DE69910397T2

DE69910397T2 - System und verfahren zur überwachung mehrerer elektrischer benutzer, insbesondere haushaltsgeräte

Info

Publication number: DE69910397T2
Application number: DE69910397T
Authority: DE
Inventors: Valerio Aisa
Original assignee: Wrap SpA
Current assignee: Whirlpool EMEA SpA
Priority date: 1998-02-20
Filing date: 1999-02-18
Publication date: 2004-06-24
Anticipated expiration: 2019-02-19
Also published as: WO1999043068A1; ITTO980134A1; EP1095440B1; DE69910397D1; EP1095440A1; AU2540699A; US6853291B1; ES2204104T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Überwachen mehrerer elektrischer Verbraucher, insbesondere von Haushaltsgeräten, die an ein Netz angeschlossen sind und zum selben Haushalt gehören.
Bekanntlich kommt die Haushaltsautomatisierung, d. h. die Nutzung der Elektronik im Haushalt, deren Ziel es ist, die Betriebskosten der verschiedenen Verbraucher zu reduzieren und einen neuen Komfort zu entwickeln, immer mehr in Gebrauch. Das hat im wesentlichen folgende Gründe:

– die zunehmende Verbreitung elektronischer Geräte beispielsweise von Videorekordern, Hi-Fi-Systemen, Satellitenempfangssystemen, Sicherheits- und Diebstahlschutzsystemen, PCs, Mobiltelefonen usw.,
– die jüngsten bemerkenswerten Entwicklungen bei Steuersystemen für Haushaltsgeräte, die auf der Nutzung von Mikrokontrollern und neuen Sensoren basieren und mit der Außenwelt in Dialog treten können,
– eine zunehmende Bestätigung von Datenübertragungsbusstandards, d. h. Leitsystemen, welche den Ablauf des Datenaustauschs zwischen den verschiedenen Haushaltsverbrauchern und dem physischen Mittel, zu dem diese Daten übertragen werden, festlegen.

In Bezug auf den letztgenannten Punkt ist es besonders wichtig zu wissen, dass das Kommunikationsmittel, das in der Haushaltsumgebung die Norm vorgibt, die sogenannte Sammelleitung ist, d. h. das Energieversorgungsnetz, an welches Daten in Form von amplituden- oder frequenzmodulierten Kleinsignalen übermittelt werden können. Die Nutzung dieses Mittels erlaubt den Anschluss der Haushaltsverbraucher an das Netz, ohne dass neue oder gesonderte Verdrahtungssysteme geschaffen werden müssen.
Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, die auf der Nutzung der Sammelleitung basieren und auf die Rationalisierung des Energieverbrauchs im Haushalt und eine verbesserte Verwaltung der sich auf die verschiedenen Haushaltsgeräte beziehenden Daten abzielen. In diesem Rahmen sind bereits mehrere Vorschläge gemacht worden, die auf dem Einsatz von Steuer- und Überwachungssystemen oder -geräten für die Haushaltsverbraucher basieren und alle dadurch gekennzeichnet sind, dass sie

– ihre Startkonfiguration automatisch ausführen, selbst entgegen entsprechenden Maßnahmen durch den Nutzer oder Kunden;
– auf einer höheren Hierarchieebene angesiedelt sind als die Haushaltsverbraucher, d. h. eine aktive Steuerung (Leitfunktionen) für diese entwickeln.

Eine einer solchen „zentralisierten" Steuerung und Überwachung von Haushaltsverbrauchern ganz entgegengesetzte Lösung ist in der ebenfalls von der Anmelderin des vorliegenden Patents eingereichten europäischen Patentanmeldung EP-A- 0 727 668 offenbart.
Die Schrift EP-A 0 727 668 offenbart ein Verfahren und ein System zum Überwachen mehrerer elektrischer Verbraucher, wie im Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1 und 10 angegeben, wobei die elektrischen Verbraucher, insbesondere Haushaltsgeräte, zum selben Haushalt gehören und an ein Hausstromnetz angeschlossen sind. Diese elektrischen Verbraucher haben außerdem alle ein elektronisches Steuersystem mit Mikrokontroller, Speichermittel und Schnittstelle, wobei das elektronische Steuersystem auf die Erzeugung und Speicherung von Betriebsdaten, die sich auf die Betriebsbedingungen des elektrischen Verbrauchers beziehen, programmiert ist. Diese Daten werden über die Schnittstelle außerhalb des Steuersystems verfügbar gemacht, indem die Daten beispielsweise nach dem Kommunikationsprotokoll EHS/LON an das Netz gesendet werden. Ein Fernsehgerät dient als Überwachungseinrichtung, ist an das Netz angeschlossen und enthält ein erstes Mittel zum Auswählen und Sammeln von Betriebsdaten, die im Netz verfügbar sind, sowie ein zweites Mittel zum Ordnen und nach außen Verfügbarmachen der aus dem Netz ausgewählten und aufgenommenen Daten.
Aus der US-A-4,602,340 ist ein System zur Verteilung kodierter Zeit- oder sonstiger Datensignale über das elektrische Netz einer Anlage, beispielsweise eines Haushalts, eines Büros, einer Fabrik oder eines fahrenden Fahrzeugs, bekannt, welches den Zweck hat, die Daten anzuzeigen und/oder die Funktion von Geräten zu steuern und zu überwachen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Überwachungssystem zur Verfügung zu stellen, das in der Lage ist, diagnostische und statistische Daten, die von jedem einzelnen, an das Netz angeschlossenen und entsprechend ausgestatteten „intelligenten" Gerät erzeugt werden, aufzunehmen und in einem nicht flüchtigen, aktualisierbaren Speicher zu speichern und die gespeicherten Daten an eine geeignete externe Stelle zu übermitteln, um für das betreffende Haushaltsgerät eine Kundenfernbetreuung – auch präventiv – zu ermöglichen, indem die übermittelten Daten offenkundig gemacht werden. Die genannte und weitere Aufgaben werden gelöst durch ein System und ein Verfahren zum Überwachen mehrerer elektrischer Verbraucher, insbesondere von Haushaltsgeräten, die an ein Netz angeschlossen sind und zu ein und demselben Haushalt gehören, wie in den anliegenden Ansprüchen, die Bestandteil der vorliegenden Beschreibung sind, angegeben.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der anliegenden Zeichnung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel vorgelegt werden. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Systems im Rahmen einer Haushaltsumgebung.
In 1 ist mit dem Bezugszeichen A ein Stromzähler bezeichnet, der ein Standardtyp sein kann, d. h. ein Zähler, der lediglich die in einer Haushaltsumgebung aufgenommene elektrische Energie messen und den Gesamtenergieverbrauch anzeigen kann, oder ein fortschrittlicher Zähler, d. h. ein Zähler mit Fernsteuersystem und für unterschiedliche Betriebsstundensätze.
Mit Bezugszeichen B ist eine stromabwärts vom Stromzähler A geschaltete Hilfsmesseinrichtung bezeichnet, die die Aufgabe hat, verschiedene im Netz R der Haushaltsumgebung verfügbare Daten, gegebenenfalls auch die vom Stromzähler selbst gelieferten Daten, in geeigneter Weise zu übertragen. Die Messeinrichtung B kann vorteilhafterweise auch die Funktion erfüllen, den Stromzähler A gegen die im Netz R der Haushaltsumgebung zirkulierenden Kommunikationssignale durch einen an sich bekannten Filter „abzuschirmen".
Die Messeinrichtung B hat insbesondere ein geeignetes Mittel, um diejenigen Informationen, die der Stromzähler A nicht liefern kann und die für die Rationalisierung des Stromverbrauchs benötigt werden, nach den in der obengenannten Patentanmeldung EP-A 0 727 668 angegebenen Verfahren in das Netz R einzuspeisen. Die von der Einrichtung B bereitgestellten Daten sind je nach dem in der Haushaltsumgebung vorhandenen Stromzählertyp unterschiedlich. Die bei den beiden genannten Stromzählertypen bereitgestellten Daten könnten beispielsweise folgende sein:

a) Standardstromzähler:
– Wert aus dem Stromliefervertrag,
– Messung des in jedem Augenblick von der Gesamtheit der Haushaltsverbraucher aufgenommenen Stroms,
– aktuelle Uhrzeit,
– möglicherweise unterschiedliche Betriebsstunden mit entsprechenden Gebühren
b) fortschrittlicher Zähler (mit Fernsteuerung):
– Messung des in jedem Augenblick von der Gesamtheit der Haushaltsverbraucher aufgenommenen Stroms,
– aktuelle Uhrzeit.

Wie zu ersehen ist, bildet das Netz R auch das Haushaltskommunikationsnetz, über das die zu diesem Zweck ausgestatteten elektrischen Verbraucher Daten austauschen können, wie im folgenden noch näher beschrieben wird.
Mit Bezugszeichen C ist eine Gruppe von Haushaltsgeräten, die in ein und dieselbe vom Stromzähler A erfasste Haushaltsumgebung gehören, als Ganzes bezeichnet, wobei jedes der Geräte eine geeignete Schnittstelle für den Anschluss an das Signalübertragungsnetz R hat. Im einzelnen ist mit C1 ein Elektroherd, mit C2 ein Geschirrspüler, mit C3 ein Kühlgerät, mit C4 eine Waschmaschine, mit C5 eine Gefriertruhe, mit C6 ein Kochfeld und mit C7 eine Dunstabzugshaube bezeichnet.
Es versteht sich, dass auch andere als die üblicherweise als „Haushaltsgeräte" bezeichnete Verbraucher zu der Gruppe C gehören könnten, sofern sie ein eigenes Interface für den Anschluss an das Signalübertragungsnetz und ein eigenes „intelligentes" Steuersystem zum rationellen Stromverbrauch, wie es in der EP-A 0 727 668 beschrieben ist, haben.
Die bisher genannten Elemente stellen eine Grundausstattung an integrierten Haushaltsgeräten dar, die ihren Stromverbrauch nach den in der obigen europäischen Patentanmeldung (aus der Näheres zu entnehmen ist) bereits erwähnten Verfahren rationalisieren können. Zweck davon ist es, eine Überschreitung der maximal nutzbaren Strommenge (Stromversorgungsvertrag) und einen möglicherweise daraus entstehenden Stromausfall zu vermeiden, der durch Einschalten einer Wärmebegrenzungseinrichtung, wie sie normalerweise in jedem Haushaltsstromzähler vorgesehen ist, bewirkt wird.
Mit Bezugszeichen E ist eine Standardsteckdose bezeichnet, durch die eine Einrichtung F Strom und folglich Daten in Form übertragener Wellen der Gruppe von Haushaltsgeräten C oder von anderen an das Netz R angeschlossenen Verbrauchern aufnehmen kann.
Die Einrichtung F, die ein eigenes Anschlusskabel N für den Anschluss an das Netz R hat, ist für die lokale Überwachung und die Fernbetreuung der an das Netz angeschlossenen Haushaltsgeräte C vorgesehen und stellt das Hauptelement der vorliegenden Erfindung dar. Die Einrichtung F ist vorzugsweise mit einer geeigneten Pufferbatterie ausgestattet, damit ihr Betrieb auch bei Ausfall des Netzes R sichergestellt ist.
Mit Bezugszeichen G ist ein Telefon bezeichnet, dessen Anschlussleitung für die Fernübertragung an einen „Bulletin Board Service (BSS)" einer Zentrale für Kundendienstleistungen oder vorbeugende Wartung der Haushaltsgeräte oder Verbraucher C geeignet ist, wobei die an einem anderen Ort befindliche Zentrale für Kundendienstleitungen oder vorbeugende Wartung schematisch durch einen mit N bezeichneten Personalcomputer dargestellt ist.
Die Einrichtung F hat ein geeignetes Mittel zum Sammeln (aus dem Netz R über das Kabel N) verschiedener Informationen der Haushaltsgeräte C, um diese zu verwalten, in geeigneten Speichereinrichtungen zu speichern und sie nach verschiedenen Verfahren zum Ausdruck zu bringen oder einsehbar zu machen.
Diese Funktionen werden von der Einrichtung F mit Mitteln erfüllt, die als solche bekannt sind, beispielsweise mit einem entsprechend programmierten Mikrokontroller MP, der mit einer geeigneten Schnittstelle I für die Signalübertragung und einem nicht flüchtigen, aktualisierbaren elektronischen Speichermittel ME (beispielsweise einem FLASH- oder EEPROM-Speicher) ausgestattet ist.
Meldungen der Verbraucher C an die Einrichtung F, die über das Netz R selbst erfolgen, basieren, wie bereits erwähnt, auf der bekannten Technik der Signalübertragung mit Frequenzmodulation oder Amplitudenmodulation. Der Informationsfluss von den verschiedenen Verbrauchern C zur Einrichtung F folgt geeigneten Standardprotokollen, die eine konfliktfreie gemeinsame Nutzung desselben Übertragungsmittels R (d. h. des Stromnetzes oder der Sammelleitung) durch die Haushaltsverbraucher C in Beziehung zur Einrichtung F und andere mögliche, in der Haushaltsumgebung verfügbare Verbraucher gewährleistet.
Wie bereits erwähnt, werden die Informationen, die die Einrichtung F sammeln, speichern und einsehbar machen kann, von den Haushaltsgeräten C erzeugt, die zu diesem Zweck mit geeigneten Steuerungen ausgestattet sind.
Jede dieser Steuerungen hat insbesondere Schnittstellenmittel zum Datenaustauschbus bestehend aus dem Netz R und ist dazu programmiert, über die Schnittstelle Daten, die sich auf die Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts beziehen, an den Bus zu übermitteln. Diese Daten sind unterschiedlicher Natur und können für die Zwecke der vorliegenden Erfindung in Funktions-, Diagnose- und Statistikdaten unterschieden werden.
Funktionsdaten betreffen den jeweiligen Betriebszustand der Haushaltsverbraucher, die mit der Einrichtung F Daten austauschen können, wobei dieser Zustand durch den Wert eines Satzes von Parametern und/oder physikalischen Größen, die den Betriebszustand der einzelnen Verbraucher kennzeichnen, ausgedrückt wird. Lediglich als nicht einschränkendes Beispiel sei angeführt, dass die Funktionsdaten bei dem Kühlgerät C3 die vom Benutzer eingestellte Temperatur, die Temperatur in den verschiedenen Fächern, den Betriebszustand des Kompressors (EIN oder AUS), die Stellung der Türen (offen oder geschlossen) usw. sein können.
Diagnosedaten betreffen die Betriebsqualität der einzelnen Haushaltsverbraucher, die mit der Einrichtung F Daten austauschen können, d. h. Daten, welche die Effizienz bestimmter Komponenten der Haushaltsverbraucher C offenlegen. Die Betriebsqualität wird durch den Wert eines Satzes von Diagnoseparametern offengelegt, der für. den jeweiligen Verbraucher typisch ist.
Lediglich als nicht einschränkendes Beispiel sei angeführt, dass die Diagnosedaten beim Gefriergerät C5 angeben können, wie oft die Lagertemperatur einen Wert von weniger als –18°C erreicht hat, wie oft das Netz R ausgefallen ist, welchen Betriebszustand die Temperatursensoren haben, ob die Tür längere Zeit offengestanden hat, wie oft sich der Überlastschutzschalter des Kompressors eingeschaltet hat, wie die Einschaltdauer war (d. h. Einschaltzeiten des Kompressors bezogen auf die Gesamtzeit = Kompressor EIN + Kompressor AUS) usw..
Die Statistikdaten dagegen betreffen die Betriebsstatistik der einzelnen Haushaltsverbraucher, die mit der Einrichtung F Daten austauschen können. Die Betriebsstatistikdaten bilden praktisch die „Geschichte" der einzelnen Verbraucher C anhand der ausgeführten Betriebsvorgänge bzw. Funktionen und anhand der Nutzung durch den Benutzer; sie zeigen den Abnutzungszustand der mechanischen und der elektrischen Bauteile auf.
Lediglich als nicht einschränkendes Beispiel sei angeführt, dass die Statistikdaten bei der Waschmaschine C4 die Gesamtzahl und/oder die Art der vom Benutzer gewählten Waschprogramme, die Anzahl der Waschvorgänge für die unterschiedlichen Gewebearten, die Wäschemenge, die durchschnittlich von einer Gewebeart gewaschen wurden, die Änderungen der Waschtemperatur durch den Benutzer (Einstellung einer niedrigeren oder einer höheren Temperatur), die Änderungen der Schleuderdrehzahl durch den Benutzer, den Wasserhärtegrad, die Anzahl der durchschnittlich durchgeführten Spülgänge usw. angeben können.
Wie bereits erwähnt, werden die obigen Funktions-, Diagnose- und Statistikdaten von den einzelnen Haushaltsgeräten C erzeugt, die mit als solche bereits bekannten geeigneten Sensoren und mit einer fortschrittlichen Steuerung ausgestattet sind.
In diesem Rahmen sei darauf hingewiesen, dass die Mikrokontroller-Steuerung eines jeden Haushaltsgeräts C so programmiert ist, dass sie alle Programme und Funktionen steuert, die von dem Gerät ausgeführt werden können. Daher hat die Steuerung volle Kenntnis des Betriebszustands des Geräts und weiß in jedem Augenblick, beispielsweise beim Kühlgerät C3, ob die jeweiligen elektrischen Lasten (Kompressor, Abtauheizung, Umluftventilator, Lampe im Kühl- oder Gefrierfach usw.) in Betrieb sind.
Aus Obigem ist somit zu entnehmen, wie die Steuerung der einzelnen Haushaltsgeräte C Daten unterschiedlicher Natur erzeugen und an die Einrichtung F übermitteln kann, beispielsweise Daten betreffend das Programm oder die Funktion, die vom Benutzer eingeschaltet wurden, den Programm- oder Funktionsablaufschritt, die vom Benutzer eingegebenen Vorgaben, den Zeitpunkt des Einschaltens und Ausschaltens der einzelnen elektrischen Lasten, das wahrscheinlich auf eine Störung deutende Verhalten bestimmter Komponenten usw..
In diesem Rahmen kann die Einrichtung F mit Daten versorgt werden, die durch eingebaute Sensoren der einzelnen Geräte C gewonnen werden, beispielsweise der Wasserhärtegrad aus der Wasserleitung (gemessen beispielsweise von einem geeigneten Sensor im Geschirrspüler C2), Art und Menge des Waschguts (Wert kann durch die Steuerung der Waschmaschine C4 mit bereits bekannten Techniken bestimmt werden), die Zimmertemperatur (beispielsweise wenn das Kühlgerät C3 mit einem Sensor zur Messung dieses Parameters ausgestattet ist).
Gemäß einem wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfindung sind noch weitere Daten in kodierter Form im nicht flüchtigen Speicher der Steuerung eines jeden Haushaltsgeräts C enthalten; diese betreffen die typischen Verbrauchswerte der verschiedenen elektrischen Lasten (Pumpen, Magnetventile, Motoren, Heizelemente usw.) des Gerätes selbst unter den verschiedenen Betriebsbedingungen. Die Steuerung eines jeden Geräts C kennt mit anderen Worten die Stromaufnahme der verschiedenen elektrischen und elektronischen Bauteile des Geräts und ist somit in der Lage, in jedem Augenblick den Gesamtstromverbrauch des der Steuerung unterliegenden Haushaltsgeräts zu berechnen.
Erfindungsgemäß kann das Ergebnis der Stromverbrauchsberechnung der einzelnen Haushaltsgeräte C (das von der Gruppe der einzelnen Steuerungen zur Rationalisierung des Stromverbrauchs und zur Vermeidung der Inanspruchnahme einer größeren als der maximal verfügbaren oder der maximal vertraglich bereitgestellten Strommenge verwendet werden kann) noch für weitere Zwecke verwendet werden.
Insbesondere können die Verbrauchsangaben im Rahmen der obengenannten Funktionsdaten wirkungsvoll dem Benutzer angezeigt werden (z. B. im Hinblick auf dessen „Energiesparbewußtsein"), oder sie können als Teil der erwähnten Statistik- und/oder Diagnosedaten in einem geeigneten Speicher gespeichert werden.
Außerdem ist die Steuerung jedes der Haushaltsgeräte C nach bekannter Technik dazu programmiert, zumindest die Diagnose- und die Funktionsdaten in ihrem eigenen Speicher zu speichern und den Speicherinhalt laufend zu aktualisieren.
Entsprechend ist der Mikrokontroller MP der Einrichtung F dazu programmiert, über das Netz R in regelmäßigen Abständen die von der Steuerung der einzelnen Geräte erzeugten und/oder gespeicherten Daten zu empfangen, um sie in seinem eigenen Speicher ME zu speichern und zu aktualisieren. Aus Obigem ist zu ersehen, wie die Steuerung eines jeden Haushaltsgeräts C die genannten Funktions-, Diagnose- und Statistikdaten an die Einrichtung F senden und diese sie empfangen und in ihrem eigenen Speicher ME speichern und/oder aktualisieren kann. Der Mikrokontroller MP der Einrichtung F ist außerdem dazu programmiert, die von den verschiedenen Geräten C im Netz R verfügbar gemach ten und/oder im Speicher ME gespeicherten Daten mit geeigneten Mitteln einsehbar zu machen, und zwar in folgenden Modi:

1) vor Ort, d. h. unmittelbar dem Benutzer, mittels einer geeigneten Anzeigeeinrichtung V, die nach bekannter Technik hergestellt ist (Flüssigkristallanzeige, fluoreszierende Röhre, Leuchtdioden, Elektrolumineszenzanzeige usw.) und deren Komplexitätsgrad der Menge und der, Qualität der anzuzeigenden Daten angemessen ist;
2) an einem entfernten Ort, gerichtet an eine Zentrale N für Kundendienst und präventive Wartung, für alle Haushaltsverbraucher C.

Für die Interaktion mit dem Benutzer hat die Einrichtung F noch ein geeignetes Eingabemittel, beispielsweise eine Tastatur K, mit der die Art der vor Ort anzuzeigenden Daten (d. h. auf der Anzeige V der Einrichtung F) ausgewählt und die Fernübertragung zur Zentrale N aktiviert werden können.
Um die Fernübertragung der gesammelten Daten zu ermöglichen, hat die Einrichtung F ein integriertes Standardmodem, das in der Abbildung nicht dargestellt ist und das über ein geeignetes Standardanschlusssystem, das schematisch mit L bezeichnet ist, an die Haustelefonleitung angeschlossen ist.
Ein weiteres Instrument zur Fernübertragung der gesammelten Daten kann ein schnurloses Standardtelefon (DECT oder ein anderes digitales oder analoges Telefon), das in 1 mit T bezeichnet ist, oder ein Standardmobiltelefon (GSM oder ein sonstiges digitales oder analoges Gerät) sein, das über ein geeignetes Standardanschlusssystem M, das mit der Überwachungseinrichtung F geliefert wird, an die Einrichtung F angeschlossen werden kann.
Es sei darauf hingewiesen, dass gemäß der vorliegenden Erfindung jede Datenübertragung durch die Überwachungseinrichtung F an eine Außenstelle H im Einklang mit den in den verschiedenen Ländern geltenden Gesetzen, die die Privatsphäre der Bürger schützen, erfolgt; die Übertragung erfolgt mit anderen Worten unter kompletter Kontrolle des Benutzers, der entscheiden kann, welche Daten nach welcher Übertragungsprozedur und mit welcher Häufigkeit zu übermitteln sind.
Was die Außenstelle H angeht, so kann diese, wie bereits erwähnt, eine Kundendienstzentrale für die an die Einrichtung F angeschlossenen Haushaltsverbraucher C sein.
Diese Zentrale hat die Aufgabe, für die Haushaltsgeräte C Kundendienstleistungen und vorbeugende Wartung nach einem mit dem Benutzer vereinbarten Plan zu erbringen. Die Kundendienstleistungen werden auf der Grundlage der vom Benutzer über die Einrichtung F an die Zentrale übermittelten Diagnosedaten erbracht. (Wie bereits erwähnt, werden die Diagnosedaten von den Haushaltsgeräten C erzeugt, in deren Speicher gespeichert, in regelmäßigen Abständen an den Speicher ME der Einrichtung F übermittelt und von dieser an die Zentrale N gemeldet.) Die vorbeugende Wartung erfolgt außer auf der Grundlage der Diagnosedaten vor allem auf der Grundlage der Statistikdaten, die der Kundendienstzentrale durch die Einrichtung F übermittelt werden. (Wie bereits erwähnt, werden auch die Statistikdaten von den Haushaltsgeräten C erzeugt, in ihrem Speicher gespeichert, in regelmäßigen Abständen an den Speicher ME der Einrichtung F übermittelt und von dort an die Zentrale H gemeldet.)
Was den Vorgang der Datenübertragung an die Zentrale für Kundendienstleistungen und vorbeugende Wartung angeht, so kann es sich um einen manuellen Vorgang handeln, d. h. direkt durch den Benutzer erfolgen, oder um einen automatischen Vorgang (Datenübertragung in regelmäßigen Abständen auf der Grundlage einer gesonderten Kundendienstvereinbarung). In beiden Fällen kann die Datenübertragung zum Vorteil des Benutzers kostenfrei an eine spezielle Nummer der Zentrale erfolgen.
In der Praxis funktioniert die Einrichtung F wie folgt:
Funktionsdaten, d. h. Daten, die den jeweiligen Betriebszustand der einzelnen Haushaltsgeräte C betreffen, werden von den Steuerungen der Geräte selbst erzeugt und zur Nutzung durch die Einrichtung F in das Netz R eingespeist (wie bereits erwähnt, erfolgt die Datenübertragung von den verschiedenen Verbrauchern C an die Einrichtung F nach geeigneten Standardprotokollen), und die Einrichtung F, die entsprechend programmiert ist, macht diese Daten an ihrer eigenen Anzeigevorrichtung V einsehbar.
Die Anzeigevorrichtung V kann unterschiedliche Anzeigemodi haben. Zu denken wäre beispielsweise an eine aufeinanderfolgende Anzeige der Betriebsparameter aller eingeschalteten Haushaltsgeräte C. In diesem Fall würde die Anzeigevorrichtung V beispielsweise zuerst die Parameter für den Herd C1 anzeigen, dann die Parameter für den Geschirrspüler C2, dann die Parameter für das Kühlgerät C3 usw..
Eine weitere Möglichkeit ist die Anzeige der Parameter des zu überwachenden Geräts C „auf Anforderung". In diesem Fall wird das entsprechende Gerät durch Drücken einer eigenen Taste auf der Tastatur K gewählt, und ermöglicht der Mikrokontroller MP, dass die Anzeigevorrichtung V nur die Betriebsparameter des gewählten Geräts anzeigt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung stellen die Steuerungen der Haushaltsgeräte C dem Netz R alle Funktionsdaten zur Verfügung, die sie erzeugen können. In diesem Fall erfüllt die Einrichtung F die Funktion eines „Filters" und zeigt nur die vom Benutzer über die Tastatur K ausgewählten Daten an. Es besteht jedoch uneingeschränkt auch die Möglichkeit, die Einrichtung F so zu programmieren, dass der Benutzer über die Tastatur K ein bestimmtes Gerät „abfragen" kann.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Mikrokontroller MP zweckmäßigerweise so programmiert werden kann, dass er die Aufmerksamkeit des Benutzers automatisch auf sich lenkt (beispielsweise durch ein Blinken der Anzeige V oder durch Auslösung eines Alarmsignals in der Einrichtung F), wenn eines der Haushaltsgeräte C in das Netz R Daten einspeist, die auf Betriebsstörungen hindeuten (beispielsweise festsitzende Sprüharme beim Geschirrspüler C2, längere Zeit offen stehende Tür beim Kühlgerät C3, nicht vorgesehenes Erlöschen eines Brenners beim Kochfeld C6, wobei alle diese Zustände durch Sensoren erfassbar sind, die als solche bekannt sind).
Es versteht sich jedoch, dass durch entsprechende Voreinstellung des Mikrokontrollers MP nach bereits bekannten Programmiertechniken verschiedene Anzeigemöglichkeiten an der Anzeigevorrichtung V geschaffen werden können und über die Tastatur K Art und Komplexitätsgrad der bereitzustellenden Funktionsdaten ausgewählt werden können (abgesehen davon, dass diese automatisch und selbständig von der Steuerung der einzelnen Geräte C erzeugt werden). Es sei auch daran erinnert, dass zum Zweck der Anzeige an der Anzeigevorrichtung V bei Bedarf eine vorübergehende Speicherung der Funktionsdaten im Speicher ME vorgesehen werden kann.
Diagnosedaten, d. h. Daten über die Betriebsqualität der einzelnen Haushaltsgeräte C, werden von den Steuerungen der Geräte erzeugt, gespeichert und fortlaufend aktualisiert. Diese Daten werden dann in regelmäßigen Abständen von den Steuerungen der einzelnen Geräte C in das Netz R eingespeist, von wo aus sie in einen bestimmten Bereich des Speichers ME der Einrichtung F übertragen werden.
Außerdem erfolgt die Datenübertragung von der Steuerung eines jeden Geräts C an den Mikrokontroller MP und von dort an den Speicher ME automatisch in dem Sinne, dass die Steuerung eines jeden Geräts C dazu programmiert ist, in regelmäßigen Abständen (beispielsweise einmal täglich) Daten übermitteln, und zwar entweder unaufgefordert oder auf Anforderung der Einrichtung F.
Die im Speicher ME gespeicherten Diagnosedaten werden dann mittels des Telefons G oder T durch den Mikrokontroller MP an die Kundendienstzentrale H übermittelt.
Der Mikrokontroller MP kann so programmiert werden, dass die Fernübertragung sowohl automatisch in regelmäßigen Abständen als auch auf Veranlassung des Benutzers durch Eingabe über die Tastatur K erfolgen kann.
Auch Statistikdaten, d. h. die Daten, die die „Geschichte" eines jeden Verbrauchers bilden und die auf den Einschaltzeiten, den ausgeführten Funktionen und auf der Art und Weise der Nutzung durch den Benutzer basieren, werden von den einzelnen Steuerungen erzeugt, gespeichert und aktualisiert. Wie die Diagnosedaten werden auch die Statistikdaten in regelmäßigen Abständen ins Netz R eingespeist und dann in den Spezialspeicher ME der Einrichtung F übertragen.
Auch die Übertragung dieser Daten von der Steuerung der einzelnen Geräte C an den Mikrokontroller MP und von dort an den Speicher ME erfolgt automatisch in der Weise, dass die Steuerung eines jeden Geräts C dazu programmiert ist, in regelmäßigen Abständen Daten zu übertragen, und zwar entweder unaufgefordert oder auf Anforderung der Einrichtung F.
Auch in diesem Fall werden die im Speicher ME gespeicherten Statistikdaten durch den Mikrokontroller MP mittels des Telefons G oder T an die Kundendienstzentrale H übermittelt. Der Mikrokontroller kann so programmiert werden, dass die Fernübertragung automatisch in regelmäßigen Abständen oder auch auf Veranlassung des Benutzers durch Eingabe über die Tastatur K erfolgt.
Ebenso wie bei den Diagnosedaten erfolgt die Übertragung der Statistikdaten entsprechend den im jeweiligen Land geltenden Gesetzen zum Schutz der Privatsphäre der Bürger vollständig unter Kontrolle des Benutzers.
Was die physische Ausgestaltung der Überwachungseinrichtung F angeht, so kann diese tragbar oder transportabel oder ortsfest sein.
Im erstgenannten Fall kann die Einrichtung F an jeden Ort der Wohnung verbracht werden, an dem es eine Steckdose E gibt, d. h. sie kann von jeder Person, die wegen Gehproblemen (beispielsweise bei vorübergehenden Behinderungen) längere Zeit in einem bestimmten Bereich der Wohnung bleiben muss, effektiv genutzt werden.
Wenn die Einrichtung F ortsfest ist, kann sie einer Gruppe von Verbrauchern zugeordnet sein, die in einem bestimmten Bereich der Wohnung, beispielsweise in der Küche, untergebracht sind. In diesem Fall kann die Einrichtung F in das Mobiliar eingebaut sein (beispielsweise bei den sogenannten Einbauküchen, die nach dem Baukastenprinzip aufgebaut sind) und ein bestimmtes Einrichtungselement darstellen, das dem Einrichtungsstil der Küche und der jeweiligen Marke des Küchenmöbellieferanten angepasst ist.
Die Einrichtung F kann die unterschiedlichsten Ausgestaltungen annehmen. Sie kann als Kontrolltafel frei sichtbar oder hinter einer Schranktür verborgen sein, sie kann in einen Telefonständer integriert oder als Wanduhr mit Anzeigefeld ausgeführt sein, auf dem der Betriebszustand der verschiedenen Haushaltsgeräte C angezeigt wird, oder sie kann Teil einer Lampe oder eines anderen Wohnungselements usw. sein.
In einer typischen Küchenumgebung kann die Gruppe der Verbraucher C aus sämtlichen oder einigen der folgenden Haushaltsgeräte bestehen: Gas- oder Elektroherd C1 (einschließlich Mikrowellengerät), Geschirrspüler C2, Kühlschrank C3, Waschmaschine C4, Gefriergerät C5, Gas- oder Elektrokochfeld (einschließlich Induktionskochfeld) C6, Dunstabzugshaube C7, Elektro- oder Gasboiler.
Zumindest einige dieser Geräte können Einbaugeräte sein, d. h. sie können in Schränke eingebaut sein, die die Küchenmöbel darstellen. In diesem Sonderfall könnte das physische Mittel zur Datenübertragung an die Einrichtung F, da die Geräte in Schränke eingebaut sind, als preisgünstige Alternative zum Stromnetz R selbst ein einfaches Duplextelefonkabel oder ein anderes Kabel mit mindestens zwei Adern sein, das durch ein serielles Mehrpunkt-Übertragungsprotokoll gekennzeichnet ist, d. h. bei dem eine bestimmte Anzahl von Geräten an ein und dieselbe serielle Leitung angeschlossen und jedes der Geräte durch eine eigene Adresse kenntlich ist. Eine solche Lösung ist speziell für eine Einbauküche in Betracht zu ziehen und völlig vereinbar mit der Vorstellung, dass vom Benutzer nicht die Legung eigener Kabel zusätzlich zur bereits vorhandenen Stromanlage verlangt werden sollte. In diesem Fall würden die gesonderten Anschlussverbindungen für die eingebauten Geräte C vom Möbellieferanten als Sonderzubehör zur Einbauküche geliefert.
Eine weitere mögliche Funktion für die Einrichtung F ist, wie bereits erwähnt, die Rationalisierung des Stromverbrauchs der Haushaltsverbraucher entsprechend der in obiger europäischer Patentanmeldung EP-A 0 727 668 beschriebenen Lösung.
In diesem Fall wird die Überwachungseinrichtung F so programmiert, dass sie aus nur einer Quelle über das Netz R die Gesamtstromaufnahme im Haushalt sowie den Wert aus dem Stromlieferungsvertrag, d. h. die nach diesem Vertrag maximal verfügbare Strommenge, empfängt und anzeigt.
Die Datenquelle für die Gesamtstromaufnahme des Haushalts und den Wert aus dem Stromlieferungsvertrag kann, wie bereits erwähnt (und in der vorgenannten Patentanmeldung EP-A 0 272 668 beschrieben), ein geeigneter Stromzähler oder das stromabwärts vom Stromzähler angebrachte zusätzliche Messgerät B sein.
Schließlich kann die Einrichtung F auch dazu verwendet werden, im Anzeigefeld V entweder automatisch oder auf Anforderung des Benutzers die Daten betreffend den momentanen Verbrauch der einzelnen Geräte, den die jeweilige Steuerung, wie oben beschrieben, berechnen kann, anzuzeigen.
Die mögliche Funktion der Einrichtung F „Rationalisierung des Stromverbrauchs" ist besonders interessant für Einbauküchen mit eingebauten Haushaltsgeräten C, die an ein serielles Netz angeschlossen sind, wie oben beschrieben.
In diesem Fall kann die Einrichtung F zweckmäßig dazu programmiert werden, nicht nur die eigenen Überwachungsfunktionen zu erfüllen, sondern auch den Kücheneinbaugeräten C – sofern sie mit einem Elektrokabel oder einem Duplextelefonkabel über ein serielles Netz angeschlossen sind (wenn sie nicht über das Stromnetz R selbst für den Direktdialog mit dem Stromzähler A oder der Messeinrichtung B eingerichtet sind) – fortlaufend die verfügbare Reststrommenge zu melden, die sich als Differenz zwischen dem Wert aus dem Stromversorgungsvertrag und der aufgenommenen Gesamtstrommenge ergibt. In diesem Einsatzfall wäre die Einrichtung F mit anderen Worten selbst eine Schnittstelle zwischen dem Signalübertragungsnetz R und dem Netz für die Einbaugeräte.
Die mit der Überwachungseinrichtung F verbundenen elektronischen Steuerungen dagegen werden so programmiert, dass sie die Stromaufnahme des jeweiligen Einbaugeräts C auf der Grundlage der Reststrommenge nach geeigneten Prioritätskriterien (im Speicher der Steuerung eines jeden Haushaltsgeräts ge speichert) selbsttätig begrenzen um sicherzustellen, dass die Gesamtstromaufnahme im Haushalt zu keinem Zeitpunkt den Wert aus dem Stromversorgungsvertrag übersteigt.
Folglich ist das aus der vorgenannten Einrichtung F und der über ein eigenes Netz verbundenen Gruppe von Einbaugeräten (jedes mit eigener Steuerung) bestehende System in der Lage, jederzeit vollautomatisch das Einschalten der thermischen Begrenzungseinrichtung des Stromzählers zu vermeiden, das immer dann erfolgt, wenn die Gesamtstromaufnahme im Haushalt den im Stromversorgungsvertrag festgelegten Wert übersteigt. Dem Benutzer wird damit ein neues Leistungsmerkmal einer Einbauküche gesichert, das darin besteht, dass durch eine versehentliche überhöhte Stromaufnahme bedingte Stromausfälle unterbleiben, womit auch eine Kosteneinsparung verbunden ist (weil der Preis für die über dem Grenzwert des Stromversorgungsvertrags liegende Stromaufnahme meist höher ist als der Preis für die reguläre Stromaufnahme).
Diese Funktion der Einrichtung F setzt natürlich keine Einbauküche voraus, sondern kann auch für alle an das Netz R eines Haushalts angeschlossenen Haushaltsgeräte vorgesehen werden, sofern diese der EP-A 0 727 668 entsprechen.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung sind aus obiger Beschreibung deutlich geworden.
Es sind insbesondere ein System und ein Überwachungsverfahren beschrieben worden, die auf dem Einsatz einer geeigneten Einrichtung (F) basieren, die in der Lage ist, über ein geeignetes Datenübertragungsnetz R (vorzugsweise bestehend aus dem Stromversorgungsnetz selbst), Funktions-, Diagnose- und Statistikdaten, die von einem oder mehreren Haushaltsverbrauchern (C) erzeugt werden, von denen jeder mit einer Steuerung ausgestattet ist, die diese Daten erzeugen und in geeigneter Weise über das Netz (R) der Einrichtung (F) zur Verfügung stellen kann, zu sammeln und in einem geeigneten nicht flüchtigen elektronischen Speicher (ME) zu speichern.
Die erfindungsgemäße Einrichtung (F) enthält auch geeignete Mittel (V, L, M), um die Daten einsehbar zu machen, und zwar vor Ort direkt dem Benutzer und/oder an einer Außenstelle einer Zentrale N für Kundendienstleistungen und vorbeugende Wartung.
Auch die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus obiger Beschreibung deutlich geworden.
Erfindungsgemäß hat der Benutzer oder jede sonstige mit der Wartung der Haushaltsgeräte beauftragte Person die Möglichkeit, über den Betriebszustand, den Abnutzungszustand und die „Geschichtsdaten" informiert zu werden.
Damit ist der Benutzer in der Lage, von einer Stelle der Wohnung aus den Betriebszustand aller an das Netz angeschlossenen Haushaltsgeräte zu überprüfen. Ebenso können unterschiedliche Daten über die Haushaltsgeräte an eine geeignete Außenstelle übertragen werden, um einen effizienten Fernkundendienst – auch vorbeugender Art – für die Haushaltsgeräte zu leisten oder die Wartung vor Ort zu vereinfachen.
Ein anderer wichtiger Vorteil der Erfindung ist die Bereitstellung eines Instruments, das in der Lage ist, sämtliche Tag für Tag von jedem der an das Netz angeschlossenen Geräte erzeugten Diagnose- und Statistikdaten zu sammeln und in einem nicht flüchtigen Speicher zu speichern, und das für diesen Zweck entsprechend ausgestattet ist. Diese Daten können sich für verschiedene Zwecke als nützlich erweisen (Wartung, Reparatur, Einsatzvorschlag usw.).
Selbstverständlich sind für den Fachmann zahlreiche Abwandlungsmöglichkeiten an dem System und dem Verfahren zur Überwachung mehrerer elektrischer Verbraucher, die vorstehend anhand von Beispielen beschrieben wurden, gegeben.
So kann bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung der Anschluss der Vorrichtung F an das System der Geräte C selbstinstallierend erfolgen, was unter der Bezeichnung „plug & play" („einstecken und loslegen") bekannt ist, wobei das System nicht einmal während der Installation programmiert werden muss.
Eine weitere mögliche Variante des oben beschriebenen Systems ist es, den Anschluss eines PCs an das Netz R vorzusehen, der eine geeignete Signalübertragungsschnittstelle und eine geeignete Software hat, was es dem Benutzer ermöglicht, die Einrichtung F abzufragen.
In diesem Fall wäre die Einrichtung F in der Lage, Funktions-, Diagnose- und Statistikdaten auf Distanz zu liefern, während sie in der Haushaltsumgebung verbleibt, nämlich auf dem PC-Bildschirm, sooft dies vom Benutzer über die entsprechende Software gewünscht wird.
Wenn der genannte PC mit einem Modem ausgestattet und von der genannten Software unterstützt wird, könnte er vom Benutzer auch zur Fernübertragung der Diagnose- und der Statistikdaten an einen Ort außerhalb der Wohnung genutzt werden, und in diesem Fall wäre der Zugang zur Außenstelle H der Zentrale für Kundendienst und präventive Wartung vorteilhafterweise auch über das Internet möglich.

Claims

Verfahren zum Überwachen einer Vielzahl von elektrischen Verbrauchern, insb. Hausgeräten, die zu demselben Haushalt gehören und an ein Netzwerk angeschlossen sind, wobei jeder der elektrischen Verbraucher ein elektronisches Steuersystem mit einem Mikrocontroller, ein Speichermittel und ein Schnittstellenmittel aufweist, jedes elektronische Steuersystem zum Erzeugen und Speichern von Informationen programmiert ist, die sich auf Betriebsbedingungen der entsprechenden elektrischen Verbraucher beziehen, wobei die Informationen durch das Schnittstellenmittel zu dem Netzwerk außerhalb des Steuersystems verfügbar sind, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: das elektronische Steuersystem gewährleistet ein Erzeugen von diagnostischen Informationen, die repräsentativ für den Effizienzstatus von Komponenten des relevanten Verbrauchers sind, und/oder von statistischen Informationen, die repräsentativ für den Abnutzungsstatus von Komponenten des relevanten Verbrauchers sind, das elektronische Steuersystem gewährleistet ein Speichern der Informationen in dem Speichermittel, das elektronische Steuersystem gewährleist ein Verfügbarmachen der gespeicherten diagnostischen und/oder statistischen Informationen in dem Netzwerk durch das Schnittstellenmittel, eine mit dem Netzwerk verbundene Überwachungsvorrichtung gewährleistet ein Auswählen, Sammeln und schließlich ein Speichern der in dem Netzwerk verfügbaren diagnostischen und/oder statistischen Informationen, die ausgewählten, gesammelten und schließlich gespeicherten Informationen werden durch die Überwachungsvorrichtung offenkundig gemacht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersystem ein Aktualisieren gewährleistet, während diagnostische und/oder statistische Informationen in dem Speichermittel gespeichert werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die diagnostischen Informationen auf die Betriebsqualität des elektrischen Verbrauchers beziehen, wobei die Betriebsqualität durch den Wert eines Satzes von für den Verbraucher typischen diagnostischen Parametern ausgedrückt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die statistischen Informationen auf eine Historie des Verbrauchers aus einem Blickwinkel der durchgeführten Operationen und/oder Funktionen und/oder Gebrauchsabläufe beziehen.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersystem auch ein Erzeugen von funktionellen- Informationen gewährleistet, die repräsentativ für den aktuellen Betriebsstatus des elektrischen Verbrauchers sind.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersystem ein Übertragen der funktionellen Informationen in das Netzwerk gewährleistet und dass die Überwachungsvorrichtung ein Auswählen, Sammeln, Organisieren und Offenkundigmachen der in das Netzwerk übertragenen, funktionellen Informationen gewährleistet.
Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtung eine Aktualisierung der aus dem Netzwerk gesammelten Informationen- innerhalb ihres eigenen Speichermittels gewährleistet, bevor sie offenkundig gemacht werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die diagnostischen und/oder statistischen Informationen von der Überwachungsvorrichtung zu einem Servicezentrum und/oder präventiven Wartungszentrum für den elektrischen Verbraucher übertragen werden.
Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl derartiger Informationen gewährleistet ist, die von der Überwachungsvorrichtung offenkundig zu machen sind.
System zum Überwachen einer Vielzahl von elektrischen Verbrauchern (C), insb. Haushaltsgeräten, die zu demselben Haushalt gehören und an ein Netzwerk (R) angeschlossen sind, wobei die elektrischen Verbraucher (C) jeweils ein elektronisches Steuersystem mit einem Mikrocontroller, einem Speichermittel und einem Schnittstellenmittel aufweisen, jedes elektronische Steuersystem zum Erzeugen und Speichern von Informationen programmiert ist, die sich auf Betriebsbedingungen der entsprechenden elektrischen Verbraucher (R) beziehen, wobei die Informationen durch das Schnittstellenmittel zu dem Netzwerk außerhalb des Steuersystems verfügbar gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Steuersystem zum Erzeugen und Speichern von diagnostischen Informationen in dem Speichermittel, die repräsentativ für den Effizienzstatus von Komponenten des Verbrauchers (C) sind und/oder von statistischen Informationen, die repräsentativ für den Abnutzungsstatus von Komponenten des Verbrauchers (C) sind, und zum Verfügbarmachen der gespeicherten diagnostischen und/oder statistischen Informationen in dem Netzwerk (R) durch das Schnittstellenmittel programmiert ist, eine mit dem Netzwerk (R) verbundene Überwachungsvorrichtung (F) bereitgestellt ist, die erste Mittel (N, I, MP) zum Auswählen und Sammeln der diagnostischen und/oder statistischen Informationen aufweist, die in dem Netzwerk (R) verfügbar sind, und zweite Mittel (MP, V, K, L, M) zum Organisieren und Offenkundigmachen der ausgewählten und aus dem Netzwerk (R) gesammelten Informationen nach außen aufweist.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersystem programmiert ist, aktualisiert zu werden, während die diagnostischen und/oder statistischen Informationen in den Speichermitteln gespeichert werden.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die diagnostischen Informationen auf die Betriebsqualität des elektrischen Verbrauchers (C) beziehen, wobei die Betriebsqualität durch den Wert eines Satzes von für den Verbraucher (C) typischen diagnostischen Parametern ausgedrückt wird.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die statistischen Informationen auf eine Historie des Verbrauchers (C) aus einem Blickwinkel der durchgeführten Operationen und/oder Funktionen und/oder Gebrauchsabläufe beziehen.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersystem auch zum Erzeugen funktioneller Informationen programmiert ist, die repräsentativ für den aktuellen Betriebsstatus des elektrischen Verbrauchers (C) sind.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtung (F) ihr eigenes Speichermittel (ME) zum Speichern der diagnostischen und/oder statistischen Informationen aufweist, die in dem Netzwerk (R) gesammelt wurden.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtung (F) eine Anzeigevorrichtung (V) aufweist.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtung (F) Übertragungsmittel (L, M) zum Übertragen der Informationen an einen entfernten Ort, insbesondere durch das Internet, aufweist.
System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtung (F) Interaktionsmittel (K) zum Auswählen der Art von Informationen, die auf der Anzeigevorrichtung (V) anzuzeigen sind, aufweist.
System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtung (F) Interaktionsmittel (K) zum Aktivieren der Übertragung der gespeicherten Informationen aufweist.