DE69830531T2 - Rechnernetzwerk mit nichtdeterministischem Zugriff - Google Patents

Rechnernetzwerk mit nichtdeterministischem Zugriff Download PDF

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    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
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    • HELECTRICITY
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    • H04L49/35Switches specially adapted for specific applications
    • H04L49/351Switches specially adapted for specific applications for local area network [LAN], e.g. Ethernet switches

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rechnernetzwerk mit nichtdeterministischem Zugriff, also ein Netzwerk, das mehrere Stationen beinhaltet, die untereinander kommunizieren, indem sie gemäß einem nichtdeterministischen Zugangsprotokoll auf ein gemeinsames Medium zugreifen, also gemäß einem Protokoll, bei dem die nötige Wartezeit nicht absehbar ist, wenn eine gegebene Station zu einem gegebenen Zeitpunkt einen Zugriff auf das Medium anfordert. Diese Zeit wird im folgenden als Zugriffszeit bezeichnet. Beispielsweise ist ein Protokoll, das darin besteht, zu prüfen, daß auf dem Medium kein Träger vorhanden ist, anschließend mit dem Aussenden einer Meldung beginnt und dabei eine eventuelle Kollision mit einer anderen Meldung feststellt, deren Aussendung zum selben Zeitpunkt beginnen würde, ein nichtdeterministisches Protokoll. Eine Station ist nämlich nicht in der Lage, die Aussendung von Meldungen durch andere Stationen vorherzusehen. Die Zugriffszeit kann bei starkem Datenverkehr auf dem gemeinsamen Medium einen hohen Wert erreichen. Diese Zugriffszeit kann Echtzeitanwendungen in prohibitiver Weise verlangsamen.
  • Das gebräuchlichste gemeinsame Medium ist ein Bus, der alle Stationen miteinander verbindet, oder auch ein "passiver Hub", also eine in Sterntopologie aufgebaute Vernetzungsvorrichtung, mit welcher jede Station über eine einzelne Verbindung derart gekoppelt ist, daß diese Verbindungen äquivalent zu einem Bus sind, der von Station zu Station verläuft. Um das Risiko von Kollisionen zu verringern, besteht eine erste bekannte Lösung darin, diesen "passiven Hub" durch einen "aktiven Hub" zu ersetzen, also eine Routingvorrichtung, mit welcher jede Station über eine einzelne Verbindung gekoppelt ist und die es gestattet, die Anzahl der Kollisionen zu senken. Der Einsatz einer Kaskade von "Hubs" ist erforderlich, wenn das Netzwerk eine große Zahl von Stationen (beispielsweise 16) beinhaltet. Diese Lösung ist somit sehr kostspielig, vor allem dann, wenn das Netzwerk zur Absicherung seiner Betriebsbereitschaft doppelt ausgeführt ist.
  • Jede Station ist in klassischer Weise mit dem gemeinsamen Medium über eine Schnittstellenschaltung verbunden, die das Protokoll zum Zugriff auf dieses Medium verwaltet. Zur Senkung des Kollisionsrisikos besteht eine zweite bekannte Lösung darin, die Implementierung des Zugangsprotokolls in dieser Schnittstellenschaltung zu modifizieren, um die Zahl von Kollisionen zu verringern. Diese Lösung besteht also darin, eine proprietäre Schaltung zu entwickeln, statt eine normgemäße und auf dem Markt verfügbare Schaltung zu verwenden. Diese Lösung ist daher kostenintensiv.
  • Beispiele für ein Rechnernetzwerk mit Kollisionserkennung werden in den Dokumenten US-A-5600651, EP-A 0 632 619, V. Y. Zagursii et al: "Random-access method with deterministic delay and control capability", Automatic Control and Computer Sciences, Vol. 23, Nr. 3, 1. Januar 1989, Seiten 59–62, XP000103990 und EP-A 0 377 361 dargelegt.
  • Ziel der Erfindung ist es, ein Netzwerk vorzuschlagen, in welchem die Zugriffszeit deterministisch gemacht wird, indem mit kostengünstigeren Mitteln als denen der bekannten Lösungen praktisch jedes Risiko einer Kollision ausgeschaltet wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Rechnernetzwerk mit nichtdeterministischem Zugriff, jedoch deterministischer Zugriffszeit, wobei dieses Netzwerk mehrere Stationen beinhaltet, die durch Zugriff auf ein gemeinsames Medium gemäß einem nichtdeterministischen Protokoll kommunizieren, und dadurch gekennzeichnet ist, daß jede Station folgendes beinhaltet:
    • – Mittel, mit denen festgestellt wird, ob das Risiko einer Kollision zwischen mehreren Stationen besteht, wenn diese versuchen würden, auf das gemeinsame Medium zuzugreifen,
    • – sowie Mittel zur Begrenzung ihrer mittleren Datenrate auf diesem gemeinsamen Medium auf einen vorher festgelegten Maximalwert, zumindest während der Dauer von Zeitintervallen, in welchen das Risiko einer Kollision zwischen mehreren Stationen besteht, die versuchen, auf das gemeinsame Medium zuzugreifen, wobei dieser Maximalwert so gewählt wird, daß die Summe der für die einzelnen Stationen jeweils gewählten Maximalwerte kleiner als die mittlere Datenrate ist, die das gemeinsame Medium unterstützen kann.
  • Im so gekennzeichneten Netzwerk kommen praktisch keine Kollisionen mehr vor, was auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die Summe der für die einzelnen Stationen jeweils gewählten Maximalwerte kleiner als die mittlere Datenrate ist, die das gemeinsame Medium unterstützen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beinhalten die Mittel zur Begrenzung der mittleren Datenrate einer Station Zeitverzögerungsmittel, welche den Zugriff einer Station auf das gemeinsame Medium nach Ablauf eines Intervalls freigeben, das am Ende des letzten Zugriffs dieser Station beginnt und eine Dauer hat, die proportional zum Intervall dieses letzten Zugriffs ist.
  • Das so gekennzeichnete Netzwerk ist kostengünstig zu implementieren, weil diese Zeitverzögerungsmittel durch einen Teil der Prozessorsoftware der Station realisiert werden können. Eine marktübliche Schnittstellenschaltung kann ohne jede Modifikation verwendet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beinhalten die Mittel, mit denen festgestellt wird, ob das Risiko einer Kollision zwischen mehreren Stationen besteht, wenn diese versuchen würden, auf das gemeinsame Medium zuzugreifen, weiterhin Mittel, mit denen festgestellt wird, ob sich seit Beginn der letzten von dieser Station über das gemeinsame Medium bewerkstelligten Übertragung mindestens eine Kollision ereignet hat, und mit denen gefolgert werden kann, ob ein Kollisionsrisiko besteht, wenn sich seit Beginn der letzten von dieser Station bewerkstelligten Übertragung mindestens eine Kollision ereignet hat.
  • Das so gekennzeichnete Netzwerk ist kostengünstig zu implementieren, weil diese Mittel, mit denen festgestellt wird, ob ein Kollisionsrisiko besteht, unter Verwendung eines Kollisionszählers realisiert werden können, der bereits in bestimmten und im Handel erhältlichen Schnittstellenschaltungen vorhanden ist.
  • Die Erfindung wird besser verständlich und weitere Eigenschaften deutlich anhand der nachstehenden Beschreibung und der beigefügten Abbildungen:
  • 1 zeigt ein Zeitverlaufsdiagramm, das die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Beispielnetzwerks veranschaulicht,
  • 2 zeigt eine schematische Übersicht zu diesem Ausführungsbeispiel, und
  • 3 zeigt ein Flußdiagramm der in diesem Ausführungsbeispiel ablaufenden Operationen.
  • Das nachstehend exemplarisch beschriebene Ausführungsbeispiel ist ein Netzwerk gemäß der Norm IEEE 802.3, das unter der Marke ETHERNET auf dem Markt ist und dessen Medium eine mittlere Datenrate von 100 Mbit/s aufweist.
  • Das Diagramm in 1 zeigt eine bestimmte Zahl von Ereignissen, wie sie, von einer gegebenen Station aus gesehen, als Funktion der Zeit t eintreten.
    • – Eine erste Linie zeigt den Inhalt col eines Zählers, der die Anzahl von Kollisionen auf dem Medium zählt und zum Wert null zurückkehrt, wenn er seinen Maximalwert erreicht, der beispielsweise 65535 (bei einem 16-Bit-Zähler) ist.
    • – Eine zweite Linie zeigt die Datenrahmen D, die von der betrachteten Station ausgesandt werden.
    • – Eine dritte Linie zeigt den Wert eines Flags aut, das der betrachteten Station die Freigabe zum Aussenden eines Rahmens erteilt, wenn es den Wert 1 hat.
    • – Eine vierte Linie zeigt den Wert temp eines Verzögerungszählers TEMP.
  • Zu Beginn des in 1 dargestellten Zeitintervalls hat der Kollisionszähler col einen beliebigen Wert. Es wird momentan kein Rahmen übertragen. Das Flag aut hat den Wert 1, so daß die Station die Freigabe zum Senden hat, und der Verzögerungszähler temp hat den Wert 0.
  • Zu einem Zeitpunkt t0 muß die Station einen Rahmen A1 über das Medium übertragen. Der Wert 1 des Flages aut signalisiert ihr, daß sie zum Zugriff auf das Medium berechtigt ist, denn es besteht kein oder nur ein geringes Kollisionsrisiko. Sie ist berechtigt, den Rahmen A1 unmittelbar zu senden. Dieser hat eine Länge, die beispielsweise einer Sendedauer T1 entspricht. Kurz vor der Sendung wird der aktuelle Wert col1 des Kollisionszählers gespeichert, damit er später als Bezugswert dienen kann.
  • Zu Beginn der Übertragung des Rahmens A1 wird der Verzögerungszähler temp mit einem Wert initialisiert, der so bemessen ist, daß das Abwärtszählen bis auf 0 über ein Intervall T1 + T1' andauert. Das Intervall T1 wird aus der Länge des Rahmens A1 und der Nenndatenrate auf dem gemeinsamen Medium berechnet. Das Intervall T1' wird so berechnet, daß der Wert der mittleren Datenrate dieser Station während des Intervalls T1 + T1' gleich dem Maximalwert der mittleren Datenrate ist, die für die betrachtete Station gewählt wurde. Da in diesem Beispiel als Maximalwert der mittleren Datenrate ein Wert gleich der Hälfte der Nenndatenrate des gemeinsamen Mediums gewählt wurde, wird der Initialisierungswert so gewählt, daß über ein Intervall T1 + T1' gleich der doppelten Dauer T1 des Rahmens A1, welchen diese Station senden wird, abwärts gezählt wird. Das Flag aut bleibt während der gesamten Dauer der Abwärtszählung auf null gesetzt, um die betrachtete Station daran zu hindern, das gemeinsame Medium in Anspruch zu nehmen, wenn ein Kollisionsrisiko besteht. Besteht kein Kollisionsrisiko, so hat die Station das Flag aut nicht zu berücksichtigen.
  • Wenn die Station das Aussenden des Rahmens A1 beendet hat, stellt sie während einer bestimmten Zeitspanne T2, die größer als die Zeitspanne T1' ist, das Senden ein. Während dieser Zeitspanne kehrt der Wert temp des Zählers TEMP zum Zeitpunkt t1 zum Wert 0 zurück, was bewirkt, daß das Flag aut wieder auf den Wert 1 gesetzt wird.
  • Zum anschließenden Zeitpunkt t2 hat die betrachtete Station erneut einen Rahmen A2 zu senden. Der Wert 1 des Flags aut gibt den Sendevorgang frei, ohne zu prüfen, ob ein Kollisionsrisiko besteht. Die Station sendet den Rahmen A2 somit unmittelbar. Kurz vor der Sendung wird der aktuelle Wert col2 = col1 des Kollisionszählers gespeichert, damit er später als Bezugswert dienen kann. Andererseits wird der Zähler temp mit einem Wert T3 + T3' initialisiert, der so bemessen ist, daß er während eines Intervalls, welches gleich der doppelten Dauer T3 des Rahmens A2 ist, der von dieser Station ausgesendet wird, abwärts zählt. Das Flag aut bleibt während der gesamten Dauer T3 + T3' der Abwärtszählung auf null gesetzt, um die betrachtete Station daran zu hindern, das gemeinsame Medium in Anspruch zu nehmen, wenn ein Kollisionsrisiko besteht.
  • Anschließend stellt die Station während einer Zeitspanne T4, die größer als T3' ist, das Senden ein. Nach dem Senden des Rahmens A2, aber während der Dauer T3 + T3' der Abwärtszählung, wird zum Zeitpunkt tc1 eine Kollision festgestellt. Der Wert col des Kollisionszählers wird somit um 1 erhöht. Etwas später – zu einem Zeitpunkt t3 – hat die Station einen Rahmen A3 zu senden. Da das Flag aut den Wert 0 hat, ist die betrachtete Station nicht berechtigt, auf das gemeinsame Medium zuzugreifen, außer für den Fall, daß kein Kollisionsrisiko besteht. Sie muß daher zunächst feststellen, ob ein Kollisionsrisiko besteht. Zu diesem Zweck vergleicht sie den aktuellen Wert col3 des Zählers col mit dem gespeicherten Wert col2. Der aktuelle Wert col3 ist gleich col2 + 1, was bedeutet, daß ein Kollisionsrisiko besteht und die Station ihre Sendung aufschieben muß, bis das Flag aut wieder den Wert 1 angenommen hat.
  • Zum Zeitpunkt t5 erreicht der Zähler temp wieder den Wert 0, das Flag aut wird wieder auf den Wert 1 gesetzt, und die Station sendet somit den Rahmen A3, der eine Dauer T5 hat. Kurz vor der Sendung wird der aktuelle Wert col4 des Kollisionszählers gespeichert, damit er später als Bezugswert dienen kann. Andererseits wird der Verzögerungszähler temp mit einem Wert initialisiert, der so bemessen ist, daß die Abwärtszählung bis auf null für das Intervall T5 + T5' andauert. Da in diesem Beispiel als Maximalwert der mittleren Datenrate ein Wert gleich der Hälfte der Nenndatenrate des gemeinsamen Mediums gewählt wurde, wird der Initialisierungswert so gewählt, daß über ein Intervall T5 + T5' gleich der doppelten Dauer T5 des Rahmens A3, welchen diese Station senden wird, abwärts gezählt wird. Das Flag aut bleibt während der gesamten Dauer der Abwärtszählung auf null gesetzt, um die betrachtete Station daran zu hindern, das gemeinsame Medium in Anspruch zu nehmen, wenn ein Kollisionsrisiko besteht.
  • Nach dem Senden des Rahmens A3, aber während der Dauer T5 + T5' der Abwärtszählung, wird zum Zeitpunkt tc2 eine Kollision festgestellt. Der Wert col des Kollisionszählers wird somit um 1 erhöht. Etwas später – zu einem Zeitpunkt t5 – hat die Station einen Rahmen A4 zu senden. Da das Flag aut den Wert 0 hat, ist die Station nicht berechtigt, auf das gemeinsame Medium zuzugreifen, außer für den Fall, daß kein Kollisionsrisiko besteht. Sie muß daher zunächst feststellen, ob ein Kollisionsrisiko besteht. Zu diesem Zweck vergleicht sie den aktuellen Wert col5 des Zählers col mit dem gespeicherten Wert col4. Der aktuelle Wert col5 ist gleich col4 + 1, was bedeutet, daß ein Kollisionsrisiko besteht und die Station ihre Sendung aufschieben muß, bis das Flag aut wieder den Wert 1 angenommen hat. Zum Zeitpunkt t6 wechselt das Flag aut auf 1, die Sendung des Rahmens A4 beginnt, das Flag aut wird wieder auf null gesetzt, und der Zähler temp wird wieder initialisiert.
  • Die maximalen mittleren Datenraten der einzelnen Stationen können je nach Station unterschiedlich sein. Die einzige notwendige Bedingung zur Senkung des Kollisionsrisikos lautet, daß die Summe der für die einzelnen Stationen jeweils gewählten Maximalwerte kleiner als die mittlere Datenrate ist, die das gemeinsame Medium unterstützen kann.
  • 2 zeigt die schematische Übersicht zu einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Netzwerks. Es beinhaltet fünf gleichartige Stationen S1, S2, S3, S4, S5, die alle mit einem gemeinsamen Medium M verbunden sind, das durch eine individuelle Verbindung für jede Station sowie einen "passiven Hub" H gebildet wird, an welchem diese Verbindungen zusammenlaufen. Diese Sterntopologie ist zu einem Bus äquivalent, der von Station zu Station verlaufen würde. Insbesondere kommt es zur Kollision von zwei Rahmen, wenn zwei Stationen zum selben Zeitpunkt zu senden versuchen. Jede Station, beispielsweise die Station S4, beinhaltet
    • – einen lokalen Bus BL,
    • – einen Prozessor P, beinhaltend einen mit dem lokalen Bus 8L verbundenen Ein-/Ausgang, ein Register R zum Speichern des Flags aut und eine Warteschlange F, in welche ein oder mehrere Rahmen eingereiht werden, die bereit zum Versenden sind, aber nicht sofort gesendet werden können,
    • – einen als Austauschspeicher bezeichneten Speicher ME mit einem mit dem lokalen Bus BL verbundenen Ein-/Ausgang,
    • – eine Schaltung CGI zur klassischen Interruptverwaltung, beinhaltend einen Verzögerungszähler TEMP, welcher über einen Taktsignaleingang, der ein Taktsignal CK empfängt, einen Dekrementierungs-Steuereingang und einen Initialisierungseingang, die jeweils mit zwei Ausgängen des Prozessors P verbunden sind, sowie einen mit dem Prozessor P verbundenen Ausgang verfügt, über welchen sie an den Prozessor ein Interruptsignal übergibt, das diesen veranlaßt, den Wert temp des Zählers TEMP zu dekrementieren, und
    • – eine Schnittstellenschaltung CI, die einen mit dem lokalen Bus BL verbundenen Ein-/Ausgang sowie einen mit dem "Hub" H verbundenen Ein-/Ausgang aufweist und ferner einen Kollisionszähler CC beinhaltet.
  • 3 zeigt ein Flußdiagramm der in diesem Ausführungsbeispiel ablaufenden Operationen. Eine Anwendung gibt eine Sendeanforderung 1 aus. Der Prozessor P nimmt das Lesen 2 des Wertes col des Kollisionszählers CC vor. Anschließend fragt er den Wert des Flags aut ab (3):
    • – Hat das Flag den Wert 1, so führt der Prozessor P nacheinander folgende Operationen aus:
    • – Operation 10 = Zurücksetzen des Flags aut auf 0;
    • – Starten des Vorgangs 11 zum Senden des zu sendenden Rahmens über den Austauschspeicher ME und die Schnittstellenschaltung CI;
    • – Speichern 12 des Wertes col des Kollisionszählers CC;
    • – Erneute Initialisierung 13 des Verzögerungszählers TEMP mit dem Wert T + T', wobei T die Zeit ist, die für das Senden des zu sendenden Rahmens berechnet wurde und in diesem Beispiel T' = T gilt;
    • – Ende 9 der Operationsabfolge.
    • – Hat das Flag den Wert 0, so nimmt der Prozessor P einen Vergleich zwischen dem von ihm soeben gelesenen Wert col und den von ihm gespeicherten Vorgängerwert col vor,
    • – wobei der Prozessor P die oben erwähnten Operationen 10, ..., 13, 9 ausführt, wenn diese beiden Werte identisch sind, und
    • – andernfalls eine Operation 5 ausführt, die darin besteht, den zu sendenden Rahmen in die Warteschlange F zu schreiben, und dann das Ende 9 der Operationsabfolge erreicht.
  • Außerdem liefert die Schaltung CGI zur Interruptverwaltung in regelmäßigen Intervallen ein Interruptsignal an den Prozessor P, das ihn anweist, den Wert temp des Verzögerungszählers TEMP zu dekrementieren, bis dieser den Wert 0 erreicht. Wenn er den Wert 0 erreicht, setzt der Prozessor P das Flag aut wieder auf 1 und versendet über das Medium M den ersten der in der Warteschlange F anstehenden Rahmen.

Claims (3)

  1. Rechnernetzwerk mit nichtdeterministischem Zugriff, aber mit deterministischer Zugriffszeit, beinhaltend mehrere Stationen (S1, ..., S5), die kommunizieren, indem sie gemäß einem nichtdeterministischen Protokoll auf ein gemeinsames Medium (M) zugreifen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station folgendes beinhaltet: – Mittel (CC), mit denen festgestellt wird, ob das Risiko einer Kollision zwischen mehreren Stationen besteht, wenn diese versuchen würden, auf das gemeinsame Medium zuzugreifen, – sowie Mittel (TEMP) zur Begrenzung ihrer mittleren Datenrate auf diesem gemeinsamen Medium auf einen vorher festgelegten Maximalwert, zumindest während der Dauer von Zeitintervallen, in welchen das Risiko einer Kollision zwischen mehreren Stationen besteht, die versuchen, auf das gemeinsame Medium zuzugreifen, wobei dieser Maximalwert so gewählt wird, daß die Summe der für die einzelnen Stationen jeweils gewählten Maximalwerte kleiner als die mittlere Datenrate ist, die das gemeinsame Medium unterstützen kann.
  2. Rechnernetzwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (TEMP) zur Begrenzung der mittleren Datenrate einer Station Zeitverzögerungsmittel beinhalten, welche den Zugriff einer Station auf das gemeinsame Medium (M) nach Ablauf eines Intervalls (T3') freigeben, das am Ende des letzten Zugriffs (A2) dieser Station beginnt und eine Dauer hat, die proportional zum Intervall (T3) dieses letzten Zugriffs ist.
  3. Rechnernetzwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, mit denen festgestellt wird, ob das Risiko einer Kollision zwischen mehreren Stationen besteht, wenn diese versuchen würden, auf das gemeinsame Medium zuzugreifen, Mittel (CC) beinhalten, mit denen festgestellt wird, ob sich seit Beginn der letzten von dieser Station über das gemeinsame Medium bewerkstelligten Übertragung mindestens eine Kollision ereignet hat, und mit denen gefolgert werden kann, ob ein Kollisionsrisiko besteht, wenn sich seit Beginn der letzten von dieser Station bewerkstelligten Übertragung mindestens eine Kollision ereignet hat.
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