nahe
seines oberen Endes auf eine Weise angebracht, dass sein Antriebsgetriebe 97a zusammenwirkend
und zusammenpassend die vertikale Getriebezahnstange 91 in
Eingriff nimmt. Der Y-Antriebsmotor 97 ist ein DC-Bürstenstromabnehmerumkehrmotor,
der von einem pulsbreitenmodulierten (PWM-) Signal angesteuert wird.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Motor 97 ein von Barber Colman hergestellter 24
V-Geichstrommotor, Modell LYME 63070-X-9332. Eine genaue Y-Achsenpositionierung des
Trägerrahmens 90 bezüglich der
Pendelstangeneinheit und eine Stabilisierung an irgendeiner Stillstandsposition
entlang dieser, wird durch das pulsbreitenmodulierte Signal bereitgestellt.
Der Motor 97 ist auch mit einem optischen Impulscodierer 100 versehen,
der die Drehungen der Motorwelle zählt. Das Systemsteuergerät übersetzt
die Daten der Anzahl der Drehungen in Daten der linearen Y-Richtung. Diese
Daten ermöglichen
es dem Steuergerät,
die genaue vertikale oder Y-Richtungsposition des Trägerrahmens 90 bezüglich der
warentragenden Ablagen 42 mit einer Genauigkeit von 1/32
bis 1/64 Zoll zu bestimmen und zu steuern. Ein an der Seite des
aufrecht stehenden Pendelstangenrahmenteils 75 angebrachter
Grenzschalter 99 (3) ist so
positioniert, das er ein Signal an das Steuergerät schickt, das angibt, ob sich
die Trägerrahmeneinheit 90 in
der Ruheposition in der Y-Richtung befindet oder nicht. Die Y-Ruheposition
ist eine Y-Achsenposition, die den Trägerrahmen 90 sich
mit der Pendeleinheit 75 in der X-Richtung in den Produktausgabebereich
bewegen lässt.
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Die
Trägerrahmeneinheit 90 haltert
eine Getränkeerfassungseinheit,
die verschiedene Gestaltungen annehmen kann. Beispielsweise kann
die Getränkeerfassungseinheit
als Roboterarm ausgelegt sein, der den ausgewählten Getränkebehälter ergreift und in die Trägerrahmeneinheit
hochhebt. In der bevorzugten Ausführungsform umfasst die Getränkeerfassungseinheit
jedoch eine einfache drehbewegliche Einheit, die sich in der Z-Achsenrichtung dreht,
um einen Getränkebehälter aus
einer von einem Kunden ausgewählten
Ablage 42 freizusetzen und zu ergreifen. Mit Bezug auf 10 ist
die Getränkeerfassungseinheit
allgemein mit 102 angegeben. Die Getränkeerfassungseinheit 102 ist
mittels eines Drehgelenkteils 103 drehbeweglich an der
Trägerrahmeneinheit 90 für eine gelenkige
Drehung um die Achse des Gelenks 103 angebracht. Wie in 10 angegeben
ist, passt und bewegt sich die Getränkeerfassungseinheit 102 zusammenwirkend
in Aufnahmepositionen in der äußeren Hülle der
Trägerrahmeneinheit 90.
Die Trägerrahmeneinheit 90 weist
einen offenen Boden 90a und eine Zugangsöffnung 90b auf,
die durch ihre Vorderwand hindurch gebildet ist. Ein eine dynamische
Bremse aufweisender DC-Bürstenstromabnehmerumkehrmotor 104 für den Z-Antrieb
ist am Boden der Getränkeerfassungseinheit 102 angebracht
und besitzt ein Ausgangsantriebsgetriebe 104a. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist der Motor 104 ein 24 V-Gleichstrommotor, hergestellt
von Barber Colman, Modell JYHE-63200-741, Nennleistung 3,5 Zoll/Pfund
Drehmoment bei 46,6 Umdrehungen. Ein Segment einer bogenförmigen Getriebezahnstange 106 ist
an einer Seitenwand der Trägerrahmeneinheit 90 befestigt und
bezüglich
der Position des Antriebsgetriebes 104a so positioniert,
dass das Antriebsgetriebe 104a zusammenwirkend und zusammenpassend
die Zähne
des Getriebestangensegments 106 in Eingriff nimmt. Wenn
dem Z-Antriebsgetriebe 104 Strom zugeführt wird, um das Antriebsgetriebe 104a im
Uhrzeigersinn zu bewegen (wie in 10 dargestellt), bewegt
sich der untere Teil der Getränkeerfassungseinheit 102 aus
seiner ersten Position in aufnehmenden Eingriff mit der Trägerrahmeneinheit 90 um
die Drehachse des Gelenks 102 (wie in 12 angegeben)
zu einer zweiten oder ausgefahrenen Position. Eine Umkehr des Motorantriebs,
so dass sich das Antriebsgetriebe 104a im Gegenuhrzeigersinn
dreht (wie in 10 gezeigt), veranlasst die
Getränkeerfassungseinheit 102,
in ihre zurückgezogene
Position in Aufnahmeeingriff mit der Trägerrahmeneinheit 90 zurückzukehren.
Ein Paar von Grenzschaltern 230 und 229, die an
der Trägerrahmeneinheit 90 angebracht
sind, zeigen jeweils an, wann die Getränkeerfassungseinheit 102 voll
ausgefahren oder eingezogen (d. h. in ihrer ersten oder zweiten
Position) ist. Der Schalter 229 zeigt an, dass die Getränkeerfassungseinheit 102 voll
im Trägerrahmen 90 aufgenommen
ist, wohingegen der Schalter 230 anzeigt, wenn sich die
Getränkeerfassungseinheit 102 in
ihrer voll ausgefahrenen Position befindet. Die Getränkeerfassungseinheit 102 umfasst
eine Zugangsöffnung 102a in
ihrer Vorderfläche,
die sich kooperativ mit der Zugangsöffnung 90b der Trägerrahmeneinheit
ausrichtet, wenn die beiden ineinandergepasst sind. Sowohl die Trägerrahmeneinheit 90 als
auch die Getränkeerfassungseinheit 102 haben
offene Rückseiten.
Die Getränkeerfassungseinheit 102 umfasst
ferner ein Paar sich verjüngender
Getränkebehälterführungsteile 107,
die mit deren gegenüberliegenden
Seitenwänden
verbunden sind und sich so verjüngen,
dass sie zur Vorderseite der Getränkeerfassungseinheit konvergieren,
um zum Zentrieren und Halten der Außenfläche eines von der Getränkeerfassungseinheit
getragenen Getränkebehälters beizutragen,
was bei der weiteren Beschreibung de Erfindung noch klarer wird.
Die Getränkeerfassungseinheit 102 umfasst
darüber
hinaus ein Bodeneinsatzteil 108 mit einer reibungsreduzierten
Gleitfläche, die
von der Beschaffenheit und dem Material her ähnlich derjenigen der Ablagen
ist, und einen darin ausgebildeten kreisförmigen Feststellabschnitt 108a, um
den Bodenrand eines von der Getränkeerfassungseinheit
erfassten Getränkebehälters 40 zurückzuhalten.
Die Getränkeerfassungseinheit
umfasst darüber
hinaus einen übertragungsfähigen optischen Sensor,
der genau über
dem Bodeneinsatzteil angeordnet ist. Der optische Sensor umfasst
einen Sender 223 und einen Empfänger 224, zwischen
welchen ein Signal verläuft.
Wird das Signal durch einen von der Getränkeerfassungseinheit aufgenommenen
Getränkebehälter unterbrochen,
wird eine Signal „Produkt
anwesend" an das
Systemsteuergerät
geschickt.
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Die
vorstehende Beschreibung der Getränkeablagen 42 beschrieb
eine einfache, schmucklose, U-förmige
Getränkeausgabeablagegestaltung
mit einem offenen Ende. In der bevorzugten Ausführungsform wurde der Teil des
Ausgabeendes der Ablage modifiziert, um die Verkaufsziele dieser
Erfindung zu erreichen. Mit Bezug auf die 2 und 9 kann festgestellt
werden, dass die unteren Bodenabschnitte 42a der Getränkeablagen 42 jeweils
eine äußerst reibungsarme
Fläche
bereitstellen. Die reibungsarme Eigenschaft kann durch zahlreiche
verschiedene Verfahren und Materialien erzielt werden. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist der Bodeneinsatz ca. 2 Zoll breit, um den davon getragenen Getränkebehältern eine
Stütze
und Stabilität
zu geben. In der bevorzugten Ausführungsform ist das Einsatzmaterial ein
Acetylharzstoff wie derjenige, der unter dem Warenzeichen Delrin® vertrieben
wird. Es wird klar sein, dass auch anderer Materialien verwendet
werden können,
die in der Lage sind, eine reibungsarme Oberfläche bereitzustellen. Zum Beispiel,
aber keinesfalls einschränkend,
könnten
als Grundbestandteile auch gefülltes
Polystyrol oder thermoplastische Glasverbundstoffe oder Blasenstrukturen
verwendet werden. Es ist festzuhalten, dass zur Vereinfachung der
Zeichnung der Bodeneinsatz nicht in allen Figuren dargestellt wurde.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Querschnittsgestaltung, die für den Einsatz gewählt wurde,
eine gerippte oder geriffelte Gestaltung, bei der die Breite der
erhöhten
Rippenabschnitte ca. 1/16 Zoll im Vergleich zu einem Abstand zwischen
den Rippen von ¼ Zoll
beträgt
(d. h. ein Verhältnis
von ca. 1 : 4). Es ist klar, dass andere Verhältniszahlen und andere reibungsarme
Auslegungen, sowie abwechselnde Konstruktionen wie Draht- oder Rollbodenstrukturen
verwendet werden könnten.
Eine reibungsarme Ablagenbodenfläche sollte
wünschenswerter
Weise sicherstellen, dass die Getränkebehälter frei durch Schwerkraft
entlang der Bodenfläche
zum offenen Ausgabeende der Ablage gleiten. Dies trifft besonders
auf die Konstruktion einer Ablageneinheit zu, bei der nur das Gewicht
des Getränkebehälters und
Schwerkraft genutzt werden, um den Behälter zum Ausgabeende der Ablage
gleiten zu lassen. Die besondere Oberflächenkonstruktion des Ablagenbodens
in Kombination mit dem Neigungswinkel der Ablage sind Konstruktionsparameter,
die im Hinblick auf die Beschaffenheit der auszugebenden Getränkebehälter abgeändert werden können, um
für eine
optimale Bewegung der Getränkebehälter entlang
der Ablagenbodenfläche
zu sorgen.
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Mit
Bezug auf die 3, 9 und 11 ist
festzuhalten, dass diejenigen Abschnitte der Ablagenseitenwände 42c,
die sich angrenzend an das offene Ausgabeende der Ablagen befinden,
durch allgemein mit 42b' angegebene
Verlängerungsabschnitte
angehoben oder erhöht
wurden. Die hinzugefügte
Höhe sorgt
für zusätzliche
Stabilität
des Getränkebehälters am
Auslass der Ablage, um ein Seitwärts-
oder seitliches Kippen des Getränkebehälters während des
Ausgabevorgangs auf ein Minimum zu beschränken.
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Die
von einer Ablage 42 geförderten
Getränkebehälter werden
in der Ablage gehalten, und ihr Austritt aus dem offenen Ende der
Ablage wird mittels einer Behälterfreisetzungseinrichtung
entweder unterbunden oder zugelassen. In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Behälterfreisetzungseinrichtung
von ihrer Art her vollkommen „passiv" (d. h. sie benötigt für ihren
Betrieb keine elektrischen oder anderen strombetriebenen Einrichtungen,
die auf den Ablagen liegen). Die Behälterfreisetzungseinrichtung lässt sich
am besten mit Bezug auf die 3, 9, 11 und 12 beschreiben.
Darauf Bezug nehmend umfasst die Behälterfreisetzungseinrichtung einen
ersten Schwenkhebelführungsarm 110,
der an der rechten Seitenwand 42b einer Ablage (vom offenen
vorderen Ausgabeende einer Ablage her gesehen) durch einen ersten
Gelenkbolzen 111 angelenkt ist. Der erste Gelenkbolzen 11 und
ein zweiter Gelenkbolzen 115 (der später noch beschrieben wird) sind
durch eine Befestigungsschelle 112 an der Außenfläche der
rechten Seitenwand 42b der Ablage befestigt (wie in 3 gezeigt
ist), und ihre betriebsbereiten Befestigungsabschnitte erstrecken
sich nach oben über
den oberen Rand der rechten Seitenwand. Der Hebelführungsarm 110 ist
an einem solchen nach oben vorspringenden Teil des Gelenkbolzens 111 befestigt.
Die Verbindung des Gelenkbolzens 111 mit der Ablagenseitenwand
ist so positioniert, dass der Teil des Hebelführungsarms 100, der sich „vor" dem Gelenkbolzen 111 befindet,
einen vorderen Abschnitt aufweist, der sich nach außen über die
Vorderkante des Ablagenbodens hinaus erstreckt. Der vorderste Teil 110a des
Hebelführungsarms 110 ist
gegabelt und in zwei Winkel zur allgemeinen Ebene des Hebelführungsarms
gekrümmt, um
ein Paar vordere Nockenflächen
zu bilden. Die abgewinkelten Nockenflächen stellen einen breiten „Angriffsbereich" zum Eingriff und
zur Aktivierung durch eine Bewegung der Getränkeerfassungseinheit 102 bereit,
wie nachstehend noch beschrieben wird. Die unterste der Nockenflächen erstreckt
sich etwas unter den Boden der Ablage. Der hinterste Abschnitt des
Hebelführungsarms 110 ist
um den Gelenkbolzen 111 zum offenen Abschnitt der Ablage 42, mit
dem er verbunden ist, hin (d. h. weg von der Seitenwand 42b)
schwenkbar und hält
sperrend ein erstes Eingriffsstangenteil 113 für einen
Getränkebehälter, welches
allgemein senkrecht zum Boden 42a und allgemein parallel
zu den Seitenwänden 42b der
Ablage 42 ausgerichtet ist. Die Höhe des Eingriffsstangenteils 113 für einen
Getränkebehälter kann
variieren, um unterschiedlich hohe Getränkebehälter aufzunehmen. Der untere
Rand des Stangenteils 113 wird vom Hebelführungsarm 110 in
beabstandetem Verhältnis
zu den Ablagenboden- und Bodeneinsatzteilen getragen. Der Zweck
dieses Eingriffsstangenteils 113 für einen Getränkebehälter besteht,
wie bei einer ausführlicheren
Beschreibung klar wird, darin, einen Getränkebehälter in der Ablage in Eingriff
zu nehmen und seine Gleitbewegung entlang der Ablage in der Richtung
zum Ausgabeende zu verhindern.
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Derjenige
Abschnitt des Hebelführungsarms 110,
der sich vor dem Gelenkbolzen 111 befindet, umfasst auch
einen durch ihn hindurch ausgebildeten Schlitzdurchgang 110b,
um einen zweiten Hebelarm 114 gleitend aufzunehmen, der
an der rechten Seitenwand 42b drehbeweglich angebracht
ist, um sich um den zweiten Gelenkbolzen 115 zu bewegen. Der
zweite Gelenkbolzen 115 ist durch die Befestigungsschelle 112 angrenzend
an die Vorderkante der rechten Seitenwand 42b angebracht,
wie in den 3, 9 und 11 angegeben
ist. Der zweite Hebelarm 114 erstreckt sich durch den Schlitz 110b zu
einem distalen Ende, welches ein zweites Eingriffsstangenteil 116 für einen
Getränkebehälter sperrend
trägt,
welches von der Art her ähnlich
ist wie dasjenige des ersten Eingriffsstangenteils 113 für einen
Getränkebehälter und
demselben allgemeinen Zweck dient (d. h. die Bewegung eines Getränkebehälters entlang
des Bodens der Ablage zu blockieren). Der Schlitz 110b im
Hebelführungsarm 110 ist bezüglich des Gelenkbolzens 115 strategisch
positioniert und so am Hebelarm 114 befestigt, dass, wenn sich
der Hebelführungsarm 110 in
seiner normalen Position wie in 11 dargestellt
befindet, der „vordere" Rand des Schlitzes 110b die
Vorderseite des zweiten Hebelarms 114 in Eingriff nimmt,
um den zweiten Hebelarm 114 dazu zu bringen, nach außen und
im Allgemeinen senkrecht seitlich quer über die Ablage 42 vorzuspringen,
um das zweite Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil 116 zu
positionieren, das dadurch direkt auf dem Weg des ersten Getränkebehälters in
der Reihe gehalten wird, was den Getränkebehälter daran hindert, aus dem
offenen Ende der Ablage heraus vorzurücken. Diese Situation ist in 11 dargestellt.
Das zweite Getränkebehälter-Eingriffsteil 116 muss
nicht in der Mitte der Ablage positioniert werden, um seine Zwecke
zu erfüllen.
Es muss nur den Getränkebehälter entlang
seines Außenumfangs
an einer Position dort entlang so in Eingriff nehmen, dass der vorderste
Rand des Behälters nicht über die
Vorderkante der Ablage heraus vorsteht. Der erste drehbewegliche
Hebelführungsarm 110 wird
mittels einer Feder 118 in dieser „Behältereingriffsposition" gehalten, die sich
quer unter die Vorderkante der Ablage erstreckt und zwischen der Vorderkante
der linken Seitenwand 42b oder des Bodens einer Ablage
und einem vorderen Abschnitt des Hebelführungsarms 110 befestigt
ist. Es ist festzuhalten, dass, wenn sich der erste Hebelarm in
seiner „normalen" Position befindet,
die Feder 118 die allgemeine Ebene des vorderen Abschnitts
des Hebelarms 110 um den Abstand „d" etwas beabstandet von der Seitenwand 42 hält, wie
in 11 dargestellt ist, um eine Drehbewegung des Hebels 114 zu
verhindern. Befindet sich das Stangenteil 116 in einer
solchen Behältereingriffsposition
(11), positionieren sich der hinterste Abschnitt
des Hebelführungsarms 110 und
sein zugehöriges
erstes Getränkebehälter-Eingriffstangenteil 114 in
anliegendem Eingriff an der rechten Seitenwand 42b der
Ablage, um Getränkebehälter entlang
der unteren Fläche
der Ablage und zu deren offenen Ende hin passieren zu lassen.
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Dies
ist die „normale", „inaktivierte" Betriebsart der
Getränkebehälterfreisetzungsvorrichtung.
Der Schlitz 110b, der Hebelarm 114, das Eingriffsteil,
die Drehstrecke des Hebelführungsarms 110 um
sein Gelenk 111, und die Spannung der Feder 118 sind zusammen
und zusammenwirkend so ausgelegt, dass die Kräfte, die von einer Ablage voll
mit Getränkebehältern als
Ergebnis ihrer gemeinsamen Gewichtsvektoren in der Z-Richtung (d.
h. zum offenen Ende der Ablage hin) an das Eingriffsteil 116 angelegt
werden, den ersten oder zweiten Hebelarm 110 oder 114 nicht
dazu bringen, sich um seine Achse in einer Behälterfreisetzungsrichtung (im
Gegenuhrzeigersinn, von oben gesehen) zu drehen. In einer solchen
Position wird der Hebelarm 114 durch die auf ihn durch
den Eingriff mit dem Schlitz 110b des ersten Hebelarms
angelegten Kräfte
an einer Drehung gehindert.
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Wird
eine Aktivierungskraft in einer Z-Richtung zur offenen Seite der
Ablage und von außerhalb dieser
an die vordere Nockenfläche
des vordersten Abschnitts 110a des Hebelführungsarms 110 angelegt,
bringt eine solche Nockenaktivierungskraft den Hebelführungsarm 110 dazu,
sich (von oben gesehen im Gegenuhrzeigersinn) um seinen Gelenkbolzen 111 entgegen
der Vorbelastung der Feder 118 zu drehen. Solch eine Drehwirkung
bringt den hinteren Teil des ersten Hebelarms dazu, sich im Gegenuhrzeigersinn
um das Gelenk 111 zu drehen, wodurch das erste Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil 113 in
den Vorrückpfad
eines zweiten in der Reihe vorrückenden
Getränkebehälters bewegt
wird, und zwangsläufig
den vorderen Abschnitt des Hebelführungsarms 110 in
anliegenden Eingriff mit der rechten Seitenwand 42b der
Ablage bringt. Wenn sich der Hebelführungsarm 110 um den
Gelenkbolzen 111 dreht, „gleitet" der vordere Abschnitt des Hebelführungsarms
von der Front des Automaten aus gesehen aufgrund des Schlitzes 110b nach
rechts gegen den zweiten Hebelarm 114, bis der Hebelführungsarm 110 in
anliegendem Eingriff mit der rechten Seitenwand 42b ist.
Wenn eine solche Gleitbewegung stattfindet, verzögert der Hebelführungsarm 110 durch
seinen Schlitz 110b nicht mehr eine Drehbewegung des zweiten
Hebelarms, und der zweite Hebelarm 114 dreht sich als Ergebnis
der Kräfte,
die auf ihn vom ersten Getränkebehälter in
der Reihe angelegt werden, der mit seinem Getränkebehältereingriffsstangenteil 116 in
Eingriff ist, von oben gesehen im Gegenuhrzeigersinn um den zweiten
Gelenkbolzen 115, bis der zweite Hebelarm 114 im
Allgemeinen parallel zum und längsseits
am Hebelführungsarm 110 anliegt.
In dieser Position liegt das zweite Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil 116 in
anliegendem Eingriff am vorderen Abschnitt des Hebelführungsarms 110 an,
wodurch der erste in der Reihe befindliche Getränkebehälter durch Schwerkraft frei
aus dem offenen Ende der Ablage 42 heraus gleiten kann. Gleichzeitig
hindert das erste Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil
den zweiten in der Reihe befindlichen Getränkebehälter an einer Gleitbewegung
und alle Behälter
dahinter, die Ablage hinabzugleiten. Dieser Vorgang wird nachstehend
noch ausführlicher im
Zusammenhang mit einem „Verkaufszyklus" und den 12 und 13 beschrieben.
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Lässt der
auf die vordere Nockenfläche
des vordersten Abschnitts 110a des Hebelführungsarms 110 wirkende „aktivierende" Druck nach, bringt
die auf den vorderen Abschnitt 110a des Führungsarms 110 wirkende
Vorbelastung durch die Feder 118 den Führungsarm 110 dazu,
in seine normale Position zurückzukehren,
indem er sich (von oben gesehen) im Uhrzeigersinn um seinen Gelenkbolzen 111 dreht. Solch
eine Drehwirkung bringt die Wand des Schlitzes 110b im
Hebelführungsarm 110 dazu,
Druck auf den zweiten Hebelarm 114 auszuüben, wodurch
sich der zweite Hebelarm um seinen Gelenkbolzen 115 dreht,
was wiederum das zweite Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil 116 zurück in seine „blockierende" Position nahe der
Vorderseite der Ablage bewegt. Während
dieses Prozesses der „Rückkehr" wird der Hebelarm
von keinen von den Getränkebehältern ausgehenden
Kräften
beaufschlagt, da das erste Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil 113 die in
der Ablage verbliebenen Getränkebehälter zurückhält. Wenn
jedoch das Stangenteil 116 zu seiner blockierenden Position
zurückkehrt,
kehrt das Stangenteil 113 gleichzeitig zu seiner normalen
Position längs der
Seitenwand 42b zurück.
Der Zyklus „Rückkehr zu normal" ist schnell genug,
um den Hebel 114 und seine dazugehörige Stange 116 in
ihre normalen Positionen zurückkehren
zu lassen, bevor die von der hinteren Stange 113 freigegebenen
Getränkebehälter in vorrückenden
Eingriff mit der Stange 116 gleiten.
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Mit
Bezug auf 1 weist die Produktausgabeöffnung 32 eine
dazugehörige
automatische Offnungs- und Schließeinheit für die Ausgabetüre auf, die
in den 14 und 15 dargestellt
ist. Wie vorstehend angegeben befindet sich die Produktausgabeöffnung vorzugsweise
zwischen Taillen- und Hüfthöhe, so dass
sich der Kunde nicht übermäßig bücken muss,
um das gekaufte Produkt daraus zu entnehmen. In einer bevorzugten
Gestaltung beträgt
die Höhe
der Ausgabeöffnung
mindestens 27 Zoll über dem
Boden, und bevorzugter 30 Zoll oder darüber. 14 stellt
die Türöffnungseinheit 120 dar,
wie sie von der rechten Vorderseite des Verkaufsautomaten aus zu
sehen wäre,
und 15 stellt die Türöffnungseinheit dar, wie sie
von ihrer rechten hinteren Position aus erscheinen würde. Die
Türöffnungseinheit 120 besitzt
allgemein eine vordere Befestigungsplatte 121, die eine
durch sie hindurchgehende Zugangsöffnung 121a bildet,
welche sich zusammenwirkend mit der im Vorderfeld der Verkaufsautomatentüre 24 ausgebildeten
Produktausgabeöffnung 32 ausrichtet.
Die Türöffnungseinheit 120 besitzt
auch obere und rechte Seitenwandabschnitte 122a bzw. 122b,
aber keine linke Seitenwand. Die offene linke Seite ermöglicht es
der beweglichen Trägerrahmeneinheit 90 und
ihrer dazugehörigen
Getränkebehältererfassungseinheit 102,
sich derart in eine zusammenwirkende Andockausrichtung mit der Türöffnungseinheit 120 zu
bewegen, dass die Zugangsöffnung 121a der
Türöffnungseinheit
sich operativ mit der Zugangsöffnung 90b der
Trägerrahmeneinheit 90 und
der Zugangsöffnung 102a am
Ende eines Verkaufszyklus als Getränkeerfassungseinheit 102 ausrichtet.
Diese Position entspricht auch den X- und Y-Ruhestellungen. Ein
elektrischer Umkehrmotor 123 mit einem Ausgangsantriebsgetriebe 123a ist
am rechten Seitenfeld 122b der Türöffnungseinheit angebracht.
Die Türöffnungseinheit 120 umfasst
darüber
hinaus ein verschiebbares Türfeld 125,
das für eine
Schiebebewegung in der vertikalen Richtung angebracht ist. Die (von
vorne gesehen) linke Seite des Türfelds 125 gleitet
in einem Kanal 126. Die rechte Seite des Türfelds 125 ist
integral mit einer Getriebespurverlängerung 127 verbunden,
die in einem Rückhaltekanal
(allgemein mit 128 angegeben) der Türöffnungseinheit verläuft. Das
Ausgangsantriebsgetriebe 123a des Elektromotors 123 ist
so positioniert, dass es durch eine Öffnung 128a im rechten Kanal 128 in
die Zahnräder
der Getriebespurverlängerung 127 eingreift.
Wenn dem Elektromotor 123 Strom zugeführt wird, dreht sich das Ausgangsantriebsgetriebe 123a zum
Bewegen der in Eingriff genommenen Getriebespurverlängerung,
um das verschiebbare Türfeld 125 zu
heben und zu senken. In den 14 und 15 ist
das Türfeld
in seiner abgesenkten Stellung dargestellt. Ein Paar von Grenzschaltern 130 und 131 sind
an der rechten Seitenwand 122b der Türöffnungseinheit 120 angebracht, um
jeweils die angehobene (geschlossene) und abgesenkte (offene) Stellungen
des Türfelds 125 zu
erfassen. Die mit Getriebe angetriebene Türkonstruktion stellt einen
sicheren Türöffnungsmechanismus bereit,
der, wenn er geschlossen ist, sich nicht leicht von Vandalen oder
Dieben aufbrechen lässt.
Die Produktausgabeöffnung
hat auch ein dazugehöriges
Sicherheitsverriegelungssystem, um die Trägerrahmeneinheit 90 in
ihrer angedockten Stellung an der Produktausgabeöffnung am Ende eines Verkaufszyklus
zu verriegeln. Solch ein Verriegeln verhindert einen unerlaubten
oder mutwillig zerstörerischen
Zugang zum Inneren des Verkaufsautomaten durch die Produktausgabeöffnung,
wenn die Ausgabetüre
offen ist. Die Sicherheitsverriegelungseinrichtung umfasst allgemein
eine motorbetriebene Verriegelung, das in 1 allgemein
mit 218 angegeben ist, einen Sensor 216 zum Erfassen
eines Verriegelungszustands, und einen Sensor 217 zum Erfassen
eines nicht verriegelten Zustands. Fachleute werden erkennen, dass
eine solche Verriegelungseinrichtung viele mechanische Gestaltungen
annehmen kann, wobei Einzelheiten irgendwelcher von diesen den Umfang
der Erfindung nicht einschränken.
Während eine
bestimmte Konstruktion einer vertikal beweglichen Türe beschrieben
wurde, werden die Fachleute erkennen, dass auch andere Konstruktionen
wie beispielsweise schwingbewegliche Türfelder verwendet werden können.
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Die 16A und 16B stellen
allgemein die verschiedenen elektronischen und Steuerfunktionen
und -bauteile des Verkaufsautomaten und ihr funktionales Verhältnis zueinander
und ihre wechselseitige Wirkung dar. 16 soll
nicht erschöpfend
für alle
funktionalen und elektronischen Details des Automaten sein, sondern
ist ein allgemeiner Überblick über die
Hauptfunktionen. Die primären
Funktionen solcher Geräte
sind im Stande der Technik hinlänglich
bekannt und werden hier, da sie keinen Teil der Erfindung bilden,
nicht im Einzelnen aufgeführt.
Es liegt sehr wohl im Fachwissen eines Fachmanns, einen Verkaufsautomaten
mit der geeigneten größenmäßigen Gestaltung
und der geeigneten Steuerung dessen, wofür er dienen soll, zu konstruieren.
Deshalb wird es nicht als notwendig erachtet, in dieser Anmeldung
näher auf
solche Allgemeingültigkeiten einzugehen.
Im Allgemeinen stellt ein Steuergerät 200 alle zentralisierten
Steuerfunktionen für
den Verkaufsautomaten bereit. Ein Steuergerät sollte von der Art eines
Computers oder Mikrocontrollers mit eingebettetem Code sein, der
eine zentrale Prozessoreinheit aufweist, über welche alle Funktionen
im Automaten programmiert, gesteuert und koordiniert werden können. Solch
eine zentrale Prozessoreinheit würde
so etwas wie ein in einem Speicher hinterlegtes Hauptprogramm umfassen,
das in Verbindung mit einer Vielzahl weiterer Dateien wie Dienstdateien, Bildschirmanzeigedateien,
Bildschirmsprachdateien, Produktdatendateien, Verkaufslistendateien,
Dokumentationsdateien, Roboterwegdateien und dergleichen arbeitet,
die den Fachleuten im allgemeinen bekannt sind. In einem typischen
Automaten ist das Steuergerät 200 mit
einer Stromversorgung 201 gekoppelt, von der es für seine
eigene Stromversorgung abhängt,
und kann das Bereitstellen von Strom aus der Stromversorgung an
alle anderen Funktionen im gesamten System steuern. In dieser Hinsicht sollte
festgehalten werden, dass, obwohl verschiedene elektrische Bauteile
bei der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform offenbart wurden,
keine Stromverbindungen als mit diesen Bauteilen zusammenhängend dargestellt
wurden, wobei vorausgesetzt wird, dass geeignete Stromverbindungen
in dem betriebsbereiten Automaten vorhanden sind. Die Stromversorgung 201 ist
auch angeschlossen, um verschiedene, im Automaten erforderliche
Beleuchtungsfunktionen (202) bereitzustellen. Das Steuergerät 200 ist
auch an eine Bedienereingabeeinrichtung angeschlossen, die allgemein
als Tastatur 203 bezeichnet ist, welche sowohl eine Bedientastatur
darstellen kann, um Daten zu programmieren und in das Steuergerät einzugeben,
als auch die Produktauswahltasten oder das Produktauswahltastaturfeld,
das sich auf der Vorderseite des Automaten befindet. Das Steuergerät 200 betreibt
auch verschiedene andere Kundenschnittstellenmerkmale wie ein Displayfeld 204,
gegebenenfalls einen Lautsprecher 205 und geeignete Guthabenschnittstellennetze,
die allgemein mit 206 angegeben sind. Die Guthabenschnittstellenfunktion 206 kommuniziert
mit solchen peripheren Systemen wie Geldscheinprüfern 207, einem Münzmechanismus 208 und
einem Guthabenkartennetz 209. Das Steuergerät 200 steuert auch
die Kühlfunktionen 210,
welche eine Kommunikation mit und Steuerung von solch untergeordneten Funktionen
wie Temperatursensoren 211 und dem Kompressor 212 und
Gebläse 213 umfasst,
die typischerweise über
ein Kompressorrelais 214 betrieben werden.
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Das
Steuergerät 200 steuert
die zuvor beschriebenen Sicherheitsverriegelungsfunktionen, um die
Trägerrahmeneinheit 90 an
der Produktausgabeöffnung
nach einem Verkaufszyklus zu verriegeln, was allgemein mit 215 angegeben
ist. Die Sicherheitsverriegelungsfunktion umfasst die Kommunikation
mit dem Sensor 216 für
einen Verriegelungszustand, dem Sensor 217 für einen
nicht verriegelten Zustand, und dem Verriegelungsmotor.
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Das
Steuergerät 200 kommuniziert
mit und steuert auch die Funktionen, die mit dem Betrieb der Ausgabetüre (Funktionsblock 220)
und den verschiedenen Funktionen der robotertechnischen Getränkeerfassungs-
und Transportfunktionen zusammenhängen. Die Ausgabetürfunktion
umfasst eine Kommunikation mit dem Grenzschalter 131 bzw. 130 für den geöffneten
bzw. geschlossenen Türzustand,
und dem Türsteuerungsmotor 123.
Die Produktanwesenheitssensorfunktion des übertragungsfähigen optischen
Sensors 222, der in der Getränkeerfassungseinheit 102 angebracht
ist, kommuniziert mit dem Steuergerät 200. Die Sender-
und Empfängerabschnitte
des Produktsensors sind in 16A mit 223 und 224 angegeben.
Die X-, Y- und Z-Richtungssteuerfunktionen, die allgemein mit 225, 226 und 227 angegeben
sind, werden jeweils durch ein Ausgabekopfsteueretz 228 koordiniert,
welches mit dem Steuergerät 200 kommuniziert.
Die X-Richtungssteuerfunktion kommuniziert mit dem X-Ruheschalter 84, dem
X-Antriebsmotor
mit Bremse 77 und dem optischen X-Positionssensor 83.
Die Y-Richtungssteuerfunktion 226 bringt
eine Kommunikation mit dem optischen Y-Motorcodierer 100, dem Y-Ruheschalter 99 und
dem Y-Antriebsmotor 97 mit sich. Die Z-Richtungssteuerfunktion 227 kommuniziert
mit dem Z-an- und Z-aus-Schalter 229 und 230,
die jeweils an der Trägerrahmeneinheit 90 angebracht
sind, um eine Drehbewegung der Getränkeerfassungseinheit 102 und
des Z-Antriebsmotors mit Bremse 104 zu erfassen.
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Im
Betrieb werden die vielen Ablagen 42 im Verkaufsautomaten
bezüglich
ihrer Ablagentragstützen 44 eingestellt,
um die relativen Höhen
der Produkte, die verkauft werden sollen, unterzubringen. Die Ablagen
werden dann mit den gewünschten
Getränkebehältern durch
die offene Türe 24 beschickt. Die
eingestellten Getränkebehälter werden
mittels der zuvor erörterten
Behälterfreisetzungseinrichtungen
geordnet auf ihren jeweiligen Ablagen an den vorderen Enden der
Ablagen zurückgehalten.
Im Allgemeinen besitzt der Automat zwei Betriebsarten, eine Betriebsart „Service", die immer dann
eintritt, wenn die Türe 24 offen
ist, und die hier nicht erläutert wird.
Die normale Betriebsart ist die Betriebsart „Betrieb" und ist diejenige, die für die Erfindung
von allgemeinem Belang ist. Beim Eintreten der Betriebsart „Betrieb" erfolgt eine Diagnosecheck
an der Verkaufseinrichtung. Schlägt
der Diagnosecheck fehl, setzt das Steuergerät 200 die Einheit
außer
Betrieb und zeigt eine entsprechende Nachricht „Außer Betrieb" („Out-of-Service") auf seinem Displayfeld 204 an.
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Nach
einem Hochfahr- oder Resetzustand durchläuft das Steuergerät eine Anlaufsequenz,
welche die verschiedenen funktionalen Peripheriegeräte des Systems
mit Strom versorgt. In einem Leerlaufzustand zeigt das außenliegende
Display des Automaten den aufgelaufenen Guthabenbetrag an, wenn keine
Tasten- oder Verkaufsaktivität
vorliegt. Falls sich noch ein Getränkebehälter oder -produkt im Ausgabetrichter
des Automaten befindet, blinkt eine entsprechende Nachricht wie „BITTE
PRODUKT ENTNEHMEN" ("PLEASE REMOVE PRODUCT") kontinuierlich,
bis das Produkt entnommen ist. Tastendruckvorgänge und die Guthabenaufstellung
werden gesperrt, falls sich noch ein Produkt im Trichter befindet.
Die Trägerrahmeneinheit 90 wird
in ihrer Andockposition an der Produktausgabeposition arretiert.
Die Guthabenaufstellung, Guthabenannahme und die Handhabung von
Bargeld, Scheinen oder Wertmarken entspricht derjenigen anderer
Verkaufsautomaten und ist im Stand der Technik hinlänglich bekannt.
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Der
Auslöseprozess
eines „Verkaufsprozesses" ist im Ablaufdiagramm
der 17A und 17B dargestellt.
Darauf Bezug nehmend, achtet das Steuergerät nach der allgemein vorstehend
beschriebenen Anlaufsequenz 300 kontinuierlich darauf,
ob eine Tasteneingabe oder -auswahl erfolgt ist (301).
Wird eine Auswahl auf dem Tastenfeld eingegeben, bestimmt das Steuergerät (302),
ob genügend
Guthaben für
die getroffene Auswahl vorhanden ist. Ist das aufgelaufene Guthaben
höher als
der oder gleich dem Preis für
die Auswahl, erfolgt ein Verkaufsanlauf für diese Auswahl. Während dieser
Zeit wird die Auswahl des Kunden auch auf dem Displayfeld angezeigt.
Ist das aufgelaufene Guthaben geringer als der Preis für die Auswahl,
blinkt der Preis drei Sekunden oder bis einen neue Auswahltaste
gedrückt
wird auf. Falls der Füllstand
des Münzrohrs der
Münzwechslereinheit
mit dem geringsten Wert unter seinem niedrigsten Erfassungswert
ist, leuchtet das Zeichen „Wechselgeld
passend eingeben" („Use Correct
Change") kontinuierlich
auf.
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Angenommen,
das richtige Guthaben ist für das
ausgewählte
Produkt aufgelaufen, stellt das Steuergerät sicher, ob die Getränkeerfassungseinheit 102 leer
ist (303). Enthält
die Getränkeerfassungseinheit 102 noch
einen Getränkebehälter, lässt das
Steuergerät
den Verkaufszyklus nicht weitergehen, bis der Getränkebehälter nicht
aus der Erfassungseinrichtung entnommen wurde. Dann prüft das Steuergerät, ob sich
die Ausgabetüre 125 in
einer geschlossenen Position befindet (Entscheidungsblock 304).
Falls die Türe
offen ist, lässt
das Steuergerät den
Verkaufszyklus nicht fortschreiten.
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Sind
beide Bedingungen einer leeren Erfassungseinheit und einer geschlossenen
Ausgabetüre erfüllt, geht
der Verkaufszyklus weiter vonstatten, und der Sicherheitsverriegelungsmotor 218 wird
mit Strom versorgt, um die Trägerrahmeneinheit 90 für eine Bewegung
zu entriegeln (305). Wenn sie entriegelt ist, wird die
Pendelstangeneinheit 75 zu einer Bewegung in der X-Richtung
aktiviert, und es werden pulsbreitenmodulierte (PWM-)Signale an
den Y-Antriebsmotor 97 geschickt, um die Trägerrahmeneinheit 90 in
der Y-Richtung etwas nach oben in eine „schwebende" Position genau über den
Ruhestellungsbereich zu fahren, so dass der Y-Ruheschalter 99 aktiviert
wird (306). Dies lässt
die Trägerrahmeneinheit 90 den
Produktausgabebereich freimachen, wenn sie damit beginnt, sich mit
der Pendeleinheit 75 in der X-Richtung zu bewegen. Die
Trägerrahmeneinheit 90 wird
an ihrer schwebenden Y-Position gehalten (307), und die
Pendelstangeneinheit bewegt sich in der linken X-Richtung zu ihrer
ersten Position, wenn sie vom optischen Reihenpositionssensor 83 und
der dazugehörigen
optischen Positionsanzeigeplatte 66 erfasst wird (308).
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die „erste" X-Position die Position, die
mit der am weitesten rechts befindlichen Reihe von Ablagen im Verkaufsautomaten,
genau links vom Bedienfeld ausgerichtet ist, wie in 1 gezeigt
ist.
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Das
Steuergerät
versorgt dann sowohl den X-Antriebsmotor 77 als auch den
Y-Antriebsmotor 97,
um die Trägerrahmeneinheit 90 in
der Betriebsposition vor der vom Kunden ausgewählten Ablage 42 zu
positionieren. Die bestimmte Ablagenreihenposition (in der X-Richtung)
wird mittels des optischen Sensors 83 und seiner dazugehörigen Positionsanzeigeplatte 66 abgetastet.
Der gewünschte
Streckenbetrag in der Y-Richtung wird durch den dem Y-Antriebsmotor 97 zugeordneten
optischen Codierer 100 bestimmt, der die Umläufe der
Ausgangswellenbewegung zählt,
wenn der Y-Antriebsmotor läuft.
Diese Funktionen sind in 17B durch
den Block 309 angegeben. Wenn die Trägerrahmeneinheit 90 die
gewünschte
Y-Richtungsposition erreicht, wird ihre Bewegung durch das PWM-Signal
stabilisiert (310), welches die Trägerrahmeneinheit an der gewünschten
Y-Richtungshöhe
hält. Wie
zuvor beschrieben kann das PWM-/Y-Motorsteuermerkmal eine genaue Positionierung
der Trägerrahmeneinheit
bezüglich der
ausgewählten
Ablage innerhalb eines Bereichs von 1/32 bis 1/64 eines Zolls ermöglichen.
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Wenn
die Trägerrahmeneinheit 90 vor
der vom Kunden ausgewählten
Ablage richtig positioniert ist, wird der Z-Antriebsmotor 104 mit
Strom versorgt, um die Getränkeerfassungseinheit 102 bezüglich der Trägerrahmeneinheit 90 zu
drehen, bis der Grenzschalter 230 anzeigt, dass die gedrehte
Getränkeerfassungseinheit 102 voll ausgefahren
ist (311). Wenn sich die Getränkeerfassungseinheit in einem
Bogen zur ausgewählten
Ablage 42 bewegt, nimmt ihre Vorderkante die vordere Nockenfläche 110a des
vordersten Abschnitts des Hebelführungsarms 110 auf der
ausgewählten
Ablage in Eingriff. Wenn sich die Getränkeerfassungseinheit weiter
in der Vorwärtsrichtung
dreht, wird der Hebelführungsarm 110 dadurch
um seinen Gelenkbolzen 111 gedreht, was den zweiten Hebelarm 114 dazu
bringt, sich (von oben gesehen) im Gegenuhrzeigersinn zu drehen,
wodurch das Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil 116 außer Eingriff
mit dem vordersten (ersten in der Reihe befindlichen) Getränkebehälter auf
der ausgewählten
Ablage bewegt. Gleichzeitig wird das hinterste Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil 113 in Blockierposition
vor den zweiten Getränkebehälter in der
Reihe bewegt, wodurch der zweite in der Reihe befindliche Getränkebehälter daran
gehindert wird, in der geneigten ausgewählten Ablage weiter nach unten
vorzurücken.
Ist das Stangenteil 116 erst einmal entfernt und hält keinen
Kontakt mehr mit dem ersten in der Reihe befindlichen Behälter, kann
dieser durch Schwerkraft aus dem offenen Ende der ausgewählten Ablage
und in die gedrehte Getränkeerfassungseinheit 102 gleiten,
welche sich nun in direkter Ausrichtung mit der ausgewählten Getränkeablage
befindet. Es sollte festgehalten werden, dass, wenn die Getränkeerfassungseinheit 102 durch
den Z-Antriebsmotor 104 voll gedreht wird, wie durch die
Aktivierung des Z-aus-Schalters 230 angezeigt wird, die Oberfläche des
Bodeneinsatzteils 108 der Getränkeerfassungseinheit 102 koplanar
mit der Oberfläche des
Bodeneinsatzteils 42a der ausgewählten Getränkeablage 42 ist,
um eine durchgehende Gleitfläche für den ersten
in der Reihe befindlichen Getränkebehälter zu
bilden, damit dieser aus dem offenen Ende der ausgewählten Ablage
und in die ausgerichtete Getränkeerfassungseinheit 102 gleitet
(siehe 12). Wenn der erste in der Rehe
befindliche Getränkebehälter in
die Getränkeerfassungseinheit
gleitet, tritt seine Unterseite in den kreisförmigen Feststellabschnitt 108a des
Bodeneinsatzteils ein, wodurch der Behälter weiter an einer festen
Stelle in der Getränkeerfassungseinheit
gehalten wird. Der obere Abschnitt des erfassten Behälters kommt
mit den sich verjüngenden
Getränkebehälterführungen 107 in
Eingriff, um dem erfassten Behälter
noch mehr ausgleichenden Halt in der Getränkeerfassungseinheit zu geben.
An dieser Position aktiviert der erfasste Getränkebehälter auch den Produktanwesenheitssensor 222 in
der Getränkeerfassungseinheit,
der angibt, dass der ausgewählte
erste Getränkebehälter in
der Reihe tatsächlich
von der ausgewählten
Ablage ausgegeben und von der Getränkeerfassungseinheit 102 erfasst
wurde. Solange die Getränkeerfassungseinheit 102 in
ihrer Z-aus-Aufnahmeposition verweilt, hält ihr Eingriff mit dem ersten
Drehhebelführungsarm 110 den
Führungsarm
entgegen der Vorspannung der Feder 118 an seiner aktivierten/gedrehten
Position, wodurch das zweite Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil 116 vor
dem zweiten in der Reihe befindlichen Getränkebehälter gehalten wird, um dessen
Bewegung entlang der unteren Fläche der
ausgewählten
Ablage zu verhindern.
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Noch
einmal Bezug auf 17B nehmend, wartet das Steuergerät, nachdem
der Z-aus-Schalter 230 aktiviert
wurde (311), eine Sekunde lang, dass der ausgewählte erste
in der Reihe befindliche Behälter
in die Getränkeerfassungseinheit
gleitet (312). Dann fragt das Steuergerät den Produktanwesenheitssensor 222,
ob die Getränkeerfassungseinheit 102 den
ausgewählten
Getränkebehälter auch
tatsächlich
erhalten hat (Entscheidungsblock 313). Ist die Getränkeerfassungseinheit 102 leer,
wiederholt das Steuergerät
diesen Vorgang bis zu drei Mal. Bleibt die Getränkeerfassungseinheit 102 nach
drei Durchläufen
durch ihre Prüfung
des Blocks 313 leer, geht das Steuergerät davon aus, dass die ausgewählte Ablage
leer ist und lässt
ein Signal „Ausverkauft" („Sold out") am Display des
Verkaufsautomaten aufblinken. Wenn dieser Zustand eintritt, wird
der Z-Motor mit Strom versorgt, um die Getränkeerfassungseinheit in die
Trägerrahmeneinheit
zurückkehren
zu lassen, die X- und Y-Motoren werden mit Strom versorgt, um die
Trägerrahmeneinheit
in ihre Ruhestellung zurückzubringen,
und dem Kunden wird sein Geld zurückerstattet, wodurch der Verkaufszyklus
beendet ist.
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Zeigt
der Produktanwesenheitssensor 222 an, dass die Getränkeerfassungseinheit
tatsächlich einen
Getränkebehälter aufgenommen
hat, aktiviert das Steuergerät
den Z-Motor in der
umgekehrten Richtung, um die Getränkeerfassungseinheit 102 sich
drehend in die Trägerrahmeneinheit 90 zurückziehen
zu lassen, bis der Z-ein-Schalter 229 angibt, dass die
Getränkeerfassungseinheit 102 vollständig in
ihre Rückzugsposition
in der Trägerrahmeneinheit 90 zurückgekehrt
ist (314). Wenn die Getränkeerfassungseinheit 102 in
die Trägerrahmeneinheit 90 zurückgezogen
ist, übt
ihr vorderer Rand Druck auf die vordere Nockenfläche des vordersten Abschnitts 110a des
ersten Hebelführungsarms 110 aus,
wodurch sich der Hebelführungsarm 110 unter
dem Einfluss der Feder 118 in seine normale Position zurückziehen
kann. Wenn sich der Hebelführungsarm 110 zurück in seine
Ausgangsposition dreht, bringt der zweite Hebelarm 114 das
Getränkebehälter- Eingriffsstangenteil 116 einmal
mehr in seine Blockierposition quer über das offene Ende der ausgewählten Ablage, während eine
Bewegung des hinteren Abschnitts des Hebelführungsarms 110 das
Getränkebehälter-Eingriffsstangenteil 113 außer Eingriff
mit dem zuvor zweiten in der Reihe befindlichen Getränkebehälter bringt.
Wenn das Stangenteil 113 seinen Kontakt mit dem Getränkebehälter löst, gleitet
der zweite in der Reihe befindliche Behälter unter Schwerkraft entlang des
Ablagenbodens, bis er in anliegenden Eingriff mit dem Stangenteil 116 kommt.
In dieser Position wird nun der zuvor zweite in der Reihe befindliche
Behälter
in dieser ausgewählten
Produktablage zum ersten in der Reihe befindlichen Behälter. Gleichzeitig
bewegen sich auch alle anderen von dieser Ablage getragenen und
in der Warteschlange befindlichen Getränkebehälter in der Ablage nach „vorn", wobei jeder eine
Stelle zum Ausgabeende der Ablage hin weiter vorrückt. Dieser
Vorgang ist in 13 für einen
vollen Verkaufszyklus von der Ablage angegeben. Der gesamte Prozess
des Übertragens
des ausgewählten
Getränkebehälters von
der ausgewählten
Ablage in die Getränkeerfassungseinheit 102 erfolgt
auf eine weiche, kontinuierliche Weise, ohne dass der Getränkebehälter fallengelassen
oder der Behälter
mit durchrüttelnden
Stößen oder
Kräften
beaufschlagt wird.
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Wenn
sich der Z-Motor nach der Aktivierung des Z-ein-Schalters 229 stabilisiert
hat, werden die X- und Y-Antriebsmotoren 77 und 97 jeweils
gleichzeitig mit Strom versorgt, um die Pendelstange 75 und
die Trägerrahmeneinheit 90 zurück zur „ersten" X-Position zu bewegen,
wobei der erfasste, ausgewählte
Getränkebehälter zu
dieser Position befördert
wird (315). Die Bodenfeststelleinrichtung 108a und
die sich verjüngenden
Getränkebehälterführungen 107 der
Getränkeerfassungseinheit 102 tragen
dazu bei, den erfassten Getränkebehälter während der
Transportphase in der Getränkeerfassungseinheit
abzustützen
und zu halten. Wenn die Trägerrahmeneinheit 90 die
erste Position erreicht, wird der X-Antriebsmotor 77 aktiviert,
die Pendelstange zu bewegen, um die Trägerrahmeneinheit 90 in
die X-„Ruhestellung" zu bringen, an welchem
Punkt sich die Trägerrahmeneinheit
zusammenwirkend in die Türöffnungseinheit 120 einpasst,
so dass die Zugangsöffnungen 121a, 102a und 90b alle
in operativer Ausrichtung sind (316).
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An
der X-„Ruheposition" werden der X- und der
Y-Antriebsmotor nicht mehr mit Strom versorgt, und die Trägerrahmeneinheit 90 wird
durch den Verriegelungsmotor 218 an der Ausgabestation
in ihrer Position arretiert (317). Wenn die Verriegelung
eingestellt ist, versorgt das Steuergerät den Ausgabetürmotor 123,
bis der Türöffnungsschalter 131 anzeigt, dass
sich die Ausgabetüre
in einer voll geöffneten Stellung
befindet (318). Das Steuergerät befragt dann den Produktanwesenheitssensor 222 in
der Getränkeerfassungseinheit 102 (Entscheidungsblock 319),
um zu bestimmen, ob der erfasste Getränkebehälter aus der Getränkeerfassungseinheit 102 entnommen
wurde. Wenn sich die Ausgabetüre öffnet, muss
der Kunde, der die Getränkeauswahl
getroffen hat, einfach nur in die Ausgabezugangsöffnung 32 greifen
und den ausgegebenen Getränkebehälter nach
vorn und oben aus der Getränkerfassungseinheit
herausheben. Da sich die Ausgabezugangsöffnung 32 höher befindet
(ungefähr
auf Hüfthöhe) als
bei den meisten anderen Verkaufsautomaten, muss sich der Kunde nicht übermäßig bücken oder
seinen Körper
verdrehen, um das ausgewählte Getränk aus dem
Automaten zu entnehmen.
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Wenn
der ausgegebene Getränkebehälter aus
der Ausgabeöffnung
entnommen wurde, informiert der Produktanwesenheitssensor 222 das
Steuergerät
darüber,
und das Steuergerät
versorgt nach einer Verzögerung
von zwei Sekunden (320) den Ausgabetürmotor 123 mit Strom,
um die Ausgabetüre
zu schließen
(321). Ist die Ausgabetüre
geschlossen, wie durch die Betätigung
des Türschalters 130 für die geschlossene
Türe angezeigt
wird, ist der Verkaufszyklus abgeschlossen (322). Nach
einem erfolgreichen Verkauf werden Verkaufswirtschaftsangelegenheiten
wie die Zunahme des elektronischen Bargeldzählers und des Verkaufszählers, usw.
erledigt, wie im Stand der Technik hinlänglich bekannt ist.
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Es
wird klar, dass der vorstehende Prozess eine glatte, kontinuierliche
Verkaufsabfolge ganz im Hinblick auf den Kunden bereitstellt, um
an den Kunden den ausgewählten
Getränkebehälter auszugeben,
ohne den Behälter
zu rütteln,
fallen zu lassen oder zu rollen oder ihn anderweitig starken oder schweren
Stoßkräften auszusetzen.
Nach der Entnahme des Behälters
aus der Ausgabeöffnung
kann der Kunde den Behälter
sofort öffnen,
ohne befürchten
zu müssen,
dass sein Inhalt sich explosionsartig Bahn bricht oder aus dem Behälter ausschäumt, und ohne
befürchten
zu müssen,
dass zerbrechlichen Behältern
während
des Verkaufsprozesses Schaden zugefügt worden ist. Es ist auch
klar, dass, da sich die Ausgabeöffnung
im Seitenbedienfeld befindet, der Bereich nahe dem Boden des Automaten,
der bei Geräten
aus dem Stand der Technik für
Ausgabetrichter verwendet wurde, genutzt werden kann, um mehr Waren
im Automaten vorzuhalten. Es wird auch klar, dass die Vorrichtung
und das Verfahren eine größere Flexibilität bei der
Zusammenstellung von Produkten mit sich ändernden Größen, Formen, Fassungsinhalten
und Behälterarten
innerhalb desselben Automaten zulässt, und dass die Ausgabetürposition
für den
Verbraucher angenehm ist. Es ist auch klar, dass die Umsetzung der
Prinzipen der Erfindung auf wirtschaftliche Weise bewerkstelligt
werden kann, weil keine der Produktablagen oder -fachböden irgendwelche
aktiven oder teueren Bauteile erforderlich machen, um einen Verkauf
vonstatten gehen zu lassen. Diese und weitere Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden den Fachleuten angesichts der vorstehenden
Beschreibung ohne weiteres klar werden.
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Es
ist klar, dass, während
eine Beschreibung und Anwendung der bevorzugten Ausführungsform offenbart
wurden, weitere Abwandlungen der Erfindung, die hier nicht speziell
offenbart wurden oder auf die hier nicht speziell Bezug genommen
wurde, für die
Fachleute angesichts der vorstehende Beschreibung offensichtlich
sein werden. Diese Beschreibung soll konkrete Beispiele für den Aufbau
und die Anwendung einer bevorzugten Ausführungsform liefern, indem die
vorliegende Erfindung und ihre operativen Grundgedanken klar offenbart
werden. Dementsprechend ist die Erfindung nicht auf irgendeine bestimmte
Ausführungsform
oder Gestaltung oder Bestandteile beschränkt. Alle Alternativen, Modifizierungen und
Varianten der Erfindung, die in den Rahmen des Umfangs der beigefügten Ansprüche fallen,
werden von ihr abgedeckt.