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Diese
Erfindung betrifft thermoplastische Polyolefinmaterialien ("Polyolefine") mit überlegener
Beschädigungs-,
Kratz-, Verschleiß-
und Abriebbeständigkeit
und Verfahren zur Herstellung solcher Polyolefine durch Aussetzen
einer Strahlung, um ungesättigte
Polyolefine darin zu vernetzen.
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Polyolefine
sind aufgrund ihrer Festigkeit, Umweltbeständigkeit und Formbarkeit in
einer breiten Vielzahl von Anwendungen nützlich. Viele Polyolefine werden
zu leicht zerkratzt, beschädigt,
verschlissen, abgerieben oder andersartig auf ihrer Oberfläche beschädigt. Diese
Oberflächeneigenschaften
können
auf eine Vielzahl von Wegen gemessen werden. Beispielsweise kann
die Kratzbeständigkeit
durch vertikales Eindringen einer Kratznadel mit einer kugelförmigen Spitze
in eine Polyolefin- oder andere Materialoberfläche unter einer konstanten
Last gemessen werden. Die Nadel wird dann horizontal bei einer konstanten
Geschwindigkeit bewegt und die Breite und/oder Tiefe von irgendwelchen
gebildeten Kratzern wird gemessen (siehe beispielsweise T. Nomura,
et al., J. Applied Polymer Sci. 55:1307-1315 (1995)). Im Allgemeinen
ist es erwünscht,
die Lebensdauer eines Polyolefins durch Verbessern der Oberflächeneigenschaften,
um Kratzen, Beschädigen, Verschleiß, Abrieb
und dergleichen zu vermindern, zu erhöhen.
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Ein übliches
Verfahren zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften besteht im
Einsatz von anorganischem teilchenförmigem Material, wie verschiedene
Siliziumdioxide. Die gleichförmige
Dispersion dieser teilchenförmigen
Stoffe ist jedoch schwierig zu erreichen, und dies führt zu ungleichförmigen Oberflächeneigenschaften
bei solchen Produkten. Die An wendung dieser teilchenförmigen Stoffe
führt in
der Regel auch zur Verschlechterung von anderen erwünschten
physikalischen Eigenschaften des Polyolefins, die sich im Verlust von
Schlagfestigkeit, Zähigkeit,
Verarbeitbarkeit und dergleichen zeigen.
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Ein
wirksameres übliches
Verfahren zum Bereitstellen von Oberflächenverbesserungseigenschaften für bestimmte
Polyolefine wird in US-Pat.-Nr. 4 921 669 offenbart. Dieses Patent
offenbart das Leiten eines Flächengebildes
aus extrudiertem, thermoplastischem synthetischem Harz über einen
Stapel aus Polierwalzen, wobei mindestens eine der Walzen darauf
einen Film aus einem Material aufweist, das eine kratzbeständige Beschichtung
bildet, die von der Walze auf die Oberfläche des Flächengebildes übertragen
wird. Solche üblichen
Verfahren zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften eines Polyolefins
erfordern kostspielige, sperrige Anlagen, die auch die Verarbeitungszeit
von Polyolefinprodukten erhöhen.
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Ein
weiterer Weg zur Erhöhung
der Oberflächeneigenschaften
von Polyolefinen wird in US-Pat.-Nr. 4 000 216 beschrieben, das
ein extrudierbares, formbares oder wärmeformbares Blend von einem
thermoplastischen Polymer und einem Oberflächenveränderungsmittel von mindestens
einem monoethylenisch ungesättigtem
Monomer für
das thermoplastische Polymer offenbart, wobei das Oberflächenveränderungsmittel
vernetzte Polymerteilchen mit einer mittleren Größe von 1 bis 30 μm aufweist.
Das Oberflächenveränderungsmittel
wird vorzugsweise durch eine Endopolymerisation hergestellt, die
mit einem verträglichen
zu veränderndem Polyolefin
verwendet wird.
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Ein
weiterer üblicher
Weg zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
von verschiedenen Gegenständen
besteht darin, Acrylpolymere oder -Beschichtungen auf einen Gegenstand
aufzutragen und anschließend
das Polymer oder die Beschichtung mit einer Strahlungsquelle, wie
Ultraviolettstrahlung ("UV"), zu härten. Die
nachstehenden Patente beschreiben eine Vielzahl von Beispielen für solche üblichen "Auftragung-Beschichtung- und Härtung-"Verfahren und -Zusammensetzungen.
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US-Pat.-Nrn.
4 153 526 und 4 039 720 offenbaren Sicherheitsglas, das durch Laminieren
eines gesättigten
Polyvinylacetalfilms und eines Photostarters auf eine Glasscheibe
und Bestrahlen des Films mit UV, um Vernetzen zu starten und verbesserte
Lösungsmittelabriebbeständigkeit
bereitzustellen, hergestellt wurde.
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US-Pat.-Nr.
4 227 979 offenbart durch Strahlung härtbare Beschichtungszusammensetzungen,
einschließlich
einer oder mehrerer Amidacrylatverbindungen, die beschädigungsresistente
Schutz- und dekorative Filmbeschichtungen bilden.
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US-Pat.-Nr.
4 255 303 offenbart eine Zusammensetzung zum Beschichten von elektrischen
Gerätschaften,
einschließlich
Ethylenpolymer und mindestens 10 Gewichtsteile Talkumfüllstoff
pro 100 Gewichtsteile Polymer, wobei das Talkum mit mindestens einem
Metallsalz einer Fettsäure
mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen beschichtet ist. Die Ethylenpolymere
können
durch Bestrahlung mit Hochenergieelektronenstrahlen oder einem chemischen
Härtungsmittel,
wie organisches Peroxid, härtbar
sein.
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US-Pat.-Nr.
4 371 566 offenbart aktinische durch Strahlung härtbare Beschichtungszusammensetzungen
für die
Anwendung für
viele Substrate mit einem auf Pentaerythrit basierenden Polyacrylat
oder Polymethacrylat, wie Pentaerythrittetraacrylat, ein Vinylchlorid-Vinylacet
enthaltendes Polymer und einen Photostarter, vorzugsweise aufgetragen
durch Sprühen
einer Lösung
auf das Substrat.
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US-Pat.-Nr.
4 478 876 offenbart ein Verfahren zum Beschichten eines festen Substrats
mit einer abriebbeständigen
Silikonhartbeschichtung, die nach UV-Belichtung unter einer nicht
inerten Atmosphäre,
wie Luft, härtbar
ist. Die Zusammensetzung schließt
ein UV-vernetzbares, polyfunktionelles Acrylatmonomer, SiO2 in Form von kolloidalem Siliziumdioxid
und Acryloxy-funktionelle Silane und ein ausgewähltes Blend vom Ketontyp und
Photostarter ein.
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US-Pat.-Nr.
4 814 207 offenbart ein Verfahren zum Auftragen einer kratz- und
wetterfesten Filmbeschichtung auf einen Formgegenstand durch Auftragen
eines Dünnfilms
aus einem Gemisch von freiem, radikalisch polymerisierbarem Monomer
mit mindestens zwei polymerisierbaren olefinischen Bindungen, einem Peroxidstarter
mit einer Halbwertszeit von weniger als zwei Minuten bei 100°C, und einem
Ultraviolettstabilisator auf den Gegenstand, und Härten des
Films durch Erhitzen desselben auf eine Temperatur größer als 70°C.
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US-Pat.-Nr.
4 902 578 offenbart eine durch Strahlung härtbare Beschichtung für thermoplastische Substrate
mit einem polyfunktionellen Acrylmonomer, einem mono-, di- oder
trifunktionellen Acrylmonomer, einem thermoplastischen oder elastomeren
Polymer und einem Photostarter.
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US-Pat.-Nr.
5 006 436 offenbart eine UV-härtbare,
wässrige,
alkalisch entwickelbare Lötmaskenzusammensetzung
mit einem thermischen, freien radikalischen Starter, der bei Wärme freie
Radikale erzeugen kann, und einer polyungesättigten Verbindung, die durch
die freien Radikale thermisch vernetzt werden kann, um eine im Wesentlichen
vollständig
gehärtete
Beschichtung bereitzustellen.
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US-Pat.-Nr.
5 316 791 offenbart ein Verfahren zum Verbessern der Schlagbeständigkeit
eines beschichteten Kunststoffsubstrats durch Auftragen einer wässrigen
Polyurethandispersion als eine Grundierungsschicht, teilweises Härten der
Schicht durch Lufttrocknen, Auftragen einer Beschichtungszusammensetzung über die
Grundierungsschicht, und Härten
der Beschichtungszusammensetzung, unter Bildung einer abriebbeständigen,
harten Beschichtung.
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US-Pat.-Nr.
5 382 604 offenbart eine vernetzte Klebstoffzusammensetzung mit
einem epoxidierten Diolefin-Blockpolymer, die durch UV-Strahlung
durch mindestens eine der Epoxyfunktionalität vernetzt ist.
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US-Pat.-Nr.
5 558 911 offenbart ein Verfahren zum Beschichten von Gegenständen mit
Pulverbeschichtungen, die auf das zu beschichtende Substrat aufgetragene
Polymere aufweisen, Schmelzen der Polymere und Vernetzen durch UV-Strahlung.
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US-Pat.-Nr.
5 591 551 offenbart eine lithographische Beschichtung und ein Verfahren
zur Beschichtung von mindestens einem Teil einer Oberfläche eines
Gegenstands mit einem durch Strahlung vernetzbaren Polymer und Aussetzen
desselben einem Strahlungsmuster zur Erzeugung eines Bildes. Das
Polymer wird als ein Copolymer von Isoolefin mit 4-7 Kohlenstoffatomen
und para-Alkylstyrol offenbart.
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US-Pat.-Nr.
5 618 586 offenbart selbstvernetzbare, filmbildende Zusammensetzungen
als Beschichtungen und ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtig
beschichteten Gegenständen
mit einer gefärbten Grundbeschichtung
und einer klaren Deckschicht, wobei die Zusammensetzung ein nicht
geliertes Additionspolymer einschließt, das das durch freie Radikale
gestartete Reaktionsprodukt von N-Alkoxymethyl(meth)acrylamid und
mindestens einem anderen, ethylenisch ungesättigten Monomer ist.
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US-Pat.-Nr.
5 202 361 offenbart durch Strahlung härtbare, von Klebrigmacher freie
Zusammensetzungen, die (i) ein Blend von bestimmten Acrylatestern
und monoethylenisch ungesättigten,
copolymerisierbaren Monomeren, (ii) bestimmten α-Olefinpolymeren und (iii) einen Photostarter
und gegebenenfalls ein Vernetzungsmittel enthalten.
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Diese üblichen
härtbaren
Produkte erfordern im Allgemeinen verschiedene Schritte, insbesondere
Beschichtung oder wirksames Laminieren eines hergestellten Produkts
mit der UV-härtbaren
Beschichtung. Jedoch würde
es vorteilhaft sein, unabhängige
Polyolefinzusammensetzungen bereitzustellen, die ohne erforderliche
zusätzliche
Verarbeitungsschritte, wie Beschichtung oder Laminierung eines Gegenstands
mit einer härtbaren
Zusammensetzung, gehärtet
werden können.
Es ist somit erwünscht,
ein solches Produkt, vorzugsweise eines mit verbesserter Oberflächenhaltbarkeit,
herzustellen. Die vorliegende Erfindung stellt neue Polyolefinzusammensetzungen
bereit, die diesem Bedarf genügen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine thermoplastische Polyolefinzusammensetzung,
die zum Herstellen von Formgegenständen mit verbesserter Oberflächenhaltbarkeit
geeignet ist, welche einschließt
(a) eine Grundkomponente eines thermoplastischen Polyolefins, die
nicht vernetzt; (b) mindestens ein durch Strahlung polymerisierbares,
vernetzbares, ungesättigtes
Polyolefin, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Ethylen/Propylen/Dien-Copolymer, Polybutadien,
methacryliertem Polybutadien mit einem 15 %igen Acrylatgehalt und
einer Brookfield-Viskosität
von 60 000 cP bei 35°C,
Polyisopren oder Gemischen davon, die in einer Menge vorliegen,
um durch Strahlung gehärtet
die Oberflächendauerhaftigkeit
der thermoplastischen Polyolefingrundkomponente zu erhöhen, und
(c) mindestens einen Photostarter, der in einer ausreichenden Menge
vorliegt, um Vernetzen der durch Strahlung polymerisierbaren Komponente
bei Aussetzung der thermoplastischen Polyolefinzusammensetzung einer
Strahlung zu starten.
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In
einer Ausführungsform
schließt
die Polyolefinzusammensetzung auch einen Füllstoff (d) in einer Menge
zwischen 0,1 bis 30 Gewichtsprozent der Polyolefinzusammensetzung
ein. In einer bevorzugten Ausführungsform
schließt
der Füllstoff
Calciumcarbonat, Ton, Talkum, Glimmer, Glas, Zinkoxid, Wollastonit,
Siliziumdioxid, Titandioxid oder Gemische davon ein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die thermoplastische Polyolefingrundkomponente vor oder anschließend an
die Bestrahlung wärmebehandelt.
Die Wärmebehandlung
kann in der Intensität
von 25°C
bis 150°C
variieren und kann in der Dauer von einigen Minuten bis zu einigen
Tagen (beispielsweise von 2 Minuten bis 48 Stunden), in Abhängigkeit
von der Temperatur und dem gewünschten
Ausmaß der
Härtung,
variieren. Alternativ kann die Grundkomponente einer Reihe von alternierenden
thermischen und Strahlungsbehandlungen unterzogen werden, die in Abhängigkeit
von den gewünschten
physikalischen Eigenschaften von variierender Dauer sein können.
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Die
Zusammensetzungen können
photo-oxidative Stabilisatoren enthalten, die Umweltabbau der thermoplastischen
Polyolefingrundkomponente verhindern, ohne das photogestartete Oberflächenvernetzen
wesentlich zu stören.
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Die
thermoplastische Polyolefingrundkomponente (a) kann ein Blend eines
kristallinen oder halbkristallinen Poly-α-olefins und eines amorphen Poly-α-olefins
einschließen.
In einer bevorzugten Ausführungsform schließt die thermoplastische
Polyolefingrundkomponente ein Blend von semi-kristallinem Polypropylen
und amorphem Ethylen, copolymerisiert mit einem Poly-α-olefin,
ein. In einer weiteren Ausführungsform
schließt das
amorphe Poly-α-olefin
amorphes Ethylen und mindestens ein Dien ein. Im Allgemeinen liegt
die thermoplastische Polyolefingrundkomponente in einer Menge von
etwa 99 bis 55 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vor. In einer
bevorzugten Ausführungsform
liegt die thermoplastische Polyolefingrundkomponente von etwa 95
bis 65 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vor.
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Typischerweise
liegt das ungesättigte
Polyolefin in einer Menge von etwa 0,01 bis 20 Gewichtsprozent der
thermoplastischen Polyolefinzusammensetzung vor.
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Der
Photostarter (c) kann ein beliebiger von Benzoin oder Benzoinetherderivaten;
Benzilketalderivaten; α,α-Dialkyloxyacetophenonderivaten; α-Aminoalkylphenonderivaten; α-Hydroxyalkylphenonderivaten; Mono-,
Bis- oder Trisacylphosphinoxiden; Mono-, Bis- oder Trisacylphosphinsulfiden;
Phenylglyoxalatderivaten; O-Acyl-2-oximinoketonderivaten; Benzophenon
und dessen Derivaten; Michler's
Keton und dessen Derivaten; Thioxanthon und dessen Derivaten; sowie
Gemischen davon; und den Polymer-gebundenen Verbindungen des vorstehend
erwähnten
Typs sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Photostarter
ausgewählt
aus Benzilketalderivaten und Mono- oder Bisacylphosphinoxiden. Der
Photostarter liegt typischerweise in einer Menge von etwa 0,01 bis
5 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vor. Es ist möglich, einen
Photostarter allein zu verwenden, jedoch auch Gemische von Photostartern
können
gegebenenfalls, zusammen mit Beschleunigern, die das schnelle Vernetzen
erleichtern, verwendet werden.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Bereitstellen einer gehärteten thermoplastischen
Polyolefinzusammensetzung durch (1) Herstellen eines Gemisches,
umfassend: (a) eine thermoplastische Polyolefingrundkomponente,
die nicht vernetzt; (b) mindestens ein durch Strahlung polymerisierbares,
vernetzbares, ungesättigtes
Polyolefin, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Ethylen/Propylen/Dien-Copolymer, Polybutadien,
methacryliertem Polybutadien mit einem 15 %igen Acrylatgehalt und
einer Brookfield-Viskosität von
60 000 cP bei 35°C,
Polyisopren oder Gemischen davon; die in einer Menge vorliegen,
um durch Strahlung gehärtet
die Oberflächendauerhaftigkeit
der thermoplastischen Polyolefingrundkomponente zu erhöhen, (c) mindestens
einen Photostarter in einer ausreichenden Menge, um Vernetzen des
ungesättigten
Polyolefins zu erleichtern, wenn die thermoplastische Polyolefinzusammensetzung
Strahlung ausgesetzt wird, (2) Formen einer thermoplastischen Polyolefinzusammensetzung
zu einer gewünschten
Form mit einer Oberfläche,
und (3) dann Aussetzen einer Oberfläche der thermoplastischen Polyolefinzusammensetzung
einer Strahlung, wodurch eine thermoplastische Polyolefinzusammensetzung
mit verbesserter Oberflächenhaltbarkeit
bereitgestellt wird.
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In
einer Ausführungsform
ist die Strahlung ausgewählt
aus Ultraviolett-, Elektronenstrahl-, Gamma-, sichtbarer, Mikrowellen-,
Infrarot- oder thermischer Strahlung oder Gemischen davon. In einer
weiteren Ausführungsform
wird die Strahlung mit einer Stärke
von 0, 1 J/cm2 und darüber und bei einer Wellenlänge zwischen
etwa 200 bis 500 nm abgegeben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die thermoplastische Polyolefingrundkomponente (a) aus einem
Blend von einem kristallinen oder halbkristallinen Poly-α-olefin und
ei nem amorphen Poly-α-olefin
ausgewählt,
als Komponente (b) wird ein ungesättigtes Polyolefin ausgewählt, das
in etwa 0,01 bis 20 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vorliegt,
als Photostarter (c) werden Benzilketale oder Mono-, Bis- oder Trisacylphosphinoxide
ausgewählt,
die in etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vorliegen,
und ein Füllstoff
(d) wird zu dem Gemisch gegeben. Das Verfahren kann weiterhin das
Formen der thermoplastischen Polyolefinzusammensetzung zu einer
gewünschten
Form vor dem Aussetzen der Oberfläche der Zusammensetzung einer
Strahlung einschließen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine thermoplastische Polyolefinzusammensetzung
mit verbesserter Oberflächenhaltbarkeit,
die durch das vorstehend beschriebene Verfahren gebildet wird. In
einer Ausführungsform hat
die Zusammensetzung eine äußere Oberfläche, die
eine polymerisierte Komponente enthält, sodass die Oberflächenkratzbeständigkeit
nach Bestrahlung einer Einstufung von 1,5 oder darunter auf der
Solvay-Skale (siehe nachstehende Definition) nach Härtung aufweist.
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Polyolefinzusammensetzungen
mit verbesserter Oberflächenhaltbarkeit
und ein Verfahren zur Herstellung derselben wurden nun vorteilhafter
Weise gefunden. Die erfindungsgemäßen Polyolefinzusammensetzungen
schließen
(a) eine thermoplastische Polyolefingrundkomponente, (b) eine durch
Strahlung polymerisierbare Komponente und (c) einen Photostarter,
zusammen mit einem oder mehreren wahlweisen Füllstoffen (d), die verwendet
werden, um ein Endprodukt mit den gewünschten Eigenschaften zu erzeugen,
ein. Von der vorliegenden Erfindung wird angenommen, dass sie die
Mechanismen von Oberflächenverformung
und Erholung durch vorheriges Einführen von Vernetzungen nahe
der Oberfläche
eines Formgegenstands, der aus der Polyolefinzusammensetzung hergestellt
wurde, beeinflusst. Somit zeigen die erfindungsgemäßen Polyolefinzusammensetzungen überlegene
Dauerhaftigkeit und Beständigkeit
gegen Beschädigungen,
Kratzen, Verschleiß,
Abrieb und andere Oberflächenschädigung,
ohne den Bedarf für
ein aufwändiges
Verfahren vom Beschichtungstyp.
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Die
Begriffe "thermoplastische
Polyolefinzusammensetzung" oder "Polyolefinzusammensetzung" sind vorgesehen,
jene Zusammensetzung einzuschließen, die ein oder mehrere kristalline
oder halbkristalline Olefinpolymere, wie Polyethylen, Polypropylen
oder andere C5-C20-Olefine,
enthält.
Die Kristallinität
von solchen Olefinen kann im Bereich von 30 bis 100 liegen. Auch
Gemische von diesen Polymeren sind als Teil der Erfindung denkbar.
Andere Komponenten, die typischerweise in solche Polyolefinzusammensetzungen
eingeschlossen sein können,
sind amorphe Polymere von C3-C20-Olefinen,
ob einzeln oder als Copolymere von zwei verschiedenen Olefinen oder
als Terpolymere von drei verschiedenen Olefinen verwendet. Solche
amorphen Komponenten werden typischerweise zugegeben, um Niedertemperaturschlag-
oder Bestreichbarkeitseigenschaften der Polyolefinzusammensetzung
zu verbessern. Beispielsweise kann die Polymerzusammensetzung von
US-Pat.-Nrn. 4 945 005, 4 997 720 und 5 498 671 als die Polyolefinkomponente
(a) in dieser Erfindung verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Polyolefinzusammensetzungen
können
eine beliebige thermoplastische Polyolefingrundkomponente von einem
oder mehreren Polyolefinen einschließen, die nicht vernetzen, jedoch
mit einem oder mehreren ungesättigten
Polyolefinen, die unter Strahlung vernetzen können, verträglich sind, obwohl die Polyolefingrundkomponente
vorzugsweise ein Polyolefin, bevorzugter ein Blend von einem kristallinen
oder halbkristallinen Poly-α-olefin
und einem amorphen Poly-α-olefin,
und besonders bevorzugt ein Blend von einem halbkristallinen Propylen-Homopolymer
oder -Copolymer mit einem weiteren Poly-α-olefin und einem amorphen Copolymer
oder Terpolymer von Ethylen mit einem weiteren Poly-α-olefin oder
Dien darstellt. Obwohl beliebiges Dien zur Verwendung in einem Co-
oder Terpolymer geeignet ist, ist das Dien vorzugsweise Ethylidinnorbornen,
Dicyclopentadien oder Hexadien. Die besonders bevorzugte Polyolefingrundkomponente schließt ein halbkristallines
Poly propylen, gemischt mit einem Ethylen-Copolymer von einem Poly-α-olefin, ein. Der in der Erfindung
verwendete Begriff "Poly-α-olefin(e)" bedeutet Alkene von 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
1 bis 10 Kohlenstoffatomen, mit einer Doppelbindung zwischen den
ersten und zweiten Kohlenstoffatomen. Die Polyolefinkomponente ist
eine Grundkomponente; d.h., sie ist die vorherrschende Komponente
in der Zusammensetzung und kann unter der hier beschriebenen Strahlung
nicht vernetzen. Diese Grundkomponente liegt typischerweise in einer
Menge von etwa 99 bis 55 Gewichtsprozent der Zusammensetzung, vorzugsweise
etwa 95 bis 65 Gewichtsprozent der Zusammensetzung und bevorzugter
etwa 90 bis 70 Gewichtsprozent der Zusammensetzung, vor. Die Polyolefinkomponente
oder Polyolefingrund-komponente ist im Allgemeinen der Rest der
Polyolefinzusammensetzung nach der durch Strahlung polymerisierbaren Komponente,
dem Photostarter und beliebigem wahlweisen Füllstoff, die kombiniert werden.
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Das
Polyolefin von der Polyolefingrundkomponente wird als halbkristallin
betrachtet, wenn es eine Kristallinität von mindestens etwa 30 %
aufweist, während
vollständig
kristalline Materialien mit einer Kristallinität von 70 bis 100 %, wie durch
Röntgenbeugung
bestimmt, auch geeignet sind. Wenn Polypropylen das ausgewählte Olefin
darstellt, ist ein Kristallinitätsgrad
zwischen 30 bis 98 % annehmbar, um ausreichend kristallines Verhalten
zu erreichen, obwohl 60 bis 70 % bevorzugt ist; amorphe Polyolefine
haben typischerweise eine Kristallinität unter 30 %. Der Molekulargewichtsdurchschnitt
von dem Polyolefin ist typischerweise zwischen 10 000 und 300 000,
typischer zwischen 50 000 und 150 000. Gemische von verschiedenen
Polymeren mit verschiedenem Molekulargewicht können, falls erwünscht, genutzt
werden.
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Die
Polyolefinzusammensetzung mit verbesserter Oberflächenhaltbarkeit
schließt
auch eine durch Strahlung polymerisierbare Komponente (b) und einen
Photostarter (c) ein. Die durch Strahlung polymerisierbare Komponente
(b) ist typischer weise ein ungesättigtes
Polyolefin. Das ungesättigte
Polyolefin kann ein beliebiges, hierin für die Polyolefinkomponente
beschriebenes, geeignetes Polyolefin sein, mit der Ausnahme, dass
mindestens etwa ein Prozent von seinen kovalenten Bindungen ungesättigt ist.
Es ist bevorzugt, wenn höhere
Ungesättigtheit
in der durch Strahlung polymerisierbaren Komponente vorliegt, was
beim Bestrahlen ein größeres und
schnelleres Vernetzen ergibt und letztendlich die Oberflächeneigenschaften
der Polyolefinzusammensetzung zu einem größeren Ausmaß verbessert. Das ungesättigte Polyolefin
kann beispielsweise ein Ethylen-, Propylen- und Dien-Terpolymer;
Polybutadien; Polyisopren; ein Styrolpolymer; oder ein Gemisch davon
oder dergleichen sein. Vorzugsweise ist die durch Strahlung polymerisierbare
Komponente jedoch ein Ethylen-α-Olefin-Copolymer
und bevorzugter ein Copolymer von Ethylen und Propylen. Die durch
Strahlung polymerisierbare Komponente liegt in einer Menge vor,
die ausreichend ist, um die Oberflächendauerhaftigkeit der Polyolefinzusammensetzung,
wenn durch Strahlung gehärtet,
zu verbessern. Die durch Strahlung polymerisierbare Komponente liegt
vorzugsweise in etwa 1 bis 30 Gewichtsprozent, bevorzugter etwa
5 bis 20 Gewichtsprozent und besonders bevorzugt etwa 10 bis 15
Gewichtsprozent der Polyolefinzusammensetzung vor.
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Die
Polyolefinzusammensetzung schließt auch einen Photostarter
(c) oder freien radikalischen Starter zum Erleichtern des Härtens der
Polyolefinzusammensetzung, wenn bestrahlt, ein. Der Photostarter
kann beliebige Verbindungen einschließen, die die freie radikalische
Spaltung starten können,
um die durch Strahlung polymerisierbare Komponente zu vernetzen.
Geeignete Photostarter schließen
typischerweise Benzoin und Benzoinetherderivate; Benzilketal und
dessen Derivate; α,α-Dialkyloxyacetophenonderivate; α-Aminoalkylketonderivate; α-Hydroxyalkylketonderivate;
Mono- oder Bis- oder Trisacylphosphinoxide; Mono- oder Bis- oder Trisacylphosphinsulfide;
Phenylglyoxylatderivate; O-Acyl-2-oximinoketonderi vate; Benzophenon
und dessen Derivate; Michler's
Keton und dessen Derivate; Thioxanthon und dessen Derivate; und
alle Polymer gebundenen Verbindungen des vorstehend erwähnten Typs
und dergleichen ein. Spezielle Photostarter können beispielsweise 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon,
Bis(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylphenylphosphinoxid, Bis(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid,
Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)-phenylphosphinoxid, 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid,
Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)-2,4-dipentoxyphenylphosphinoxid, 2-Benzyl-2-(N,N-dimethylamino)-1-(4-morpholinophenyl)-1-butanon,
2-Methyl-1-(4-methylthiophenyl)-2-morpholinopropan-1-on, 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-propanon
und 1-Hydroxycyclohexylphenylketon einschließen. Bevorzugte Photostarter
sind Derivate vom Benzilketaltyp und Acylphosphinoxide oder ein Gemisch
davon. Der Photostarter liegt typischerweise in einer Menge vor,
die ausreichend ist, um ein Vernetzen der durch Strahlung polymerisierbaren
Komponente zu starten, wenn die Polyolefinzusammensetzung Strahlung
ausgesetzt ist. Vorzugsweise liegt der Photostarter in einer Menge
von etwa 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bevorzugter etwa 0,05 bis 4
Gewichtsprozent und besonders bevorzugt etwa 0,1 bis 3 Gewichtsprozent der
Polyolefinzusammensetzung vor. Vorzugsweise wird die geringste Menge
an Photostarter angewendet, die zum Härten der Polyolefinzusammensetzung
in einer ausreichend schnellen Weise notwendig ist.
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Füllstoffe
(d) können
gegebenenfalls in die erfindungsgemäßen Polyolefinzusammensetzungen
eingeschlossen sein. Calciumcarbonat, Ton, Talkum, Glimmer, Wollastonit,
Glas, Siliziumdioxid, Zinkoxid, Titandioxid und dergleichen sind
alle geeignete Füllstoffe
zur Verwendung mit den Polyolefinen. Die besonders geeigneten Füllstoffe
werden typischerweise in Abhängigkeit
von den gewünschten
Eigenschaften in den fertigen Polyolefinprodukten ausgewählt und
das Auswählen
solcher Füllstoffe
wird durch den Fachmann leicht ausgeführt. Die Füllstoffe liegen typischerweise
in einer Menge von etwa 1 bis 30 Gewichtsprozent und vorzugsweise zwischen
5 bis 15 Gewichtsprozent der Polyolefinzusammensetzung vor.
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Um
die Polyolefinzusammensetzung herzustellen, werden (a) eine Polyolefinkomponente,
(b) mindestens eine durch Strahlung polymerisierbare Komponente,
(c) mindestens ein Photostarter und (d) beliebige(r) wahlweise(r)
Füllstoff(e)
kombiniert, um eine härtbare
Zusammensetzung zu bilden. Die verschiedenen Komponenten werden
typischerweise vermischt und die durch Strahlung polymerisierbare
Komponente, der Photostarter und die Polyolefinkomponente werden
vorzugsweise im Wesentlichen gleichförmig dispergiert.
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Die
Polyolefinzusammensetzung kann einen oder mehrere Stabilisator(en)
(e) einschließen,
um der Zusammensetzung während
des Vermischens, während
mechanischer Verarbeitung und während
der vorgesehenen Endnutzung, die Aussetzung von erhöhten Temperaturen
oder erhöhtem
Druck, dem Sonnenlicht oder beidem einschließen kann, Stabilität zu verleihen.
Die erfindungsgemäßen Stabilisatoren
können
beispielsweise ausgewählt
sein aus den Nachstehenden:
- 1. Antioxidantien
1.1.
Alkylierte Monophenole, zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2-tert-Butyl-4,6-dimethylphenol,
2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol,
2,6-Di-tert-butyl-4-n-butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclopentyl-4-methylphenol,
2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol,
2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tricyclohexylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphenol,
Nonylphenole, die in den Seitenketten linear oder verzweigt sind,
zum Beispiel 2,6-Dinonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylundec-1'-yl)phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylheptadec-1'-yl)phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyltridec-1'-yl)phenol und Gemische
davon.
1.2. Alkylthiomethylphenole, zum Beispiel 2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert-butylphenol,
2,4-Dioctylthiomethyl-6-methyl phenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-ethylphenol,
2,6-Didodecylthiomethyl-4-nonylphenol.
1.3. Hydrochinone und
alkylierte Hydrochinone, zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxyphenol, 2,5-Di-tert-butylhydrochinon,
2,5-Di-tert-amylhydrochinon, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butylhydrochinon,
2,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol,
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylstearat, Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
1.4.
Tocopherole, zum Beispiel α-Tocopherol, β-Tocopherol, γ-Tocopherol, δ-Tocopherol
und Gemische davon (Vitamin E).
1.5. Hydroxylierte Thiodiphenylether,
zum Beispiel 2,2'-Thiobis(6-tert-butyl-4-methyl-phenol),
2,2'-Thiobis(4-octylphenol),
4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-3-methylphenol),
4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thiobis-(3,6-disec-amylphenol),
4,4'-Bis(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)disulfid.
1.6.
Alkylidenbisphenole, zum Beispiel 2,2'-Methylenbis(6-tert-butyl-4-methylphenol),
2,2'-Methylenbis(6-tert-butyl-4-ethylphenol),
2,2'-Methylenbis[4-methyl-6-(α-methyl-cyclohexyl)-phenol],
2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-cyclohexyl-phenol),
2,2'-Methylenbis(6-nonyl-4-methylphenol),
2,2'-Methylenbis(4,6-di-tert-butylphenol),
2,2'-Ethylidenbis(4,6-di-tert-butyl-phenol),
2,2'-Ethylidenbis(6-tert-butyl-4-isobutylphenol),
2,2'-Methylenbis[6-(α-methyl-benzyl)-4-nonylphenol],
2,2'-Methylenbis[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol],
4,4'-Methylenbis(2,6-di-tert-butylphenol),
4,4'-Methylenbis(6-tert-butyl-2-methylphenol),
1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan, 2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxy-benzyl)-4-methylphenol,
1,1,3-Tris(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan, 1,1-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan,
Ethylenglycolbis[3,3-bis-(3'-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)-butyrat],
Bis (3-tert-butyl-4- hydroxy-5-methylphenyl)dicyclopentadien,
Bis[2-(3'-tert-butyl-2'-hydroxy-5'-methylbenzyl)-6-tert-butyl-4-methylphenyl]terephthalat,
1,1-Bis-(3,5-dimethyl-2-hydroxyphenyl)butan, 2,2-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-dodecylmercaptobutan,
1,1,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)pentan.
1.7.
O-, N- und S-Benzylverbindungen, zum Beispiel 3,5,3',5'-Tetra-tert-butyl-4,4'-dihydroxydibenzylether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmercaptoacetat,
Tridecyl-4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmercaptoacetat,
Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)amin,
Bis-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)dithioterephthalat,
Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)sulfid,
Isooctyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmercaptoacetat.
1.8.
Hydroxybenzylierte Malonate, zum Beispiel Dioctadecyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-2-hydroxybenzyl)malonat,
Dioctadecyl-2-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylbenzyl)malonat, Didodecylmercaptoethyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat,
Bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl]-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat.
1.9.
Aromatische Hydroxybenzylverbindungen, zum Beispiel 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,
1,4-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)phenol.
1.10.
Triazinverbindungen, zum Beispiel 2,4-Bis(octylmercapto)-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin,
2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin,
2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,2,3-triazin,
1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat,
1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat,
2,4,6-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexahydro- 1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-dicyclohexyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat.
1.11.
Benzylphosphonate, zum Beispiel Dimethyl-2,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat,
Diethyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat,
Dioctadecyl-5-tert-butyl-4-hydroxy-3-methylbenzylphosphonat, das Calciumsalz
des Monoethylesters von 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonsäure.
1.12.
Acylaminophenole, zum Beispiel 4-Hydroxylauranilid, 4-Hydroxystearanilid,
Octyl-N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)carbamat.
1.13.
Ester von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise mit Methanol, Ethanol,
n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol,
1,2-Propandiol,
Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol,
Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]-octan.
1.14.
Ester von β-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise mit Methanol, Ethanol,
n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol,
Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat,
N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol,
Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]-octan.
1.15.
Ester von β-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise mit Methanol, Ethanol,
Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol,
Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'- Bis(hydroxyethyl)oxamid, 3-Thiaundecanol,
3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
1.16.
Ester von 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise mit Methanol, Ethanol,
Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol,
Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis-(hydroxyethyl)-oxamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan,
4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
1.17.
Amide von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure, beispielsweise
N,N'-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hexamethylendiamid,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)trimethylendiamid,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-phenylpropionyl)hydrazin.
1.18.
Ascorbinsäure
oder Derivate zum Beispiel, ein Salz oder Ester von Ascorbinsäure, wie
Ascorbylpalmitat, Dipalmitat-L-ascorbat, Natrium-L-ascorbat-2-sulfat
oder ein As-corbinsäuresalz,
wie Natrium, Kalium und Calcium, oder Gemische davon.
1.19.
Aminartige Antioxidantien, zum Beispiel N,N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1-methylheptyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin, N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(2-naphthyl)-p-phenylendiamin,
N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-(1-Methylheptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
4-(p-Toluolsulfamoyl)diphenylamin, N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p-phenylendiamin,
Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin, 4-Isopropoxydiphenylamin, N-Phenyl-1-naphthylamin,
N-(4-tert-Octylphenyl)-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naph thylamin,
octyliertes Diphenylamin, zum Beispiel p,p'-Di-tert-octyldiphenylamin, 4-n-Butylaminophenol,
4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoylaminophenol, 4-Dodecanoylaminophenol,
4-Octadecanoylaminophenol, Bis(4-methoxyphenyl)amin, 2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylaminomethylphenol,
2,4'-Diaminodiphenylmethan,
4,4'-Diaminodiphenylmethan,
N,N,N',N'-Tetramethyl-4,4'-diaminodiphenylmethan,
1,2-Bis[(2-methylphenyl)amino]ethan, 1,2-Bis(phenylamino)propan,
(o-Tolyl)biguanid, Bis[4-(1',3'-dimethylbutyl)phenyl]amin,
tert-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin, ein Gemisch von mono-
und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyldiphenylaminen, ein Gemisch von
mono- und dialkylierten Nonyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono-
und dialkylierten Dodecyldiphenylaminen, ein Gemisch von mono- und
dialkylierten Isopropyl/Isohexyldiphenylaminen, ein Gemisch von
mono- und dialkylierten tert-Butyldiphenylaminen, 2,3-Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1,4-benzothiazin,
Phenothiazin, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octylphenothiazinen,
ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Octylphenothiazinen,
N-Allylphenothiazin, N,N,N',N'-Tetraphenyl-1,4-diaminobut-2-en, N,N-Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperid-4-yl)-hexamethylendiamin,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperid-4-yl)sebacat, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-on,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol.
- 2. UV-Absorptionsmittel und Lichtstabilisatoren
2.1. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole,
zum Beispiel 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol,
2-(5'-tert-Butyl-2'-hydroxy-phenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl)benzotriazol,
2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(3'-sec-Butyl-5'-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-4'-octyloxyphenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-amyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol,
2-(3',5'-Bis-(α,α-dimethylbenzyl)-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol,
Gemisch von 2-(3'-tert-Butyl-2'-hy droxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)-carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol,
2-(3'-Dodecyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-isooctyloxycarbonylethyl)phenylbenzotriazol,
2,2'-Methylenbis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-benzotriazol-2-ylphenol]; das
Umesterungsprodukt von 2-[3'-tert-Butyl-5'-(2-methoxycarbonylethyl)-2'-hydroxyphenyl]-2H-benzotriazol
mit Polyethylenglycol 300; worin R = 3'-tert-Butyl-4'-hydroxy-5'-2H-benzotriazol-2-ylphe-nyl.
2.2.
2-Hydroxybenzophenone, zum Beispiel die 4-Hydroxy-, 4-Methoxy-,
4-Octyloxy-, 4-Decyloxy-, 4-Dodecyloxy-, 4-Benzyloxy-, 4,2',4'-Trihydroxy-
und 2'-Hydroxy-4,4'-dimethoxy-Derivate.
2.3.
Ester von substituierten und unsubstituierten Benzoesäuren, wie
zum Beispiel 4-tert-Butylphenylsalicylat, Phe-nylsalicylat, Octylphenylsalicylat,
Dibenzoylresorcin, Bis(4-tert-butylbenzoyl)resorcin, Benzoylresorcin,
2,4-Di-tert-bu-tylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat,
Hexadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat,
2-Methyl-4,6-di-tert-butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat.
2.4.
Acrylate, zum Beispiel Ethyl-α-cyano-β,β-diphenylacrylat,
Isooctyl-α-cyano-β,β-diphenylacrylat,
Methyl-α-carbomethoxycinnamat,
Methyl-α-cyano-β-methyl-p-methoxycinnamat,
Butyl-α-cyano-β-methyl-p-methoxycinnamat,
Methyl-α-carbomethoxy-p-methoxycinnamat
und N-(β-Carbomethoxy-β-cyanovinyl)-2-methylindolin.
2.5.
Nickelverbindungen, zum Beispiel Nickelkomplexe von 2,2'-Thio-bis-[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol],
wie der 1:1- oder 1:2-Komplex, mit oder ohne zusätzliche Liganden, wie n-Butylamin,
Triethanolamin oder N-Cyclohexyldiethanolamin, Nickeldibutyldithiocarbamat,
Nickelsalze von den Monoalkylestern, beispielsweise dem Methyl-
oder Ethylester, von 4-Hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylphosphonsäure, Nickelkomplexe
von Ketoximen, beispielsweise von 2-Hydroxy-4-methylphenylun-decylketoxim, Nickelkomplexe
von 1-Phenyl-4-lauroyl-5-hydroxy-pyrazol,
mit oder ohne zusätzliche
Liganden.
2.6. Sterisch gehinderte Amine, zum Beispiel Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat,
Bis (2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)succinat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)sebacat,
Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-n-butyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmalonat,
das Kondensat von 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin
und Bernsteinsäure,
das Kondensat von N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin
und 4-tert-Octylamino-2,6-di-chlor-1,3,5-triazin,
Tris(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)nitrilotriacetat, Tetrakis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat,
1,1'-(1,2-Ethandiyl)-bis(3,3,5,5-tetramethylpiperazinon), 4-Benzoyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-2-n-butyl-2-(2-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl)malonat,
3-n-Octyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspiro-[4.5]decan-2,4-dion,
Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)sebacat,
Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)succinat, das Kondensat
von N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin
und 4-Morpholino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin,
das Kondensat von 2-Chlor-4,6-bis(4-n-butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-1,3,5-triazin
und 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan, das Kondensat von 2-Chlor-4,6-di-(4-n-butylamino-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-1,3,5-triazin und
1,2-Bis-(3-aminopropylamino)ethan, 8-Acetyl- 3-dodecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-2,4-dion, 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion, 3-Dodecyl-1-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion,
ein Gemisch von 4-Hexadecyloxy- und 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, ein
Kondensationsprodukt von N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin
und 4-Cyclohexylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, ein Kondensationsprodukt
von 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan und 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin
sowie 4-Butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin (CAS Reg. Nr. [136504-96-6]);
N-(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid,
N-(1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid,
2-Undecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxo-spiro[4,5]decan,
ein Reaktionsprodukt von 7,7,9,9-Tetramethyl-2-cycloundecyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4,5]decan
und Epichlorhydrin.
2.7. Oxamide, zum Beispiel 4,4'-Dioctyloxyoxanilid,
2,2'-Diethoxyoxanilid,
2,2'-Dioctyloxy-5,5'-di-tert-butoxanilid,
2,2'-Didodecyloxy-5,5'-di-tert-butoxanilid,
2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N,N'-Bis(3-dimethylaminopropyl)oxamid,
2-Ethoxy-5-tert-butyl-2'-ethoxanilid und
dessen Gemisch mit 2-Ethoxy-2'-ethyl-5,4'-di-tert-butoxanilid
und Gemische von ortho- und para-Methoxy-disubstituierten Oxaniliden
und Gemische von ortho- und para-Ethoxy-disubstituierten Oxaniliden.
2.8.
2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine, zum Beispiel 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(4-methylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxypropoxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-Hydroxy-4- (2-hydroxy-3-octyloxypropyloxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin, 2-[4-(Dodecyloxy/Tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-2-hydroxyphenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropoxy)-phenyl]-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-hexyloxy)-phenyl-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris-[2-hydroxy-4-(3-butoxy-2-hydroxypropoxy)phenyl]-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-phenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-phenyl-1,3,5-triazin.
- 3. Metalldesaktivatoren, zum Beispiel N,N'-Diphenyloxamid, N-Salicylal-N'-salicyloylhydrazin,
N,N'-Bis(salicyloyl)hydrazin,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl-propionyl)-hydrazin,
3-Salicyloylamino-1,2,4-triazol, Bis(benzyliden)oxalyldihydrazid,
Oxanilid, Isophthaloyldihydrazid, Sebacoylbisphenylhydrazid, N,N'-Diacetyladipoyldihydrazid,
N,N'-Bis(salicyloyl)oxalyldihydrazid,
N,N'-Bis(salicyloyl)thiopropionyldihydrazid.
- 4. Phosphite und Phosphonite, zum Beispiel Triphenylphosphit,
Diphenylalkylphosphite, Phenyldialkylphosphite, Tris(nonylphenyl)phosphit,
Trilaurylphosphit, Trioctadecyl-phosphit, Distearylpentaerythritdiphosphit,
Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit,
Diisodecylpentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Diisodecyloxypentaerythritdiphosphit, Bis-(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Bis(2,4,6-tris(tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Tristearylsorbittriphosphit,
Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-biphenylendiphosphonit, 6-Isooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-12H-dibenz[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin,
6-Fluor-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-12-methyl-dibenz[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-me thylphenyl)methylphosphit,
Bis-(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)ethylphosphit.
- 5. Hydroxylamine, zum Beispiel N,N-Dibenzylhydroxylamin, N,N-Diethylhydroxylamin,
N,N-Dioltylhydroxylamin, N,N-Dilaurylhydroxylamin, N,N-Ditetradecylhydroxylamin,
N,N-Dihexadecylhydroxylamin,
N,N-Dioctadecylhydroxylamin, N-Hexadecyl-N-octadecylhydroxylamin,
N-Heptadecyl-N-octadecylhydroxylamin, N,N-Dialkylhydroxylamin, abgeleitet
von hydriertem Talgamin.
- 6. Nitrone, zum Beispiel, N-Benzyl-α-phenyl-nitron, N-Ethyl-α-methyl-nitron,
N-Octyl-α-heptyl-nitron, N-Lauryl-α-undecyl-nitron, N-Tetradecyl-α-tridecyl-nitron,
N-Hexadecyl-α-pentadecyl-nitron,
N-Octadecyl-α-heptadecyl-nitron,
N-Hexadecyl-α-heptadecyl-nitron,
N-Octadecyl-α-pentadecyl-nitron,
N-Heptadecyl-α-heptadecyl-nitron,
N-Octadecyl-α-hexadecyl-nitron,
Nitron, abgeleitet von N,N-Dialkylhydroxylamin, abgeleitet von hydriertem
Talgamin.
- 7. Thiosynergisten, zum Beispiel Dilaurylthiodipropionat oder
Distearylthiodipropionat.
- 8. Peroxid-Fänger,
zum Beispiel Ester von β-Thiodipropionsäure, zum
Beispiel die Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder Tridecylester, Mercaptobenzimidazol
oder das Zinksalz von 2-Mercaptobenzimidazol, Pentaerythrittetrakis(β-dodecylmercapto)propionat.
- 9. Basische Costabilisatoren, zum Beispiel Melamin, Polyvinylpyrrolidon,
Dicyandiamid, Triallylcyanurat, Harnstoffderivate, Hydrazinderivate,
Amine, Polyamide, Polyurethane, Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze
von höheren
Fettsäuren
zum Beispiel Calciumstearat, Zinkstearat, Magnesiumbe henat, Magnesiumstearat,
Natriumricinoleat und Kaliumpalmitat, Antimonbrenzcatechinat oder
Zinnbrenzcatechinat.
- 10. Andere Additive, zum Beispiel Weichmacher, Gleitmittel,
Emulgatoren, Pigmente, Rheologieadditive, Katalysatoren, Fließsteuerungsmittel,
optische Aufheller, Flammschutzmittel, antistatische Mittel und
Treibmittel.
- 11. Benzofuranone und Indolinone, zum Beispiel jene, offenbart
in US-A-4 325 863; US-A-4 338 244; US-A-5 175 312; US-A-5 216 052;
US-A-5 252 643; DE-A-43 16 611; DE-A-43 16 622; DE-A-43 16 876; EP-A-0
589 839 oder EP-A-0 591 102 oder 3-[4-(2-Acetoxyethoxy)phenyl]-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on, 5,7-Di-tert-butyl-3-[4-(2-stearoyl-oxyethoxy)phenyl]benzofuran-2-on,
3,3'-Bis[5,7-di-tert-butyl-3-(4-[2-hydroxyethoxy]phenyl)benzofuran-2-on],
5,7-Di-tert-butyl-3-(4-ethoxyphenyl)benzofuran-2-on, 3-(4-Acetoxy-3,5-dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on,
3-(3,5-Dimethyl-4-pivaloyloxyphenyl)-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on.
-
Von
besonderem Interesse sind Zusammensetzungen, die zusätzlich mindestens
einen Stabilisator (e), ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus phenolischen Antioxidantien, den Phosphiten,
den Hydroxylaminen, den gehinderten Aminen, den UV-Absorptionsmitteln
und Kombinationen davon, enthalten.
-
Von
Interesse ist auch ein Verfahren zum Bereitstellen einer gehärteten thermoplastischen
Polyolefinzusammensetzung mit verbesserter Oberflächenhaltbarkeit,
das umfasst: (a) eine thermoplastische Polyolefingrundkomponente,
(b) mindestens ein ungesättigtes
Polyolefin, (c) mindestens einen Photostarter, und (e) mindestens
einen Stabilisator, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus phenolischen Antioxidantien, den Phosphiten,
den Hydroxylaminen, den gehinderten Aminen, den UV-Absorptionsmitteln
und Kombinationen davon; und (2) Bestrahlen einer Oberfläche der
thermoplastischen Polyolefinzusammenset zung, wodurch eine thermoplastische
Polyolefinzusammensetzung mit verbesserter Oberflächenhaltbarkeit
bereitgestellt wird.
-
Die
Konzentration des Co-Stabilisators in der thermoplastischen Polyolefinzusammensetzung
ist gewöhnlich
0,1 bis 5 Gewichtsprozent der Zusammensetzung.
-
Die
Polyolefinzusammensetzung wird dann zu einem gewünschten Produkt durch eine
Vielzahl von üblichen
Mitteln, wie Spritzgießformen,
Cospritzgießformen,
Blasformen, Extrusion und dergleichen, geformt. Der Durchschnittsfachmann
kann sich eine Vielzahl von verwendbaren, gewünschten Produkten, die durch
die vorliegende Erfindung leicht hergestellt werden, einschließlich elektrischer
Komponenten, wie Elektrodenherstellung oder Isolierung, Oberflächenbehandlung
von einer Vielzahl von Materialien und Kraftfahrzeugteile, vorstellen.
Gerade auf dem Kraftfahrzeuggebiet kann eine Vielzahl von Anwendungen
nützlich
sein, obwohl sie auch für
eine Vielzahl von anderen Entwicklungsgebieten gelten. Natürlich können innere
und äußere Kraftfahrzeuganwendungen,
wie Armaturen, warmgeformte Außenhaut,
Stoßstangenschienen,
Verkleidungen und andere innere und äußere Randkomponenten leicht
mit überlegener
Dauerhaftigkeit aufgrund der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden.
-
Die
Polyolefinzusammensetzung in ihrem ungehärteten Zustand wird durch Unterziehen
der Zusammensetzung einer Strahlung gehärtet. Das durch Strahlung polymerisierbare
Vernetzen der Komponenten wird durch eine Quelle von ionisierender
Strahlung gestartet, die freie Radikale, wie Gamma-, UV-, Elektronenstrahl,
sichtbare, Mikrowellen- oder Infrarotstrahlung erzeugen können. Mehr
als eine Art von Strahlung kann verwendet werden, obwohl dies typischerweise,
aufgrund von Kostenerwägungen,
vermieden wird. Vorzugsweise wird UV- oder Elektronenstrahlung für das Härtungsverfahren
verwendet.
-
Wenn
beispielsweise UV-Strahlung als Strahlungsquelle verwendet wird,
erfordert das Härtungsverfahren
mindestens eine UV-Lampe, die UV-Licht auf das formulierte Produkt
richtet.
-
Diese
UV-Lampen können
entweder Bogenlicht bereitstellen, welches eine Mitteldruck-Quecksilberlampe
und eine Hochdruck-Xenonlampe
oder Laserlicht einschließt.
Der verwendete Photostarter oder das Photostartergemisch müssen ein
Absorptionsspektrum aufweisen, das mindestens teilweise mit dem
Emissionsspektrum der UV-Lampe überlappt,
sodass der Photostarter die UV-Energie absorbieren kann. Der Photostarter
startet schnell eine chemische Reaktion, die das Harz oder die durch
Strahlung polymerisierbare Komponente rasch in eine gehärtete (vernetzte)
Form umwandelt. Das photogestartete Härten tritt typischerweise in
weniger als einer Sekunde auf, obwohl dies von der Geschwindigkeit
der UV-Energieübertragung
abhängen wird.
Die UV-Energie hat beispielsweise eine Wellenlänge zwischen etwa 200 bis 600
nm, beispielsweise 300 bis 500 nm, vorzugsweise 300 bis 400 nm.
Die Strahlungsquelle ist geeignet, um die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zu bestrahlen, die typischerweise Energie mit einer Geschwindigkeit
von etwa 0,1 J/cm2 und darüber, beispielsweise
0,1-15 J/cm2, z.B. 1-15 J/cm2 oder
2-15 J/cm2 oder 1-6 J/cm2,
bereitstellt. Beispielsweise würde
eine Lampe von etwa 1-6 J/cm2 typischerweise
weniger als eine Sekunde zum Härten
einer thermoplastischen Polyolefinzusammensetzung erfordern. Natürlich ist
es für
andere Härtungsmechanismen (wie
durch Wärme
oder Feuchtigkeit induziertes Härten)
möglich,
nachdem photogestartetes Vernetzen vollständig ist, fortgesetzt zu werden.
-
Ein
Test wurde von Solvay Engineered Polymers entwikkelt, mit dem der
relative Oberflächenkratzwiderstand
gemessen wird. Für
diesen Test sind die Testprobenstücke mindestens 4'' × 4'' (100 mm × 100 mm) in den Abmessungen
mit einem in die Mitte der Montierung gebohrtem Loch. Eine Abriebtestmaschine
von Taber (weiter beschrieben in ASTM D1044) wurde durch Austauschen
eines Edelstahlschlittens gegen eine scharfe Spitze (Radius ≈ 0,25 mm)
anstelle von den Schleifrädern
zum Kratzen der Oberfläche
der Probenstücke
modifiziert. Mit der Spitzenversetzung von 34 mm von der Mitte der
Rotation und dem Dreh tisch, der sich bei 72 U/min dreht, ist die
tatsächliche
Gleitgeschwindigkeit gleich 25 mm/s, was ähnlich zu der Bedingung ist, wenn
man eine Oberfläche
bei Normalgeschwindigkeit mit dem Fingernagel kratzt. Der Test wird
nach einer einzigen Umdrehung beendet. Die für diesen Test verwendete normale
Last ist 1 lb (453, 6 g). Nach Beendigung des Tests werden die Probenstücke dann
visuell auf einer Zahlenskale von 1 bis 5 (1 = ausgezeichnet, es
ist kaum eine Beschädigung
sichtbar, 5 = schlecht zerkratzt) eingestuft. Die Breite von der
Verschleißspur und
die Eigenschaften des Versagens der Oberfläche können auch mit einem optischen
Mikroskop oder mehreren hoch entwikkelten Instrumenten, wie Oberflächenprofilometer
und Rasterkraftmikroskop, untersucht werden. Die typischen Abmessungen
für Verschleißwege, entsprechend
den Beschädigungseinstufungen, sind
wie nachstehend:
-
Ein
Wert von 1,5 oder weniger in diesem Test weist auf eine sehr gute
oder ausgezeichnete Leistung hin.
-
Die
Erfindung wird durch Bezug auf die nachstehenden Beispiele, die
die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen genauer
beschreiben, weiter definiert.
-
Photostarter
A ist 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon. Photostarter B ist 2-Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinopropan-1-on.
-
Beispiele 1-2: UV-Strahlung
mit und ohne Photostarter
-
Beispiele
1-2, die in nachstehender Tabelle I angeführt werden, vergleichen Proben
von Polyolefinkomponente und durch Strahlung härtbarer Komponente, sowohl
mit als auch ohne einen Photostarter, die einer UV-Strahlung durch
eine Quecksilberlampe unterzogen werden. Die Formulierung mit Photostarter
zeigt eine wesentliche Erhöhung
in der Shorehärte
nach Bestrahlung, wohingegen die Formulierung ohne Photostarter
keine Veränderung
der Shorehärte
zeigt. Nach Vollsaugen beider Formulierungen in Xylol für vier Stunden
zeigt die Probe mit Photostarter auch weniger Gewichtserhöhung, was
anzeigt, dass es auf der Oberfläche Vernetzen
gibt, welches die Diffusion von Xylol in die 5 Probenplättchen verlangsamt.
Die Durchführbarkeit
des UV-Härtungsverfahrens
ist somit bestätigt.
-
Bestimmung
von Shorehärte
gemäß DIN 53505;
von Rockwellhärte
gemäß ASTM D785.
Je höher
die Werte von "Shore" und "Rockwell", umso härter ist
die gehärtete
Formulierung.
-
Die
Bestimmung der Werte auf der Solvayskale wird vorstehend beschrieben.
Je niedriger die Werte, umso härter
ist die gehärtete
Formulierung.
-
Tabelle
I: Anzeigen des Vernetzens über
UV-Härtung
-
-
Anmerkungen:
-
- 1Polypropylen, Mw =
240 000; Mw/Mn =
4,1;
- 2 amorphes cis-1,4-Polybutadien, Mooney-Viskosität ML(1+4,
100°C) =
40.
- 3 Antioxidationsmittel = 1:1 Tetrakis[methylen(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat)]methan/Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit
-
Beispiele 3-5: Oberflächeneigenschaften,
die auf Photostart basieren
-
Beispiele
3-5, die in nachstehender Tabelle II angeführt werden, vergleichen die
Oberflächenhärte und Beschädigungsbeständigkeitsleistung
von entsprechend aufgebauten Polyolefinblends vor und nach Photostarten.
In diesem Versuch wird eine Quecksilber-"D"-Lampe
als eine Strahlungsquelle verwendet. Diese Lampe hat niedrigere
Emissionen bei kürzeren
Wellenlängen
und verstärkte
Emissionen bei längeren
Wellenlängen,
wenn mit der Quecksilber-"H"-Lampe verglichen.
Beispiele 4 und 5, unter Verwendung von Photostarter "A" bzw. Photostarter "B",
zeigen wesentlich größere Erhöhungen der
Härte und
stark verbesserte Beschädigungsbeständigkeit,
als die Probe ohne Photostarter in Beispiel 3.
-
Tabelle
II: Verbesserung der Oberflächendauerhaftigkeit
durch ein UV-Härtungsverfahren
mit einer Quecksilberlampe
-
Anmerkung:
-
- 1 Polypropylen, Mw =
240 000; Mw/Mn =
4,1;
- 2 Poly(ethylen-Co-octen); Mw =
100 000; Mw/Mn =
2;
- 3 methacryliertes Polybutadien, Brookfield-Viskosität = 60 000
cP bei 35°C;
15 % Acrylatgehalt;
- 4 Antioxidationsmittel = 1:1 Tetrakis[methylen-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat)]methan/Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit.
-
Beispiele 6-9: Durch Strahlung
härtbare
Komponenten mit größerer Ungesättigtheit
-
Beispiele
6-9, die in nachstehender Tabelle III angeführt werden, werden derart hergestellt,
dass die durch Strahlung polymerisierbare Komponente, verglichen
mit Formulierungen in Tabelle II (Beispiele 3-5), bei der Herstellung
höhere
Ungesättigtheit
(mehr mit Methacrylat gepfropftes Polybutadien) aufweist. Die Beschädigungsbeständigkeit
von Beispielen 6-9
nach UV-Härtung
zeigt weitere Verbesserung gegenüber
der Polyolefinzusammensetzung mit weniger Ungesättigtheit in der durch Strahlung
polymerisierbaren Komponente.
-
Tabelle
III: Oberflächenmodifizierung
mit Photostartern und UV-Härten
-
-
Anmerkung:
-
- 1 isotaktisches Polypropylen, Mw = 240 000; Mw/Mn = 4,1;
- 2 Poly(ethylen-Co-octen); Mw =
100 000; Mw/Mn =
2;
- 3 methacryliertes Polybutadien, Brookfield-Viskosität = 60 000
cP bei 35°C;
15 % Acrylatgehalt;
- 4 Antioxidationsmittel = 1:1 Tetrakis[methylen-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat)]methan/Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit.
-
Beispiel 10: Wirkung von
UV-Strahlung und Wärmebehandlung
auf die Oberflächendauerhaftigkeit
-
Beispiel
10, das in nachstehender Tabelle IV angeführt wird, wird hergestellt,
um die Wirkung des Behandelns der Kunststoffkomponente mit UV-Strahlung,
gefolgt von Wärmehärtung, zu
prüfen.
Die Formulierung, wenn UV-Strahlung und anschließender Wärmebehandlung ausgesetzt, ergibt
eine Oberfläche
mit verbesserter Beschädigungsbeständigkeit,
verglichen mit einer Kunststoffkomponente, die der gleichen UV-Strahlung,
jedoch ohne die Wärmehärtung, ausgesetzt
wird.
-
Tabelle
IV: Wirkung von UV-Strahlung und Wärmehärten
-
Anmerkung:
-
- 1 Polypropylen, Mw =
240 000; Mw/Mn =
4,1;
- 2 methacryliertes Polybutadien, Brookfield-Viskosität = 60 000
cP bei 35°C;
15 % Acrylatgehalt;
- 3 Antioxidationsmittel = 1:1 Tetrakis[methylen-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat)]methan/Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit.
-
BEISPIEL 11: Einarbeitung
von Stabilisatoren
-
Gegenstände, die
gemäß Beispiel
10 hergestellt wurden, welche zusätzlich ein gehindertes Amin
mit einer Molmasse von weniger als 2000, vorzugsweise ein gehindertes
Amin mit einem Molekulargewicht zwischen 400-1000, ein gehindertes
Amin mit einer Molmasse größer als
2000, vorzugsweise ein gehindertes Amin mit einem Molekulargewicht
zwischen 2000-4000, ein UV-Absorptionsmittel
der Hydroxyphenylbenzotriazolklasse oder Gemischen davon, enthalten,
zeigen verbesserte Beschädigungsbe ständigkeit
und Stabilität gegen
die verschlechternden Wirkungen der Einwirkung von UV-Licht und
Wärme.