-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft Kommunikationssysteme. Die Erfindung betrifft
insbesondere Systeme, bei denen die Übertragungseigenschaften abhängig von den
Eigenschaften des Übertragungsmediums
automatisch verändert
werden.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Man
weiß seit
langem, dass bei der Signalübertragung
zu einem entfernten Empfänger
die Eigenschaften des jeweiligen Übertragungsmediums die Beschaffenheit
der empfangenen Signale beeinflussen können. Kabel oder Drahtübertragungsleitungen
weisen einige gemeinsame Eigenschaften auf. Dazu gehören Signalverzerrungen,
die durch äußere Rauschquellen
verursacht werden, unterschiedliche elektrische Eigenschaften des
Mediums durch ungleichmäßige Qualität und Impedanz-Fehlanpassungen
durch Anschlüsse
an das Medium.
-
Es
hat sich auch gezeigt, dass zahlreiche Kommunikationsschwierigkeiten
nicht auf der Baudrate sondern auf der Anstiegsgeschwindigkeit der übertragenen
Signale beruhen. Ein sehr rascher Übergang der Spannungskurve
von einem Pegel auf einen anderen (bzw. eine hohe Anstiegsgeschwindigkeit)
können
zu einer hohen Kommunikationsgeschwindigkeit beitragen. Dieser Betriebsmodus
koppelt jedoch elektrisch in die benachbarte Verdrahtung ein, erzeugt "Übersprechen" und bewirkt übermäßige Signalschwankungen (Überschwingen)
oder verzerrt den Kurvenverlauf anderweitig. Eine geringere Anstiegsgeschwindigkeit
verringert die Kommunikationsgeschwindigkeit und verringert diese
Probleme; es dauert jedoch länger,
die Nachrichten abzuschließen.
-
Bei
einem bekannten Ansatz muss man hochwertige und teuere Koaxialkabel
verwenden. Derartige Kabel bieten im Wesentlichen konstante Impedanzen,
und zwar unabhängig
von der Länge, wenn
sie korrekt abgeschlossen werden. In zahlreichen Systemen sind Koaxialkabel
jedoch keine machbare Lösung.
Koaxialkabel sind teuer, und weil sie abgeschirmt sind, können sie
für das
Installations- und Wartungspersonal unbequem sein. Obgleich sie in
vielen neuen Systemen möglicherweise
verwendbar sind, stellen sie keinen kostengünstigen Ersatz für vorhandene
Medien dar.
-
US-5,568,081
offenbart ein System, das ein Übertragungsglied
und zahlreiche programmierte Prozessoren umfasst, die mit dem Glied
verbunden sind, wobei mindestens einer der Prozessoren einen Sensor
für Umgebungsbedingungen
enthält.
-
Es
besteht nach wie vor Bedarf für
verbesserte Übertragungssysteme,
die zumindest einige der aufgezählten
Probleme angehen. Derartige Verbesserungen sind insbesondere angesichts
des andauernden Trends zu verteilten Mehrprozessorsystemen wichtig.
-
Solche
Systeme bieten bevorzugt eine erweiterte Verlässlichkeit der Kommunikation
mit unterschiedlichen Übertragungsmedien.
Zudem ist es erwünscht,
dass man diese Verbesserungen erzielen kann, ohne dass vorhandene Übertragungssysteme umfangreich
und teuer aufgerüstet
werden müssen.
-
Damit
besteht nach wie vor Bedarf an Systemen, die die Verzerrungen so
gering wie möglich
halten, und die automatisch auf unterschiedliche Übertragungsmedien
und externe Rauschquellen reagieren können.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein System bereitgestellt, umfassend:
eine
drahtgebundene bidirektionale Übertragungsverbindung;
und
zahlreiche programmierte Prozessoren, die an die Verbindung
angeschlossen sind,
gekennzeichnet durch:
eine einstellbare Übertragungsschaltung,
die mit der Verbindung gekoppelt ist und so betrieben werden kann,
dass sie zumindest zweiwertige Signale auf der Verbindung überträgt, wobei
diese Signale eine Übertragungsrate,
eine Anstiegszeit und eine Abfallzeit besitzen; und
eine Rückführschaltung,
die zwischen die Verbindung und die einstellbare Übertragungsschaltung
geschaltet ist und so betrieben werden kann, dass sie Parameter
von Signalen, die auf der Verbindung übertragen werden, an die einstellbare Übertragungsschaltung
zurückmeldet,
wobei die Rückführschaltung
an einem Ort an die Verbindung angeschlossen ist, der von der Übertragungsschaltung entfernt
ist, und die Übertragungsschaltung
so betrieben werden kann, dass sie über eine andere Verbindung
auf empfangene Parameter von Signalen antwortet, die über die
Verbindung übertragen
werden, indem sie automatisch die Übertragungsrate und mindestens
entweder die Anstiegszeit oder die Abfallzeit einstellt, damit die
Verzerrung der Signale an der Rückführschaltung
so gering wie möglich
wird.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Übertragen
elektrischer Signale bereitgestellt, umfassend;
das Weiterleiten
eines elektrischen Signals von einem Ursprungsort über eine
gemeinsame Verbindung zu mehreren entfernten Prozessoren, die an
die Verbindung angeschlossen sind, wobei das elektrische Signal
eine Übertragungsrate,
einen messbaren Anstiegszeit-Parameter und einen messbaren Abfallzeit-Parameter
aufweist, gekennzeichnet durch
das Erfassen der Verzerrungen
des Signals an einem Rückführort auf
der Verbindung, der vom Ursprungsort entfernt ist;
das Weiterleiten
eines Parameters, der die Verzerrungen beschreibt, vom Rückführort über eine
andere Verbindung zum Ursprungsort, und abhängig davon das Verändern der Übertragungsrate
und mindestens entweder des Anstiegszeit-Parameters oder des Abfallzeit-Parameters
am Ursprungsort, damit die Signalverzerrungen am Rückführort so
gering wie möglich
werden, woraufhin das geänderte
elektrische Signal an die Anzahl Prozessoren weitergeleitet wird.
-
Durch
das Einstellen eines Übertragungssignalparameters
führen
das System und das Verfahren dazu, dass eine bestmögliche Übertragungsgeschwindigkeit
mit geringstmöglichem Übersprechen und
geringstmöglichen
Verzerrungen erzielt wird. In einer Ausführungsform kann das Zeitintervall,
das der Übertragung
eines ausgewählten
Informationsbits zugewiesen wird, beispielsweise 1 oder 0, an das Verhältnis eines
anderen Parameters geknüpft
werden, beispielsweise der Anstiegsgeschwindigkeit. Es wird nun
die Anstiegsgeschwindigkeit verändert,
damit die Qualität
der Übertragungseigenschaften
so gut wie möglich
wird, und das Bitintervall wird dadurch ebenfalls geändert.
-
In
einer anderen Ausführungsform
reagiert das System und das Verfahren dynamisch auf transientes
Rauschen, das möglicherweise
das Verhalten verschlechtert. In einem derartigen Fall kann ein
ausgewählter
Parameterwert verändert
werden, beispielsweise die Anstiegszeit oder die Abfallzeit oder beide
Parameter. Sie können
möglicherweise
vergrößert werden,
wenn transientes Rauschen vorhanden ist. Verändert man einen oder mehrere Übertragungsparameter
in dieser Weise, so wird die Kommunikationsgeschwindigkeit geringer,
gleichzeitig steigt jedoch die Zuverlässigkeit. Nach dem Verschwinden
des Rauschzustands können
der oder die gewählten
Parameter wieder verkleinert werden, wodurch eine erhöhte Kommunikationsgeschwindigkeit entsteht.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
können ein
oder mehrere Prozessoren, die mit dem Kommunikationsmedium verbunden
sind, aufgrund der empfangenen übertragenen
Signale eine zusätzliche
Signalverarbeitung ausführen.
Die Verarbeitung kann Filtern oder Glätten umfassen und kann abhängig von
den erfassten Parameter der empfangenen Kurven dynamisch eingestellt
werden. Wird beispielsweise der Parameter Anstiegszeit oder der
Parameter Abfallzeit oder werden beide Parameter vergrößert oder
verkleinert, so kann die Glättung
der Kerve an der Empfängerschaltung
in gleicher Weise verändert
werden. Die Glättung
wird bezogen auf die Rate in Gegenrichtung verändert.
-
Systeme,
die automatisch die Merkmale von übertragenen Signalen verändern, sprechen
auf zahlreiche bekannte Verzerrungsquellen an und kompensieren sie
automatisch. Im Folgenden werden einige Beispiele genannt.
-
Übersprechen oder kapazitive
Kopplung von Signalen in andere Drähte
-
Zeigt
ein System, das die Erfindung ausführt, keine kapazitive Kopplung
von Signalen in andere Drähte,
und verträgt
es hohe Übertragungsgeschwindigkeiten,
so kann es dies automatisch feststellen und die Anstiegsgeschwindigkeit
der Kurve einstellen, damit hohe Kommunikationsgeschwindigkeiten möglich sind.
Treten dagegen beträchtliche
kapazitive Kopplungen von Signalen in andere Drähte auf, die Übertragungsprobleme
verursachen, so kann das System automatisch die Kurve auf eine geringere
Anstiegsgeschwindigkeit einstellen, damit die elektrische Kopplung
zwischen den Drähten
so weit verringert wird, dass keine Schwierigkeiten mehr auftreten.
-
Abgriffe oder Verzweigungen
der Drähte
-
Ist
ein Drahtpaar an zwei oder mehr Drahtpaare angeschlossen, so wird
ein Abgriff bzw. eine Verzweigung ausgebildet. Dadurch entsteht
eine Impedanzfehlanpassung der Übertragungsleitung.
Eine elektrische Welle, die sich entlang des Drahtes ausbreitet,
trifft an der Verzweigungsstelle auf eine sprunghafte Impedanzveränderung.
Diese Fehlanpassung der Impedanz bewirkt eine Reflexion und Verzerrung
der Kurve. Die Größe der Verzerrung hängt von
der Anstiegsgeschwindigkeit der Kurve ab.
-
Tritt
eine Verzweigung auf, die eine Kurvenverzerrung bewirkt, die die
Kommunikation beeinträchtigen
kann, so kann ein System, das die Erfindung ausführt, automatisch die Anstiegsgeschwindigkeit
der Kurve verändern,
damit die Verzerrungen geringer werden und die Kommunikation nicht
mehr stören.
-
Wellenwiderstand der Leitung
-
Übertragungsleitungen
können
sich abhängig
von der Art des Drahtpaars beträchtlich
unterscheiden. Die Kapazitäts-,
Induktivitäts-
und Widerstandseigenschaften gehen in den Kurvenverlauf und die
Verzerrungen ein. Durch die automatische Veränderung der Anstiegsgeschwindigkeit
der Kurve kann sich das System, das die Erfindung ausführt, ohne
Kommunikationsfehler an jede beliebige Verdrahtung anpassen. Die
automatische Kompensation des Systems verlangt vom Errichter des
Systems nicht, dass er die Betriebsparameter für das System vorgibt. Die Installation
wird dadurch einfacher einzustellen und weniger fehleranfällig.
-
Verzerrung der Kurve durch äußere elektromagnetische
Störungen
-
Koppelt
eine elektromagnetische Störung (EMI,
EMI = ElectroMagnetic Interference) in das System und führt dies
zu Kommunikationsfehlern, so kann ein System, das die Erfindung
ausführt,
automatisch die Anstiegsgeschwindigkeit und Glättung der Kurve einstellen,
damit das Störungsproblem
beseitigt wird. Tritt das Störungsproblem
nur zeitweilig auf, so nimmt das System nach dem Abklingen der Störung eine
Neueinstellung vor und erhöht
die Anstiegsgeschwindigkeit erneut, damit man eine höhere Kommunikationsgeschwindigkeit
erzielt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ermöglichen es das System und das
Verfahren, wenn ein vorhandenes Übertragungsmedium
verwendet wird, die Übertragungsparameter
dynamisch zu verändern,
damit man eine bestmögliche Übertragung
bezogen auf die Eigenschaften des Mediums erhält. Somit kann man vorhandene Übertragungssysteme
unter Verwendung des gleichen Mediums aufrüsten.
-
Zahlreiche
weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
ausführlichen Beschreibung
der Erfindung und ihrer Ausführungsformen,
aus den Ansprüchen
und den beiliegenden Zeichnungen hervor.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Es
zeigt:
-
1 ein
Blockdiagramm eines beispielhaften Übertragungssystems, das die
Erfindung ausführt;
-
2 eine
Kurve, die Signalverzerrungen erläutert;
-
3 eine
Kurve, die eine Kompensation darstellt, mit der Reflexionen und
Verzerrungen so gering wie möglich
werden;
-
4–6 einen
Satz Kurven, die zusammen unterschiedliche Grade der Kom pensation
erläutern.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Die
Erfindung kann in vielen unterschiedlichen Formen ausgeführt werden.
In den Zeichnungen dargestellt und ausführlich beschrieben werden besondere
Ausführungsformen
der Erfindung. Dabei ist klar, dass die Offenbarung die Prinzipien
der Erfindung an Beispielen darstellt, und es ist nicht beabsichtigt,
die Erfindung auf die besonderen erläuterten Ausführungsformen
einzuschränken.
-
1 stellt
ein Übertragungssystem 10 dar. Das Übertragungssystem 10 enthält eine
bidirektionale Kommunikationsverbindung 12, die als Drahtkabel
implementiert werden kann, beispielsweise als Koaxialkabel, als
verdrilltes Flachbandkabel oder durch parallel verlaufende Drahtleiter,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Man beachte, dass die
Art des Übertragungsmediums
die Erfindung nicht einschränkt.
Die Verbindung 12 ist als einzelne lineare Verbindung dargestellt.
Natürlich
umfasst die Erfindung ohne Einschrankung den Gebrauch mit Übertragungssystemen,
die zusätzliche
Segmente oder Zweige enthalten, die an der Basisverbindung angebracht
sind.
-
Das
System 10 enthält
ein Steuerelement 16. Das Steuerelement 16 enthält einen
programmierbaren Prozessor 16a, eine Schnittstellenschaltung 16b zum
Senden und Empfangen und je nach Bedarf weitere Schnittstellenschaltungen 16c.
Der Prozessor 16a umfasst, wie Fachleuten geläufig ist, Lese-
und Schreibspeicher unterschiedlicher Typen einschließlich Halbleiterspeicher,
magnetischer Massenspeicher und Nur-Lese-Speicher, oder diese Elemente sind
ihm zugeordnet.
-
An
die Verbindung 12 sind auch zahlreiche entfernt angeordnete
Prozessoren 20 angeschlossen. Die Einzelprozessoren der
Gruppe 20 können jeweils
entweder fest verdrahtete oder programmierbare Steuerelemente enthalten,
die für
den Empfang von Sendungen vom Element 16 oder für das Senden
an das Element 16 über
die Verbindung 12 ausgelegt sind.
-
Die
Prozessorengruppe 20 ist parallel an die Verbindung 12 angeschlossen
dargestellt. Natürlich kann
man andere Übertragungsgeometrien
verwenden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise
kann jedem Mitglied der Gruppe 20 eine eigene getrennte
Kommunikationsverbindung zugeordnet sein, die an das Element 16 angeschlossen
ist. Wahlweise kann die Verbindung in Form mehrerer entfernt an geordneter
Knoten aufgebaut sein, wobei jedes Mitglied der Gruppe 20 einen
der Knoten darstellt und zwischen unterschiedlichen Knotenpaaren
verschiedene Verbindungen verlaufen.
-
Das
Beispielsystem 10 kann etwa so aufgebaut sein wie die Überwachungssysteme
der allgemeinen Bauart, die in Tice et al., US-Patent 4,916,432,
mit dem Titel Smoke and Fire Detection Communication oder in Bystrak
et al., US-Patent 5,539,389, mit dem Titel Device Group Communication
for Fire, Security and Control Systems beschrieben sind. Die genannten
Patente wurden dem Anmelder dieser Patentschrift abgetreten.
-
Das
System 10, siehe nochmals 1, enthält auch
Schaltungen, die die Eigenschaften der übertragenen Signale erfassen.
Die Schaltung 22 ist ohne Einschränkung an einem Kopplungspunkt
oder an mehreren Kopplungspunkten 24a, 24b oder 24c an
die Verbindung 12 angeschlossen, siehe die gestrichelte
Darstellung.
-
Die
Schaltung 22 führt
Parametereigenschaften der übertragenen
Signale an die Schnittstelle 16c zurück, die ihrerseits diese Information
an den Prozessor 16a weiterleitet. Der Prozessor 16a ist nach
dem Empfang der zurückgeführten Information in
der Lage, einen oder mehrere Parameter der auf der Verbindung 12 gesendeten
Signale einzustellen, damit ein oder mehrere gewählte Parameter der empfangenen
Signale verbessert werden.
-
2 zeigt
eine unstetige Ansteuerkurve 30a mit ausgewählten Anstiegszeiten
und Abfallzeiten 30a-1 und 30a-2, die vom Steuerelement 16 über die
Verbindung 12 gesendet werden. 2 zeigt auch
eine Kurve 30b am Ende der Leitung, die die Schaltung 22 am
Ende der Leitung am Rückführanschluss 24c erfasst
hat. Das Signal 30b am Ende der Leitung zeigt eine große Anzahl Überschwinger
und Unterschwinger und ist kennzeichnend für die Ergebnisse, die man erhält, wenn
man versucht, Signale über
ein Übertragungsmedium
zu übertragen,
das, aus welchen Gründen
auch immer, nicht in der Lage ist, diese Signale unverzerrt zu übertragen.
-
3 zeigt
die Ergebnisse dieser Einrichtung und dieses Verfahrens, wobei ein
unstetiges Ansteuersignal 32a eine verminderte Anstiegszeit
und Abfallzeit 32a-1 und 32a-2 aufweisen. Das
Element 16 hat die Ansteuerkurve in 3 abhängig von
der Rückmeldung
aus der Schaltung 22 automatisch eingestellt.
-
3 zeigt
auch die am Ende der Leitung ausgegebene Kurve 32b, die
wegen der verringerten Anstiegszeiten und Abfallzeiten bzw. der
Anstiegsgeschwindigkeit bezogen auf die Kurve 30b (2) eine
wesentlich verringerte Verzerrung aufweist. Natürlich kann man andere Parameter
als die Anstiegsgeschwindigkeit für sich allein oder zusammen
mit der Anstiegsgeschwindigkeit einstellen, ohne den Bereich der
Erfindung zu verlassen.
-
4 bis 6 zeigen
die Ergebnisse durch die Veränderung
eines Parameters, beispielsweise der Anstiegsgeschwindigkeit oder
der Anstiegszeit und Abfallzeit einer Kurve, beispielsweise die
Kurven 34a, 36a und 38a, die von einer
Quelle, beispielsweise den Sendern 16b, auf einem Medium übertragen werden,
zusammen mit den zugehörigen
Empfangssignalen oder Signalen am Ende der Leitung 34b, 36b und 38b.
In 4 bis 6 kann man sehen, dass das Senken
der Anstiegsgeschwindigkeit oder der Anstiegszeit und Abfallzeit
der Ansteuerkurve die Verzerrungen der Kurven am Ende der Leitung
bzw. der Empfangskurven wesentlich vermindert.
-
Damit
kann das Steuerelement 16 durch das Einstellen der Anstiegszeit
und Abfallzeit wie in 4 bis 6 dargestellt
die Übertragungsqualität auf der Verbindung 12 bei
einer gegebenen Übertragungsrate
automatisch optimieren. Selbstverständlich können entfernte Mitglieder der
Gruppe 20 selbst Überwachungsschaltungen
für die
auf der Verbindung 12 empfangenen Signale enthalten, damit
sie die Parameter ihrer Sendungen einstellen können, die entweder für andere
Mitglieder der Gruppe 20 oder für das Element 16 bestimmt
sind.
-
Ein
Verfahren zum automatischen Einstellen des Kurvenverlaufs besteht
darin, mit der langsamsten (längsten)
Anstiegsgeschwindigkeit bei einer gewählten Übertragungsrate zu beginnen,
damit zunächst
die an das System angeschlossenen Vorrichtungen initialisiert werden.
Nachdem die Vorrichtungen initialisiert worden sind und sich stabilisiert
haben, kann die Steuereinheit 16 anfangen, die Anstiegsgeschwindigkeit
und/oder die Übertragungsrate
zu erhöhen.
Das System überwacht
das Verhalten und beendet das Erhöhen der Anstiegsgeschwindigkeit,
wenn die Leistung nachlässt.
Das Steuerelement kann nun die Anstiegsgeschwindigkeit um eine vorbestimmte
Größe senken,
damit eine Arbeitsrate des Systems erreicht wird. Entsprechende
Schritte kann man hinsichtlich der Übertragungsrate unternehmen.
-
Das
Steuerelement kann periodisch die Anstiegsgeschwindigkeit und/oder
die Übertragungsrate
neu bewerten, um festzustellen, ob sich eine der beiden Größen weiter
steigern lässt.
Dringt Rauschen in das System ein (dadurch sinkt die Leistung), so
kann das Steuerelement selbsttätig
damit beginnen, die Anstiegsgeschwindigkeit zu verringern, bis der
Rauschzustand verschwindet. Dadurch erfolgt die Kommunikation langsamer.
Nach den Verschwinden der Rauscherscheinung kann das System die Anstiegsgeschwindigkeit
wieder erhöhen
und schneller werden. Die Übertragungsrate
kann auch abhängig
von externem Rauschen eingestellt werden.
-
Die
obige Beschreibung zielt auf das Übertragen von Signalen ab,
die binär
sind bzw. zwei Zustände
aufweisen. Natürlich
sind diese Erläuterungen
als Beispiele zu sehen und nicht als Beschränkung. Das System und das Verfahren
können
mit stetigen Signalen, mit stückweise
stetigen Signalen oder mit Signalen mit mehreren Pegeln verwendet
werden, beispielsweise dreieckigen Kurven.
-
Selbstverständlich kann
man auch zuerst die Übertragungsrate
abhängig
von der Rückmeldung über die
empfangenen Signale auf einen größten optimalen
Wert einstellen. Nachfolgend kann man die Anstiegszeit, die Abfallzeit
oder beide Größen auf
die bestmögliche
Signalqualität
einstellen.
-
Natürlich kann
man sowohl die Übertragungsrate
als auch die Anstiegsgeschwindigkeit periodisch einstellen, damit
dynamische Änderungen
der Leitungseigenschaften berücksichtigt
werden. Schließlich
kann man bei Bedarf die beiden Raten auch simultan einstellen.
-
Das
Filtern der Signale an den empfangenden Prozessoren kann dynamisch
eingestellt werden, damit die sich verändernden Eigenschaften der empfangenen
Signale berücksichtigt
werden. Mit steigender Anstiegsgeschwindigkeit kann der Umfang der
Filterung automatisch verringert werden, damit die Antwortzeit am
empfangenden Prozessor verkürzt
wird. Mit fallender Anstiegsgeschwindigkeit kann der Grad der Filterung
in sicherer Weise erhöht werden.
-
In
einem Übertragungssystem,
das für
das Überwachen
eines Bereichs gedacht ist, kann man zuerst Information zwischen
den Vorrichtungen mit binär
codierten Signalen übertragen.
In dieser Ausführungsform
kann man Spannungs- oder Strommodulation uneingeschränkt verwenden.
In einer anderen Ausführungsform
kann man eine Pulsdauermodulation verwenden. Beispielsweise kann
man in einem binärem
System einen ersten Wert mit einer Dauer von beispielweise einer
Millisekunde übertragen
und einen zweiten Wert mit einer Dauer von drei Millisekunden.
-
Erkennt
das Systemsteuerelement keine Fehler, so kann die Dauer des ersten
Werts um 50 Prozent verringert werden. Die Dauer des zweiten Werts
wird unter Beibehaltung des Verhältnisses
von 1:3 ebenfalls verringert (wahlweise kann man ein Verhältnis von
1:2 verwenden). Die fünfzigprozentige Verringerung
der Dauer kann bis zu einem voreingestellten Minimalwert fortgesetzt
werden, beispielsweise bis ein Bereich von 30–50 Mikrosekunden erreicht
ist, solange keine Fehler festgestellt werden.
-
Beginnen
die sendenden Elemente, Fehler festzustellen, so kann man versuchen,
die Übertragungsqualität zu verbessern,
indem man die Anstiegsgeschwindigkeit verkleinert. Man kann beispielsweise
die Anstiegsgeschwindigkeit stufenweise von einem Maximalwert auf
einen Minimalwert verkleinern und dabei die Übertragungsqualität beobachten.
Geht die Fehlerrate gegen null oder ist sie annehmbar gering, so
kann man den Kommunikationsvorgang mit den jeweiligen Impulsbreiten
und Anstiegszeiten ausführen.
Bleibt die Fehlerrate nach wie vor unannehmbar hoch, so kann man
die Impulsbreiten erhöhen
und die Anstiegsgeschwindigkeit anders einstellen.
-
Wahlweise
kann man die Impulsdauer für
jedes entsprechende Datenbit einstellen und unverändert lassen.
In dieser Ausführungsform
wird nur die Anstiegsgeschwindigkeit verändert. In beiden Ausführungsformen
kann man die Übertragungsqualität für Rückmelde-
und Steuerzwecke kontinuierlich oder aussetzend überwachen.
-
In
einer besonderen Ausführungsform
kann man das System 10 als Überwachungssystem konfigurieren.
Beispielsweise können
zumindest einige der Prozessoren 20 jeweils mit einem Sensor
verbunden sein. Zu diesen Sensoren gehören Schaltkontakte, Infrarotsensoren,
Bewegungsmelder und Sensoren für
Umgebungszustände.
Zu den Sensoren für Umgebungszustände können ohne
Einschränkung hierauf
Rauch-, Temperatur-, Flammen- und Gassensoren gehören. Das
System 10 kann beispielsweise als Brandmeldesystem, konfiguriert
sein. Zumindest einige der Prozessoren 20 können programmierbare Rauchmelder
sein. Das Steuerelement 16 kann Steuerprogramme enthalten,
die eine Feuerprofilanalyse ausführen.
-
Der
obigen Beschreibung kann man entnehmen, dass zahlreiche Abwandlungen
und Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Bereich der Erfindung zu ver lassen. Die besondere hier dargestellte
Vorrichtung ist nicht als Einschränkung gedacht und sollte nicht
als solche angesehen werden. Die beigefügten Ansprüche sollen selbstverständlich alle
derartigen Abwandlungen einschließen, die in den Bereich der
Ansprüche
fallen.