-
Diese
Erfindung ist eine chirurgische Vorrichtung. Insbesondere ist diese
Erfindung eine Katheteranordnung, die verwendet werden kann, um
ein Gewebeziel innerhalb des Körpers
zu erreichen, typischerweise ein Ziel, das durch das Gefäßsystem
zugänglich
ist. Für
die Erfindung ist die Verwendung eines geflochtenen Metallverstärkungselements
von zentraler Bedeutung, das typischerweise ein Band aus Edelstahl
oder einer superelastischen Legierung umfasst, das sich derart innerhalb
des Katheterkörpers
befindet, so dass ein Katheterabschnitt mit einer dünnen Wand,
einer gesteuerten Steifigkeit und einer hohen Knickbeständigkeit
erzeugt wird. Der am meisten distal liegende Abschnitt des Katheters
ist viel flexibler als bei anderen geflochtenen Kathetern dieser
Art, und zwar aufgrund der Auswahl von Geflechtaufbaumerkmalen des
am meisten distal liegenden Abschnitts. Das am meisten distal liegende
Geflecht und gegebenenfalls Zwischengeflechtkomponenten sind so
konstruiert, dass sie flexibler sind als die mehr proximalen Abschnitte,
und zwar aufgrund des Weglassens von Bändern von der Geflechtstruktur,
einer Änderung
des Bandmaterials und einer Änderung
der Steigung. Die verschiedenen Abschnitte umfassen Geflechte, die
eine einheitliche Steigung aufweisen können, oder deren Steigung entlang
der Achse des Katheters oder des Katheterabschnitts variieren kann. Das
geflochtene Bandverstärkungselement
ist typischerweise zwischen einem flexiblen äußeren Schlauchelement und einem
inneren Schlauchelement angeordnet, um einen Katheterabschnitt zu
erzeugen, der sehr flexibel, jedoch sehr knickbeständig ist.
Die mehr proximalen Abschnitte der Katheteranordnung sind häufig wesentlich
steifer als die mehr distalen Abschnitte, und zwar ebenfalls aufgrund
der Gegenwart eines steifen polymeren Schlauchs oder von Verbundmaterialien
in dem steiferen Abschnitt.
-
Katheter
werden mehr und mehr verwendet, um entfernte Regionen des menschlichen
Körpers
zu erreichen und dabei diagnostische oder therapeutische Mittel
zu diesen Stellen zu bringen. Insbesondere sind Katheter besonders
praktisch, bei denen das Kreislaufsystem als Weg zu diesen Behandlungsstellen
genutzt wird. Katheter werden auch verwendet, um aus verschiedenen
therapeutischen und diagnostischen Gründen andere Regionen des Körpers zu
erreichen, z. B. den Urogenitalbereich. Eine solche Behandlung von
Kreislaufsystemerkrankungen findet mittels Angioplastie (PCA) statt.
Bei solchen Verfahren werden Katheter mit Ballons an ihren distalen
Spitzen verwendet. Es ist auch gebräuchlich, dass solche Katheter
zur Abgabe eines strahlenundurchlässigen Mittels zu der fraglichen
Stelle vor dem PCA-Verfahren verwendet werden, um das Problem vor
der Behandlung zu betrachten.
-
Häufig befindet
sich das Ziel, das durch den Katheter erreicht werden soll, innerhalb
eines weichen Gewebes wie z. B. der Leber oder dem Gehirn. Dies
sind Stellen, die schwer zu erreichen sind. Der Katheter muss durch
eine große
Arterie, wie z. B. eine Arterie in der Leiste oder im Hals, eingeführt und
dann durch noch engere Bereiche des arteriellen Systems geführt werden,
bis der Katheter die ausgewählte
Stelle erreicht. Häufig
sind solche Wege in einem Weg mit mehreren Schleifen auf sich selbst
zurückgewunden.
Diese Katheter sind dahingehend schwer zu konstruieren und zu nutzen,
dass sie an ihrem proximalen Ende ziemlich steif sein müssen, so
dass ein Schieben und Manipulieren des Katheters möglich ist,
wenn sich dieser durch den Körper
vorbewegt, und trotzdem am distalen Ende ausreichend flexibel sein
müssen,
um einen Durchgang der Katheterspitze durch die vorstehend genannten
Schleifen und zunehmend kleineren Blutgefäße zu ermöglichen, und gleichzeitig dem
Blutgefäß oder dem
umgebenden Gewebe kein signifikantes Trauma zufügen. Weitere Details bezüglich der
Probleme und ein früher,
jedoch effektiver Weg zur Konstruktion eines Katheters für einen
solchen Durchgang findet sich in dem US-Patent 4,739,768 (Engelson).
Diese Katheter sind zur Verwendung mit einem Führungsdraht gestaltet. Ein
Führungsdraht
ist einfach ein Draht, typischerweise mit einer sehr komplizierten
Konstruktion, der als "Pfadfinder" für den Katheter
dient. Der Katheter passt über
den Führungsdraht
und gleitet entlang des Führungsdrahts,
wenn er durch das Gefäßsystem
hindurchtritt. Mit anderen Worten: Der Führungsdraht wird verwendet,
um unter der Krafteinwirkung durch den behandelnden Arzt den geeigneten
Weg durch das Gefäßsystem
auszuwählen,
und der Katheter gleitet hinter dem Führungsdraht, sobald der geeignete
Weg gefunden worden ist.
-
Es
gibt andere Möglichkeiten,
einen Katheter dazu zu bringen, sich durch das menschliche Gefäßsystem
zu einer ausgewählten
Stelle zu bewegen, jedoch wird ein durch einen Führungsdraht unterstützter Katheter
sowohl als ziemlich schnell als auch als etwas genauer erachtet
als die anderen Verfahren. Ein solches alternatives Verfahren ist
die Verwendung eines strömungsgeführten Katheters.
Diese Vorrichtungen weisen häufig
einen kleinen Ballon auf, der sich an dem distalen Ende des Katheters
befindet und abwechselnd entleert und aufgeblasen werden kann, und
zwar je nach den Anforderungen zur Auswahl eines Wegs für den Katheter.
-
Diese
Erfindung kann angepasst und in verschiedenen Katheterformaten verwendet
werden. Die Erfindung nutzt das Konzept des Kombinierens eines polymeren
Schlauchs oder mehrerer polymerer Schläuche mit einem Metallgeflecht,
das Bänder
aus einer superelastischen Legierung umfasst. Die Konstruktionstechnik hat
den Nutzen, dass Katheterabschnitte mit kleinen Gesamtdurchmessern,
jedoch mit einer außerordentlichen
Festigkeit, Knickbeständigkeit
und einem hervorragenden Knickbeseitigungsvermögen (selbst in vivo) erzeugt
wer den, sollte ein solches Knicken stattgefunden haben. Dieser Katheter
kann zusammen mit einem Führungsdraht
verwendet werden, jedoch kann der Katheterkörper durch das Anbringen eines
Ballons oder in Kombination mit einer spezifischen flexiblen Spitze,
wie sie z. B. im US-Patent 5,336,205 (Zenzen et al.) beschrieben
ist, die in ihrer Gesamtheit unter Bezugnahme in diese Beschreibung
einbezogen wird, auch als strömungsgeführter Katheter
verwendet werden.
-
Die
Verwendung von Geflechten in einem Katheterkörper ist kein neues Konzept.
Typische Patente des Standes der Technik werden nachstehend diskutiert.
In keinem dieser Dokumente wird jedoch unser Konzept zur Erzeugung
eines Katheters verwendet, der die physischen Fähigkeiten des Katheters dieser
Erfindung aufweist.
-
Mehrfach umhüllte Katheter
-
Es
gibt eine Anzahl von Kathetern, die in der Literatur diskutiert
werden, bei denen Katheterkörper
verwendet werden, die ein mehrfach umhülltes Verstärkungsmaterial aufweisen. Diese
Katheter umfassen Strukturen mit geflochtenen Bändern oder Strukturen, bei
denen das spiralförmig
gewickelte Material einfach in einer Richtung gewickelt ist und
die folgende(n) Schicht oder Schichten in der anderen Richtung gewickelt
sind.
-
Krippendorf,
US-Patent 2,437,542, beschreibt ein "Gerät
des Kathetertyps",
das typischerweise als Harnleiter- oder Harnröhrenkatheter verwendet wird.
Die physische Gestaltung ist eine Gestaltung, die einen distalen
Abschnitt mit einer größeren Flexibilität und einen
proximalen Abschnitt mit einer geringeren Flexibilität aufweist.
Die Vorrichtung ist aus ineinander verschlungenen Fäden aus
Seide, Baumwolle oder einer Kunstfaser hergestellt. Sie wird durch
Tränken
eines Schlauchs auf Gewebebasis mit einem Versteifungsmedium hergestellt,
das den Schlauch steif und dennoch flexibel macht. Der so weichgemachte
Schlauch wird dann in ein anderes Medium eingetaucht, so dass die
Bildung einer flexiblen lackartigen Schicht ermöglicht wird. Das letztgenannte
Material kann eine Tungölbasis
oder ein Phenolharz und ein geeigneter Weichmacher sein. Es gibt
keine Hinweise darauf, dass diese Vorrichtung die hier beschriebene
Flexibilität
aufweist. Zusätzlich scheint
diese Vorrichtung von einer Art zu sein, die in einigen Regionen
verwendet wird, die von der Peripherie des Körpers oder dessen weichen Geweben
verschieden sind.
-
Entsprechend
zeigt das US-Patent 3,416,531 (Edwards) einen Katheter mit Geflechtkantenwänden. Die
Vorrichtung weist ferner zusätzliche
Schichten aus anderen Polymeren wie z. B. TEFLON und dergleichen auf.
Bei den Strängen,
die in dem Geflecht in den Wänden
vorlie gen, scheint es sich um Fäden
mit kreisförmigen
Querschnitten zu handeln. Es gibt keinen Vorschlag zur Konstruktion
einer Vorrichtung unter Verwendung von Bandmaterialien. Ferner ist
die Vorrichtung als ziemlich steif gezeigt, da sie so gestaltet
ist, dass sie unter Verwendung eines ziemlich großen Griffs
an ihrem proximalen Ende gebogen werden kann.
-
Das
US-Patent 3,924,632 (Cook) zeigt einen Katheterkörper, bei dem Glasfaserbänder über die
Länge des
Katheters spiralförmig
gewickelt sind. Wie es in der 2 und der
Erläuterung
der Figur in der Spalte 3, Zeile 12 ff. gezeigt ist, werden in dem
Katheter geflochtene Glasfaserbänder
verwendet, d.h. Bänder,
die in einer Richtung spiralförmig
gewickelt sind und über
sowie unter Bändern
verlaufen, die in der entgegengesetzten Richtung spiralförmig gewickelt
sind. Zusätzlich
sollte beachtet werden, dass die 3 einen
Katheterschaft zeigt, der sowohl eine innere Auskleidung oder einen
inneren Kern 30 als auch einen äußeren Schlauch 35 aufweist.
-
Das
US-Patent 4,425,919 (Alston Jr. et al.) zeigt eine mehrschichtige
Katheteranordnung, bei der ein mehrsträngiges flaches Drahtgeflecht
verwendet wird. Das Geflecht 14 in der 3 bedeckt
ferner einen inneren Schlauch bzw. ein inneres Substrat 12.
-
Das
US-Patent 4,484,586 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines hohlen
leitfähigen
medizinischen Schlauchs. Die leitfähigen Drähte sind in den Wänden eines
hohlen Schlauchs angeordnet, der insbesondere zur Implantierung
in den menschlichen Körper
vorgesehen ist, insbesondere für
Schrittmacheranschlüsse.
Der Schlauch ist vorzugsweise aus einem geglühten Kupferdraht hergestellt,
der mit einem körperverträglichen
Polymer wie z. B. einem Polyurethan oder einem Silikon beschichtet
worden ist. Nach dem Beschichten wird der Kupferdraht zu einem Schlauch
gewickelt. Das gewickelte Substrat wird dann mit einem anderen Polymer
beschichtet, um einen Schlauch zu erzeugen, der in seiner Wand spiralförmige leitende
Drähte
aufweist.
-
Ein
Dokument, das die Verwendung eines helikal gewickelten Bands aus
einem flexiblen Material in einem Katheter zeigt, ist das US-Patent
4,516,972 (Samson). Diese Vorrichtung ist ein Führungskatheter und dieser kann
aus einem oder mehreren gewickelten Bändern hergestellt werden. Das
bevorzugte Band ist ein Polyaramidmaterial, das als Kevlar 49 bekannt
ist. Auch diese Vorrichtung ist eine Vorrichtung, die ziemlich steif
sein muss. Es ist eine Vorrichtung, die so gestaltet ist, dass sie
eine „feste
Konfiguration" einnimmt
und in einer speziellen Konfiguration verbleibt, wenn ein anderer
Katheter durch sie hindurchtritt. Sie muss weich genug sein, so
dass kein wesentliches Trauma verursacht wird, jedoch ist sie sicherlich
nicht zur Verwendung mit einem Führungsdraht
geeignet. Sie würde
nicht die Fle xibilitätskriterien
erfüllen,
die für
den hier beschriebenen erfindungsgemäßen Katheter erforderlich sind.
-
Das
US-Patent 4,806,182 (Rydell et al.) zeigt eine Vorrichtung, bei
der ein Edelstahlgeflecht verwendet wird, das in ihrer Wand eingebettet
ist, und die eine Innenschicht aus einem Polyfluorkohlenstoff aufweist.
Das darin beschriebene Verfahren ist ein Weg, den Polyfluorkohlenstoff
an eine Polyurethan-Innenschicht zu laminieren, um so eine Delaminierung
zu verhindern.
-
Das
US-Patent 4,832,681 (Lenck) zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die für
eine künstliche
Befruchtung geeignet sind. Die Vorrichtung selbst ist ein langer
Abschnitt eines Schlauchs, der abhängig von seinen spezifischen
Konstruktionsmaterialien durch Hinzufügen einer Spiralverstärkung, die
einen Edelstahldraht umfasst, etwas steifer gemacht werden kann.
-
Das
US-Patent 4,981,478 (Evard et al.) beschreibt einen Gefäßkatheter
mit mehreren Abschnitten oder einen Verbund-Gefäßkatheter. Der Innenabschnitt
des Katheters weist drei Abschnitte auf, die den Schaft bilden.
Der am weitesten innen angeordnete (und distale) Abschnitt 47 ist
ein Paar von Wendeln 13 und 24, in denen ein polymeres
Schlauchelement 21 angeordnet ist. Der nächste, mehr
proximate Abschnitt ist 41 und die 4 zeigt,
dass dieser um die vorstehend genannte nächste Innenschicht „gewickelt
oder geflochten" ist. Die
Zeichnung zeigt nicht, dass er geflochten ist, sondern stattdessen
eine Reihe von spiralförmig
gewickelten einzelnen Strängen.
Schließlich
ist der äußerste schlauchförmige Abschnitt
dieses Katheterkerns eine weitere Faserschicht 49 mit einem ähnlichen
Aufbau wie der Mittelabschnitt 26, der vorstehend diskutiert
worden ist.
-
Ein
weiterer Katheter, der die Verwendung eines geflochtenen Drahts
zeigt, ist in dem US-Patent 5,037,404
(Gold et al.) gezeigt. In Gold et al. wird das Konzept der Variation
des Steigungswinkels zwischen gewickelten Strängen erwähnt, so dass eine Vorrichtung
resultiert, die verschiedene Flexibilitäten an verschiedenen Abschnitten
der Vorrichtung aufweist. Die verschiedenen Flexibilitäten werden
durch die Differenz des Steigungswinkels verursacht. Es wird weder
die Verwendung von Bändern
erwähnt,
noch werden spezielle Anwendungen genannt, für welche die Vorrichtung gemäß Gold et
al. eingesetzt werden könnte.
-
Das
US-Patent 5,057,092 (Webster, Jr.) zeigt eine Kathetervorrichtung,
die zur Überwachung
der kardiovaskulären
elektrischen Aktivität
oder zur elektrischen Anregung des Herzens verwendet wird. In dem
Katheter werden geflochtene helikale Elemente mit einem hohen Elasti zitätsmodul
verwendet, wie z. B. aus Edelstahl. Das Geflecht weist ein ziemlich
kompliziertes Mehrkomponentenmuster auf, das sehr gut in der 2 gezeigt
ist.
-
Das
US-Patent 5,176,660 zeigt die Herstellung von Kathetern, die in
ihren Hüllwänden Verstärkungsstränge aufweisen.
Die Metallstränge
sind über
die gesamte schlauchförmige
Hülle in
einem helikal sich überkreuzenden
Muster gewickelt, so dass eine wesentlich festere Hülle erzeugt
wird. Die Verstärkungsfilamente werden
zur Erhöhung
der longitudinalen Steifigkeit des Katheters verwendet, um ein gutes „Schiebevermögen" zu erreichen. Die
Vorrichtung ist recht fest und mit einer Spannung von etwa 250000
Ib/in2 (1,76 × 108 kg/m2) oder mehr gewickelt. Die flachen Stränge selbst
weisen eine Breite zwischen 0,006 und 0,020 Inch (152,4 und 508 μm) und eine
Dicke zwischen 0,0015 und 0,004 Inch (38,1 und 101,6 m) auf. Es
gibt keinen Vorschlag, diese Konzepte in Vorrichtungen zu verwenden,
welche die Flexibilität
und anderen Konfigurationen aufweisen, wie sie nachstehend beschrieben
sind.
-
Eine
andere Variation, in der eine Katheterwand mit helikal angeordneten
Flüssigkristallfibrillen
eingesetzt wird, findet sich in dem US-Patent 5,248,305 (Zdrahala).
Der Katheterkörper
wird durch eine Ringdüse mit
sich relativ zueinander drehenden inneren und äußeren Dorndüsen extrudiert. Auf diese Weise
zeigt der Schlauch, der das Material enthält, das einen flüssigkristallinen
Polymerkunststoff enthält,
aufgrund der rotierenden Düsenteile
eine geringfügige
Umfangsorientierung. In der Spalte 2, Zeile 40 ff. schlägt das Patent
vor, dass die Drehzahl der inneren und äußeren Wand der Düse beim
Extrudieren des Schlauchs variiert werden kann, mit dem Ergebnis,
dass unterschiedliche Abschnitte des extrudierten Schlauchs unterschiedliche
Steifigkeiten aufweisen.
-
Das
US-Patent 5,217,482 zeigt einen Ballonkatheter mit einem Edelstahl-Hypotubekatheterschaft
und einem distalen Ballon. In bestimmten Abschnitten der Vorrichtung,
die in dem Patent gezeigt ist, wird ein Spiralband aus Edelstahl
eingesetzt, das an der äußeren Hülse durch
ein geeignetes Haftmittel befestigt ist, so dass es als Übergangsabschnitt
von einem Abschnitt mit einer sehr hohen Steifigkeit zu einem Abschnitt
mit einer vergleichsweise niedrigen Steifigkeit wirkt.
-
Die
japanische Kokai 05-220,225 (Terumo Corporation) beschreibt einen
Katheter, bei dem die Torsionssteifigkeit des Hauptkörpers durch
Einsetzen eines inneren Schlauchabschnitts 33 variiert
wird, und zwar einer Drahtschicht, die am proximalen Abschnitt des
Katheters fest und an einem Mittelabschnitt nicht so fest gewirkt
ist.
-
Verstärkte Einzelschichtkatheter
-
Es
gibt verschiedene Katheter, in denen anders als bei den vorstehend
diskutierten Vorrichtungen nur eine Einzelschicht aus einem Verstärkungsmaterial
verwendet wird.
-
Beispielsweise
zeigt das US-Patent 243,396 (Pfarre, im Juni 1881 patentiert) die
Verwendung eines chirurgischen Schlauchs, der eine Drahthelix aufweist,
die sich innerhalb der Schlauchwand befindet. Die Drahthelix ist
in die Abdeckung der Vorrichtung vulkanisiert.
-
Das
US-Patent 2,211,975 (Hendrickson) zeigt eine ähnliche Vorrichtung, die ebenfalls
einen Edelstahldraht 15 umfasst, der in der Innenwand eines
Kautschukkatheters eingebettet ist.
-
Das
US-Patent 3,757,768 (Kline) zeigt einen „einstückigen kombinierten Feder-Führungskatheter, der einen inneren
Wandabschnitt umfasst, der als kontinuierliche helikale Feder ausgebildet
ist, wobei die Helices miteinander in Kontakt stehen und ein äußerer Wandabschnitt,
der aus einem inerten Kunststoffmaterial ausgebildet ist, die Feder
derart umschließt,
dass er fest an die Feder gebunden ist, während seine äußere Oberfläche glatt
ist". Es gibt keinen
Vorschlag, die Windungen der Wendel in irgendeiner Weise zu trennen.
-
Das
US-Patent 4,430,083 beschreibt einen Katheter, der für die perkutane
Verabreichung eines thrombolytischen Mittels direkt an ein Gerinnsel
in einer Koronararterie verwendet wird. Die Vorrichtung selbst ist
ein länglicher
flexibler Schlauch, der von einem helikal gewickelten Draht mit
einer spezifischen Querschnittsform gestützt wird. Der Draht ist in
einer Reihe von eng anliegenden, angrenzenden Wendeln gewickelt,
so dass ein Wärmeschrumpfen
eines Schlauchs auf die Außenseite
des Drahts mit der Form der äußeren Oberfläche des Drahts,
der in Form einer Helix gewickelt ist, den Schrumpfschlauch mit
einer Grundlage für
eine genaue Passung ausstattet.
-
Das
US-Patent 4,657,024 (Coneys) zeigt einen Katheter, bei dem ein Satz
helikaler Streifen innerhalb der Wand des Katheters verwendet wird.
Die helikalen Streifen sind jedoch aus einem strahlenundurchlässigen Material,
z. B. aus einem fluorierten Ethylen-Propylen hergestellt. Es ist
nicht ersichtlich, dass das zugemischte strahlenundurchlässige Material
notwendigerweise irgendeinen physikalischen Nutzen bereitstellt,
der davon verschieden ist, den Katheterschaft sichtbar zu machen,
wenn er mit einem Fluoroskop betrachtet wird.
-
Das
US-Patent 4,737,153 (Shimamura et al.) beschreibt eine Vorrichtung,
die als „verstärkter therapeutischer
Schlauch" gekennzeichnet
ist und bei der ein Spiralverstärkungsmaterial
verwendet wird, das in der Wand der Vorrichtung eingebettet ist.
-
Das
US-Patent 5,069,674 (Fearnot et al.) (und deren Stammanmeldung,
das US-Patent 4,985,022) zeigt einen Epiduralkatheter mit kleinem
Durchmesser, der eine distale Spitze aufweist, die aus einem Edelstahldraht
hergestellt ist, der helikal gewickelt und innerhalb einer schlauchförmigen Hülle oder
einem Schlauch angeordnet ist. Es gibt keinen Vorschlag in dem Patent,
die innere Wendel an der äußeren schlauchförmigen Hülle anhaften
zu lassen.
-
Entsprechend
zeigt das US-Patent 5,178,158 (de Toledo), was als „konvertibler
Draht zur Verwendung als Führungsdraht
oder Katheter" gekennzeichnet
ist. Das Patent beschreibt eine Struktur, die einen inneren Draht-
oder Federabschnitt zeigt, der in den Zeichnungen mit einem im Allgemeinen
rechteckigen Querschnitt gezeigt ist. Die äußeren Schichten der Vorrichtung
umfassen eine Polyamidhülle,
die angrenzend an die helikale Wendel an dem proximalen Ende des
Katheters angeordnet ist (vgl. die Spalte 4, Zeile 64 ff.). Die
Vorrichtung umfasst auch eine äußere Hülle 40 aus
Teflon, die sich von dem proximalen Ende 12 zu dem distalen Ende 14 der
Vorrichtung erstreckt. Die darüber
liegende Hülle 40 kann
sich an dem proximalen oder dem distalen Ende des Katheters oder
darüber
hinaus erstrecken. Der distale Spitzenabschnitt 13 wird
als „flexibel, weich
und biegsam" bezeichnet.
Die diesem Patent entsprechende veröffentlichte PCT-Anmeldung ist
die WO 92/07507.
-
Das
US-Patent 5,184,627 zeigt einen Führungsdraht, der zum Infundieren
von Medikamenten an verschiedenen Stellen entlang des Führungsdrahts
geeignet ist. Der Führungsdraht
ist aus einer helikal gewickelten Wendel hergestellt, wobei eine
Polyamidhülle
deren proximalen Abschnitt umschließt und die gesamte Drahtwendel
eng anliegend von einer Teflonhülle
bedeckt ist. Die Wendel ist an ihrem distalen Ende geschlossen.
Es gibt keinen Vorschlag, den Draht, der den helikalen Kern bildet,
haftend an dessen äußeren Abdeckungen
anzubringen.
-
Das
US-Patent 5,33,967 (Lieber et al.) zeigt eine medizinische Vorrichtung,
bei der ein Teil eine helikale Wendel ist, die offensichtlich in
manchen Variationen eine äußere Kunststoffhülle umfassen
kann. Offensichtlich ist innerhalb der helikalen Wendel eine Sekundärhelix mit
einer ähnlichen
Gestaltung (dahingehend, dass sie durch Drehen eines flachen Drahts
oder dergleichen entlang seiner Längsachse zur Bildung einer schraubenartigen
Konfiguration gebildet wird) einbezogen, um ein Vermögen zum
axialen Drücken
und für eine
Drehmomentübertragung
bereitzustellen.
-
Das
US-Patent 5,405,338 (Kranys) beschreibt einen helikal gewickelten
Katheter, der eine Schaftkomponente mit einer helikal gewickelten
Wendel mit einer bzw. einem von der Wen del getragenen Außenschicht oder
Gurt aufweist. Die Außenschicht
oder der Gurt tragen „vernachlässigbar
zu dem Widerstand des Katheters gegen axial gerichtete Druckkräfte bei...". Der Katheter kann
eine innere, eng anliegende Schichtkomponente umfassen.
-
Die
PCT-Anmeldung WO 93/15785 (Sutton et al.) beschreibt einen knickbeständigen Schlauch,
der aus einer dünnen
Schicht eines Einkapselungsmaterials und einer Verstärkungswendel
hergestellt ist. Gemäß den Zeichnungen
ist das Trägermaterial
in jedem Fall innerhalb der Wand des Schlauchs eingebettet.
-
Die
PCT-Anmeldung mit der Nummer WO 93/05842 (Shin et al.) zeigt einen
mit einem Band umhüllten Katheter.
Die Vorrichtung ist als Abschnitt eines Dilatationskatheters gezeigt.
Der Innenabschnitt 34 ist eine helikal gewickelte Wendel
und vorzugsweise ein flacher Draht, vgl. die Seite 6, Zeile 25 ff.
Die Wendel wird dann mit einem wärmegeschrumpften
Mantel 34 umhüllt,
der aus einem Polyethylen mit niedriger Dichte ausgebildet ist.
Auf die Innenfläche
der Federwendel kann dann ein schmierendes Material wie z. B. eine
Silikonbeschichtung angeordnet werden, „um die Handhabung des Führungsdrahts
zu verbessern".
Auf der Seite 6 des Dokuments wird auch gesagt, dass „die gesamte
Federwendel, bevor sie gewickelt oder mit einem Mantel versehen
wird, mit anderen Materialien wie z. B. Teflon beschichtet werden
kann, um die Schmierfähigkeit
zu verbessern oder andere Vorteile bereitzustellen. In manchen Ausführungsformen
wurde die Federwendel vergoldet".
-
Endoskopstrukturen
-
Verschiedene
Endoskopstrukturen, die vorwiegend in Größen verwendet werden, die größer sind
als Endovaskulärkatheter,
nutzen Strukturen, die Versteifungsmaterialien umfassen.
-
Das
US-Patent 4,676,229 (Krasnicki et al.) beschreibt eine Endoskopstruktur 30 mit
einem ultradünnwandigen
schlauchförmigen
Substrat 31, das aus einem schmierenden Material wie z.
B. TEFLON hergestellt ist. Die Struktur enthält ein filamentgestütztes Substrat.
Das Filament ist mit einem Füllstoffmaterial
beschichtet und darin eingebettet, typischerweise einem elastomeren
Material. Eine sehr gut schmierende äußere Beschichtung 35,
wie sie in der 2 gezeigt ist, bildet die äußere Schicht
der Vorrichtung. Die 3 in Krasnicki et al. beschreibt
eine weitere Variation der Endoskopvorrichtung, bei der eine andere
Auswahl des Polymerschlauchs verwendet wird, jedoch bleibt die verteilte
Anordnung des Filamentträgers
in einem Zwischenmaterial aus einem Elastomer bestehen. Bei manchen
Variationen der Vorrichtung ist das Filament stark unter Verwendung
eines Haftmittels 37, „wie z. B. eines Epoxyhaftmittels,
das eine ausreichende Bindungsfestigkeit aufweist, um das Filament
an dem Substrat zu halten, wenn es zu einem engen Radius verformt
wird", fest an das innere
schlauchförmige
Substrat gebunden, vgl. die Spalte 3, Zeile 50 ff.
-
Das
US-Patent 4,899,787 (Ouchi et al.) (und dessen ausländisches Äquivalent,
die deutsche Offenlegungsschrift DE-3242449) beschreibt einen flexiblen
Schlauch zur Verwendung in einem Endoskop, der eine flexible Basisschlauchkernstruktur
aufweist, die aus drei Teilen aufgebaut ist. Die drei Teile sind
ein äußerer Netzschlauch,
ein Zwischenschlauch aus einem thermoplastischen Harz, der an den äußeren Netzschlauch gebunden
ist, und ein inneres Band, das aus einem Edelstahl oder dergleichen
hergestellt ist, das derart an dem polymeren Schlauch und dem Netzschlauch
haftet, dass der Harzschlauch in dem fertiggestellten flexiblen
Schlauch einen Haftdruck aufrechterhält. Das Patent schlägt auch
die Herstellung eines Endoskopschlauchs mit einer „Flexibilität, die schrittweise
von einem Ende zum anderen Ende variiert... [und der] durch integrales
Binden von zwei oder mehr Schlauchabschnitten aus einem thermoplastischen
Harz, die aus jeweiligen Harzmaterialien mit unterschiedlicher Härte hergestellt
sind, an die Außenfläche der
schlauchförmigen
Kernstruktur [hergestellt wird] ..." vor, vgl. die Spalte 2, Zeile 48 ff.
-
Das
US-Patent 5,180,376 beschreibt eine Einführungshülle, bei der eine dünne, flache
Metalldrahtwendel eingesetzt wird, die nur an ihrer Außenfläche mit
einer Kunststoffschlauchbeschichtung umgeben ist. Die flache Drahtwendel
ist angeordnet, um „den
Widerstand der Hülle
gegen ein Knicken zu senken, während die
Wanddicke der Hülle
minimiert wird".
Es ist auch eine Variation beschrieben, bei der zwei gegenläufig gewickelte
Metallbänder
verwendet werden.
-
Die
europäische
Patentanmeldung 0 098 100 beschreibt einen flexiblen Schlauch für ein Endoskop, bei
dem ein helikal gewickelter Metallstreifen mit einer geflochtenen
Abdeckung verwendet wird, die an die Außenfläche der Wendel angrenzt, und
der ferner weiter außen
eine Polymerbeschichtung 9 aufweist. Auf der Innenseite
der Wendel befindet sich ein Paar von schlanken flexiblen Hüllen, die
durch Löten
an einem „Vorderendstück 10" befestigt sind.
-
Die
japanische Kokai 2-283,346 beschreibt einen flexiblen Endoskopschlauch.
Der schlauchförmige äußere Mantel
ist aus zwei Schichten eines laminierten Materials mit hohem Molekulargewicht
hergestellt. Der Schlauch weist auch eine Innenschicht aus einem
elastischen Material auf und an der Innenseite der gesamten Anordnung
befindet sich ein Metallband, das eine Steifigkeit bereitstellt.
-
Die
japanische Kokai 03-023830 zeigt eine Außenschicht für einen
flexiblen Schlauch, der in einem Endoskop verwendet wird, die aus
einem Geflecht 3, das durch Wirken eines feinen Drahts
aus einem Metall hergestellt worden ist, mit einem flexiblen Abschnitt 2,
der durch spiralförmiges
Wickeln eines folienartigen elastischen Bandmaterials hergestellt
wird, und einer Außenschicht 4 zusammengesetzt
ist, welche die gesamte Außenfläche der
Vorrichtung bedeckt. Das Dokument betont die Verwendung eines speziellen
Polyesterelastomers.
-
Die
japanische Kokai 5-56,910 zeigt einen mehrschichtigen Endoskopschlauch,
der aus Schichten eines spiralförmig
gewickelten Metallbands zusammengesetzt ist, die von einer polymeren
Hülle umgeben
sind.
-
Das
französische
Patentdokument 2,613,231 beschreibt eine medizinische Sonde, die
mit einem Endoskop oder für
andere Vorrichtungen verwendet wird, die zur Anregung des Herzens
eingesetzt werden. Die Vorrichtung ist eine Helix mit einem Abstand
zwischen 0 und 0,25 mm (vgl. die Seite 4, Zeile 20), die vorzugsweise
einen rechteckigen Querschnitt aufweist (vgl. die Seite 4, Zeile
1) und aus einer Mehrphasenlegierung wie z. B. M35N, SYNTACOBEN
oder ELGELOY besteht (vgl. die Seite 4).
-
Die
deutsche Offenlegungsschrift DE-3642107 beschreibt einen Endoskopschlauch,
der aus einem Spiralschlauch, einem Geflecht, das aus zu einem Netz
verwobenen Fasern ausgebildet ist (wobei das Geflecht auf der Umfangsfläche des
Spiralschlauchs angepasst ist), und einer Hülle ausgebildet ist, welche
die äußere Umfangsfläche des
Geflechts bedeckt.
-
Keine
der angegebenen Vorrichtungen hat eine Struktur gemäß den beigefügten Ansprüchen.
-
Andere Anti-Knick-Konfigurationen
-
Das
US-Patent 5,222,949 (Kaldany) beschreibt einen Schlauch, in dem
eine Anzahl von Umfangsbändern
an regelmäßigen Intervallen
entlang eines Katheterschafts angeordnet ist. Die Bänder können in
die Wand des Katheters integriert sein. Es werden verschiedene Verfahren
zur Herstellung der Bänder
in der schlauchförmigen
Wand diskutiert. Diese Verfahren umfassen das periodische Bestrahlen
der Wand zur Erzeugung von Bändern
mit einem höheren
Vernetzungsgrad.
-
Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 0 421 650 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
eines Katheters aus einer Polymerfilmrolle, während andere Materialien wie
z. B. Zinnfolienelemente oder dergleichen eingebracht werden.
-
Das
US-Patent 5,454,795 beschreibt einen Katheter mit einem flexibleren
distalen Abschnitt und einem weniger flexiblen proximalen Abschnitt,
wobei der distale Abschnitt und der proximale Abschnitt aus helikal
gewickelten Bändern
ausgebildet sind. Der proximale Abschnitt kann mindestens ein Band
umfassen, das mit einer ersten Drehrichtung um das Äußere eines
weiteren Bands mit der entgegengesetzten Drehrichtung gewickelt
ist.
-
Keines
der vorstehend zitierten Dokumente stellt eine Struktur bereit,
wie sie von der nachstehenden Offenbarung und den beigefügten Ansprüchen gefordert
wird.
-
Diese
Erfindung ist eine Katheteranordnung gemäß Anspruch 1. Ein solcher Katheter
umfasst eine Mehrzahl von Abschnitten, wobei die Flexibilität der verschiedenen
Abschnitte in erster Linie durch die Auswahl der Geflechteigenschaften
dieser Abschnitte gesteuert wird. Die innere Auskleidung kann aus
einer polymeren Zusammensetzung ausgebildet sein. Die innere Auskleidung
und die äußere Abdeckung
können,
wenn sie angrenzend an das Geflecht vorliegen, aus Polymeren ausgewählt werden,
die miteinander schmelzverträglich oder
schmelzmischbar sind. Auf diese Weise haften angrenzende Polymerschichten
fest an dem Geflecht, das sich zwischen diesen befindet. Eine solche
Kombination von Polymeren ist, obwohl sie bevorzugt ist, für das erfindungsgemäße Konzept
nicht kritisch.
-
Das
bevorzugte Metallgeflecht ist in seiner einfachsten Form ein Geflecht,
das eine Anzahl kleiner Metallbänder
umfasst, die derart gewickelt und behandelt sind, dass das resultierende
Geflecht dimensionsstabil ist und die geflochtenen Bänder sich
nicht verdrehen. Die einfacheren Formen von Geflechten, die in dieser Erfindung
bevorzugt, jedoch nicht in kritischer Weise verwendet werden, umfassen
diejenigen, die aus einer geraden Anzahl von gleich großen Bändern zusammengesetzt
sind. In einer solchen bevorzugten Konfiguration ist die Hälfte der
Elemente im Uhrzeigersinn gewickelt (entlang der Achse des Geflechts
betrachtet) und die andere Hälfte
ist im Gegenuhrzeigersinn gewickelt. Die verschiedenen Bänder können natürlich unterschiedliche
Größen aufweisen,
jedoch sollte die Summe der Bänder,
die in einer bestimmten Richtung verwendet werden, gleich der Summe
der Bänder
sein, die in der anderen Richtung gewickelt werden.
-
Wenn
diese verwendet wird, ist die superelastische Legierung der Wahl
eine Legierung, die im Allgemeinen als Nitinol bekannt ist. Nitinol
ist eine Legierung aus Nickel und Titan, die in einer spezifischen
Weise gemischt und wärmebehandelt
worden ist, um eine Legierung zu erzeugen, die bei einer physischen
Belastung eine außerordentliche
Beständigkeit
gegen eine plastische Verformung aufweist. Zusätzlich zu Nickel und Titan
können
geeignete Zusammensetzungen der Legierung eine mäßige Menge bis zu etwa 8 %
eines Metalls der Eisengruppe enthalten. Als derartige Legierungen
sind ternäre
Legierungen geeignet, die mindestens etwa 1,5 Gew.-% eines Legierungselements
oder mehrerer Legierungselemente enthält, die aus der Gruppe bestehend
aus Vanadium, Chrom, Mangan, Eisen und Cobalt und insbesondere Chrom
oder Eisen ausgewählt
ist bzw. sind.
-
Jeder
Katheterabschnitt kann zusätzlich
andere verschiedene Schichten aus polymeren Abdeckungen und Auskleidungen
sowie Metallschlauchelemente aufweisen, die vorzugsweise aus einem
Geflecht oder helikalen Wendeln bestehen. Besonders bevorzugte Auskleidungen
umfassen ein Polytetrafluorethylenpolymer (TFE- oder PTFE-Polymer).
Zusätzlich
sind hydrophile Beschichtungen sowohl auf der Innenseite als auch
auf der Außenseite
vorgesehen.
-
Die
Knickbeständigkeit
dieses erfindungsgemäßen Katheters
ist auf die Gegenwart und die Zusammensetzung des Geflechts im Zusammenwirken
mit den fest gehaltenen Polymeren zurückzuführen. Zusätzlich zu einer außerordentlichen
Knickbeständigkeit
kann der Katheter auch so hergestellt werden, dass die Wand außerordentlich
dünn ist,
insbesondere verglichen mit den Wänden von Kathetern, welche
die gleiche Festigkeit aufweisen, jedoch nur aus polymeren Materialien
hergestellt sind. Die Katheterabschnitte, welche die Bänder aus
einer superelastischen Legierung umfassen, sind zusätzlich dahingehend
sehr elastisch, dass anders als bei nahezu allen anderen kommerziellen
Kathetern, sollte dieser Katheterabschnitt geknickt werden, der
Knick selbstbeseitigend ist. Diese Elastizität bedeutet, dass der Katheter
nicht aus dem Gefäßsystem des
Patienten zurückgezogen
werden muss, wenn der Katheter versehentlich geknickt worden ist.
Eine einfache Bewegung des Katheters wird den Knick beseitigen.
Die Minimierung des Knickens ist ein wichtiges Thema bei vielen,
heute auf dem Markt befindlichen Kathetern.
-
Insbesondere
umfasst diese Erfindung zusätzlich
Katheter, bei denen der am meisten distal liegende Abschnitt und
gegebenenfalls Zwischenabschnitte Geflechte mit veränderten
physikalischen Parametern aufweisen, wie z. B. eine verminderte
Banddichte, die Geflechtbandzusammensetzung und die Steigung. Vorzugsweise
ist das Bandgeflecht, das in dem Katheter verwendet wird, eine einzelne
Struktur, in der Bänder, vorzugsweise
in gegenläufig
gewickelten Paaren, entfernt werden, um die Steifigkeit in den mehr
distalen Abschnitten zu vermindern. Die Steifigkeit der Katheterabschnitte
kann auch durch Verändern
der Materialien ver mindert werden, die das Geflecht bilden, z. B.
zu Edelstählen
oder Polymeren in dem relevanten Abschnitt. Die Veränderung
der Steigung des Geflechts kann durch kontinuierliches Variieren
der Steigung oder durch stufenweises Variieren der Steigung erreicht
werden. Die Steigung kann während
der Herstellung des Geflechts oder durch Ändern des Durchmessers des
Geflechts nach der Herstellung variiert werden.
-
Das
in dem Katheter verwendete Geflecht kann teilweise aus Polymerfasern
oder Kohlefasern aufgebaut sein, die entweder einen Teil der Metallbänder oder
der polymeren Fasermaterialien ersetzen, oder die zusammen mit einem
Metallband in dem Geflecht angeordnet werden. Andere Metalle, wie
z. B. Edelmetalle wie Elemente der Platingruppe des Periodensystems
oder Gold, können
im Wesentlichen in der gleichen Weise in dem Geflecht selbst verwendet
werden, um das Geflecht strahlenundurchlässig zu machen.
-
Die 1 zeigt
in einer Seitenansicht einen typischen Katheter mit drei Abschnitten,
der unter Verwendung der erfindungsgemäßen Konzepte hergestellt worden
ist.
-
Die 2, 3 und 4 zeigen
in einem partiellen Querschnitt verschiedene Katheteranordnungen,
die erfindungsgemäß hergestellt
worden sind.
-
Die 5 und 6 zeigen
in einem partiellen Querschnitt distale Abschnitte von Katheteranordnungen,
die verschiedenen Geflechtvariationen zeigen.
-
Die 7 und 8 zeigen
in einer Vergrößerung partielle
Querschnitte von distalen Abschnitten von Katheteranordnungen, die
unter Verwendung dieser Erfindung hergestellt worden sind.
-
Die 9 zeigt
in einem vergrößerten Querschnitt
einen Innenabschnitt eines Katheterabschnitts, bei dem diese Erfindung
verwendet wird.
-
Diese
Erfindung umfasst eine knickbeständige
Katheteranordnung mit mehreren Abschnitten mit unterschiedlicher
Flexibilität.
Die Katheteranordnung umfasst mindestens zwei Abschnitte, vorzugsweise
drei oder mehr Abschnitte, die jeweils mindestens eine innere Auskleidung
und ein flexibles äußeres Element
und ein Geflecht umfassen, das sich zwischen dem inneren und dem äußeren Element
befindet. Der mehr proximale Abschnitt umfasst vorzugsweise ein
Bandgeflecht aus einer superelastischen Legierung. Der mehr distale
Abschnitt oder die mehr distalen Abschnitte des Katheters umfasst
bzw. umfassen auch gewebte Geflechtelemente mit physikalischen Parametern,
die sich von denjenigen des proximalen Abschnitts unterscheiden. Die
physikalischen Parameter der mehr distalen Geflechtelemente können durch Ändern der
Anzahl von Bändern
in dem Geflecht oder durch Ändern
der Zusammensetzung der Elemente in diesem Abschnitt oder durch Variieren
der Steigung der Elemente in diesem Abschnitt variiert werden.
-
Der
distale Katheterabschnitt weist vorzugsweise einen kritischen Biegungsdurchmesser
von nicht mehr als etwa 2 mm und vorzugsweise von nicht mehr als
1 mm auf. Vorzugsweise stellt sich der distale Katheterabschnitt
auf mindestens 95 % seines ursprünglichen „geraden
Zustands" zurück, nachdem
er geknickt worden ist.
-
Ein
Katheter mit mehreren Abschnitten (
100), der die Konzepte
dieser Erfindung umfassen kann, ist in der
1 gezeigt.
Ein solcher Katheter ist detaillierter in dem US-Patent 4,739,768
(Engelson) beschrieben (wobei dessen Gesamtheit unter Bezugnahme
einbezogen wird) und insbesondere für neurologische und peripher-vaskuläre Anwendungen
geeignet ist. Es ist klar, dass dieser Katheter dann auch für einen
weniger anspruchsvollen Gebrauch geeignet ist, wie er z. B. beim
Zugang und der Behandlung des Herzens vorliegt. Eine Schwierigkeit,
die auftrat, als an diese Katheter anspruchsvollere Anforderungen
bezüglich
der Länge
gestellt wurden, besteht darin, dass der Durchmesser des distalen
Abschnitts zwangsläufig
immer kleiner wird. Dies ist deshalb so, weil längere Katheter noch kleinere
Gefäßbereiche
erreichen müssen.
Dieser kleinere Durchmesser erfordert ein damit einhergehendes Dünnerwerden
des Wandabschnitts. Die Wände
des dünneren
Abschnitts können
knicken oder wellenförmig
werden, wenn sie aktiv entlang des Führungsdrahts geschoben werden
oder wenn gefäßverschließende Vorrichtungen
durch das Lumen des Katheters geschoben werden. Die typische Konfiguration,
die in der
1 gezeigt ist, weist einen distalen
Abschnitt (
102) mit einer signifikanten Flexibilität, einen
Zwischenabschnitt (
104), der typischerweise weniger flexibel
ist, und einen langen proximalen Abschnitt (
106) auf, der
wiederum am wenigsten flexibel ist. Der distale Abschnitt (
102)
ist flexibel und weich, so dass ein tiefes Eindringen in die sehr
starken Windungen der neurologischen Gefäße ohne Trauma möglich ist.
In der
1 sind auch verschiedene bekannte und häufig notwendige
Zubehörteile
für die
Katheteranordnung gezeigt, z. B. ein oder mehrere strahlenundurchlässige(s)
Band bzw. Bänder
(
108) am distalen Bereich, um ein Betrachten der Position
des distalen Bereichs mittels Fluoroskopie zu ermöglichen,
und eine Luer-Anordnung (
110) für den Führungsdraht (
112)
und den Zugang von Fluiden. Die typischen Abmessungen dieses Katheters
sind:
Gesamtlänge: | 60
bis 200 cm |
Proximaler
Abschnitt (106): | 60
bis 150 cm |
Zwischenabschnitt
(104): | 20
bis 50 cm |
Distaler
Abschnitt (102): | 2,5
bis 30 cm |
-
Offensichtlich
sind diese Abmessungen für
diese Erfindung nicht besonders kritisch und werden als Funktion
der behandelten Krankheit und deren Stelle innerhalb des Körpers ausgewählt. Typisch
für diese
Katheter, die unter Verwendung dieser Erfindung hergestellt werden,
sind diejenigen im 2 French- bis 5 French-Bereich. Der Innendurchmesser
solcher Katheter beträgt
dann 10 mil bis 42 mil (1 mil = 0,0254 mm).
-
Ferner
muss ein Katheter, der unter Verwendung dieses erfindungsgemäßen Konzepts
hergestellt wird, nicht aus den drei Abschnitten, welche die Steifigkeit
erhöhen,
bestehen, wie es in der
1 gezeigt ist. Der Katheter
kann aus zwei diskreten Abschnitten oder aus vier oder mehr diskreten
Abschnitten mit unterschiedlicher Flexibilität bestehen. Wenn der Katheter
aus zwei Abschnitten besteht, werden der distale Abschnitt und der
Zwischenabschnitt von der vorstehend gezeigten Tabelle zur Bildung
eines Katheters mit den folgenden Abmessungen kombiniert:
Gesamtlänge: | 82,5
bis 200 cm |
Proximaler
Abschnitt: | 80
bis 150 cm |
Distaler
Abschnitt: | 2,5
bis 80 cm |
-
Durch
eine geschickte Auswahl physikalischer Parameter für die Katheterabschnitte
können
die Komponenten auch variierende physikalische Parameter (z. B.
Schmiervermögen,
Flexibilität,
Wanddicke, Zusammensetzung des inneren oder äußeren Schichtelements, usw.)
innerhalb der Abschnitte aufweisen.
-
Typischerweise,
obwohl nicht notwendigerweise, ist dann, wenn ein Katheter mit drei
Abschnitten erwünscht
ist, der am meisten proximate Abschnitt (106) der hier
beschriebene „mehr
proximale" oder „steife" Abschnitt. Wenn
ein Katheter mit drei Abschnitten erwünscht ist, ist, jedoch nicht
notwendigerweise, der am meisten distale Abschnitt (102)
der „mehr
distale" oder „am wenigsten
steife" Abschnitt.
Der mittlere Abschnitt (104) kann geflochten sein und als „mehr distal" bezeichnet werden,
wenn die Situation dies rechtfertigt. Ein seltener Infusionskatheter
nutzt einen mehr distalen Abschnitt, der steifer ist als jedweder
seiner mehr proximalen Abschnitte.
-
Ein
zusätzlicher
Nutzen der Erfindung besteht darin, dass die Verwendung des Geflechts
aus einer superelastischen Legierung es ermöglicht, dass die Wände des
Katheters vergleichs weise dünner
sind, ohne dass die Leistung vermindert wird, wie z. B. die Quetschfestigkeit
oder die Flexibilität,
und eine Verbesserung der Leistung bereitstellen kann.
-
Wie
es vorstehend erwähnt
worden ist, betrifft diese Erfindung das Konzept, dass die distale
Spitze des Katheters eine geflochtene Komponente enthält und dass
die distale Spitze überaus
flexibel ist, wenn diese mit dem mehr proximalen Teil der Katheteranordnung
verglichen wird. Die 2, 3 und 4 zeigen jeweils
Variationen der Erfindung, bei denen diese Konzepte auf eine Katheteranordnung
angewandt werden.
-
Die 2 zeigt
eine Katheteranordnung (200), die mindestens drei Bereiche
mit unterschiedlicher Flexibilität
aufweist. Die Abbildung der 2 ist ein
partieller Schnitt, der ein distales Geflechtelement 202 und ein
mehr proximales Geflechtelement (204) zeigt. Wie es nachstehend
detaillierter erläutert
wird, können
das distale Geflechtelement (202) und das proximale Geflechtelement
(204) Bandelemente gemeinsam haben, und zwar derart, dass
mindestens zwei akzeptable Wege zur Herstellung einer solchen Vorrichtung
das Weben eines gewebten Bandgeflechtelements aus einer superelastischen
Legierung und das mechanische Entfernen einer Anzahl dieser Elemente
zur Bildung des flexibleren Abschnitts des distalen Geflechtelements
(202) umfassen. Alternativ kann das mehr proximale Geflechtelement
(204) eine einzelne Struktur sein, an die ein unabhängiges,
jedoch signifikant flexibleres distales Geflecht (202)
angrenzt. Das distale Geflecht (202) kann in diesem Fall
aus einem anderen Material hergestellt werden als demjenigen, das
in den Elementen vorliegt, die das mehr proximale Geflecht (204)
bilden. Zusätzlich
kann das distale Geflecht (202) einen Geflechtelementabstand
aufweisen, der distal einen größeren Abstand
aufweist, um die distale Flexibilität zu fördern.
-
Ebenfalls
in der 2 ist die Verwendung von polymeren Mehrfachabdeckungen
mit verschiedenen Biegemodulen gezeigt. In diesem Fall ist der am
meisten distale Abschnitt (206) ein ziemlich weiches Material, das
die Funktion dieses distalen Bereichs beibehält. Das Material, das die polymere
Abdeckung (206) und die anderen Abschnitte dieser Variation
der Erfindung bildet, wird später
ausführlicher
diskutiert. Bei dieser Variation endet das am meisten distal liegende
Ende der Abdeckung (206) etwa an der am meisten distalen
Ausdehnung des mehr proximalen Geflechts (204). Offensichtlich
muss das mehr proximale Geflecht (204) nicht genau auf
der Verbindung zwischen der distalen polymeren Abdeckung (206)
und der polymeren Zwischenabdeckung (208) liegen. Es ist
häufig
bevorzugt, ein Zusammenfallen solcher Verbindungen zu vermeiden,
und zwar aufgrund der Schwierigkeit der Konstruktion solcher Verbindungen
und der Möglichkeit,
dass die verschiedenen Verbindungen zusammenfallende Schwächen in
der Struktur sind. Eine geringfügige
Fehlausrichtung der bei den Verbindungen ist bevorzugt. Die polymere
Zwischenabdeckung (208) ist aus einem Material ausgebildet,
das typischerweise eine Shore-Härte
aufweist, die größer ist
als diejenige der distalen polymeren Abdeckung (206). Entsprechend
ist die proximale Abdeckung oder Schaftabdeckung (210)
auch polymer und kann aus einem Material ausgebildet sein, das signifikant
härter
ist oder einen höheren
Biegemodul aufweist als jede der polymeren Zwischenabdeckung (208)
oder der distalen polymeren Abdeckung (206). Ebenfalls
in der 2 und den anderen Figuren ist ein proximales Anschlussstück (212)
mit einer mit einem Gewinde versehenen Kopplungseinrichtung (214)
gezeigt. Die Kopplungseinrichtung (212) dient einfach zur
Kopplung an andere Vorrichtungen und dient zum Durchgang von Führungsdrähten und
Fluiden und dergleichen durch die Kopplungseinrichtung in die Katheteranordnung
und aus dessen distalem Ende heraus. Ein typisches spannungsverminderndes
Element (216) ist ebenfalls angrenzend an das Kopplungselement
(212) gezeigt. Ein strahlenundurchlässiges Element (218)
ist in der Katheteranordnung (200) am meisten distal angeordnet
gezeigt. Der distale Marker (218) ist für den einzigen Zweck angeordnet,
das Ende des Katheters während
der Verfahren unter Verwendung dieser Vorrichtung mittels Fluoroskopie
zu identifizieren. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser
Erfindung, mehr als ein strahlenundurchlässiges Band in den Bereich
der distalen Spitze einzubeziehen.
-
Die
in der 2 gezeigte Variation weist drei Bereiche mit deutlicher
und unterschiedlicher Flexibilität auf.
Vermutlich aufgrund der Konstruktion der in der 2 gezeigten
Vorrichtung wäre
der Unterschied zwischen der Flexibilität des Abschnitts, der von der
polymeren Zwischenabdeckung (208) gebildet wird, signifikant
geringer als bei einem distalen Abschnitt, der mit dem distalen
polymeren Abschnitt (206) bedeckt ist. Dies wäre auf die
Differenz beim Biegemodul zwischen dem Polymer in der Abdeckung
(208) und dem Biegemodul des Polymers, das in (206)
vorliegt, zurückzuführen, jedoch
möglicherweise
insbesondere auf die Differenz der Flexibilität zwischen dem mehr distalen
Geflechtelement (204) und dem signifikant flexibleren distalen
Geflechtelement (202).
-
Jede
der in den 2, 3 und 4 gezeigten
Variationen weist zentrale Lumen vom proximalen Ende zum distalen
Ende auf. Typischerweise wird die Vorrichtung eine einzelne polymere
Auskleidung aufweisen, welche dieses Lumen definiert. Wie es vorstehend
angegeben worden ist, bewegen sich Führungsdrähte und andere sowohl diagnostische
als auch therapeutische Vorrichtungen und Materialien durch dieses
offene zentrale Lumen aus der distalen Spitze dieser Führungsdrahtanordnung
heraus. Die Materialien, welche die inneren Auskleidungen (nicht
gezeigt) und die äußeren Auskleidungen
bilden, werden nachstehend detaillierter diskutiert.
-
Die 3 zeigt
eine weitere Variation der erfindungsgemäßen Katheteranordnung (230).
Bei dieser Variation erstreckt sich das flexiblere und mehr distal
liegende Geflechtelement (232) signifikant weiter proximal
als bei der in der 2 gezeigten Variation. Die distale
polymere Abdeckung (234) und die polymere Zwischenabdeckung
(236) könnten
jedoch etwa die gleiche axiale Länge
aufweisen als diejenigen, die in der 2 gezeigt
sind. Die proximale polymere Abdeckung (238) weist typischerweise
entsprechende Bestandteile und eine entsprechende Härte auf
wie die Komponente (210), wie sie in der 2 vorliegt.
Ein unabhängiger
Aspekt dieser Variation der Erfindung ist die Gegenwart dualer strahlenundurchlässiger Marker
(240) in dem distalen Abschnitt der Katheteranordnung (230).
Diese dualen Marker können
in jedweder Variation der hier beschriebenen Erfindung verwendet
werden.
-
Die 4 zeigt
eine weitere Variation (250) der erfindungsgemäßen Katheteranordnung.
Diese Variation umfasst wie die in der 3 gezeigte
Variation eine vergleichsweise flexiblere distale Geflechtkomponente
(252) und eine vergleichsweise steifere und dichter gewebte
mehr proximale Geflechtkomponente (254). Diese Variation
der Erfindung umfasst nur zwei Abschnitte einer anderen äußeren Polymerabdeckung.
Insbesondere erstreckt sich der mehr distale Abschnitt (256)
im Allgemeinen über
die Länge
der mehr distalen Geflechtkomponente (252), wobei die vorstehend
diskutierte Anordnung der verschiedenen, vorstehend diskutierten
End-abschnitte vorliegt. Die mehr proximale polymere Hülse oder
Abdeckung (258) weist eine ähnliche Länge und ähnliche Bestandteile auf wie
die äußeren polymeren
Abdeckungen (210) in der 2 und (238) in
der 3.
-
Diese
Variation (250) des erfindungsgemäßen Katheters ist dahingehend
bevorzugt, dass der mehr proximale Geflechtabschnitt (254)
sowohl eine Verdrehbarkeit als auch ein Schiebevermögen in Richtung
auf die ausgewählte
Stelle im menschlichen Körper
bereitstellt. Das mehr distale Geflecht (252) stellt für den distalen
Abschnitt ein mäßiges Ausmaß an Steifigkeit
bereit, jedoch insbesondere eine gewisse Verdrehbarkeit und Knickbeständigkeit,
und zwar selbst dann, wenn dieser durch stark gewundene Wege geschoben
wird.
-
Die 5 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht
des distalen Abschnitts der Katheteranordnung, bei dem das knickbeständige Geflecht
(251) bezüglich
der Steigung in dem Abschnitt variiert. Die Steigung wird breiter,
wenn das distale Ende des Abschnitts erreicht wird. Die Flexibilität nimmt
in Richtung des distalen Endes zu.
-
Die 6 zeigt
auch eine vergrößerte Schnittansicht
des distalen Abschnitts der Katheteranordnung und veranschaulicht
den außergewöhnlich kleinen
Winkel, wie z. B. 7,5°,
zur Achse oder mehr, den das Geflechtelement (253) einnehmen
kann.
-
Die 7 stellt
eine vergrößerte partielle
Schnittansicht einer Variation des distalen Abschnitts der in der 2 gezeigten
Katheteranordnung (200) bereit. Bei dieser Variation ist
der mehr distale polymere Abschnitt (260) so gezeigt, dass
er ein distales Bandgeflecht (262) bedeckt. Proximal von
der distalen polymeren Abdeckung (260) ist die polymere
Abdeckung (264) gezeigt. Ein mehr proximales, gewebtes
Bandgeflecht (266) ist so gezeigt, dass es sich proximal
von dem distalen Bandgeflecht (262) befindet. Wie es vorstehend beschrieben
worden ist, kann das mehr distale Bandgeflecht (262) entweder
eine Verlängerung
des Bandgeflechts (266) sein, wobei einige von dessen Elementen
entfernt worden sind, oder das distale Bandgeflecht (262)
kann ein unabhängiges
Geflecht eines anderen Materials sein, das distal von dem gewebten
Bandgeflecht (266) angeordnet ist.
-
Das
gewebte Metallgeflecht (266), das in der 7 gezeigt
ist, ist aus einer Mehrzahl von Metallbändern gewebt. Der größte Teil
der Metallbänder
in dem Geflecht (266) ist aus einem Mitglied einer Klasse
von Legierungen ausgebildet, die als superelastische Legierungen
bekannt sind.
-
Bevorzugte
superelastische Legierungen umfassen die Klasse von Titan/Nickel-Materialien,
die als Nitinol bekannt sind – Legierungen,
die vom U.S. Navy Ordnance Laboratory entdeckt worden sind. Diese
Materialien werden ausführlich
in den US-Patenten 3,174,851 (Buehler et al.), 3,351,463 (Rozner
et al.) und 3,753,700 (Harrison et al.) diskutiert. Kommerzielle
Legierungen, die bis zu etwa 8 % oder mehr von einem oder mehreren
Element(en) der Eisengruppe des Periodensystems enthalten, wie z.
B. Fe, Cr, Co, werden so betrachtet, dass sie von der Klasse der
superelastischen Ni/Ti-Legierungen umfasst sind, die für diesen
Zweck geeignet sind. Bevorzugte Legierungen, die 1,5 bis 2,5 % Cr
umfassen und eine Übergangstemperatur
von weniger als 0°C
aufweisen, sind geeignet.
-
Wenn
eine superelastische Legierung verwendet wird, kann ein zusätzlicher
Schritt bevorzugt sein, um die Form des Versteifungsgeflechts zu
bewahren. Beispielsweise ist bei einer Cr-enthaltenden superelastischen
Ni/Ti-Legierung, die zu einem Band von 25,4 μm × 102 μm (1 × 4 mil) gewalzt und als 16-Element-Geflecht
ausgebildet worden ist, eine gewisse Wärmebehandlung bevorzugt. Geflechte,
die nicht auf diese Weise behandelt werden, können sich während der anschließenden Handhabung
entflechten oder einer Änderung des
Durchmessers oder des Geflechtelementabstands während dieser Handhabung unterliegen.
In jedem Fall wird das Geflecht auf einem Dorn angeordnet, der üblicherweise
aus Metall hergestellt ist und eine geeignete Größe aufweist. Das Geflecht wird
dann einige Minuten auf eine Temperatur von 343°C bis 400°C (650° bis 750°F) erhitzt, wodurch das Band
gegebenenfalls jedoch nicht zwangsläufig) angelassen wird. Nach
der Wärmebehandlung
behält
das Band seine Form bei und die Legierung behält ihre superelastischen Eigenschaften bei.
-
Metallbänder, die
zur Verwendung in dem mehr proximalen Geflecht (266) dieser
Erfindung geeignet sind, weisen vorzugsweise eine Dicke zwischen
64 μm und
89 μm (0,25
mil und 3,5 mil) und eine Breite zwischen 64 μm und 305 μm (2,5 mil und 12,0 mil) auf.
Von dem Begriff „Band" sollen längliche
Formen umfasst sein, deren Querschnitt nicht quadratisch oder rund,
sondern typischerweise rechteckig, oval oder halboval ist. Sie sollten
ein Seitenverhältnis
von mindestens 0,5 (Dicke/Breite) aufweisen. In jedem Fall können bei
superelastischen Legierungen, insbesondere Nitinol, die Dicke und
die Breite am unteren Ende des Bereichs liegen, z. B. jeweils bis
hinab zu 7,6 μm
und 25,4 μm
(0,30 mil und 1,0 mil). Gegenwärtig
erhältliche
Bänder
umfassen Größen von
19,1 μm × 102 μm (0,75 mil × 4 mil),
25,4 μm × 76 μm (1 mil × 3 mil),
25,4 μm × 102 μm (1 mil × 4 mil),
51 μm × 152 μm (2 mil × 6 mil)
und 51 μm ×203 μm (2 mil × 8 mil).
-
Die
Bänder,
die das in der Figur gezeigte Geflecht (266) bilden, können auch
eine geringe Menge an Materialien enthalten, die von einer superelastischen
Legierung verschieden sind. Obwohl Metallbänder aufgrund ihrer Festigkeit-Gewicht-Verhältnisse
als Hilfsmaterialien bevorzugt sind, können auch faserartige Materialien
(sowohl synthetische als auch natürliche) verwendet werden. Geeignete
nicht-Metallbänder
umfassen Hochleistungsmaterialien, wie z. B. diejenigen, die aus
Polyaramiden (z. B. Kevlar) hergestellt sind, Flüssigkristallpolymere (LCP's) und Kohlefasern.
Aufgrund der Kosten, der Festigkeit und der Verfügbarkeit sind Edelstähle (SS304,
SS306, SS308, SS316, SS318, usw.) und Wolframlegierungen bevorzugt.
Bei bestimmten Anwendungen, insbesondere bei Katheterabschnitten
mit kleinerem Durchmesser, können
besser schmiedbare Metalle und Legierungen verwendet werden, wie
z. B. Gold, Platin, Palladium, Rhodium, usw. Eine Platinlegierung
mit wenigen Prozent Wolfram ist zum Teil aufgrund ihrer Strahlenundurchlässigkeit
bevorzugt.
-
Die
Geflechte, die in dieser Erfindung verwendet werden, können unter
Verwendung käuflicher Schlauchflechtmaschinen
hergestellt werden. Der Begriff „Geflecht" soll schlauchförmige Konstruktionen umfassen,
bei denen die Bänder,
welche die Konstruktion bilden, radial in einer nach innen und außen gerichteten, überkreuzten
Weise gewebt sind, so dass ein schlauchförmiges Element gebildet wird,
das ein einzelnes Lumen definiert. Die Geflechte können aus
einer geeigneten Anzahl von Bändern,
typischerweise sechs oder mehr, herge stellt werden. Die Einfachheit
der Herstellung auf einer käuflichen
Flechtmaschine führt
typischerweise zu Geflechten mit acht oder sechzehn Bändern.
-
Das
in der 5 gezeigte Geflecht weist einen Nennsteigungswinkel
(zur Katheterachse) von 45° auf. Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht darauf beschränkt. Andere Geflechtwinkel
von 7,5° bis
60° sind
ebenfalls geeignet. Bevorzugte Winkel in dem distalen Abschnitt
sind 8,5° bis
15°. Eine
wichtige Variation dieser Erfindung ist das Vermögen zur Variation des Steigungswinkels
des Geflechts entweder zu dem Zeitpunkt, an dem das Geflecht gewoben
wird, oder zu dem Zeitpunkt, an dem das Geflecht in den Katheterabschnitt
oder die Katheterabschnitte einbezogen wird.
-
Bei
den hier gezeigten Variationen ist jeweils eine Einzelbandwicklung
gezeigt. Durch die Einzelbandwicklungen kann das Geflecht das maximale
Ausmaß an
offener Fläche
zwischen Bändern
in dem Geflecht aufweisen. Der Katheterabschnitt muss jedoch nicht
mit einer Einzelwicklung hergestellt sein. Der erfindungsgemäße Katheterabschnitt
kann ein Doppelband oder eine andere Wicklung aufweisen. In einer
Doppelwicklungsvariation wird ein Paar von Bändern Seite an Seite angeordnet
und so behandelt, wie dies bei dem Einzelband in der in der 7 gezeigten
Variation der Fall war. Diese Variation erzeugt ein Geflecht, das
dichter ist als die Einzelbandwicklung. Es ist auch dicker. Typischerweise
sind die Bereiche zwischen angrenzenden Wicklungen kleiner. Die
hier beschriebene Erfindung soll Mehrfachwicklungsgeflechte umfassen.
Ein gewisser Teil des Nutzens der vorliegenden Erfindung wird jedoch
vermindert, wenn die Dichte der Bänder in dem Katheterabschnitt
erhöht
wird. D.h., die Steifigkeit des Katheterabschnitts nimmt wesentlich
zu, wenn die Anzahl der Bänder,
die in einem Mehrfachbandgewebe verwendet werden, erhöht wird.
-
Das
distale Geflechtelement (262) kann, wie es vorstehend beschrieben
worden ist, entweder eine Verlängerung
der Struktur des mehr proximalen Geflechtelements (266)
sein oder es kann sich um ein unabhängiges Geflecht handeln. In
jedem Fell beträgt
die Anzahl der Elemente oder Bänder,
die das distale Geflecht (262) bilden, vorzugsweise etwa
die Hälfte
der Anzahl der Elemente oder Bänder,
die das Geflecht (266) bilden. D.h., bei einer typischen
Konstruktion hätte
das proximale Geflecht (266) acht Bandelemente, die in
das Geflecht gewoben sind, und das distale Geflecht (262)
hätte vier
Elemente, die in das Geflecht gewoben sind. Die Steigung zwischen
Elementen wäre
deshalb vorzugsweise, jedoch nicht zwangsläufig, das Doppelte des mehr
proximalen Geflechts. Es ist bevorzugt, dass die Bänder in
diesem Geflecht (262) aus einem Edelstahlband hergestellt
sind. Diese Bänder
sind vorzugsweise aus einem Edelstahl wie z. B. SS304, SS306, SS308, SS316,
SS318, usw., hergestellt. SS304V, der im Vakuum geschmolzen wird,
ist bevorzugt. Ein ganz besonders bevorzugter Bereich von Bandgrößen zur
Verwendung bei der Behandlung neurovaskulärer Zustände sind Bänder im Bereich von 12,7 μm bis 51 μm (0,50 mil
bis 2,0 mil) mit einer Breite von 25,4 μm bis 102 μm (1 mil bis 4,0 mil).
-
Schließlich ist
die innere Auskleidung (268) gezeigt, wie sie das innere
Lumen des Katheters definiert. Die innere Auskleidung (268)
ist vorzugsweise ein schmierendes Polymer.
-
Bevorzugte
Materialien für
die innere Auskleidung (268) umfassen schmierende Polymere
wie z. B. Fluorpolymere wie Polytetrafluorethylen (PTFE oder TFE),
Ethylenchlorfluorethylen (ECTFE), fluoriertes Ethylen-Propylen (FEP),
Polychlortrifluorethylen (PCTFE), Polyvinylfluorid (PVF) oder Polyvinylidenfluorid
(PVDF). TFE ist besonders bevorzugt. Andere polymere Materialien,
die für
die innere Auskleidung (268) geeignet sind, umfassen Polyethylen,
Polypropylen, Polyvinylchlorid (PVC), Ethylvinylacetat (EVA), Polyurethane,
Polyamide, Polyethylenterephthalat (PET) und deren Gemische und
Copolymere.
-
Typischerweise
ist das distale äußere Abdeckungselement
(260) aus einem Material hergestellt, das wärmeschrumpfbar
ist (z. B. aus Polyethylen mit niedriger Dichte) oder es kann in
anderer Weise auf die Struktur auf das innere Element (268)
und die Geflechte (262, 266) aufgebracht werden
(z. B. Polyurethane). Vorzugsweise umfasst die mehr distale Abdeckung
(260) ein Blockcopolymer aus einem Polyether und einem
Polyamid (z. B. einem Pebax). Die bevorzugte Shore-Härte der
Polymere in der am meisten distalen Abdeckung (260) liegt
zwischen 70A und 90A.
-
Eine
andere geeignete Klasse von Polymeren sind thermoplastische Elastomere,
einschließlich
solche, die Polyester als Komponenten enthalten. Typisch für diese
Klasse ist HYTREL. Zusätzlich
kann ein Haftmittel auf die äußere Oberfläche des
inneren Auskleidungsschlauchs aufgebracht werden. Insbesondere Polyester
und Polyimide sind als Haftmittel geeignet.
-
Eine äußere Abdeckung
aus Polyethylen oder EVA oder deren Gemische, Copolymere, usw.,
stellt eine hervorragende Wahl für
das äußere Abdeckungselement
dar. Das Polymer, das als äußere Abdeckung verwendet
werden soll, wird typischerweise zu einem Schlauch mit geeigneter
Größe und Dicke
extrudiert und dann vernetzt, um die Schmelztemperatur des resultierenden
Schlauchs anzuheben. Der Schlauch wird dann aufgeblasen und gegebenenfalls
gestreckt, um das enthaltene Polymer mit einer spezifischen molekularen Orientierung
auszustatten. Der so behandelte Schlauch kann dann über die
Kombination aus der inneren Auskleidung (268) und den Geflechten
(262, 266) geschoben und an der richtigen Stelle
wärmegeschrumpft
werden.
-
Das
Material, das die mehr proximale Abdeckung (264) bildet,
kann mit dem Material der distalen Abdeckung (260) identisch
sein. Vorzugsweise beträgt
die Härte
in der in der 7 gezeigten Variation Shore 55D
bis 75D.
-
Wir
haben gefunden, dass es dann, wenn ein fluoriertes Polymer als inneres
Schlauchelement (268) verwendet wird, nützlich sein kann, die äußere Oberfläche des
Elements zu ätzen,
um eine gute mechanische Oberfläche
(mit „Zähnen") bereitzustellen,
an welche die angrenzenden Polymere anhaften. Es ist bekannt, dass
bestimmte Verfahren, bei denen z. B. aliphatische Kohlenwasserstoffe
und Natriummetall als Ätzlösung verwendet
werden, für
diesen Zweck effektiv sind.
-
Die 8 zeigt
eine weitere Variation (280) der distalen Spitze der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
derjenigen ähnlich
ist, die in der 7 gezeigt ist. Der signifikanteste
Unterschied zwischen der Variation, die in der 8 gezeigt
ist, und der Variation, die in der 7 gezeigt
ist, besteht darin, dass das distal gewobene Geflecht (282)
anstelle des Bandgeflechts (262), das in der 7 gezeigt
ist, einen Draht umfasst. Das gewebte Drahtgeflecht (282)
kann aus einer superelastischen Legierung ausgebildet sein, wie
z. B. denjenigen, die vorstehend beschrieben worden sind, besteht
jedoch vorzugsweise aus einem Edelstahlmaterial. Ganz besonders
bevorzugt sind Geflechte, die Drähte
aus Edelstahl mit einem Durchmesser zwischen 12,7 μm und 76 μm (0,5 mil
bis 3 mil) aufweisen. Der bevorzugte Edelstahl von den Edelstählen, die
vorstehend angegeben sind, ist 304V.
-
Während polymere
Materialien diskutiert werden, die zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Katheteranordnung
geeignet sind, sollte beachtet werden, dass die polymeren Abdeckungen,
die in den mehr proximalen Abdeckungen der in der 2 (210), 3 (238)
und 4 (258) gezeigten Variationen vorliegen, vorzugsweise
Materialien sind, die mit denjenigen verträglich sind, die während des
Zusammenbaus mehr distal liegen. Das bevorzugte Material ist ein
Pebax und die Shore-Härte
beträgt
35D bis 75D. Verschiedene andere Polymere können verwendet werden. Beispielsweise
kann der genannte proximale äußere Schlauch
ein Polyamid, Polyamide (wie z. B. die Nylonpolymere), Polyethylen
mit hoher Dichte (HDPE), Polypropylen, Polyvinylchlorid, verschiedene
Fluorkohlenstoffpolymere (beispielsweise PTFE, FEP, Vinylidenfluorid,
deren Gemische, Legierungen, Copolymere, Blockcopolymere, usw.),
Polysulfone oder dergleichen sein. Blends, Legierungen, Gemische,
Copolymere und Blockcopolymere dieser Materialien sind gegebenenfalls
ebenfalls geeignet.
-
Wenn
ein flexiblerer Abschnitt erforderlich ist, kann das angegebene äußere proximate
Schlauchelement auch ein Element sein, das aus einem flexibleren
Material ausgewählt
ist, wie z. B. aus Polyurethanen, Polyethylen mit niedriger Dichte
(LDPE), Polyvinylchlorid, THV, usw., und anderen Polymeren mit einer
geeigneten Weichheit oder einem geeigneten Elastizitätsmodul.
-
Wir
haben gefunden, dass dann, wenn ein Polyurethan als äußeres Abdeckungselement
verwendet wird, ein geeignetes Verfahren zum Aufbringen des Polyurethans
auf das Geflecht das Anordnen eines Polyurethanschlauchs auf dem
Geflecht, das Anordnen eines „schrumpfumhüllbaren" Polyethylenschlauchs
auf dem Polyurethanschlauch und das Erhitzen der Kombination umfasst,
um unter Nutzung des Polyethylenschlauchs als Bewegungselement das
Polyurethan nach unten auf die Geflechtoberfläche zu ziehen. Das Polyethylen
kann entfernt oder an Ort und Stelle belassen werden.
-
Die
Wanddicke jedes der hier diskutierten äußeren Schlauchelemente kann
einen kleinen Wert wie 12,7 μm
(0,5 mil) und einen großen
Wert wie 254 μm
(10 mil) aufweisen, und zwar abhängig
von der Anwendung des Katheters, dem ausgewählten Abschnitt des Katheters,
der Polymerauswahl und der Art des Katheters.
-
Typischerweise
wird die Wanddicke der inneren Auskleidung (264) zwischen
12,7 μm
und 76 μm
(0,5 und 3,0 mil) liegen. Diese Abmessungen sind offensichtlich
nur Bereiche und jede Kathetervariation muss für den speziellen Zweck, für den sie
vorgesehen ist, sorgfältig
gestaltet werden.
-
Jedes
der hier angegebenen Polymere kann im Zusammenhang mit strahlenundurchlässigen Füllstoffmaterialien
wie z. B. Bariumsulfat, Bismuttrioxid, Bismutcarbonat, gepulvertem
Wolfram, gepulvertem Tantal oder dergleichen verwendet werden, so
dass der Ort der verschiedenen Teile der Katheterabschnitte innerhalb
des menschlichen Körpers
radiographisch visualisiert werden kann.
-
Es
liegt auch innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung,
mindestens einen Teil der äußeren Oberfläche der
Katheteranordnung mit einer schmierenden und typischerweise hydrophilen
Schicht zu beschichten, die entweder chemisch an die angrenzende
Schicht gebunden wird oder physikalisch auf die relevante Oberfläche aufgebracht
wird. Eine Beschreibung geeigneter Verfahren zur Herstellung solcher
schmierender Beschichtungen findet sich in dem US-Patent 5,531,715
(„Lubricious
catheters"), angemeldet
am 12.5.93, der US-Patentanmeldung 08/235,840 („Method for producing lubricious
catheters"), angemeldet am 29.4.95,
und im US-Patent 5,538,512 („Lubricious
flow directed catheter"),
angemeldet am 8.7.94, die vollständig
unter Bezugnahme in diese Beschreibung einbezogen werden.
-
Die 9 zeigt
einen typischen und bevorzugten Weg der Nutzung einer inneren Auskleidung
(290) aus einem schmierenden Material im Zusammenhang mit
Polyurethan (z. B. Pebax oder dergleichen). Wir haben gefunden,
dass eine schmierende polymere Auskleidung (290) viel stabiler
an Ort und Stelle verbleibt, wenn sie an das Polyurethan unter Verwendung
einer Hilfsschicht (292) zwischen dieser inneren Auskleidung (290)
und dem distalen Geflechtelement (294) und dem proximalen
Geflechtelement (296) angebracht wird. Die äußere Auskleidung
aus Polyurethan (298) bildet eine einheitlichere, glattere
und gleichbleibendere Schicht, wenn sie auf diese Weise aufgebaut
wird.
-
Diese
Erfindung wurde beschrieben und spezielle Beispiele der Erfindung
wurden dargestellt. Die Verwendung solcher speziellen Merkmale soll
die Erfindung jedoch in keiner Weise beschränken.