-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen in Längsrichtung
expandierte, mikroporöse,
rohrförmige
Grafts aus Polytetrafluorethylen, und insbesondere radial expandierbare
Grafts aus Polytetrafluorethylen ("rePTFE"), die vor der radialen Expansion in
Längsrichtung
expandiert und gesintert werden. Die radial expandierbaren Grafts
aus Polytetrafluorethylen der vorliegenden Erfindung sind besonders
für den Überzug einer
endoluminalen Prothese geeignet, die an eine Stelle innerhalb eines
Körpers
eines Säugetieres
endoluminal eingeführt
wird und in vivo radial expandiert wird, um einen anatomischen Durchgang
wiederherzustellen oder zu schaffen.
-
Ein
Graft mit den technischen Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 ist in der WO-A-96/28115 offenbart. Es wird ebenso auf die WO-A-97/07751
verwiesen, die einem Dokument entspricht, das zu dem in der vorliegenden
Anmeldung beanspruchten Prioritätszeitpunkt
noch nicht veröffentlicht
war.
-
Mikroporöse, expandierte
Polytetrafluorethylen- ("ePTFE")-Schläuche
bzw. -Röhren
können
durch eines von vielen unterschiedlichen, aber wohl bekannten Verfahren
hergestellt werden. Expandiertes Polytetrafluorethylen wird normalerweise
durch Beimischen eines Gleitmittels zu einem partikulären, trockenen
Polytetrafluorethylenharz hergestellt, um so eine viskose Masse
zu bilden. Die Beimischung wird in eine Form, normalerweise eine
zylindrische Form, gegossen und durch einen positiven Druck komprimiert,
um einen zylindrischen Rohling zu bilden. Der Rohling wird anschließend mit
Hilfe eines Strangpresswerkzeugs in entweder eine rohrförmige oder
flächige
Struktur, die im Stand der Technik als Extrudat bezeichnet wird,
extrudiert. Die Extrudate bestehen aus einem extrudierten Polytetrafluorethylen-Gleitmittelgemisch,
das im Stand der Technik als "wet
PTFE" bzw. "feuchtes PTFE" bezeichnet wird.
Feuchtes PTFE besitzt eine Mikrostruktur aus vereinigten, zusammenhängenden
PTFE-Harzpartikeln in einem hochkristallinen Zustand. Nach der Extrusion
wird das feuchte PTFE einer Temperatur unterhalb des Flammpunktes
des Gleitmittels ausgesetzt, um einen Hauptanteil des Gleitmittels
aus dem PTFE-Extrudat zu verdampfen. Das hieraus resultierende PTFE-Extrudat ohne
diesen Hauptanteil des Gleitmittels ist im Stand der Technik als
trockenes PTFE bekannt. Das trockene PTFE wird anschließend entweder
uniaxial, biaxial oder radial expandiert unter Verwendung einer
aus dem Stand der Technik bekannten, geeigneten mechanischen Vorrichtung.
Die Expansion wird normalerweise bei einer erhöhten Temperatur durchgeführt, beispielsweise
oberhalb Zimmertemperatur, aber unterhalb 327°C, die dem kristallinen Schmelzpunkt
des Polytetrafluorethylens entspricht. Die uniaxiale, biaxiale oder
radiale Expansion des trockenen PTFE bewirkt, dass das vereinigte,
zusammenhängende
PTFE-Harz Fibrillen bildet, die von Knoten ausgehen, wobei die Fibrillen
parallel zur Expansionsachse verlaufen. Im expandierten Zustand
wird das trockene PTFE als expandiertes PTFE ("ePTFE") oder mikroporöses PTFE bezeichnet. Das ePTFE
wird anschließend
in einen Heizofen gebracht und auf eine Temperatur oberhalb 327°C erwärmt, was dem
kristallinen Schmelzpunkt von PTFE entspricht, während das ePTFE gegenüber einer
unaxialen, biaxialen, radialen Kontraktion gehalten wird, um so
das ePTFE zu sintern, wobei bewirkt wird, dass zumindest ein Teil
des kristallinen PTFE eine physikalische Änderung von einer kristallinen
Struktur in eine amorphe Struktur erfährt. Die Umwandlung von einer
hochkristallinen Struktur in einen erhöhten amorphen Anteil, der aus
dem Sintern resultiert, dient dazu, die Knoten- und Fibrillen-Mikrostruktur
als auch ihre Orientierung relativ zu der Expansionsachse beizubehalten,
und sie sieht ein dimensionsmäßig stabiles,
rohrförmiges
oder flächiges
Material beim nachfolgenden Abkühlen
vor. Die Expansion kann ebenso bei einer Temperatur unterhalb dem Dampfpunkt
des Gleitmittels durchgeführt
werden. Vor dem Sinterschritt muss das PTFE jedoch im Hinblick auf
das Gleitmittel getrocknet werden, da die Sintertemperatur des PTFE
höher als
der Flammpunkt kommerziell erhältlicher
Gleitmittel ist.
-
Gesinterte
ePTFE-Gegenstände
zeigen einen deutlichen Widerstand gegenüber einer weiteren uniaxialen
oder radialen Expansion. Diese Eigenschaft hat viele dazu geführt, Verfahren
vorzuschlagen, die das endoluminale Einführen und Einsetzen eines ePTFE-Grafts
mit einem erwünschten,
fixierten Durchmesser umfasst, gefolgt von einem endoluminalen Einführen und
Einsetzen einer endoluminalen Prothese, beispielsweise einem Stent
oder einer anderen Fixiervorrichtung, um so reibungsmäßig die
endoluminale Prothese innerhalb des Lumens des anatomischen Durchgangs
in Eingriff zu bringen. Das Kreamer-Patent, das US-Patent Nr. 5,078,726,
das im Jahr 1992 erteilt wurde, veranschaulicht solch eine Verwendung
eines ePTFE-prothetischen Grafts. Kreamer offenbart ein Verfahren
zum Exkludieren eines Bauchaortenaneurysmus, welches das Vorsehen
eines rohrförmigen
PTFE-Grafts umfasst, der einen Durchmesser entsprechend dem Innendurchmesser
eines gesunden Bereichs der Bauchaorta besitzt, das Einführen des
rohrförmigen
PTFE-Grafts und
das Positionieren des Grafts derart, dass er die Bauchaorta umspannt.
Prothetische, ballonexpandierbare Stents werden anschließend eingeführt und
proximal und distal der Bauchaorta und innerhalb des Lumens des rohrförmigen PTFE- Grafts platziert.
Die prothetischen Stents werden anschließend ballonexpandiert, um das proximale
und distale Ende des rohrförmigen
PTFE-Grafts gegenüber
der inneren Lumenwand der gesunden Bereiche der Bauchaorta reibungsmäßig in Eingriff
zu bringen.
-
Auf ähnliche
Weise offenbaren die veröffentlichten,
internationalen Anmeldungen WO95/05132 und WO95/05555, die beide
am 23. Februar 1995 veröffentlicht
wurden, und durch W. L. Gore Associates, Inc. angemeldet wurden,
ballonexpandierbare, prothetische Stents, die an der inneren und äußeren Oberfläche des Stents überzogen
sind durch Umwickeln des ballonexpandierbaren, prosthetischen Stents
in seinem vergrößerten Durchmesser
mit ePTFE-flächigem
Material, Sintern des umwickelten ePTFE-flächigen Materials, um es so
um den Stent anzubringen, und anschließendes Überführen der gesamten Einheit in
einen verringerten Durchmesser zum endoluminalen Einführen unter
Verwendung eines Ballonkatheters. Nachdem die Stent-Graft-Kombination
endoluminal positioniert worden ist, wird sie anschließend aufgeweitet,
um den Stent in seinen vergrößerten Durchmesser
erneut zu expandieren und die ePTFE-Umwickelung in ihren ursprünglichen
Durchmesser zurück
zu bringen. Auf diese Weise begrenzt der ursprünglich nicht expandierte Durchmesser
der ePTFE-Umwickelung die diametrische Expansion des Stents, und
die ePTFE-Umwickelung wird in ihren ursprünglichen, nicht verringerten
Durchmesser zurückgebracht.
-
Auf
diese Weise ist es aus dem Stand der Technik bekannt, einen ePTFE-Überzug vorzusehen,
der in dem endgültig
erwünschten,
endovaskulären
Durchmesser hergestellt ist und endoluminal in einem gefalteten oder
gewellten Zustand eingeführt
wird, um sein Einführprofil
zu verringern, und sich anschließend in vivo unter Verwendung
entweder der Spannkraft eines selbstexpandierenden, thermisch induzierten, expandierenden, strukturellen
Stützelements
oder eines Ballonkatheters entfaltet.
-
Im
Unterschied zum Stand der Technik sieht die vorliegende Erfindung
ein radial, plastisch deformierbares, rohrförmiges ePTFE-Material vor,
das eine Mikrostruktur aus durch Fibrillen verbundenen Knoten besitzt,
wobei die Knoten im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse
des rohrförmigen
ePTFE-Materials und die Fibrillen parallel zur Längsachse des rohrförmigen ePTFE-Materials
verlaufen. Die radiale Expansion des erfindungsgemäßen ePTFE-Materials
deformiert den ePTFE-Mikroaufbau
durch Verlängerung
der Knoten, während
der Zwischenknotenabstand (IND) zwischen benachbarten Knoten in
der Längsachse
des ePTFE-Schlauchs im Wesentlichen beibehalten werden.
-
Wie
hierin verwendet besitzen die folgenden Ausdrücke die im Anschluss angedeuteten,
beabsichtigten Bedeutungen.
-
"Fibrille" bezeichnet eine
Faser des PTFE-Materials, das von einem oder mehreren Knoten stammt und
an einem oder mehreren Knoten endet.
-
"Zwischenknotenabstand" oder "IND" bezeichnet einen
durchschnittlichen Abstand zwischen zwei benachbarten Knoten, gemessen
entlang der Längsachse
jedes Knotens zwischen den einander zugewandten Oberflächen der
benachbarten Knoten. Der IND wird in Mikrometer (μm) als die
Messeinheit ausgedrückt.
-
"Knoten" bezieht sich auf
den massiven Bereich innerhalb eines ePTFE-Materials, an dem die
Fibrillen entspringen und zusammenlaufen.
-
"Knotenlänge", wie sie hierin
verwendet wird, bezeichnet einen Abstand, gemessen entlang einer
geraden Linie zwischen den am weitesten entfernt gelegenen, gegenüberliegenden
Endpunkten eines einzelnen Knotens.
-
"Knotenverlängerung", wie hierin verwendet,
bezeichnet die Expansion von PTFE-Knoten in der ePTFE-Mikrostruktur
entlang der Längsachse
eines Knotens oder entlang der Knotenlänge.
-
"Knotenbreite", wie hierin verwendet,
bezeichnet einen Abstand, gemessen entlang einer geraden Linie senkrecht
zu der Längsachse
eines Knotens zwischen gegenüberliegenden,
in Längsrichtung
verlaufenden Oberflächen
eines Knotens.
-
"Plastische Deformation", wie hierin verwendet,
bezeichnet die radiale Deformation der ePTFE-Mikrostruktur unter
dem Einfluss einer radialen Expansionskraft, die die Knotenlänge deformiert
und verlängert
und zu einem elastischen Rückstoß des ePTFE-Materials
um weniger als ungefähr
25% führt.
-
"Radial expandierbar", wie hierin verwendet,
um die vorliegende Erfindung zu beschreiben, bezeichnet eine Eigenschaft
des ePTFE-rohrförmigen
Elements, sich einer in radialer Richtung verlaufenden plastischen Deformation
zu unterziehen, die durch die Knotenverlängerung bewirkt wird.
-
"Strukturelle Integrität", wie hierin verwendet,
um die vorliegende Erfindung zu beschreiben, bezeichnet einen Zustand
der ePTFE-Mikrostruktur sowohl vor als auch nach der radialen Deformation,
bei der die Fibrillen im Wesentlichen frei an Rissen oder Brüchen ist,
und das ePTFE-Material ohne deutliche Defekte ist.
-
Das
erfindungsgemäße ePTFE-Material
der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, unter dem Einfluss einer
radial nach außen
gerichteten Kraft, die von dem Lumen des rohrförmigen ePTFE-Materials ausgeübt wird,
radial zu expandieren, um so im Wesentlichen gleichmäßig das
ePTFE-Material zu
deformieren. Das erfindungsgemäße ePTFE-Material
ist auf einen Durchmesser radial expandierbar, der 700% seines nicht-expandierten
Durchmessers beträgt,
und zwar unter dem Einfluss von Drücken unterhalb 6 Atmosphären, vorzugsweise
weniger als oder gleich ungefähr
4,0 bis 4,5 Atmosphären,
besonders bevorzugt zwischen 2 bis 3 Atmosphären, während die strukturelle Integrität der ePTFE-Mikrostruktur erhalten
bleibt. Das Beibehalten der strukturellen Integrität des ePTFE-Materials
wird durch das Beibehalten der strukturellen Integrität der ePTFE-Mikrostruktur bestimmt.
Während
und nach der radialen Expansion bis und einschließlich ungefähr 700% des
ursprünglichen,
nicht-expandierten Durchmessers wird die strukturelle Integrität bzw. Unversehrtheit
der ePTFE-Mikrostruktur
unter Erfüllung
der folgenden Faktoren als beibehalten angesehen: 1) die IND bleibt
im Wesentlichen die gleiche wie bei dem nicht-expandierten Graft;
2) der Wassereinlassdruck, wie er von der "Association for the Advancement of Medical
Instrumentation (AAMI), Testverfahren 8.2.4, gemessen wird, bleibt innerhalb
von ±60%
des Wassereinlassdrucks des nicht-expandierten Grafts; 3) die Wanddicke
des Grafts, wie sie durch das Testverfahren 8.7.4 der AAMI bestimmt
wird, behält
ihre konzentrische Beschaffenheit bei, wie sie durch eine im Wesentlichen
gleichmäßige Wanddicke
innerhalb von ±30%
um den Umfang des Grafts bestimmt wird; 4) die durchschnittliche
Wanddicke nach der radialen Expansion bleibt innerhalb von ungefähr von ±70% der
durchschnittlichen Wandstärke
vor der radialen Expansion, wie sie durch das Testverfahren 8.7.4 der
AAMI bestimmt wird; 5) die Zugfestigkeit in Längsrichtung, wie sie durch
das Testverfahren 8.3.2 der AAMI gemessen wird, bleibt innerhalb
von ±100%
des Wertes des nicht-expandierten Grafts, normalisiert in Bezug auf
die Wanddicke; 6) die radiale Zugfestigkeit, wie sie durch das Testverfahren
8.3.1 der AAMI gemessen wird, bleibt innerhalb von ±40% des
Wertes des nicht-expandierten Grafts, normalisiert auf die Wandstärke; und
7) sie weist keine deutlichen Risse oder Bruchstellen auf.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung sieht ein ePTFE-rohrförmiges Element vor, wie es
in dem beigefügten
Anspruch 1 angegeben ist, und ist zur Verwendung als ein Überzug oder
Auskleidung für
ein endoluminales Stützelement
geeignet, beispielsweise eines selbstexpandierenden Stents, eines
Gedächtnisformstents
oder eines ballonexpandierbaren Stents.
-
Es
ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein ePTFE-rohrförmiges Element
vorzusehen, das in der Lage ist, intraluminal in den Körper in
einem relativ geringen Durchmesser eingeführt und in vivo radial expandiert
zu werden, um so als intraluminale anatomische Auskleidung, beispielsweise
des Gefäßsystems,
des Verdauungskanals, des Gallengangs, als Leberpforten-Venenshunt
oder als Bypass-Graft,
um Körperfluide
um eine blockierte Flussbahn zu bewegen, zu dienen.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein radial
expandierbares, rohrförmiges
ePTFE-Element vorzusehen, welches, nach radialer Expansion auf bis
zu ungefähr
700% ihres ursprünglichen Durchmessers,
ihre strukturelle Integrität
beibehält.
-
Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein radial
expandierbares, rohrförmiges ePTFE-Element
vorzusehen, das nach der radialen Expansion auf bis zu ungefähr 700%
seines ursprünglichen
Durchmessers die strukturelle Integrität der ePTFE-Mikrostruktur beibehält.
-
Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein radial
expandierbares, rohrförmiges ePTFE-Element
vorzusehen, das nach seiner radialen Expansion auf bis zu ungefähr 700%
seines ursprünglichen
Durchmessers dadurch gekennzeichnet ist, dass 1) der IND im Wesentlichen
der gleiche ist wie bei dem nicht-expandierten Graft; 2) der Wassereinlassdruck,
wie er von der "Association
for the Advancement of Medical Instrumentation (AAMI), Testverfahren
8.2.4, gemessen wird, innerhalb von ±60% des Wassereinlassdrucks
des nicht-expandierten Grafts bleibt; 3) die Wanddicke des Grafts,
wie sie durch das Testverfahren 8.7.4 der AAMI bestimmt wird, ihre
konzentrische Beschaffenheit beibehält, wie sie durch eine im Wesentlichen gleichmäßige Wanddicke
innerhalb von ±30%
um den Umfang des Grafts bestimmt wird; 4) die durchschnittliche
Wanddicke nach der radialen Expansion innerhalb von ungefähr von ±70% der
durchschnittlichen Wandstärke
vor der radialen Expansion bleibt, wie sie durch das Testverfahren
8.7.4 der AAMI bestimmt wird; 5) die Zugfestigkeit in Längsrichtung,
wie sie durch das Testverfahren 8.3.2 der AAMI gemessen wird, innerhalb
von ±100%
des Wertes des nicht-expandierten Grafts, normalisiert in Bezug
auf die Wanddicke, bleibt; 6) die radiale Zugfestigkeit, wie sie
durch das Testverfahren 8.3.1 der AAMI gemessen wird, innerhalb
von ±40%
des Wertes des nicht-expandierten Grafts bleibt, normalisiert auf
die Wandstärke;
und 7) sie keine deutlichen Risse oder Bruchstellen aufweist.
-
In
der Beschreibung sind Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen ePTFE-Elements
beschrieben, das in vivo bei radialen Expansionsdrücken von
weniger als ungefähr
6 Atmosphären
radial expandierbar ist und zur Verwendung als ein Überzug oder
eine Auskleidung für
ein endoluminales Stützelement
geeignet ist, beispielsweise eines selbst expandierenden Gedächtnisformstents
oder ballonexpandierbaren Stents.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines radial
expandierbaren ePTFE-Grafts entsprechend der vorliegenden Erfindung,
die schematisch die Mikrostruktur des ePTFE-Materials vor der radialen
Expansion darstellt.
-
2 ist
eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht des erfindungsgemäßen, radial
expandierbaren ePTFE-Grafts, und zwar mit einem Durchmesser nach
der Expansion, die schematisch die Mikrostruktur des ePTFE-Materials
nach der radialen Expansion darstellt.
-
3A ist
ein Längsschnitt,
der den erfindungsgemäßen, radial
expandierbaren ePTFE-Graft darstellt, welcher einen radial expandierbaren,
endoluminalen Stent überzieht,
wobei die dargestellte Einheit auf einem Ballonkatheter in einem
radial nicht-expandierten
Zustand befestigt ist.
-
3B ist
ein Längsschnitt,
der den erfindungsgemäßeh, radial
expandierbaren ePTFE-Graft darstellt, welcher einen radial expandierbaren,
endoluminalen Stent überzieht,
wobei die dargestellte Einheit auf einem Ballonkatheter in einem
radial expandierten Zustand befestigt ist.
-
4 ist
ein Prozessablaufdiagramm, das das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen
von radial expandierbaren Polytetrafluorethylen-Schläuchen
darstellt.
-
5A ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines herkömmlichen,
nicht radial expandierten, vaskulären ePTFE-Grafts mit einem
Innendurchmesser von 3 mm.
-
5B ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
radial nicht-expandierten,
vaskulären
ePTFE-Grafts mit dem Innendurchmesser von 3 mm der 5A.
-
5C ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
radial nicht-expandierten,
vaskulären
ePTFE-Grafts der 5A.
-
5D ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
radial nicht-expandierten,
vaskulären
ePTFE-Grafts der 5A.
-
6A ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm, der um das 3-fache
radial expandiert ist.
-
6B ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 6A.
-
6C ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts der 6A.
-
6D ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
radial nicht-expandierten,
vaskulären
ePTFE-Grafts der 6A.
-
7A ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
radial expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm, der um das 4-fache
radial expandiert ist.
-
7B ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 7A.
-
7C ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 7A.
-
7D ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 7A.
-
8A ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm, der um das 5-fache
radial expandiert ist.
-
8B ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 8A.
-
8C ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 7A.
-
8D ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 8A.
-
9A ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
radial nicht-expandierten,
vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm.
-
9B ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
radial nicht-expandierten,
vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 9A.
-
9C ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
radial nicht-expandierten,
vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 9A.
-
9D ist
eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
radial nicht-expandierten,
vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 9A.
-
10A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm, der um das 3-fache
radial expandiert ist.
-
10B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 10A.
-
10C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 10A.
-
10D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 10A.
-
11A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm, der um das 4-fache
radial expandiert ist.
-
11B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 11A.
-
11C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 11A.
-
11D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 11A.
-
12A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm, der um das 5-fache
radial expandiert ist.
-
12B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
des herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 12A.
-
12C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 12A.
-
12D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche des
herkömmlichen,
expandierten, vaskulären
ePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von 6 mm der 12A.
-
13A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines radial nicht expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen, rePTFE-Grafts
ERF 1683 mit einem Innendurchmesser von 3 mm.
-
13B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines expandierten rePTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser von
3 mm der 13A.
-
13C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
radial nicht expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen rePTFE-Grafts
mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 13A.
-
13D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
radial nicht expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen, rePTFE-Grafts
mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 13A.
-
14A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1683, der um das 3-fache radial expandiert ist.
-
14B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts der 14A.
-
14C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1683 der 14A.
-
14D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1683 der 14A.
-
15A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen,
rePTFE-Grafts ERF 1683, der um das 4-fache radial expandiert ist.
-
15B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1683 der 15A.
-
15C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen,
rePTFE-Grafts ERF 1683 der 15A.
-
15D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1683 der 15A.
-
16A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1683, der um das 5-fache radial expandiert ist.
-
16B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1683 der 16A.
-
16C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1683 der 16A.
-
16D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1683 der 16A.
-
17A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines radial nicht expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen rePTFE-Grafts
ERF 1687 mit einem Innendurchmesser von 3 mm.
-
17B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines radial nicht expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen rePTFE-Grafts
mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 17A.
-
17C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
radial nicht expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen rePTFE-Grafts
mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 17A.
-
17D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
radial nicht expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen rePTFE-Grafts
mit einem Innendurchmesser von 3 mm der 17A.
-
18A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687, der um das 3-fache radial expandiert ist.
-
18B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687 der 18A.
-
18C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687 der 18A.
-
18D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687 der 18A.
-
19A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687, der um das 4-fache radial expandiert ist.
-
19B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687 der 19A.
-
19C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687 der 19A.
-
19D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687 der 19A.
-
20A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687, der um das 5-fache radial expandiert ist.
-
20B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687 der 20A.
-
20C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687 der 20A.
-
20D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1687 der 20A.
-
21A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines radial nicht-expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen rePTFE-Grafts
ERF 1689 mit einem Innendurchmesser von 3 mm.
-
21B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines radial nicht-expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen rePTFE-Grafts
der 21A.
-
21C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
radial nicht-expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen rePTFE-Grafts
der 21A.
-
21D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
radial nicht-expandierten, erfindungsgemäßen, endoluminalen rePTFE-Grafts
der 21A.
-
22A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689, der um das 3-fache radial expandiert ist.
-
22B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689 der 22A.
-
22C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689 der 22A.
-
22D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689 der 22A.
-
23A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689, der um das 4-fach radial expandiert ist.
-
23B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689 der 23A.
-
23C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689 der 23A.
-
23D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689 der 23A.
-
24A ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689, der um das 5-fache radial expandiert ist.
-
24B ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Innenoberfläche
eines erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689 der 24A.
-
24C ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
200 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689 der 24A.
-
24D ist eine rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahme
bei einer Vergrößerung von
500 der Außenoberfläche eines
erfindungsgemäßen, endoluminalen
rePTFE-Grafts ERF 1689 der 24A.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Entsprechend
den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist ein in Längsrichtung expandiertes, rohrförmiges Element
aus Polytetrafluorethylen mit einer kontinuierlichen, im Wesentlichen konzentrischen
Wandoberfläche
vorgesehen, das keinen Saum bzw. Naht besitzt und in radialer Richtung
zwischen ungefähr
50% bis ungefähr
700% seines ursprünglichen
Durchmessers deformierbar ist, und zwar unter Anwendung eines in
radialer Richtung nach außen
gerichteten Druckes von weniger als ungefähr 6 Atmosphären, bevorzugt
weniger als oder gleich ungefähr
4 bis 4,5 Atmosphären
ohne jeglichen Verlust der strukturellen Integrität bzw. Versehrtheit.
Die strukturelle Integrität
wird dann als beibehalten angesehen, wenn die Mikrostruktur des
ePTFE nach der radialen Expansion im Wesentlichen keine geknickten
oder gebrochenen Fibrillen aufweist, sowie wenn die folgenden Faktoren
erfüllt
sind: 1) der IND ist im Wesentlichen der gleiche wie bei dem nicht-expandierten
Graft; 2) der Wassereinlassdruck, wie er von der "Association for the
Advancement of Medical Instrumentation (AAMI), Testverfahren 8.2.4,
gemessen wird, bleibt innerhalb von ±60% des Wassereinlassdrucks
des nicht-expandierten Grafts; 3) die Wanddicke des Grafts, wie
sie durch das Testverfahren 8.7.4 der AAMI bestimmt wird, behält ihre
konzentrische Beschaffenheit bei, wie sie durch eine im Wesentlichen
gleichmäßige Wanddicke
innerhalb von ±30%
um den Umfang des Grafts bestimmt wird; 4) die durchschnittliche
Wanddicke nach der radialen Expansion bleibt innerhalb von ungefähr ±70% der
durchschnittlichen Wandstärke
vor der radialen Expansion, wie sie durch das Testverfahren 8.7.4
der AAMI bestimmt wird; 5) die Zugfestigkeit in Längsrichtung,
wie sie durch das Testverfahren 8.3.2 der AAMI gemessen wird, bleibt innerhalb
von ±100%
des Wertes des nicht-expandierten Grafts, normalisiert in Bezug
auf die Wanddicke; 6) die radiale Zugfestigkeit, wie sie durch das
Testverfahren 8.3.1 der AAMI gemessen wird, bleibt innerhalb von ±40% des
Wertes des nicht-expandierten Grafts, normalisiert auf die Wandstärke; und
7) sie weist keine deutlichen Risse oder Bruchstellen auf.
-
Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, können rohrförmige Strukturen aus in Längsrichtung
expandiertem Polytetrafluorethylen (ePTFE) dadurch hergestellt werden,
dass ein komprimierter Rohling aus Polytetrafluorethylenharz und
einem Gleitmittel als Extrusionshilfe durch eine ringförmige Öffnung,
die durch ein Strangpresswerkzeug und einen Aufspannbolzen gebildet
ist, extrudiert werden, um ein rohrförmiges Extrudat zu bilden.
Das rohrförmige
Extrudat weist keine Säume
bzw. Nähte, Überlappungen,
Wellen, Falten oder dergleichen auf. Solange das rohrförmige Extrudat
weiterhin das Gleitmittel enthält,
wird es als "benetzt" bzw. "feucht" bezeichnet. Das
feuchte Extrudat besitzt keine dimensionsmäßige Stabilität, kann
auf einfache Weise beschädigt
werden und ist schwierig zu handhaben oder anderweitig zu bearbeiten,
ohne dass das Gleitmittel entfernt wird. Normalerweise wird das
Gleitmittel entfernt, und das Extrudat wird durch Erwärmen des
feuchten Extrudats auf eine Temperatur unterhalb des Flammpunkts
des Gleitmittels und unterhalb der kristallinen Schmelztemperatur
des PTFE-Harzes "getrocknet", worauf das Gleitmittel
aus dem PTFE-Harz verdampft wird. Die dimensionsmäßige Stabilität und das
Ausmaß,
bis zu dem das Extrudat manipuliert oder bearbeitet werden kann,
hängt von
der Konzentration des Gleitmittels in dem Extrudat ab. Auf diese
Weise kann das Extrudat teilweise oder vollständig getrocknet werden, abhängig von
der erwünschten
Restgleitmittelkonzentration, indem die Verweilzeit des feuchten
Extrudats in dem Trocknungsofen variiert wird.
-
Ist
das Extrudat bis zu dem gewünschten
Grad getrocknet worden, wird das getrocknete Extrudat in Längsrichtung
bei einer Temperatur unterhalb der kristallinen Schmelztemperatur
des PTFE-Harzes expandiert.
-
Die
longitudinale bzw. in Längsrichtung
gerichtete Expansion wird bei einer Geschwindigkeit von zwischen
ungefähr
5% pro Sekunde bis ungefähr
800% pro Sekunde durchgeführt,
während
das endgültige
Expansionsverhältnis
zwischen 2:1 bis 6:1 liegt. Die Enden des in Längsrichtung expandierten PTFEs
werden gehalten, um ein Verkürzen
zu vermeiden, und das ePTFE wird einer Temperatur oberhalb der kristallinen Schmelztemperatur
des PTFE-Harzes für
eine Zeitspanne ausgesetzt, um das PTFE zu sintern und um die Knoten-Fibrillen-Mikrostruktur
auf amorphe Weise einzufrieren und die Porosität der rohrförmigen ePTFE-Struktur zu stabilisieren.
-
1 stellt
ein radial expandierbares, rohrförmiges
ePTFE-Element 10 entsprechend
der vorliegenden Erfindung dar. Das erfindungsgemäße, rohrförmige ePTFE-Element 10 besitzt
einen Innendurchmesser d und ist mit einem Abschnitt seiner Außenoberfläche in Schnittansicht
und mikroskopisch vergrößert gezeigt, um
die ePTFE-Mikrostruktur 12 darzustellen. Die ePTFE-Mikrostruktur
besteht aus einer Vielzahl von Knoten 14, die über eine
Vielzahl von Fibrillen 16 verbunden sind. Die Vielzahl
der Fibrillen 16 stammen von und laufen an der Vielzahl
der Knoten 14 zusammen, um so den Zwischenknotenabstand
a zu überspannen.
Die Vielzahl der Knoten 14 sind jeweils im Wesentlichen
massiv, besitzen eine Knotenlänge
b, die im Allgemeinen senkrecht zur Längsachse des rohrförmigen ePTFE-Elements 10 verläuft und
parallel zur Seitenachse des rohrförmigen ePTFE-Elements 10 ist.
-
2 stellt
den gleichen Schlauch dar, der in 1 dargestellt
ist, der radial auf einen größeren Durchmesser
d' expandiert worden
ist. Die radiale Expansion wird dadurch erzielt, dass beispielsweise
ein Ballonkatheter in das Lumen des rohrförmigen ePTFE-Elements 10 eingeführt wird,
und dass ein unter Druck gesetztes Fluid in den Ballonkatheter eingeführt wird,
wodurch der Ballonkatheter expandiert wird und einen positiven Druck
ausübt,
der in radialer Richtung nach außen von dem Lumen des rohrförmigen ePTFE-Elements 10 gerichtet
ist, was wiederum in radialer Richtung das rohrförmige ePTFE-Element 10 auf
einen größeren Durchmesser
deformiert. Die radiale Deformation des rohrförmigen ePTFE-Elements 10 geschieht über die Verlängerung
der Vielzahl von Knoten 14 auf eine verlängerte Knotenlänge b' in dem Bereich des
rohrförmigen ePTFE-Elements 10,
in dem der positive Druck durch den Ballonkatheter ausgeübt wird.
Wie in 2 dargestellt ist, wird das gesamte rohrförmige ePTFE-Element 10 in
radialer Richtung auf den größeren Durchmesser d' deformiert. Ein
bemerkenswertes, physikalisches Merkmal der vorliegenden Erfindung
ist die Verlängerung der
Vielzahl der Knoten 14 entlang ihrer Längsachse, während der durchschnittliche
Zwischenknotenabstand a' nach
der Expansion im Wesentlichen so bleibt, wie er bei dem nicht-radial
deformierten, rohrförmigen
ePTFE-Element 10 war.
-
Dem
Fachmann erschließt
sich, dass das radial deformierbare, rohrförmige ePTFE-Element 10 der vorliegenden
Erfindung besonders zur Verwendung als Überzug oder Auskleidung eines
endoluminalen Stents geeignet ist. Es gibt im Allgemeinen drei verschiedene
Arten von endoluminalen Stents. Ballonexpandierbare, endoluminale
Stents erfordern die Anwendung eines positiven Drucks auf den Stent,
um den Stent jenseits der elastischen Grenze des Materials, aus
dem der Stent hergestellt ist, radial zu deformieren. Ballonexpandierbare
Stents werden in den PALMAZ-Patenten im Stand der Technik beschrieben.
Selbstexpandierbare, endoluminale Stents sind mit einem Aufbau hergestellt,
der die elastischen Eigenschaften des Stentmaterials ausnutzt und
in radialer Richtung durch einen Haltemantel beim endoluminalen
Einführen
eingegrenzt wird und eine elastische Expansion auf den relaxierten
Durchmesser durchführt,
wenn der Haltemantel entfernt wird. Selbstexpandierbare Stents sind
aus dem Stand der Technik durch den GIANTURCO oder WALLSTENT dargestellt.
Letztendlich sind Gedächtnisformstents
aus Gedächtnisformmaterialien
hergestellt worden, beispielsweise Nickeltitanlegierungen, die als
NITINOL bekannt sind, und die expandieren, wenn sie einem Temperaturdifferential
ausgesetzt werden, beispielsweise expandieren sie bei Körpertemperatur.
Ein beliebige Art der voranstehend beschriebenen endoluminalen Stents
kann überzogen,
ausgekleidet oder verkapselt werden durch das erfindungsgemäße, in radialer
Richtung deformierbare, rohrförmige
ePTFE-Element 10, und kann in radialer Richtung entweder
in vivo oder in vitro expandiert werden.
-
Die 3A und 3B stellen
das erfindungsgemäße, radial
expandierbare ePTFE-Material 10 dar, mit dem ein endoluminaler
Stent 20 eingekapselt ist, wie dies vollständiger in
der gemeinsam übertragenen, anhängigen Anmeldung
beschrieben ist, die als internationale PCT-Anmeldung WO96/28115 am 19. September
1996 veröffentlicht
wurde und die die Priorität
der anhängigen
US-Patentanmeldungen
mit den Nummern 08/401,871, angemeldet am 10. März 1995, und 08/508,033, angemeldet
am 27. Juli 1995, beansprucht, welche durch Bezugnahme hierin enthalten
sind. Die 3A stellt einen eingekapselten
Stent-Graft 20 mit einem Durchmesser vor der radialen Expansion
dar, während 3B einen
eingekapselten Stent-Graft 30 mit einem Durchmesser nach
der radialen Expansion darstellt. Die eingekapselte Stent-Graft-Einheit,
die im Allgemeinen aus dem radial expandierbaren ePTFE-Material 10 und
einem endoluminalen Stent 20 besteht, sind konzentrisch
um einen Ballon 34 eines Katheters angeordnet, der an dem
distalen Ende eines Ballonkatheters 32 befestigt ist. Der
Katheterballon 34 bestimmt eine Aufblaskammer 36,
die ein unter Druck gesetztes Aufblasfluid (nicht gezeigt) von einer
externen Quelle (nicht gezeigt) erhält. Wenn das unter Druck gesetzte
Aufblasfluid in die Aufblaskammer 36 eingeführt wird,
wird eine nach außen
gerichtete Radialkraft im Wesentlichen gleichmäßig gegen die luminale Oberfläche der
Stent-Graft-Einheit ausgeübt,
wodurch die Stent-Graft-Einheit von ihrem kleinen Einführdurchmesser
in einen größeren, endgültigen Durchmesser,
der in 3B dargestellt ist, überführt wird.
Bei der Aufweitung des Katheterballons 34 erfährt das
rePTFE-Material 10 eine im Wesentlichen plastische Deformation,
und zwar seitlich zur Längsachse
des rohrförmigen
ePTFE-Materials 10. Der durch das unter Druck gesetzte
Aufblasfluid ausgeübte
positive Druck übt
einen in radialer Richtung nach außen gerichteten positiven Druck
auf die luminale Oberfläche
des radial deformierbare ePTFE aus, das im Wesentlichen parallel
zur Längsachse
der Vielzahl der Knoten in der ePTFE-Mikrostruktur ausgerichtet
ist. Die Vielzahl der Knoten in der ePTFE-Mikrostruktur erfahren
eine im Wesentlichen plastische Deformation und eine Verlängerung
entlang ihrer Längsachse,
was zur radialen Deformation des rohrförmigen ePTFE-Materials 10 führt.
-
Die 5A bis 5D sind
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen bei einer Vergrößerung von
200 und 500 der Innen- und Außenoberfläche eines
standardmäßigen vaskulären ePTFE-Grafts
(Lot 34391, IMPRA, Inc., Tempe, Arizona). Es wird darauf hingewiesen,
dass die Knoten-Fibrillen-Mikrostruktur
des ePTFE durch unregelmäßige Knotenmuster
und Fibrillen charakterisiert ist, die im Wesentlichen zylindrisch sind,
wie dies anhand der im Wesentlichen parallelen Oberflächen entlang
der Längsachse
einer jeden Fibrille zu sehen ist.
-
Die 6A bis 6D sind
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen bei einer Vergrößerung von
200 und 500 der Innen- und Außenoberfläche des
standardmäßigen, vaskulären ePTFE-Grafts
der 5A bis 5D, der
in radialer Richtung um das dreifache bis auf einen Innendurchmesser
von 9 mm expandiert worden ist. Die 7A bis 7D sind
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen der Innen- und Außenoberfläche des
standardmäßigen, vaskulären ePTFE-Grafts
der 5A bis 5D, der
in radialer Richtung um das vierfache auf einen Innendurchmesser
von 12 mm expandiert worden ist. Die 8A bis 8D sind
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen der Innen- und Außenoberfläche des
standardmäßigen, vaskulären ePTFE-Grafts
der 5A bis 5D, der
um das vierfache auf einen Innendurchmesser von 15 mm radial expandiert
worden ist. Anhand dieser Aufnahmen kann beobachtet werden, dass
die Knoten eine größtenteils
unregelmäßige, längliche
Form besitzen und in der Mikrostruktur nicht synchron angeordnet sind.
Während
der durchschnittliche Außenoberflächen-Zwischenknotenabstand
des zugrundeliegenden Grafts 33 μ,
beim dreifachen 33 μ,
beim vierfachen 32 μ und
beim 5-fachen 33 μ beträgt, so stellt
die Aufnahme dar, dass die INDs eine ungleichmäßige Verteilung in der Materialmatrix
besitzen. Morphologisch gesehen führt die radiale Expansion des
herkömmlichen,
vaskulären
IMPRA ePTFE-Grafts
zu einer Verlängerung
und Verschmälerung
der Knoten, deren Form unregelmäßig bleibt,
die INDs besitzen aber eine ungleichmäßige Verteilung in der Materialmatrix.
Die
-
9A–D sind
Aufnahmen der Innen- und Außenoberfläche eines
radial nicht expandierten PTFE-Grafts mit einem Innendurchmesser
von 6 mm (Lot Nr. 34396, IMPRA, Inc., Tempe, Arizone). Die 10A bis 10B sind
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen bei einer Vergrößerung von
200 und 500 der Innen- und Außenoberfläche des
standardmäßigen, vaskulären ePTFE-Grafts
der 9A bis 9D, der
um das dreifache auf einen Innendurchmesser von 18 mm radial expandiert
worden ist. Die 11A bis 11D sind
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen der Innen- und Außenoberfläche des
standardmäßigen, vaskulären ePTFE-Grafts
der 9A bis 9D, der
um das vierfache auf einen Innendurchmesser von 24 mm radial expandiert
worden ist. Die 12A bis 12D sind
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen der Innen- und Außenoberfläche des
standardmäßigen, vaskulären ePTFE-Grafts
der 9A bis 9D, der
um das fünffache
auf einen Innendurchmesser von 30 mm radial expandiert worden ist.
Anhand dieser Reihe von Aufnahmen ist zu beobachten, dass ähnlich dem
standardmäßigen 3
mm PTFE-Graft die Knoten eine größtenteils
unregelmäßige, längliche
Form besitzen und asynchron in der Mikrostruktur angeordnet sind.
Während
der durchschnittliche Außenoberflächen-Zwischenknotenabstand des
zugrundeliegenden Grafts 33 μ,
beim dreifachen 31 μ beim
vierfachen 33 μ und
beim fünffachen
33 μ beträgt, so stellen
die Aufnahmen dar, dass die INDs eine ungleichmäßige Verteilung in der Materialmatrix
besitzen. Morphologisch gesehen führt die radiale Expansion des
herkömmlichen,
vaskulären
IMPRA ePTFE-Grafts
zu einer Verlängerung
und Verschmälerung
der Knoten, deren Form unregelmäßig bleibt,
die INDs aber weiterhin eine ungleichmäßige Verteilung in der Materialmatrix
besitzen.
-
Im
Gegensatz zu dem standardmäßigen PTFE-Graft-Material
ist das erfindungsgemäße rePTFE-Material,
das hierin durch ERF 1683, ERF 1687 und ERF 1689 dargestellt ist
und das in seinem radial nicht expandierten Grundzustand und bei
einer radialen Expansion um das dreifache, vierfache und fünffache
in den 13A bis 24C gezeigt
ist, durch eine niedrigere Knotendichte und eine niedrigere Fibrillendichte
in dem nicht-expandierten und expandierten Graftmaterial gekennzeichnet
ist. Die Rasterelektronenmikroskopie wurde auf einem JEOL-SM 840
Rasterelektronenmikroskop durchgeführt, und die beigefügten Aufnahmen
wurden bei der Rasterelektronenmikroskopie erhalten. Die niedrige
Knotendichte ist das Ergebnis einer Verlängerung der Knoten beim radialen
Expandieren des Grafts, während
die niedrige Fibrillendichte das Ergebnis eines zunehmenden Abstands
zwischen Fibrillen aufgrund der Knotenverlängerung ist. Der "Zwischenfibrillenabstand" ist gleich dem senkrechten
Abstand zwischen zwei parallelen, benachbarten Fibrillen. Die Knoten
des erfindungsgemäßen rePTFE-Materials
sind durch eine eher gleichmäßigere,
reguläre,
längliche
Form gekennzeichnet, die bei der radialen Expansion eine eher reguläre Knotenverlängerung
erfährt,
als dies bei dem standardmäßigen PTFE-Graft-Material
der Fall ist, und die Fibrillen besitzen ein toroidalförmiges oder "halsförmiges" Profil. Zusätzlich,
wie dies anhand der beigefügten
Figuren zu sehen ist, ist die rePTFE-Mikrostruktur durch eine erhöhte Gewundenheit
der Poren gekennzeichnet, als dies bei dem standardmäßigen PTFE-Graft-Material der
Fall ist.
-
Eine
Untersuchung der beigefügten
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen in den 13A bis 24C ergibt,
dass der zugrundeliegende, nicht-expandierte Graft durchschnittliche
INDs von ungefähr 8,2 μ besitzt.
Die Vielzahl der Fibrillen besitzen eine im Allgemeinen toroidale
Form entlang ihrer Längsachse, wobei
der Zwischenbereich jeder Fibrille eine schmälere Breite als die Endbereiche
jeder Fibrille 16 benachbart den Knoten, die die Fibrillen
verbinden, besitzt. Die Vielzahl der Knoten zeigen eine im Wesentlichen
parallele Anordnung, wobei die Knoten im Wesentlichen koaxial und
durchgehend entlang der seitlichen Achse des Graftmaterials ausgerichtet
sind.
-
Die
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen in den 14A bis 14D, 18A bia 18D und 22A bis 22D,
die an den ERF 1683, ERF 1687 bzw. ERF 1689, welche um das dreifache
radial expandiert wurden, aufgenommen wurden, stellen bei einer
Expansion um das dreifache dar, dass die INDs im Wesentlichen unverändert bleiben,
wie dies bei dem nicht-expandierten Graft der 13A bis 13D, 17A bis 17D bzw. 21A bis 21D der
Fall ist. Zusätzlich
behalten die Vielzahl der Knoten ihre koaxiale Anordnung bei, wie
dies in dem nicht-expandierten Graftmaterial der Fall ist. Sie sind
aber in Längsrichtung
entlang ihrer Längsachse
und parallel zur Achse der radialen Expansion deformiert. Das Profil der
Vielzahl der Fibrillen in Längsrichtung
bleibt ebenso im Allgemeinen toroidalförmig. Es wird darauf hingewiesen,
dass das Profil jedes Knotens jedoch deutlich verändert worden
ist, allerdings auf nichtlineare Weise relativ zu dem Grad der gesamten
radialen Deformation des ePTFE-Materials. Nach der radialen Deformation zeigt
jeder Knoten 14 ein verlängertes und schmäleres Profil.
Beginnend mit der dreifachen Expansion wird deutlich, dass die Fibrillendichte
in dem erfindungsgemäßen rePTFE-Material
größer ist
als diejenige in dem herkömmlichen
ePTFE-Material, und dass die Fibrillen eine eher verwickelte oder
gewundene Form zeigen, als dies in dem herkömmlichen ePTFE-Material der
Fall ist.
-
Die
rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen in den 15A bis 15D, 19A bis 19D und 23A bis 23D,
die an den ERF 1683, ERF 1687 bzw. ERF 1689, welche um das vierfache radial
expandiert wurden, aufgenommen wurden, stellen bei der vierfachen
Expansion dar, dass die INDs im Wesentlichen die gleichen wie in
den nicht-expandierten Graft der 13A bis 13D, 17A bis 17D bzw. 21A bis 21D sind. Bei der vierfachen radialen Expansion
wird die erhöhte
Gewundenheit der Fibrillen in den beigefügten Figuren noch deutlicher.
Während
der Zwischenfibrillenabstand weiterhin zunimmt, zeigen die rasterelektronenmikroskopische
Mikroaufnahmen, dass jeder Zwischenfibrillenraum entlang der Z-Achse
durch eine weitere Fibrille, die in unmittelbarer Nachbarschaft
zu dem Zwischenfibrillenraum ist, verbunden ist, und welcher der
rePTFE-Mikrostruktur die erhöhte
Gewundenheit verleiht.
-
Bei
der fünffachen
radialen Expansion, die unter Bezugnahme auf die Rasteraufnahmen
in den 16A bis 16D, 20A bis 20D und 24A bis 24D dargestellt
ist, und die an den ERF 1683, ERF 1687 bzw. ERF 1689 aufgenommen
wurden, ist der Zwischenfibrillenabstand relativ zu dem zugrundeliegenden
Graft oder dem rePTFE-Graft bei der dreifachen oder vierfachen radialen
Expansion erhöht, während der
IND im Wesentlichen der gleiche ist wie bei dem zugrundeliegenden
rePTFE-Graft oder dem bei der dreifachen oder vierfachen radialen
Expansion. Zusätzlich
sind die Knoten wiederum entlang der Achse der radialen Expansion
verlängert,
um lange, säulenförmige Knoten
zu bilden, die eine im Allgemeinen regelmäßige Verteilung in der Mikrostruktur
besitzen, wobei ein Großteil
der Knoten durch im Wesentlichen gleichförmige INDs getrennt ist.
-
Radial
deformierbare, in Längsrichtung
expandierte, rohrförmige
PTFE-Graft-Elemente, die die Voraussetzungen der vorliegenden Erfindung
erfüllen,
werden durch das Verfahren 50 zum Herstellen radial expandierbarer
PTFE-Schläuche,
das im Allgemeinen in 4 dargestellt ist, hergestellt.
-
Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren
bestehen die allgemeinen Verfahrensschritte aus dem Vorsehen eines
Polytetrafluorethylenharzes
51, das vorzugsweise ein durchschnittliches
Molekulargewicht von ungefähr
120 Millionen und eine durchschnittliche Partikelgröße zwischen
350 und 750 μ und
ein Extrusionsgleitmittel
52, beispielsweise ISOPAR H (Exxon
Chemical) besitzt, und das Beimischen bzw. Vermischen des PTFE-Harzes
und des Gleitmittels in dem Schritt
53. Es ist bevorzugt,
dass das Gleitmittel in dem Gemisch mit einem Verhältnis von
ungefähr
13,5 Gew.-% bis ungefähr
18 Gew.-% vorhanden ist. Das PTFE-Gleitmittelgemisch wird über Nacht
abgekühlt,
anschließend
durch Gießen
des PTFE-Gleitmittel-Gemisches in einen aufrecht stehenden, vertikalen
Zylinder aus rostfreiem Stahl mit einem mittleren, koaxialen, vertikalen,
vorgefertigten Schaft darin zu einem Extrusionsrohling geformt.
Der vertikale Zylinder aus rostfreiem Stahl ist eine Vorform für den Rohling,
die einen Durchmesser entsprechend einem Durchmesser eines Extrusionszylinders
in einem Kolbenextruder, der dazu verwendet wird, um den Rohling
zu extrudieren, besitzt. Zum Beispiel, falls der Innendurchmesser
des Extrusionszylinders des Kolbenextruders 3,81 cm beträgt, ist
es für die
Extrusion des Rohlings erwünscht,
dass er einen Außendurchmesser
besitzt, der nicht größer als
3,8 cm beträgt.
Auf diese Weise ist es bevorzugt, den Innendurchmesser der Rohling-Vorform
an den Innendurchmesser des Extrusionszylinders anzupassen. Nachdem
das PTFE-Gleitmittel-Gemisch in die aufrechtstehende, vertikale
Rohling-Vorform gegossen ist, wird eine ringförmige Kolbenplatte mit dem
mittleren, koaxialen, vertikalen Schaft in Eingriff gebracht, und
zwar innerhalb der Vorform für
den Rohling. Eine Kolbenpresse wird anschließend in Eingriff mit der ringförmigen Kolbenplatte
gebracht, und das PTFE-Gleitmittel-Gemisch
wird unter Druck komprimiert, bis ein verdichteter Extrusionsrohling
im Schritt
54 gebildet ist. Der im Schritt
54 hergestellte
Extrusionsrohling wird anschließend
aus der Rohling-Vorform und dem Schaft der Vorform entfernt und in
Eingriff mit einem Extrusionsschaft und einem Extrusions-Aufspannbolzen
in Eingriff gebracht und in den Extrusionszylinder eines Kolbenextruders
eingeführt.
Der Rohling wird anschließend
im Schritt
55 in einem Kolbenextruder extrudiert, der eine
ringförmige
Extrusionsöffnung
besitzt, die zwischen dem Innendurchmesser des Extruders bzw. Strangpresswerkzeugs
und der Spitze des Extrusions-Aufspannbolzens, die konzentrisch
sich im Eingriff innerhalb des Strangpresswerkzeugs befindet, gebildet
wird. Um die PTFE-Schläuche
zu bilden, besitzt das Strangpresswerkzeug eine kegelstumpfförmige Verjüngung, und
zwar mit einer konischen Verjüngung
entlang der Extrusionsachse. Eine Spitze des Aufspannbolzens befindet
sich im Eingriff mit dem Extrusionsschaft an seinem distalen Ende
entlang der Extrusionsachse. Die Spitze des Aufspannbolzens besitzt
ebenso eine konische Verjüngung
entlang der Extrusionsachse. Das Ausmaß, bis zu dem der Querschnittsbereich
des PTFE-Extrusionsrohlings bei der Extrusion verringert wird, ist
als "Verkleinerungsfaktor" bekannt und wird
durch die folgende Gleichung bestimmt:
wobei RR der Verkleinerungsfaktor,
D
barrel der Innendurchmesser des Extruderzylinders,
D
shaft der Außendurchmesser des Extrusionsschafts,
D
die der Innendurchmesser der Austrittsöffnung des
Strangpresswerkzeugs und D
mandrel der Außendurchmesser
des Extrusions-Ausspannbolzens an seinem distalen Ende relativ zu
der Extrusionsachse ist.
-
Beim
Extrudieren des rohrförmigen
PTFE tritt es als kontinuierliches, rohrförmiges PTFE-Extrudat aus der
Austrittsöffnung
des Strangpresswerkzeugs aus und wird unter Verwendung einer scharfen
Rasierklinge in eine gewünschte
Länge geschnitten,
beispielsweise mit einer Länge
von 30 cm. Die rohrförmigen
PTFE-Extrudatlängen
werden anschließend
in einen Ofen bei einer Temperatur unterhalb des Flammpunktes des
Gleitmittels eingeführt,
beispielsweise bei 40°C
in Bezug auf ISOPAR H (Exxon Chemical), und zwar für eine Zeitspanne,
die ausreichend ist, um im Schritt 56 im Wesentlichen das
gesamte Gleitmittel, das in dem rohrförmigen PTFE-Exrudat vorhanden
ist, auszutreiben und zu trocknen, beispielsweise für eine Zeitspanne
von ungefähr
60 Minuten. Sobald das rohrförmige
PTFE-Extrudat im Hinblick auf das Gleitmittel getrocknet ist, werden
Expansionsstopfen in das Schlauchlumen an jedem gegenüberliegenden
Ende der rohrförmigen PTFE-Extrudatlänge angebracht,
und die verschlossenen, rohrförmigen
PTFE-Extrudate werden an einem Expansionsgestell befestigt. Das
Expansionsgestell ist dazu bestimmt, in einem Expansionsofen befestigt
zu werden und besitzt ein Zahnrad, eine Schnecke oder eine schienenangetriebene,
bewegliche Plattform, an dem ein Ende des rohrförmigen PTFE-Extrudats angebracht
ist, und eine stationäre
Plattform, an das das andere Ende des rohrförmigen PTFE-Extrudats angebracht
ist. Das rohrförmige
PTFE-Extrudat, das auf dem Expansionsgestell befestigt ist, wird
in einen Expansionsofen eingeführt,
der auf eine Temperatur unterhalb dem zweiten kristallinen Schmelzpunkt
des PTFE erwärmt
ist, vorzugsweise zwischen 125 und 340°C, noch bevorzugter zwischen
150 und 200°C,
und es verbleibt in dem Expansionsofen für eine Zeitspanne zwischen
5 und 10 Minuten, vorzugsweise 7 bis 8 Minuten, bevor das rohrförmige PTFE-Extrudat
in Längsrichtung
expandiert wird.
-
Die
Expansion in Längsrichtung
des rohrförmigen
PTFE-Extrudats im
Schritt 57 wird dann durchgeführt, nachdem die Verweilzeit
des PTFE-Extrudats abgelaufen ist. Eine große Anzahl unterschiedlicher
Expansionsgeschwindigkeiten zum Herstellen unterschiedlicher ePTFE-Produkte
ist bekannt. Um das radiale Expansionsvermögen des erfindungsgemäßen rePTFE
zu erhöhen,
und zwar bei angewendeten Drücken
von weniger als ungefähr
6 Atmosphären,
ist es jedoch bevorzugt, dass die Expansion in Längsrichtung bei einer Geschwindigkeit
zwischen ungefähr
10 und 200% pro Sekunde durchgeführt
wird.
-
Nachdem
das PTFE-Extrudat im Schritt 57 in Längsrichtung expandiert worden
ist, und zwar vor dem Sintern des PTFE-Extrudats, kann das ungesinterte PTFE-Extrudat
entweder mit anderen ungesinterten PTFE-Extrudaten größeren oder
kleineren Durchmessers konzentrisch laminiert bzw. überzogen
werden, oder kann um die luminale und abluminale Oberfläche eines
endoluminalen Stents im Schritt 58 konzentrisch angeordnet
werden. Ein endoluminaler Stent, der ein ballonexpandierbarer, selbstexpandierbarer
Stent oder ein Gedächtnisformstent
sein kann, kann im Schritt 59 dadurch eingeführt werden,
dass ein endoluminaler Stent um ein erstes ungesintertes PTFE-Extrudat
konzentrisch angeordnet wird, anschließend ein zweites, ungesintertes
PTFE-Extrudat mit geringfügig
größerem Innendurchmesser
um das erste ungesinterte PTFE-Extrudat und dem endoluminalen Stent
konzentrisch eingeführt
wird, wie dies vollständig
in der anhängigen
PCT-Anmeldung WO96/28115 beschrieben ist, die am 19. September 1996
veröffentlicht
wurde und die Prioritäten
der anhängigen
US-Patentanmeldung mit den Nummern 08/401,871, angemeldet am 10.
März 1995,
und 08/508,033, angemeldet am 27. Juli 1995 beansprucht, die ausdrücklich durch
Bezugnahme enthalten sind und beispielhaft ein Verfahren zum Herstellen
eines eingekapselten Stent-Grafts beschreiben.
-
Falls
die Einführung
eines Stents nicht erwünscht
ist, oder falls der Stent lediglich entlang einem besonderen Längsbereich
eines PTFE-Extrudats angeordnet werden soll, werden die rohrförmigen PTFE-Extrudate
relativ zueinander konzentrisch angeordnet und anschließend durch
Anwendung einer schraubenförmigen
Umwicklung aus einem nicht-porösen
ePTFE-Band unter Zugspannung laminiert, das einen Umfangsdruck auf
die konzentrisch angeordneten, laminierten, rohrförmigen PTFE-Extrudate
und/oder auf die konzentrisch angeordneten, laminierten, rohrförmigen PTFE-Extrudate
und die Stenteinheit im Schritt 60 ausübt.
-
Die
umwickelte Einheit, entweder eine laminierte, rohrförmige PTFE-Extrudateinheit
oder eine Einheit aus einem laminierten, rohrförmigen PTFE-Extrudat und einem
endoluminalen Stent, wird anschließend in einen Sinterofen eingeführt, der
derart eingestellt ist, dass er die umwickelte Einheit auf eine
Temperatur oberhalb des zweiten kristallinen Übergangsschmelzpunktes des
PTFE eingestellt ist, d.h. oberhalb 342°C, vorzugsweise 375°C +10 –5, und
zwar für
eine Zeitspanne, die ausreicht, um die mit PTFE laminierte Einheit
vollständig
zu sintern. Um die Verbindungsstärke
zwischen benachbarten PTFE-Schichten in der laminierten, rohrförmigen PTFE-Extrudateinheit
oder der Einheit aus laminiertem, rohrförmigen PTFE-Extrudat und einem endoluminalen
Stent zu erhöhen,
hat man als nützlich
herausgefunden, einen Sinterofen mit einer Strahlungsheizquelle
zu verwenden und die umwickelte Einheit für 8 bis 12 Minuten zu sintern.
Alternativ kann die umwickelte Einheit in einem Konvektionsofen
für eine
Zeitspanne, vorzugsweise zwischen 45 und 90 Sekunden, noch bevorzugter
zwischen 60 und 90 Sekunden, gesintert werden.
-
Nach
Entnahme aus dem Sinterofen und dem Abkühlen wird das helixförmige PTFE-Wickelband
von der umwickelten Einheit entfernt, und die Einheit wird auf Materialeigenschaften
und Fehler untersucht und anschließend zur physiologischen Verwendung
sterilisiert.
-
Die
Tabelle 1 unten fasst die bevorzugten Prozessparameter zusammen,
die zum Herstellen der erfindungsgemäßen, rohrförmigen rePTFE-Grafts verwendet
werden, die bis zu 700% radiales Expansionsvermögen bei angewendeten Drücken von
weniger als ungefähr
6 Atmosphären,
vorzugsweise weniger als oder gleich ungefähr 4 Atmosphären, insbesondere
bevorzugt zwischen 2 bis 3 Atmosphären, zeigen.
-
-
Die
folgenden Beispiele geben die Prozeduren an, die beim Herstellen
von rePTFE-Grafts verwendet werden, wie sie in Tabelle 1 zusammengefasst
sind.
-
BEISPIEL 1
-
Ein
radial expandierbares ePTFE-Rohr bzw. -Schlauch mit einem Innendurchmesser
von 3 mm (ID) wurde durch Vermischen von 500 g CD-123 PTFE-Harz
(ICI Americas, Inc.) mit 87 g ISOPAR H (Exxon Chemicals) hergestellt,
was einen Gleitmittelanteil ("Gleitmittelanteil") von 17,4% in dem
Gemisch ergab. Das Gemisch wurde durch Wälzen in einem Glasbehälter vermischt,
anschließend
bei 40°C
für 6 bis
8 Stunden inkubiert. Nach der Inkubation wurde das Gemisch in eine
zylindrische Vorform mit einem Innendurchmesser von 3,81 cm gegossen
und in einer vertikalen Kolbenpresse bei ungefähr 1100 psi komprimiert, um
einen zylindrischen Extrusionsrohling zu bilden. Der Extrusionsrohling
wurde sorgfältig
aus der zylindrischen Vorform entfernt, in Aluminiumfolie gewickelt
und vor der Verwendung inkubiert.
-
Der
Extrusionsrohling wurde auf einen zylindrischen Basisschaft aus
rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 0,357 cm befestigt, der
entlang der mittleren Längsachse
des Extrusionsrohlings verläuft und
jenseits beider Enden des Extrusionsrohlings hervorsteht. Ein verjüngt ausgebildeter
Extrusions-Aufspannbolzen besitzt ein proximales Ende, das mit dem
Basisschaft gekoppelt ist, und einen proximalen Enddurchmesser von
0,357 cm und ist bis zu einer Spitze des Aufspannbolzens an dem
distalen Ende des Aufspannbolzens verjüngt ausgebildet, die einen
Außendurchmesser
von 0,335 cm besitzt. Der Extrusionsrohling wurde anschließend in
den Extrusionszylinder eines Kolbenextruders befestigt, wobei der
Extrusionszylinder einen Innendurchmesser von 3,81 cm und ein verjüngt ausgebildetes
Strangpresswerkzeug mit einer Eingangsöffnung mit einem Innendurchmesser
von 3,81 cm besitzt, die zu einer kreisförmigen Austrittsöffnung mit einem
Innendurchmesser von 0,412 cm verjüngt verläuft. Die Spitze des Spannbolzens
ist koaxial ausgerichtet, so dass sie mittig in die kreisförmige Austrittsöffnung des
Strangpresswerkzeugs verläuft,
wodurch eine ringförmige
Austrittsöffnung
gebildet wird. Die ringförmige
Austrittsöffnung
ist zwischen der Innenoberfläche der
kreisförmigen
Austrittsöffnung
des Strangpresswerkzeugs und der Außenoberfläche der Spitze des Aufspannbolzens
bestimmt und bildet eine Öffnung
mit einer Dicke von 0,076 cm. Der Extrusionsrohling wird anschließend in
dem Kolbenextruder bei einer Extrusionsgeschwindigkeit von 3000
mm/min extrudiert, was ein feuchtes rohrförmiges Extrudat ergibt. Das
feuchte rohrförmige
Extrudat wird unter Verwendung einer Rasierklinge in 30 cm lange
Abschnitte beim Austreten aus dem Strangpresswerkzeug geschnitten.
-
Zylindrische
Expansionsstopfen aus rostfreiem Stahl werden in die gegenüberliegenden
Enden des fecuhten, rohrförmigen
Extrudats eingeführt
und durch Krimpen eines Metallbandes um die Außenoberfläche des feuchten, rohrförmigen Extrudats
angebracht, um so eine Passung mit Übermaß zwischen dem gekrimpten Metallband,
dem feuchten, rohrförmigen
PTFE-Extrudat und
dem Stopfen zu erzeugen, wie es vollständig in dem US-Patent Nr. 5,453,235
beschrieben ist, das hierdurch durch Bezugnahme im Hinblick auf
das Vorgehen beim Anbringen der Stopfen an das rohrförmige Extrudat
enthalten ist.
-
Das
feuchte, rohrförmige
Extrudat wird anschließend
auf ein Trocknungs- und Expansionsgestell befestigt und in einen
vorerwärmten
Ofen bei 40°C
für 60
Minuten eingeführt,
um das Gleitmittel aus dem PTFE-Harz zu entfernen. Das getrocknete,
rohrförmige
Extrudat wird anschließend
in einen Ofen gestellt, der auf 340°C erwärmt ist, und anschließend bei
einer Expansionsgeschwindigkeit von 200% pro Sekunde im Hinblick
auf ein gesamtes Expansionsverhältnis
von 530% in Längsrichtung
expandiert. Das in Längsrichtung
expandierte Extrudat wird anschließend bei 375°C für 60 Sekunden
gesintert und dann aus dem Sinterofen entfernt, von dem Trocknungs-
und Expansionsgestell abgenommen und in vertikaler Richtung hängen gelassen und
abgekühlt.
-
Nach
dem Abkühlen
werden die Expansionsstopfen und die Krimpbänder von den ePTFE-Schläuchen entfernt
und in Ethylenoxid sterilisiert. Die radial expandierbaren Schläuche mit
einem Innendurchmesser von 3 mm, die im Beispiel 1 hergestellt wurden,
werden im Anschluss als Gruppe ERF 1683 bezeichnet.
-
BEISPIEL 2
-
Die
gleichen Bearbeitungsparameter wurden wie im Beispiel 1 benutzt,
außer
dass die Expansionsrate auf 10%/sec geändert wurde. Die radial expandierbaren
Schläuche
mit einem Innendurchmesser von 3 mm, die in Beispiel 2 hergestellt
wurden, werden im Anschluss als die Gruppe ERF 1687 bezeichnet.
-
BEISPIEL 3
-
Die
gleichen Bearbeitungsparameter wie in Beispiel 1 wurden benutzt,
außer
dass die Gleitmittelmenge auf 100 g geändert wurde, was einen Gleitmittelanteil
von 20% ergab. Die radial expandierbaren Schläuche mit einem 3 mm grossen
Innendurchmesser, die in Beispiel 3 hergestellt wurden, werden im
Anschluss als Gruppe ERF 1689 bezeichnet.
-
BEISPIEL 4
-
Die
gleichen Bearbeitungsparameter wie in Beispiel 1 wurden benutzt,
außer
dass die Gleitmittelmenge auf 110 g geändert wurde, was einen Gleitmittelanteil
von 22% ergab, das Expansionsverhältnis wurde auf 6:1 geändert, und
das PTFE-Extrudat
wurde in dem Expansionsofen für
7 Minuten vor der Expansion gelassen, und die Expansion wurde bei
200°C durchgeführt. Die
sich daraus ergebenden, radial expandierbaren Schläuche mit
einem 3 mm grossen Innendurchmesser, die in Beispiel 4 hergestellt
wurden, werden im Anschluss als Gruppe ERFencap bezeichnet.
-
BEISPIEL 5
-
Ein
ungesinterter Schlauch mit einem 3 mm grossen Innendurchmesser und
einem 4 mm grossen Innendurchmesser wurden entsprechend dem Prozess
in Beispiel 4 erhalten. Ein ungesinterter Schlauch mit einem 3 mm
Innendurchmesser (ID) wurde auf einen 3,56 mm großen Aufspannbolzen
aufgespannt. Die gegenüberliegenden
Endbereiche des Schlauches wurden mit Teflonband umwickelt, um ein
Verschieben auf dem Aufspannbolzen zu verhindern. Anschließend wurden
zwei P-394 "PALMAZ"-Stents und zwei
P-308 "PALMAZ"-Stents auf einem
4,74 mm großen
Aufspannbolzen im Voraus aufgeweitet. Die bereits aufgeweiteten Stents
wurden anschließend über den
3 mm großen
ePTFE-Schlauch aufgebracht und zu gleichen Abständen relativ zueinander entlang
der Länge
des 3 mm großen
ePTFE-Grafts angeordnet. Die bereits aufgeweiteten Stents wurden
anschließend
auf den Aufspannbolzen und der Außenoberfläche des 3 mm großen ePTFE-Grafts
aufgekrimpt. Als nächstes
wurde ein Graft mit einem Innendurchmesser von 4 mm oberhalb der
gekrimpten Stents aufgebracht. Der 4 mm große ePTFE-Graft wurde auf die
Einheit an seinen Enden und zwischen den gekrimpten Stents drahtumwickelt.
Im Anschluss an die Schritte des Aufbringens wurde die so umwickelte
Einheit anschließend
in einem Radialheizofen bei 340°C
für 30
Sekunden erwärmt
und anschließend entfernt.
Die gesamte Einheit wurde anschließend mit Teflonband umwickelt,
und zwar unter Verwendung eines helixförmigen Wicklungssets, um so
die Wicklung bei 1,7 psi aufzubringen. Die umwickelte Einheit wurde anschließend in
einen Radialheiz-Sinterofen gestellt, der auf 400°C vorerwärmt wurde,
und bei einer Sintertemperatur von 367°C für insgesamt 8 Minuten erwärmt. Die
mit Teflonband umwickelte Einheit wurde anschließend aus dem Ofen entfernt,
und das Teflonband und die Drahtumwicklung wurde entfernt. Die ePTFE-Grafts
wurden anschließend
bei etwa einem Inch außerhalb
eines jeden Endes der Stents geschnitten. Schließlich wurden die so erhaltenen
eingekapselten Stents sorgfältig
von dem Aufspannbolzen nacheinander abgenommen und anschließend geschnitten,
um einen 3 mm großen
ePTFE-Überlapp
an beiden Enden der einzelnen Stents vorzusehen. Das Sintern in
einem Radialheizofen für
längere
Zeitspannen als in einem Konvektionsofen erhöht die Bindungsstärke der
laminierten PTFE-Schichten in dem eingekapselten Stent.
-
Zehn
eingekapselte Stents wurden im Hinblick auf Bindungsstärke zwischen
der inneren und der äußeren ePTFE-Schicht des eingekapselten
Stents getestet. Die Bindungsstärke
wurde dadurch getestet, dass Schältests
in Längsrichtung
auf einem INSTRON-Testgerät
durchgeführt
wurden und im Hinblick auf die Adhäsionsstärke pro Einheitslänge formalisiert
wurden. Jeder eingekapselte Stent wurde in zwei Streifen (A & B) geschnitten,
wobei jeder Streifen ungefähr
5,5 mm breit und 25,4 mm lang war. Die gegenüberliegenden Oberflächen auf
den eingekapselten Stentstreifen wurden an einem INSTRON-Testgerät angebracht,
und das Testgerät
wurde betätigt,
um die Streifen abzuschälen.
Die Tabelle 2 unten fasst die Ergebnisse der Schältests zusammen und gibt die
Bindungsstärke
der getesteten Proben wieder.
-
-
-
Testverfahren zur physikalischen
und strukturellen Charakterisierung
-
Die
physikalischen und strukturellen Testdaten, die anhand von Tests
an Materialien erhalten wurden, welche aus jedem der vorangehenden
Beispiele erhalten wurden, sind in den Tabellen 3 bis 8 im Anschluss angegeben.
Die zur Erzeugung der Daten verwendeten Tests basieren auf den Standards,
die von der "Association
for the Advancement of Medical Instrumentation (AAMI)" entwickelt und in
dem Dokument mit dem Titel "Cardiovascular
Implants – Vascular
Prostheses" veröffentlicht
wurden, und diese sind ebenso von dem American National Standards
Institute (ANSI) genehmigt. Im Anschluss werden die spezifischen
Testverfahren beschrieben, die verwendet werden, um die folgende
physikalische und strukturelle Charakterisierung des erfindungsgemäßen, radial
expandierbaren, endoluminalen ePTFE-Grafts zu erhalten.
-
Wanddicke (WT)
-
- (a) Basis-Graft: Dieser Test wurde an einem
optischen Mikroskop durchgeführt,
das mit einer Vernier-Plattform und einem Okular mit Fadenkreuz
ausgestattet war. Ein 2 cm großes
Segment wurde von dem Graft getrennt und auf einer Glasplatte befestigt,
wobei die geschnittenen Enden parallel zur Linse waren. Vier Messungen
der Wand wurden im Abstand von 90° in Umfangsrichtung
durchgeführt
und im Hinblick auf die eigentliche Wanddicke gemittelt.
- b) Expandierter Graft: Das obige Verfahren konnte nicht verwendet
werden, da das Graft-Material zu dünn war, um aufrecht stehen
zu bleiben. Entsprechend wurde eine kalibrierte Konstantdruck-Dickelehre
oder Rachenlehre verwendet. Ein 2 cm großes Segment der expandierten
Graft-Probe wurde
auf einer Platte flach gedrückt,
und drei Messungen wurden an unterschiedlichen Bereichen der Probe
genommen. Diese Werte wurden anschließend durch 2 dividiert, um
einzelne Wanddicken zu erhalten und anschließend im Hinblick auf die berichtete
Wanddicke gemittelt.
-
Radiale Zugfestigkeit
(RTS)
-
Ein
1 cm großes
Graft-Segment wird auf Radialbefestigungen eines Schraubstocks auf
einem INSTRON-Zugtestgerät
befestigt. Die Probe wurde anschließend in radialer Richtung bei
einer Geschwindigkeit von 1 inch/min gezogen, um den Innendurchmesser
so lange zu verlängern,
bis ein Bruch auftritt. Die maximale Kraft wird notiert, und der
RTS-Wert wird entsprechend der folgenden Gleichung berechnet:
wobei F
p die
aufgenommene maximale Kraft in lbs und WT
i die
ursprüngliche
Wanddicke der Probe ist, und der RTS-Wert in psi-Einheiten ausgedrückt ist.
-
Zwischenknotenabstand
(IND)
-
Die
IND-Messung ist eine Auswertung der Knoten-Fibrillen-Mikrostruktur des
ePTFE-Grafts. Ein 1 cm großes
Graft-Segment wird in Längsrichtung
geschnitten, und die Probe wird zu einem flächigen Element flach gedrückt. Die
zu untersuchende Oberfläche
wird auf einer Glasplatte nach oben gerichtet angeordnet, und zwar
mit einem doppelseitigen Band. Die Oberfläche wird unter Verwendung eines
Kontrastfarbmittels gefärbt, beispielsweise
eines Anilin-Farbmittels. Unter Verwendung eines optischen Mikroskops
mit einer schieblehrenartigen Plattform und einem Fadenkreuz wird
der durchschnittliche Abstand zwischen zwei benachbarten Knoten
aufgenommen. Drei Messungen wurden pro Probe auf jeder Seite durchgeführt. Diese
Messwerte werden anschließend
sowohl für
die Innenoberfläche
(INDi) als auch die Außenoberfläche (INDo)
des ePTFE-Grafts Bemittelt und in μ oder 1 × 10–6 Meter
ausgedrückt.
-
Wassereinlassdruck (WEP)
-
Der
Wassereinlassdruck ist eine indirekte Messung der Porosität des Grafts,
die unter Druck gesetztes Wasser verwendet, um die Fähigkeit
des Grafts zu bewerten, ein Fluid unter Druck zurückzuhalten.
Beide Enden einer 9 cm großen
Graft-Probe werden auf sichere Weise mit Arterienklemmen geklemmt.
Eine hyperdermische Nadel mit einer Größe von "22 Gauge" wird anschließend unter einem Winkel von
45° durch
die Graft-Wand in das Lumen eingeführt. Der Graft wird anschließend langsam
mit destilliertem Wasser so lange gefüllt, bis der innere Wasserdruck
0,8 bis 1,8 psi erreicht. Der Druck wird anschließend langsam
so weit erhöht,
bis der erste Wassertropfen an der Außenoberfläche des Grafts erscheint. Der
Druck, in psi, bei dem das Wasser zum ersten Mal erscheint, entspricht
dem WEP-Wert.
-
Verkürzung in Längsrichtung (LFS)
-
Eine
Verkürzung
in Längsrichtung
ist eine Messung des Betrags, um den der Graft sich bei der radialen Expansion
verkürzt.
Eine Linie wird entlang der Länge
einer jeden zu testenden Probe gezogen. Die Länge der Linie wird sowohl vor
als auch nach der radialen Expansion gemessen, und die Längenänderung
wird in einen Prozentsatz dadurch umgewandelt, dass der Unterschied
zwischen der ursprünglichen
und der endgültigen Länge durch
die ursprüngliche
Länge geteilt
wird.
-
Radiales Expansions-Protokoll
und Testergebnisse
-
Die
folgenden ePTFE-Grafts wurden im Hinblick auf das Testen der radialen
Expansion und der Charakterisierung ausgewählt:
ePTFE-Graft mit regulärer Wand
und 6 mm Innendurchmesser (IMPRA-Gruppe 34396)
ePTFE-Graft
mit dünner
Wand und 3 mm Innendurchmesser (IMPRA-Gruppe 34391)
3 mm rePTFE-Graft
(ERF 1683)
3 mm rePTFE-Graft (ERF 1687)
3 mm rePTFE-Graft
(ERF 1689)
3 mm rePTFE-eingekapselter Graft (ERFencap)
-
Jede
der voranstehenden Proben wurde unter Vewendung kommerziell erhältlicher
Angioplastie-Ballonkatheter radial expandiert. Die radiale Expansion
wurde in einem Wassertank durchgeführt, der konstant eine Temperatur
von 37°C
hatte, die durch eine Kreislaufpumpe und ein Heizgerät aufrecht
erhalten wurde. Eine elektrische Zahnradpumpe (Micropump INTEGRAL
Serien-Modell Nr. HGR004), die mit einer variablen Gleichspannungsversorgung
verbunden war, wurde verwendet, um den erforderlichen Fluiddruck
vorzusehen, um so die Ballons aufzublasen. Ein Umgehungsventil wurde
so eingestellt, um den Expansionsfluss zu umgehen, falls Drücke erreicht
werden, die oberhalb des Druckes liegen, bei dem der Ballon platzt.
Die radiale Expansion wurde unter Verwendung von Ballonkathetern
wie folgt durchgeführt:
-
3 mm Graft
-
- (a) 9 mm Expansion (3X) unter Verwendung eines
9 mm × 8
cm langen Angioplastie-Ballonkatheters
- (b) 12 mm Expansion (3X) unter Verwendung eines 12 mm × 8 cm langen
Angioplastie-Ballonkatheters
- (c) 15 mm Expansion (3X) unter Verwendung eines 15 mm × 8 cm langen
Angioplastie-Ballonkatheters
-
6 mm Graft
-
- (a) 18 mm Expansion (3X) unter Verwendung eines
18 mm × 8
cm langen Angioplastie-Ballonkatheters
- (b) 24 mm Expansion (3X) unter Verwendung eines 24 mm × 8 cm langen
Angioplastie-Ballonkatheters
- (c) 30 mm Expansion (3X) unter Verwendung eines 30 mm × 8 cm langen
Angioplastie-Ballonkatheters
-
Jede
Graft-Probenlänge
(70 bis 80 cm) wurde in zwei Hälften
geschnitten. Eine erste Hälfte
wurde für das
Testen des Basis-Grafts, und die zweite Hälfte wurde für die radiale
Expansion verwendet. Die zweite Hälfte für die radiale Expansion wurde
wiederum in drei 12 cm große
Bereiche geschnitten, und jeder Bereich wurde mit der Graft-Nummer
und einem Identifizierungselement nummeriert, das anzeigt, für welchen
Test es verwendet werden sollte, beispielsweise dreifache, vierfache
oder fünffache
Expansion. Jedes Segment wurde anschließend auf den maximalen Ballondurchmesser
in dem Wasserbad radial expandiert und anschließend für eine Minute gehalten. Für die größeren Expansionsverhältnisse,
d.h. fünffache,
war es notwendig, den Graft im Voraus zu expandieren, um so die
Aufnahme des großen
Profilballons in das Graftlumen zu gestatten. Nach der radialen
Expansion wurde die Luft in dem Ballon abgelassen, und der Graft
wurde entfernt und zum Testen beiseite gelegt.
-
Die
Tabellen 3 bis 7 geben die durchschnittlichen Rohdaten an, die erhalten
wurden von Tests an einem Standard-PTFE-vaskulären Graft mit einem 6 mm Innendurchmesser
(Gruppe 34396, IMPRA, Inc., Tempe, Arizona), einem Standard-PTFE-vaskulären Graft
mit einem 3 mm Innendurchmesser (Gruppe 34391, IMPRA Inc., Tempe,
Arizona) und den erfindungsgemäßen rePTFE-Grafts,
nämlich
ERF 1683, ERF 1687 und ERF 1689. Die 13A bis 24C sind rasterelektronenmikroskopische Mikroaufnahmen,
die an der Innenoberfläche
und der Außenoberfläche von
jedem Graft gemacht wurden, und deren Testdaten in den Tabellen
4 bis 7 aufgeführt
sind.
-
-
-
-
-
-
Paradoxerweise
ist bemerkenswert, dass trotz der Abnahme der Knotendichte und der
Fibrillendichte, die als Ergebnis des erhöhten Ausmaßes der radialen Expansion
beobachtet wurden, der Wassereinlassdruck des radial expandierten
Grafts beim radialen Expandieren des Grafts zunimmt. Die Zunahme
der WEP-Werte als
Funktion der radialen Expansion ist das Ergebnis der erhöhten Gewundenheit
der Mikrostruktur des rePTFE-Materials,
während
es von ihrem ursprünglichen
Durchmesser in ihren expandierten Durchmesser in jedem der getesteten
rePTFE-Proben radial expandiert.
-
Der
Fachmann erkennt, dass ein erfindungsgemäßer, rohrförmiger rePTFE-Graft, der für die endoluminale
Radialexpansion bei angewendeten Drücken von weniger als 6 Atmosphären geeignet
ist, unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen und auf ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Herstellen der rohrförmigen,
endoluminalen rePTFE-Graft bestimmt worden ist. Die erfindungsgemäßen, rohrförmigen rePTFE-Grafts
bestehen jeweils aus einem in Längsrichtung
expandierten, rohrförmigen
Polytetrafluorethylen-Element mit einer kontinuierlichen, im Wesentlichen
konzentrischen Wandoberfläche,
die keinen Saum bzw. keine Naht besitzt, und das zwischen ungefähr 50% bis
ungefähr
700% seines ursprünglichen
Durchmessers mit der Anwendung eines in radialer Richtung nach außen gerichteten
Druckes von weniger als ungefähr
6 Atmosphären
radial deformierbar ist, ohne dass die strukturelle Integrität bzw. Unversehrtheit
verloren geht. Die strukturelle Integrität wird dann als beibehalten
angesehen, wenn die Mikrostruktur des ePTFE nach der radialen Expansion
im Wesentlichen keine durchtrennten oder gebrochenen Fibrillen besitzt
und die folgenden Faktoren erfüllt
sind: 1) die IND bleibt im Wesentlichen die gleiche wie bei dem
nicht-expandierten Graft; 2) der Wassereinlassdruck, wie er von
der "Association
for the Advancement of Medical Instrumentation (AAMI), Testverfahren
8.2.4, gemessen wird, bleibt innerhalb von ±60% des Wassereinlassdrucks
des nicht-expandierten Grafts; 3) die Wanddicke des Grafts, wie
sie durch das Testverfahren 8.7.4 der AAMI bestimmt wird, behält ihre
konzentrische Beschaffenheit bei, wie sie durch eine im Wesentlichen
gleichmäßige Wanddicke
innerhalb von ±30%
um den Umfang des Grafts bestimmt wird; 4) die durchschnittliche
Wanddicke nach der radialen Expansion bleibt innerhalb von ungefähr von ±70% der
durchschnittlichen Wandstärke
vor der radialen Expansion, wie sie durch das Testverfahren 8.7.4
der AAMI bestimmt wird; 5) die Zugfestigkeit in Längsrichtung,
wie sie durch das Testverfahren 8.3.2 der AAMI gemessen wird, bleibt
innerhalb von ±100%
des wertes des nicht-expandierten Grafts, normalisiert in Bezug
auf die Wanddicke; 6) die radiale Zugfestigkeit, wie sie durch das
Testverfahren 8.3.1 der AAMI gemessen wird, bleibt innerhalb von ±40% des
Wertes des nicht-expandierten Grafts, normalisiert auf die Wandstärke; und
7) sie weist keine deutlichen Risse oder Bruchstellen auf.