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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf Antennensysteme für Funktelefone. Spezieller
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Patchantennensysteme,
die zur Verwendung mit mobilen Funktelefon-Benutzerhandapparaten
besonders gut geeignet sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Zellulare Kommunikationssysteme sind
in der Technik zum Vorsehen drahtloser Kommunikationsverbindungen
zwischen Mobiltelefonbenutzern und stationären Benutzern oder anderen
mobilen Benutzern gut bekannt. In typischen zellularen Systemen
werden drahtlose Übertragungen
von mobilen Benutzern durch eines von einem lokalen Netz von Basisstationsendgeräten empfangen.
Die Basisstation oder "Zelle", die das Signal empfängt, versendet es
dann erneut für
einen Empfang durch die beabsichtigten Empfangsendgeräte, entweder
direkt oder über
die zellularen oder lokalen Telefonsysteme.
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Da zellulare Kommunikationssysteme
allgemein auf Kommunikationsverbindungen mit Sichtverbindung beruhen,
sind typischerweise viele Zellen erforderlich, um eine Kommunikationsabdeckung
für ein
großes
geografisches Gebiet vorzusehen. Die Kosten, die mit einem Vorsehen
von großen
Anzahlen von Zellen verbunden sind, können jedoch die Verwendung
von zellularen Systemen in dünn
besiedelten Regionen oder Gebieten verhindern, wo es eine begrenzte
Nachfrage nach einem zellularen Dienst gibt. Selbst in Gebieten,
wo ein zellularer Dienst durch ökonomische
Betrachtungen nicht ausgeschlossen ist, entstehen außerdem in
traditionellen zellularen Systemen häufig "Ausfall"-Gebiete wegen
lokalen Gelände-
oder Wetterbedingungen.
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Als solche wurden Systeme, die zellulare und
Satellitennetze integrieren, zum Vorsehen von Kommunikationen für mobile
Benutzer über
ein großes
geografisches Gebiet vorgeschlagen, wo ein zellularer Dienst unpraktisch
sein kann. In diesen vorgeschlagenen Systemen, die das European-African
Telephone ("EAST") System und das Asian Cellular Satellite ("ACES")
System inkludieren, würden
landgestützte
zellulare Stationen in Gebieten mit hohen Verkehr vorgesehen werden,
während
ein L-Band-Satellitenkommunikationsnetz verbleibenden Gebieten einen
Dienst bereitstellen würde.
Um sowohl zellulare als auch Satellitenkommunikationen vorzusehen, würden die
Benutzerendgeräthandapparate,
die mit diesem System verwendet werden, sowohl einen Satelliten-
als auch einen zellularen Transceiver inkludieren. Ein derartiges
kombiniertes System könnte volle
Kommunikationsabdeckung über
ein weites geografisches Gebiet vorsehen, ohne eine übermäßige Anzahl
von terrestrischen Zellen zu erfordern.
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Während
ein kombiniertes Satelliten-/zellulares Netz viele der Nachteile überwindet,
die mit traditionellen zellularen Systemen in Verbindung stehen, ist
für derartige
Systeme eine Bereitstellung von Benutzerendgeräthandapparaten, die Erwartungen
von Kunden bezüglich
Größe, Gewicht,
Kosten, Einfachheit einer Verwendung und Kommunikationsübersichtlichkeit
erfüllen,
eine bedeutende Herausforderung. Kundenerwartungen in dieser Hinsicht
wurden durch die Funktelefone definiert, die mit konventionellen
zellularen Systemen verwendet werden, die nur einen einzelnen Transceiver
erfordern und die mit Basisstationen kommunizieren, die sich typischerweise
innerhalb von 20 Meilen von den mobilen Benutzerendgeräten befinden.
In einer Gegenüberstellung
inkludieren die tragbaren Benutzerendgeräte, die in den integrierten
zellularen,Satellitensystemen verwendet werden, sowohl einen zellulares
als auch einen Satelliten-Transceiver, wobei das Teilsystem für Satellitenkommunikationen
ausreichende Leistungs- und Antennenverstärkung hat, um eine Verbindung
mit einem Satelliten herzustellen, der 25000 oder mehr Meilen entfernt
sein kann. Außerdem
sollte der Satelliten-Transceiver vorzugsweise ein Quasihalbkugel-Antennenabstrahlmuster
vorsehen (um zu vermeiden, dass der Satellit zu verfolgen ist) und sollte
zirkular polarisierte Wellenformen senden und empfangen (um den
Signalverlust zu minimieren, der aus der beliebigen Ausrichtung
der Sende- und Empfangsantennen resultiert und um die Wirkungen
von Faraday-Rotation in der Ionosphäre zu vermeiden). Der Satelliten-Transceiver
sollte auch über
den vollen Umfang von potenziell weit getrennten Sende- und Empfangssatellitenfrequenzbändern arbeiten.
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Angesichts der obigen Einschränkungen
gibt es ein Bedürfnis
nach tragbaren Satelliten-Transceivern und spezieller Antennensystemen
für derartige Transceiver,
die zum Senden und Empfangen von zirkular polarisierten Wellenformen
fähig sind,
die ein relativ hohes Verstärkungs-Quasihalbkugel-Abstrahlungsmuster über getrennte
relativ breitbandige Sende- und Empfangsfrequenzteilbänder vorsehen.
Angesichts der tragbaren Natur der Benutzerendgeräte und Kundenerwarturgen
bezüglich
Größe und Einfachheit
einer Tragbarkeit sollte außerdem
das Satellitenantennensystem, das dazu fähig ist, die oben erwähnten Anforderungen
zu erfüllen,
in ein extrem kleines physisches Volumen passen. Diese von einem
Benutzer auferlegten Größenbeschränkungen können auch
dem physischen Volumen Begrenzungen auferlegen, die durch den Antennenzuführungsaufbau
und beliebige Anpassungs-, Schalt- oder andere Netze, die für einen
richtigen Antennenbetrieb erforderlich sind, notwendig sind.
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Mikrostrip oder "Patch"-Antennen
sind relativ kleine Antennen mit niedrigem Profil, die für verschiedene
Anwendungen gut geeignet sind, die ein Quasihalbkugel-Abstrahlungsmuster
erfordern. Der Abstrahlaufbau einer Patchantenne besteht aus zwei parallelen
leitenden Schichten, die durch ein dünnes dielektrisches Substrat
getrennt sind. Patchantennen sind typischerweise konform zu sowohl
planaren als auch nicht-planaren Oberflächen, nicht aufwändig herzustellen
und mechanisch robust. Die häufigsten Patchantennen
sind rechteckige und kreisförmige Patchantennen.
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Während
Patchantennen gestaltet werden können,
das Quasihalbkugel-Abstrahlungsmuster vorzusehen, das für mobile
Satellitenkommunikationen notwendig ist, ist die Bandbreite dieser
Antennen typischerweise nur ein Bruchteil eines Prozents der Trägerfrequenz
und höchstens
einige Prozent. Wie oben erörtert,
haben bestimmte aufkommende zellulare und Satellitentelefonanwendungen
relativ große Sende-
und Empfangsfrequenzbänder,
jedes von denen typischerweise die Bandbreite überschreitet, die durch konventionelle
Patchantennen vorgesehen wird. Während
es Verfahren gibt, die verwendet werden können, um die Bandbreite dieser
Antennen zu erhöhen,
wie etwa durch Vergrößern der
Höhe des Substrats,
können
des weiteren diese Verfahren für zellulare/Satellitensysteme
wegen Beschränkungen für die Größe der Antenne
nicht geeignet sein.
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Die Bandbreite, über die konventionelle Patchantennen
effektiv arbeiten, kann außerdem auch
durch Energieübertragungsbetrachtungen
begrenzt werden. Diese Begrenzung tritt auf, da die Energieübertragung
zwischen der Antenne und dem Transceiver typischerweise wegen Reflexionen
nicht verlustlos ist, die als ein Ergebnis unvollkommener Impedanzanpassung
entste hen. Wenn groß genug, kann
dieser Verlust reflektierter Energie, der im Sinne eines Stehwellenverhältnisses
(voltage standing wave ratio, "VSWR") ausgedrückt werden kann, verhindern,
dass das Kommunikationssystem seine Verbindungsbudgets erfüllt.
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Während
es möglich
sein kann, die Eingangsimpedanz der Patchantenne mit der Impedanz
der zwischenverbindenden Übertragungsleitung
(en) von dem Transceiver anzupassesn, wird eine derartige Anpassung
nur über
einen kleinen Frequenzbereich auftreten, da sich die Eingangsimpedanz
einer Patchantenne beträchtlich
mit einer Frequenz verändert.
Selbst wenn eine perfekte Anpassung (d. h. VSWR = 1,0) nicht erforderlich
ist, wird eine akzeptable Anpassung typischerweise dennoch nur über eine
gewisse endliche Bandbreite erreichbar sein. Diese Bandbreite kann
kleiner als die Betriebsbandbreite sein, die durch aufkommende zellulare
und Satellitentelefonanwendungen erforderlich ist. Als solche können Impedanzfehlanpassungen
auch dazu dienen, die effektive Bandbreite von Patchantennensystemen
zu begrenzen.
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Es sind Systeme zum Betreiben von
Funkkommunikationssystemen bei zwei unterschiedlichen Frequenzbereichen
in der Technik bekannt. Z. B. legt die europäische Patentanmeldung 0 678
974 A2 für Nokia
Mobile Phones Ltd. ein Funkkommunikationssystem zur Verwendung in
sowohl dem PCN-System als auch einem GSM-System offen, das eine Antenne, einen
Wechselschalter (26), der zwischen zwei Eingängen zu
der Antenne wählt,
und zwei Duplexfilter (1, 25) inkludiert, offen.
Außerdem
legt die europäische
Patentanmeldung 0 687 030 Al eine Patchantenneneinheit mit einer
Resonanzfrequenz offen, die schaltbar ist. Diese Anmeldung legt
eine Antenneneinheit offen, die einen Antennenkörper mit einer verteilten Induktivitätskomponente
(L1), eine Impedanzjustierinduktivitätskomponente
(L2) und eine Kapazität (C1),
die zwischen dem Antennenkörper
und dem Erdpotenzial vorgesehen ist, ebenso wie einen Kondensator
(C2) und eine Diode (D1),
die mit der Kapazität
(C1) parallel und seriell mit jeder anderen
verbunden ist, inkludiert. Die Diode D1 kann
zwischen einem Ein- und einem Aus-Zustand geschaltet werden, um
die Resonanzfrequenz der Patchantenneneinheit zu schalten. In der
Technik sind auch Doppelzuführungs-Patchantennen
mit orthogonal angeordneten Zuführungen
zum Generieren von Zirkularpolarisation bekannt, wie in dem US-Patent
Nr. 4,737,793 an Munsen et al offengelegt.
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In der Technik sind andere Dualbandpatchantennen
bekannt. Diese Antennensysteme des Stands der Technik haben jedoch
typischerweise zwei getrennte Patchantennen vervuendet, wie etwa Nebeneinander-Patchantennen
oder geschichtete Patchantennen, um das Problem zum Kommunizieren über weit
getrennte Sendeund Empfangsfrequenzbänder zu lösen. Derartige Lösungen erhöhen nicht
nur unvorteilhafter Weise die Größe des Antennensystems,
sondern führen
in dem Fall von Nebeneinander-Patchantennen auch zu suboptimalen
Abstrahlungsmustern wegen der Asymmetrie der Geometrie des Patches
in Verbindung mit der kleinen Grundebene. Entsprechend gibt es einen
Bedarf für ein
neues Satellitentelefon-Antennensystem mit niedrigem Profil, das
zum Vorsehen eines Quasihalbkugel-Antennenmusters mit einer positiven
Verstärkung über weit
getrennte, relativ breitbandige Sende- und Empfangsfrequenzbänder fähig ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Angesichts der obigen Begrenzungen,
die mit existierenden Antennensystem in Verbindung stehen, ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, physisch kleine Patchantennensysteme
für Satelliten-
und zellulare Telefonnetze vorzusehen.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Patchantennensystem vorzusehen, das zum Vorsehen
eines Ab strahlungsmusters mit einem positiven Verstärkungs-Quasihalbkugel-Abstrahlungsmuster über getrennte
Sende- und Empfangsfrequenzbänder
fähig ist.
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Ein drittes Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Patchantennensystem vorzusehen, das zum Vorsehen
einer guten Impedanzanpassung über
ein breites Band von Betriebsfrequenzen fähig ist.
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Diese und andere Ziele der vorliegenden
Erfindung werden durch physisch kleine Patchantennensysteme vorgesehen,
die aus der Größe, Verstärkung, Polarisation
und Abstrahlungsmustercharakteristika, die mit Patchantennen erreichbar
sind, Kapital schlagen, während
die Bandbreitebegrenzungen dieser Antennen vermieden werden. Die
vorliegende Erfindung verwendet geschaltete Sende- und Empfangsschaltungszweige,
die der Antenne erlauben, in getrennten Sende- und Empfangsfrequenzbändern mitzuschwingen.
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Außerdem inkludieren diese Sende-
und Empfangsschaltungszweige ferner Impedanzanpassungsnetze, um
die Betriebsbandbreite der Antenne sowohl in den Sende- als auch
Empfangsfrequenzbändern
zu erhöhen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Patchantenne vorgesehen, die mit ersten und zweiten Schaltungszweigen
in Verbindung steht, die Blindelemente zum Ändern der Resonanzfrequenz
der Patchantenne auf erste und zweite Resonanzfrequenzen inkludieren
können.
Inkludiert sind auch Auswahlmittel zum elektrischen Koppeln der
Patchantenne mit einem der ersten oder zweiten Schaltungszweige,
während
der andere der ersten oder zweiten Schaltungszweige von der Patchantenne elektrisch
isoliert wird. Diese Auswahlmittel können einen Schalter inkludieren,
der entlang jeder elektrischen Verbindung zwischen der Patchantenne
und den ersten und zweiten Schaltungszweigen zwischengeschaltet
ist. Ferner sind Kopplungs-/Zweigauswahlmittel zum elektrischen
Verbinden entweder des ersten oder zweiten Schaltungszweiges mit
dem Empfänger
und zum Koppeln des Senders mit dem anderen der ersten und zweiten
Schaltungszweige inkludiert. Dieses Antennensystem kann als eine Komponente
eines tragbaren Transceivers vorgesehen werden, der ferner einen
Sender, einen Empfänger
und eine Benutzerschnittstelle inkludiert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
inkludiert das Antennensystem ferner erste und zweite Anpassungsschaltungen
zum Erhöhen
der Betriebsbandbreite der Antenne über die ersten und zweiten
Resonanzfrequenzen. Diese Anpassungsschaltungen können als
Teil der ersten und zweiten Schaltungszweige implementiert sein,
oder können
selbstständige
Schaltungen umfassen.
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In gewissen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird die Patchantenne durch eine einzelne Zuführung angeregt,
die mit den ersten und zweiten Schaltungszweigen elektrisch gekoppelt
ist. In anderen Ausführungsformen
jedoch wird die Patchantenne durch erste und zweite Zuführungen angeregt.
In derartigen Ausführungsformen
dualer Zuführung
können
die ersten und zweiten Zuführungen
orthogonal angeordnet sein und die Patchantenne kann in Phasenquadratur
angeregt werden.
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In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Kopplungs-/Zweigauswahlmittel
einen 90°-Hybridkoppler
und Schaltmittel zum Koppeln der Ausgänge des 90°-Hybridkopplers mit entweder
dem ersten Schaltungszweig oder mit dem zweiten Schaltungszweig
umfassen. Alternativ kann das Kopplungs-/Zweigauswahlmittel einen
Sende-90°-Hybridkoppler
zum Koppeln des Signals von dem Sender mit dem ersten Schaltungszweig
und einen Empfangs-90°-Hybridkoppler
zum Koppeln des Signals von dem zweiten Schaltungszweig mit dem Empfänger umfassen.
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Somit sehen durch die Verwendung
von geschalteten Schaltungselementen und/oder Anpassungsmitteln
die Patchantennensysteme der vorliegenden Erfindung Kommunikationen über getrennte Sende-
und Empfangsfrequenzbänder
mit der Verstärkung,
Bandbreite, Polarisation und Abstrahlungsmusterchrakteristika, die
für aufkommende
mobile Satellitenkommunikationsanwendungen notwendig sind, in einem
physischen Paket vor, das zweckmäßig klein
ist und Kundenerwartungen bezüglich
Einfachheit einer Tragbarkeit erfüllt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Funktelefons, das ein Patchantennensystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung inkludiert;
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2(a) ist
eine Querschnittsansicht einer Patchantenne gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2(b) ist
eine perspektivische Ansicht einer Patchantenne gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
der Patchantennensysteme der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 stellt
die Ersatzschaltungen für
verschiedene Verfahren zum Zuführen
einer Patchantenne dar;
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5 ist
eine Grafik der Frequenzreaktion, die mit den Patchantennensystemen
gemäß der vorliegenden
Erfindung erreichbar ist;
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6 ist
ein Blockdiagramm, das eine zweite Ausführungsform der Patchantennensysteme
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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7 ist
ein Blockdiagramm, das eine dritte Ausführungsform der Patchantennensysteme
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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8 ist
ein Schaltungsdiagramm, das eine Ausführungsform der Antennensysteme
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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Detaillierte Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung wird nun
hierin nachstehend mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen vollständiger beschrieben,
in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt werden. Während
die Antennensysteme der vorliegenden Erfindung für bestimmte Satellitenkommunikationsanwendungen
besonders gut geeignet sind, wird durch einen Durchschnittsfachmann
verstanden, dass diese Antennensysteme in einer Vielfalt von Anwendungen
vorteilhafter Weise verwendet werden können, inkludierend verschiedene
Punkt-zu-Punkt- und traditionelle zellulare Kommunikationssysteme, und
somit die vorliegende Erfindung nicht als in irgendeiner Weise auf
Antennensysteme zur Verwendung mit Satellitenkommunikations-Endgerätehandapparaten
begrenzt ausgelegt werden sollte. Gleiche Bezugszeichen verweisen überall auf
gleiche Elemente.
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Eine Ausführungsform eines tragbaren drahtlosen
Kommunikationsendgerätes 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in dem Blockdiagramm von 1 dargestellt. Endgerät 10 umfasst allgemein
einen Sender 12, einen Empfänger 14, eine Benutzerschnittstelle 16 und
ein Antennensystem 18. Es ist eine breite Vielfalt von
Sendern 12 und Empfängern 14,
die zur Verwendung mit einem tragbaren Funkkommunikationsendgerät geeignet
sind, einem Durchschnittsfachmann bekaant und wird so nicht weiter
erörtert. Ähnlich sind
auch Benutzerschnittstellen 16, wie etwa Mikrofone, Tastenfelder, Drehwählscheiben,
die zur Verwendung in tragbaren Funkkommunikationsendgeräten geeignet
sind, in der Technik gut bekannt. Wies in 1 veranschaulicht, inkludiert das Antennensystem 18 des
tragbaren Endgeräts 10 eine
Patchantenne 20, eine Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80,
einen Sendeschaltungszweig 30, einen Empfangsschaltungszweig 40 und
eine Kopplungsschaltungs-/Zweigauswahlvorrichtung 50. Wie
hierin erörtert,
sieht Antennensystem 18 Dualband-Drahtlos-Kommunikationen vor
und ist zum Erfüllen
der strengen Verstärkungs-, Bandbreiten-,
Abstrahlungsmuster- und anderer Anforderungen von aufkommenden zellularen/Satellitentelefonanwendungen
fähig.
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Wie in 1 dargestellt,
ist Patchantenne 20 mit einer Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 gekoppelt.
Diese Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 kann arbeiten,
um den Sendeschaltungszweig 30 mit Patchantenne 20 während Perioden
einer Sendung zu koppeln, und um den Empfangsschaltngszweig 40 mit
Antenne 20 zu koppeln, wenn Handapparat 10 im
Empfangsmodus arbeitet. Die Sende- und Empfangsschaltungszweige 30, 40 sind
zum Justieren der Resonanzfrequenz der Patchantenne 20 vorgesehen.
In dem Fall z. B. eines Antennensystems zur Verwendung mit einem
Satellitensystem mit getrennten Sende- und Empfangsfrequenzbändern kann
Sendeschaltungszweig 30 verwendet werden, falls notwendig,
um Antenne 20 abzustimmen, in dem Sendefrequenzband mitzuschwingen,
während
Empfangsschaltungszweig 40 ähnlich verwendet werden kann,
falls notwendig, um Antenne 20 abzustimmen, in dem Empfangsfrequenzband
mitzuschwingen. Somit erlauben die Sende- und Empfangsschaltungszweige 30, 40 einer
Patchantenne mit einem relativ engen Band in zwei getrennten Frequenzbändern durch
Vorsehen von Mitteln zum Mitschwingen bei zwei getrennten Frequenzen
zu arbeiten.
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Wie in 1 veranschaulicht,
kann Antennensystem 18 ferner eine Kopplungsschaltungs-/Zweigauswahlvorrichtung 50 inkludieren,
die arbeitet, um Patchantenne 20 mit Sender 12 und Empfänger 14 zu
koppeln und den geeigneten Schaltungszweig 30, 40 auszuwählen.
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Das in 1 dargestellte
Antennensystem arbeitet wie folgt. Wenn der Benutzerhandapparat 10 in
dem Empfangsmodus ist, bildet die Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 einen
Leerlauf zwischen Sendeschaltungszweig 30 und Patchantenne 20,
während
Patchantenne 20 mit Empfangsschaltungszweig 40 elektrisch
gekoppelt wird. Wenn umgekehrt der Benutzerhandapparat 10 in
dem Sendemodus ist, bildet Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 einen
Leerlauf zwischen Empfangsschaltungszweig 40 und Patchantenne 20,
während Patchantenne 20 mit
Sendeschaltungszweig 30 elektrisch gekoppelt wird. Auf
eine ähnliche
Weise speist Kopplungsschaltungs-/Zweigauswahlvorrichtung 50 das
Quellsignal von dem Sender 12 zu Sendeschaltungszweig 30 während Perioden
einer Sendung ein, wohingegen im Empfangsmodus Kopplungsschaltungs-/Zweigauswahlvorrichtung 50 das
empfangene Signal von Empfangsschaltungszweig 40 zu Empfänger 14 einspeist.
Somit erlaubt Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 in Verbindung
mit Sende- und Empfangsschaltungszweigen 30, 40 und
Kopplungsschaltungs-/Zweigauswahlvorrichtung 50 Halbduplex-Kommunikationen
in zwei getrennten Frequenzbändern
durch eine einzelne Patchantenne 20.
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2(a) und 2(b) stellen eine Patchantenne 20 dar,
die mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden könnte. Wie
in 2(a) und 2(b) veranschaulicht,
umfasst Patchantenne 20 zwei allgemein parallele leitende
Platten 22, 24, die durch ein dünnes dielektrisches
Substrat 26, wie etwa Glasfasern, TEFLON, Polyimid oder
dergleichen, getrennt sind. Leitende Schichten 22, 24 werden
typischerweise aus Kupfer gebildet und als eine oder mehr kreisförmige oder
rechteckige Platten konfiguriert, obwohl auch "Dipol"-Patches und
verschiedene andere Formen verwendet werden können. Während die Figuren hierin rechteckige
Patchantennen darstellen, sind Antennensysteme, die andere Patchantennenkonfigurationen
inkludieren, speziell Anordnungen von Patchantennen inkludieren,
innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung.
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In Betrieb funktioniert der untere
Leiter 24 als eine Grundebene, und der obere Leiter 22 dient
als die Abstrahlungsstruktur. Die Patchantenne ist typischerweise
derart gestaltet, dass ihr Muster lotrecht zu dem Patch ist (ein
Breitseitenstrahler), obwohl auch eine Endfeuerabstrahlung bewerkstelligt
werden kann. Wie durch einen Durchschnittsfachmann verstanden wird,
ist es durch richtiges Auswählen
der bestimmten Patchform und Modus möglich, sowohl eine bestimmte
Frequenz auszuwählen,
bei der die Patchantenne mitschwingen wird als auch den Patch zu
konfigurieren, ein positives Verstärkungs-Quasihalbkugel-Abstrahlungsmuster
vorzusehen.
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Wie auch durch einen Durchschnittsfachmann
verstanden wird, können
Patchantennen direkt durch Mikrostrip- oder Koaxialzuführungen
oder indirekt über öffnungs-gekoppelte
oder nachbarschafts gekoppelte Zuführungen gespeist werden. Während die
Patchantennensysteme der vorliegenden Erfindung auf eine beliebige
konventionelle Art und Weise gespeist werden können, werden in einer bevorzugten
Ausführungsform
Mikrostrip-Zuführungsleitungen verwendet,
um Signale zu und von Antenne 20 zu koppeln. Wie hierin
erörtert,
erleichtert dieser Zuführungsansatz
verschiedene kompakte Implementierungen der Antennen-Zuführungsschaltungstechnik einschließlich Implementierungen,
die die Antennenzuführung
und Anpassungsnetze in sehr großer Nähe zu Antenne 20 ansiedeln,
wobei dadurch beliebige Streuinduktivitäten minimiert werden, die ein
Antennenleistungsverhalten negativ beeinträchtigen könnten.
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Wie durch einen Durchschnittsfachmann verstanden
wird, strahlen konventionelle rechteckige Patchantennen hauptsächlich linear
polarisierte Wellen aus, wenn konventionelle Zuführungsverfahren verwendet werden.
Wie oben erörtert,
können
jedoch linear polarisierte Wellen für verschiedene Satellitenkommunikationsanwendungen
ungeeignet sein, wo die relative Ausrichtung der Sende- und Empfangsantennen
beliebig ist oder wo die Verbindungsbudgets dem Verlust in einen
empfangenen Signalstärke nicht
widerstehen können,
was als ein Ergebnis von Faraday-Rotationseffekten auftreten kann.
Es können
jedoch Zirkularpolarisationen in Patchantennen durch Anregen zweier
orthogonaler Modi mit einer 90°-Zeitphasendifferenz
zwischen ihnen erhalten werden. In einem quadratischen Patch kann
dies zweckdienlich durch Einspeisen des Patches an zwei angrenzenden
Kanten, wie in 2(b) gezeigt, mit Signalen
gleicher Amplitude, die in Phase um 90° getrennt sind, bewerkstelligt
werden. Wie durch einen Durchschnittsfachmann verstanden wird, können verschiedene
andere deale Zuführungsanordnungen verwendet
werden, um Zirkularpolarisation in Patchantennen anderer Formen
zu erhalten.
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Während
duale Zuführungsanordnungen verwendet
werden können,
um im wesentlichen ideale Zirkularpolarisation in Patchantennen
anzuregen (und typischerweise die Bandbreite zu maximieren, die
die Patchantenne bereitstellt), können die Komplexität der zusätzlichen
Zuführung
und die Wirkung, die sie auf erforderliche redundante Schaltungstechnik
in dem Antennenteilsystem haben kann, Einzelzuführungsanordnungen attraktiv
machen. Entsprechend ist in einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Einzelzuführungspatchantenne vorgesehen,
die Zirkularpolarisation durch Anregen zweier orthogonaler Degenerationsmodi von
idealerweise gleichen Amplituden erreicht. Wie in Constatine Balinas,
Antenna Theory Analysis and Design, p. 768, (2nd Ed.
1997) erläutert,
kann durch Gestalten des Patches, die richtige Asymmetrie aufzu weisen,
die Antenne derart konfiguriert werden, dass ein Modus um 45° voreilen
wird, während
der andere um 45° nacheilen
wird, was zu der 90°-Phasendifferenz
führt,
die für
Zirkularpolarisation notwendig ist. In einem rechteckigen Patch
kann dies durch richtiges Auswählen
der relativen Länge
der Seiten und des Standorts des Einzelzuführungspunkts bewerkstelligt
werden.
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Eine Einzelzuführungsausführungsform des Antennensystems
der vorliegenden Erfindung wird in 3 veranschaulicht.
In dieser Ausführungsform
ist Patchantenne 20 von 1 eine
Einzelzuführungspatchantenne 27,
die durch eine Einzelzuführung 21 gespeist
wird, und ist mit Sende- und Empfangsschaltungszweigen 30, 40 schaltbar
verbunden, die vorgesehen sind, um eine Resonanz von Antenne 27 bei
minimal zwei getrennten Frequenzen zu erleichtern. Wenn diese Ausführungsform
von Antennensystem 27 in einem Satellitenkommunikationssystem verwendet
wird, kann Sendeschaltungszweig 30 verwendet werden, um
die Resonanzfrequenz von Antenne 27 zu ändern, ungefähr der Mittelfrequenz
eines Sendefrequenzbandes zu entsprechen, während Empfangsschaltungszweig 40 ähnlich verwendet werden
kann, um die Resonanzfrequenz der Antenne 27 zu ändern, ungefähr der Mittelfrequenz
eines Empfangsfrequenzteilbandes zu entsprechen. Entsprechend sehen
Sende- und Empfangsschaltungszweige 30, 40 Mittel
zum Mitschwingen von Antenne 27 in zwei getrennten Frequenzbändern vor,
um ein Patchantennensystem vorzusehen, das zum Unterstützen mobiler
Kommunikationsanwendungen fähig ist,
die getrennte Sende- und Empfangsfrequenzbänder verwenden.
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In der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die in 3 veranschaulicht
wird, können Sende-
und Empfangsschaltungszweige 30, 40 als Blindelemente
implementiert werden, die mit Patchantenne 27 gekoppelt
sind. Als Hintergrund wird in 4 die
Ersatzschaltung von verschiedenen Zuführungen zu einer Patchantenne
dargestellt. Wie durch einen Durchschnittsfachmann verstanden wird,
ist die Resonanzfrequenz der Antenne die Resonanzfrequenz, die mit
der Ersatzschaltung verbunden ist, die der Zuführung entspricht, die verwendet
wird, um die Antenne anzuregen. Durch Koppeln von einer oder mehr
zusätzlichen
Blindkomponenten (z. B. einer anderen Kondensators oder Spule) seriell und/oder
parallel zu der Zuführung
zu Patchantenne 27 ist es entsprechend möglich, die
Ersatzschaltung zu modifizieren, wobei dadurch die Resonanzfrequenz
der Antenne geändert
wird. Wenn eine Netzkapazitanz seriell oder parallel mit Antennenzuführung 21 gekoppelt
ist, kann allgemein gesagt Antenne 27 abgestimmt werden,
bei einer Frequenz mitzuschwingen, die höher als ihre natürliche Resonanzfrequenz
ist. Wenn ähnlich
eine Netzinduktanz seriell oder parallel mit Antennenzuführung 21 gekoppeslt ist,
kann Antenne 27 abgestimmt werden, bei einer Frequenz mitzuschwingen,
die niedriger als ihre natürliche
Resonanzfrequenz ist. Wie durch einen Durchschnittsfachmann verstanden
wird, müssen Sende-
und Empfangsschaltungszweige 30, 40 nicht als
ein oder mehr Kondensatoren oder Spulen implementiert werden, sondern
können
stattdessen als eine beliebige Kombination von Blindelementen implementiert
werden, die die Resonanzfrequenz der Ersatzschaltung für Patchantenne 27 effektiv ändern.
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Während 3 sowohl einen Sende- 30 als auch
einen Empfangsschaltungszweig 40 darstellt, wird ein Durchschnittsfachmann
angesichts der vorliegenden Offenlegung verstehen, dass die Patchantenne 27 gestaltet
sein kann, bei ungefähr
der Mittelfrequenz von entweder dem Sende- oder dem Empfangsfrequenzband
mitzuschwingen. In diesem Fall ist es nur notwendig, Blindkomponenten
in einen der Sende- 30 oder Empfangsschaltungszweige 40 zum Ändern der
Resonanzfrequenz von Patchantenne 27 zu inkludieren, da
die Antenne bereits auf eines der beabsichtigten Frequenzbänder eines
Betriebs vorabgestimmt ist. Wenn z. B. Antenne 27 gestalten
ist, in dem Empfangsfrequenzband mitzuschwingen, würde somit
Empfangsschaltungszweig 40 dann lediglich eine Übertragungsleitung
oder ein anderes Mittel zum Koppeln eines Signals, das von Antenne 20 empfangen
wird, mit Kopplungsschaltungs-/Zweigauswahlvorrichtung 50 umfassen,
da es nicht notwendig wäre,
die Resonanzfrequenz von Antenne 27 während einer Operation in dem
Empfangsmodus zu ändern.
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Wie in 3 veranschaulicht,
sind sowohl der Sende- als auch Empfangsschaltungszweig 30, 40 mit
Patchantenne 27 gekoppelt. Entsprechend ist es möglich, dass
empfangene Energie in den Sendeschaltungszweig 30 eingekoppelt
werden kann oder dass Energie, die in die Antenne 27 von
dem Sender 12 eingeführt
wird, in den Empfangsschaltungszweig 40 gekoppelt werden
kann. Ein derartiges Koppeln wird im allgemeinen als unerwünscht betrachtet,
da es die Energie verringert, die zu der Antenne 27 für eine Sendung übertragen
wird oder die zu dem Empfänger 14 übertragen
wird, wenn der Kommunikationshandapparat 10 im Empfangsmodus
arbeitet. Während
die Blindelemente, die in Sende- und Empfangsschaltungszweigen 30, 40 inkludiert
sein können,
typischerweise helfen, derartige unerwünschte Kopplung zu reduzieren,
können
diese Komponenten nicht eine ausreichende Isolation für einige
zellulare und Satellitentelefonanwendungen vorsehen.
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Wie oben erörtert, kann entsprechend den Unterweisungen
der vorliegenden Erfindung eine Schaltungszweigauswahlvorrichtung
vorgesehen werden, um die elektrische Isolation zwischen Patchantenne 27 und
dem "AUS"-Schaltungszweig weiter zu erhöhen (ein "AUS"-Schaltungszweig
verweist auf den Sendeschaltungszweig 30, wenn das Benutzerendgerät im Empfangsmodus
arbeitet, und verweist auf den Empfangsschaltungszweig 40,
wenn das Endgerät
im Sendemodus arbeitet). In der Ausführungsform von 3 ist eine Schaltungszweigauswahlvorrichtung
als ein Sendeschalter 82, der zwischen Antenne 27 und
Sendeschal tungszweig 30 zwischengestaltet ist, und ein
Empfangsschalter 86, der zwischen Antenne 27 und
Empfangsschaltungszweig 40 zwischengestaltet ist, implementiert.
Während
Perioden einer Sendung triggert Vorspannsteuerschaltung 110 Vorspannsignal 87,
wobei dadurch Empfangsschalter 86 geöffnete wird, um einen Leerlauf
zwischen Patchantenne 27 und Empfangsschaltungszweig 40 zu
bilden. Wenn die Antenne im Empfangsmodus arbeitet, triggert ähnlich Vorspannsteuerschaltung 110 Vorspannsignal 83,
wobei dadurch Sendeschalter 82 geöffnet wird, um einen Leerlauf zwischen
Patchantenne 27 und Sendeschaltungszweig 30 zu
bilden. Wenn ein derartiger Leerlauf vorgesehen wird, arbeitet der
"EIN"-Schaltungszweig im wesentlichen als ob der "AUS"-Schaltungszweig nicht
vorhanden wäre.
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Wie durch einen Durchschnittsfachmann verstanden
wird, muss die Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 von 1 nicht tatsächlich einen wirklichen Leerlauf
vorsehen, um die Patchantenne 27 von dem Schaltungszweig 30, 40,
der nicht in Verwendung ist, effektiv elektrisch zu isolieren; stattdessen
muss Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 nur eine ausreichende
Impedanz derart vorsehen, das nur eine minimale Menge an Energie
in das Zuführungsnetz
eingekoppelt wird, das nicht in Verwendung ist. Einem Durchschnittsfachmann
sind verschiedene Mittel zum Vorsehen eines derartigen "Leerlaufs"
bekannt, einschließlich
elektrischer, elektromechanischer und mechanischer Schaltmechanismen,
ebenso wie durch die Verwendung von Duplexern oder anderen Blind-Impedanzumformungsimplementierungen,
die einem Durchschnittsfachmann bekannt sind. Wegen ihrer Zuverlässigkeit,
geringen Kosten, kleinem physischen Volumen und einer Fähigkeit,
bei den hohen Geschwindigkeiten ein- und auszuschalten, was durch
aufkommende digitale Kommunikationsmodi einer Operation erforderlich ist,
werden jedoch elektrische Schalter bevorzugt. Diese elektrischen
Schalter können
als kleine an einer Oberfläche
befestigte Vorrichtungen auf der mit einer Leiterbahn oder Mikrostrip bedruckten
Leiterplatte einfach implementiert werden, die die Sende- und Empfangsantennen-Zuführungsnetze 30, 40 enthält.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden Schalter 82, 86 als PIN-Dioden implementiert.
Eine PIN-Diode ist eine Halbleitervorrichtung, die als ein variabler
Widerstand über
einen breiten Frequenzbereich von dem Hochfrequenzband durch die
Mikrowellenfrequenzbänder
arbeitet. Diese Dioden haben einen Widerstand von weniger als 1
Ohm, wenn sie in einer Vorwärtsvorspannbedingung
sind, wenn sie aber null- oder
umgekehrt vorgespannt sind, verhalten sie sich als eine kleine Kapazität von ungefähr einem
Picofarad parallel geschaltet durch einen großen Widerstand von so viel
wie 10.000 Ohm. Wenn notwendig, kann diese Shunt-Kapazität in Antiresonanz
sein. Somit agiert die PIN-Diode in dem Vorwärtsvorspannmodus als ein Kurzschluss,
während
die PIN-Diode im Umkehrvorspannmodus effektiv als ein Leerlauf agiert.
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In einer alternativen Ausführungsform
werden Galliumarsenid-Feldeffekttransistoren (GaAs-FETs)
an Stelle von PIN-Dioden verwendet, um Schalter 82, 86 zu
implementieren. Diese Vorrichtungen können gegenüber PIN-Dioden bevorzugt werden,
da sie in einem Umkehrvorspannmodus arbeiten, wenn ein Vorspannsignal
nicht vorhanden ist, wobei dadurch der Energieabfluss vermieden
wird, der PIN-Dioden innewohnt, die einen Vorspannstrom für eine Vorwärtsvorspannoperation
erfordern. Wie in 8 gezeigt,
verwendet außerdem
jeder GaAs-FET eine Spule für
Antiresonanz und deshalb für
eine Isolation des Schalters in dem "AUS"-Modus. Diese Operation
erhöht
die elektrische Isolation der "AUS"-Schaltungen beträchtlich.
In dem "EIN"-Modus
wird die Spule wünschenswert
als ineffektiv erachtet, da sie durch den "EIN"-Widerstand des zugehörigen GaAs-FET
kurz geschlossen wird. Des Weiteren werden die Drains und Sources
der GaAs-FET-Schalter bei Gleichstrom-Erdpotenzial und Widerstand
betrieben. Dieses Attribut macht diese GaAs- FETs frei von gewöhnlichen elektrostatische Auzfladungsproblemen,
die typischerweise mit einer Verwendung von GaAs-FETs nahe Antennenschaltungstechnik
verbunden sind.
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In der Ausführungsform von 3 ist der Sender 12 mit Sendeschaltungszweig 30 über Sendeschalter 92 gekoppelt,
und der Empfänger 14 ist ähnlich mit
Empfangsschaltungszweig 40 über Empfangsschalter 96 gekoppelt.
Wie bei oben beschriebenen Schaltern 82, 86 können Schalter 92, 96 als beliebige
elektrische, elektromechanische und mechanische Schaltmechanismen
implementiert werden, die einem Durchschnittsfachmann gut bekannt sind,
ebenso wie durch die Verwendung von Duplexern oder anderen Blind-Impedanz-Umformungsimplementierungen,
die einem Durchschnittsfachmann bekannt sind. Es werden jedoch erneut
GaAs-FET- und/oder PIN-Dioden-Schalter aus den oben beschriebenen
Gründen
bevorzugt. Wie bei Vorspannsignalen 83, 87 werden
Vorspannsignale 93, 27 durch Vorspannsteuerschaltung 110 gesteuert.
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Wie oben erörtert, ist die verwendbare
Bandbreite einer Patchantenne (die als die Bandbreite angegeben
werden kann, für
die das VSWR an dem Ausgang von Transceiver 12/14 geringer als gewisser
Pegel ist) typischerweise in der Größenordnung von 1% oder weniger
der Resonanzfrequenz. Dies tritt auf, da während die Antenne in der Mitte
der Sende- und Empfangsfrequenzbänder
typischerweise einen nahe Resonanzwiderstand hat, es eine hohe serielle äquivalente
Reaktanz an den unteren und hohen Enden dieser Bänder gibt, wie allgemein in 5 gezeigt. Als ein Ergebnis
dieser ansteigenden Reaktanz weg von der Resonanzfrequenz kann die
Bandbreite der Antenne 20 unglücklicherweise kleiner als die
Kommunikationsbandbreiten sein, die in aufkommenden zellularen und
Satellitenkommunikationssystemen angegeben wird.
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Wegen dieser Bandbreitebegrenzungen kann
es wünschenswert
sein, eine oder mehr Bandpass-Schaltungen zum Erhöhen der
Bandbreite zu inkludieren, über
die das Antennensystem 18 mit einem Stehwellenverhältnis unter
einem gewissen angegebenen Pegel arbeiten wird. Eine derartige Impedanzanpassung
ist möglich,
da das Abstrahlungsmuster, das mit Antenne 20 in dem mobilen
zellularen und Satellitentelefonsystem-Benutzerendgerät 10 in Verbindung
steht, allgemein nicht erfordert, dass die Ansteuerpunktimpedanz
mitschwingend ist, sondern stattdessen nur erfordert, dass eine
vernünftige
zugeordnete Anpassung zwischen Antennensystem 18 und Sender 12 oder
Empfänger 14 vorgesehen
wird. Somit können
gemäß den Prinzipien
dessen, was als "Fano's Law" bekannt wurde und die allgemein in
R. M. Fano, "Theoretical Limitations on the Broadband Matching of
Arbitrary Impedance", J. Franklin Inst., Februar 1950, S. 139–154 ausgeführt werden,
Impedanzanpassungsschaltungen eingesetzt werden, um die Bandbreite
zu erhöhen, über die
die Impedanz von Antennensystem 18 und Sender 12 oder
Empfänger 14 ausreichend
angepasst ist, um eine akzeptable Kommunikationsqualität zu erlauben.
Wie durch einen Durchschnittsfachmann verstanden wird, kann eine
Vielfalt von unterschiedlichen Anpassungsnetzen eingesetzt werden,
um eine derartige verbesserte Breitbandimpedanzanpassung vorzusehen.
Allgemein werden computer-unterstützte Gestaltungstechniken verwendet,
um eine optimale Topologie für
das Impedanzanpassungsnetz abzuleiten und um Komponentenwerte zu
bestimmen, wie in William Sabin, Broadband HF Antenna Matching with ARRL
Radio Designer, QST MAGAZINE, August 1995, S. 33–36 erörtert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Impedanzanpassungsnetze als
Teil von Sendeschaltungszweig 30 und Empfangsschaltungszweig 40 implementiert. Eine
derartige Anordnung kann die Gesamtzahl von Blindkomponenten reduzieren,
die erforderlich sind, um die Resonanzfrequenz von Antenne 20 zu
justieren lind ihre Breit bandreaktion zu verbessern, wobei dadurch
die Größe, das
Gewicht, Leistungsanforderungen und Kosten des Antennensystems 18 reduziert
werden. Eine derartige Implementierung von einem Antennensystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine derartige kombinierte Anpassungs- und Frequenzänderungsschaltungstechnik
inkludiert, wird in 8 veranschaulicht.
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Wie durch einen Durchschnittsfachmann verstanden
wird, kann die Einbeziehung von Anpassungsschaltungstechnik häufig mit
einer Einzelzuführungsausführungsform
des Patchantennensystems 18 der vorliegenden Erfindung
erforderlich sein, da der Einzelzuführungsansatz zum Generieren
von zirkular polarisierten Wellenformen die Kommunikationsbandbreite,
die durch Patchantenne 27 bereitgestellt wird, weiter begrenzen
kann. Es wird jedoch verstanden, dass die gegenwärtige Erfindung die Einbeziehung
von derartigen Anpassungsschaltungen in der Einzelzuführungsausführungsform
nicht erfordert, noch dass die Einbeziehung von Anpassungsschaltungen
auf die Einzelzuführungsausführungsformen
der Antennensysteme der vorliegenden Erfindung begrenzt ist.
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Eine Dualzuführungsausführungsform des Patchantennensystems 18 der
vorliegenden Erfindung wird in 6 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
ist Patchantenne 20 von 1 eine
Dualzuführungs-Patchantenne 25,
die durch Quadratur-Zuführungen 23, 29 gespeist
wird. Um die In-Phasen- und Quadratur-Phasensignale zu generieren, die verwendet
werden können,
um zirkular polarisierte Wellenformen vorzusehen, wird eine Kopplungsschaltungs-/Zweigauswahlvorriehtung 50 als
ein Paar von 90°-Hybridkopplern 60, 70 implementiert. Wie
in 6 veranschaulicht,
hat 90°-Hybridkoppler 60 Eingänge 62, 64 und
Ausgänge 66, 68.
Eingang 62 ist mit der Sendesignalquelle 12 durch
Koaxialkabel 63 gekoppelt, und Eingang 64 ist
mit Masse durch einen Widerstandsabschluss 61 gekoppelt.
Koppler 60 unterteilt das Eingangsquellensignal von Sender 12 in
zwei Aus gangssignale gleicher Amplitude, die voneinander um 90° in Phase
versetzt sind. Das Signal, das durch Ausgangsport 68 zugeführt wird,
wird mit dem In-Phasenzweig 32 von Sendeschaltungszweig 30 gekoppelt,
und das Signal, das durch Ausgangsport 66 zugeführt wird,
wird mit Quadratur-Phasenzweig 34 von Sendeschaltungszweig 30 gekoppelt.
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Wie auch in 6 veranschaulicht wird, können die
Empfangsaspekte des Antennensystems auf eine Art und Weise implementiert
werden, die den Sendeaspekten ähnlich
ist, mit Ausnahme dessen, dass die Empfangskomponenten eingeführte Energie
von Antenne 25 zu Empfänger 14 im
Gegensatz zur Abgabe eines Signals zu der Antenne 20 für eine Abstrahlung
kombinieren und abgeben. Entsprechend wird 90°-Hybridkoppler 70 mit
Ausgangsports 72, 74 und Eingangsports 76, 78 verwendet,
um die Energie zu kombinieren, die durch Patchantenne 25 empfangen
wird, und diese eingeführte
Energie zu Empfänger 14 abzugeben.
Eingangsport 76 von 90°-Hybridkoppler 70 ist
mit dem In-Phasenzweig 42 von Empfangsschaltungszweig 40 gekoppelt,
und Eingangsport 78 ist mit dem Quadratur-Phasenzweig 44 von
Empfangsschaltungszweig 40 gekoppelt. Ausgangsport 72 ist
mit Empfänger 14 durch
ein Koaxialkabel 73 gekoppelt, und Ausgangsport 74 ist
mit Masse durch Widerstand 7d gekoppelt. Wie in 6 veranschaulicht, können Schaltungszweige 30, 40 und
Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 auf eine Art und Weise
implementiert werden, die der in 3 gezeigten
und oben beschriebenen sehr ähnlich
ist, mit Ausnahme der Tatsache, dass zwei von jeder Komponente erforderlich
sind -- eine für
den In-Phasenzweig und eine für
den Quadratur-Phasenzweig.
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Wie durch einen Durchschnittsfachmann verstanden
wird, können
90°-Hybridkoppler 60, 70 auf
eine Vielfalt von verschiedenen Wegen implementiert werden, wie
etwa als verteilte Viertelwellenlängen-Übertragungsleitungen oder als
konzentrierte Elementvorrichtungen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden
90°-Hybridsplitter/Kombinierer
als konzentriertes Element, die an einem elektronischen Substrat
mit Leiterbahn oder Mikrostrips befestigt sind, verwendet, da sie
eine Phasendifferenz von nahezu genau 90° zwischen ihren jeweiligen Ausgangsports
aufrechterhalten können.
Dies ist von Vorteil, da wenn die Phasentrennung zwischen den Dualzuführungen 23, 29 von
90° abweicht,
das Antennenmuster, das durch Patchantenne 25 vorgesehen
wird, dazu tendiert, sich beträchtlich
zu verschlechtern, und die Polarisation der Antenne elliptisch wird.
Im Gegensatz dazu behalten verteilte Viertelwellenlängen-Zweigleitungskoppler
oder andere Anordnungen, die Übertragungsleitungen
nutzen, eine 90°-Phasendifferenz
zwischen den Ausgangsports nur bei Frequenzen nahe Resonanz bei.
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Während
die Ausführungsform
von 6 mehr Komponenten
erfordert als die Ausführungsform,
die in 3 dargestellt
wird, reduziert die Verwendung von 90°-Hybridkopplern 60, 70 vorteilhafter Weise
das effektive VSWR, das durch Sender 12 und Empfänger 14 gesehen
wird, wobei dadurch sowohl der Verbindungsspielraum verbessert als
auch die Betriebsbandbreite erhöht
wird, über
die die Antenne verwendet werden kann. Dies geschieht, da diese 90°-Hybridkoppler
die Energie, die an den 0°-
und 90°-Ports
einfällt,
auf einem derartigen Weg kombinieren, um das gewünschte Signal an dem Eingangsport
von dem 90°-Hybridkoppler
vorzulegen, während
die reflektierten Signale in dem Widerstandsabschluss absorbiert
werden. Entsprechend ist das VSWR, das an Sender 12 und
Empfänger 14 gemessen wird,
nur ein sehr minimaler Anteil von dem VSWR, das an den Ports der
90°-Hybridkoppler
benachbart zu Antenne 25 gemessen wird. Außerdem ist
in der Ausführungsform
von 6 Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 als
Paare 82, 84; 86, 88 von Funkfrequenz-GaAs-FET-Schaltern
als ein Ergebnis der Anforderung nach In-Phasen- und Quadratur-Phasenzuführungen
zu Antenne von 25 implementiert. Entsprechend ist die Leistung,
die durch jeden Schalter 82, 84; 86, 88 gehandhabt
wird, nur eine Hälfte
der Leistung, die erforderlich wäre,
wenn ein einzelner Schalter verwendet würde, um jeden von den getrennten
Schaltungszweigen zu isolieren (wie es der Fall in der Ausführungsform
von 3 ist). Dies ist
bedeutsam, da gegenwärtig
verfügbare GaAs-FETs
einen Leistungspegel haben, über
dem unerwünschte
Signalkomprimierung auftreten kann, und die Ausführungsform von 6 reduziert die Möglichkeit dieses Auftretens
durch die Anforderung, dass nur eine Hälfte der Leistung jeden GaAs-FET-Schalter 82, 84; 86, 88 durchläuft.
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Eine alternative Dualzuführungsausführungsform
von dem Antennensystem der vorliegenden Erfindung wird in 7 veranschaulicht. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der in 6 dargestellten
Ausführungsform
darin, dass ein einzelner 90°-Hybridkoppler 100 in
Verbindung mit Schaltmitteln 92, 94, 96, 98 verwendet
wird, um Signale zu und von Transceiver 12/14 mit Antenne 25 zu koppeln
und den geeigneten Schaltungszweig 30, 40 auszuwählen. Wie
in 7 veranschaulicht, ist 90°-Hybridkoppler 100 sowohl
mit dem Sender 12 als auch Empfänger 14 durch Eingang 102 gekoppelt, während Eingang 104 mit
einem Widerstandsabschluss gekoppelt ist. Ausgänge 106, 108 sind
mit Schaltmitteln 92, 94, 96, 98 gekoppelt.
Somit ist in dieser Ausführungsform
nur ein einzelner 90°-Hybridkoppler 100 erforderlich,
der mit Schaltmitteln 92, 94, 96, 98 arbeitet,
um Antenne 25 einzuspeisen, und dieser Hybridkoppler 100 kann
mit Transceiver 12/14 durch ein einzelnes Koaxialkabel 103 verbunden sein.
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Das Zuführungsnetz, das in 7 veranschaulicht wird,
arbeitet wie folgt. Während
Perioden einer Sendung koppelt Transceiver 12/14 das zu
sendende Signal mit 90°-Hybridkoppler 100,
der das Quellsignal in zwei Ausgangssignale gleicher Amplitude unterteilt,
die voneinander um 90° in
Phase versetzt sind. Ausgang 106 koppelt das Signal mit Schaltern 94,
98 und
Ausgang 108 koppelt das Signal mit Schaltern 92, 96.
Vorspannsteuermechanismus 110 sendet Vorspannsignale 87, 89, 97, 99 aus, die
Schalter 86, 88, 96, 98 anregen,
wobei dadurch diese Schalter kurzgeschlossen werden. Zur gleichen
Zeit verbleiben Schalter 82, 84, 92, 94 geschlossen
(kurzgeschlossen), wobei dadurch dem Signal erlaubt wird gesendet
zu werden, um die verbleibende Schaltungstechnik in dem Sendezweig
für eine
Sendung durch Antenne 25 zu durchlaufen. Wie durch einen
Durchschnittsfachmann verstanden wird, arbeitet die in 7 veranschaulichte Ausführungsform
im wesentlichen auf dem gleichen Weg, wenn im Empfangsmodus, mit
Ausnahme dessen, dass Vorspannsteuermechanismus 110 Vorspannsignale 83, 85, 93, 95 aktiviert,
die wiederum Schalter 82, 84, 92, 94 an
Stelle von Schaltern 86, 88, 96, 98 kurzschließen. Eine
mögliche
Ausführungsform
auf Schaltungsebene von dem in 7 dargestellten
Antennensystem wird in 8 veranschaulicht.
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In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
ein oder mehr zusätzliche Schaltungszweige
hinzugefügt
werden, um Kommunikationen in zusätzlichen Frequenzbändern vorzusehen.
Z. B. könnte
zusätzliche
Fähigkeit
eine Verwendung der Patchantenne mit dem konventionellen zellularen
Transceiver in einem Satelliten-Zellular-Benutzerhandapparat und/oder
eine Operation mit einem globalen Positionierungs-Satellit("GPS") Transceiver
erleichtern. Um z. B. ferner eine GPS-Fähigkeit durch Patchantenne 20 in
dem Satellitenendgerät-Handapparat
von 1 vorzusehen, kann
ein dritter Schaltungszweig 39 (in 1 nicht gezeigt) inkludiert sein, der
mit einem GPS-Transceiver 19 gekoppelt ist (in 1 nicht gezeigt). Dieser dritte Schaltungszweig 39 ist
mit Patchantenne 20 durch Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 gekoppelt.
Wenn Benutzerendgerät 10 für Halbduplex-Satellitenkommunikationen
verwendet wird, sieht Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 einen
Leerlauf zwischen dem dritten Schaltungszweig 39 und Antenne 20 vor
(ebenso wie zwischen wem auch immer von den Sende- oder Empfangsschaltungszweigen 30, 40,
der nicht in Verwendung ist). Wenn jedoch GPS-Modus erwünscht ist,
sieht Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 einen Kurzschluss
zwischen Antenne 20 und dem dritten Schaltungszweig 39 vor,
während
Sende- und Empfangsschaltungszweige 30, 40 von
Antenne 20 isoliert sind. Der dritte Schaltungszweig 39 kann
dann verwendet werden, um, falls notwendig, die Resonanzfrequenz
von Antenne 20 zu dem GPS-Frequenzband zu ändern, wobei
dadurch GPS-Fähigkeit
durch Patchantenne 20 vorgesehen wird.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
sind die Kopplungsschaltungs-/Zweigauswahlvorrichtung 50,
Sende- und Empfangsschaltungszweige 30, 40 und
Schaltungszweigauswahlvorrichtung 80 alle als an einer
Oberfläche
befestigte Komponenten an einer mit Leiterbahn oder Mikrostrip bedruckten
Leiterplatte implementiert. In den Ausführungsform von 6 bis 8 ist
es wünschenswert, dass
eine Mehrschicht-Platine verwendet wird, die eine Grundschaltung
zwischen ihren oberen und unteren Schichten inkludiert, wobei die
Komponenten der 0°-Leitungszweige
von dem Sende- und Empfangszweig an einer Seite der Platine befestigt
sind, während
die Komponenten der 90°-Leitungszweige von
dem Sende- und Empfangszweig an der entgegengesetzten Seite der
gedruckten Leiterplatte befestigt sind. An einem Ende der gedruckten
Leiterplatte können
ein oder mehr Kontakte vorgesehen sein, um die Zuführung(en)
zu Patchantenne 25 zu der Zuführungsschaltungstechnik zu
koppeln. An dem anderen Ende der gedruckten Leiterplatte wird eine
Vorkehrung zum Befestigen von einer oder mehr Koaxialübertragungsleitungen
von dem Sender 12 und Empfänger 14 getroffen.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
können
außerdem
Kopplungsschaltungs-/Zweigauswahlvorrichtung 50, Sende-
und Empfangsschaltungszweige 30, 40 und Schaltungs zweigauswahlvorrichtung 80 alle
oberhalb der Grundebene 24 von Patchantenne 20 benachbart
zu Abstrahlungselement 22 implementiert sein. Durch diesen
Ansatz ist es möglich,
die Antennenzuführung und
Anpassungsnetze in extrem enger Nähe zu Patchantenne 20 zu
platzieren, wobei dadurch der Umfang an Streuinduktivität minimiert
wird, die durch die elektrischen Verbindungen zwischen derartigen Anpassungs-/Zuführungsnetzen
und Antenne 20 hinzugefügt
wird. Vorzugsweise sind alle Elemente der Schalter, Zuführungsschaltungen,
Anassungsschaltungen und anderen Nicht-Antennenkomponenten von Antennensystem 18 weniger
als 3 Zentimeter von dem Ursprung von Antenne 20 positioniert.
Wünschenswerter
sind diese Komponenten weniger als 2 Zentimeter von dem Ursprung
von Antenne 20 positioniert. Dieser Ansatz sieht auch potenziell
das dünnste
Antennenteilsystem 18 vor. Außerdem können die Empfänger-Vorauswahlvorrichtung,
der Verstärker
mit niedrigem Rauschen und der Hochleistungsverstärker in
geeigneter Weise benachbart zu Abstrahlungselement 22 oberhalb
Grundebene 24 implementiert sein, um Dicke und Streuinduktivitäten weiter
zu reduzieren.