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TECHNISCHER BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verpackungen für zerbrechliche pharmazeutische
Dosierungsformen und die verpackten zerbrechlichen pharmazeutischen
Formen.
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STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere nützlich beim Verpacken zerbrechlicher
Dosierungsformen, die während
des Transports der Verpackung leicht beschädigt werden können und
von dem Nutzer beim Öffnen
leicht beschädigt
werden können.
Die Offenbarungen der gemeinsam übertragenen
US-Patente Nr. 5,178,878 und
5,223,264 beschreiben eine
Form relativ weicher Tabletten, die einer Beschädigung unterliegen können. Diese
Tabletten beinhalten zusätzlich
zu den aktiven Wirkstoffen eine brauseartige Zusammensetzung, so
daß, wenn
die Tablette einem Patienten oral verabreicht wird, diese sich auflöst. Diese
Tabletten sind sehr weich und haben eine Härte typischerweise unterhalb
von 20 Newton und in einigen Fällen
unterhalb von 10 Newton.
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Pharmazeutische
Dosierungsformen wie beispielsweise Pillen, Kapseln, Tabletten und ähnliches,
können
in Blisterverpackungen verpackt werden, die aus mehrschichtigen
Materiallagen bestehen, die Taschen haben, um die Dosierungsformen
zu beinhalten. Herkömmliche
Blisterverpackungen weisen Verpackungen mit einer Folienlage auf,
durch die ein Nutzer der Verpackung die Tablette drücken muß, wobei
die Folie bricht. Hall et al.'s,
US-Patent Nr. 4,158,411 ,
diskutiert eine derartige Blisterverpackung. Blister mit oben offenen
Bereichen zum Beinhalten pharmazeutischer Tabletten sind aus einer
elastischen Folie aus Kunststoffmaterial ausgebildet. Eine Kartonlage
mit scheibenförmigen
Ausstanzungen deckt die offenen, oberen Bereiche der Blister ab
und liegt über
jeder Dosierungsform. Eine Folienlage überdeckt die Kartonlage und
hält die
Ausstanzungen an Ort und Stelle. Um die Verpackung zu öffnen, muß der Nutzer
den Blister zusammendrücken
und die Tablette durch die Folie schieben, wobei er dabei auch die
Ausstanzungen entfernt. Eine derartige Durchdrückverpackung würde weiche
Tabletten und andere, zerbrechliche Dosierungsformen beschädigen, wenn der
Nutzer die Verpackung drückt,
um den Blister zu durchbrechen. Zusätzlich kann sich die Tablette
oder andere Dosierungsform frei innerhalb des Blisters verschieben
und es besteht die Möglichkeit,
daß die
Dosierungsform während
des Transports beschädigt
wird.
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Ein
anderer Typ Blisterverpackung sieht Perforationen zwischen trennbaren
Blistereinheiten vor, so daß der
Nutzer eine individuelle Dosierungsform von der Verpackung vor dem Öffnen abtrennen
kann. Das
US-Patent Nr. 4,398,634 von
McClosky stellt eine Blisterverpackung dieses Typs dar. Die Blisterbereiche
sind definiert durch reißfeste,
im wesentlichen planare Kunststoffbögen, die in Abdichtzonen aneinander
eine Abdichtung erfahren. Die Abdichtzonen sind um den Umfang jeder
Blistereinheit angeordnet und bilden Taschen aus nicht abgedichteten
Bereichen aus, welche die Blister definieren und zentral in der
Blistereinheit angeordnet sind. Schwächungsbereiche in den Abdichtzonen
erlauben es dem Nutzer, die Blister in individuelle Einheiten zu
trennen, indem er eine Einheit von der Verpackung wegzieht. Beim
Trennen der Einheit, reißt
der Nutzer die Kunststoffschichten durch den Blister durch, um Zugang
zu der Dosierungsform zu erlangen. Ein Schlitz in der Ecke der Einheit
ist zum Zwecke eines leichten Reißens vorgesehen. Während des
Trennens einer Einheit von der Verpackung, neigt der Kunststoff
dazu, die verbleibenden Blister in der Verpackung zu durchreißen und
zerstört
die Verpackung. Jeder Schwächungsbereich
trifft sich bei einem zentralen, nicht geschnittenen Bereich, der
vorgesehen ist, um das Durchreißen
der verbleibenden Blister in der Verpackung zu reduzieren. Da es
für den
Nutzer erforderlich ist, einen Blister zu durchreißen, zum
Zwecke des Erlangens eines Zugangs zu der Dosierungsform, würden zerbrechliche
Tabletten in einer Verpackung dieses Typs von dem Nutzer beim öffnen der
Verpackung zerstört.
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Ein
anderer Typ Blisterverpackung weist individuelle Einheiten auf,
die bei einer Trennung einen Aufreißstreifen zum öffnen des
Blisters zeigen. Das
US-Patent
Nr. 5,046,618 von Wood, offenbart diesen Typ Blisterverpackung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Blisterverpackung ist
aus einer Materiallage gebildet mit darin ausgebildeten Blistern
und einer im wesentlichen planaren Verschlußlage. Diese Blisterverpackung
hat zwei Reihen Blister, wobei jede Blistereinheit über Perforationen
von jeder benachbarten Einheit getrennt ist. Die Reihen sind über Abreißstreifen
mit Perforationen zwischen den Abreißstreifen und den Blistereinheiten
getrennt. Um die Verpackung zu öffnen,
trennt ein Nutzer eine individuelle Einheit von der Verpackung,
wobei ein Abreißstreifen
immer noch an der Einheit angebracht bleibt. Dieser Abreißstreifen
muß entfernt
werden, um Zugang zu dem Aufreißstreifen
zu erlangen, der einen unabgedichteten Bereich an der Ecke der Blistereinheit
umfaßt.
Nachdem der Abreißstreifen
entfernt wurde, ergreift der Nutzer die Ecke der Verschlußlage und
zieht die Lage zurück,
um die Dosierungsform freizulegen.
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Vermerke
an den Blisterverpackungen können
eingerichtet sein, um den Nutzer beim öffnen der Verpackung zu leiten
zwecks Vermeidung einer Beschädigung
der Dosierungsform. Das
US-Patent Nr. 3,503,493 von
Nagy offenbart Vermerke, die von der Oberseite der Blisterverpackung
her sichtbar sind, wobei die der Seite mit den Blistern gegenüberliegende
Seite den Typ Pharmazeutika angibt, der in der Verpackung beinhaltet ist.
Das
US-Patent Nr. 4,158,411 von
Hall et al. diskutiert Vermerke zum Leiten des Nutzers in Bezug
auf einen Verabreichungsverlauf des in der Verpackung beinhalteten
Pharmazeutikas. Die Vermerke sind jeder Dosierung entsprechende
Bezugszeichen, die dem Nutzer angeben, wann eine Dosierung eingenommen
werden muß.
Der in dem
US-Patent Nr. 5,511,665 diskutierte
Vermerk betrifft das Öffnen
der Verpackung, ist jedoch als eine Ablenkung vorgesehen, um Kinder
zu leiten, die Verpackung unschädlich
zu machen bzw. außer
Acht zu lassen, so daß sie
nicht leicht aufgerissen werden kann.
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Die
US-A-3,360,346 betrifft
eine Blisterverpackung, bei welcher die Rückseite oder das Etikett der streifenartigen
Verpackung präpariert
wird durch Entfernen von Abschnitten eines schützenden Papiers oder einer
Folienabdeckung, um Bereiche eines druckempfindlichen Klebstoffs
freizulegen, der dann über
den Blistern positioniert wird, um die streifenartige Verpackung
auszubilden.
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Trotz
der umfangreichen Zeit und Mühe,
die aufgewendet wurden, um die Probleme im Zusammenhang mit den
Verpackungen für
Dosierungsformen zu lösen,
wären daher
weitere Verbesserungen bei derartigen Verpackungen wünschenswert.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung verbessert Verpackungen für zerbrechliche Dosierungsformen.
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Eine
verpackte Dosierungsform in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Blisterverpackung,
die ausgebildet wird über
eine Blisterlage bzw. -folie, die eine oder mehrere Ausnehmungen
definiert, in der zerbrechliche Dosierungsformen angeordnet sind
und eine Lage aus Verschlußmaterial,
die über
den Ausnehmungen liegt, um die Dosierungsformen darin abzudecken.
Jede Ausnehmung hat einen offenen, oberen Bereich, einen geschlossenen
Boden, entfernt von dem oberen Bereich und Wände, die zwischen dem offenen
oberen Bereich und dem Boden verlaufen. Die in jeder Ausnehmung
befindliche, zerbrechliche Dosierungsform, greift an den Wänden jeder
Ausnehmung an, so daß die
Wände die
Dosierungsform von dem Boden der Ausnehmung und dem angrenzenden
Verschlußmaterial
weghalten. Dieser Aspekt schützt
die Dosierungsform gegenüber
einer Beschädigung,
indem verhindert wird, daß die
Dosierungsform während
des Transport verschoben wird. Ein Leerraum zwischen jeder Dosierungsform
und dem Boden der Ausnehmung, in der die Dosierungsform angeordnet
ist, polstert die Dosierungsform gegenüber einem Stoß, wenn
die Verpackung fällt.
Die Lage aus Verschlußmaterial
ist ablösbar
bzw. abziehbar an der Blisterlage angebracht, so daß ein Nutzer
der Verpackung das Verschlußmaterial
zurückziehen
kann, um Zugang zu der Dosierungsform zu erlangen.
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Die
Blisterlage der verpackten Dosierungsform kann einen Flansch definieren,
der den offenen oberen Bereich jeder Ausnehmung umgibt und eine
im Allgemeinen ebene obere Oberfläche, die in einer Richtung nach
oben weist. Wenn ein Flansch vorgesehen ist, ist die Verschlußmateriallage
ablösbar
an dem Flansch der Blisterlage angebracht, so daß die Verschlußmateriallage über den
Dosierungsformen in jeder Ausnehmung liegt.
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Die
verpackte Dosierungsform kann aus einer Blisterlage bestehen, die
mehrere Ausnehmungen hat, die Dosierungsformen beinhalten, die beispielsweise
in Reihen und Spalten angeordnet sind. Bei diesem Beispiel ist jeder
mit jeder Ausnehmung in Verbindung stehende Flansch im wesentlichen
koplanar zu und verbunden mit angrenzenden bzw. benachbarten Flanschen
und die Lage aus Verschlußmaterial
deckt die mehreren Flansche ab. Dadurch weist die Blisterverpackung
mehrere Einzelpackungen bzw. Verpackungseinheiten auf, wovon jede
Einzelpackung eine Ausnehmung, einen Abschnitt der Verschlußlage, welcher über der Ausnehmung
liegt und den mit der Ausnehmung in Verbindung stehenden Flansch,
beinhaltet. Ein Satz Reißlinien
ist zwischen den Flanschen angrenzender Einzelpackungen beinhaltet,
so daß ein
Nutzer der Verpackung entlang der Reißlinien ziehen kann, um eine
Einzelpackung abzutrennen.
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Die
Ausnehmungen der Verpackung und die in den Ausnehmungen angeordneten
Dosierungsformen, können
im wesentlichen jegliche Gestalt haben. Beispielsweise können die
Dosierungsformen scheibenförmige
Tabletten, längliche
Kapseln oder rechteckförmige
Pillen sein. Formen für
die Ausnehmungen beinhalten kreisförmige, längliche, polygonale oder sternartige
Formen in der Ebene der Blisterlage.
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Des
weiteren können
die Wände
und der Boden der Ausnehmungen eine Gestalt in Form einer Rotationsfläche um eine
vertikale Achse, senkrecht zu dem jede der Ausnehmung umgebenden
Flansch, definieren. Beispielsweise können die Ausnehmungen eine
gekrümmte,
schalen- bzw. becherartige Form haben. Wenn die Dosierungsformen
scheibenförmig
sind, können
sie einen Rand haben, der die Wände
der Ausnehmung kontaktiert, in der jede Dosierungsform angeordnet
ist. Der Rand und die Wände
definieren einen ringförmigen
Kontaktbereich, koaxial zu der vertikalen Achse der Ausnehmung.
Der Rand einer derartigen, scheibenförmigen Dosierungsform kann
eine Schräge
umfassen, welche die Wände
der Ausnehmung kontaktiert. Der ringförmige Kontaktbereich verhindert
ein Verschieben der Dosierungsform innerhalb des Blisters und die Beschädigung der
Dosierungsform im Zusammenhang mit der einer derartigen Verschiebung.
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Um
weiter sicherzustellen, daß zerbrechliche
Dosierungsformen beim Öffnen
der Verpackung nicht beschädigt
werden, kann die verpackte Dosierungsform des weiteren Vermerke
auf der Blisterverpackung umfassen, welche den Nutzer anweisen,
nicht auf den Boden der Ausnehmungen zu drücken, um eine Dosierungsform
aus der Verpackung auszustoßen.
Da einige der Verpackungen nach dem Stand der Technik vom Typ sind,
daß sie
durchgestoßen
werden müssen,
können
Nutzer von Verpackungen versuchen, eine zerbrechliche Dosierungsform
durch die Verschlußmateriallage
durchzudrücken,
indem sie Ausnehmungen der Blisterlage durchbrechen, in der die
Dosierungsform angeordnet ist. Auf der Verpackung vorgesehene Vermerke
liefern einen zusätzlichen
Schutz der Dosierungsform gegenüber
einer Beschädigung.
Die Vermerke können über eine
nach unten weisende Bodenfläche
der Blisterlage sichtbar sein und auf die Bodenfläche der
Blisterlage gedruckt sein.
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Die
Blisterlage kann gegenüber
sichtbarem Licht undurchlässig
bzw. opak sein. Die lichtundurchlässige Blisterlage kann den
oben erwähnten
Vermerk tragen. Der lichtundurchlässige Blisterfilm kann dazu
führen, den
Nutzer davon abzuhalten, auf den Boden des Blisters zu drücken. Das
Verschlußmaterial
und die Blisterlage können
im wesentlichen feuchtigkeitsundurchlässig sein, wenn die Dosierungsform
ein Pharmazeutikum ist, das gegenüber Feuchtigkeit und Licht
geschützt
werden sollte.
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Eine
Blisterverpackung in Übereinstimmung
mit bevorzugten Aspekten der Erfindung weist eine einheitliche Blisterlage
auf, die mehrere Einzelpackungsbereiche definiert. Jeder Packungsbereich
der Blisterlage hat eine Ausnehmung, in der eine Dosierungsform
angeordnet werden kann, mit einem offenen oberen Bereich und einem
die Ausnehmung umgebenden Flansch. Eine einheitliche Lage aus Verschlußmaterial
dichtet ablösbar
die Flansche der Packungsbereiche ab, um die Dosierungsformen abzudecken,
die in den Ausnehmungen angeordnet sein können. Daher weist die Blisterverpackung
mehrere Einzelpackungen auf, wobei jede Einzelpackung einen Einzelpackungsbereich
der Blisterlage beinhaltet und den Bereich der Verschlußlage, der diesen
Einzelpackungsbereich überlagert.
Die Lage aus Verschlußmaterial
hat Schwächungslinien
zwischen angrenzenden bzw. benachbarten Einzelpackungsbereichen,
so daß jede
Einzelpackung von der Blisterverpackung abtrennbar ist. Die Schwächungslinien
haben Perforationen und Zwischenräume zwischen den Perforationen.
Die Schwächungslinien
kreuzen einander, um Überschneidungen
bzw. Schnittstellen an Ecken der Einzelpackungen zu definieren.
Die Schwächungslinien
schneiden sich bei den Räumen,
gegenüber
den Perforationen, der Schwächungslinien.
Diese Räume
bzw. Zwischenräume
bilden eine Vertiefung bei den Überschneidungen,
wenn die Verpackung entlang der Reißlinien gerissen wird, um die
Einzelpackungen zu trennen.
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Unabgedichtete
Bereiche, die zu den Überschneidungen
der Schwächungslinien
ausgerichtet sind, können
an den Ecken jeder Einzelpackung vorgesehen sein. Die unabgedichteten
Bereiche sehen einen Abschnitt von Verschlußmaterial an der Ecke einer
getrennten Einzelpackung vor, der von einem Nutzer gegriffen werden
kann. Der Nutzer kann dann den Verschluß auf der Einzelpackung zurückziehen,
um Zugang zu einer Dosierungsform zu erlangen, die in der Ausnehmung
der Einzelpackung angeordnet sein kann. Die Blisterlage kann unterhalb
der Flansche der Einzelpackung, in den unabgedichteten Eckbereichen,
ausgenommen sein, um eine Trennung der Blisterlage und des Verschlußmaterials
vorzusehen zum Zwecke eines leichteren Öffnens durch den Nutzer. Bevor
Zugang zu dem unabgedichteten Bereich erlangt wird, muß der Nutzer
das Verschlußmaterial
und den Blister an der Vertiefung bei der Überschneidung zwischen den
Einzelpackungen trennen. Diese Vertiefung versteckt den unabgedichteten
Bereich vor einem Kind, das die Verpackung entlang der Perforationen
zerrissen hat.
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Längliche,
unabgedichtete Bereiche können
entlang der Grenzen zwischen angrenzenden Einzelpackungen vorgesehen
sein. Die länglichen,
unabgedichteten Bereiche sind ausgerichtet zu den Schwächungslinien
angeordnet und verlaufen zu den unabgedichteten Eckbereichen. Dieser
Aspekt verbessert die Bedienbarkeit der Verpackung, die ausgebildet
wird durch Heißverschweißen der
Blisterlage und des Verschlußmaterials
miteinander.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden besser verständlich
unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung, die angehängten Ansprüche und
die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 eine
Draufsicht von unten auf eine verpackte Dosierungsform in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
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2 eine
explosionsartige Vorderansicht der verpackten Dosierungsform der 1 ist;
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3 eine
Draufsicht von oben auf die verpackte Dosierungsform der 1–2 ist;
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4 eine
teilweise Schnittansicht entlang der Linie A-A in 3 ist,
und eine verpackte Dosierungsform der 1–3 zeigt;
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5 ein
schematisches Detail der Schnittansicht der 4 ist;
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6 eine
teilweise Schnittansicht entlang der Linie A-A in 3 ist,
und eine verpackte Dosierungsform eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zeigt; und
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7 eine
teilweise Schnittansicht entlang der Linie A-A in 3 ist,
und eine verpackte Dosierungsform eines dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zeigt.
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ARTEN ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Eine
verpackte Dosierungsform in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist durch die 1 bis 5 dargestellt.
Wie in 2 gezeigt, umfaßt die verpackte Dosierungsform eine
Blisterverpackung 10, die gebildet wird durch eine Blisterlage 13,
welche Ausnehmungen 22 definiert, in denen zerbrechliche
Dosierungsformen 26 angeordnet sind. Jede Ausnehmung 22 hat
den in 4 erkennbaren, offenen oberen Bereich 30,
einen geschlossenen unteren Bereich bzw. Boden 31, von
dem oberen Bereich entfernt und Wände 32, die zwischen
dem offenen oberen Bereich 30 und dem unteren Bereich 31 verlaufen.
Die Blisterlage definiert einen Flansch 33, der den offenen
oberen Bereich jeder Ausnehmung umgibt und eine im Allgemeinen planare
obere Oberfläche 34,
die in einer Richtung z nach oben weist. Eine Lage aus Verschlußmaterial 12 überlagert
die Ausnehmungen und ist ablösbar
bzw. abziehbar an dem Flansch 33 der Blisterlage 13 angebracht,
um die Dosierungsformen 26 darin abzudecken.
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Die
in 1 gezeigte Verpackung 10 hat die Form
einer Karte mit 6 Tabletten 26, die in 6 Ausnehmungen 22 aufgenommen
sind. Die Blisterlage 13 hat mehrere Ausnehmungen 22,
die Tabletten 26 beinhalten, die beispielsweise in Reihen
und Spalten angeordnet sind. Dadurch weist die Blisterverpackung
mehrere Einzelpackungen 27 auf, wobei jede Einzelpackung
eine Ausnehmung 22, einen diese Ausnehmung überlagernden Bereich
der Verschlußlage 12 und
den Flansch 33 in Verbindung mit der Ausnehmung, aufweist.
Die Einzelpackungen 27 haben im wesentlichen rechteckige
Form in der Verpackung 10 der 1 und sind
zueinander senkrecht angeordnet. Die Grenzen jeder Einzelpackung 27 sind
definiert über
Schwächungslinien 28 in
der Blisterverpackung 10, die in 1 als gerade,
gestrichelte Linien gezeigt sind. Die Schwächungslinien 28 sind daher
zwischen den Flanschen angrenzender Einzelpackungen angeordnet,
so daß ein
Nutzer der Verpackung entlang der Schwächungslinien reißen kann
oder die Linien 28 durchreißen kann, um eine Einzelpackung 27 von
der Blisterverpackung 10 abzutrennen.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 1, hat die Blisterverpackungskarte 104 mm Länge und
68 mm Breite, wodurch 6 Tabletten mit 12,7 mm Durchmesser aufgenommen
werden. Die Einzelpackungen bei einer Ecke der Karte sind Quadrate
mit 34 mm, wobei das Zentrum der Ausnehmung 22 16 mm von
dem Rand der Karte angeordnet ist. Die anderen Einzelpackungen haben
36 mm Länge
und 34 mm Breite.
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Die
Schwächungslinien 28 in
der Blisterverpackung 10 umfassen Perforationen 37 und
Zwischenräume 38.
Die Perforationen sind im wesentlichen Schlitze oder geschwächte Stellen
in der Blisterlage 13, welche die Lage aus Verschlußmaterial 12 durchdringen.
Die Schwächungslinien
kreuzen einander, um Überschneidungen
bzw. Kreuzungen 39 an Ecken der Einzelpackungen zu definieren.
Die Schwächungslinien überschneiden
sich an den Zwischenräumen 38,
gegenüber
den Perforationen 37, der Schwächungslinien 28. Diese
Zwischenräume
bilden eine Vertiefung bei den Überschneidungen 39,
was ein wichtiger Aspekt der Erfindung ist und wie dies detaillierter
unten beschrieben wird.
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Die
Blisterlage 13 und die Lage aus Verschlußmaterial 12 der
Blisterverpackung 10, definieren einen Umfang bzw. Perimeter,
der die Blisterverpackung begrenzt. Die Schwächungslinien 28 erstrecken
sich fast bis zu dem Umfang 29 der Karte, hören jedoch
wenigstens 1 mm vor dem Umfang auf. Dieses Merkmal unterstützt die
Kindersicherheit der Verpackung, indem das anfängliche Anreißen für ein Kind
schwieriger gestaltet wird, wenn auch relativ leicht für einen
Erwachsenen. Der Umfang 29 weist Einkerbungen bzw. Aussparungen 40 auf,
die sich einwärts,
in Richtung der äußeren Enden
der Reißlinien
erstrecken, um dem Nutzer der Verpackung als intuitive Indikatoren
eines Abtrennbereichs zu dienen.
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Für Brausetabletten,
die sehr weiche, feuchtigkeitsempfindliche Tabletten unter herkömmlichen
Standards sind, muß die
Verpackung eine sehr geringe Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR) haben, um eine
chemische Stabilität
vorzusehen. Daher ist ein Verpackungsmaterial, beinhaltend Aluminiumfolie,
bevorzugt, das diese Qualitäten
zusätzlich
dazu zeigt, daß es
in relativ dünnen
Lagen bzw. Bögen
verfügbar
ist, die für
Verpackungen dieser Art geeignet sind. Die Verpackung muß fest und
dauerhaft sein, um den weichen Tabletten einen körperlichen Schutz zu liefern.
Es ist daher ein Kunststoffmaterial bevorzugt, welches diese Qualitäten zeigt.
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1 stellt
die Unterseite 11 der Blisterverpackung 10 und 3 stellt
die Oberseite oder den "Verschluß" 12 der
Blisterverpackung dar. Es sind eine Vielzahl an zufriedenstellenden
Lagen bzw. Folienmaterialien für
die Blisterlage 11 und das Verschlußmaterial 12 verfügbar. Diese
herkömmlichen
Materialien beinhalten polymere und metallische Materialien und
Laminate, einschließend
diese Materialien, typischerweise mit herkömmlichen Haft- bzw. Klebstoffen
zur Ausbildung ablösbarer
Verbindungen zwischen Blister und Verschluß(-material). Die unten beschriebenen,
speziellen Materialien sind rein beispielhaft für eine Vielzahl kommerziell
verfügbarer
Materialien. Die Unterseite 11 der Verpackung ist aus einer
Blisterlage 13 gebildet, die ein Laminatmaterial umfaßt, das
ausgebildet ist, um Ausnehmungen 22 vorzusehen, wie dies
weiter unten beschrieben wird. Die untere Schicht 14 der
in 5 erkennbaren Blisterlage umfaßt eine 60 Mikron dicke Schicht
aus Polyvinylchlorid (PVC). Eine 25 Mikron dicke Schicht 15,
bestehend aus Polymidfilm, überlagert die
PVC-Schicht und ist an der PVC-Schicht über einen
Klebstoff befestigt. Eine 60 Mikron Schicht aus Aluminiumfolie 16 überlagert
den Polyamidfilm und ist an dem Polyamidfilm über einen Klebstoff befestigt.
Eine andere 60 Mikron Schicht aus PVC 17 ist an der Aluminiumfolie 16 unter
Verwendung eines Klebstoffs angehaftet.
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Die
Aluminiumschicht der Blisterlage hat auch eine Reinheit von 98,5
% und eine Härte
von H01 (weich). Das Blisterlagenmaterial kann lichtundurchlässig hergestellt
werden durch das Beinhalten einer Schicht aus Primer und lichtundurchlässiger Tinte,
welche die Seite der Aluminiumfolie beschichten, die dem Polyamidfilm
gegenüberliegt,
wobei der Primer einen Epoxy-/Phenollack umfaßt. Die Tinte maskiert die
Aluminiumerscheinung der Folie, welche über die transparenten Polyamid-
und PVC-Schichten sichtbar wäre.
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Der
Primer präpariert
die Oberfläche
der Aluminiumfolie so, daß sie
zur Aufnahme der Beschichtung aus lichtundurchlässiger Tinte fähig ist,
die vorzugsweise eine weiße
Tinte ist, wie sie unten spezifiziert ist, so daß Worte mit dunkelfarbiger
Tinte auf der weißen
Tinte aufgedruckt werden können,
um von der Unterseite der Blisterverpackung aus sichtbar zu sein.
Wie in
1 gezeigt, können
die Worte "zerbrechlich – nicht
zerdrücken
oder zerstoßen" auf der Tinte aufgedruckt
und über
Laminatverfahren abgedichtet sein, um ein Verkratzen oder Abreiben
der Tinte zu verhindern. Das spezielle Blistermaterial, einschließlich aller
zuvor erwähnter
Schichten, ist erhältlich
von der Lawson Mardon Packaging Company aus Shelbyville, Kentucky
mit der Spezifikation Nr. K 5784-0005. Die Spezifikationen für die vorstehenden
Schichten bzw. Lagen und den Klebstoff sind wie folgt:
Schicht
Nr. | Material | Lawson
Mardon Spezifikations Nr. | Dicke
in Mikron | Gewicht
in g/m2 |
14 | PVC | 6532 | 60 | 82.8 +/– 8,28 |
| Klebstoff | LE
406 | nominal | 4.0 +/– 1.2 |
15 | Polyamidfilm | 6704 | 25 | 28.75
+/– 2.88 |
| Klebstoff | LE
406 | nominal | 5.0
+/– 1.4 |
| Opak-Weiß Tinte | PV
25 | nominal | 5.0
+/– 1.4 |
| Primer | Lack
LA 752 | nominal | 2.0
+/– 0.6 |
16 | Aluminiumfolie | Dulls
PVN 651 | 60 | 162.0
+/– 12.96 |
| Klebstoff | LE
406 | nominal | 4.0
+/– 1.3 |
17 | PVC | 6532
hart | 60 | 82.8
+/– 8.28 |
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Die
Oberseite der Blisterverpackung 10 ist eine Lage aus Verschlußmaterial 12,
ebenfalls umfassend ein mehrschichtiges Laminatmaterial. 5 zeigt
die oberste Schicht 18, die eine Schicht von 30 Pfund,
maschinelles Glanzkraftpapier umfaßt, das eine 12 Mikron Schicht
Polyesterfilm 19 überlagert.
Ein Klebstoff befestigt den Polyesterfilm 19 an der Papierschicht
bzw. -lage 18. Der Polyesterfilm 19 überlagert
eine 25 Mikron dicke Schicht aus Aluminiumfolie 20 und
ist über
einen Klebstoff an der Aluminiumfolie befestigt.
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Die
Aluminiumschicht des Verschlußmaterials
hat eine erste Seite, an der eine über Heißverschweissen erfolgende Beschichtung
aufgetragen ist, und eine ihrer ersten Seite gegenüberliegende,
zweite Seite, die an dem Polyester angeklebt ist. Die zweite Seite
der Aluminiumfolie hat eine glänzende,
reflektierende Oberfläche.
Dieser spezielle Typ Verschlußmaterial
wird geliefert von der Lawson Mardon Packaging Company unter der
Spezifikationsnummer 15144 und ist auch bekannt als "EZ PEEL"-Material. Die Spezifikationen
für die vorstehenden
Schichten und den Klebstoff sind wie folgt:
Schicht
Nr. | Material | Lawson
Mardon Spezifikations Nr. | Dicke
in Mikron | Gewicht
in g/m2 |
18 | 30-Pfund-Papier | 2916 | | 48.9
+/– 5.00 |
| Klebstoff | 5060 | vernachlässigbar | 4.0
+/– 0.6 |
19 | Polyesterfilm | 2301 | 12 | 16.9
+/– 1.69 |
| Klebstoff | 5060 | vernachlässigbar | 2.5
+/– 0.6 |
20 | Aluminiumfolie | 3300 | 25 | 68.6
+/– 6.86 |
Heißverschweißung | Vinyl-/
Akryllack | 4563 | | 7.0
+/– 1.3 |
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Wie
weiter unten diskutiert wird, werden die Öffnungseigenschaften der Verpackung
beeinflußt
durch die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Blister und dem
Verschluß(material).
Unter typischen Abdichtbedingungen liefert das EZ-PEEL-Material einen
Schälwiderstand
im Bereich von etwa 1 bis 1,7 Pfund pro Inch. Ein Material mit einem
aggressiveren Klebstoff, allgemein bezeichnet als "CR-PEEL"-Material und erhältlich unter
der Lawson Mardon Packaging Co.'s
Spezifikation Nr. 15127 kann verwendet werden, um einen Abschälwiderstand
in einem Bereich von etwa 2 bis 3,3 Pfund pro Inch zu liefern. Ein
derartig höherer
Widerstand verbessert die Kindersicherheit der Verpackung, gestaltet
jedoch das Öffnen
der Verpackung ein wenig schwieriger. Die Spezifikationen für das CR-PEEL-Material
sind wie folgt:
Schicht
Nr. | Material | Lawson
Mardon Spezifikations Nr. | Dicke
in Mikron | Gewicht
in g/m2 |
18 | 30-Pfund-Papier | | | 48.9
+/– 4.89 |
| Klebstoff | | vernachlässigbar | 3.0
+/– 0.6 |
19 | Polyesterfilm | | 48 | 16.9
+/– 1.69 |
| Klebstoff | | vernachlässigbar | 2.5
+/– 0.6 |
20 | Aluminiumfolie | | 100 | 68.6
+/– 6.86 |
Heißverschweißung | Vinyl-/
Akryllack | 4516
oder 4503 | | 7.0
+/– 1.3 |
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Der
Abdichtprozeß erfolgt über Wärme und
Druck, um das an dem Verschlußmaterial 12 vorgesehene Heißsiegel
bzw. die Heißverschweißung, zu
aktivieren. Die Blisterlage 13 ist an einer Dichtfläche einer
unteren Platte einer Versiegelungsmaschine angeordnet, wobei die
Dosierungsformen schon in den Ausnehmungen 22 der Blisterlage 13 platziert
sind. Die untere Platte hat Blisterhohlräume, welche den Ausnehmungen
in der Blisterlage entsprechen, so daß die die Tabletten 26 beinhaltenden
Ausnehmungen 22 unterhalb einer erhabenen Fläche der
unteren Platte ausgenommen sind, wobei die erhabene Fläche die
Oberfläche
ist, die Wärme
und Druck an/auf die Blisterlage 13 und die Lage aus Verschlußmaterial 12 überträgt/ausübt. Dadurch
erzeugt die erhabene Fläche
abgedichtete Bereiche 25 um den Umfang der Ausnehmungen 22.
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Vor
dem Abdichten, wird die Lage aus Verschlußmaterial 12 auf der
Blisterlage 13 angeordnet und überlagert die Dosierungsformen
in den Ausnehmungen. Eine oberste Platte der Versiegelungsmaschine
ist relativ zu der unteren Platte bewegbar und entweder die obere
Platte, die untere Platte oder am bevorzugtesten beide Platten werden
beheizt. Wenn die obere und die untere Platte in Eingriff miteinander
gebracht sind, wird die Heißverschweißung an
dem Verschlußmaterial über Wärme und
Druckausübung
der Platten, aktiviert. Da die untere Platte Blisterhohlräume hat,
werden die Ausnehmungen 22 und die darin befindlichen Dosierungsformen
während
des Verschweißvorgangs
nicht zermalmt. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne werden die Platten
gelöst
und eine geformte Lage aus Blistern mit darin befindlichen Dosierungsformen
aus der Versiegelungsmaschine entfernt. Die Steuerung von Prozeßparametern
für eine
Blisterverschweißung
ist im Stand der Technik sehr wohl bekannt. Beispielsweise führen eine
stärkere
Wärme,
ein stärkerer
Druck und längere
Versiegelungszeiten zu einer Zunahme des Schädelwiderstands.
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Die
untere Platte ist mit Hohlräumen
zur Ausbildung unabgedichteter Bereiche 23 und 24 in
der Blisterverpackung ausgestaltet. Wie in 1 erkennbar,
hat die Blisterverpackung unabgedichtete Eckbereiche 23 und
längliche
unabgedichtete Bereiche 24. Die länglichen unabgedichteten Bereiche 24 erstrecken
sich zu dem Umfang 29 der Blisterverpackung, ausgerichtet
zu den Schwächungslinien 28 und
verbinden sich mit den unabgedichteten Eckbereichen 23,
die an den Ecken jeder Einzelpackung angeordnet sind. Die länglichen
unabgedichteten Bereiche 24 stehen in Verbindung mit den
Aussparungen 40 an dem Umfang 29 der Verpackung 10 und
sind zu den Schwächungslinien 28 ausgerichtet.
Diese unabgedichteten Bereiche 23 und 24 werden
während
des Verschweißungsvorgangs über die
Hohlräume
in der unteren Platte ausgebildet. Aufgrund der Hohlräume in der
unteren Platte, ist die auf die Platten während des Versiegelns ausgeübte Kraft
auf die abgedichteten Bereiche 25 der Blisterlage und der
Lage aus Verschlußmaterial
fokussiert und es wird ein größerer Druck
auf das Heißsiegel
des Verschlußmaterials
ausgeübt,
verglichen mit einer Platte ohne ausgenommene Bereiche oder Hohlräume. Wie
in 1 erkennbar, sind die unabgedichteten Eckbereiche 23 an den Überschneidungen
bzw. Kreuzungen 39 der Schwächungslinien 28 angeordnet,
so daß die
Schwächungslinien 28 vollständig innerhalb
der unabgedichteten Bereiche 23 und 24 liegen.
Zudem ist die Überschneidung 39 auch
ausgerichtet zu den unabgedichteten Eckbereichen 23.
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Die
unabgedichteten Eckbereiche 23 liefern einen Abschnitt
an Verschlußmaterial
an der Ecke einer getrennten Einzelpackung 27, der von
einem Nutzer ergriffen werden kann, so daß der Nutzer dann den Verschluß auf der
Einzelpackung zurückziehen
kann, um Zugang zu einer Tablette 26 zu erlangen. Die Flansche 33 der
Blisterlage 13 können
in den unabgedichteten Eckbereichen 23 ausgenommen sein,
um eine Trennung der Blisterlage und des Verschlußmaterials
vorzusehen, zum Zwecke des leichteren Öffnens durch den Nutzer. Die
unabgedichteten Eckbereiche 23 in dem Ausführungsbeispiel
der 1 haben die Form eines Quadrats 23c von
8 mm bei einer Überschneidung
bzw. Schnittstelle von vier Einzelpackungen und einem Dreieck 23b mit
8 mm langen Seiten bei einer Überschneidung
von zwei Einzelpackungen.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
der Erfindung sieht auch Graphiken vor, um den Verbraucher in Bezug
auf den richtigen Öffnungsvorgang
zu leiten, was weiter eine Beschädigung
der zerbrechlichen Tabletten 26 verhindert. Verbraucher
neigen dazu, den Versuch zu unternehmen, die Verpackung 10 als
durchzudrückende Verpackung
zu betätigen
und zermalmen dabei die Tablette an der Lage aus Verschlußmaterial.
Um dies zu verhindern, wurden die Graphiken oder Vermerke entwickelt.
Ein Beispiel ist in 3 gezeigt. Auf dem Verschlußmaterial 12,
das sich an der Oberseite der in 3 gezeigten
Verpackung befindet, finden sich zwei Pfeile, welche die beiden
Schritte angeben, die erforderlich sind, um die Verpackung richtig
zu öffnen.
Der erste Pfeil ist lang und schmal und ist oberhalb jeder äußeren Perforation
angeordnet.
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Dieser
Pfeil trägt
die Worte "1. Reisse/Schneide". Der zweite Pfeil
ist über
einem Abschnitt des unabgedichteten Bereichs vorgesehen und weist
in Richtung der innenliegenden Ecke des Blisters. Der Text "2. Ziehe ab" kann als negativ
innerhalb des Bereichs eingedruckt sein, um weiter anzugeben, daß zwei Schritte
umfaßt
sind. Zusätzlich,
sind gestrichelte Linien oben auf die Perforation gedruckt, welche
die Köpfe
der ersten Pfeile verbinden und Schwächungslinien 28 auf
der Verpackung anzeigen. Das Wort "zerbrechlich – nicht drücken" kann diagonal, quer auf der Lage des
Verschlußmaterials
aufgedruckt sein. Die oben diskutierten, zusätzlichen Vermerke 42 "nicht drücken" sind auf der Blisterlage
vorgesehen, so daß die
zusätzlichen
Vermerke 42 von unterhalb der Verpackung her sichtbar sind.
Dadurch ist der Nutzer oder Verbraucher vor der Gefahr einer Beschädigung der
Tabletten 26 gewarnt, ungeachtet dessen, welche Seite der
Verpackung 10 der Nutzer betrachtet. Diese Graphiken spielen
eine wesentliche Rolle bei der Erziehung des Nutzers in Bezug auf
den Vorgang des Öffnens
der Blisterverpackung 10.
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Die
Dosierungsform
26 ist eine Brausetablette, die sich auflöst, wenn
sie einem Patienten oral verabreicht wird. Damit die Tablette leicht
im Inneren des Mundes eines Patienten aufgelöst wird, besteht sie aus einer
aufbrausenden Zusammensetzung, zusammen mit den aktiven Bestandteilen
der Tabletten. Tabletten dieses Typs sind in den
US-Patenten mit den Nummern 5,178,878 und
5,223,264 beschrieben. Die
Tablette ist eine sehr weiche, feuchtigkeitsempfindliche Tablette,
die sehr leicht während
des Transports in ein Pulver zerbricht oder zerfällt. Die Härte dieser Tabletten bei diesem
Beispiel liegt typischerweise unter 20 Newton und kann unter etwa
10 Newton liegen. Des weiteren kann eine derartige tablettenbeinhaltende
Verpackung leicht während
des Öffnens
einer Packung beschädigt
oder zerstört
werden. Obgleich die oral verabreichten, leicht löslichen
Tabletten viele Vorteile für
den Patienten liefern, zeigen diese Tabletten wesentliche Probleme
beim Verpacken. Die in
4 gezeigte Tablette ist eine
scheibenförmige
Tablette mit einem Radius r und einem kreisförmigen, umfänglichen Rand
36,
der durch die Randfläche
und Endfläche
der Tablette gebildet wird.
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Die
Ausnehmung 22 jeder Einzelpackung, die ausgestaltet ist,
eine Beschädigung
der Tabletten 26 während
des Transports und des Öffnens
der Verpackung wesentlich zu mindern, ist in 4 gezeigt
und ist im wesentlichen ein Dom in Form eines Teils einer Kugel
mit einem Radius, der etwas größer ist
als der Radius der kreisförmigen
Tablette. Die Ausnehmung 22 ist mit einer ausreichenden
Tiefe ausgebildet, um die Dosierungsform 26 aufzunehmen.
In dem Beispiel der 1 hat die Ausnehmung einen offenen
oberen Bereich eines Durchmessers von 20 mm für die Tablette mit einem Durchmesser
von 12,7 mm. Die Wände 32 und
der untere Bereich 31 der Ausnehmungen 22 definieren
eine Gestalt in Form einer Rotationsfläche um eine vertikale Achse
v, die senkrecht zu dem jede der Ausnehmungen 22 umgebenden
Flansch 33 steht. Daher haben bei diesem Beispiel die Ausnehmungen
eine gekrümmte,
domartige oder schalen- bzw. becherförmige Gestalt.
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Um
ein Verschieben der Tablette innerhalb der Ausnehmung 22 zu
verhindern, greift ein umfänglicher Rand
der in jeder Ausnehmung 22 angeordneten, zerbrechlichen
Dosierungsform 26 an den Wänden 32 jeder Ausnehmung
an, so daß die
Wände die
Dosierungsform von dem unteren Bereich 31 der Ausnehmung
weghalten und angrenzend an dem Verschlußmaterial 12. Der
Rand 36 und die Wände 32 der
Ausnehmung 22 definieren zusammen einen Kontaktbereich
an ihrer Schnittstelle. Der Kontaktbereich ist ein ringförmiger Bereich,
der koaxial zu der vertikalen Achse v ist. Aufgrund der domartigen
Gestalt der Ausnehmung 22 ist ein Kissen aus Leerraum 35 zwischen
jeder Dosierungsform 26 und dem unteren Bereich 31 der
Ausnehmung 22 ausgebildet. Die Tabletten werden typischerweise über einen
Roboterhandler in jeder Ausnehmung des Blisters angeordnet, der
jede Tablette ergreift und die Tablette in die individuelle Ausnehmung
platziert. Für
Brausetabletten ist es wichtig, daß das Verpacken in einer trockenen
Umgebung stattfindet.
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Im
Gebrauch wird der Nutzer einer verpackten Tablette beim Betrachten
der Vermerke auf der Verpackung, eine Einzelpackung 27 von
der Blisterverpackung 10 abtrennen durch Abreißen entlang
der Schwächungslinien 28,
beginnend bei einer Aussparung 40 an der Verpackung. Ist
der Riß entlang
der Schwächungslinie 28 zu
der Überschneidung 39 fortgeschritten,
wird der Nutzer einen anderen Riß vornehmen, beginnend bei
einer anderen Aussparung 40, angrenzend an der ausgewählten Einzelpackung 27.
Wenn dieser zweite Riß die Überschneidung 39 erreicht
hat, muß der
Nutzer die Vertiefung bei der Überschneidung 39 zwischen den
Einzelpackungen brechen. In dieser Stufe des Vorgangs, neigen dabei
Verschluß und
Blister dazu, im Bereich der Vertiefung aneinander anzuhaften. Der
unabgedichtete Eckbereich 23 ist vor einem Blick geschützt und
daher ein Kindersicherheitsaspekt der Erfindung.
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Beim
Lesen der Instruktionen auf der Oberseite der Blisterverpackung 10,
wird der Erwachsene realisieren, daß an der unabgedichteten Ecke
ein ablösbarer
Aufreißstreifen
vorgesehen ist. Nachdem die Vertiefung an der Überschneidung gebrochen ist,
ist der abgedichtete Bereich freigelegt, der einen Abschnitt an
Verschlußmaterial
hat, der nicht an der Blisterlage angebracht ist, wie dies in 4 erkennbar
ist. Der Nutzer ergreift dann das Verschlußmaterial und zieht das Verschlußmaterial
zurück,
um die Tablette in der Ausnehmung 22 freizulegen. Der Nutzer
kann dann die Tablette von dem Blister in seine Hand herausschütten. Der
Nutzer kann die Tablette neigen, indem er eine Seite der Tablette
mit einem Finger greift. Die im Allgemeinen halbkugelförmige Gestalt
der Ausnehmung hilft dabei, die Tablette auszulösen, ohne daß eine rohe
Handhabung erforderlich ist.
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Es
gibt mehrere alternative Ausführungsbeispiele
der Erfindung. Wie in 6 erkennbar, kann daher die
verpackte Dosierungsform aus einer Tablette 126 bestehen,
die anstelle der in 4 gezeigten Tablette mit im
wesentlichen senkrechten Flächen,
eine Tablette 126 mit schrägem Rand 136 ist.
Diese Anordnung ist vorteilhaft, denn wenn die Tablette 126 einen
schrägen
Rand 136 hat, wird das Zerfallen innerhalb der Ausnehmung
reduziert. Eine andere Alternative zum Reduzieren des Zerfallens
der Tablette ist in 7 gezeigt, bei welcher die Tablette 226 einen
gekrümmten
Rand 236 hat.
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Alternative
Gestalten für
Ausnehmungen beinhalten Kreis-, längliche-, polygonale- oder
Sternformen in der Ebene der Blisterlage. Konische Formen um Drehungsparaboloide
können
ebenfalls für
die Gestalt der Ausnehmung Verwendung finden. Die Ausnehmungen der
Packung und der in den Ausnehmungen angeordneten Dosierungsformen
können
im wesentlichen jegliche Gestalt haben. Beispielsweise können die
Dosierungsformen scheibenförmige
Tabletten, längliche
Kapseln oder quadratisch geformte Pillen sein. Die Packung kann
auch für
Dosierungsformen nahezu jeglicher Größe ausgebildet sein.
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Das
für die
Blisterlagen und Lagen aus Verschlußmaterial verwendete Material
kann geändert
werden, um speziellen Erfordernissen gerecht zu werden. Um beispielsweise
eine Blisterverpackung vorzusehen, die kindersicherer ist, kann
die Art der Hitzesiegelbeschichtung verändert werden und die Abdichtbedingungen, wie
beispielsweise Zeit, Temperatur und Druck, mit dem das Material
hitzeversiegelt wird, können
verändert werden,
um eine stärkere
Dichtung zwischen der Blisterlage und der Lage aus Verschlußmaterial
zu schaffen.
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Die
Dicke der Schichten kann leicht variieren, ohne die Erfindung nachteilig
zu beeinflussen. Das Blisterlagematerial kann eine Schicht aus Polyamidfilm
haben, die 45 Mikron dick ist und das Aluminium kann 100 Mikron
dick sein. Dieses Verschlußmaterial
ist auch bekannt als "CR
PEEL".
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In
Bezug auf die Vermerke an der Unterseite und der Oberseite der Blisterverpackung 10,
ist die spezielle Wahl der oben erläuterten Worten nicht wesentlich.
Beispielsweise kann anstelle von "Ziehe ab" das Wort "Trenne" oder ein anderes Synonym verwendet
werden. Anstelle von "Reisse/Schneide" kann "Trenne" oder "Löse" verwendet werden. Auch kann anstelle
von "Zerbrechlich – nicht
drücken" "Warnung – Tablette wird leicht beschädigt" oder "Handhabung mit extremer
Sorgfalt" verwendet
werden. Die Farben der Vermerke können kreativ verändert werden,
um den Worten "zerbrechlich" Aufmerksamkeiten
nahezubringen oder um die Schritte zu unterscheiden, die zum Öffnen der
Verpackung erforderlich sind.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die
gewerbliche Anwendbarkeit der Erfindung besteht in der Herstellung
von Pharmazeutika.
- Figurenlegende (deutsche Übersetzung
der Begriffe in den Figuren, falls sie im Englischen nicht dieselbe
Bedeutung wie im Deutschen haben)
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1
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- FRAGILE – ZERBRECHLICH
- DO NOT PUSH OR CRUSH – NICHT
DRÜCKEN
ODER ZERDRÜCKEN
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3
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- TEAR/CUT – REISSE/SCHNEIDE
- PEEL – ZIEHE
AB
- FRAGILE DO NOT PUSH – ZERBRECHLICH – NICHT
DRÜCKEN