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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung eines flächigen Cellulose-Erzeugnisses
unter Verwendung eines Borsilicats. Die Borsilicat-Materialien sind
vorzugsweise eine wässrige
Suspension von kolloidalem Borsilicat.
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2. Hintergrund der Erfindung
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Bei
der Herstellung von Papier wird eine wässrige Cellulosesuspension
oder Faserstoffmasse zu einem Papierbogen geformt. Die Aufschlämmung der
Cellulosefaser wird in der Regel zu einer Konsistenz (prozentuales
Trockengewicht von Feststoffen in der Faserstoffmasse) mit einem
Fasergehalt von etwa 4 Gew.% Faser oder weniger und in der Regel
etwa 1,5% oder weniger und oftmals unterhalb von 1,0% vor der Papiermaschine
verdünnt,
während
der ausgerüstete
Bogen im typischen Fall weniger als 6 Gew.% Wasser aufweist. Daher
sind die Aspekte des Entwässerns
und der Retention bei der Papiererzeugung außerordentlich wichtig für die Arbeitseffektivität und die
Kosten der Herstellung.
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Das
Schwerkraft-Entwässern
ist die bevorzugte Methode der Entwässerung, da sie relativ kostengünstig ist.
Nach der Schwerkraft-Entwässerung
werden aufwendigere Methoden zum Entwässern angewendet, wie beispielswiese
Vakuum-Entwässern,
Abpressen, Absaugen mit dem Filztuch und Pressen, Verdampfen und
dergleichen. In der eigentlichen Praxis wird eine Kombination derartiger
Methoden zur Entwässerung oder
Trocknung der Bahn bis zu dem gewünschten Wassergehalt eingesetzt.
Da die Schwerkraftentwässerung sowohl
die erste Entwässerungsmethode
ist, die zum Einsatz gelangt, als auch die billigste, Verbesserung
der Arbeitseffektivität
dieses Entwässerungsprozesses
die Wassermenge verringern, die durch andere Methoden entfernt werden
muss, und damit den Gesamtwirkungsgrad der Entwässerung verbessern und dessen
Kosten verringern.
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Ein
anderer Aspekt der Papierherstellung, der für Arbeitseffektivität und Kosten
außerordentlich
wichtig ist, ist die Retention von Ausrüstungskomponenten auf und in
der Fasermatte. Der Eintrag für
die Papierherstellung stellt ein System dar, das erhebliche Mengen
an kleiner, mit Hilfe kolloidaler Kräfte stabilisierter Partikel
enthält.
Ein Eintrag für
die Papierherstellung enthält
in der Regel zusätzlich
zu den Cellulosefasern Partikel im Partikelgrößenbereich von etwa 5 bis etwa
1.000 nm, die beispielsweise aus Cellulose-Feinstoffen, Mine ralfüllstoffen
(eingesetzt zur Erhöhung
der Opazität,
Brillanz und anderer Papiereigenschaften) und andere kleine Partikel,
die im Allgemeinen ohne die Einbeziehung eines oder mehrerer Retentionsmittel
in einem erheblichen Anteil die Zwischenräume (Poren) zwischen der durch
die Cellulosefasern auf der Papiermaschine erzeugten Matte passieren
würden.
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Eine
größere Retention
von Feinstoffen, Füllstoffen
und anderen Komponenten des Eintrags erlaubt bei einer vorgegebenen
Papierqualität
eine Verringerung des Cellulosefasergehalts eines solchen Papiers.
Da zur Verringerung der Kosten der Papierherstellung Faserhalbstoffe
geringerer Qualität
zum Einsatz gelangen, gewinnt der Retentionsaspekt der Papierherstellung
eine größere Bedeutung,
da der Gehalt an Feinstoffen solcher Faserhalbstoffe geringerer
Qualität
in der Regel größer ist.
Eine größere Retention
verringert auch die Menge derartiger Substanzen, die mit dem Siebwasser
verloren gehen, und verringert damit die Menge von Materialabfällen, die
Kosten der Abfallverbringung und die nachteiligen Umwelteinflüsse, die
sich daraus ergeben. Im Allgemeinen ist es wünschenswert, die in einem Prozess
der Papierherstellung eingesetzte Materialmenge für eine vorgegebene
Aufgabe zu verringern, ohne das angestrebte Resultat zu beeinträchtigen.
Derartige hinzukommende Verringerungen können sowohl Materialkosteneinsparungen
und Vorteile der Handhabung und der Verarbeitung erbringen.
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Ein
weiteres wichtiges Merkmal für
einen vorgegebenen Prozess der Papierherstellung ist das Faserbild
des hergestellten Papierbogens. Das Faserbild kann durch die Veränderung
des Lichtdurchganges im Inneren eines Papierbogens bestimmt werden,
wobei eine große
Varianz kennzeichnend ist für
ein schlechtes Faserbild. Wenn die Retention bis zu einem hohen
Wert ansteigt und beispielsweise bis auf einen Retentionswert von
80 oder 90%, nimmt der Fasearbildparameter in der Regel ab.
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Es
sind zahlreiche chemische Additive in dem Versuch eingesetzt worden,
die Geschwindigkeit zu erhöhen,
mit der Wasser aus dem erzeugten Bogen abläuft, und um die Menge der Feinanteile
und des Füllstoffes
zu erhöhen,
die auf dem Bogen gehalten werden werden. Die Verwendung von wasserlöslichen
Polymeren mit hohem Molekulargewicht war eine bedeutende Verbesserung
in der Herstellung von Papier. Diese Polymere mit hohem Molekulargewicht
wirken als Flockungsmittel, indem sie große Flocken bilden, die sich
auf dem Bogen abscheiden. Außerdem
unterstützen
sie die Entwässerung
des Bogens. Um effektiv zu sein, erfordern konventionelle singuläre und duale
Polymer-Retentions- und Entwässerungsprogramme
eine Einbeziehung einer Komponente mit hohem Molekulargewicht als
Teil des Programms. In diesen konventionellen Programmen wird die
Komponente mit hohem Molekulargewicht nach einem hohen Scherpunkt
in dem Materialfluss-System zugesetzt, das zum Stoffauflaufkasten
der Papiermaschine führt.
Dieses ist deshalb erforderlich, da Flocken hauptsächlich durch
den Überbrückungsmechanismus
erzeugt werden und ihr Auseinanderfallen zum großen Teil irreversibel ist und
in keinem wesentlichen Umfang eine Neubildung erfolgt. Aus diesem Grund
geht die überwiegende
Retentions- und Entwässerungsleistung
eines Flockungsmittels durch seine Zuführung vor einem hohen Scherpunkt
verloren. Zu deren Nachteil führt
eine Zuführung
von Polymeren mit hohem Molekulargewicht nach dem hohen Scherpunkt
oftmals zu Faserbildungsproblemen. Die Zuführungsanforderungen an die
Polymere und Copolymere mit hohem Molekulargewicht, die eine verbesserte
Retention gewähren,
führen
oftmals zu einem Kompromiss zwischen Retention und Erzeugung.
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Obgleich
erfolgreich, wurden die Programme mit hochmolekularem Flockungsmittel
durch den Zusatz sogenannter anorganischer "Mikropartikel" verbessert.
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In
zahlreichen Papierfabriken haben Polymer/Mikropartikel-Programme
zu einem kommerziellen Erfolg geführt und die Anwendung von Programmen
mit ausschließlicher
Polymer-Retention und Entwässerung verdrängt. Mikropartikel
enthaltende Programme sind nicht nur durch die Verwendung einer
Mikropartikelkomponente definiert, sondern oftmals auch durch die
Zugabestellen der Chemikalien im Bezug auf die Scherung. In den
meisten Mikropartikel enthaltenden Retentionsprogrammen werden die
hochmolekularen Polymere entweder vor oder nach mindestens einem
hohen Scherpunkt zugegeben. Das anorganische, mikropartikuläre Material
wird dann in der Regel dem Eintrag zugegeben, nachdem der Papierrohstoff
mit der hochmolekularen Komponente ausgefällt und zur Zerkleinerung solcher
Flocken geschert worden ist. Die Mikropartikel-Zugabe führt zu einer erneuten Ausflockung
des Eintrags und führt
zu einer Retention und Entwässerung,
die mindestens so gut ist, wie diejenige, die unter Verwendung der
hochmolekularen Komponente in der konventionellen Weise (nach der
Scherung) erzielt wird und zwar ohne nachteilige Auswirkung auf
das Faserbild.
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Eines
dieser Programme, die eingesetzt werden, um eine verbesserte Kombination
von Retention und Entwässerung
herbeizuführen,
wurde in den
US-P-4 753 710 und
4 913 775 von Langley et
al. beschrieben.
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In
dem von Langley et al. offenbarten Verfahren wird ein unverzweigtes
kationisches Polymer mit hohem Molekulargewicht einer wässrigen
Cellulose-Papierstoffsuspension
vor der Aufbringung einer Scherung auf die Suspension zugegeben,
gefolgt von einer Zugabe von Bentonit nach dem Scherungseintrag.
Die Scherung wird in der Regel mit Hilfe einer oder mehrerer Reinigungs-,
Misch- und Pumpstufen des Papiermacherprozesses vermittelt, wobei
die Scherung die großen
Flocken, die durch das Polymer mit hohem Molekulargewicht erzeugt
wurden, zu Mikroflocken zerkleinert. Anschließend erfolgt eine Agglomeration
mit dem Zusatz der Bentonitton-Partikel.
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Andere
derartige Mikropartikelprogramme beruhen auf der Verwendung von
kolloidalem Siliciumdioxid als Mikropartikel in Kombination mit
kationischer Stärke,
wie sie beispielsweise in den
US-P-4
388 150 und
4 385 961 beschrieben
wurden, oder die Verwendung einer kationischen Stärke, eines
Flockungsmittels und einer Siliciumdioxid-Sol-Kombination, wie sie
beispielsweise in den
US-P-5
098 520 und
5 185 062 beschrieben wurden.
Die
US-P-4 643 801 beansprucht
ein Verfahren für
die Herstellung von Papier unter Verwendung eines hochmolekularen,
anionischen, wasserlöslichen
Polymers, eines dispergierten Siliciumdioxids und einer kationischen
Stärke.
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Obgleich
die Mikropartikel, wie vorstehend beschrieben wurde, im typischen
Fall dem Stoffeintrag nach der Ausflockung und nach mindestens einer
Scherzone zugesetzt werden, lässt
sich der Mikropartikel-Effekt auch dann beobachten, wenn die Mikropartikel
vor dem Flockungsmittel und der Scherzone zugesetzt werden (z.B.
wo die Mikropartikel vor dem Sieb und das Flockungsmittel nach der
Scherzone zugesetzt werden).
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In
einem Programm mit singulärer
Polymer/Mikropartikel-Retention und -entwässung ist ein Flockungsmittel,
im typischen Fall ein kationisches Polymer, das einzige Polymermaterial,
das zusammen mit den Miropartikeln zugesetzt wird. Ein anderes Verfahren
zum Verbessern der Ausflockung von Cellulose-Feinstoffen, Mineralfüllstoffen
und anderen Komponenten des Stoffeintrags auf die Fasermatte unter
Verwendung von Mikropartikeln erfolgt in Kombination mit einem Dual-Polymerprogramm,
bei dem zusätzlich
zu den Mikropartikeln ein Koagulationsmittel-/Flockungsmittel-System
eingesetzt wird. In einem solchen System wird als erstes ein Koagulationsmittel
zugesetzt, z.B. ein niedermolekulares, kationisches synthetisches
Polymer oder kationische Stärke.
Das Koagulationsmittel kann auch ein anorganisches Koagulationsmittel
sein, wie beispielsweise Alaun oder Polyaluminiumchloride. Diese
Zugabe kann an einer oder mehreren Stellen innerhalb des Stoffauflaufsystems
erfolgen, einschließlich
den Dickstoffauflauf, dem Siebwassersystem oder dem Dünnstoffauflauf
einer Maschine, ohne auf diese beschränkt zu sein. Dieses Koagulationsmittel
verringert in der Regel die negativen Oberflächenladungen, die auf den Partikeln
in dem Eintrag vorhanden sind und speziell der Cellulose-Feinteile
und Mineralfüllstoffe,
wodurch ein Agglomerationsgrad dieser Partikel erreicht wird. Der
Behandlung mit Koagulationsmittel folgt der Zusatz eines Flockungsmittels.
Ein derartiges Flockungsmittel ist in der Regel ein synthetisches
Polymer mit hohem Molekulargewicht, das die Partikel und/oder Agglomerate
von einer Oberfläche
zur anderen überbrückt und
die Partikel zu größeren Agglomeraten
verbindet.
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Das
Vorhandensein derartiger großer
Agglomerate in dem Eintrag erhöht
die Retention, wenn die Fasermatte des Papierbogens erzeugt wird.
Die Agglomerate werden aus dem Wasser auf der Faserbahn abfiltriert,
während
nicht-agglomerierte
Partikel bis zu einem gewissen Maß die Papierbahn passieren
würden.
In einem solchen Programm lässt
sich die Reihenfolge der Zugabe der Mikropartikel und des Flockungsmittels erfolgreich
umkehren.
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Die
vorliegende Beschreibung weicht von den Offenbarungen dieser Patentschriften
insofern ab, dass ein Borsilicat und vorzugsweise ein kolloidales
Borsilicat als das Mikropartikel eingesetzt wird. Es wurde überraschend
festgestellt, dass die Borsilicate eine verbesserte Leistung gegenüber anderen
Mikropartikelprogrammen vermitteln und speziell gegenüber solchen,
bei denen kolloidale Siliciumdioxid-Sole als Mikropartikel verwendet
werden. Die Borsilicat-Mikropartikel
ermöglichen
die Herstellung von Papier und Pappe mit verbesserten Werten der
Retention, Erzeugung, gleichförmige
Porosität
und Gesamtentwässerung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Borsilicate, vorzugsweise die wässrigen
Lösungen
von kolloidalen Partikeln von Borsilicat, die in der vorliegenden
Erfindung als verwendbar sind, haben ein Molverhältnis von Bor zu Silicium von
1:1.000 bis 100:1 und im Allgemeinen 1:100 bis 2:5. Vorzugsweise
liegt das Molverhältnis
von Natrium zu Silicium in den Borsilicat-Materialien der vorliegenden
Erfindung im Bereich von 0,006 bis 1,04 und noch mehr bevorzugt
im Bereich zwischen 0,01 bis 0,7. Die vorliegende Erfindung gewährt ein
Verfahren für
die Herstellung eines flächigen
Cellulose-Erzeugnisses, wie in dem hierin angefügten Anspruch 1 festgelegt
wird. Es wird ein nichtionisches, kationisches oder anionisches
polymeres Flockungsmittel dem Eintrag entweder vor oder nach der Zugabe
des Borsilicats in einer Menge von etwa 0,001% bis etwa 0,50 Gew.%
bezogen auf das Trockengewicht der Faser in dem Eintrag zugesetzt.
Eine Alternative ist der Zusatz kationischer Stärke oder von Guarmehl zusätzlich zu
einem polymeren Flockungsmittel zu dem Eintrag entweder vor oder
nach der Zugabe des Borsilicats in einer Menge von etwa 0,005% bis
etwa 5,0 Gew.% bezogen auf das Trockengewicht der Faser in dem Eintrag.
Eine andere Alternative ist die Zugabe eines Flockungsmittels zu
dem Eintrag in einer Menge im Bereich von 0,005% bis 1,25 Gew.%
des Trockengewichts der Faser in dem Eintrag. Die Ausflockung von Komponenten
des Eintrags für
die Papierherstellung wird erhöht,
wenn das Borsilicat allein oder in Kombination mit einem konventionellen
polymeren Flockungsmittel, allein oder in Kombination mit einem
Koagulationsmittel zugesetzt wird.
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Durch
den Zusatz der Borsilicat-Partikel zu einem Eintrag für die Papierherstellung
oder einer Papiermasse vor der Bogenerzeugung lassen sich verbesserte
Bogeneigenschaften erhalten. Wie hierin verwendet, soll der Begriff "Eintrag" oder "Papiermasse" eine Suspension
von Cellulosefasern bedeuten, die zur Erzeugung eines cellulosehaltigen
Bogens verwendet werden. Der Bogen kann ein Feinpapier sein (worin,
wie es hierin verstanden wird, Materialien auf der Basis von Neufasern
sowie auf der Basis von rückgeführten Fasern einbezogen
sind), Pappe (worin, wie es hierin verstanden wird, Testliner- und Wellpappe-Träger auf
der Grundlage von rückgeführten Fasern
einbezogen sind, sowie Materialien auf der Grundlage von Neufasern),
sowie Zeitungspapier (worin, wie es hierin verstanden wird, Zeitschriftenpapierstoff
sowie Materialien sowohl auf der Grundlage von Neufasern als auch
von rückgeführten Fasern
einbezogen sind) oder anderes cellulosehaltiges Material. Der fertige
Bogen kann zusätzlich
zu einer Cellulose-Fasermatte Füllstoffe
enthalten, Pigmente, Aufheller, Schlichtmittel und andere Materialien,
die in der Herstellung zahlreicher Qualitäten von cellulosehaltigen Matten
verwendet werden, die üblicherweise
als Papier oder Pappe bezeichnet werden.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
hierin offenbarte Zusammensetzung eines Retentions- und Entwässerungsmittels
weist ein Borsilicat auf (bevorzugt ein kolloidales Borsilicat),
das über
ein Molverhältnis
von Bor zu Silicium im Bereich von etwa 1:100 bis etwa 2:5 verfügt. Bevorzugt
ist das Borsilicat dadurch gekennzeichnet, dass es über ein
Molverhältnis
von Natrium zu Silicium im Bereich von etwa 6:1.000 bis 1,04:1 verfügt. Das
Mikropartikel-Retentionsmittel ist vorzugsweise ein Kolloid aus
Borsilicat mit einer Chemie, die ähnlich der von Borsilicatglas
ist. Das Borsilicat wird bevorzugt in Form eines wässrigen
Kolloids verwendet. Dieses Kolloid wird im Allgemeinen durch Umsetzen
eines Alkalimetallsalzes einer Bor enthaltenden Verbindung mit Kieselsäure unter
Bedingungen hergestellt, die zur Erzeugung eines Kolloids führen. Die
in der Retentionsmittelzusammensetzung verwendbaren Borsilicat-Partikel
können
eine Partikelgröße über einen
breiten Bereich von beispielsweise 1 nm (Nanometer) bis 2 um (2.000
nm) und bevorzugt von 1 nm bis 1 μm
(Mikrometer) haben. Wenn ein kolloidales Borsilicat zum Einsatz
gelangt, wird die Partikelgröße in der
Regel im Bereich von 1 nm bis 200 nm und bevorzugt von 1 bis 80
nm und am meisten bevorzugt 20 bis 80 nm liegen. Die Oberfläche der
in der Retentionsmittelzusammensetzung, die in der vorliegenden
Erfindung verwendbar sind, können
in ähnlicher
Weise über
einen breiten Bereich variieren. Im Allgemeinen nimmt die Oberfläche zu,
wenn die Partikelgröße abnimmt.
Die Oberfläche
sollte im Bereich von 15 bis 3.000 m2/g
und be vorzugt 50 bis 3.000 m2/g liegen.
Sofern die bevorzugten kolloidalen Borsilicat-Partikel der Erfindung zum Einsatz gelangen,
wird die Oberfläche
in der Regel im Bereich von 250 bis 3.000 m2/g
und bevorzugt von 700 bis 3.000 m2/g liegen.
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Die
in der Retentionsmittelzusammensetzung, die in der vorliegenden
Erfindung verwendbar sind, werden im Allgemeinen hergestellt, indem
zuerst Kieselsäure
hergestellt wird. Dieses kann vorteilhaft durch Kontaktieren einer
Alkalimetallsilicat-Lösung
und bevorzugt einer verdünnten
Lösung
des Alkalimetallsilicats mit einem kommerziellen Kationenaustauschharz
erfolgen und bevorzugt ein so genanntes stark saures Harz in der
Wasserstoffform und Gewinnen einer verdünnten Lösung von Kieselsäure. Die
Kieselsäure
kann sodann unter Rühren
einer verdünnten
Lösung
eines Alkalimetallborats bei einem pH-Wert von 6 bis 14 zugesetzt
werden, wonach ein kolloidales Borsilicat-Produkt gewonnen wird,
das in Wasser suspendiert ist. Alternativ können das Alkalimetallborat
und die Kieselsäure
gleichzeitig zur Herstellung geeigneter Materialien zugesetzt werden.
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In
der Regel beträgt
die Konzentration der zum Einsatz gelangenden Kieselsäurelösung 3%
bis 8 Gew.% SiO2 und bevorzugt 5% bis 7
Gew.% SiO2. Der prozentuale Gewichtsanteil
der zum Einsatz gelangende Boratlösung beträgt in der Regel 0,01% bis 30
Gew.% und bevorzugt 0,4% bis 20 Gew.% als B2O3. Das zum Einsatz gelangende Boratsalz kann über eine
große
Vielzahl von Verbindungen reichen. Das bevorzugte Material ist aufgrund
seiner leichten Verfügbarkeit
und der geringen Kosten ist kommerzielles Borax, Natriumtetraborat-dekahydrat
oder Natriumtetraborat-pentahydrat. Andere wasserlösliche Boratmaterialien
können zum
Einsatz gelangen. Es wird angenommen, dass jedes lösliche Alkalimetallboratsalz
eingesetzt werden kann. Die Herstellung des kolloidalen Borsilicat-Materials
kann mit oder ohne pH-Werteinstellung erfolgen. Gelegentlich ist
es ratsam, die Reaktion, wie es im Verfahren der vorliegenden Erfindung
der Fall ist, bei einem pH-Wert von 7,0 bis 10,5 durch den Zusatz
eines geeigneten Alkalimetallhydroxids und vorzugsweise Natriumhydroxid
zu dem Reaktionsgemisch auszuführen.
Die besten Ergebnisse sind in einem pH-Bereich von 8 bis 9,5 erhalten worden,
obgleich als selbstverständlich
gilt, dass sich die Syntheseprozeduren für Borsilicat-Zusammensetzungen
noch optimieren lassen. Es wird davon ausgegangen, dass Bewegung,
Zugabegeschwindigkeit und andere Parameter für die Erzeugung der kolloidalen
Borsilicat-Zusammensetzungen nicht entscheidend sind. Es können auch
andere Verfahren zum Herstellen der kolloidalen Borsilicate eingesetzt werden.
Diese Verfahren könnten
das kolloidale Borsilicat umfassen, wie es vorstehend ausgeführt wurde,
und Sprühtrocknen
der Partikel gefolgt von einem Mahlen, oder mit Hilfe anderer Verfahren,
die ein Borsilicat-Material ergeben würden, das die vorstehend aufgeführten Parameter
erfüllt.
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Hierin
offenbart wird ein Verfahren zum Verbessern der Herstellung von
Papier, welches Verfahren den Schritt des Zusetzens von etwa 0,00005%
bis etwa 1,25 Gew.% eines Borsilicats und vorzugsweise kolloidalen Borsilicats
zu dem Eintrag für
die Papierherstellung, bezogen auf das Trockengewicht der Fasern
in der Papiermasse oder dem Eintrag umfasst. In einem alternativen
Verfahren können
dem Eintrag ein nichtionisches, kationisches oder anionisches, polymeres
Flockungsmittel entweder vor oder nach der Zugabe des Borsilicats in
einer Menge von etwa 0,001% bis etwa 0,5 Gew.% bezogen auf das Trockengewicht
der Fasern in dem Eintrag zugesetzt werden. Alternativ kann eine
kationische Stärke
dem Eintrag anstelle oder zusätzlich
zu dem synthetischen polymeren Flockungsmittel in einer Menge von
etwa 0,005% bis etwa 5,0 Gew.% bezogen auf das Trockengewicht der
Fasern in dem Eintrag zugesetzt werden. Mehr bevorzugt wird die
Stärke
in einer Menge von etwa 0,05% bis etwa 1,5 Gew.%, bezogen auf das
Trockengewicht der Fasern in dem Eintrag, zugesetzt. In einer noch
anderen Ausführungsform
kann dem Eintrag ein Koagulationsmittel anstelle oder zusätzlich zu
dem Flockungsmittel und/oder der Stärke in einer Menge von etwa
0,005% bis etwa 1,25 Gew.%, bezogen auf das Trockengewicht der Fasern
in dem Eintrag, zur Papierherstellung zugesetzt werden. Bevorzugt wird
das Koagulationsmittel in einer Menge von etwa 0,025% bis etwa 0,5
Gew.% bezogen auf das Trockengewicht der Fasern in dem Eintrag zugesetzt.
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Hierin
wird ein Verfahren zur Erhöhung
der Retention und der Entwässerung
eines Eintrags für
die Papierherstellung auf einer Papiermaschine offenbart, welches
die Schritte des Zusetzens zu einem Eintrag für die Papierherstellung von
etwa 0,0005% bis 35 etwa 1,25 Gew.% Borsilicat-Partikel und bevorzugt
kolloidalem Borsilicat bezogen auf das Trockengewicht der Faser
in dem Eintrag umfasst. Das Borsilicat kann dem Eintrag für die Papierherstellung
zusammen mit einem nichtionischen, kationischen oder anionischen
polymeren Flockungsmittel zugesetzt werden. Das Flockungsmittel
kann entweder vor oder nach dem Borsilicat in einer Menge von etwa
0,001%. bis etwa 0,5 Gew.% bezogen auf das Trockengewicht der Fasern
in dem Eintrag zugesetzt werden. Alternativ kann Stärke dem
Eintrag anstelle oder zusätzlich
zu dem Flockungsmittel in einer Menge von etwa 0,005% bis etwa 5,0
Gew.% bezogen auf das Trockengewicht der Fasern in dem Eintrag zugesetzt
werden. Sofern Stärke
zum Einsatz gelangt, ist dieses vorzugsweise eine kationische Stärke. Sofern
verwendet, wird die Stärke
bevorzugt in einer Menge von etwa 0,05%o bis etwa 1,5 Gew.% bezogen
auf das Trockengewicht der Fasern in dem Eintrag zugesetzt. In einer
noch anderen Alternative kann ein Koagulationsmittel dem Eintrag
anstelle oder zusätzlich
zu dem Flockungsmittel und/oder der Stärke in einer Menge von etwa
0,005% bis etwa 1,25 Gew.% bezogen auf das Trockengewicht der Fasern
in dem Eintrag zugesetzt werden. Vorzugsweise wird das Koagulationsmittel
in einer Menge von etwa 0,025% bis etwa 0,5 Gew.% bezogen auf das
Trockengewicht der Fasern in dem Eintrag zugesetzt.
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Die
Dosierung des polymeren Flockungsmittel in einer der vorgenannten
Ausführungsformen
beträgt bevorzugt
0,005% bis etwa 0,2 Gew.%, bezogen auf das Trockengewicht der Fasern
in dem Eintrag. Die Dosierung des Borsilicats beträgt vorzugsweise
etwa 0,005% bis etwa 0,25 Gew.% bezogen auf das Gewicht der trockenen
Faser in dem Eintrag und am meisten bevorzugt von etwa 0,005% bis
etwa 0,15 Gew.% der Fasern in dem Eintrag.
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Es
muss betont werden, dass, da die vorliegende Erfindung auf einem
breiten Bereich von Papierqualitäten
und Einträgen
anwendbar ist, die vorstehend angegebenen Prozentangaben gelegentlich
schwanken können.
Die vorstehend angegebenen Prozentangaben dienen lediglich als Richtlinie
für den
Durchschnittsfachmann.
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In
jeder der vorgenannten Ausführungsformen
können
Bentonit, Talk, synthetische Tone, Hektorit, Kaolin oder Mischungen
davon an jeder beliebigen Stelle in dem System zur Papierherstellung
vor der Erzeugung des Bogens zugegeben werden. Die bevorzugte Zugabestelle
ist die Dickstoffpulpe vor der Verdünnung mit Siebwasser. Diese
Anwendung führt
zu einer verbesserten Sauberkeit des Papiermacherbetriebs, bei dem
ansonsten hydrophobe Abscheidungen auftreten, die sowohl die Produktivität als auch
die Papierqualität
beeinträchtigen.
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Darüber hinaus
kann jede der vorgenannten Ausführungsformen
auf den Eintrag zur Papierherstellung angewendet werden, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Feinpapier (worin, wie hierin verwendet,
Materialien auf der Grundlage sowohl von Erstfasern als auch von
rückgeführten Fasern
einbezogen sind), Pappe (worin, wie hierin verwendet, Testliner-
und Wellpappmittel auf der Grundlage von rückgeführten Fasern einbezogen sind
sowie Materialien auf der Grundlage von Erstfasern) sowie Zeitungsdruckpapier
(worin, wie hierin verwendet, Einträge für Magazinpapier als auch Materialien
auf der Grundlage sowohl von Erstfasern als auch rückgeführten Fasern
einbezogen sind) oder anderes cellulosehaltiges Material. Diese
Einträge
schließen
solche ein, die Holz enthalten, holzfrei sind, neues Material, gebleichtes
rückgeführtes, ungebleichtes rückgeführtes sowie
Mischungen davon.
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Papier
oder Pappe werden in der Regel aus einer Suspension oder einem Eintrag
von cellulosehaltigem Material in ein wässriges Medium erzeugt, wobei
der Eintrag einer oder mehreren Scherstufen unterworfen wird, worin
diese Stufen in der Regel eine reinigende Stufe, eine mischende
Stufe und eine Pumpstufe sind, und die Suspension danach unter Erzeugung
eines Bogens entwässert
wird, wobei der Bogen anschließend
bis zu der gewünschten
und in der Regel geringen Wasserkonzentration getrocknet wird. Die
Borsilicat-Materialien können
dem Eintrag vor oder nach einer Scherstufe zugesetzt werden.
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Anwendungen des Retentions- und Entwässerungsmittels
können
die Borsilicat-Materialien in Verbindung mit kationischen Standardharzen
mit Nassfestigkeit zur Verbesserung der Nassfestigkeit des so behandelten
cellulosehaltigen Bogens verwendet werden. Sofern ein Einsatz in
dieser Weise erfolgt, wird das Borsilicat dem Eintrag vor dem Auflaufen
des das nassfeste Harz enthaltenden Eintrags auf die Papiermaschine
zugesetzt. Das Borsilicat wird im Allgemeinen in Mengen eingesetzt,
wie sie vorstehend ausgeführt
wurden.
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Es
ist entdeckt worden, dass das hierin offenbarte Borsilicat das Verhalten
von synthetischen polymeren Flockungsmitteln und Retentionsmitteln
und der Stärke
in dem Papiererzeugungsprozess wesentlich verbessert. Darüber hinaus
wird angenommen, dass die Borsilicat-Materialien über einen
Gebrauchswert als Additive in Fest/Flüssig-Trennprozessen haben,
wie beispielsweise bei der Wasservorbehandlung sowie bei Anwendungen
in der Abwasserbehandlung. Die Borsilicate können zusätzlich zur Verbesserung der
Entwässerung
und der Retention in Zeitungsdruckpapier, Feinpapier, Pappe und
anderen Papierqualitäten
eine Nutzanwendung in Anwendungen in der Papierstoff- und Papierfabrik
für die
Bekämpfung
von Pech und klebenden Verunreinigungen bei der Papiererzeugung
finden, bei der Entwässerung
von Papierfaserstoff in der Erzeugung von Trockenschliff, bei Papiermassefängen und
Klärvorrichtungen,
bei der Wasserklärung,
bei Flotation mit aufgelöster
Luft und Abschlammentwässerung.
Die hierin beschriebenen Zusammensetzungen können auch eine Nutzanwendung
in der Fest/Flüssig-Trennung
oder zur Desmulgierung finden. Beispiele für derartige Anwendungen sind
städtische
Abschlammentwässerung,
Klärung
und Entwässerung
wässriger
Mineralschlämme,
Raffinerie-Desmulgierung und dergleichen. Das verbesserte Verhalten,
das bei Einsatz der Borsilicat-Partikel in Kombination mit synthetischen
Polymeren und/oder Stärke
zu erkennen ist, schließt
eine höhere
Retention ein, eine verbesserte Entwässerung und verbesserte Fest/Flüssig-Trennung
und oftmals eine Herabsetzung der Menge an Polymer oder Stärke, die
verwendet werden, um den gewünschten
Effekt zu erzielen.
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Die
Programme der Mikropartikelretention beruhen auf der Wiederherstellung
der ursprünglich
erzeugten und durch Scherung zerkleinerten Flocken. In derartigen
Anwendungen wird das Flockungsmittel an mindestens einer Stelle
mit hoher Scherung zugegeben, gefolgt von der Zugabe von Mikropartikeln
unmittelbar vor dem Auflaufkasten. Im typischen Fall wird ein Flockungsmittel
vor den Drucksieben zugesetzt, gefolgt von einer Zugabe der Mikropartikel
hinter den Sieben. Allerdings gilt auch ein Verfahren hierin mit
einbezogen, bei dem diese Reihenfolge umgekehrt erfolgt. Sekundär durch
Zusatz von Mikropartikeln erzeugte Flocken führen zu einer erhöhten Retention
und Entwässerung
ohne nachteilige Beeinträchtigung
der Erzeugung des Bogens. Dieses ermöglicht einen erhöhten Füllstoffgehalt
in dem Bogen, eliminiert die Zweiseitigkeit des Bogens und erhöht Entwässerung
und Geschwindigkeit der Maschine in der Papiererzeugung.
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Die
Verwendung eines geringen Überschusses
von polymerem Flockungsmittel und/oder Koagulationsmittel wird als
notwendig erachtet, um sicherzustellen, dass das nachfolgende Scheren
zu einer Bildung von Mikroflocken führt, die ausreichend Polymer
enthalten oder führen,
um mindestens Teile ihrer Oberflächen mit
einer positiven Ladung zu versehen, obgleich es nicht notwendig
ist, den gesamten Eintrag mit positiver Ladung zu versehen. Damit
kann das Zeta-Potential
des Eintrags nach der Zugabe des Polymers und hinter der Scherstufe
kationisch oder anionisch sein.
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Die
Scherung kann mit Hilfe einer Vorrichtung in dem Apparat vorgesehen
werden, der für
andere Zwecke verwendet wird, wie beispielsweise eine Mischpumpe,
Schaufelpumpe oder Zentri-Sieb, oder es kann in den Apparat ein
Schermischer eingesetzt werden oder eine andere Scherstufe für die Aufgabe,
eine Scherung und bevorzugt eine Scherung mit hohem Grad nach der
Zugabe des Polymers zu vermitteln.
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Die
Flockungsmittel, die in den in der Anmeldung der vorliegenden Erfindung
beschriebenen Verfahren verwendeten werden, sind hochmolekulare,
wasserlösliche
oder dispergierbare Polymere, die eine positive oder negative Ladung
haben können.
Ebenfalls lassen sich nichtionische hochmolekulare Polymere einsetzen. Diese
Polymere können
in dem System der Papiererzeugung vollständig löslich sein oder können andernfalls leicht
dispergierbar sein. Sie können über eine
verzweigte oder vernetzte Struktur unter der Voraussetzung verfügen, dass
sie keine unangenehmen "Fischaugen" bilden, so genannte
Einschlüsse
von unaufgelöstem Polymer
auf dem ausgerüsteten
Papier. Polymere dieser Typen sind bei einer Vielzahl kommerzieller
Quellen leicht verfügbar.
Sie sind als Trockenstoffe, wässrige
Lösungen,
Wasser-in-Öl-Emulsionen
verfügbar,
die beim Zusatz zu Wasser dem darin enthaltenden Polymer ermöglichen,
rasch solubilisiert zu werden, oder als Dispersionen des wasserlöslichen
oder dispergierbaren Polymers in wässrigen Salzlösungen.
Die Form des hierin verwendeten hochmolekularen Flockungsmittels
wird so lange nicht für
entscheidend angesehen, wie das Polymer in dem Eintrag löslich oder
dispergierbar ist.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
können
die Polymere kationisch, anionisch oder nichtionisch sein. Kationische
polymere Flockungsmittel, die hierin verwendet werden, sind in der
Regel hochmolekulare Vinyl-Additionspolymere, in die eine kationische
funktionelle Gruppe eingebaut ist. Diese Polymere sind in der Regel
Homopolymere von wasserlöslichen
kationischen Vinyl-Monomeren oder können Copolymere eines wasserlöslichen
kationischen Vinyl-Monomers mit einem nichtionischen Monomer sein,
wie beispielsweise Acrylamid oder Methacrylamid. Die Polymere können lediglich
ein kationisches Vinyl-Monomer enthalten oder mehr als ein kationisches
Vinyl-Monomer. Alternativ können
bestimmte Polymere nach der Polymerisation modifiziert oder derivatisiert
werden, wie beispielsweise Polyacrylamid mit Hilfe der Mannich-Reaktion,
um ein in der Erfindung verwendbares kationisches Vinyl-Polymer
zu erzeugen. Die Polymere aus so wenig wie 1 Mol.% kationischem
Monomer bis 100 Mol.% kationischem Monomer oder aus einer kationisch
modifizierten funktionellen Gruppe auf einem nach der Polymerisation
modifizierten Polymer hergestellt sein. Am häufigsten werden die kationischen
Flockungsmittel mindestens 5 Mol.% kationisches Vinyl-Monomer oder
funktionelle Gruppe und am meisten bevorzugt mindestens 10 Gew.%
kationisches Vinyl-Monomer oder funktionelle Gruppe aufweisen.
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Geeignete
kationische Vinyl-Monomere, die zur Erzeugung von kationisch geladenen
Vinyl-Additionscopolymeren und -homopolymeren verwendbar sind, werden
der Fachwelt gut bekannt sein. Diese Materialien schließen ein:
Dimethylaminoethylmethacrylat (DMAEM), Dimethylaminoethylacrylat
(DMAEA), Diethylaminoethylacrylat (DEAEA), Diethylaminoethylmethacrylat
(DEAEM) oder deren quaternäre
Ammoniumformen, die mit Dimethylsulfat oder Methylchlorid hergestellt
werden, durch Mannich-Reaktion modifizierte Polyacrylamide, Diallyl-cyclohexylamin-hydrochlorid
(DACHAHCI), Diallyldimethylammoniumchlorid (DADMAC), Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid
(MAPTAC) und Allylamin (ALA). Kationisierte Stärke kann ebenfalls als Flockungsmittel
hierin verwendet werden. Das ausgewählte Flockungsmittel kann eine
Mischung der vorgenannten sein oder eine Mischung der vorgenannten
mit einer kationischen Stärke.
Für die
Fachwelt auf dem Gebiet von Retentionsprogrammen auf der Grundlage
von kationischem Polymer wird leicht ersichtlich sein, dass die
Auswahl eines speziellen Polymers abhängig ist von der Ausrüstung, Füllstoff,
Qualität
und Wasserqualität.
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Hochmolekulare
anionische Flockungsmittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar
sein können,
sind bevorzugt wasserlösliche
oder dispergierbare Vinyl-Polymere, die 1 Mol.% oder mehr eines
Monomers mit einer anionischen Ladung enthalten. Dementsprechend
können
diese Polymere Homopolymere oder wasserlösliche, anionisch geladene
Vinyl-Monomere oder Copolymere dieser Monomere mit beispielsweise nichtionischen
Monomeren sein, wie beispielsweise Acrylamid oder Methacryl-amid.
Beispiele für
geeignete anionische Monomere schließen ein: Acrylsäure, Methacrylamid-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat
(AMPS) und Mischungen davon sowie deren entspre chende wasserlösliche oder
dispergierbare Alkalimetall- und Ammoniumsalze. Die in der vorliegenden
Erfindung verwendbaren anionischen, hochmolekularen Polymere können auch
entweder hydrolysierte Acrylamidpolymere sein oder Copolymere von
Acrylamid oder dessen Homo-Iogen, wie beispielsweise Methacrylamid,
mit Acrylsäure
oder deren Homologen, wie beispielsweise Methacrylsäure, oder
mit Polymeren von beispielsweise Vinyl-Monomeren, wie Maleinsäure, Itaconsäure, Vinylsulfonsäure oder
andere Sultanat enthaltende Monomere. Anionische Polymere können Sulfonat-
oder Phos-phonat-funktionelle Gruppen enthalten oder Mischungen
davon und können
mit Hilfe des Derivatisierens von Polyacrylamid- oder Polymethacrylamid-Polymeren
oder -Copolymeren hergestellt werden. Die am meisten bevorzugten,
hoch molekularen anionischen Flockungsmittel sind Acrylsäure/Acrylamid-Copolymere
und Sulfonat enthaltende Polymere, wie sie beispielsweise hergestellt
werden durch Polymerisation solcher Monomere wie 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonat,
Acrylamidomethansulfonat, Acrylamidoethansulfonat und 2-Hydroxy-3-acryl-amidpropansulfonat,
mit Acrylamid oder anderem nichtionischem Vinyl-Monomer. Sofern sie
hierin zur Anwendung gelangen, können
die Polymere und Copolymere des anionischen Vinyl-Monomers so wenig
wie 1 Mol.% anionisch geladenes Monomer enthalten und vorzugsweise
mindestens 10 Mol.% des anionischen Monomers. Wiederum wird die
Wahl der Verwendung eines speziellen anionischen Polymers abhängig sein
von der Ausrüstung,
dem Füllstoff,
der Wasserqualität,
der Papierqualität
und dergleichen.
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Obgleich
die meisten Mikropartikelprogramme mit lediglich einem hochmolekularen
kationischen Flockungsmittel einwandfrei arbeiten, haben wir überraschende
Auswirkungen unter Verwendung der Borsilicat-Partikel, wie sie hierin
offenbart wurden, zusammen mit hochmolekularen, anionischen wasserlöslich Flockungsmitteln
mit der Zugabe eines kationischen Koagulationsmittels festgestellt.
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Nichtionische
Flockungsmittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sein
könnenkönnen ausgewählt werden
aus der Gruppe, bestehend aus Polyethylenoxid und Poly(meth)acrylamid.
Zusätzlich
zu den vorgenannten kann es vorteilhaft sein, so genannte Amphotere,
wasserlösliche
Polymere in bestimmten Fällen einzusetzen.
Diese Polymere führen
sowohl eine kationische als auch eine anionische Ladung in der gleichen Polymerkette.
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Die
hierin verwendbaren nichtionischen, kationischen und anionischen
Vinylpolymer-Flockungsmittel werden in der Regel ein Molekulargewicht
von mindestens 500.000 Dalton und bevorzugt Molekulargewicht von
1.000.000 Dalton und höher
haben. Wasserlösliche
und/oder dispergierbare Flockungsmittel, die hierin verwendbar sind,
können über Molekulargewichte
von 5.000.000 oder darüber
beispielsweise im Bereich von 10 bis 30 Millionen oder höher verfügen.
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Die
Polymere der Erfindung können
bei Anwendung auf das System vollständig wasserlöslich sein oder
können
geringfügig
verzweigt sein (zweidimensional) oder geringfügig vernetzt sein (dreidimensional),
so lange die Polymere in Wasser dispergierbar sind. Die Verwendung
von Polymeren, die in Wasser vollständig löslich sind, werden bevorzugt,
wobei jedoch dispergierbare Polymere, wie sie beispielsweise in
der
WO 97/16598 beschrieben
wurden, zum Einsatz gelangen können.
Verwendbare Polymere können
im Wesentlichen unverzweigt sein entsprechend dem Begriff, wie er
von Langley et al. in der
US-P-4
753 710 festgelegt wurde. Die obere Grenze des Molekulargewichts
wird durch die Löslichkeit
oder das Dispergiervermögen
des resultierenden Produkts in dem Eintrag zur Papierherstellung
bestimmt.
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Kationische
oder amphotere Stärken,
die in der Anmeldung der vorliegenden Erfindung verwendbar sind,
wurden allgemein in der
US-P-4
385 961 beschrieben.
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Kationische
Stärkematerialien
werden im Allgemeinen aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus natürlich vorkommenden
Polymeren auf der Grundlage von Kohlehydraten, wie beispielsweise
Guarmehl und Stärke.
Die kationischen Stärkematerialien,
die in der Praxis der vorliegenden Erfindung als besonders nützlich angesehen
werden, schließen
Stärkematerialien
ein, die sich von Weizen, Kartoffel und Reis herleiten. Diese Materialien
können
wiederum umgesetzt werden, um die Ammoniumgruppen an dem Stärkegrundgerüst zu ersetzen,
oder können
nach dem von Dondeyne et al. in der
WO
96/30591 vorgeschlagenen Verfahren kationisch gemacht werden.
In der Regel verfügen
die Stärken über einen
Substitutionsgrad ("d.s."-Substitutionsgrad)
von Ammoniumgruppen in dem Stärkemolekül zwischen
etwa 0,01 und 0,05. Der "d.s." wird erhalten, indem
die Grundstärke
entweder mit 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid oder
2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid umgesetzt wird, um die kationisierte
Stärke
zu erhalten. Es ist offensichtlich, dass es den Rahmen der vorliegenden
Offenbarung zur Beschreibung von Maßnahmen für das Kationisieren von Stärkematerialien
sprengt und diese modifizierten Stärkematerialien gut bekannt
sind und von einer Vielzahl kommerzieller Quellen leicht verfügbar sind.
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Zahlreiche
Merkmale des cellulosehaltigen Eintrags, wie beispielsweise pH-Wert,
Härte,
Ionenstärke und
kationischer Bedarf, können
das Verhalten eines Flockungsmittels in einer vorgegebenen Anwendung
beeinträchtigen.
Die Wahl des Flockungsmittels umfasst die Berücksichtigung des Ladungstyps,
der Ladungsdichte, des Molekulargewichts und des Typs von Monomeren
und ist besonders abhängig
von der Wasserchemie des zu behandelnden Eintrags.
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Es
können
andere Additive in den cellulosehaltigen Eintrag ohne irgendwelche
wesentlichen Störungen
in Bezug auf die Wirkung der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden.
Derartige andere Additive schließen beispielsweise Leimungsmittel
ein, wie z.B. Alaun und Campher, Mittel gegen schädliches
Harz, Streckmittel, Biozide und dergleichen. Der cellulosehaltige
Eintrag, dem das Retentionsmittelprogramm, wie es hierin beschrieben
wird, zugesetzt wird, kann auch Pigmente enthalten und/oder Füllstoffe,
wie beispielsweise Titandioxid, ausgefälltes und/oder gemahlenes Calciumcarbonat
oder andere Mineralien oder organischen Füllstoffe. Es kann möglich sein
und liegt im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, dass sich
die vorliegende Erfindung kombinieren läßt mit anderen sogenannten
Mikropartikelprogrammen, wie beispielsweise Bentonit, Kaolin und
Siliciumdioxid-Sole. Allerdings demonstrieren die hierin gezeigten
Daten, dass die Borsilicat-Partikel, wie sie hierin beschrieben
wurden, diesen Materialien überlegen
sind und deren Kombination zu einem geringeren Leistungsniveau führen kann
als jedes dieser Materialien allein. Nichtsdestoweniger ist es möglich, dass,
wenn Papiermacher die Qualitäten
oder Einträge ändern, in
bestimmten Situationen die Kombination der hierin beschriebenen
Barsilicat-Materialien der Erfindung mit anderen Mikropartikeln
praktisch und wünschenswert
sein kann.
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Die
hierin beschriebenen Barsilicat-Mikropartikel können auch entsprechend den
Lehren von Sofia et al. in der
US-P-4
795 531 in Kombination mit einem Koagulationsmittel verwendet
werden.
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Sofia
lehrt ein Mikropartikelprogramm, in dem ein Mikropartikel in Gegenwart
eines kationischen Koagulationsmittels und eines hochmolekularen,
geladenen Flockungsmittels eingesetzt wird.
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Die
kationischen Koagulationsmaterialien, die zur Anwendung gelangen
können,
schließen
gut bekannte und kommerziell verfügbare wasserlösliche Polyalkylenpolyamine
mit geringem bis mittlerem Molekulargewicht ein, einschließlich solchen,
die durch Reaktion eines Alkylenpolyamins mit einem bifunktionellen
Alkylhalogenid hergestellt werden. Materialien von diesem Typ schließen Kondensationspolymere
ein, die aus der Reaktion von Ethylendichlorid und Ammoniak, Ethylendichlorid
und Ammoniak und einem sekundären Amin,
wie beispielsweise Dimethylamin, Epichlorhydrindimethylamin, Epichlorhydrindimethylamin-ammoniak, Polyethylenimine
und dergleichen hergestellt werden. Ebenfalls verwendbar werden
niedermolekulare Lösungspolymere
und -copolymere von Vinyl-Monomeren sein, wie beispielsweise Diallyldimethylammoniumhalogenide,
speziell Diallyldimethylammoniumchlorid, Dialkylaminoalkylacrylate,
Dialkylaminoalkylacrylat-quaternäre
Substanzen und dergleichen, worin "Alkyl" die Bezeichnung einer Gruppe mit 1
bis 4 und bevorzugt 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bedeutet. Vorzugsweise
ist "Alkyl" Methyl. Diese Monomere
werden mit Hilfe solcher Materialien exemplifiziert, wie beispielsweise
Dimethylaminoethylacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat und deren
wasserlösliche
quaternäre
Ammoniumsalze. In bestimmten Fällen
kann kationische Stärke
als das Koagulationsmittel eingesetzt werden. Anorganische Koagulationsmittel,
z.B. Alaun und Polyaluminiumchlorid, lassen sich ebenfalls verwenden.
Der Anteil von anorganischen Koagulationsmitteln, der zur Anwendung
gelangt, beträgt
im typischen Fall 0,05% bis 2 Gew.% bezogen auf das Trockengewicht
der Faser in dem Eintrag. Die Verwendung eines Koagulationsmittels
mit den Borsilicat-Mikropartikeln
ist optional.
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Das
vorliegende Verfahren ist auf alle Qualitäten und Typen von Papierprodukten
anwendbar, die die hierin beschriebenen Füllstoffe enthalten, und ist
ferner zur Verwendung bei allen Typen von Faserstoffen anwendbar,
einschließlich
chemische Faserstoffe, einschließend Sulfat- und Sulfit-Pulpen
aus sowohl thermomechanischen Hartholz- als auch Nadelholzpulpen,
mechanische Pulpen und Holzschliffpulpen, ohne auf diese beschränkt zu sein.
-
Die
Menge etwaiger mineralischer Füllstoffe,
die in dem Verfahren zur Papierherstellung verwendet wird und in
der Regel in eine Papiermasse eingesetzt wird, beträgt etwa
10 bis etwa 30 Gewichtsteile des Füllstoffes pro 100 Gewichtsteile
trockene Faser in dem Eintrag, wobei die Menge eines solchen Füllstoffes
jedoch gelegentlich bis herab zu etwa 5 oder sogar Null Gewichtsteile
und bis etwa 40 oder sogar 50 Gewichtsteile auf der gleichen Basis
betragen kann.
-
Die
folgenden Beispiele werden ausgeführt, um die bevorzugten Ausführungs-
formen und die Nutzanwendungen der Erfindung zu beschreiben und
sollen, sofern nicht anders in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt, die Erfindung nicht beschränken.
-
Beispiele 1 bis 23
-
Jedes
der in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Beispiele wurde unter
Anwendung der folgenden allgemeinen Prozedur und variierender relativer
Mengen von Reagenzien angesetzt.
-
Kieselsäure wurde
hergestellt, indem der allgemeinen Lehre von Bechtold et al. in
der
US-P 2 574 902 gefolgt
wurde. Ein kommerziell verfügbares
Natriumsilicat ist erhältlich
bei OxyChem, Dallas, Texas mit einem Gehalt an Siliciumdioxid von
etwa 29 Gew.% und einem Gehalt an Natriumoxid von etwa 9 Gew.%,
das mit deionisiertem Wasser zu einer Siliciumdioxid-Konzentration
von 8% bis 9 Gew.% verdünnt
wurde. Es wurde ein Kationenaustauschharz, wie beispielsweise Dowex
HGR-W2H oder Monosphere 650C, beide verfügbar bei Dow Chemical Company,
Midland, Michigan, zur H-Form über
eine Behandlung mit Mineralsäure
unter Einhaltung bewährter
Prozeduren regeneriert. Das Harz wurde nach der Regeneration mit
deionisiertem Wasser gespült,
um eine vollständige
Entfernung von überschüssigem Regenerationsmittel
zu gewährleisten.
Sodann wurde die verdünnte
Silicatlösung
durch eine Säule
mit dem regene rierten gewaschenen Harz geschickt. Die resultierende
Kieselsäure
wurde aufgefangen.
-
Gleichzeitig
wurde eine geeignete Menge von Boraxlösung (analysenreines Natriumtetraborat-dekahydrat)
mit einer geeigneten Menge von wässrigem
Natriumhydroxid zur Erzeugung eines "Rückstandes" für die Reaktion
vereint. Wahlweise kann dem Rückstand
Wasser zugesetzt werden, um während
der ersten Stadien der Formierung ein ausreichendes Volumen zu gewährleisten.
-
Sodann
wurde frisch hergestellte Kieselsäure dem "Rückstand" unter Bewegung bei
Raumtemperatur zugesetzt. Die Bewegung wurde für 60 min nach beendeter Zugabe
der Kieselsäure
fortgesetzt. Das resultierende kolloidale Borsilicat kann sofort
verwendet oder zum späteren
Gebrauch aufbewahrt werden. Die nachfolgende Tabelle gibt die Mengen
von Kieselsäure,
Natriumhydroxid und Natriumtetraborat-dekahydrat (Borax) sowie pH-Werte
an. Tabelle I kolloidale Borsilicate
| verwendete
Mengen | Molverhältnis | pH-Endwert |
Beispiel | Borax | NaOH | Säure-Sol | B/Si | Na/Si | |
1 | 0,025
M (50 ml) | 0,1
M (18,3 ml) | 130
ml von 1,032 g/ml | 0,042 | 0,037 | 8,5 |
2 | 0,025
M (50 ml) | 0,1
M (18,5 ml) | 140
ml von 1,046 g/ml | 0,028 | 0,025 | 8,0 |
3 | 0,025
M (50 ml) | 0,1
M (18,5 ml) | 140
ml von 1,032 g/ml | 0,039 | 0,034 | 8,0 |
4 | 0,025
M (50 | 0,1
M (22,7g) | 140
ml von | 0,028 | 0,027 | 8,5 |
5 | 0,025
M (50 ml) | 0,1
M (24,3 g) | 140
ml von 1,043 g/ml | 0,029 | 0,029 | 9,4 |
6 | 0,1
M (50 ml) | 1,0
M (9,7 ml) | 140
ml von 1,043 g/ml | 0,117 | 0,116 | 9,4 |
7 | 0,1
M (50 ml) | 1,0
M (9,7 ml) | 140
ml von 1,046 g/ml | 0,109 | 0,107 | 9,2 |
8 | 0,1
M (27,6 ml) | 1,0
M (10,9 ml) | 140
ml von 1,046 g/ml | 0,063 | 0,062 | 8,7 |
9 | – | – | 249
g von 1,047 g/ml | 0 | 0,208 | – |
10 | 0,1
M (50 ml) | 1,0
M (9,7 g) | 70
ml von 1,045 g/ml | 0,223 | 0,220 | 9,5 |
11 | 0,1
M (50 ml) | 1,0
M (9,7 g) | 70
ml von 1,045 g/ml | 0,223 | 0,220 | 9,5 |
12 | 0,1
M (50 ml) | 1,0
M (9,7 g) | 105
ml von 1,045 g/ml | 0,149 | 0,146 | 9,2 |
13 | 0,1
M (446 ml) | 4,5
ml von 50 Gew.% NaOH | 1.343
ml von 1.040 g/ml | 0,117 | 0,115 | 9,1 |
14 | 0,1
M (223 ml) | 2,39
ml von 50 Gew.% NaOH | 1.307
ml von 1.040 g/ml | 0,063 | 0,062 | 8,5 |
15 | 0,1
M (50 ml) | 1,0
M (24,3 ml) | 150
ml von 1.040 g/ml | 0,117 | 0,201 | 9,9 |
16 | 0,1
M (100 ml) | 2,0
ml von 50 Gew.% NaOH | 100
ml von 1.040 g/ml | 0,352 | 0,510 | 10,6 |
17 | 0,1
M (100 ml) | 2,0
ml von 50 Gew.% NaOH | 50
ml von 1.040 g/ml | 0,704 | 1,02 | 11,1 |
18 | 0,1
M (17 ml) | 2,0
ml von 50 Gew.% NaOH | 150
ml von 1.040 g/ml | 0,039 | 0,242 | 11,0 |
19 | 0,1
M (50 ml) | 2,0
ml von 50 Gew.% NaOH | 150
ml von 1.040 g/ml | 0,117 | 0,281 | 10,7 |
20 | 0,1
M (500 ml) | 12,81
ml von 50 Gew.% NaOH | 1.500
ml von 1.040 g/ml | 0,117 | 0,202 | 10,1 |
21 | 0,1
M (500 ml) | 12,81
ml von 50 Gew.% NaOH | 1.500
ml von 1.040 g/ml | 0,117 | 0,202 | 10,1 |
22 | 0,1
M (50 ml) | 1,0
M (24,3 ml) | 150
ml von 1.040 g/ml | 0,117 | 0,201 | 10,1 |
23 | 0,1
M (50 ml) | 1,0
M (9,7 g) | 150
ml von 1.040 g/ml | 0,117 | 0,116 | 8,9 |
- *Vergleichskontrolle (siehe nachfolgend)
-
In
den gesamten folgenden Beispielen wurden die in der nachfolgenden
Tabelle II festgelegten, kommerziell verfügbarfen Verbindungen verwendet.
Sofern nicht andern angegeben, sind alle verfügbar bei Nalco Chemical Company,
One Nalco Center, Naperville, Illinois 60563-1198. Tabelle II
Produkt | Beschreibung |
Nalco® 8671 | Kommerziell
verfügbares
kolloidales Siliciumdioxid. Dieses Material hat eine mittlere Partikelgröße von 4
nm, eine Oberfläche
von 750 m2/g und etwa 15 Gew.% SiO2. |
Nalco® 74907 | Kommerziell
verfügbares
kolloidales Siliciumdioxid mit einer mittleren Partikelgröße von 7
nm, einer Oberfläche
von 372 m2/g und einem Gehalt von etwa 15
Gew.% SiO2. |
Polymer "A" | Kommerziell
verfügbares
Copolymer mit einem Molekulargewicht größer als 1 × 106 Dalton
und einem Gehalt von näherungsweise
10 Mol.% Dimethylaminoethylacrylat, Methylchlorid, quaternär; und 90
Mol.% Acrylamid-Copolymer mit einem Gehalt von näherungsweise 26 Gew.% Feststoffen. |
Solvitose
N | Kationisierte
Kartoffelstärke,
die in kaltem Wasser löslich
ist. |
Polymer "B" | Kommerziell
verfügbares
kationisches Copolymer-Flockungsmittel mit einem Molekulargewicht
größer als
1 × 106 Dalton und einem Gehalt von näherungsweise
10 Mol.% Copolymer von Dimethylaminoethylacrylat/Benzylchlorid,
quaternär
und 90 Mol.% Acrylamid-Copolymer. |
Polymer "C" | Kommerziell
verfügbares
Epichlorhydrin/Dimethylamin-Kondensationspolymer
mit einem Gehalt von etwa 45 Gew.% Polymer |
Polymer "G" | Kommerziell
verfügbares,
hochmolekulares Copolymer mit einem Gehalt von näherungsweise 10 Mol.% Dimethylaminoethylmethacrylat und
90 Mol.% Acrylamid. |
Polymer "D" | Kommerziell
verfügbares
Copolymer mit einem Molekulargewicht größer als 1 × 106 Dalton
und einem Gehalt von näherungsweise
30 Mol.% Natriumacrylat und 70 Mol.% Acrylamid. |
Polymer "E" | Kommerziell
verfügbares
Copolymer-Flockungsmittel mit einem Molekulargewicht größer als
1 × 106 Dalton und einem Gehalt von näherungsweise
17 Mol.% Dimethylaminoethylacrylat und 83 Mol.% Acrylamid. |
Polymer "F" | Kommerziell
verfügbares
Copolymer-Flockungsmittel mit einem Molekulargewicht größer als
1 × 106 Dalton und einem Gehalt von näherungsweise
10 Mol.% Dimethylaminoethylacrylat-methylchlorid, quaternär und 90
Mol.% Acrylamid. |
BMAO | Kolloidales
Siliciumdioxid-Sol, verfügbar
bei Eka Nobel, Surfe, Schweden. |
BMA
670 | Kolloidales
Siliciumdioxid-Sol, verfügbar
bei Eka Nobel, Surfe, Schweden. |
BMA
780 | Kolloidales,
Aluminium-beschichtetes Siliciumdioxid Sol, verfügbar bei Eka Nobel, Surte,
Schweden |
-
Nachfolgend
wird das Präparat
von Beispiel 9 beschrieben, das in Tabelle I ausgewiesen ist. Es
wurde eine Kontrolle für
Vergleichszwecke hergestellt. Dieses führt zur Ausführung der
Synthese ohne Borax in dem Rückstand.
Es wurde kolloidales Siliciumdioxid hergestellt, indem 9,68 g eines
kommerziell verfügbaren
Natriumsilicats mit 22 g Wasser verdünnt wurden. Die Mischung wurde
mit einem Magnetrührstab
bewegt und auf Raumtemperatur gebracht, d.h. 25°C. Danach wurde Kieselsäure mit
249 g und einem spezifischen Gewicht von 1,047 im Verlaufe einer
Dauer von 40 min zugegeben. Sobald die gesamte Kieselsäure dem
Reaktionsgemisch zugesetzt worden war, wurde die Bewegung für eine zusätzliche
Stunde fortgesetzt. Das erzeugte kolloidale Siliciumdioxid enthielt
8,26 Gew.% SiO
2. Tabelle III Vergleich der Eigenschaften
Probebezeichnung | S.A.
(m2/g) | S-Wert | DLS
Durchm. (nm) |
8671 | 700 | 63,5 | 12,6 |
BMAO | | 65,7 | |
BMA
670 | 489 | 32,6 | 15,4 |
BMA
780 | 435 | 21,6 | 145 |
Beispiel
13 | 1210 | 24,2 | 56,2 |
Beispiel
8 | 1052 | 37,1 | 61,1 |
ACS4a | 619 | 98 | 4,5 |
ACS5a | 545 | 47 | 13 |
ACS6a | 500 | 31 | 17 |
Probe
1b | | 50 | 4,6 |
Probe
2b | | 37 | 13,3 |
Probe
3b | | 31 | 16,5 |
Beispiel
20 | | 35,6 | 58,5 |
- a Fundstelle: Nordic
Pulp and Paper, 11(1), (1996), 15
- bFundstelle: Colloids and Surfaces A,
118 (1996), 89.
- Definition: S.A. ... Oberfläche
ermittelt mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen Methode.
- DLS ... dynamische Lichtstreuung als eine Methode, die zur Ermittlung
der mittleren Partikelgröße verwendet wurde
und nachfolgend beschrieben wird.
-
Referenzbeispiel 24 (Gemisch von kolloidalem
Siliciumdioxid-Sol und Borax)
-
Es
wurde ein "einfaches
Gemisch" als Kontrolle
hergestellt, indem kommerziell verfügbares kolloidales Siliciumdioxid
und Borax gemischt wurden. Es wurde eine Mischung bei Raumtemperatur
angesetzt, die aus 50 g 0,1 M Borax-Lösung,
92,3 g Wasser und 82 g Nalco 8671 bestand. Der pH-Wert der Lösung wurde
mit konzentrierter Salzsäure
auf 9,5 eingestellt. Das Molverhältnis
von Bor zu Silicium betrug 0,098, während das Molverhältnis von
Natrium zu Silicium 0,049 betrug.
-
-
Es
wurde ein anionisches Polysilicat-Mikrogel entsprechend der Beschreibung
in der
US-P-4 954 220 von
Rushmere, Beispiel 3, getestet. Die Aufgabe im Rahmen der zitierten
Patentschrift bestand darin, nachzuweisen, dass bestimmte dissoziierte
Salze die Erzeugung von Polykieselsäure-Mikrogel einleiten. Diese
Salze wurden so gewählt,
dass der pH-Wert einer Natriumsilicat-Lösung auf den unstabilen pH-Wert-Bereich
eingestellt wurde. Es wurde eine Lösung mit 5 Gew.% Borax aus
5 g Natriumorthoborat-dekahydrat und 95 g Wasser angesetzt. Es wurde
eine Lösung
von 3,75% Natriumsilicat aus 12,5 g kommerziell verfügbarem Natriumsilicat
mit einem Gehalt von 29,3% als Siliciumdioxid und 9,0% als Natriumoxid
und 87,5 g Wasser angesetzt. Nach den Anweisungen in der zitierten
Patentschrift wurden 60 g der 5%igen Borax-Lösung mit 40 g der verdünnten Natriumsilicat-Lösung gemischt.
Die Mischung ließ man
für 8 min
stehen, wonach sie weiter auf 0,125 Gew.% als Siliciumdioxid verdünnt wurde.
In unserem Laboratorium wurde wiederholt bestätigt, dass die 1,5%ige Silicium-dioxid-Lösung von
Polykieselsäure-Mikrogel
beim Stehen nach 23 min erstarrte. Das Molverhältnis von Bor zu Silicium betrug
1,24. Ähnlich
betrug das Molverhältnis
von Natrium zu Silicium 1,2. Die Feststoffe in dem Endprodukt waren
0,125 Gew.% aktive Bestandteile.
-
Referenzbeispiel 26 (Borax-Lösung)
-
Es
wurde eine Blindprobe ohne Siliciumdioxid für Untersuchungszwecke unter
Verwendung von 100 ml 0,1 M Borax-Lösung, 48,6 ml 1 M NaOH-Lösung und
300 ml Wasser angesetzt. Der pH-Wert der Lösung betrug 13.
-
Die
folgenden Testprotokolle wurden zur Ausführung der nachfolgend ausgeführten Versuche
verwendet.
-
Herstellung synthetischer Standardeinträge
-
- • Alkalischer
Eintrag – Der
alkalische Eintrag hatte einen pH-Wert von 8,1 und setzte sich aus
70 Gew.% Cellulosefaser und 30 Gew.% Füllstoff zusammen, verdünnt bis
zu einer Gesamt-Stoffdichte von 0,5 Gew.% unter Verwendung von synthetischem
Ansatzwasser. Die Cellulosefaser bestand aus 60 Gew.% gebleichtem
Kraftholzstoff aus Hartholz und 40 Gew.% gebleichtem Kraftholzstoff
aus Nadelholz. Diese wurden aus Trockenschliff hergestellt, der
separat auf einen Kanadischen Standard-Zerfaserungsgrad (CSF) im
Bereich von 340 bis 380 CSF gemahlen wurde. Der Füllstoff
war kommerziell gemahlenes Calciumcarbonat, das in trockener Form
bereitgestellt wurde. Das Ansatzwasser enthielt 200 ppm Calciumhärte (zugesetzt
als CaCb), 152 ppm Magnesiumhärte
(zugesetzt als MgSO4) und 110 ppm Hydrogencarbonat-Alkalität (zugesetzt
als NaHCO3).
- • Saurer
Eintrag – Der
saure Eintrag bestand aus dem gleichen gebleichten Kraftholzstoff
aus Hartholz/Nadelholz-Gewichtsverhältnis, d.h. 60/40. Die Gesamtfeststoffe
des Eintrags bestanden aus 92,5 Gew.% Cellulosefaser und 7,5 Gew.%
Füllstoff.
Der Füllstoff
war eine Kombination von 2,5 Gew.% Titandioxid und 5,0 Gew.% Kaolinton.
Andere Additive schließen
Alaun mit einer Dosierung von 20 lb aktiver Substanz pro Tonne Trockensubstanz
ein. Der pH-Wert
des Eintrags wurde mit 50%iger Schwefelsäure so eingestellt, dass der
pH-Wert des Eintrags
nach Zugabe von Alaun 4,8 betrug.
-
Test mit dem Stoffkasten nach
Britt
-
Der
Test mit dem Stofflasten nach Britt verwendet einen von K. W. Britt
von der New York University entwickelten Stoffkasten "Britt CF Dynamic
Drainage Jar", der
in der Regel aus einer oberen Kammer mit etwa 1 Liter Fassungsvermögen und
einer unteren Ablaufkammer besteht, wobei die Kammern durch ein
Haltesieb und ein Ablaufsieb getrennt sind. Unterhalb der Ablaufkammer
befindet sich ein flexibles Rohr, das nach unten verläuft und
mit einem Quetschhahn zum Verschließen ausgestattet ist. Die obere
Kammer ist mit einem dreiblättrigen
5cm(2inch)-Propeller ausgestattet, um kontrollierte Scherbedingungen
in der oberen Kammer zu schaffen. Der Test wurde in der folgenden
Reihenfolge ausgeführt: Tabelle IV Alkalischer Eintrag: Testprotokoll
Zeit
(Sekunden) | Rührgeschwindigkeit (U/min) | Vorgang |
0 | 750 | Beginn
der Scherung durch einmischende Zugabe von kationischer Stärke |
10 | 1500 | Zugabe
von Flockungsmittel |
40 | 750 | Verringerung
der Scherung über
die Drehzahl des Mischens |
50 | 750 | Zugabe
der Mikropartikel |
60 | 750 | Öffnen der
Schlauchklemme zum Einleiten des Ablaufs |
90 | 750 | Anhalten
des Ablaufs |
Tabelle V Saurer Eintrag: Testprotokoll
Zeit
(Sekunden) | Rührgeschwindigkeit (U/min) | Vorgang |
0 | 750 | Beginn
der Scherung über
das Mischen Zugabe von kationischer Stärke und Alaun |
10 | 1500 | Zugabe
von Flockungsmittel |
40 | 750 | Verringerung
der Scherung über
die Drehzahl des Mischens |
50 | 750 | Zugabe
der Mikropartikel |
60 | 750 | Öffnen der
Schlauchklemme zum Einleiten des Ablaufs |
90 | 750 | Anhalten
des Ablaufs |
-
In
allen vorgenannten Fällen
war die verwendete Stärke
Solvitose N, eine kationische Kartoffelstärke und kommerziell verfügbar bei
Nalco. Im Fall des alkalischen Eintrags wurde die kationische Stärke mit
5 g/kg (10 lb/ton) Trockensubstanz von Eintragsfeststoffen oder
0,50 Gewichtsteilen pro 100 Teile Trockenpapiermasse kationische
Stärke
eingeführt,
während
das Flockungsmittel mit 3 g/kg (6 lb/ton) Trockensubstanz an Eintragfeststoffen
oder 0,30 Gewichtsteilen pro 100 Teile Trockenpapiermasse zugesetzt
wurde. Im Fall des sauren Eintrags betrug die Dosierung des Additivs
10g/10kg (20lb/ton) Trockensubstanz von Eintragsfeststoffen von
aktivem Alaun (d.h. 100 Gewichtsteile pro 100 Teile Trockenpapiermasse),
5 g/kg (10 lb/ton) Trockensubstanz von Eintragsfeststoffen oder
0,50 Gewichtsteilen pro 100 Teile Trockenpapiermasse kationische
Stärke, während das
Flockungsmittel mit 3 g/kg (6 lb/ton) Trockensubstanz an Eintragfeststoffen
oder 0,30 Gewichtsteilen pro 100 Teile Trockenpapiermasse zugesetzt
wurde.
-
Das
so entwässerte
Material aus dem Britt-Stoffkasten (das "Filtrat") wird aufgenommen und verdünnt mit
Wasser, um eine Trübung
zu schaffen, die sich leicht messen lässt. Sodann wurde die Trübung des
derart verdünnten
Filtrats, gemessen in "nephelometrischen
Trübungseinheiten" oder NTU, wurde
sodann ermittelt. Die Trübung
eines solchen Filtrats ist umgekehrt proportional zum Retentionsvermögen bei
der Papierherstellung; je niedriger der Trübungswert ist, umso höher ist
die Retention des Füllstoffes
und/oder der Feinstoffe. Die Trübungswerte
wurden unter Verwendung eines Turbidimeters nach Hach ermittelt.
In einigen Fällen
wurde anstatt der Messung der Trübung
der relative Transmissionsgrad (%T) der Probe unter Verwendung eines DigiDisc-Photo-meters ermittelt.
Der Transmissionsgrad ist direkt proportional zum Retentionsvermögen bei der
Papierherstellung; je höher
der Wert der Transmission des Transmissionsgrades ist, umso höher ist
der Retentionswert.
-
SLM (Laser-Rastermikroskopie)
-
Die
Laser-Rastermikroskopie, die in den folgenden Beispielen zum Einsatz
gelangte, wurde in der an Preikschat, F. K und E. (1989) erteilten
US-P-4 871 251 beschrieben
und besteht im Allgemeinen aus einer Laserquelle, einem optischen
System zur Weiterleitung des auftreffenden Lichtes an und zum Zurückleiten
des gestreuten Lichtes von dem Eintrag, aus einer Photodiode und
einer Hardware für
die Signalanalyse. Kommerzielle Instrumente sind bei Lasentec
TM, Redmond, Washington, verfügbar.
-
Der
Versuch besteht darin, dass eine 300 ml Cellulosefaser enthaltende
Aufschlemmung genommen und diese in einen geeigneten Mischbecher
gegeben wird. Die Scherung wird dem Eintrag über einen drehzahlgeregelten
Motor und Propeller vermittelt. Der Propeller wird auf eine konstante
Entfernung von dem Probefenster eingestellt, um eine Bewegung der
Aufschlämmung
quer zum Fenster zu gewährleisten.
Nachfolgend wird eine typische Dosierungsfolge gezeigt. Tabelle VI Laser-Rastermikroskopie Testprotokoll
Zeit
(Minuten) | Vorgang |
0 | Beginn
des Mischens. Aufzeichnen der Grundlinie der Flockengröße |
1 | Zugabe
von kationischer Stärke.
Aufzeichnen der Änderung
der Flockengröße |
2 | Zugabe
des Flockungsmittels. Aufzeichnen der Änderung der Flockengröße |
4 | Zugabe
der Mikropartikel. Aufzeichnen der Änderung der Flockengröße |
7 | Abschluss
des Versuchs |
-
Die Änderung
der mittleren Flügeltiefe
der Flocken, die in dem Eintrag vorhanden sind, besteht in Beziehung
zum Retentionsvermögen
des Papierstoffes; je größer die
durch die Behandlung eingeleitete Änderung ist, umso höher ist
der Retentionswert.
-
Messung der Oberfläche
-
Die
hierin angegeben Oberfläche
wurde erhalten, indem die Adsorption von Base auf der Oberfläche der
Sol-Partikel gemessen wird. Die Methode wurde von Sears in "Analytical Chemistry", 28(12), 1981-1983 (1956),
beschrieben. Wie es bei Her heißt
("The Chemistry
of Silica", John
Wiley & Sons,
1979, 353) ist es der "Wert
zum Vergleichen relativer Oberflächen
von Partikelgrößen in einem
vorgegebenen System, der genormt werden kann". Vereinfacht gesagt, umfasst die Methode
die Titration von Oberflächen/Silanolgruppen
mit einer Standardlösung
von Natriumhydroxid mit einer bekannten Menge von Siliciumdioxid
(d.h. in Gramm) in einer gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid. Das resultierende Volumen des Titrationsmittels
wird in die Oberfläche umgerechnet.
-
Ermittlung des S-Wertes
-
Ein
anderes charakteristisches Merkmal von Kolloiden ist im Allgemeinen
die Größe des Raums,
der von den dispersen Fasern eingenommen wird. Eine der Methoden
um dieses zu bestimmen, wurde zuerst von R. Her und R. Dalton entwickelt
und veröffentlicht
in J. Phys. Chem., 60(1956), 955-957. In "kolloidalen Siliciumdioxid-Systemen" zeigten sie, dass
der S-Wert mit dem im Inneren des Produktes erzeugten Aggregationsgrad
in Beziehung steht. Ein geringer S-Wert gibt an, dass ein größeres Volumen
von der gleichen Masse von kolloidalem Siliciumdioxid in Anspruch
genommen wird.
-
DLS-Messung der Partikelgröße
-
Seit
1984 ist die Dynamische Lichtstreuung (DLS) oder Photon-Korreationsspektroskopie
(PCS) verwendet worden, um die Partikelgröße im Submikronbereich zu messen.
Eine erste Behandlung des Themas findet sich in "Modern Methods of Partide Size Analysis", H. Barth, Herausgeber,
Wiley, New York, 1984. Die Methode besteht aus einem Filtrieren
eines kleinen Volumens der Probe durch ein 0,45 um (Mikrometer)-Membranfilter,
um Streukontamination zu entfernen, wie beispielsweise Staub oder
Schmutz. Die Probe wird sodann in eine Kuevette gegeben, die wiederum
in den fokussierten Laserstrahl gestellt wird. Das gestreute Licht wird
in 90° zum
Einfallsstrahl aufgefangen und analysiert, um die mittlere Partikelgröße zu ergeben.
In der hier vorliegenden Arbeit wurde eine Coulter® N4-Einheit
verwendet, die kommerziell verfügbar
ist bei der Coulter Corporation, Scientific Instruments.
-
Die
folgenden Beispiele zeigen die Ergebnisse eines Vergleichs zwischen
kolloidalen Borsilicat-Zusammensetzungen (hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung) und mehreren Papierstoffeinträgen bekannter Ausführung. Ergebnisse des Britt-Stoffkastens alkalischer Eintrag 10 lb/t* Solvitose N. gefolgt von 6 lb/t*
Polymer "A"
Masse | Trübung/3 (NTU) | Trübungsverbesserung
(%) |
| 0,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* |
Blindprobe | 380 | | | | | | | | |
8671 | | 355 | 310 | 210 | 205 | 6,6 | 18,4 | 44,7 | 46,1 |
Beispiel 3 | | 225 | 137 | 160 | 110 | 40,8 | 63,9 | 57,9 | 71,7 |
Beispiel 6 | | 180 | 150 | 125 | 170 | 52,6 | 60,5 | 67,1 | 55,3 |
Beispiel 7 | | 170 | 145 | 180 | 180 | 55,3 | 61,8 | 52,6 | 52,6 |
Ergebnisse des Britt-Stoffkastens alkalischer Eintrag 10 lb/t* Solvitose N. gefolgt von 6 lb/t*
Polymer "A" Masse | Trübung/3(NTU) | Trübungsverbesserung
(%) |
| 0,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* |
Blindprobe | 350 | | | | | | | | |
8671 | | 316 | 314 | 210 | 180 | 9,7 | 2,9 | 40,0 | 48,6 |
Beispiel 8 | | 205 | 170 | 140 | 130 | 41,4 | 51,4 | 60,0 | 62,9 |
Ergebnisse des Britt-Stoffkastens saurer Eintrag 20 lb/t* Alaun, 10 lb/t* Solvitose N.
gefolgt von 6 lb/t* Polymer "A" Masse | Trübung/3(NTU) | Trübungsverbesserung
(%) |
| 0,0 lb/t* | 0,5 lb/t* | 1,0 lb/t* | 2,0 lb/t* | 3,0 lb/t* | 4,0 lb/t* | 0,5 lb/t* | 1,0 lb/t* | 2,0 lb/t* | 3,0 lb/t* | 4,0
lb/t* |
Blindprobe | 390 | | | | | | | |
8671 | | 330 | 355 | 290 | 270 | 230 | 15,4 | 9,0 | 25,6 | 30,8 | 41,0 |
Beispiel
6 | | | 260 | 180 | 155 | 130 | | 33,3 | 53,8 | 60,3 | 66,7 |
Ergebnisse des Britt-Stoffkastens saurer Eintrag 20 lb/t* Alaun, 10 lb/t* Solvitose N.
gefolgt von 6 lb/t* Polymer "A" Masse | Trübung/3 (NTU) | Trübungsverbesserung
(%) |
| 0,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* |
Blindprobe | 318 | | | | | | | | |
8671 | | 270 | 288 | 255 | 250 | 15,1 | 9,4 | 19,8 | 21,4 |
Referenzbsp. 25 | | 298 | 255 | 235 | 220 | 6,3 | 19,8 | 26,1 | 30,8 |
(Beispiel
3 der US-P-4 954 220 ) |
Beispiel 13 | | 250 | 225 | 180 | 160 | 21,4 | 29,2 | 43,4 | 49,7 |
Ergebnisse des Britt-Stoffkastens saurer Eintrag 20 lb/t* Alaun. 10 lb/t* Solvitose N.
gefolgt von 6 lb/t*, Polymer "A" Masse | Trübung/3 (NTU) | Trübungsverbesserung
(%) |
| 0,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* |
Blindprobe | 360 | | | | | | | | |
8671 | | 300 | 313 | 275 | 295 | 16,7 | 13,1 | 23,6 | 18,1 |
Beispiel 6 | | 270 | 225 | 180 | 150 | 25,0 | 37,5 | 50,0 | 58,3 |
Beispiel 7 | | 260 | 210 | 180 | 195 | 27,8 | 41,7 | 50,0 | 45,8 |
Beispiel 8 | | 310 | 280 | 210 | 155 | 13,9 | 22,2 | 41,7 | 56,9 |
Ergebnisse des Britt-Stoffkastens saurer Eintrag 20 lb/t* Alaun, 10 lb/t* Solvitose N.
gefolgt von 6 lb/t* Polymer "A" Masse | Trübung/3 (NTU) | Trübungsverbesserung
(%) |
| 0,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* |
Blindprobe | 345 | | | | | | | | |
8671 | | 245 | 235 | 220 | 230 | 29,0 | 31,9 | 36,2 | 33,3 |
Beispiel 13 | | 220 | 213 | 195 | 155 | 36,2 | 38,3 | 43,5 | 55,1 |
Beispiel 6 | | 250 | 200 | 195 | 130 | 27,5 | 42,0 | 43,5 | 62,3 |
Beispiel 14 | | 250 | 228 | 205 | 170 | 27,5 | 33,9 | 40,6 | 50,7 |
Beispiel 8 | | 270 | 250 | 210 | 200 | 21,7 | 27,5 | 39,1 | 42,0 |
Bentonit | | 290 | 250 | 210 | 205 | 15,9 | 27,5 | 39,1 | 40,6 |
Ergebnisse
des Britt-Stoffkastens saurer
Eintrag 20
lb/t* Alaun, 10 lb/t* Solvitose N. gefolgt von 6 lb/t* Polymer "A" Masse | Trübung/3 (NTU) | Trübungsverbesserung (%) |
| 0,0
lb/t* | 2,0
lb/t* | 2,0
lb/t* |
Blindprobe | 345 | | |
Referenzbsp.
26 | | | |
(Borax
(ausschließlich)) | | 345 | 0,0 |
Referenzbsp.
26 | | | |
(Borax® 180X
(ausschließlich)) | | 280 | 18,8 |
8671 | | 275 | 20,3 |
Referenzbsp.
24 | | | |
(8671
mit Borax) | | 280 | 18,8 |
Beispiel
6 | | 115 | 66,7 |
Beispiel
14 | | 170 | 50,7 |
Beispiel
13 | | 155 | 55,1 |
SLM-Daten saurer
Eintrag 10
lb/t* Alaun, 10 lb/t* Solvitose N. gefolgt v. 4 lb/t*Polymer" A* Masse | Beschreibung | Delta
bei Maximum (Mikrometer) bei 2,0 lb/t* | Verbesserung
(%) bei 2,0 lb/t* |
8671 | kolloidales
Siliciumdioxid | 3,65 | |
Beispiel
13 | | 35,3 | 867 |
Ref.bsp. 24
8671 + Borax (gealtert 2 h) | 2,4 | |
SLM-Daten alkalischer
Eintrag 10
lb/t* Solvitose N. gefolgt von 6 lb/t* Polymer "A" Masse | Beschreibung | Delta
bei Maximum (Mikrometer) bei 2,0 lb/t* | Verbesserung
(%) bei 3,0 lb/t* |
8671 | kolloidales
Siliciumdioxid | 23,4 | |
8671 | kolloidales
Siliciumdioxid | 18,7 | |
8671 | kolloidales
Siliciumdioxid | 19,8 | |
| Mittelwert | 20,6 | |
| Standardabweichung | 2,5 | |
Ref.
bsp. 24 | 8671
+ Borax | 23,1 | 12 |
Beispiel
13 | | 57,9 | 181 |
- * Hinweis: Referenzbeispiel 24 ist statistisch
gleichwertig mit Nalco 8671.
-
Referenzbeispiel 27
-
Die
folgende Arbeit wurde am kommerziellen alkalischen Feinpapier ausgeführt, das
sich aus 100% gebleichten Hartholz-Erstfasern zusammensetzte. Der
Aschegehalt betrug 8% als ausgefälltes
Calciumcarbonat. Die Stoffdichte wurde auf 1% gerichtet. Der Eintrag
enthielt ebenfalls in den Kreislauf rückgeführtes, geleimtes Ausschusspapier. SLM-Daten kommerzielles
alkalisches Feinpapier 20
lb/t* kationische Stärke,
gefolgt von 2 lb/t* Polymer "B"
Masse | Beschreibung | Delta
bei Maximum (Mikrometer) bei 2,0 lb/t* | Verbesserung
(%) bei 2,0 lb/t* |
8671 | kolloidales
Siliciumdioxid | 5,17 | |
Beispiel
6 | | 13,5 | 161 |
SLM-Daten alkalischer
Eintrag 10
lb/t* Solvitose N. gefolgt von 6 lb/t* Polymer "A" Masse | Delta bei
Maximum (Mikrometer) | Verbesserung
(%) |
| 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 2,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 2,0
lb/t* |
8671 | 9,5 | 18,8 | 27,0 | | | |
Beispiel
7 | 35,9 | 50,3 | 74,4 | 277,9 | 167,6 | 175,6 |
Beispiel
6 | 28,4 | 57,7 | 74,1 | 198,9 | 206,9 | 174,4 |
SLM-Daten alkalischer
Eintrag 10
lb/t* Solvitose N. gefolgt von 6 lb/t* Polymer "A" Masse | Delta bei
Maximum (Mikrometer) | Verbesserung
(%) |
| 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,5
lb/t* | 2,0
lb/t* |
8671 | 7,0 | 13,1 | | 24,6 | | | | |
Beispiel
3 | 29,2 | 42,6 | | 66,9 | 317,1 | 225,2 | | 172,0 |
-
Referenzbeispiel 28
-
Die
folgenden Daten wurden unter Verwendung eines alkalischen Eintrags
erhalten, der unter Verwendung von Europäischem Hartholz- und Nadelholz-Trockenschliff
angesetzt wurde. Der Ansatz folgt den vorstehenden Ausführungen
für alkalischen "Standard"-Eintrag. Der alkalische
Eintrag hatte einen pH-Wert von 8,1 und setzte sich aus 70 Gew.%
Cellulosefaser und 30 Gew.% Füllstoff,
verdünnt
auf eine Gesamtstoffdichte von 0,5 Gew.% unter Verwendung von synthetischem
Ansatzwasser zusammen. Die Cellulosefaser bestand aus 60 Gew.% Europäischem gebleichtem
Kraftholzstoff aus Hartholz und 40 Gew.% Europäischem gebleichtem Kraftholzstoff
aus Nadelholz. Diese wurden aus Trockenschliff hergestellt, der
separat auf einen Kanadischen Standard-Zerfaserungsgrad im Bereich
von 340 bis 380 CSF gemahlen wurde. Der Füllstoff war ein in trockener
Form bereitgestelltes kommerzielles, gemahlenes Calciumcarbonat.
Das Ansatzwasser enthielt 200 ppm Calcium-Härte (zugesetzt als CaCl
2), 152 ppm Magnesium-Härte
(zugesetzt als MgSO
4) und 110 ppm Hydrogencarbonat-Alkalität (zugesetzt
als NaHCO
3). Ergebnisse
des Britt-Stoffkastens Europäischer alkalischer
Eintrag 10
lb/t* Solvitose N, gefolgt von 6 lb/t* Polymer "A"
Masse | Trübung/3 (NTU) | Verbesserung
(%) |
| 0,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 2,0
lb/t* | 0,5
lb/t* | 1,0
lb/t* | 2,0
lb/t* |
Blindprobe | 465 | | | | | | |
8671 | | 404 | 255 | 104 | 13,1 | 45,2 | 77,6 |
N-74907 | | 434 | 360 | 263 | 6,7 | 22,6 | 43,4 |
Beispiel
13 | | 236 | 80 | 60 | 49,2 | 82,8 | 87,1 |
Ergebnisse
des Britt-Stoffkastens Europäischer alkalischer
Eintrag 10
lb/t* Solvitose N, gefolgt von 6 lb/t* Polymer "A" Masse | Trübung/3 (NTU) | Trübungsverbesserung (%) |
| 0,0
lb/t* | 1,0
lb/t* | 1,0 |
Blindprobe | 465 | | |
8671 | | 255 | 45,2 |
N-74907 | | 360 | 22,6 |
Beispiel
13 | | 84,0 | 81,9 |
Beispiel
15 | | 33,0 | 92,9 |
SLM-Daten Europäischer alkalischer
Eintrag Masse | Beschreibung | Delta
bei Maximum bei 2,0 lb/t* | Verbesserung
(%) bei 2,0 lb/t |
| kolloidales
Siliciumdioxid | 16,6 | |
N-74907 | kolloidales
Siliciumdioxid | 5,3 | –68 |
Bentonit | natürliche Mineral | 54,4 | 228 |
Beispiel
13 | erfindungsgemäß | 45,5 | 174 |
-
Referenzbeispiel 29
-
Der
nächste
Eintrag, ein kommerzieller Europäischer
Eintrag, wurde zur Erzeugung von beschichtetem alkalischem Feinpapier
verwendet. Der Eintrag bestand aus 50% Cellulosefaser, d.h. 100%
gebleichtem Kraftholzstoff, und 50% Füllstoff. Der Füllstoff
war gemahlenes Calciumcarbonat. Der Eintrag hatte einen pH-Wert
von 7,4 und eine Gesamtstoffdichte von 1,5%. Das Britt-Stoffkasten- und SLM-Testprotokoll
bestand in der folgenden Reihenfolge: Kommerzieller Europäischer alkalischer Eintrag Testprotokoll
Zeit
(Sekunden) | Rührgeschwindigkeit (U/min) | Handlung |
0 | 800 | Beginn
des Scherens durch Mischen |
5 | 800 | Zusetzen
von Koagulationsmitteln (Polymer "C" bei 0,5
kg/t)* |
15 | 800 | Zusetzen
von Alkylketen-Dimer als Leimung bei 3 |
20 | 800 | Zusetzen
von Flockungsmittel A (Polymer "G" bei 0,35 |
30 | 800 | Zusetzen
von Flockungsmittel B (Polymer "D" bei 0,35 |
35 | 800 | Zusetzen
von Mikropartikeln bei 0,5 kg/t* |
40 | 800 | Öffnen der
Schlauchklemme zum Einleiten des |
45 | 800 | Beginn
des Auffangens der Probe für
die Trübung |
75 | 800 | Ablassen
beenden |
Ergebnisse
des Britt-Stoffkastens Kommerzieller
Europäischer
alkalischer Eintrag siehe
die vorstehende Reihenfolge Masse | Trübung/3 (NTU) | Trübungsverbesserung (%) |
| 0,0
lb/t* | 0,5
kg/t** | |
Blindprobe | 753 | | |
8671 | | 533 | 29,2 |
Bentonit | | 363 | 51,8 |
Beispiel
13 | | 393 | 47,8 |
Beispiel
15 | | 362 | 51,9 |
- *1 lb/t = 0,5 g/kg **1 kg/t = 1,1 g/kg
SLM-Daten kommerzieller
Europäischer
alkalischer Eintrag siehe
die vorstehende Reihenfolge Masse | Beschreibung | Delta
bei Maximum bei 2,0 kg/t* | Verbesserung
(%) bei 2,0 kg/t* |
8671 | kolloidales
Siliciumdioxid | 6,6 | |
N-74907 | kolloidales
Siliciumdioxid | 4,4 | –33 |
Bentonit | natürliche Mineralien | 26,0 | 294 |
Beispiel
13 | erfindungsgemäß | 25,1 | 280 |
Beispiel
15 | erfindungsgemäß | 29,8 | 352 |
-
Referenzbeispiel 30
-
Der
nächste
Eintrag, ein kommerzieller Europäischer
Eintrag, war ein saurer Eintrag, der sich aus 40% TMP-Faser zusammensetzte,
die aus gebleichtem und ungebleichtem Sulfit bestand, 40% Kraftstofffaser
und der Rest geleimtes Ausschusspapier. Der Füllstoff war Kaolinton. Das
Endprodukt ist eine LWC-Qualität
(d.h. "Light Weight
Coated"). Speziell
hatte der Eintrag einen pH-Wert von 4,8 bei einer Stoffdichte von
0,71%. Das Britt-Stoffkasten- und SLM-Testprotokoll bestand aus
der folgenden Reihenfolge: kommerzieller Europäischer saurer TMP-Eintrag Testprotokoll
Zeit
(Sekunden) | Rührgeschwindigkeit (U/min) | Handlung |
0 | 800 | Beginn
des Scherens durch Mischen |
5 | 800 | Zusetzen
von Koagulationsmitteln (Polymer "C" bei 0,5 |
10 | 800 | Zusetzen
von 8 kg/t* Alaun und 5 kg kationische |
15 | 800 | Zusetzen
von Koagulationsmittel (Polymer "C" bei 5 kg/t*) |
30 | 800 | Zusetzen
von Flockungsmittel (Polymer "E" bei 0,66 |
35 | 800 | Zusetzen
von Mikropartikeln bei 2,0 kg/t* |
40 | 800 | Öffnen der
Schlauchklemme zum Einleiten des |
45 | 800 | Beginn
des Auffangens der Probe für
die Trübung |
75 | 800 | Ablassen
beenden |
Ergebnisse
des Britt-Stoffkastens kommerzieller
Europäischer
saurer TMP-Eintrag siehe
die vorstehende Reihenfolge Masse | Trübung/3 (NTU) | Trübungsverbesserung |
| 0,0
lb/t* | 2,0
kg/t** | 2,0
kg/t** |
Blindprobe | 348 | | |
8671 | | 335 | 3,7 |
N-74907 | | 360 | –3,4 |
Bentonit | | 227 | 34,8 |
Beispiel
13 | | 233 | 33,0 |
Beispiel
15 | | 247 | 29,0 |
- *1 lb/t = 0,5 g/kg
- **1 g/kg
SLM-Daten kommerzieller
Europäischer
saurer TMP-Eintrag siehe
die vorstehende Reihenfolge Masse | Beschreibung | Delta
bei Maximum bei 2,0 kg/t* | Verbesserung
(%) bei 2,0 kg/t* |
8671 | kolloidales
Siliciumdioxid | –0,3 | |
N-74907 | kolloidales
Siliciumdioxid | 3,4 | 1233 |
Bentonit | natürliches
Mineral | 21,1 | 7133 |
Beispiel
13 | erfindungsgemäß | 10,7 | 3667 |
Beispiel
15 | erfindungsgemäß | 10,0 | 3433 |
-
Die
Reihenfolge war die gleiche, allerdings wurden die Dosierungen der
Polymere geändert.
Alaun wurde mit 7,4 g/kg (6,7 kg/t) zugesetzt, kationische Stärke wurde
mit 5,5 g/kg (5,0 kg/t) zugesetzt, das Koagulationsmittel wurde
mit 5,5 g/kg (5,0 kg/t) zugesetzt; das Flockungsmittel wurde mit
0,7 g/kg (0,66 kg/t) unmittelbar vor dem Zusatz der Mikropartikel
mit 2,2 g/kg (2,0 kg/t) zugesetzt.
-
Referenzbeispiel 31
-
Der
nächste
Eintrag, ein kommerzieller Europäischer
Eintrag, war ein alkalischer Eintrag. Der alkalische Eintrag bestand
aus 32% Kraftstofffaser, 48% Ausschusspapier und 20% Asche. Die
Kraftstofffaser bestand aus 63% Hartholz- und 37% Nadelholz-Kraftstoffpulpe.
Die 20% Asche setzten sich aus gleichen Anteilen von ausgefälltem und
gemahlenem Calciumcarbonat zusammen. Der Eintrag hatte einen pH-Wert
von 8,25 bei einer Stoffdichte von 1,2%. Das SLM-Testprotokoll bestand in der folgenden
Reihenfolge: nach 30 Sekunden wurde das Koagulationsmittel, Polymer "C", zugesetzt mit 1,1 g/kg (1,0 kg/t);
danach folgte 30 Sekunden später
das Flockungsmittel, Polymer "F", mit 0,55 g/kg (0,5
kg/t); und als letztes Additiv die Mikropartikel nach 90 Sekunden
mit 1,1 g/kg (1,0 kg/t). SLM-Daten kommerzieller
Europäischer
alkalischer Eintrag siehe
die vorstehende Reihenfolge
Masse | Beschreibung | bei
1,0 kg/t* | bei
1,0 kg/t* |
8671 | kolloidales
Siliciumdioxid | 19,8 | |
N-74907 | kolloidales
Siliciumdioxid | 31,3 | 58 |
Bentonit | natürliche Mineralien | 26,0 | 31 |
Beispiel
13 | erfindungsgemäß | 36,1 | 82 |
Beispiel
15 | erfindungsgemäß | 42,1 | 113 |
-
Referenzbeispiel 32
-
Der
nächste
Eintrag, ein kommerzieller Europäischer
Eintrag, wurde verwendet, um ein neutrales beschichtetes, holzhaltiges
Blatt zu erzeugen. Der Eintrag bestand aus CTMP, geleimtem Papierausschuss
und etwas Kraftstoffpulte. Der Eintrag hatte einen pH-Wert von 7,5
bei einer Stoffdichte von 0,7%.
-
Davon
waren etwa 20% Asche. Das SLM-Testprotokoll bestand in der folgenden
Reihenfolge: beginnend mit kationischer Stärke mit 8,8 g/kg (8 kg/t);
nach 60 Sekunden wurde das Koagulationsmittel, Polymer "C", mit 5,3 g/l (4,8 kg/t) zugesetzt;
danach folgte 30 Sekunden später
das Flockungsmittel, Polymer "E" mit 0,99 g/kg (0,9
kg/t); und nach 120 Sekunden als letztes Additiv die Mikropartikel
mit 2,2 g/kg (2,0 kg/t). SLM-Daten kommerzieller
Europäischer
CTMP-Eintrag siehe
die vorstehende Reihenfolge
Masse | Beschreibung | Delta
bei Maximum bei 1,0 kg/t* | Verbesserung
(%) bei 1,0 kg/t* |
8671 | kolloidales
Siliciumdioxid | 8,98 | |
N-74907 | kolloidales
Siliciumdioxid | 3,37 | –62 |
Beispiel
13 | erfindungsgemäß | 18,9 | 110 |
Beispiel
15 | erfindungsgemäß | 27,3 | 204 |
-
Es
können Änderungen
an der Zusammensetzung, dem Ablauf und der Anordnung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wie es hierin beschrieben wurde, vorgenommen werden, ohne vom Erfindungsgedanken und
Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen, die in den beigefügten Ansprüchen festgelegt
ist.