DE69837417T2

DE69837417T2 - Klingenhalterdose für eine Metallsägemaschine

Info

Publication number: DE69837417T2
Application number: DE69837417T
Authority: DE
Inventors: Giorgio Colombo
Original assignee: HARDWARE IND Manufacturing Srl VALMADR; Hardware Industrial Manufacturing Srl Valmadrera
Current assignee: HARDWARE IND Manufacturing Srl VALMADR; Hardware Industrial Manufacturing Srl Valmadrera
Priority date: 1997-05-09
Filing date: 1998-05-04
Publication date: 2007-12-20
Anticipated expiration: 2018-05-05
Also published as: IT237482Y1; ATE357997T1; ITMI970327V0; DE69837417D1; ITMI970327U1; EP0876884B1; EP0876884A1; US5927493A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zum Halten von Blättern für Hubsägemaschinen.
Im Stand der Technik sind Blatthaltebehälter bekannt, bei denen eine Stützeinrichtung vorhanden ist, die mit Aufnahmen zum Aufnehmen eines Endes der Blätter versehen ist, so dass die Blätter alle parallel zueinander in dem Behälter angeordnet sind, wobei jedes in eine entsprechende Aufnahme eingepasst ist. Die Aufnahmen sind derart gemacht, dass das Einsetzen und das Herausnehmen des Blattes durch eine axiale Bewegung von statten geht. Da eine axiale Bewegung des gezahnten vorderen Endes der Blätter innerhalb ihrer Aufnahmen die Aufnahmen selbst beschädigen würde, können die Blätter nur durch ihr glattes hinteres Ende, das zum Koppeln mit der Hubsäge vorgesehen ist, in die entsprechenden Aufnahmen eingeführt werden. Daher muss zum Entfernen des Blattes aus dem Container das Blatt an dem gezahnten Sägeabschnitt gegriffen werden und axial gegen die Wirkung der Federeinrichtung gezogen werden, die es in seine Aufnahme eingepasst hält. Verständlicherweise ist diese Vorgehensweise potentiell gefährlich. Ein Beispiel dieser Blatthaltebehälter wird von der DE-U-8 531 422 offenbart.
Ein Werkzeugaufbewahrungsbehälter ist auch in der GB-A-2 124 191 beschrieben und ist zum Aufnehmen von Spiralbohrer-Bits konstruiert.
Die allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die zuvor erwähnten Nachteile zu vermeiden, indem ein Blatthaltebehälter bereitgestellt wird, bei dem die Blätter in einer Stützeinrichtung aufgenommen sind, bei der es nicht erforderlich ist, dass eine axiale Kraft auf die Blätter zum Herausnehmen derselben auszuüben ist. Aufgrund des Fehlens einer axialen Kraft gegen eine Federeinrichtung ist es zusätzlich auch möglich, die Blätter zu stützen, indem diese auf eine derartige Weise eingesetzt werden, dass das gezahnte vordere Ende in die Aufnahme eingepasst wird, ohne dass die Aufnahme beschädigt wird.
Angesichts dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Blatthaltebehälter für eine Hubsägemaschine mit den im Anspruch 1 beanspruchten Merkmalen bereitgestellt.
Zum besseren Erläutern der innovativen Prinzipien der vorliegenden Erfindung und der Vorteile, die sie gegenüber dem Stand der Technik bietet, wird eine mögliche Ausführungsform der Erfindung, die die innovativen Prinzipien verwendet, hierin nachstehend mittels eines nicht beschränkenden Beispiels mit Hilfe der begleitenden Zeichnungen angegeben. In den Zeichnungen zeigt:
1 eine diagrammartige perspektivische Ansicht eines Behälters, der erfindungsgemäß hergestellt ist, in einer offenen Position;
2 eine diagrammartige perspektivische Ansicht des Behälters in 1 in einer geschlossenen Position;
3 eine Querschnittsansicht einer Aufnahme, die in dem Behälter von 1 vorhanden ist, zum Stützen eines Blattes einer Hubsägemaschine;
4 eine Vorderansicht der Stützaufnahme von 3;
5 eine Draufsicht von oben der Stützaufnahmen, wie sie in 3 gezeigt sind;
6 eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform der Stützaufnahmen.
Es wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. In 1 ist ein Behälter gezeigt, der allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet wird, wobei der Behälter aus einem Unterteil 11, einer Abdeckung 12 und einem Stützelement 13 gebildet ist, die gelenkig entlang einer Achse 14 nahe an einem unteren Ende des Behälters miteinender verbunden sind.
Wie in 1 gezeigt ist, kann sich der Behälter 12 vorteilhafterweise drehen, bis er ein Abstützfuß zum Halten des Unterteils 11 in einer nach hinten geneigten aufsteigenden Position und zum Halten der Stützeinrichtung 13 in einer aus dem Unterteil herausgezogenen Position wird.
Die Behälterelemente können sich daher zwischen einer offenen Position, die in 1 gezeigt ist, und einer geschlossenen Position, die in 2 gezeigt ist, bei der die Stützeinrichtung innerhalb des Unterteils aufgenommen ist und die Abdeckung darauf geschlossen ist, drehen.
Eine Aufhängeöffnung 15 und ein Sitz 16 für einen Siegelverschluss können an einem oberen Ende des Unterteils, das von der Abdeckung wegragt, vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise können bekannte Nockeneinrichtungen oder Federeinrichtungen vorgesehen sein, um die Stützeinrichtungen 13 automatisch in die Position von 1 zu bringen, wenn die Abdeckung in ihre maximal geöffnete Position gedreht wird. Eine geeignete Nockeneinrichtung ist beispielsweise in dem italienischen Gebrauchsmuster MI 95U000296 beschrieben, das im Namen der gleichen Anmelderin angemeldet wurde. Daher wird die Einrichtung hierin nicht beschrieben oder weiter gezeigt.
Die Stützeinrichtung 13 umfasst an ihrem freien Ende eine Mehrzahl von Aufnahmen 17 zum Aufnehmen der Blätter 18 der Hubsägemaschine.
Zur Vereinfachung werden die Teile, die die Stützeinrichtungen 13 und die Aufnahmen 17 bilden, derart beschrieben, dass als die vordere Seite oder Vorderseite die Stützseite 26 angenommen wird, die dem Unterteil 11 entgegengesetzt ist. Wie deutlich in 3 gezeigt ist, umfasst jede Aufnahme eine Öffnung 19, um das Einsetzen eines Endes eines Blattes, das in eine erste Richtung 20 in Richtung des Vorderabschnitts des Gehäuses geneigt ist, dahinein zu ermöglichen, und indem eine Drehung des Blattes in eine Stützposition in einer zweiten Richtung 21 ermöglicht wird, die winklig von der ersten in Richtung zum Hinterabschnitt der Aufnahme (wie durch die gestrichelte Linie in 3 gezeigt ist) beabstandet ist. Die zweite Richtung ist im Wesentlichen parallel zur Verlängerung der Aufnahme und der Stützeinrichtung, so dass in einer Stützposition und bei einem geschlossenen Zustand des Behälters die Blätter innerhalb des Unterteils aufgenommen sind und sich parallel zur Verlängerung des Letzteren befinden. Beispielsweise können die erste Richtung und die zweite Richtung um zumindest 15°, vorzugsweise 20°, winklig voneinander beabstandet sein.
Die Öffnung der Aufnahme erstreckt sich von einer Oberseite 25 der Stützeinrichtung zu deren Vorderseite 26.
Wie auch deutlich in 4 zu erkennen ist, umfasst die Aufnahme seitlich eine Einrichtung 22 zum lateralen Einpassen des Blattes in die Stützposition. Diese Einrichtung zum lateralen Einpassen des Blattes besteht aus einer Querverengung der Aufnahmebreite, so dass die Breite von einem Wert höher als die Blattdicke auf einen Wert reduziert wird, der ein Zusammenwirken mit dem Blatt ermöglicht. Vorteilhaft erweise befindet sich die Verengung in der Nähe der Aufnahmeöffnung, um zu ermöglichen, dass das Blatt in die Aufnahme mühelos eintritt, wenn es in die erste Richtung 20 geneigt ist. Folglich ist das Blatt durch die Einpasseinrichtung an einer Position eng geklemmt, die sich von seiner Spitze axial entfernt befindet, was eine leichtgängige Drehbewegung zwischen der Einpassposition und der Stützposition ermöglicht. Vorne hat die Aufnahme 17 einen Hebelpunkt 23 für das Ende eines darin eingepassten Blattes, so dass das Blatt in der Aufnahme in die erste Richtung geneigt aufgenommen ist, so dass sich eine Kante nahe an und hinter dem Hebelpunkt befindet. Wie deutlich in 3 gezeigt ist, wird folglich eine Hebelwirkung auf den Hebelpunkt erzeugt, die das Blatt in die Lateraleinpasseinrichtung 22 innerhalb der Aufnahme drängt, wenn ein Blattabschnitt, der von der Aufnahme wegsteht, von der ersten Richtung in die zweite Richtung geschoben wird.
Der Hebelpunkt ist vorteilhafterweise an einer Vorderwand der Aufnahme durch eine obere und innere Ecke der Vorderwand 24 der Aufnahme gebildet, die eine geringere Höhe als die gegenüberliegende hintere Wand aufweist.
Wie deutlich in 5 zu erkennen ist, kann die Längsbreite der Aufnahme, das ist der Abstand zwischen der Vorderwand und der Hinterwand der Aufnahme, in Abhängigkeit von der Blattbreite variieren, so dass in der Stützposition das Blatt in der Aufnahme mit einem kleinen Spiel in der Richtung seiner Breite aufgenommen ist.
Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, kann der Raum innerhalb des Unterteils gegenüber der Stützeinrichtung 13 ein geformtes Ende 27 zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Blättern unterschiedlicher Länge umfassen, während nur ein geringes axiales Spiel der Blätter ermöglicht wird, wenn der Behälter geschlossen ist, um zu vermeiden, dass die Blätter aufgrund von Stößen auf den Behälter aus den Aufnahmen rutschen.
An diesem Punkt ist ersichtlich, dass die beabsichtigten Zwecke erreicht wurden, indem ein Blatthaltebehälter bereitgestellt wird, der nicht erfordert, dass axiale Kräfte auf die Blätter auszuüben sind, um sie zu entnehmen oder um sie in die entsprechenden Stützaufnahmen einzusetzen. Bei Verwendung ist es ausreichend, die Blattspitze allgemein in die erste Richtung 20 (mit einer großen Toleranz) geneigt in die Aufnahme zu bringen, wie mit der gestrichelten Linie in 1 und der durchgezogenen Linie in 3 gezeigt ist, und danach das Blatt in die Stützposition durch eine Drehbewegung zu schieben. Das Blatt wird folglich quer zwischen den Lateraleinpassfedermittel 22 eingepasst, ohne dass eine axiale Kraft erforderlich ist. Zum Entnehmen des Blattes aus der Stützeinrichtung ist es ausreichend, den hinteren Abschnitt des Blattes in die nach vorne geneigte Position zu bringen, so dass es durch eine Drehbewegung von dem Einpassmittel 22 weggeschoben wird und es dann ohne Mühe aus der Aufnahme entnommen werden kann.
Da keine axiale Kraft auf das Blatt auszuüben ist, sind die Gefahren aufgrund eines Greifens des Blattes zum Entnehmen desselben oder Einsetzen desselben stark reduziert. Wie man in den Figuren erkennen kann, kann das Blatt zusätzlich vorteilhafterweise in die Aufnahme durch sein Spitzenende eingesetzt werden, da keine axialen Kräfte zwischen dem Blatt und der Aufnahme vorhanden sind. Das Einsetzen mittels der Spitze ist in der Tat sogar bevorzugt, um ein sicheres Einpassen zwischen dem Hebelpunkt und dem Blatt zu erreichen, wie deutlich in 3 gezeigt ist.
Unter dieser Bedingung kann das Blatt am hinteren Ende gegriffen werden, das zum Koppeln mit der Hubsägemaschine vorgesehen ist, und das zahnfrei ist. Zusätzlich findet die Entnahmebewegung in einer Richtung statt, die mit der Richtung der Blattzähne übereinstimmt, wodurch sogar weiter jegliche Gefahr reduziert wird, die mit dem Entnahmevorgang des Blattes von der Stützeinrichtung verbunden ist.
Wie offensichtlich ist, wurde die vorstehende Beschreibung, die die innovativen Prinzipien der Erfindung anwendet, lediglich zu Darstellungszwecken angegeben und darf daher nicht als eine Beschränkung des Bereiches der Erfindung, wie sie hierin beansprucht ist, betrachtet werden.
Wie in 6 gezeigt ist, können beispielsweise die Blattaufnahmen auch bezüglich einer Achse 14 geneigt sein. Das ermöglicht beispielsweise, Beschriftungen, die üblicherweise an den Blattseitenflächen platziert sind, deutlicher sichtbar zu machen.
Zusätzlich kann sich der Behälter auch von dem gezeigten unterscheiden und eine andere Größe aufweisen, um ihn an die speziellen Erfordernisse und an die Anzahl und die Form der darin einzusetzenden Blätter anzupassen.

Claims

Blatthaltebehälter für eine Hubsägemaschine, umfassend eine Stützeinrichtung (13) mit Aufnahmen (17), die jeweils zum Aufnehmen eines Blattendes (18) und zum Stützen desselben in dem Behälter vorgesehen ist, wobei jede Aufnahme (17) eine Öffnung (19) umfasst, die sich von einer Vorderseite (26) der Stützeinrichtung (13) zu deren Oberseite (25) erstreckt, um das Einführen eines Blattendes (18) durch den Bereich der Öffnung (19) an der Vorderseite (26) der Stützeinrichtung (13) zu ermöglichen, wobei das Blatt in eine erste Richtung (20) in Richtung des Vorderabschnitts der Aufnahme (17) geneigt ist, und um das Positionieren des Blattes (18) durch den Bereich der Öffnung (19) an der Oberseite (25) der Stützeinrichtung (13) in eine Stützposition zu ermöglichen, in der das Blatt in einer zweiten Richtung (21) winklig von der ersten Richtung (20) in Richtung des Hinterabschnittes der Aufnahme beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (17) ein Einpassmittel (22) umfasst, das in dem Hinterabschnitt der Aufnahme in der Nähe seiner Öffnung (19) in Form einer Querverengung der Aufnahmebreite bereitgestellt ist, um das laterale Einpassen des Blattes (18) in die Stützposition bei einer Drehung des Blattes von der ersten Richtung (20) in die zweite Richtung (21) zu ermöglichen.
Blatthaltebehälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (17) vorne einen Hebelpunkt (23) für das Ende eines darin eingeführten Blattes umfasst, wobei die Aufnahme (17) ein Blatt aufnimmt, das in die erste Richtung (20) geneigt ist, so dass sich eine Blattkante nahe an und hinter dem Hebelpunkt (23) befindet, um die Blattschubkraft in das Lateraleinpassmittel (22) der Aufnahme durch eine Hebelwirkung an dem Hebelpunkt zu erzeugen, wenn ein von der Aufnahme (17) vorstehender Blattabschnitt von der ersten Richtung (20) in die zweite Richtung (21) geschoben wird.
Blatthaltebehälter gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelpunkt (23) an einer vorderen Wand (24) der Aufnahme (17) gebildet ist.
Blatthaltebehälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (20) und die zweite (21) Richtung um zumindest 15°, vorzugsweise 20°, winklig voneinander beabstandet sind.
Blatthaltebehälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Unterteil (11), eine Abdeckung (12) und die Stützeinrichtung (13) umfasst, die entlang einer Achse (14) nahe an einem Ende des Behälters gelenkig miteinander verbunden sind, um das Drehen der Abdeckung (12) zwischen einer geschlossenen Position, in der die Stützeinrichtung (13) in dem Unterteil (11) aufgenommen ist und die Abdeckung darauf geschlossen ist, so dass die in den Aufnahmen (17) gehaltenen Blätter in dem Unterteil (11) aufgenommen sind, und einer offenen Position zu ermöglichen, in der sich die Abdeckung (12) und die Stützeinrichtung (13) in winklig von dem Unterteil (11) beabstandeten Positionen befinden, so dass sich die in den Aufnahmen (17) gehaltenen Blätter außerhalb des Unterteils (11) befinden.
Blatthaltebehälter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (12) in ihrer offenen Position einen Abstützfuß bildet, um das Unterteil (11) in einer nach hinten geneigten aufsteigenden Position und die Stützeinrichtung (13) in einer Position, die ihre Aufnahmen (17) nach oben gedreht zeigt, zu halten.