DE69832288T2 - Biologisch abbaubarer gewebespreizer - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft im Großen und Ganzen einen Geweberetraktor zur Retraktion und Stabilisierung von Gewebe.
  • Während eines operativen Eingriffs ist es häufig notwendig Gewebe zurückzuziehen, insbesondere inneres Gewebe, um in diesem oder in benachbartem Gewebe zu operieren. Dies wird üblicherweise durch Verwendung von Zangen oder anderen für diesen Zweck angepassten mechanischen Greifvorrichtungen erreicht. Eine Retraktion oder Manipulation kann auch durch das Implantieren eines Fadens in das Gewebe erreicht werden, jedoch besteht dabei selbst bei starkem muskulärem Gewebe ein erhebliches Risiko, dass das Gewebe reißt.
  • Das US-Patent Nr. 4621619 (Sharpe) beschreibt einen mit der Hand bedienbaren medizinischen Retraktor aus Kunststoff zum Wegwerfen, um Fleisch an den Rändern eines Schnittes oder einer Öffnung in einem menschlichen oder tierischen Körper zurückzuziehen. Der Retraktor umfasst einen Haken zum Greifen des Fleisches und eine Anschlussfläche mit einer haftfähigen Oberfläche, die an die Haut angehaftet werden kann, um den Retraktor zu verankern und das Fleisch in einer zurückgezogenen Position zu halten.
  • Das US-Patent Nr. 4899762 (Muller) beschreibt eine Kombination aus einer OP-Abdecktuchstruktur, einer Verbandstruktur und einer Verschlussstruktur und Verfahren zur Verwendung derselben vor, während und nach einem operativen Eingriff. Der Verbandbereich kann über den Operationsbereich hinweg an den Patienten angehaftet werden und, nachdem ein Schnitt durchgeführt wurde, kann der Schnitt mit Retraktoren, Zangen oder Klammern, welche mit dem Verbandbereich befestigt sind, auseinander gezogen werden.
  • Das US-Patent Nr. 5026489 (Thieler) beschreibt ein Operationsverfahren und einen Apparat zur Öffnung und Schließung von Operationswunden. Ein elastisches Teil wird an einer Behandlungsstelle über der Haut des Patienten angehaftet. Ein Schnitt wird durchgeführt, indem durch das elastische Teil und die Haut des Patienten geschnitten wird, um die Durchführung eines operativen Eingriffs zu ermöglichen. Der Schnitt wird verschlossen, indem die Haut des Patienten an der Behandlungsstelle wieder angenähert wird, die Schnittkanten des elastischen Teils zusammengebracht werden und ein relativ unelastisches Verschlussteil über das elastische Teil angehaftet wird, um die Schnittkanten zu fixieren, während die Wunde heilt.
  • Die internationale Patentveröffentlichung Nr. WO 96/29370, veröffentlicht am 26. September 1996, beschreibt ein Schutz- oder Arzneimitteltransportsystem, das an eine Gewebeoberfläche anhaften kann, auf welche es aufgebracht wird. Gewebe kann mit einem Photoinitiator angefärbt werden. Dazu kann eine Polymerlösung oder ein Polymergel, zu denen eine definierte Menge desselben oder eines unterschiedlichen Photoinitiators gegeben wurde, auf das Gewebe aufgebracht werden. Durch Strahlenaussetzung wird eine Polymerisation an der Oberfläche verursacht, wodurch eine Haftung erzeugt und ein Gel gebildet wird. Die resultierenden polymerisierbaren Schutzmaterialien sind geeignet, um Gewebeoberflächen und -anschlussstellen gegen ein Austreten von Flüssigkeiten zu verschließen. Gewebeoberflächen können auch aneinander angehaftet werden. Die Hafteigenschaften des Materials werden anhand eines Beispiels gezeigt, bei dem Stücke aus der Bauchwand einer toten Ratte entfernt und mit Hilfe von Halteklammern auf einem Objektglas festgeklammert wurden. Polymermaterial wurde an das Bauchwandgewebe angehaftet. Das Polymer wurde dann so von dem Gewebe entfernt und zerbrochen, dass Bereiche an dem Gewebe angehaftet blieben.
  • Obwohl die obigen und andere Offenbarungen in einigen Fällen geeignete gewebeanhaftende Vorrichtungen beschreiben, besteht ein dringendes Bedürfnis zur Retraktion von weichem inneren Gewebe, wie Leber und Milz. Demzufolge ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Retraktion von Gewebe, das sich in einem Patienten befindet, während eines operativen Eingriffs bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Geweberetraktor bereitgestellt, der einen gewebeanhaftenden Gegenstand zur Anwendung an Gewebe im Innern eines Patienten und ein Haftmittel zum Verbinden des gewebeanhaftenden Gegenstands mit dem Gewebe umfasst. Da der gewebeanhaftende Gegenstand an die Oberfläche des Gewebes anhaftet, kann das Gewebe zurückgezogen werden, indem eine manipulative Kraft auf den gewebeanhaftenden Gegenstand ausgeübt wird. Gemäß einer Ausführungsform kann der gewebeanhaftende Gegenstand ein Pflaster sein und ein nicht angehafteter Teil des Pflasters kann dann leicht ergriffen und durch ein geeignetes Retraktionsmittel, wie ein Retraktionsinstrument oder einen Faden, der durch den nicht angehafteten Teil des Pflasters verläuft oder der permanent mit dem Pflaster verbunden ist, bewegt oder stabilisiert werden. Alternativ dazu kann das Pflaster vollständig an das Gewebe angehaftet werden und ein Faden kann dann durch das angehaftete Pflaster durchgeführt werden, um ohne notwendigerweise das Gewebe zu durchdringen, eine Zugspannung auszuüben, oder ein Retraktionsinstrument kann an das Haftmittel oder das Pflaster angebracht werden. Auf jeden Fall kann das Pflaster die angewendete Kraft über einen größeren Oberflächenbereich des Gewebes als derjenige, der direkt mit dem Retraktionsmittel in Kontakt gebracht werden würde, verteilen, wodurch mögliche Wunden im Gewebe, die auftreten könnten, wenn ein Faden direkt durch das Gewebe verlaufen und zurückgezogen werden würde, verringert werden. Überdies ist die Möglichkeit, eine Geweberetraktion in einem begrenzten Raum unter Verwendung von Retraktionsmitteln, welche eine Versperrung von Zugangsöffnungen minimieren, zu erzielen und aufrecht zu behalten, bei minimal-invasiven Eingriffen, wie Laparoskopie oder anderen endoskopischen Eingriffen, besonders wichtig. Dieses Konzept ist insbesondere bei minimal-invasiven Eingriffen an Organen, wie Herzgewebe, Lungengewebe und GI (gastrointestinales)-Gewebe anwendbar.
  • Der erfindungsgemäße Geweberetraktor kann bei minimal-invasiven Verfahren verwendet werden, bei denen ein gewebeanhaftender Gegenstand, wie ein Pflaster oder eine Faden/Pflaster-Kombination, durch die Durchtrittsöffnung einer Nadel mit einem kleinen Durchmesser durchgeleitet und an das Zielgewebe angehaftet werden kann. Der Faden verläuft dann durch die Durchtrittsöffnung der Nadel aus dem Körper heraus und versperrt keine größeren endoskopischen Öffnungen, durch welche der operative Eingriff durchgeführt werden kann. Alternativ dazu kann ein Retraktionsfaden mit Hilfe einer Nadel durch das Gewebe hindurch bis auf die Außenseite des Körpers geführt werden, wodurch eine Retraktion ermöglicht wird, ohne eine Zugangsöffnung für diesen Zweck hinzuzufügen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Erfindung eine perkutan zuführbare Anordnung bereit, die einen distalen Teil, der so konstruiert und ausgerichtet ist, dass er perkutan in einen Patienten eingeführt werden kann, und einen proximalen Teil, der so konstruiert und ausgerichtet ist, dass er während eines Operationsvorgangs außerhalb des Patienten verbleibt, umfasst, wobei der distale Teil so konstruiert und ausgerichtet ist, dass er einen gewebeanhaftenden Gegenstand enthält.
  • Andere Vorteile, neue Merkmale und Gegenstände der Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung offensichtlich werden, wenn diese zusammen mit den begleitenden Zeichnungen, welche schematische und nicht maßstabsgerechte Zeichnungen sind, betrachtet wird. In den Figuren wird jede identische oder nahezu identische Komponente, die in den verschiedenen Figuren veranschaulicht wird, durch eine einzelne Zahl dargestellt. Zum Zwecke der Klarheit ist nicht jede Komponente in jeder Figur markiert.
  • 1 veranschaulicht in einer schematischen Darstellung einen gewebeanhaftenden Gegenstand, der mit einem Faden verbunden ist, wobei der gewebeanhaftende Gegenstand anhaftend an eine Gewebeoberfläche eines Herzens befestigt ist.
  • 2 veranschaulicht in einer schematischen Darstellung ein perkutan einsetzbares Portal, umfassend einen distalen einsetzbaren Teil mit einer Öffnung, in der ein gewebeanhaftender Gegenstand untergebracht ist.
  • 2a ist eine Querschnittsansicht, die entlang der in 2 gezeigten Gerade 2a-2a aufgenommen wurde.
  • 2b ist eine Querschnittsansicht, die entlang der in 2 gezeigten Gerade 2b-2b aufgenommen wurde.
  • 2c ist eine Querschnittsansicht, die entlang der in 2 gezeigten Gerade 2c-2c aufgenommen wurde.
  • Der Retraktor und damit verbundene Vorrichtungen
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines gewebeanhaftenden Gegenstands (20), der an eine äußere Gewebeoberfläche (10) eines Herzens durch ein biologisch verträgliches Haftmittel anhaftet und auf den über einen nicht angehafteten Streifen (30) des Pflasters über einen Faden (40) eine Retraktionskraft einwirkt. 2 zeigt eine Ausführungsform einer perkutan passierbaren Anordnung zur perkutanen Einbringung eines aufgerollten gewebeanhaftenden Gegenstands (150) mit einem zuvor angebrachten Faden (100) und ggf. einer Haltevorrichtung (110). Der aufgerollte gewebeanhaftende Gegenstand wird in eine Aussparung in einem Obturator (140), wie in der Querschnittsansicht 2b-2b gezeigt, eingebracht, wobei der Faden in einer Vertiefung in dem Obturator, wie in der Querschnittsansicht 2a-2a gezeigt, verläuft. Der Obturator wird von einer Nadel (130) umgeben, die an dem extrakorporalen (proximalen) Ende mit einem entfernbaren Verschluss (120) verschlossen sein kann, um eine Bewegung des Obturators während des Einbringens der Nadel zu verhindern. Die Nadel definiert eine Ausführungsform eines "Portals", wie der Begriff hierin verwendet wird, und der Obturator und die Nadel definieren zusammen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen perkutan passierbaren Anordnung (160). Nach Einbringen der Nadel durch die Haut in die Körperöffnung, an der eine Retraktion stattfinden soll, wird der Obturator vorgeschoben und der gewebeanhaftende Gegenstand wird aus der Aussparung in dem Obturator entfernt. Der Obturator und ggf. die Nadel können dann entfernt werden, wobei lediglich der Faden verbleibt, der entlang der Wand der Körperöffnung verläuft. Der gewebeanhaftende Gegenstand wird dann an das Zielgewebe angehaftet, um eine Retraktion desselben zu ermöglichen.
  • Üblicherweise kann die in 2 gezeigte Vorrichtung verwendet werden, um den gewebeanhaftenden Gegenstand auf die Gewebeoberfläche, beispielsweise durch Stoßen oder Pressen des gewebeanhaftenden Gegenstands auf die Oberfläche, aufzubringen, oder eine andere Vorrichtung kann verwendet werden. Beispielsweise kann das Portal perkutan eingebracht werden (durch eine durch eine Nadel erzeugte Punktur, durch eine Trokarkanüle oder dgl.) und ein anderes Instrument, das ggf. durch einen anderen Schnitt eingebracht wurde, kann verwendet werden, um den gewebeanhaftenden Gegenstand zu bedienen und diesen auf das Gewebe aufzubringen. Die in 2 veranschaulichte Vorrichtung kann eine Haftmittel spendende Öffnung und einen Emitter von elektromagnetischer Strahlung umfassen (nicht gezeigt), so dass die in 2 gezeigte Vorrichtung gemäß der beschriebenen Ausführungsform, bei der ein photoaktivierbares Haftmittel verwendet wird, um das Gewebe zu befestigen, verwendet werden kann, um den gewebeanhaftenden Gegenstand einzusetzen, das Haftmittel auf die Gewebeoberfläche aufzubringen und das Gewebe an den gewebeanhaftenden Gegenstand photoanzuhaften. Der gewebeanhaftende Gegenstand kann gemäß dieser Ausführungsform vollständig durch die in 2 gezeigte Vorrichtung aufgebracht werden. Gemäß anderen Ausführungsformen wird der gewebeanhaftende Gegenstand durch die in 2 gezeigte Vorrichtung eingesetzt und eine andere Vorrichtung wird verwendet, um ein Photohaftmittel auf die Gewebeoberfläche aufzutragen und den gewebeanhaftenden Gegenstand auf das Photohaftmittel aufzubringen und das Gewebe an den gewebeanhaftenden Gegenstand photoanzuhaften.
  • Bei einer komplexeren Anordnung, die hier nicht gezeigt ist, kann die Vorrichtung, die den gewebeanhaftenden Gegenstand perkutan einbringt, verwendet werden, um den gewebeanhaftenden Gegenstand einzusetzen und anzuhaften. Der gewebeanhaftende Gegenstand kann beispielsweise mit einem getrockneten Haftmittel, wie unten beschrieben, vorbehandelt werden und kann lose an eine Reihe von expandierbaren Steckstiften, beispielsweise des Typs, der zur Rückholung von kleinen Gegenständen bei mechanischen Reparaturarbeiten verwendet wird, angebracht werden. Nach einer perkutanen Einbringung kann der gewebeanhaftende Gegenstand durch die Steckstifte ausgebreitet und auf das Gewebe aufgebracht werden und kann in Körperflüssigkeiten oder zusätzlich zugefügten Flüssigkeiten hydratisieren, um das Haftmittel zu aktivieren. Anschließend wird das Haftmittel entweder durch externe Mittel, wie Licht oder eine aufgesprühte Chemikalie, oder durch Selbstaktivierung infolge des Wassers in den Körperflüssigkeiten oder den zusätzlich zugegebenen Flüssigkeiten ausgehärtet. Nach einer geeigneten Aushärtdauer, die zuvor bestimmt werden kann, kann der Retraktor verwendet werden.
  • Materialien für den gewebeanhaftenden Gegenstand
  • Die Erfindung umfasst gemäß einer Ausführungsform wenigstens zwei Materialkomponenten, einen medizinisch verträglichen gewebeanhaftenden Gegenstand und ein gewebeverträgliches Haftmittel für den gewebeanhaftenden Gegenstand. Diese können für die Anwendung geeigneterweise kombiniert werden. Weitere fakultative Elemente umfassen Retraktionselemente, wie einen zuvor angebrachten Faden oder einen Streifen zum Zugreifen oder Ablösen. Umfasst das Retraktionselement einen Streifen, kann der Streifen ein separates Element darstellen, das verknüpfbar mit dem gewebeanhaftenden Gegenstand verbunden ist, oder kann der Streifen aus einem Bereich des gewebeanhaftenden Gegenstands selbst, der nicht an die Gewebeoberfläche anhaftet, gebildet werden. Zusätzliche fakultative Elemente umfassen biologisch aktive Materialien.
  • Das Material des gewebeanhaftenden Gegenstands und/oder das Haftmittel muss nach Aufbringung auf das Gewebe und Aushärtung (falls erforderlich) des Haftmittels eine ausreichende mechanische Festigkeit und Klebrigkeit aufweisen, um der Kraft standzuhalten, die benötigt wird, um das Gewebe zurückzuziehen, wenn eine solche Kraft auf das Material des gewebeanhaftenden Gegenstands und/oder das Haftmittel an einem einzelnen Punkt, wie durch einen Faden oder eine Zange, einwirkt. Der gewebeanhaftende Gegenstand und/oder das Haftmittel müssen die Kraft über einen ausreichenden Bereich der Gewebeoberfläche verteilen, um eine Retraktion ohne Schaden zu ermöglichen. Wie hierin verwendet, bezeichnet "Kraft" die Anwendung einer physikalischen Kraft im Gegensatz zu einer treibenden Kraft in einem chemischen Gleichgewicht, beim osmotischen Druck oder dgl. Im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung verursacht eine "Kraft", wenn diese nicht auf einen Widerstand trifft, eine physikalische Bewegung des Gewebes.
  • Der gewebeanhaftende Gegenstand kann ein Pflaster aus einem abbaubaren VicrylTM-Netz oder einem nicht abbaubaren MersileneTM-Netz sein, von dem ausgegangen wird, dass es für die Zwecke der vorliegenden Erfindung eine ausreichende Festigkeit aufweist.
  • Der gewebeanhaftende Gegenstand oder das Pflaster kann aus einer Vielzahl von Materialien in jeder geeigneten Form, welche für eine Verwendung bei operativen Eingriffen geeignet ist, gebildet sein. Physikalische Formen, die für eine Anwendung geeignet sind, umfassen Filamente, Fasern, Netze, Stoffe, Filze, Schwämme, Membranen, nicht perforierte Filme und Oblate, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die physikalische Form wird üblicherweise vor der Anwendung auf der Gewebeoberfläche vorgeformt, kann sich jedoch auch nach der Anwendung spontan bilden, wie beispielsweise eine durch eine Phasentrennung erzeugte Membran oder ein Koazervat. Die für die Herstellung des gewebeanhaftenden Gegenstands oder Pflasters verwendeten Materialien können jedes Material mit einer ausreichenden Biokompatibilität und einer ausreichenden Zugfestigkeit umfassen. Materialien, die dafür bekannt sind, dass sie für eine medizinische Verwendung geeignet sind, sind bevorzugt. Geeignete Materialien umfassen Polyolefinnetze, wie das unten beschriebene MersileneTM-Netz; Poly(fluorierte Alkylen)-Membranen und -Netze, wie Gore-TexTM-Perfluorpolymere; Wundmaterialien im Allgemeinen, umfassend Polyurethane, Polyolefine, Polycarbonate, Silicone, Polyester, Polyacrylate und Polyamide; natürliche Fasern aus Baumwolle, Seide, Alginat und dgl.; und anorganische Materialien, wie Glas, Keramik und Metall; sind jedoch nicht darauf beschränkt. Der gewebeanhaftende Gegenstand oder das Pflaster können ein Elastomer, wie in dem US-Patent Nr. 5,026,389 beschrieben, sein.
  • Abbaubare Materialien sind bevorzugt, insbesondere wenn die Materialien nach dem operativen Eingriff zurückgelassen werden. Viele geeignete abbaubare Materialien sind kommerziell erhältlich, wie das VicrylTM-Netz. Diese werden üblicherweise aus denselben Homopolymeren und Copolymeren, die zur Herstellung von aufnahmefähigen Fäden verwendet werden, hergestellt. Die Monomere solcher Polymere umfassen Lactid, Glycolid, Caprolacton, 1,3-Dioxan-2-on und andere aliphatische Carbonate, 1,4-Dioxan-2-on, Anhydride und Orthocarbonate, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Polymere aus aufnahmefähigen natürlichen Materialien, wie Proteinen und Polysacchariden sind auch geeignet, wenn sie so hergestellt sind, dass sie geeignete Zugeigenschaften aufweisen. Solche Materialien umfassen Katgut und andere Collagenmaterialien und abbaubare Saccharide, wie Hyaluronsäure, Alginat oder teilweise oxidierte Cellulose.
  • Abbaubare Materialien sind für viele Zwecke bevorzugt. Die genaue Abbauzeit ist in den meisten Fällen keine wichtige Variable, solange diese ausreichend lang ist, um eine Vollendung der Operation zu ermöglichen. Wird das Material des gewebeanhaftenden Gegenstands oder Pflasters lediglich für eine Retraktion verwendet, ist es vorzugsweise biologisch abbaubar, so dass es nach der Operation zurückgelassen werden kann. Nicht abbaubare Materialien sind bevorzugt, wenn der gewebeanhaftende Gegenstand oder das Pflaster zusätzlich eine Zusatzfunktion, wie eine Verstärkung des Gewebeortes, erfüllen soll. Abbaubare Netzmaterialien sind insbesondere bevorzugt.
  • Die Haftmittelkomponente
  • Das Haftmittel kann ein medizinisch verträgliches Haftmittel sein, das eine ausreichend starke Bindung zwischen dem Gewebe erzeugt, um den in die Retraktion des Gewebes verwickelten Kräften standzuhalten. Beispiele für geeignete Haftmittel umfassen die in dem oben zitierten US-Patent Nr. 5,026,389 offenbarten oder in dem US-Patent Nr. 4,621,619, auf das hierin Bezug genommen wird, beschriebenen Haftmittel. Das Haftmittel sollte stark genug sein und ausreichend gut binden, so dass, wenn ein 1 cm2 großer gewebeanhaftender Gegenstand oder ein 1 cm2 großes Pflaster mit Hilfe des Haftmittels an ein Organ mit einem Gewicht von etwa 200 g (wie, in Abhängigkeit von der Spezies, ein Herz, eine Leber oder eine Milz) angehaftet wird, das Organ leicht über die über das Haftmittel auf das Organ ausgeübte Kraft bewegt, beispielsweise rotiert, angehoben und dergleichen, oder vor einer Bewegung geschützt (stabilisiert) werden kann. Die Haftverbindung weist üblicherweise eine Stärke von wenigstens 1000 g in einem 90-Grad-Ablöseversuch, vorzugsweise wenigstens 1500 g, mehr bevorzugt sogar wenigstens 2000 g in diesem Test, auf. Wie hierin verwendet, werden alle physikalischen Gewebemanipulationen dieser Art (Rotation, Anhebung, Translation, Transposition und dgl. oder eine Verhinderung derselben) als "Retraktion" bezeichnet, wobei jedes Verfahren zur physikalischen Manipulation oder physikalischen Stabilisierung von inneren Organen, Strukturen und Geweben des Körpers verwendet werden kann, welches eine Bewegung oder die Verhinderung einer Bewegung derselben zur Folge hat.
  • Einige bevorzugte Haftmittel werden in situ durch Reaktion von aktiven Monomeren gebildet. Häufig basieren diese reaktiven Monomere auf Makromolekülen, sowohl aufgrund der mechanischen Stabilität als auch um die Toxizität zu verringern. Diese großen Monomere sind auch als "Makromere" bekannt. In der vorliegenden Beschreibung werden die Bezeichnungen "Makromer" und "Monomer" jedoch nicht voneinander unterschieden, sofern dies nicht ausdrücklich angegeben wird.
  • Eine Reihe von geeigneten Haftmitteln ist detailliert in der internationalen Patentveröffentlichung Nr. WO 96/29370 und in den US-Patenten Nrn. 5,844,016 und 5,900,245 offenbart. Diese Dokumente offenbaren haftende Gelmaterialien, die stark an Gewebe anhaften und sogar biologisch abbaubar sind. Die Synthese solcher Polymere ist in dem US-Patent Nr. 5,410,016 beschrieben, in welchem die Verwendung von biologisch abbaubaren Makromeren in Verbindung mit Gewebe, gefolgt von einer Photopolymerisation, um ein Gel zu bilden, beschrieben ist. Verfahren zur Herstellung von Gelen auf Gewebeoberflächen sind hingegen in dem US-Patent Nr. 5,573,934 beschrieben. Diese Materialien, die detaillierter weiter unten beschrieben werden, sind gegenwärtig im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wobei andere im Stand der Technik bekannte bioanhaftende Materialien auch geeignet sind. Solche Materialien umfassen Cyanoacrylate, Poly(meth)acrylate, Polyurethane und Protein enthaltende Klebstoffe, die Collagen und Fibrin inkorporiert haben. Das Haftmaterial kann jedes mögliche Haftmaterial sein, das eine geeignete Gewebeanhaftung undeine geringe Toxizität zeigt und kann ein Feststoff oder ein ausgehärtetes Gel sein, wobei Gele bevorzugt sind.
  • Das Haftmittel ist vorzugsweise biologisch abbaubar, d.h. im Körper in metabolisierbare oder ausscheidbare Komponenten abbaubar, und ist vorzugsweise biokompatibel, d.h. nur geringfügig stimulierend in Bezug auf Entzündungen oder andere Gewebereaktionen.
  • Zusätzlich zu den in dem US-Patent Nr. 5,410,016 beschriebenen photopolymerisierbaren Materialien können Systeme zur Bildung von Haftmitteln auf Oberflächen andere im Stand der Technik bekannte Polymere, einschließlich der in dem US-Patent Nr. 4,938,763 von Dunn et al., den US-Patenten Nrn. 5,100,992 und 4,826,945 von Cohn et al., den US-Patenten Nrn. 4,741,872 und 5,160,745 von De Luca et al., dem US-Patent Nr. 5,527,864 von Suggs et al. und dem US-Patent Nr. 4,511,478 von Nowinski et al. beschriebenen Polymere, umfassen. Diese Materialien, die entweder zu einer kovalenten Vernetzung durch eine radikalisch initiierte Polymerisation fähig sind oder durch bekannte chemische Modifikationen, wie diejenigen, die in dem US-Patent Nr. 5,410,016 beschrieben sind, so erzeugt werden können, sind gemäß der Erfindung bevorzugte Materialien. Zudem sind Materialien, die durch andere Mechanismen vernetzbar sind oder die reaktive Monomere mit niedrigem Molekulargewicht umfassen, möglicherweise für die Erfindung geeignet, wenn diese biokompatibel und nicht toxisch sind.
  • Für einige Anwendungen, insbesondere bei denen eine Retraktion schwerer innerer Strukturen keine kritische Funktion darstellt, kann eine vorgebildete Haftmittelschicht auf einem gewebeanhaftenden Gegenstand oder Pflaster geeignet sein. Herkömmliche druckempfindliche Haftmittel können jedoch eine schlechte Haftung zeigen, wenn die Oberflächen schleimig oder blutig sind. Für kritische Anwendungen, wie operative Eingriffe am Herzen, kann der Verlust der Haftwirkung eines Retraktors gefährlich sein und stark haftende Haftmittel sind bevorzugt. Solche stark haftenden Haftmittel umfassen vorzugsweise vernetzbare Gruppen, die zur Bildung von kovalenten Bindungen mit anderen Verbindungen in Gegenwart einer wässrigen Lösung fähig sind. Diese vernetzbaren Gruppen ermöglichen eine Vernetzung der Monomere, wodurch ein Gel oder ein Feststoff entweder nach oder unabhängig von einer thermischen Gelbildung oder Präzipitation des Monomers gebildet wird. Chemisch oder ionisch vernetzbare Gruppen, die im Stand der Technik bekannt sind, können in den Monomeren vorliegen. Die vernetzbaren Gruppen sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform durch Photoinitiation, um Radikale zu erzeugen, vorzugsweise mit sichtbarer oder langwelliger ultravioletter Strahlung, polymerisierbar. Bevorzugte vernetzbare Gruppen sind ungesättigte Gruppen, umfassend Vinylgruppen, Allylgruppen, Cinnamate, Acrylate, Diacrylate, Oligoacrylate, Methacrylate, Dimethacrylate, Oligo(meth)acrylate oder andere biologisch verträgliche polymerisierbare Gruppen.
  • Andere chemische Polymerisationsreaktionen, die verwendet werden können, umfassen beispielsweise die Reaktion von Aminen oder Alkoholen mit Isocyanat oder Isothiocyanat oder die Reaktion von Aminen oder Thiolen mit Aldehyden, Epoxiden, Oxiranen oder zyklischen Iminen, wobei entweder das Amin oder Thiol oder die anderen Reaktanden oder beide kovalent mit einem Monomer verbunden sein können. Mischungen aus kovalenten Polymerisationssystemen sind auch eingeschlossen. Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen können auch verwendet werden.
  • Vorzugsweise, insbesondere wenn das Haftmittel ein Hydrogel bildet, stellt wenigstens ein Teil der reaktiven Monomere Vernetzungsmittel dar, d.h. weist mehr als eine reaktive Gruppe auf, um die Bildung einer haftenden Schicht und/oder eines zusammenhängenden Hydrogels durch Vernetzung der polymerisierbaren Monomere zu ermöglichen. Bis zu 100% der Monomere können mehr als eine reaktive Gruppe aufweisen. Üblicherweise liegt der Prozentanteil bei einer Synthese im Bereich von 50 bis 95%, beispielsweise im Bereich von 60–80%. Der Prozentanteil kann durch Zugabe von Comonomeren, die nur eine aktive Gruppe enthalten, verringert werden. Eine niedrigere Konzentration des Vernetzungsmittels hängt von den Eigenschaften des jeweiligen Monomers und der Gesamtmonomerkonzentration ab, liegt jedoch üblicherweise bei wenigstens etwa 3% der molaren Gesamtkonzentration an reaktiven Gruppen. Mehr bevorzugt beträgt die Konzentration des Vernetzungsmittels wenigstens 10%, wobei höhere Konzentrationen, wie 30 bis 90% für eine maximale Verlangsamung der Diffusion zahlreicher Arzneimittel günstig sind. Ggf. kann wenigstens ein Teil der Vernetzungsfunktion durch ein Vernetzungsmittel mit einem niedrigen Molekulargewicht bereitgestellt werden. Ist das zuzuführende Arzneimittel ein Makromolekül, sind höhere Konzentrationen von polyvalenten Monomeren (d.h. mit mehr als einer reaktiven Gruppe) bevorzugt. Ist das Gel biologisch abbaubar, wie es bei den meisten Anwendungen bevorzugt ist, sollten die vernetzenden reaktiven Gruppen durch biologisch abbaubare Verbindungen voneinander getrennt sein. Jede Verbindung, die unter in vivo-Bedingungen biologisch abbaubar ist, ist geeignet, wie ein abbaubares Blockpolymer. Die Verwendung von ethylenisch ungesättigten Gruppen, die durch eine radikalische Polymerisation mit chemischen und/oder photoaktiven Initiatoren vernetzt sind, ist als vernetzbare Gruppe bevorzugt. Das Monomer kann auch eine kovalent an ein Monomer gebundene ionisch geladene Gruppe enthalten, die ggf. eine Gelbildung oder ionische Vernetzung des Monomers ermöglicht.
  • Anwendungsverfahren
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein gewebeanhaftender Gegenstand oder ein Pflaster durch ein als "Grundieren (Priming)" bezeichnetes Verfahren, das detaillierter in der internationalen Patentveröffentlichung Nr. WO 96/29370 beschrieben ist, an das Gewebe angehaftet.
  • Wie hierin beschrieben, werden ein oder mehrere Initiatoren auf eine Oberfläche aufgebracht, um eine absorbierte Schicht zu erzeugen. "Absorbiert", wie hierin verwendet, umfasst sowohl "absorbiert" als auch "adsorbiert". Eine Lösung aus polymerisierbaren Molekülen, die hierin als "Monomere" bezeichnet werden, wird dann aufgetragen. Es gibt verschiedene Ausführungsformen dieses Anwendungsverfahrens.
  • Gemäß einer einfachen Ausführungsform werden ein oder mehrere Initiatoren oder Komponenten eines Initiationssystems direkt auf die Oberfläche aufgetragen und der nicht absorbierte Überschuss wird ggf. durch Waschen oder Blotten entfernt. Die Initiatorlösung kann ferner ein oder mehrere polymerisierbare Monomere und andere geeignete Formulierungsbestandteile, umfassend Aktivatoren, Coinitiatoren, Sensibilisatoren und Comonomere, enthalten. Dann wird eine Flüssigkeit, enthaltend die polymerisierbaren Monomere in Verbindung mit einem oder mehreren Initiatoren oder Komponenten eines Initiationssystems (die zu den in dem ersten Schritt absorbierten gleich oder unterschiedlich sein können) aufgebracht. Ist das System nicht selbst polymerisierbar, wird dann eine Polymerisation, beispielsweise durch das Aussetzen von Licht einer geeigneten Wellenlänge eingeleitet.
  • Der Grundierungsschritt und der Monomerauftragungsschritt können kombiniert werden. Wird überschüssiger Initiator vor der Zugabe des Monomers nicht entfernt, führt die anschließende Aufbringung des Monomers beispielsweise zu einem Einbringen des Initiators in die Monomerschicht. Ähnlich ist es möglich, eine Monomerschicht enthaltend einen Initiator zu verwenden und eine geeignete Zeitdauer abzuwarten, um die bevorzugte Absorption des Initiators in die Oberfläche zu ermöglichen, wenn die Monomerschicht einen Initiator mit einer hohen Affinität für die Oberfläche enthält, wodurch der gleiche Effekt erzielt wird.
  • All diese Verfahren können kollektiv als Anwendung des Monomers auf eine "Initiator inkorporierende Art und Weise" beschrieben werden, was jede Möglichkeit der Anwendung und des Mischens einschließt, welche sowohl zu einer absorbierten Schicht des Initiators als auch zu einer einen Initiator inkorporierenden Schicht des Monomers, die auf einer zu beschichtenden Oberfläche vorliegen, führt.
  • Die Initiatoren können chemische Initiatoren, photochemische Initiatoren oder eine Kombination daraus sein. Bei nicht photochemischen Systemen können eine reduzierende Komponente und eine oxidierende Komponente in den zwei Teilen der Lösung, d.h. in der Grundierungsschicht und der Beschichtungsschicht, vorliegen.
  • Alternativ dazu kann ein zweistufiges Verfahren verwendet werden, um Polymere, insbesondere bioabsorbierbare Hydrogele, auf Gewebe zu erzeugen. In dem ersten Schritt wird das Gewebe mit einem Initiator oder einem Teil eines Initiatorsystems für die Polymerisation von olefinischen (z.B. acrylischen) oder anderen funktionellen Monomeren, ggf. mit einem Monomer in der Grundierungslösung, behandelt. Dies erzeugt eine aktivierte Gewebeoberfläche. In einem zweiten Schritt werden das (die) Monomer(e) und ggf. die Rückstände eines Initiatorsystems zusammen in Kontakt mit dem aktivierten Gewebe gebracht, was zu einer Polymerisation auf dem Gewebe führt. Ein Beispiel eines solchen Systems ist die Kombination einer Peroxidverbindung einerseits und eines reaktiven Ions, wie eines Übergangsmetalls, andererseits.
  • Dieses Verfahren der spontanen Polymerisation erfordert nicht die Verwendung einer separaten Energiequelle. Da das Polymerisationsverfahren gestartet wird, wenn Teil 1 Teil 2 kontaktiert, stellt die Verarbeitungszeit aufgrund der Initiation der Polymerisation überdies keinen Kernpunkt dar. Falls erforderlich, kann Teil 1 oder Teil 2 Farbstoffe oder andere Mittel zur Sichtbarmachung der Hydrogelbeschichtung enthalten.
  • Bei der Anwendung von photoinitiierten Verfahren, um ein Pflaster an ein Gewebe anzuhaften, wird das Gewebe und ggf. auch das Pflaster mit einem Photoinitiator, der ggf. auch ein polymerisierbares Material enthält, bestrichen (grundiert) und dann wird eine Polymerlösung, zu der eine definierte Menge des gleichen oder eines unterschiedlichen Photoinitiators zugegeben wurde, auf das Gewebe oder das Pflaster aufgebracht. Das Pflaster wird entweder vor oder nach der Anwendung der Grundierung und der Polymerlösung auf das Gewebe aufgebracht. Infolge einer Lichtaussetzung polymerisiert das resultierende System, wodurch im Bereich des aufgebrachten Volumens ein Gel gebildet wird, das eine ausgezeichnete Haftung sowohl mit dem Gewebe als auch mit dem Pflaster zeigt. Wie hierin verwendet, bezeichnet "Photoanhaften" das Anhaften eines Gegenstands an eine Gewebeoberfläche unter Verwendung von elektromagnetischer Strahlung, wie es beispielsweise in der obigen Beschreibung beschrieben ist.
  • Demzufolge kann ein gewebeanhaftender Gegenstand oder ein Pflaster, ein Netz oder eine andere Anordnung auf das Haftmittel aufgebracht werden, welcher/welches/welche in einem flüssigen Vorhaftmittel enthalten sein kann, das ausgehärtet und an das Gewebe angehaftet wird und den gewebeanhaftenden Gegenstand oder das Pflaster, das Netz oder die andere Anordnung einschließt. Ein an den gewebeanhaftenden Gegenstand oder das Pflaster angebrachter Streifen, Faden oder eine an den gewebeanhaftenden Gegenstand oder das Pflaster angebrachte andere Komponente kann aus dem ausgehärteten Haftmittel herausragen, um durch den operierenden Arzt, ggf. mit Hilfe eines Instruments, zur Manipulation des Gewebes über das Haftmittel ergriffen zu werden.
  • Bei jedem Haftmittelsystem, insbesondere bei einem Haftmittelsystem, das mehr als eine Komponente enthält, können eine oder mehrere Komponenten des Haftmittelsystems auf den gewebeanhaftenden Gegenstand oder das Pflaster vor deren Anwendung auf das Gewebe aufgebracht werden. Beispielsweise können einige oder alle Komponenten eines Haftmittelsystems auf dem gewebeanhaftenden Gegenstand oder dem Pflaster getrocknet oder lyophilisiert werden. Bei der Anwendung auf dem Gewebe würde Flüssigkeit absorbiert werden, wodurch das Haftmittel wiederhergestellt wird. Das Haftmittel könnte dann durch einen externen Stimulus, wie Licht, oder durch endogene chemische Reaktionen polymerisieren oder auf eine andere Art und Weise an das Gewebe anhaften.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Ausmaß der Haftung desgewebeanhaftenden Geg enstands oder des Pflasters an das Gewebe, welches durch das Haftmittel erzeugt wird, eingestellt werden, um beispielsweise der Belastung durch die Retraktion standzuhalten und auch eine Entfernung durch Ablösen vom Rand her oder durch andere nicht traumatische Entfernungstechniken zu ermöglichen. Wird ein Ablösen vom Rand her zur Entfernung beabsichtigt, liegt der Retraktionspunkt (Faden, Streifen oder der Angriffspunkt der Zangen an der Haftmitteloberfläche) vorzugsweise nahe des Mittelpunkts des gewebeanhaftenden Gegenstands oder Pflasters oder des Haftbereichs und die Retraktionskraft sollte im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene des gewebeanhaftenden Gegenstands oder des Pflasters ausgeübt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein Haftpflaster innerhalb der Körperhöhle bereitgestellt werden, das eine Sicherung des zurückgezogenen Organs oder Gewebes durch ein an das Haftpflaster, beispielsweise über einen Faden, eine Faser oder eine Klammer, angebrachtes Pflaster ermöglicht. Alternativ dazu könnten die Oberflächen eines Retraktionspflasters und eines Haftpflasters wie bei VelcroTM-Schlaufen/Haken-Verschlüssen wechselwirken.
  • Biologisch aktive Agenzien
  • Gemäß einer Ausführungsform können der verwendete gewebeanhaftende Gegenstand oder das verwendete Pflaster, das Haftmittel oder beide biologisch aktive Bestandteile, wie Arzneimittel für eine kontrollierte lokale oder systemische Freisetzung, enthalten. Die aktiven Materialien können bestehende Krankheitszustände therapieren oder für die Auswirkungen des operativen Eingriffs selbst sorgen oder als Hilfsmittel zu einer medizinischen Behandlung (beispielsweise Antibiotika) oder als primäres Ziel für eine Behandlung (beispielsweise ein lokal zuzuführendes Gen) dienen. Eine Vielzahl von biologisch aktiven Materialien kann umfasst sein, einschließlich passiv funktionierender Materialien, wie Hyaluronsäure, als auch aktiver Agenzien, wie Wachstumshormone. Alle bekannten chemischen Klassen von solchen Agenzien sind umfasst: Proteine (umfassend Enzyme, Wachstumsfaktoren, Hormone und Antikörper), Peptide, synthetische organische Moleküle, anorganische Verbindungen, natürliche Extrakte, Nukleinsäuren, Lipide und Steroide, Kohlenhydrate, Glykoproteine und Kombinationen davon. Weitere Beispiele umfassen Analgetika (z.B. LidocaineTM), Anti-Reizmittel, entzündungshemmende Mittel (sowohl steroidal als auch nicht steroidal), Wundheilungsregulatoren, Wachstumsfaktoren und Antagonisten und blutstillende Mittel.
  • Beispiele für eine Verwendung bei bestimmten Anwendungen umfassen antithrombotische Mittel (z.B. Prostacyclin und Salicylate), thrombolytische Mittel (z.B. Streptokinase, Urokinase, Gewebeplasminogenaktivator (TPA) und anisoylierter Plasminogen-Streptokinase-Aktivatorkomplex (APSAC)), gefäßerweiternde Mittel (z.B. Nitrate, Calciumkanal-blockierende Arzneimittel), entzündungshemmende Mittel (z.B. Colchicin und alkylierende Mittel, interkalierende Agenzien), wachstumsmodulierende Faktoren (wie Interleukine, Transformationswachstumsfaktor 8 und Congenere des Blutplättchenwachstumsfaktors, gegen Wachstumsfaktoren gerichtete monoklonale Antikörper) und andere Agenzien, die die lokale oder systemische physiologische Funktion oder die Heilungsreaktion auf Organverletzungen nach einem Eingriff modulieren.
  • Das Haftmittel kann auch Zellen als Therapeutika einschließen, wie Arzneimittelerzeugende Zellen (umfassend Wachstumsfaktoren und Inhibitoren) oder Vorläuferzellen, beispielsweise Vorläufer desselben Zelltyps wie das verwickelte Organ, um Heilungsprozesse zu beschleunigen.
  • Retraktionsstellen
  • Die Erfindung dient zur Retraktion jedes Organs oder inneren Gewebes. Die Retraktion ist insbesondere bei "weichen" Organen kritisch, für die es nach Wissen des Erfinders momentan keine wirklich zufriedenstellenden nicht schädigenden Retraktionsverfahren gibt. Diese umfassen die Leber, die Milz, die Bauchspeicheldrüse, die Gallenblase und die Niere, Bestandteile des Gastrointestinaltrakts, umfassend den Magen und den Darm, Bestandteile des Urogenitaltrakts, umfassend die Blase, den Uterus, die Eierstöcke, die Eileiter und die Hoden, druckempfindliche Organe, wie Nervenbündel, das Rückenmark und das Gehirn, die Lungen und die Augen und innere Bestandteile davon, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Die Erfindung ist auch zur Retraktion oder Verlagerung von stärker muskulärem Gewebe geeignet, bei dem eine herkömmliche Retraktion zu Quetschungen führen kann. Wie in dem Beispiel unten gezeigt, kann der erfindungsgemäße Retraktor an einem schlagenden Herz angewendet werden. Andere Muskelgewebe, die manipuliert werden können, umfassen die Zunge, den Uterus und die Hauptblutgefäße, umfassend die Aorta und die Vena cava. Die Erfindung kann auch zur Positionierung einer Gewebedecke, wie der Brustkastendecke oder der Bauchdecke, während einer Laparoskopie oder ähnlichen Verfahren verwendet werden. Obwohl solche Strukturen durch herkömmliche Vorrichtungen manipuliert werden können, können die erforderlichen Vorrichtungen verglichen mit der Erfindung sperrig und hinderlich sein.
  • Die Größe des angewendeten gewebeanhaftenden Gegenstands oder des Pflasters wird auf die Größe des Zielorgans oder des Zielbereichs angepasst. Beispielsweise ist ein größerer anhaftender Bereich bei der Leber im Vergleich zur Milz bevorzugt. Alternativ dazu kann die Haftstärke der Haftbindung an das Gewebe durch Beeinflussung des Haftmittels oder der Anwendungsmethodik variiert werden. Für kleine Komponenten, beispielsweise im Auge, Innenohr oder in den Eierstöcken ist der erforderliche Bereich des Haftmittels klein und es kann ausreichend sein, einen verknoteten oder zu einer Schleife gelegten Faden als Retraktionskomponente anzuhaften oder die Kraft direkt auf das Haftmittel ohne ein Verstärkungsmittel einwirken zu lassen. Es gibt keine scharfe untere Grenze in Bezug auf die Größe des angewendeten Haftmittelbereichs, der für die Mikrochirurgie geeignet sein könnte. Andererseits kann beispielsweise bei einer Retraktion der Bauchdecke, z.B. bei minimal-invasiven operativen Eingriffen, ein relativ großer Bereich der Haut mit verstärkten Haftmitteln angehaftet werden, um die Retraktionskraft weit über die relativ spröde Epidermis zu verteilen.
  • Beispiel
  • Die Art der Erfindung wird klar durch ein Arbeitsbeispiel gezeigt. Die Technik wurde angewendet, um das schlagende Herz eines lebenden Hundes zu manipulieren. Eine Grundierungslösung, die auf einen physiologischen pH-Wert gepuffert war und 50 ppm Eosin Y, 0,10 M neutralen Triethanolamin(TEA)-Puffer und 10% eines polymerisierbaren Makromers (das ein Polyethylenglykolgerüst (3500 MW) mit etwa fünf daran angelagerten Lactatresten und Acrylsäureesterkappen an den Enden enthielt) enthielt, wurde auf einen gewebeanhaftenden Gegenstand, insbesondere einen Bereich von 2 cm × 4 cm eines 2 cm × 6 cm großen Polyester(MersileneTM)-Netzpflasters, und auch auf die epikardiale Oberfläche des LV-Apex eines schlagenden Hundeherzes, das durch Thorakotomie freigelegt war, aufgetragen. Eine Schicht aus einem abdichtenden Prepolymers (20% 35.000 MW PEG mit Trimethylencarbonatbindungen und Acrylatkappen an den Enden), das ebenfalls Eosin Y und TEA-Puffer enthielt, wurde über die Grundierung auf dem Herzen aufgetragen. Das Netz wurde auf das beschichtete Gewebe aufgebracht und eine Schicht des Dichtmittels wurde auf die Netz/Gewebe-Oberfläche aufgetragen. Zwei 20-Sekunden-Pulse sichtbares Licht (etwa 500 mW) wirkten auf die Schichtstruktur ein, um diese zu vernetzen, wodurch eine Hydrogelschicht auf der Oberfläche des Gewebes gebildet wurde, in der das Netz eingebettet vorlag. Das Gel war, wie erwartet, sowohl stark haftend in Bezug auf die Gewebeoberfläche als auch das Netz.
  • Der freie Bereich des Netzes (2 × 2 cm) wurde dann mit einem herkömmlichen mechanischen Retraktor gepackt und verwendet, um das schlagende Herz aus dem geöffneten Perikardium anzuheben, wobei der Apex nach oben zeigte. Der Retraktor wurde dann gelöst und ein Faden wurde durch die Gel/Netz-Struktur (jedoch nicht das Gewebe) hindurch geführt und ebenso verwendet, um das Herz zurückzuziehen. Das Herz schlug während der Anwendung und der Retraktion normal.
  • Das Haftgel, das verwendet wurde, um das Netz an die Herzoberfläche anzuhaften, bestand aus einem Material, das als Gewebedichtmittel entwickelt wurde und detaillierter in der internationalen Patentveröffentlichung Nr. WO 96/29370 offenbart ist. Die Prepolymere wurden gemäß dem US-Patent Nr. 5,410,016 synthetisiert.
  • Die Fähigkeit, ein schlagendes Herz während eines operativen Eingriffs, ohne Wunden an dem Herzmuskel zu erzeugen, zu manipulieren, ist bei praktisch allen Herzoperationen, insbesondere bei minimal-invasiven Eingriffen und insbesondere bei Herz-Bypass-Operationen, wichtig. Arterien, die versetzt werden müssen, können auf der Hinter("Rück")-Seite des Herzens angeordnet werden, was eine anhaltende Retraktion für einen Zugang zu diesen Bereichen erfordert.

Claims (13)

  1. Geweberetraktor, umfassend einen gewebeanhaftenden Gegenstand (20, 150) zur Anwendung an Gewebe (10) im Innern eines Patienten und ein Haftmittel zum Verbinden des gewebeanhaftenden Gegenstands (20, 150) mit dem Gewebe (10).
  2. Geweberetraktor nach Anspruch 1, wobei der gewebeanhaftende Gegenstand (20, 150) ein Pflaster ist.
  3. Geweberetraktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der gewebeanhaftende Gegenstand (20, 150) und/oder das Haftmittel biologisch abbaubar sind.
  4. Geweberetraktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend einen an dem gewebeanhaftenden Gegenstand (20, 150) angebrachten Faden (40, 100).
  5. Geweberetraktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein mit dem gewebeanhaftenden Gegenstand (20, 150) verbundenes Retraktionselement, vorzugsweise ein an dem gewebeanhaftenden Gegenstand (20, 150) angebrachter Streifen (30) oder ein nicht an das Gewebe (10) angehafteter Teil des gewebeanhaftenden Gegenstands (20, 150).
  6. Geweberetraktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein biologisch wirksames Agens in Verbindung mit dem gewebeanhaftenden Gegenstand (20, 150) und/oder dem Haftmittel.
  7. Geweberetraktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Vorrichtung zur perkutanen Anwendung des gewebeanhaftenden Gegenstands (20, 150) an Gewebe, wobei die Vorrichtung einen Obturator (140) mit einer Aussparung zur Aufnahme des gewebeanhaftenden Gegenstands (20, 150) und eine Nadel (130) oder Kanüle für einen perkutanen Zugang des Obturators (140) und vorzugsweise ferner eine Vertiefung in dem Obturator (140), um den Faden (100) unterzubringen, umfasst.
  8. Geweberetraktor oder System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der gewebeanhaftende Gegenstand (20, 150) ein Filament, ein Stoff, ein Film, ein Vlies, ein Netz, ein Mull, ein Schaum oder eine Membran ist.
  9. Geweberetraktor oder System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der gewebeanhaftende Gegenstand (20, 150) so konstruiert und ausgerichtet ist, dass er durch ein Portal, das perkutan in dem Patienten verläuft, zugeführt werden kann, wobei das Portal vorzugsweise eine Nadel oder eine Trokarkanüle ist.
  10. Geweberetraktor oder System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haftmittel photoaktiv an das Gewebe (10) anhaftet.
  11. Geweberetraktor oder System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine perkutan passierbare Anordnung, die so konstruiert und ausgerichtet ist, dass sie perkutan in einen Patienten eingeführt werden kann, wobei die Anordnung einen distalen Teil, der in einen Patienten einführbar ist, und einen proximalen Teil, der so gestaltet ist, dass er während des Operationsvorgangs außerhalb des Patienten verbleibt, umfasst, wobei der distale Teil eine Öffnung umfasst, die so gestaltet ist, dass sie den gewebeanhaftenden Gegenstand (20, 150) aufnimmt und den gewebeanhaftenden Gegenstand (20, 150) perkutan in den Patienten einbringt und den Gegenstand (20, 150) in dem Patienten freisetzt.
  12. Geweberetraktor oder System nach Anspruch 11, ferner umfassend einen Emitter von elektromagnetischer Strahlung auf dem distalen Teil des Portals.
  13. Geweberetraktor oder System entweder nach Anspruch 11 oder 12, ferner umfassend einen außenliegenden Griff, der so konstruiert und ausgerichtet ist, dass er während des Operationsvorgangs außerhalb des Patienten verbleibt und mit dem gewebeanhaftenden Gegenstand (20, 150) operativ verbunden ist.
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