-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Kommunikationsgerät, wie ein PHS (Personal Handy-phone
System)-Terminal, ein PDC(Personal Digital Cellular Communication
System)-Terminal, einen üblichen Telefonapparat
und dergleichen.
-
Beschreibung
der hintergrundbildenden Technik
-
Es
existieren Kommunikationsgeräte
wie ein PHS-Terminal, ein PDC-Terminal und ein üblicher Telefonapparat mit
der Funktion, Information zum anrufenden Teilnehmer, wie die Telefonnummer
des Anrufenden, zu liefern und für
eine Anzeige von Information vom anrufenden Teilnehmer beim angerufenen Teilnehmer
zu sorgen, wenn ein Anruf eingeht. Es existieren auch einige Kommunikationsgeräte mit einer
Rückruffunktion
unter Verwendung gespeicherter Information von einem anrufenden
Teilnehmer für
einen Übertragungsvorgang
sowie eine Anrufauswählfunktion
zum Ändern
der Audiowiedergabe des Rückruf-Läuttons,
wenn von einem vorgegebenen anrufenden Teilnehmer ein Anruf vorliegt,
entsprechend der Information des anrufenden Teilnehmers.
-
Beim
angerufenen Teilnehmer wurde die Nutzbarkeit durch die obigen Geräte deutlich
verbessert, da dieser den anrufenden Teilnehmer klarstellen kann,
bevor er auf den Anruf antwortet. Jedoch besteht die Möglichkeit,
dass Information des anrufenden Teilnehmers, wie die Telefonnummer,
einem ungeeigneten dritten Teilnehmer bekannt wird, wenn seitens
des Anrufers ein fehlerhafter Anrufvorgang erfolgt.
-
Um
das obige Problem zu vermeiden, wird ein Gerät vorgeschlagen, das es dem
Benutzer ermöglicht,
zu spezifizieren, ob er Anrufinformation liefert oder nicht. Die
japanische Patentoffenlegung Nr. 8-331233 offenbart ein Gerät, das mit
einem Flag versehen ist, das beim Registrieren einer Telefonnummer im
Telefonverzeichnis gesetzt werden kann, um zu spezifizieren, ob
die Anrufinformation mitzuteilen ist oder nicht. Beim ersteren Gerät wird die
einmal getroffene Einstellung für
alle folgenden Anrufe gültig.
Wenn z.B. diese Funktion als "aus" eingestellt ist, wird
die Mitteilung der Anrufinformation für alle folgenden Anrufe unterdrückt. Daher
ist die Möglichkeit beseitigt,
dass Anrufinformation aufgrund eines fehlerhaften Anrufvorgangs
an einen falschen dritten Teilnehmer geliefert wird. Jedoch besteht
ein Nachteil dahingehend, dass dann, wenn ein korrekter Anrufvorgang
an einen vorgesehenen, angerufenen Teilnehmer erfolgt, keine Information
zum angerufenen Teilnehmer geliefert werden kann, so dass die Rückruffunktion
und die Anrufauswählfunktion,
wenn sie im Kommunikationsgerät
des anrufenden Teilnehmers vorhanden ist, nicht genutzt werden können. Das
letztere Gerät
zeigt den Vorteil, dass die Anrufinformation nur an den vorgesehenen
angerufenen Teilnehmer geliefert wird, da bei der Anrufsauslösung mittels
des Flags, das in Zuordnung zur Telefonnummer registriert ist, eine
Ermittlung dahingehend erfolgt, ob die Anrufinformation mitzuteilen
ist oder nicht. Jedoch ist diese Vorrichtung dahingehend von Nachteil,
dass vom Benutzer eine komplizierte Bedienung erforderlich ist,
da das Flag zusätzlich
zur Registrierung einer Telefonnummer zu registrieren ist. Ferner
muss, da der Datenbereich zur Flagregistrierung für jede Telefonnummer
bereitgestellt werden muss, ein Speicher mit großem Fassungsvermögen erforderlich.
Es bestand ein Problem dahingehend, dass die Kosten und die Größe des Geräts erhöht waren.
-
Außerdem offenbart
DE 38 15 908 A ein
Verfahren zum Aufrechterhalten der Anonymität eines angerufenen Teilnehmers
bei Kommunikationsvermittlungsgeräten, wobei der Teilnehmer seine
Terminalanlage auf bestimmte Weise bedient und er darin ein Etikett
abspeichert. Beim Anrufen wird dieses Etikett an die Vermittlungsstelle
geliefert, und dort wird das Weiterleiten von für den Teilnehmer charakteristischen
Daten an das Empfangsterminal unterdrückt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Kommunikationsgerät zu schaffen,
das Anrufinformation nur an einen gewünschten Teilnehmer mitteilen
kann, ohne dass eine mühselige
Bedienung einer Telefonnummereingabe durch den Benutzer erforderlich
wäre, und
ohne Erhöhung
der Kosten und der Größe.
-
Gemäß der Erfindung
ist diese Aufgabe durch ein Kommunikationsgerät gelöst, wie es im Anspruch 1 definiert
ist.
-
Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den beigefügten abhängigen Ansprüchen dargelegt.
-
Demgemäß, da nämlich die
Steuerungseinheit ermittelt, zu welcher Gruppe die eingegebene Telefonnummer
im Telefonverzeichnisspeicher gehört, und da sie abhängig vom
Ermittlungsergebnis für eine
Steuerung dahingehend sorgt, ob die Anrufinformation, oder die Nummer,
an den angerufenen Teilnehmer mitzuteilen sei, kann die Anrufinformation zum
Zeitpunkt der Anrufsauslösung
nur an einen vorbestimmten Teilnehmer geliefert werden. Daher kann eine
für den
Benutzer erforderliche komplizierte Bedienung vereinfacht werden.
Auch ist kein Speicher zum Speichern eines Flags mehr erforderlich.
Daher ist es möglich,
einen Kostenanstieg einhergehend mit Zusatzfunktionen sowie eine
Vergrößerung des Kommunikationsgeräts zu vermeiden.
-
Die
vorstehenden sowie andere Aufgaben, Merkmale, Erscheinungsformen
und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung derselben in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
ersichtlicher werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch den elektrischen Aufbau eines
Kommunikationsgeräts
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
2 ist
ein Flussdiagramm zum Beschreiben des Vorgangs einer Anrufinformation-Mitteilungseinstellung
im erfindungsgemäßen Kommunikationsgerät.
-
3 ist
ein Flussdiagramm zum Beschreiben des Betriebsablaufs bei einem
Anruf, der vom erfindungsgemäßen Kommunikationsgerät herrührt.
-
4A zeigt
ein Flag, das anzeigt, ob eine Anrufsnummer mitzuteilen sei oder
nicht, und die 4B zeigt ein Flag, das den Setzzustand
der Anrufsnummer-Mitteilung für
jede Gruppe repräsentiert.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Nachfolgend
wird ein Kommunikationsgerät gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
Gemäß der 1 verfügt ein Kommunikationsgerät über eine
Antenne 1, eine Funkeinheit 2 zum Senden an eine
nicht dargestellte Basisstation oder zum Empfangen von dieser über die
Antenne 1, eine TDMA/TDD-Verarbeitungseinheit 3 zum
Zuweisen eines Kommunikationskanals zu einem Zeitschlitz in einer
Funkübertragungsstrecke
und zum Zerlegen/Zusammensetzen eines Funkrahmens mit einem Steuerungskanal
und einem Kommunikationskanal, eine Audio-Verarbeitungseinheit 4 zum
Wandeln eines analogen Audiosignals in ein digitales Signal sowie
eines digitalen Audiosignals in ein analoges Signal, um ein digitales
Signal zu komprimieren und zu expandieren, einen Lautsprecher 5 zum
Ausgeben des durch die Audio-Verarbeitungseinheit 4 gewandelten
analogen Signals als Audioinformation, ein Mikrofon 6 zum
Erfassen externer Audioinformation und zum Liefern derselben als
analoges Signal an die Audio-Verarbeitungseinheit 4,
eine Eingabeeinheit 7 zum Eingeben einer Telefonnummer
und zum Eingeben einer Aktivierung/Deaktivierungs-Spezifizierung
für verschiedene
Funktionen, einen Telefonverzeichnisspeicher 8 zum Speichern
einer durch die Eingabeeinheit 7 eingegebenen Telefonnummer, eine
Anzeigeeinheit 9, die für
eine Anzeige einer über die
Eingabeeinheit 7 eingegebenen oder aus dem Telefonverzeichnisspeicher 8 ausgelesenen
Telefonnummer, oder entsprechend einer von einer nicht dargestellten
Basisstation gelieferten Anrufnummer, sorgt, und eine Steuerungseinheit 10 zum
Ausführen eines
Steuerungsvorgangs für
jede Komponente.
-
Der
Telefonverzeichnisspeicher 8 verfügt im Wesentlichen über drei
Registrierungsgruppen, wie es in der 1 dargestellt
ist. Die Registrierung einer Telefonnummer in einer relevanten Gruppe
erfolgt durch Spezifizieren einer Telefonnummernregistrierung gemeinsam
mit der Eingabe der Telefonnummer über die Eingabeeinheit 7.
Die Steuerungseinheit 10 sorgt für eine Anzeige eines Registrierungsgruppe-Auswählschirms
auf der Anzeigeeinheit 9. Der Benutzer spezifiziert eine
Gruppe über
die Eingabeeinheit 7, während
er auf die Anzeigeeinheit 9 Bezug nimmt. Die eingegebene
Telefonnummer wird in der spezifizierten Gruppe abgespeichert. Die
Steuerungseinheit 10 verfügt über ein Flag, das anzeigt,
ob eine Anrufnummer mitzuteilen ist oder nicht, und ein Flag, das
den Setzzustand einer Anrufsnummermitteilung für jede Gruppe anzeigt.
-
Der
Betriebsablauf zum Einstellen einer Gruppe, die für eine Anrufsnummermitteilung
im Kommunikationsgerät
mit dem obigen Aufbau sorgt, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
das Flussdiagramm der 2 beschrieben.
-
Wenn
durch die Eingabeeinheit 7 eine Einstellung für eine Anrufsnummer-Mitteilungsgruppe spezifiziert
wird, sorgt die Steuerungseinheit 10 für eine Anzeige des Telefonnummermitteilungs-Einstellschirms
für jede
Gruppe auf der Anzeigeeinheit 9. In diesem Stadium wählt der
Benutzer eine gewünschte
Gruppe über
die Eingabeeinheit 7 aus (Schritt F1). Die Steuerungseinheit 10 setzt
das der durch die Eingabeeinheit 7 ausgewählten Gruppe entsprechende
Bit im Hilfsflag MASK (Schritte F2, F3 und F4).
-
Dann
erfolgt durch die Eingabeeinheit 7 die Spezifizierung,
ob eine Anrufnummer mitzuteilen sei oder nicht (Schritt F5). Wenn
die Steuerungseinheit 10 ermittelt, dass die Spezifizierung
einer Mitteilungsspezifizierung entspricht (Schritt F6: JA), erhält sie die
ODER-Verknüpfung
für das
Hilfsflag MASK und das Gruppenanrufsnummer-Anzeigeeinstellungsflag "Flag", und sie setzt das
relevantem Bit von "Flag" auf 1 (Schritt F7).
Wenn die Steuerungseinheit 10 ermittelt, dass die Spezifizierung
einer Sperrmitteilung entspricht (Schritt F6: NEIN), ermittelt sie
die UND-Verknüpfung
der invertierten Version jedes Bits des Hilfsflags MASK (Schritt
F8) und des Gruppenanrufsnummer-Anzeigeeinstellflags "Flag", und sie setzt das
relevante Bit von "Flag" auf 0 (Schritt F9).
-
Gemäß dem oben
beschriebenen Steuerungsvorgang kann der Benutzer eine beliebige Gruppe
eintragen, in der eine Telefonnummer als Gruppe registriert wird,
die eine Anrufsnummermitteilung erlaubt, oder als Gruppe, die die
Mitteilung der Anrufnummer unterdrückt.
-
Nachfolgend
wird ein Anrufsvorgang unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm der 3 beschrieben.
-
Nach
dem Spezifizieren des Anzeigens des Telefonverzeichnisses durch
den Benutzer über
die Eingabeeinheit 7 sorgt die Steuerungseinheit 10 für die Anzeige
eines Gruppenauswählschirms
auf der Anzeigeeinheit 9. Wenn in diesem Stadium eine Gruppe über die
Eingabeeinheit 7 ausgewählt
wird, ermittelt die Steuerungseinheit 10, ob die ausgewählte Gruppe
derjenigen Gruppe entspricht, die eine Anrufnummermitteilung erlaubt,
wozu sie auf das Gruppenanrufsnummer-Anzeigeeinstellflag Bezug nimmt (Schritt
F11). Wenn die Ermittlung dahingehend erfolgt, dass die Gruppe einer
Anrufnummer-Mitteilungsgruppe entspricht (F11: JA), wird das Anrufnummer-Mitteilungsflag
auf 1 gesetzt (Schritt F12). Bei NEIN im Schritt F11 wird das Anrufnummer-Mitteilungsflag
auf 0 gesetzt (Schritt F13).
-
Die
in der ausgewählten
Gruppe registrierte Telefonnummer wird durch Spezifizierung über die Eingabeeinheit 7 sequenziell
auf der Anzeigeeinheit 9 angezeigt (Schritt F14). Wenn über die
Eingabeeinheit 7 zum Zeitpunkt, zu dem die benötigte Zielpartei auf
der Anzeige angezeigt wird, ein Anruf spezifiziert wird (Schritt
F15), identifiziert die Steuerungseinheit 10 das Anrufnummer-Mitteilungsflag
(Schritt F16). Wenn das Flag 1 ist (Schritt F16: JA), wird die Anrufnummer
in die Übertragungsdaten
eingetragen (Schritt F17) und abgeschickt (Schritt F18). Wenn das
Flag 0 ist (Schritt F16: NEIN), wird ein Anruf ausgegeben, ohne
die Anrufnummer in die Sendedaten einzutragen (Schritt F18).
-
Gemäß dem obigen
Steuerungsvorgang kann eine Anrufnummer nur an einen Teilnehmer
mit einer gewünschten
Telefonnummer mitgeteilt werden, ohne dass für jede Telefonnummer ein Flag
zu registrieren wäre.
Daher kann die Datenkapazität
des Speichers gering gehalten werden. Auch kann die Nutzbarkeit
verbessert werden, da eine Telefonnummer klassifiziert wird und
in einer vorbestimmten Gruppe registriert wird.
-
Für den Steuerungsvorgang
besteht keine Einschränkung
auf den oben beschriebenen Fall, in dem ein Anruf unter Verwendung
des Telefonverzeichnisses ausgelöst
wird. Z.B. kann eine über
die Eingabeeinheit 7 eingegebene Telefonnummer mit der
im Telefonverzeichnisspeicher 8 gespeicherten Telefonnummer
verglichen werden, um die Gruppe zu erkennen, in der die passende
Telefonnummer registriert ist. Es erfolgt eine Ermittlung dahingehend, ob
die Gruppe eine solche ist, die einer Anrufnummer-Anrufsgruppe entspricht,
wodurch ein Anruf entsprechend dem Ermittlungsergebnis erfolgt.
Durch Ausführen
eines Anrufs ohne Mitteilung der Anrufnummer, wenn im Telefonverzeichnisverzeichnis 8 keine
Telefonnummer gespeichert ist, die mit den eingegebenen Telefonnummern übereinstimmen
würde, kann
die Möglichkeit
verhindert werden, dass die Anrufnummer aufgrund einer fehlerhaften
Eingabe einer Telefonnummer fehlerhaft mitgeteilt wird.
-
Beim
erfindungsgemäßen Kommunikationsgerät erfolgt
eine Ermittlung dahingehend, ob Anrufinformation einem angerufenen
Teilnehmer mitzuteilen sei oder nicht, automatisch entsprechend
der Gruppe, in der die Telefonnummer registriert ist. Ein Anruf
wird entsprechend dem Ermittlungsergebnis ausgelöst. Da die Anrufinformation
nur bei einem Anruf an einen vorbestimmten Teilnehmer mitgeteilt werden
kann, ist kein komplizierter Vorgang zum Setzen eines Flags erforderlich.
Die komplizierte Bedienung, die vom Benutzer auszuführen war,
ist verringert. Auch kann der Speicher für das Flag weggelassen werden.
Es kann ein Kostenanstieg aufgrund neuer Zusatzmerkmale sowie eine
Vergrößerung des Geräts verhindert
werden.
-
Da
die Gruppe, die eine Mitteilung von Anrufinformation an einen angerufenen
Teilnehmer erlaubt, seitens des Benutzers wahlfrei ausgewählt werden
kann, kann die Anzahl angerufener Teilnehmer, für die eine Mitteilung der Anrufinformation
vorgesehen ist, selbst dann wahlfrei eingestellt werden, wenn die
Anzahl der Teilnehmer, die in einer Gruppe registriert werden können, vorbestimmt
ist.
-
Obwohl
die Erfindung detailliert beschrieben und veranschaulicht wurde,
ist es deutlich zu beachten, dass dies nur zur Veranschaulichung
und als Beispiel erfolgte und nicht zur Beschränkung zu verwenden ist, da
der Schutzumfang der Erfindung nur durch die Begriffe der beigefügten Ansprüche beschränkt ist.