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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein optische Einrichtungen,
die reflektierende Polarisatoren verwenden, und insbesondere optische
Einrichtungen, die diffus reflektierende polarisierende Materialien
verwenden.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Reflektierende
Polarisatoren enthalten im allgemeinen Materialien, die Licht mit
einer ersten Polarisation durchlassen und Licht mit einer zweiten,
anderen Polarisation reflektieren. Zu reflektierenden Polarisatoren
zählen,
als Beispiel und nicht als Einschränkung, diffus reflektierende
Polarisatoren, mehrschichtige reflektierende Polarisatoren und cholesterische
reflektierende Polarisatoren. Zu Beispielen für diffus reflektierende polarisierende
Materialien zählen
die, die bekannt sind aus den US-Patenten Nr. 5,783,120 und 5,825,543
und in der PCT-Patentanmeldung mit den Veröffentlichungsnummern WO 97/32223,
WO 97/32224, WO 97/32225, WO 97/32226, WO 97/32227 und WO 97/32230,
wobei der Inhalt von allen durch Bezugnahme hier aufgenommen ist.
Beispiele für
mehrschichtige reflektierende Polarisatoren sind im US-Patent Nr.
5,882,774 beschrieben. Beispiele für cholesterische reflektierende
Polarisatoren sind in
EP 606 940 und
US-Patent Nr. 5,325,218 beschrieben.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Displayvorrichtung gemäß Anspruch
1 bereit.
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Die
obige Zusammenfassung der Erfindung soll nicht jede dargestellte
Ausführungsform
oder jede Implementierung der vorliegenden Erfindung beschreiben.
Die Figuren und die ausführliche
Beschreibung, die folgen, exemplifizieren diese Ausführungsformen
eingehend.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der Erfindung ergibt sich bei Betrachtung der folgenden ausführlichen Beschreibung
verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
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1A eine
beispielhafte Displayvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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1B eine
beispielhafte Displayvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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1C eine
beispielhafte Displayvorrichtung gemäß noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
beispielhafte Displayvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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3A ein
beispielhaftes Projektionsdisplaysystem;
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3B ein
beispielhaftes Projektionsdisplaysystem;
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3C ein
beispielhaftes Projektionsdisplaysystem;
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3D ein
beispielhaftes Mikrodisplaysystem;
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3E ein
beispielhaftes Mikrodisplaysystem;
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3F ein
beispielhaftes Mikrodisplaysystem;
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3G ein
beispielhaftes Mikrodisplaysystem;
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4A-4B eine
beispielhafte transflektive Displayvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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5A ein
Display mit einem herkömmlichen
Kontrastverstärkungsfilter;
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5B ein
Display mit einem Kontrastverstärkungsfilter;
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5C eine
graphische Darstellung, die die relative Helligkeit als Funktion
des Farbtons für
konstrastverstärkende
Displays veranschaulicht;
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5D eine
graphische Darstellung, die ein Kontrastverhältnis als Funktion des Farbtons
für konstrastverstärkende Displays
darstellt;
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5E eine
graphische Darstellung, die eine weitere Kontrastkennlinienkurve
für kontrastverstärkende Displays
darstellt;
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6 eine
beispielhafte Displayvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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7A ein
beispielhaftes Beleuchtungssystem;
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7B ein
beispielhaftes reflektierendes Material zur Verwendung in dem Beleuchtungssystem
von 7A;
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8A-8D beispielhafte
Sicherungsetiketten unter Verwendung diffus reflektierender Polarisatoren
und
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9 eine
beispielhafte Displayvorrichtung.
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Wenngleich
sich die Erfindung für
verschiedene Modifikationen und alternative Formen eignet, sind Einzelheiten
dieser in den Zeichnungen beispielhaft gezeigt worden und werden
ausführlich
beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die Absicht nicht darin besteht,
die Erfindung auf die beschriebenen besonderen Ausführungsformen
zu beschränken.
Im Gegenteil sollen alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen
abgedeckt werden, die innerhalb des Gedankens und Schutzbereichs
der Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert, fallen.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung soll sich auf eine Reihe verschiedener optischer
Einrichtungen anwenden lassen, die reflektierende Polarisatoren
verwenden. Aspekte der Erfindung eignen sich insbesondere für die Verwendung
von diffus reflektierenden Polarisatoren. Wenngleich die vorliegende
Erfindung nicht so eingeschränkt
ist, kann man verschiedene Aspekte der Erfindung durch eine Erörterung
der unten gelieferten Beispiele würdigen.
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Diffus
reflektierende Polarisatoren (DRPs) lassen in der Regel eine Komponente
einfallenden Lichts mit einer ersten Polarisation spiegelnd durch
und reflektieren diffus eine Komponente des Lichts mit einer zweiten
Polarisation. Die Ausdrücke
spiegelnd und diffus sind relative Ausdrücke, die je nach dem Kontext
der Anwendung variieren können.
Der Ausdruck „spiegelnd
durchgelassenes Licht",
wie er hier verwendet wird, bezieht sich allgemein auf Licht, das
ohne wesentliche Abweichung von seinem Einfallsweg durchgelassen
wird. Der Ausdruck „diffus
reflektiertes Licht" bezieht
sich allgemein auf Licht, das mit erheblicher Diffusion reflektiert wird.
Als Beispiel und nicht als Einschränkung kann sich spiegelnd durchgelassenes
Licht auf Licht beziehen, das um etwa 8 Grad oder weniger von seinem
Einfallsweg abgelenkt worden ist, während diffus reflektiertes Licht
sich auf Licht beziehen kann, das um etwa 8 Grad oder mehr von einem
Reflektionswinkel gleich einem Einfallswinkel des Lichts abgelenkt
worden ist.
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Viele
der beispielsweise veranschaulichen Displayvorrichtungen oder andere
optische Einrichtungen, die Lichtquellen, Lichtleiter und/oder Lichthohlräume enthalten.
Der Ausdruck Lichtquelle wird hier so verwendet, daß er sich
auf eine Quelle von Licht wie etwa auf eine Glühlampe bezieht. Die Ausdrücke optischer
Hohlraum und Lichthohlraum werden hier austauschbar verwendet und
beziehen sich auf einen Hohlraum, der Licht liefert. Ein derartiger
Hohlraum kann eines oder mehrere der folgenden Elemente enthalten:
eine Lichtquelle, einen Lichtleiter oder ein anderes transparentes
Medium und einen oder mehrere spiegelnde oder diffuse Reflektoren.
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1A veranschaulicht
eine Displayvorrichtung, die einen diffus reflektierenden Polarisator
gemäß einer
Ausführungsform
verwendet. Die beispielhafte Displayvorrichtung 100 enthält ein Lichtmodulationssystem 130 und
einen optischen Hohlraum 120 zum Liefern von Licht für das Lichtmodulationssystem 130 und
Beleuchten der Displayvorrichtung 100. Bei dieser Ausführungsform
enthält
das Lichtmodulationssystem 130 einen ersten Polarisator 105,
ein erstes transparentes Substrat 106, eine Lichtmodulationsschicht 107,
ein zweites transparentes Substrat 108 und einen zweiten
Polarisator 109. Bei der beispielhaften Displayvorrichtung 100 kann
es sich beispielsweise um ein Flüssigkristalldisplay
(LCD) mit einer Flüssigkristall-Lichtmodulationsschicht 107 handeln.
Der erste Polarisator 105 ist in der Regel ein dichroitischer
Polarisator, der Licht mit einer gewünschten Polarisation durchläßt und Licht
mit einer unerwünschten
Polarisation absorbiert. Der optische Hohlraum 120 enthält im allgemeinen
eine Lichtquelle 111 und einen Lichtleiter 102 zum
Empfangen von Licht von der Lichtquelle 111. Bei der Lichtquelle 111 kann
es sich beispielsweise um eine geradlinige Lichtquelle wie etwa
eine Kaltkathodenleuchtstoffröhre
oder CCFT (Cold Cathode Fluorescent Tube) handeln. Der Lichtleiter 102 kann
beispielsweise aus einem transparenten Kunststoffmaterial wie etwa
Polymethyl methacrylat (PMMA) hergestellt sein. Der Lichtleiter 102 ist
in der Regel keilförmig,
wie in 1A gezeigt, doch können andere
Formen verwendet werden.
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Bei
Betrieb wird Licht von der Lichtquelle 111 mit Hilfe eines
Reflektors 112 in den Lichtleiter 102 gelenkt.
Die meisten, sich durch den Lichtleiter 102 ausbreitenden
Lichtstrahlen treffen unter Winkeln, die größer sind als der Grenzwinkel,
auf die Oberflächen 114 und 116 auf
und werden deshalb durch die Totalreflexion (TR) total reflektiert.
Um Licht aus dem Lichtleiter 102 zu extrahieren, können in
die Oberfläche 114 kleine Oberflächenunregelmäßigkeiten
oder lokale Winkeländerungen
eingebaut werden, um einen Teil der Totalreflexion zu frustrieren,
ein Phänomen,
das als frustrierte Totalreflexion (FTR) bezeichnet wird. Da der
Leiter 102 in der Regel relativ dünn ist, kann sich Licht nur
in einem schmalen Bereich von Richtungen durch ihn ausbreiten. Dadurch
verläßt Licht
(z.B. Strahlen 151 und 153), das den Leiter 102 verläßt, in der
Regel mit relativ kleinen Winkeln α relativ zu der Oberfläche 118 der
Lichtmodulationsschicht 107. Der Winkel α ist in der
Regel kleiner als 20 Grad bei vielen Anwendungen und reicht bei
einer Ausführungsform
von 10 bis 20 Grad.
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Um
das Licht zur Lichtmodulationsschicht 107 umzulenken, kann
eine Drehlinse 103 bereitgestellt werden, um den Lichtweg
von beleuchtenden Strahlen wie etwa den Strahlen 151 und 153 zu
falten, wodurch Licht vom optischen Hohlraum 120 zur Lichtmodulationsschicht 107 gelenkt
wird. Die beispielhafte Drehlinse 103 enthält eine
dem optischen Hohlraum 120 zugewandte strukturierte Oberfläche 103a und
eine relativ planare Oberfläche 103b auf
der gegenüberliegenden
Seite. Die strukturierte Oberfläche 103a kann
beispielsweise mehrere Prismen enthalten. Die Drehlinse 103 kann
beispielsweise die einen kleinen Winkel aufweisenden Strahlen in
eine Richtung beugen, die im wesentlichen senkrecht zu der Lichtmodulationsschichtoberfläche 118 verläuft, wie
gezeigt. Der optische Hohlraum 120 kann weiterhin einen
neben der Oberfläche 116 angeordneten
Reflektor 101 enthalten, um aus der Oberfläche 116 entweichendes
Licht zurück
in den Leiter 102 zu reflektieren, wobei mindestens einiges
davon schließlich
nach einer oder mehreren Reflexionen den Leiter 102 durch
die Oberfläche 114 verlassen
wird. Ein Diffusor 104 kann wahlweise enthalten sein, um
beispielsweise den Bereich von Richtungen der Betrachtbarkeit der
Displayvorrichtung 100 zu vergrößern, da die Lichtstrahlen 151 und 153 bei
einigen Lichtquellen zu einem relativ schmalen Bereich von Richtungen
kollimiert werden können.
Der optionale Diffusor 104 kann in einigen Fällen auch
auf andere Weise das Erscheinungsbild des Displays 100 verbessern,
wie etwa dem Display 100 ein gleichförmigeres Erscheinungsbild verleihen.
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Die
beispielhafte Displayvorrichtung 100 enthält weiterhin
einen zwischen der Drehlinse 103 und der Lichtmodulationsschicht 107 angeordneten
diffus reflektierenden Polarisator (DRP) zum Erhalten des umgelenkten
Lichts und Durchlassen einer Komponente des umgelenkten Lichts mit
einer ersten Polarisation zur Lichtmodulationsschicht 107 und
diffus Reflektieren einer Komponente des umgelenkten Lichts mit
einer zweiten Polarisation, die von der ersten Polarisation verschieden
ist, zum Lichtleiter 102.
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Bei
einer Ausführungsform
ist eine DRP-Schicht 110a zwischen der Drehlinse 103 und
dem Diffusor 104 angeordnet, ohne an anderen Komponenten
angebracht zu sein (wie auf der linken Seite von 1A gezeigt).
Alternativ kann eine DRP-Schicht 110b an der Drehlinse 103 angebracht,
z.B. laminiert, sein (wie auf der rechten Seite von 1A gezeigt).
Bei anderen Ausführungsformen
kann eine DRP-Schicht 110c an einem Diffusor 104 (wie
im linken Abschnitt von 1B gezeigt)
angebracht sein, oder eine DRP-Schicht 110d kann sowohl
an der Drehlinse 103 als auch an der Diffusorschicht 104 angebracht
sein (wie auf der rechten Seite von 1B gezeigt).
Unter Bezugnahme auf 1C kann eine DRP-Schicht 110e in
die Displayvorrichtung 100 integriert werden, indem sie
an einem Diffusor 104 angebracht wird, der wiederum an
einem Polarisator 105 angebracht ist (wie auf der linken
Seite von 1C gezeigt). Eine DRP-Schicht 110f kann
an der Drehlinse 103 und an einem Diffusor 104 angebracht
sein, die wiederum an einem Polarisator 105 angebracht ist
(wie auf der rechten Seite von 1C gezeigt).
Wenn der Diffusor 104 entfällt, kann die DRP-Schicht beispielsweise
an der Bodenseite des Lichtmodulationssystems angebracht sein (z.B.
an einem Polarisator 105).
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In
den obigen Ausführungsformen
kann ferner der Diffusor entfallen, wobei die DRP-Schicht ihre Diffusionsfunktionalität enthält. Wenn
beispielsweise eine DRP-Schicht in Ausführungsformen ohne Diffusor
verwendet wird, kann die Oberflächenrauheit
der DRP-Schicht gesteuert werden, um eine Oberflächendiffusion bereitzustellen.
Alternativ kann ein DRP justiert werden, um Volumendiffusion zu
erhalten, indem der Grad spiegelnder Durchlässigkeit des durchgelassenen
Polarisationszustands gegenüber
der Diffusionstransmission des durchgelassenen Polarisationszustands
justiert wird.
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Der
diffus reflektierende Polarisator 110a-f und der
optische Hohlraum 120 können
vorteilhafterweise für
das Lichtrecycling optimiert werden. Bei einer Ausführungsform
reflektiert der optische Hohlraum 120 Licht mit wenig Entpolarisataion,
der diffus reflektierende Polarisator 110a-f reflektiert
Licht mit wesentlicher Entpolarisation diffus. Mit anderen Worten
reflektiert die DRP-Schicht 110a-f Licht mit der
zweiten Polarisation derart diffus, daß das reflektierte Licht eine
relativ große
Menge von Licht mit der ersten Polarisation enthält. Beispielsweise kann das
Verhältnis
von Licht mit der ersten Polarisation zu Licht mit der zweiten Polarisation
für viele
Anwendungen 1:4 oder mehr betragen. Beim Betrieb läßt die DRP-Schicht 110a-f Licht
mit einer gewünschten
ersten Polarisation durch und reflektiert diffus Licht mit einer
zweiten, unerwünschten
Polarisation. Aufgrund der Entpolarisation enthält das reflektierte Licht eine
relativ große
Komponente mit der gewünschten ersten
Polarisation. Das reflektierte Licht tritt durch die Drehlinse 103 hindurch
und wird mit wenig Entpolarisation vom optischen Hohlraum 120 wieder
reflektiert. Wieder reflektiertes Licht mit der ersten Polarisation
wird im wesentlichen durch die DRP-Schicht 110a-f durchgelassen,
und wieder reflektiertes Licht mit der zweiten Reflexion wird diffus
reflektiert und teilweise entpolarisiert, um den Recyclingprozeß fortzusetzen.
Dadurch wird von der Displayvorrichtung 100 mehr von dem
von der Lichtquelle 111 erzeugten Lichten ausgenutzt. Mit anderen
Worten gleicht das Recycling des von der DRP-Schicht 110a-f über eine
Vielzahl verschiedener optischer Wege reflektierte Licht im allgemeinen
Beleuchtungsschwankungen aus, die manchmal bei Hintergrundlichtleuchten
auftreten.
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Andere,
stärker
entpolarisierende Reflektoren und optische Hohlräume können mit oder ohne im wesentlichen
entpolarisierende DRP-Schichten verwendet werden. Außerdem kann
bei anderen Ausführungsformen
die winkelmäßige Entpolarisationskennlinie
des DRP und des Lichthohlraums so eingestellt werden, daß der optische
Hohlraum Licht bei Einfallswinkeln wesentlich entpolarisiert, die
relativ große
Mengen nicht-entpolarisierten
Lichts von dem DRP enthalten und umgekehrt.
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Die
Diffusion eines DRP ist in der Regel in der Ebene, die die Querdehnungs-
und Normalachse enthält,
im Vergleich zu der Ebene, die die Dehnungs- und Normalachse enthält, viel
höher.
Wenn die Diffusion das Extrahierungsmuster verdecken soll, sollte
das Extrahierungsmuster zur Verwendung mit dem DRP optimiert werden.
Wenn beispielsweise der DRP unter 45° orientiert ist, beträgt die optimale
Orientierung beispielsweise des Extrahierungsmusters in der Regel
0°.
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Bei
einigen Ausführungsformen
können
im orientierten Film nichtpolarisierende Komponenten enthalten sein,
um eine Diffusion zu erhalten. Beispielsweise kann der Vorläuferfilm
vor dem Dehnen mit einer Zusammensetzung koextrudiert oder beschichtet
werden, die unter Bedingungen, die zum Herstellen des DRP erforderlich
sind, beim Dehnen keine wesentliche Doppelbrechung annimmt. Zu Beispielen
für geeignete
Zusammensetzungen zählen
Acryl- und Styrol:Acryl-Copolymer-Makrokugeln in einem PMMA-Wirt.
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2 veranschaulicht
eine Displayvorrichtung, die eine DRP-Schicht mit einer ausgewählten Verstärkungsfaktorverteilung
aufweist. Die beispielhafte Displayvorrichtung 200 enthält eine
DRP-Schicht 220 und einen Lichthohlraum 230, der
bei der dargestellten Ausführungsform
eine Lichtquelle 232 und einen Reflektor 233 verwendet,
um die diffusen Lichtstrahlen 231 zu erzeugen, die auf
die DRP-Schicht 220 auftreffen. Die Displayvorrichtung 200 enthält weiterhin
eine Lichtmodulationsschicht 210, die bei dem Ausführungsbeispiel eine
zwischen zwei Polarisatoren 212 und 216 angeordnete
Flüssigkristallschicht 214 enthält. Die DRP-Schicht 220 läßt Licht 221 mit
einer Polarisation P1 durch, wobei sie es von Licht 223 trennt,
das diffus zurück
zum Hohlraum 230 reflektiert wird. Licht 221 (P1)
fällt auf
den ersten Polarisator 212 der Lichtmodulationsschicht 210,
dessen Transmissionsachse parallel zur Transmissionsachse der DRP-Schicht 220 orientiert ist,
um Licht 225 (P1')
mit der Polarisation P1' in
die Flüssigkristallschicht 214 durchzulassen.
Die Polarisation P1' unterscheidet
sich in der Regel dadurch von der Polarisation P1, daß sie üblicherweise
dadurch reiner linear polarisiert ist, daß sie durch den Polarisator 212 hindurchgetreten
ist, der in der Regel ein absorbierender dichroitischer Polarisator
ist, der höhere
Werte linearer Polarisation erzeugen kann.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
besteht die Flüssigkristallschicht 214 aus
einem Array von elektronisch adressierbaren Flüssigkristallpixelelementen,
die durch das Anlegen von elektrischen Feldern durch ein Array von
Elektroden individuell adressiert werden, um das Flüssigkristallmaterial
jedes Pixels entweder in einem optisch inaktiven Zustand (z.B. Spannung
ein, das heißt,
wenn das elektrische Feld angelegt ist) oder in einem optisch aktiven
Zustand (z.B. Spannung aus oder wenn kein elektrisches Feld angelegt
ist) auszurichten. Der Ausdruck „optisch aktiv" bedeutet, wie er
hier verwendet wird, daß die
Orientierung der Polarisationsebene von durch das optisch aktive
Material hindurchtretendem Licht verändert wird. Der zweite Polarisator 216 fungiert als
ein Analysator, um das von dem die Flüssigkristallschicht 214 bildenden
Pixeln durchgelassene Licht durchzulassen oder zu blockieren, je
nach der Polarisationsrichtung des durchgelassenen Lichts, wie dadurch
bestimmt, ob sich jedes Pixel in einem optisch aktiven oder optisch
inaktiven Zustand befindet. Indem eine Spannung bildmäßig an individuelle
Pixel in dem Flüssigkristallarray
entsprechend angelegt wird, wird durch das Display 210 ein
betrachtbares Bild erzeugt. Während
ein Flüssigkristalldisplay
mit einer Flüssigkristallschicht veranschaulicht
ist, ist die Erfindung nicht so eingeschränkt. Andere Arten von Displays
können
von dem Einsatz einer ausgewählten
Verstärkungsfaktorverteilung
profitieren.
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Die
DRP-Schicht 220 verbessert die Lichtausnutzung des Flüssigkristalldisplays 210,
indem sie Licht 223 zurück
zum reflektierenden Hohlraum 230 reflektiert, wo ein Teil
davon wieder zur DRP-Schicht 220 zurückreflektiert wird, die wieder
denjenigen Abschnitt mit der Polarisation P1 durchläßt und den
verbleibenden Abschnitt im wesentlichen reflektiert, wodurch die
Beleuchtung des Displays 210 erhöht wird. Dieser als Lichtrecycling
bezeichnete Prozeß setzt
sich fort, bis alles Licht 231 entweder von der DRP-Schicht 220 mit
der Polarisation P1 durchgelassen worden ist oder aufgrund von Absorption
verloren gegangen ist. Es hat sich herausgestellt, daß das Lichtrecycling
die Lichtausnutzung erheblich vergrößert. Die vergrößerte Lichtausnutzung kann
die Helligkeit eines Flüssigkristalldisplays
für einen
gegebenen Wert der Beleuchtung des optischen Hohlraums erhöhen oder
kann alternativ einen niedrigeren Wert an Beleuchtung für den optischen
Hohlraum gestatten, um die gleiche Helligkeit zu erzielen, wodurch
der Energieverbrauch reduziert wird. Die DRP-Schicht 220 und
der Lichthohlraum können
weiter optimiert werden, um Licht zu recyclen. Beispielsweise kann
die DRP-Schicht 220 beispielsweise diffuse reflektiertes
Licht im wesentlichen entpolarisieren, um ein Lichtrecycling mit
einem Lichthohlraum mit einer kleineren Entpolarisationskennlinie
zu erleichtern. Alternativ kann die winkelbezogene Entpolarisationskennlinie
der beiden Komponenten so eingestellt sein, daß der Lichthohlraum Licht bei
Einfallswinkeln erheblich entpolarisiert, die relativ große Mengen
an nicht-entpolarisiertem
Licht und umgekehrt enthalten, wie oben angemerkt.
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Die
beispielhafte DRP-Schicht 220 enthält eine ausgewählte Verstärkungsfaktorverteilung.
Der Verstärkungsfaktor
bezieht sich allgemein auf das Verhältnis der Luminanz eines Displays
mit einer DRP-Schicht zu der Luminanz des Displays ohne die DRP-Schicht.
Die ausgewählte
Verstärkungsfaktorverteilung
kann beispielsweise durch Auswahl der Konzentration der dispersen
Phase relativ zu der Konzentration der kontinuierlichen Phase vorgesehen
werden. Beispielsweise steigt durch Zunahme der Konzentration der
dispersen Phase relativ zu der Konzentration der kontinuierlichen
Phase in der Regel der Verstärkungsfaktor
auf der Achse relativ zu dem Verstärkungsfaktor außerhalb
der Achse. Umgekehrt nimmt durch Reduzierung der Konzentration der
dispersen Phase relativ zu der Konzentration der kontinuierlichen
Phase in der Regel der Verstärkungsfaktor
auf der Achse relativ zu dem Verstärkungsfaktor außerhalb
der Achse ab. Bei einem Film beispielsweise, der einen Verstärkungsfaktor
auf der Achse von 1,35 und einen Verstärkungsfaktor bei 40 Grad (relativ
zur Normalen) von 1,29 liefert, kann der Verstärkungsfaktor des Films auf
der Achse durch Erhöhen seiner
Konzentration der dispersen Phase und Reduzieren der Konzentration
seiner kontinuierlichen Phase auf 1,44 ansteigen und sein Verstärkungsfaktor
außerhalb
der Achse bei 40 Grad kann auf 1,18 abnehmen. Je nach der gewünschten
Verstärkungsfaktorverteilung
kann die Konzentration der dispersen Phase ausgewählt werden.
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Die
nachstehende Tabelle veranschaulicht die Verstärkung auf der Achse und außerhalb
der Achse (–60
Grad zur Normalen) von DRPs mit verschiedenen Konzentrationen der
dispersen Phase.
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Die
ausgewählte
Verstärkungsfaktorverteilung
kann vorgesehen werden, um die Betrachtbarkeit des Displays 210 zu
verbessern, indem die Lichtverteilung gesteuert wird, die Betrachter
wie etwa 201 und 202, wie durch Strahlen 211 und 213 repräsentiert,
gesehen wird. Ein nützlicher
Parameter zum Beschreiben der Luminanzverteilung ist der halbe Höhenwinkel θ, d.h. der
Winkel, bei dem die Luminanz die Hälfte der größten Luminanz beträgt (die
in diesem Fall auf der Achse angenommen wird). Wenn beispielsweise
Strahl 211 die Luminanz eines hellen Abschnitts des von
dem Display 210 angezeigten Bilds darstellt, wenn es bei
einem normalen Betrachtungswinkel betrachtet wird, und Strahl 213 einen
Strahl darstellt, der von dem gleichen Punkt auf dem Bild mit der
Hälfte
der Luminanz von Strahl 211 ausgeht, dann ist der als der
halbe Höhenwinkel bezeichnete
Winkel θ ein
Maß für die Breite
der Lichtverteilung für
das angezeigte Bild.
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Es
versteht sich, daß für einen
gegebenen Beleuchtungswert von den Strahlen 221 eine Erhöhung von θ das zur
Betrachtung verfügbare
Licht gleichmäßiger verteilt,
wodurch die maximale Luminanz gesenkt wird, was in der Regel bei
einem normalen Betrachtungswinkel eintritt, wie durch Strahl 211 dargestellt.
Bei einem Display, das aus einem großen Bereich von Winkeln betrachtet
werden soll, kann dies eine erwünschte
Situation sein. In Situationen jedoch, bei denen ein einziger Betrachter
das Display unter im wesentlichen normalen Winkeln betrachtet, kann
es wünschenswert
sein, durch Reduzieren von θ Energie
einzusparen, um das Display für
diesen Betrachter aufzuhellen. Eine Zunahme der Konzentration der
dispersen Phase reduziert in der Regel den Winkel θ, wodurch
die Verteilung des Lichts eingeengt wird, das zur Betrachtung zur
Verfügung steht
und man ein helleres Display beispielsweise für den Betrachter 201 erhält, während die
Helligkeit für
den Betrachter 202 kompromittiert wird. Umgekehrt steigt
durch Reduzieren der Konzentration der dispersen Phase in der Schicht 220 θ, wodurch
die Verteilung des für
die Betrachtung des Displays verfügbaren Lichts ausgeglichen
wird.
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Eine
DRP-Schicht mit einer besonderen Verstärkungsfaktorverteilung kann
hergestellt werden, indem die relativen Konzentrationen der dispersen
Phase und der kontinuierlichen Phase so ausgewählt werden, daß man eine
gewünschte
Verstärkungsfaktorverteilung
erhält.
Diese Auswahl kann eine Konzentration einer Kompatibilitiererphase
berücksichtigen.
Es versteht sich, daß die
Fähigkeit,
die Lichtverteilung auf diese Weise auszulegen, ein erwünschtes
Merkmal für
Displaydesigner ist, das es ihnen ermöglicht, Displays für eine Vielzahl verschiedener
Betrachtungsanwendungen herzustellen, indem einfach auf der Basis
der Konzentration der in der Schicht 220 vorliegenden dispersen
Phase verschiedene DRP-Materialien gewählt werden.
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3A veranschaulicht
ein beispielhaftes Projektionsdisplaysystem. Das beispielhafte Projektionsdisplaysystem 300 verwendet
eine Leuchte 310 zum Beleuchten eines reflektierenden Bildwandlers 304,
wobei das resultierende Bild von einem polarisierenden Strahlteiler 303 durch
eine Projektionslinse 305 auf einen Schirm 320 reflektiert
wird. Die Leuchte 310 enthält in der Regel eine Lichtquelle 301,
eine optische Umhüllung 308 und
einen Strahlkonditionierer 302. Der Strahlkonditionierer 302 kann
Linsen und andere strahlformende Komponenten, optische Filter zum
Entfernen von Infrarot- oder Ultraviolettwellenlängen des Lichts und reflektierende
polarisierende Materialien wie etwa eine DRP-Schicht umfassen. Die
optische Umhüllung 308 kann eine
innere Fläche
umfassen, die diffus reflektiert oder die polarisationsändernde
Mittel wie etwa doppeltbrechende Schichten enthält. Die optische Umhüllung 308 ist
nicht auf eine rechteckige Form begrenzt, kann aber jede geeignete
Form aufweisen und kann ferner Strukturen auf ihrer inneren Fläche enthalten,
die ihr noch weitere effektive interne optische Formen geben.
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Der
polarisierende Strahlteiler 303 umfaßt in der Regel ein reflektierendes
polarisierendes Material. Es wird erwünscht, daß der Strahlteiler 303 Bildstrahlen 353 auf
im wesentlichen spiegelnde Weise reflektiert, um das vom Bildwandler 304 erzeugte
Bild beizubehalten. Es ist deshalb vorteilhaft, daß die disperse
Phase eines beliebigen mehrphasigen reflektierenden Materials, das
im Strahlteiler 303 verwendet wird, in Form von gleichförmig orientierten
Teilchen vorliegt, die einen hohen, bevorzugt im wesentlichen unendlichen
Krümmungsradius
aufweisen, um die diffuse Komponente des reflektierten Lichts zu
reduzieren. Zu geeigneten Teilchen könnten Flocken, Plättchen und
andere Teilchen mit im wesentlichen flachen, orientierbaren Flächen zählen.
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Bei
Verwendung beleuchtet die Leuchte 310 den Bildwandler 304 durch
einen polarisierenden Strahlteiler 303. Es ist oftmals
erwünscht,
daß Licht 350 von
der Leuchte 310 durch den Strahlkonditionierer 302,
der zusammen mit der Umhüllung 308 wirkt,
um Licht unerwünschter
Polarisation zu recyclen, beispielsweise auf die Polarisation P1
vorpolarisiert wird. Der Strahlteiler 303 polarisiert ferner
Licht 350 und liefert polarisiertes Licht 351 an
den reflektierenden Bildwandler 304, der beispielsweise
ein Array von Flüssigkristallelementen
enthalten kann, die Pixel eines digitalen Bilds darstellen. Je nach
der an jedes Pixel angelegten Spannung ist die Polarisation von
auf das Pixel auftreffendem Licht 351 entweder gedreht
oder bleibt ungedreht und wird zum Strahlteiler 303 zurückreflektiert.
Der Strahlteiler 303 reflektiert Licht 353, dessen
Polarisation von Polarisation P1 zu Polarisation P2 gedreht worden
ist, durch die Projektionslinse 305 und dann auf den Schirm 320,
auf den das vom reflektierenden Bildwandler 304 erzeugte
Bild projiziert wird. Der Strahlteiler 303 läßt licht 352 mit
unveränderter
Polarisation P1 zur Leuchte 310 zurück durch, so daß diese
Polarisation darstellenden Pixel auf dem Schirm 320 dunkel
erscheinen. Ein Abschnitt des zur Leuchte 310 zurück durchgelassenen
Lichts kann reflektiert, neupolarisiert und recycled werden.
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Eine
alternative Ausführungsform
des obigen Systems ist in 3B gezeigt,
bei der das vom Strahlteiler 303 reflektierte Licht statt
dem vom Strahlteiler 303 durchgelassenen Licht als Beleuchtung
für den
Bildwandler 304 verwendet wird. Der Bildwandler 304 reflektiert
Licht 301 mit der Polarisation P1 oder P2 je nach seinen
Pixelzuständen.
Der Strahlteiler 303 läßt dann
P2-polarisiertes Licht 353(P2) durch und reflektiert P1-polarisiertes
Licht zurück
zur Leuchte 310. In diesem Fall kann der Strahlteiler 303 ein
diffus reflektierender Polarisator sein, der im wesentlichen spiegelnd
durchläßt. Optische
Layouts für
Projektionsdisplays dieser Art können
kompakter ausgeführt
werden als einige herkömmliche
Projektionsvorrichtungen, da es ein Merkmal der diffus reflektierenden
polarisierenden Materialien ist, die in den oben aufgenommenen Literaturstellen
offenbart sind, daß sie
für den
Einfallswinkel recht unempfindlich gemacht werden können und
deshalb in die Lage versetzt werden können, stark divergierende oder
konvergierende Strahlen zu polarisieren, ohne daß eine kollimierende Optik
benötigt
würde.
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Unter
Bezugnahme auf 3C wird ein alternatives Projektionssystem
dargestellt, das einen transmissiven Bildwandler 306 anstelle
des in den vorausgegangenen beiden Systemen verwendeten reflektiven Bildwandlers
verwendet. Bei diesem System liefern der Strahlkonditionierer 302 und
optional der absorbierende Polarisator 307 polarisiertes
Licht 350 mit einer Polarisation P1, das den Bildwandler 306 beleuchtet.
Der Bildwandler 306 kann wieder ein Array aus Flüssigkristallelementen
enthalten, die Pixel eines digitalen Bilds darstellen, die Licht 350 bildmäßig entweder
durchlassen oder blockieren, um das Bild zu erzeugen, das dann durch
eine Projektionslinse 305 auf den Schirm 320 projiziert
wird. Die Leuchte 310 kann weiterhin einen Reflektor zum
Umlenken und Randomisieren von von dem Strahlkonditionierer 302 reflektiertem
Licht zum Strahlkonditionierer 302 zur Transmission dort
hindurch enthalten, wodurch Licht reclycled wird. Bei einer Ausführungsform
ist der Strahlkonditionierer 302 ein DRP. In einem Fall
entpolarisiert der DRP das diffus reflektierte Licht, und/oder der
Reflektor kann Licht so entpolarisieren, daß durch den DRP nicht durchgelassenes
Licht recycled und später
dort hindurch durchgelassen werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 3D kann ein optisches Layout
verwendet werden, das dem in 3A gezeigten ähnlich ist,
mit der Ausnahme, daß anstelle
der Projektion eines realen Bilds auf einen Schirm der Betrachter 1 unter
Verwendung einer Vergrößerungslinse 305' ein vergrößertes virtuelles
Bild des Bildwandlers 304 sieht. Displays, die so arbeiten,
werden im folgenden als Mikrodisplays bezeichnet. Unter Bezugnahme auf 3E kann
ein optisches Layout verwendet werden, das dem in 3B gezeigten ähnlich ist,
mit der Ausnahme, daß anstatt
ein reales Bild auf einen Schirm zu projizieren der Betrachter 1 unter
Verwendung einer Vergrößerungslinse 305' ein von dem
Bildwandler 304 erzeugtes vergrößertes virtuelles Bild betrachtet.
Dieses Layout weist außerdem
den Vorteil auf, daß der
Strahlteiler 303 ein DRP sein kann, da der Strahlteiler 303 nicht
spiegelnd reflektierend sein muß,
sondern nur spiegelnd durchlässig.
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Bei
einer 3E ähnlichen alternativen Ausführungsform
ist der polarisierende Strahlteiler 303 auf einen transparenten
Würfel 306 laminiert
oder auf andere Weise daran angebracht, um ein kompakteres Layout zu
erhalten, wie in 3F gezeigt. Bei noch einer weiteren
Ausführungsform,
die in 3G dargestellt ist, tritt Licht 350 von
der Leuchte 310 in einen Lichtleiter 307 ein,
wo es durch den diffus reflektierenden Polarisator 303 polarisiert
wird, während
es zum reflektierenden Bildwandler 304 reflektiert wird.
Der Bildwandler 304, der in der Regel aus einem Array von
Flüssigkristallelement
besteht, die Pixel in einem digitalen Bild darstellen, reflektiert
polarisiertes Licht 351 mit entweder unveränderter
Polarisation P1 oder gedrehter Polarisation P2, wie durch Spannungen
bestimmt, die an die Pixelelemente des Bildwandlers 304 angelegt
sind. Licht 353 mit der Polarisation P2 ist der vom Bildwandler 304 reflektierte
Abschnitt des Lichts, dessen Polarisation vom reflektierenden Polarisator 303 durchgelassen
werden kann, so daß es
durch den Polarisator 303 zu einem optionalen Polarisator 308 hindurchtritt.
Der Polarisator 308 kann beispielsweise ein absorbierender
Polarisator sein, der alles Licht mit der Polarisation P1 herausfiltert,
wodurch verhindert wird, daß falsch
polarisiertes Licht den Betrachter 1 erreicht. Der Betrachter 1 betrachtet
dann ein von dem reflektierenden Bildwandler 304 erzeugtes,
durch die Vergrößerungslinse 309 vergrößertes virtuelles
Bild.
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Die 4A-4B veranschaulichen
eine transflektive Lichtmodulationsdisplayvorrichtung unter Verwendung
einer DRP-Schicht. Allgemein enthält ein transflektives Display
in der Regel eine Lichtmodulationsschicht, die aus einem Array von
Lichtventilen oder Pixeln besteht, von denen jedes ein Pixel eines
digitalen Bilds darstellt. Transflektive Displays können entweder
in einem reflektierenden Modus, in dem das Display zur Beleuchtung
hauptsächlich
auf von der Betrachtungsseite eintretendem Umgebungslicht basiert,
oder in einem transmissiven oder hintergrundbeleuchteten Modus,
in dem das Display zur Beleuchtung hauptsächlich auf Licht basiert, das
von einem optischen Hohlraum gegenüber der Betrachtungsseite kommt,
arbeiten. Zu Beispielen für
transflektive Lichtmodulationsdisplays zählen solche, die „twisted" oder „supertwisted
nematic" Flüssigkristallschichten
verwenden. Diese Arten von Flüssigkristalldisplays
arbeiten in der Regel dadurch, daß sie die Polarisationsebene
eines Strahls aus linear polarisiertem Licht entweder drehen oder
ungedreht lassen.
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Die
beispielhafte transflektive Lichtmodulationsdisplayvorrichtung 400 enthält einen
absorbierenden Polarisator 401, eine Lichtmodulationsschicht 402,
die auf einer Seite des absorbierenden Polarisators 401 angeordnet
ist, einen diffus reflektierenden Polarisator 404, der
auf einer Seite der Lichtmodulationsschicht 402 gegenüber dem
absorbierenden Polarisator 401 angeordnet ist, eine Lichteinfangsschicht 405,
die auf einer Seite des diffus reflektierenden Polarisators 404 gegenüber der
Lichtmodulationsschicht 402 angeordnet ist, und einen optischen
Hohlraum 406, der auf einer Seite der Lichteinfangschicht 405 gegenüber dem
diffus reflektierenden Polarisator 404 angeordnet ist.
Die beispielhafte Displayvorrichtung 400 enthält ferner
eine optionale polarisationsbewahrende Diffusorschicht 403.
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Es
wird nun die Funktionsweise des beispielhaften Displays 400 beschrieben.
Unter Bezugnahme auf 4A wird ein Pixel 402a eines
Lichtmodulationsdisplays 400 in dem Spannung-aus-Zustand
dargestellt, was bei Beleuchtung mit Umgebungslicht ein helles Pixel
erzeugt. In diesem Zustand tritt unpolarisiertes Umgebungslicht
durch den absorbierenden Polarisator 401, der denjenigen
Abschnitt des Lichts mit der Polarisation P1 durchläßt, der
durch Strahl 451 dargestellt ist, in das Display ein. Der
Strahl 451 tritt dann durch die Lichtmodulationspixelschicht 402 hindurch,
wo die Polarisation dadurch, daß sich
das Display in dem Spannung-aus-Zustand befindet, gedreht wird.
Dies erzeugt Licht 453 mit der Polarisation P2. Licht 453 kann
dann durch den polarisationsbewahrenden Diffusor 403 hindurchtreten,
der die Polarisation P2 beibehält,
und läuft weiter
zur DRP-Schicht 404, wo es rückwärts diffundiert wird als Strahl 455,
da die DRP-Schicht 404 unter einer Orientierung ausgerichtet
worden ist, die Licht mit der Polarisation P2 diffus reflektiert.
Die Entpolarisierung des diffus reflektierten Strahls 455 ist
in der Regel minimiert, um das Ausmaß der Polarisation P2 zu erhöhen. Der
Strahl 455 tritt wieder durch den Diffusor 403 hindurch
und dann durch die Lichtmodulationspixelschicht 402a, wo
seine Polarisation wieder zu P1 gedreht wird, wodurch er durch den
absorbierenden Polarisator hindurchtreten und vom Betrachter 1 als
ein helles Pixel gesehen werden kann.
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Auf
der rechten Seite von 4A ist ein Pixel 402b der
Lichtmodulationsschicht 402 in dem Spannung-aus-Zustand dargestellt,
der bei Beleuchtung mit Umgebungslicht ein dunkles Pixel erzeugt.
In diesem Zustand tritt unpolarisiertes Umgebungslicht durch den
absorbierenden Polarisator 401, der denjenigen Abschnitt
des Lichts mit der Polarisation P1 durchläßt, der durch Strahl 451 dargestellt
ist, in das Display ein. Der Strahl 451 tritt dann durch
die Lichtmodulationspixelschicht 402 hindurch, wo seine
Polarisation unverändert bleibt,
weil sich das Pixel 402b in dem Spannung-ein-Zustand befindet,
wodurch der Strahl 463 erzeugt wird, der immer noch die
Polarisation P1 hat. Der Strahl 463 kann dann durch den
polarisationbewahrenden Diffusor 403 hindurch laufen und
läuft weiter
zur DRP-Schicht 404, wo er als Strahl 465 durchgelassen
wird, da die DRP-Schicht 404 unter einer Orientierung ausgerichtet
worden ist, so daß Licht
mit der Polarisation P1 durchgelassen wird.
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Der
Strahl 465 tritt dann in die Lichteinfangschicht 405 ein,
die das Licht 465 einfängt,
um dem Betrachter 1 ein dunkles Pixel zu zeigen. Die Lichteinfangsschicht 405 kann
lichtabsorbierende Farbstoffe oder Pigmente oder polarisationsdrehende
Komponenten umfassen. In vielen Fällen wird etwas Licht 465 von
der Lichteinfangsschicht 405 zu der DRP-Schicht 404 reflektiert.
Etwas Licht kann auch durch die Einfangsschicht 405 hindurchtreten,
vom Hohlraum 406 reflektiert werden und dann wieder durch
die Einfangsschicht 405 zur DRP-Schicht 404 hindurchtreten.
In letzterem Fall ist die Lichtmenge wegen der mehrfachen Durchgänge durch
die Einfangsschicht 405 in der Regel recht klein. Mit beiden
Lichtkomponenten kann die DRP-Schicht 404 und die darunterliegende
Einfangsschicht 405 und Hohlraum 406 optimiert
werden, um die Polarisation des Lichts zu P2 zu drehen, so daß es von
der DRP-Schicht 404 zurückreflektiert
wird, anstatt dort hindurch durchgelassen zu werden.
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Unter
Bezugnahme auf 4B wird ein im Hintergrund im
beleuchteteten Modus betriebenes Pixel 402a im Spannung-ein-Zustand
(linke Seite) dargestellt. In dem hintergrundbeleuchteten Modus
erzeugt der Spannung-ein-Zustand
ein helles Pixel. Unpolarisiertes Licht wird vom optischen Hohlraum 406 erzeugt,
wonach es mit einer gewissen möglichen
Dämpfung
durch die Lichteinfangschicht 405 zur DRP-Schicht 404 hindurchtritt.
Die DRP-Schicht 404 reflektiert den Abschnitt des Strahls 471 mit
der Polarisation P2 diffus zurück zu
der Lichteinfangsschicht 405 und von dort zum optischen
Hohlraum 406, wo es reflektiert, seine Polarisation geändert und
es zurück
recycled werden kann für
einen weiteren Versuch, durch die DRP-Schicht 404 hindurchzukommen.
Alles Licht, was auf diese Weise erfolgreich recycled wird, trägt zu der
Verbesserung der Lichtausnutzungseffizienz des Displaysystems bei.
Der Abschnitt des Strahls 471 mit der Polarisation P1 wird von
der DRP-Schicht 404 durchgelassen und läuft weiter durch den optionalen
Diffusor 403 zur Lichtmodulations-Pixelschicht 402a.
Da sich das Pixel 402 im Spannung-ein-Zustand befindet,
läßt es den
Strahl 473 ohne Änderung
seiner Polarisation zum absorbierenden Polarisator 401 durch.
Da der absorbierende Polarisator 401 Licht mit der Polarisation
P1 durchläßt, verläßt der Strahl 473 das
Display 400 und wird vom Betrachter 1 als ein
helles Pixel gesehen.
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Auf
der rechten Seite von 4B ist ein im Hintergrundbeleuchteten
Modus betriebenes Pixel 402b im Spannung-aus-Zustand dargestellt.
Im Hintergrundbeleuchteten Modus erzeugt ein Spannung-aus-Zustand ein dunkles
Pixel. Das vom optischen Hohlraum 406 erzeugte Licht erreicht
das Pixel 402b auf die gleiche Weise wie im Spannung-ein-Zustand,
doch wird in diesem Fall, da sich das Pixel 402b im Spannung-aus-Zustand befindet,
die Polarisation des Strahls 403 zur Polarisation P2 gedreht,
wonach er von dem absorbierenden Polarisator 401 absorbiert
wird, so daß das
Pixel in diesem Fall als ein dunkles Pixel gesehen wird. Auf diese
Weise wird ein transflektives Display bereitgestellt, bei dem sich
der Zustand, d.h. heller oder dunkler Zustand, eines Pixels zwischen
hintergrundbeleuchtetem Modus und Umgebungsmodus für einen
gegebenen Spannungszustand, z.B. ein oder aus, ändert. Außerdem können die diffus reflektierenden
Eingenschaften des DRP in transflektiven Displays verwendet werden,
um eine beleuchtete matte Oberfläche
zu liefern, die als ein Lichthintergrund fungiert, wenn das Display
durch Umgebungslicht beleuchtet wird, und dabei Lichtrecycling bereitstellt,
wenn das Display in dem Hintergrundbeleuchteten Modus mit schwachem
Umgebungslicht arbeitet.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist ein Kontrastverstärkungsfilter
unter Verwendung eines reflektierenden Polarisators wie etwa eines
diffus reflektierenden Polarisators vorgesehen. Ein derartiger Kontrastverstärkungsfilter
kann beispielsweise eine höhere
Displayhelligkeit bei gleichem Kontrast im Vergleich zu herkömmlichen
Kontrastverstärkungsfiltern
liefern. Kontrastvestärkungsfilter
werden oftmals auf emittierenden Informationsdisplays verwendet,
von denen viele auf einem anorganischen oder organischen lichtemittierenden Material
basieren, das zur Erzeugung eines Bilds in einer adressierbaren
Matrix angeregt wird. Das lichtemittierende Material, z.B. Leuchtstoff,
und Unterlage ist in der Regel ein guter Reflektor für sichtbares
Licht. Ohne Kontrastverstärkungsfilter
kann infolgedessen der Reflexionsgrad des lichtemittierenden Materials
ein „Auswaschen" des Displays unter
Bedingungen mit hoher Umgebungsbeleuchtung bewirken.
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Ein
mit einem emittierenden Element gezeigter herkömmlicher CE-Filter ist in 5A dargestellt.
Der herkömmliche
CE-Filter 500 enthält
in der Regel ein transparentes Material, z.B. einen getönten Polarisator 510,
mit einem moderat hohen Absorptionsgrad für sichtbares Licht. Von dem
emittierenden Element 512 emittiertes Licht läuft einmal
durch den getönten
Absorber 510 hindurch, wohingegen Umgebungslicht zweimal durch
ihn hindurchlaufen muß.
Als Beispiel reduziert eine Folie 510, die 50% des sichtbaren
Lichts absorbiert, emittiertes Licht um 50% und diffuses Umgebungsblendlicht
und nichtdiffuses Umgebungsblendlicht um 75%. In der Praxis ist
die Reduktion etwas höher,
da der effektive Reflexionsgrad des emittierenden Elements 512 üblicherweise
unter 100% liegt (z.B. aufgrund von Phosphoreszenz und Wellenlängenverschiebung).
Bei dem obigen Beispiel ist der Kontrast um das 2fache höher. Der
herkömmliche
CE-Filter 500 kann weiterhin einen absorbierenden Polarisator 514 mit
oder ohne Farbton enthalten. Das Funktionsprinzip ist sehr ähnlich der
einfachen getönten
Situation.
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Wenngleich
absorbierende Polarisatoren verwendende herkömmliche CE-Filer den Kontrast
verbessern, so reduzieren sie doch auch die Helligkeit wesentlich.
Die Helligkeitsreduzierung kann das Erscheinungsbild des Displays
signifikant verschlechtern. In der Displayindustrie besteht deshalb
ein Bedarf an einer Kontrastverstärkungsschicht, die eine relativ
hohe Helligkeit aufweist.
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5B veranschaulicht
ein beispielhaftes Display, das einen Kontrastverstärkungsfilter
(CE - contrast enhancing) mit einem reflektierenden Polarisator
enthält.
Der reflektierende Polarisator kann beispielsweise ein diffus reflektierender
Polarisator sein. Das beispielhafte Display 550 enthält ein emittierendes
Element 560 wie etwa beispielsweise einen Leuchtstoff und
ein CE-Filter 570 zusammen mit einer fakultativen getönten Schicht 572.
Der beispielhafte CE-Filter 570 enthält einen absorbierenden Polarisator 574 und
einen reflektierenden Polarisator 576, in der Regel für höchste Transmission
ausgerichtet. Der absorbierende Polarisator 574 und der
reflektierende Polarisator 576 können beispielsweise als ein
Laminat bereitgestellt werden. Das Laminat ist in der Regel eng
an dem emittierenden Element angebracht, wobei sich der reflektierende
Polarisator auf der Seite zum emittierenden Element befindet. Das
emittierende Element 560 ist in der Regel direkt auf dem
reflektierenden Polarisator 576 aufgebaut. Bewerkstelligt
werden kann dies in evakuierten Displays durch geeignetes Entgasen
des reflektierenden Polarisatorfilms vor seiner Versiegelung im
Display.
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Eine
oder mehrere fakultative getönte
Schichten 572 können über und/oder
unter dem reflektierenden Polarisator 576 angeordnet sein.
Durch die Bereitstellung einer getönten Schicht 572 über dem
reflektierenden Polarisator 576, wie in 5B gezeigt,
wird in der Regel der Displaykontrast mit dem kleinsten Effekt auf
die Helligkeit erhöht.
Auch eine unter dem reflektierenden Polarisator 576 angeordnete
getönte
Schicht 572 erhöht in
der Regel den Kontrast mit einer höheren Auswirkung auf die Helligkeit.
Die erstere Position weist den Vorteil auf, daß sie den Abstand zwischen
Element 560 und DRP 576 reduziert.
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5B zeigt
zwei Lichtstrahlen, die mit dem kontrastverstärkten Display interagieren.
Ein Strahl ist der vom Display emittierte Lichtstrahl d. Der Strahl
d interagiert zuerst mit dem reflektierenden Polarisator 576,
wobei der Strahl in einen durchgelassenen Strahl d und einen reflektierten
Strahl e aufgeteilt wird. Strahl d wird von der fakultativen Abtönschicht 572 gedämpft und
wird von dem absorbierenden Polarisator 574 durchgelassen.
Der reflektierte Strahl e wird von dem emittierenden Element 560 gestreut,
wodurch ein reflektierter Strahl f erzeugt wird. Strahl f folgt
dann dem gleichen Prozeß wie
Strahl d. Die Displayhelligkeit beträgt dann Strahl d plus Strahl
f usw. Der Umgebungsstrahl a wird zuerst von dem absorbierenden
Polarisator 574 absorbiert, was etwa 50% des durchgelassenen
Strahls a zurückläßt. Der
Strahl wird durch den getönten
Absorber 572 weiter gedämpft
und durch den reflektierenden Polarisator 576 zu dem emittierenden
Element 560 durchgelassen. Nach der Reflexion von dem emittierenden
Element 560 folgt der gedämpfte Strahl b dem gleichen Prozeß wie Strahl
d.
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Der
reflektierende Polarisator 576 ist in der Regel näher an dem
emittierenden Element positioniert als der absorbierende Polarisator 574.
Dies kann das Bild verbessern, indem die Entfernung zwischen dem
reflektierenden Polarisator und dem emittierenden Element reduziert
wird. Da das emittierende Element in der Regel Licht über einen
großen
Bereich von Winkeln hinweg emittiert, könnte das Bild diffus erscheinen, wenn
die Entfernung zwischen dem reflektierenden Polarisator 576 wesentlich
größer ist
als die seitlichen Abmesusngen des emittierenden Elements 560.
Bei einer Ausführungsform
beträgt
die Entfernung zwischen dem reflektierenden Polarisator 576 und
dem emittierenden Element das 3fache der seitlichen Entfernung des
emittierenden Elements oder weniger. Bei einer weiteren Ausführungsform
beträgt
die Entfernung zwischen dem emittierenden Polarisator und dem emittierenden
Element das 2fache der seitlichen Entfernung des emittierenden Elements
oder weniger. Bei einer weiteren Ausführungsform ist diese Entfernung
höchstens
genauso groß wie die
seitliche Entfernung des emittierenden Elements.
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Die
Farbe des Abtönabsorbers,
falls gegeben, und des absorbierenden Polarisators, falls getönt, kann mit
Displays optimiert werden, die farbiges Licht erzeugen. Wenn beispielsweise
ein Display grünes
Licht erzeugt, wird der Farbton idealerweise eine relativ hohe Absorption
bei Rot und Blau und eine relativ geringe Absorption bei Grün aufweisen.
Dieses Konzept kann in Vollfarbdisplays verwendet werden, indem
eine Matrix der Farbe der getönten
Folie bereitgestellt wird entsprechend der Farbe der einzelnen emittierenden
Elemente.
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Ein
emittierendes Element kann beispielsweise ein Pixel oder ein Teilpixelelement
sein, das eine bestimmte Farbe emittiert. Der einen reflektierenden
Polarisator und einen absorbierenden Polarisator verwendende CE-Filter
kann in einer Reihe verschiedener Systeme mit emittierenden Elementen
verwendet werden. Zu solchen Systemen zählen beispielsweise fluoreszierende
beleuchtete Displays, Elektrolumineszenzdisplays, organische und
anorganische Leuchtdiodendisplays, Vakuumfluoreszenzdisplays, feldemittierende
Displays (FED) und Plasmadisplays.
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Wenngleich
diffus reflektierende Polarisatoren besonders gut funktionieren,
ist die Erfindung außerdem
nicht so eingeschränkt.
Es können
andere Arten von reflektierenden Polarisatoren verwendet werden,
die ein linear polarisiertes Licht liefert. Zu diesen anderen reflektierenden
Polarisatoren zählen
beispielsweise der mehrschichtige reflektierende Polarisator und
der cholesterische reflektierende Polarisator (oben erörtert).
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Bei
Verwendung eines CE-Filters mit einem reflektierenden Polarisator
(z.B. einem DRP) kann eine höhere
Displayhelligkeit bei einem gegebenen Kontrast als mit herkömmlichen
CE-Filtern ohne reflektierende Polarisatoren erzielt werden. Die 5C-5E veranschaulichen
verschiedene Kennlinien des CE-Filters mit einem reflektierenden
Polarisator (im weiteren RP-CE-Filter)
von 5B und dem herkömmlichen CE-Filter von 5A. 5C ist
eine graphische Darstellung, die die relative Helligkeit von diffusem
Umgebungs- und spiegelndem Blendlicht gegenüber emittierter Helligkeit
als Funktion des Farbtons darstellt. Die Kurven 582 und 586 zeigen
die relative Helligkeit von emittiertem bzw. Umgebungslicht unter
Verwendung des RP-CE-Filters. Die Kurven 584 und 588 zeigen
die relative Helligkeit von emittiertem bzw. Umgebungslicht unter
Verwendung des herkömmlichen
CE-Filters. Wie zu sehen ist, erzeugt der RP-CE-Filter bei allen
Farbtonhöhen
eine höhere
Helligkeit.
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5D ist
eine graphische Darstellung, die das Kontrastverhältnis (d.h.
das Verhältnis
der Displayhelligkeit zur Umgebungshelligkeit) als Funktion des
Farbtons für
den RP-CE-Filter (Kurve 590) und den herkömmlichen
Filter (Kurve 592) darstellt. Um die graphische Darstellung
zu erzeugen, wurden das Umgebungslicht und das Displaylicht jeweils
willkürlich
auf 1 gesetzt, wobei sich das Kontrastverhältnis mit Änderungen beim Umgebungslicht änderte.
Wie man aus der graphischen Darstellung sehen kann, wird der höchste Kontrast
mit dem höchsten
Pegel des Farbtons erzielt. Außerdem überlappen
sich die Kurven 590 und 592 wesentlich, was zeigt,
daß ein
RP-CE-Filter beim gleichen Kontrastverhältnis eine höhere Displayhelligkeit
liefert.
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5E ist
eine graphische Darstellung, die eine weitere Kontrastkennlinie,
Umgebungshelligkeit minus Emissionshelligkeit, als Funktion einer
Farbtontransmission mit einem Durchlauf für die beiden CE-Filter darstellt.
Mit diesem Kontrastverhältnis
kann man eine Angabe über
die Lesbarkeit eines Displays liefern (z.B. die Geschwindigkeit
und die Anstrengung beim Lesen von Informationen). Kurve 594 zeigt
diese Kennlinie für den
RP-CE-Filter, und die Kurve 596 zeigt die Kennlinie des
herkömmlichen
CE-Filters. Wie man sehen kann, liefert der RP-CE-Filter bei allen
Pegeln einen höheren
Kontrast als der herkömmliche
CE-Filter.
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Diffus
reflektierende Polarisatoren der vorliegenden Erfindung können auch
dazu verwendet werden, das Erscheinungsbild und die Betrachtbarkeit
von existierenden hintergrundbeleuchteten Lichtventil- oder -modulationsdisplays
zu ändern
und zu verbessern, wie etwa hintergrundbeleuchtete „twisted
pneumatic" und „supertwisted
pneumatic" Displays. 6 zeigt
eine hintergrundbeleuchtete Displayvorrichtung 600, die
eine Lichtmodulationsschicht 606, einen Lichthohlraum 610 zum
Liefern von Licht zum Beleuchten der Lichtmodulationsschicht 606 und
eine auf einer Betrachtungsseite der Lichtmodulationsschicht 606 angeordnete DRP-Schicht 603 enthält. Bei
der Displayvorrichtung 600 kann es sich beispielsweise
um eine LCD mit einer Flüssigkristall-Lichtmodulationsschicht
handeln, die aus einem Array von Flüssigkristallelementen besteht,
die Pixel eines digitalen Bilds darstellen. Der Lichthohlraum 610 kann
beispielsweise eine Lichtquelle und üblicherweise einen Lichtleiter
enthalten (als Beispiel).
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Die
Lichtstrahlen 651 und 653 von der Leuchte 610 sind
in der Regel unpolarisiert, können
aber einen gewissen Polarisationsgrad aufweisen, und die Displayvorrichtung 600 ist
in der Regel mit absorbierenden Polarisatoren 605 und 604 versehen.
Die Lichtmodulationsschicht 606 läßt dann entweder den Strahl 651 bildmäßig durch
oder blockiert ihn, je nach dem, ob an individuelle Pixelelemente
eine Spannung angelegt ist oder nicht. Es hat sich herausgestellt,
daß durch
das Anordnen einer diffus reflektierenden Polarisatorschicht 603 zwischen
dem Display 620 und dem Betrachter 1 das Erscheinungsbild
des Displays 620 so verändert
wird, daß es
im Vergleich zu anderen Displays einzigartig erscheint. Es ist auch
möglich,
ein geeignetes Ausmaß an richtungsmäßig variierender
Transmissionsdiffusität
in die Schicht 603 einzubauen, um die Winkel, unter denen
das Display betrachtet werden kann, zu justieren, um die Helligkeit
des Displays auf einen unannehmbaren Wert zu verringern. Dies kann
beispielsweise durch Steuern des Ausmaßes der dispersen Phase wie
oben beschrieben geschehen.
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Die
verbesserte Betrachtbarkeit von Informationsdisplays ist nicht auf
Elektronikdisplays beschränkt. In
einem umfassenderen Sinne sind Drucksachen und graphische Darstellungen
wie etwa Zeichen und Reklametafeln ebenfalls Informationsdisplays.
Noch allgemeiner ist bekannt, daß das Betrachten von vielen
Objekten, insbesondere solchen, die eine detaillierte Betrachtung
erfordern, durch die Verwendung von polarisiertem Licht unterstützt werden
kann, da Licht, das in der Einfallsebene von auf das Objekt auftreffendem
Licht polarisiert ist, als p-polarisiertes Licht bezeichnet, wahrscheinlich
einen geringeren Reflexionsgrad aufweist und somit eine geringere
Tendenz, Blendlicht zu erzeugen als s-polarisiertes Licht, das Licht
ist, das senkrecht zu der Einfallsebene relativ zu der Oberfläche des
betrachteten Objekts polarisiert ist. Wegen des Verlustes an Licht, der
der Erzeugung von polarisiertem Licht zu eigen ist, ist es jedoch
manchmal schwierig, polarisiertes Licht auf wirtschaftlich gangbare
Weise in den Mengen zu erzeugen, die für das Betrachten großer Displays
wie etwa Zeichen oder Reklametafeln oder zur allgemeinen Raumbeleuchtung
benötigt
werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diffus reflektierende Polarisatoren
zur Erzeugung von Licht verwendet werden können, das viele der Vorzüge von polarisiertem
Licht beibehält
und dennoch im wesentlichen alles ursprüngliche unpolarisierte Licht
verwendet.
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7A-B veranschaulichen eine Beleuchtungsvorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform. Die
beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung 700 kann beispielsweise
ein über
dem Kopf befindliches Beleuchtungssystem sein, wie es in einem Raum
wie etwa einem Büro
verwendet wird. Die beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung 700 enthält eine
Lichtquelle 707 und einen Reflektor 708. Die Lichtquelle 707 liefert
in der Regel unpolarisiertes Licht an den Reflektor 708.
Die Lichtquelle 707 kann einen reflektierenden Träger enthalten
und kann so ausgelegt sein, daß sie
Beleuchtung im wesentlichen nur in Richtungen auf den Reflektor 708 lenkt.
Der dargestellte Reflektor 708 reflektiert Licht 705 mit
einer ersten Polarisation (P1) spiegelnd, um P1-Licht mit einer
ersten Verteilung zu liefern, und reflektiert Licht 706 mit
einer zweiten, anderen Polarisation (P2) diffus, um P2-Licht mit
einer von der ersten Verteilung verschiedenen zweiten Verteilung
zu liefern. Die verschiedenen Polarisationen und Verteilungen können je
nach der Anwendung auf unterschiedliche Weise verwendet werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
enthält,
wie am besten in 7B dargestellt, der Reflektor 708 einen näher an der
Lichtquelle 707 angeordneten, diffus reflektierenden Polarisator 701 und
einen weiter von der Lichtquelle 707 angeordneten spiegelnden
Reflektor 702. Die beiden Komponenten 701, 702 des
Reflektors können
beispielsweise (z.B. durch Laminierung) fest angebracht sein. Der
diffus reflektierende Polarisator ist so angeordnet, daß er P2-Licht 706 diffus
reflektiert und P1-Licht 705 spiegelnd durchläßt.
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Bei
Verwendung beleuchtet die Lichtquelle 707 den DRP-Reflektor 708 mit
Licht, z.B. einem einfallenden Strahl 750. Eine Komponente 703 des
Lichts mit einer ersten Polarisation P2 wird von dem diffus reflektierenden
Polarisator 701 durchgelassen, von dem spiegelnden Reflektor 702 spiegelnd
reflektiert und spiegelnd wieder durch den diffus reflektierenden
Polarisator 701 durchgelassen, um spiegelnd reflektiertes P1-Licht 705 bereitzustellen.
Ein Komponente 704 des Lichts mit einer zweiten, anderen
Polarisations P2 wird von dem diffus reflektierenden Polarisator 701 diffus
reflektiert, um diffus reflektiertes Licht 206 mit einer
von der ersten Verteilung verschiedenen zweiten Verteilung zu liefern.
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Der
Reflektor 708 kann so angeordnet sein, daß er sich
derart um die Lichtquelle 707 krümmmt, daß das spiegelnd reflektierte
P2-Licht 705 eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung
aufweist und das diffus reflektierte P1-Licht eine gestreute Verteilung
aufweist. Der Reflektor 708 kann um die Lichtquelle 707 derart herum
angeordnet sein, daß er
Licht in einem konzentrierten Bereich fokussiert oder lenkt. In
diesem Fall kann P1-Licht 705 dazu verwendet werden, eine
konzentrierte polarisierte Beleuchtung mit einer Polarisierung zu liefern,
während
diffus reflektiertes P2-Licht 706 verwendet werden kann,
um eine allgemeine Raumbeleuchtung mit einer orthogonalen Polarisierung
zu liefern. Auf diese Weise werden beide Polarisationen des Lichts von
der Quelle 707 ausgenutzt, während die Vorzüge der Polarisierung
für Beleuchtung
für eine
bestimmte Aufgabe, die in einem kleineren Bereich eine höhere Lichtintensität erfordert,
beibehalten werden.
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Bei
einer bestimmten Ausführungsform
ist diffus reflektiertes Licht mit der ersten Polarisation p-polarisiertes
Licht (vertikal-polarisiertes Licht) und das spiegelnd reflektierte
Licht der zweiten, anderen Polarisation ist s-polarisiertes Licht
(horizontal-polarisiertes Licht). Bei Verwendung als Deckenlicht
kann der Reflektor 708 so angeordnet sein, daß er das
s-polarisierte Licht zum Boden lenkt. Auf diese Weise wird das s-polarisierte Licht,
das zu Blendlicht beiträgt,
zu einer Stelle gerichtet, die Blendlicht minimiert. Andererseits
wird das p-polarisierte Licht gestreut, um ein allgemeines Umgebungslicht
für den
Raum zu liefern.
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Die
Beleuchtungsvorrichtung kann ferner reflektierende Lamellen 709 enthalten,
die so angeordnet sind, daß sie
P1-Licht spiegelnd reflektieren und P2-Licht diffus reflektieren.
Jede reflektierende Lamelle 709 kann auf einer oder beiden
Seiten eine DRP-Schicht enthalten, die so angeordnet ist, daß sie P1-Licht
diffus reflektiert und P2 spiegelnd durchläßt, und einen hinter der DRP-Schicht
angeordneten spiegelnden Reflektor, der so ausgelegt ist, daß er P2-Licht
spiegelnd reflektiert, ähnlich
wie der Reflektor 708. Die Lamellen 709 sind in
der Regel schwenkbar an dem Beleuchtungsvorrichtungsrahmen montiert,
damit die Richtung des reflektierten Lichts und insbesondere des
spiegelnd reflektierten Lichts gesteuert werden kann.
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Wenn
die Blenden 709 (und Reflektor 708 wie oben angemerkt)
so konfiguriert sind, daß sie
s-polarisiertes Licht spiegelnd reflektieren und p-polarisiertes
Licht diffus reflektieren, können
die Blenden 709 so geschwenkt werden, daß das Blendlicht
verursachende s-polarisierte Licht in einer Richtung spiegelnd reflektiert werden,
die Blendlicht minimiert, z.B. zum Boden. Das p-polarisierte Licht,
das wenig zum Blendlicht beiträgt, wird
vorteilhafterweise diffus durchgelassen, um z.B. eine allgemeine
Raumbeleuchtung zu liefern.
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Die
Blenden 709 sind in der Regel so positioniert, daß sie Licht
von der Lichtquelle 707 über den Reflektor 708 erhalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel
wird das Licht über
einen Reflektor 708 mit einer DRP-Schicht zum diffusen
Reflektieren von P2-Licht (z.B. p-polarisiertem Licht) und einem
spiegelnden Reflektor zum spiegelnden Reflektieren von P1-Licht
(z.B. s-polarisiertem Licht) erhalten. Bei alternativen Ausführungsformen
kann ein Reflektor, der einfach spiegelnd reflektiert, verwendet
werden, wobei die Blenden 709 als das nur diffus reflektierende
und spiegelnd reflektierende Element fungieren.
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Wenngleich
ein DRP/spiegelnder Reflektorlamellen 709 und Reflektoren 708 oben
dargestellt und erörtert
sind, ist die Erfindung nicht derart beschränkt. Andere Kombinationen aus
spiegelnd und diffus reflektierendem Material können für den Reflektor 708 und/oder
Lamellen 709 verwendet werden und sollen in den Schutzbereich
der Erfindung fallen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
enthalten eine oder beide der Komponenten (d.h. der Reflektor 708 und/oder
Blenden 709) einen näher
an der Lichtquelle angeordneten mehrschichtigen reflektierenden
Film und eine weiter weg von der Lichtquelle angeordnete diffus
reflektierende Oberfläche.
Bei Verwendung reflektiert der mehrschichtige reflektierende Film
P1-Licht (z.B. s-polarisiertes Licht) spiegelnd und läßt P2-Licht (z.B.
p-polarisiertes Licht) durch. Die diffus reflektierende Oberfläche reflektiert
P2-Licht diffus, was von dem mehrschichtigen reflektierenden Film
wieder durchgelassen wird, um diffus reflektiertes P2-Licht zu liefern.
Die diffus reflektierende Oberfläche
kann beispielsweise eine texturierte Metalloberfläche sein.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
enthält
eine oder beide der Komponenten einen mehrschichtigen reflektierenden
Film mit einer oder zwei strukturierten Oberflächen zum diffusen Reflektieren
von P2-Licht (z.B. p-polarisiertem Licht) und einem spiegelnden
Reflektor, der weiter weg von der Lichtquelle angeordnet ist, zum spiegelnden
Reflektieren von P1-Licht (z.B. s-polarisiertem Licht). Das P1-Licht
wird dann von dem mehrschichtigen Film wieder durchgelassen, um
spiegelnd reflektiertes P1-Licht zu liefern.
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8A-8D zeigen
Sicherungsetiketten, die eine oder mehrere DRP-Schichten verwenden.
Nunmehr unter Bezugnahme auf 8A umfaßt das beispielhafte
Sicherungsetikett 890 einen Etikettenabschnitt 800 und
einen Sicherungsabschnitt 810. Der Etikettenabschnitt 800 umfaßt einen
Informationsabschnitt 804, der beispielsweise ein Papier-
oder Filmsubstrat sein kann, das gedruckte, graphische oder andere
Informationen trägt.
Eine Informationsschicht 804 kann mit Hilfe einer Klebeschicht 805 an
einer Schutzschicht 806 angebracht sein (als Beispiel).
Die Schutzschicht 806 kann permanent an der Informationsschicht 804 angebracht
sein, wenn z.B. die Klebeschicht 805 ein Permanentkleber
ist. Alternativ kann die Klebeschicht 805 ein druckempfindlicher
Kleber sein und die Schicht 806 kann ein entfernbarer Klebeliner
sein, der die Schicht 805 schützt, bis das Etikett 890 dafür bereit
ist, an einem Paket oder anderen Substrat angebracht zu werden.
Falls die Schutzschicht 806 eine permanente Schutzschicht
ist, kann eine zusätzliche
Klebeschicht 807 vorgesehen sein, damit das Etikett an
dem zu etikettierenden Substrat angebracht werden kann.
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Der
Sicherungsabschnitt 810 des Etiketts 890 umfaßt eine
erste diffus reflektierende polarisierende Schicht 801a,
die in einer ersten Richtung ausgerichtet ist, und eine zweite diffus
reflektierende polarisierende Schicht 801b, die in einer
orthogonalen Richtung ausgerichtet ist, um ein Paar überkreuzter
diffus reflektierender Polarisatoren zu bilden. Außerdem kann
eine Schutzschicht 803 vorgesehen sein.
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Bei
Verwendung kann die Authentizität
des Etiketts 890 bestimmt werden, indem das Etikett von
einer ersten Position 1 betrachtet wird, was eine verschwommene
Ansicht der auf der Informationsschicht 804 getragenen
Informationen erzeugt, und dann das Etikett unter einem streifenden
Winkel betrachtet wird, wie durch die zweite Position 3 angegeben,
wobei dann die Informationen viel klarer werden. Die Authentisierung kann
weiter unterstützt
werden, indem in die Informationsschicht 804 kleiner oder
verwickelter Druck oder andere Graphik integriert werden, die für die Verschwommenheit
empfindlich wären,
die man bei Betrachtung eines authentischen Etiketts aus Position 1 erfährt.
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Unter
Bezugnahme auf 8B ergibt sich eine alternative
Ausführungsform
aus dem Einfügen
einer klaren Abstandshalterschicht 809 zwischen der Informationschicht 804 und
der ersten diffus reflektierenden Polarisatorschicht 801a.
Bevorzugt ist die Schicht 809 Luft oder ein anderes Fluidmaterial,
das aus dem Raum zwischen der polarisierenden Schicht 801a und
der Informationsschicht 804 durch die Ausübung von
Druck auf die Schutzschicht 803 ausgeschlossen werden kann.
Vor der Ausübung
von Druck wird die Betrachtung der Informationsschicht 804 entweder
von Position 1 oder von Position 3 durch den Sicherheitsabschnitt 820 blockiert,
der die klare Schicht 809 enthält. Bei ausgeübtem Druck,
so daß die
Schicht 809 eliminiert wird, tritt die in 8A dargestellte
Situation ein, bei der die Informationsschicht 804 eines
authentischen Etiketts aus Position 1 verschwommen, aber
sichtbar und aus Position 3 deutlich sichtbar ist. Ein
geeigneter Druck kann auf eine transparente Platte oder durch einen
geeigneten Ring oder eine andere Einrichtung ausgeübt werden, die
eine Öffnung
enthält,
durch die die Informationsschicht 804 während der Ausübung von
Druck betrachtet werden kann. Zu geeigneten Fluidmaterialien für die Schicht 809 zählen Luft
und andere Gase, sowie klare Flüssigkeiten.
Die Schichten 804 und 801a können, wenn kein Druck ausgeübt wird,
durch mechanische Mittel beabstandet gehalten werden, wie etwa durch
Integrieren einer geringfügigen
Welligkeit in diese Schichten oder durch Fluiddruck, wenn die Schicht 809 aus
einem Fluid hergestellt ist, das unter Druck gesetzt werden kann.
Es versteht sich, daß das
Vorsehen einer geeigneten Lüftungsöffnung eines
Behälters
für Fluid,
die von der Schicht 809 ausgeschlossen wird, ebenfalls
nützlich
ist.
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Es
können
auch Sicherheitsetiketten unter Verwendung von DRPs hergestellt
werden, die eine separate Betrachtungseinrichtung verwenden, die
mit dem Etikett von der es authentisierenden Person verwendet wird.
Unter Bezugnahme auf 8C kann die Betrachtungsschicht 802 eine
beliebige Art von polarisierender Schicht sein, wie etwa ein absorbierender
Polarisator oder ein anderers polarisierendes Material. Die Entfernung
d zwischen der Betrachtungsschicht 802 und der Schutzschicht 804 ist
unkritisch und kann jede zweckmäßige Entfernung
sein, die es dem Betrachter 1 gestattet, die Informationsschicht 804 zu
lesen. Da die Betrachtungsschicht 802 wiederverwendet werden
kann, unterliegt sie nicht den gleichen Kosteneinschränkungen,
denen eine mit dem Etikett versehene wegwerfbare Schicht unterliegen
würden.
Die Sicherungsschicht 830 umfaßt eine diffus reflektierende Polarisatorschicht 801 und
eine Schutzschicht 803. Der Betrachter 1 betrachtet
die Informationsschicht 804 durch eine Betrachtungsschicht 802 und
betrachtet zunächst
die Informationsschicht 804 beispielsweise in einer Orientierung,
in der die Transmissionsachse der Betrachtungsschicht 802 orthogonal
zu der Transmissionsachse der Schicht 801 verläuft. Wenn
die Informationsschicht 804 eines authentischen Etiketts
auf diese Weise betrachtet wird, erscheint sie verschwommen. Die
Betrachtungsschicht 802 wird dann zu einer Orientierung
gedreht, in der ihre Transmissionsachse parallel zu der Transmissionsachse
der Schicht 801 verläuft,
woraufhin die Informationsschicht 804 eines authentischen
Etiketts klar erscheint.
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Bei
noch einer weiteren, in 8D dargestellten
Ausführungsform
umfaßt
der Sicherungsabschnitt 840 eine klare Abstandshalterschicht 809,
eine diffus reflektierende Polarisatorschicht 801 und eine
Schutzschicht 803. Der Betrachter 1 betrachtet
dann die Informationsschicht 804 durch die Betrachtungsschicht 802, die
beispielsweise mit ihrer Transmissionsachse orthogonal zu der Transmissionsachse
der Schicht 801 orientiert ist. In diesem Fall ist die
Sicht auf die Informationsschicht 804 vollständig blockiert,
anstatt lediglich verschwommen zu sein, wie sie es war, wenn die
Abstandshalterschicht 809 fehlte, wie dies bei dem vorausgegangenen
Beispiel der Fall war, das in 8C dargestellt
wurde. Die Betrachtungsschicht 802 wird dann zu einer Orientierung
gedreht, in der ihre Transmissionsachse parallel zu der Transmissionsachse
der Schicht 801 verläuft,
woraufhin die Informationsschicht 804 klar erscheint, wie
dies in dem vorausgegangenen Beispiel der Fall war.
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Es
versteht sich, daß die
Schutzschicht bei den obigen Ausführungsformen fakultativ ist
und daß bei einigen
Anwendungen der Erfindung die Schicht 801 ausreichend dauerhaft
sein kann, um ohne zusätzlichen Schutz verwendet
zu werden. Andere Abwandlungen an den obigen Ausführungsformen
ergeben sich dem Durchschnittsfachmann ohne weiteres.
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Elektrolumineszenztafeln
sind wegen ihrer Kompaktheit und wegen ihres geringen Gewichts eine zweckmäßige und
effiziente Lichtquelle für
viele Anwendungen. Viele derartige Anwendungen erfordern außerdem,
daß die
Lichttafel polarisiertes Licht erzeugt. Ein Beispiel für diese
Anforderung ist das Flüssigkristalldisplay.
Es besteht somit ein Bedarf daran, unter Verwendung derartiger Quellen
polarisierte Strahlen zu erzeugen, ohne dem System übermäßiges Gewicht
oder Größe hinzuzufügen.
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Unter
Bezugnahme auf 9 wird eine Elektrolumineszenztafel 900 bereitgestellt,
die eine diffus reflektierende Polarisationsschicht 901 zum
Bereitstellen von polarisiertem Licht verwendet. Bei Betrieb emittiert eine
lichtemittierende Schicht 903 (z.B. Leuchtstoffschicht)
Licht, wenn beispielsweise mit Hilfe einer Stromquelle 910 eine
Spannung zwischen transparenten Elektroden 902 und 903 angelegt
wird. Die Schicht 903 emittiert Licht in alle Richtungen,
so daß der
Reflektor 905 hinzugefügt
werden kann, um Licht in der allgemeinen Richtung der DRP-Schicht 901 zu
lenken. Es versteht sich, daß die
Elektrode 904 eine metallische reflektierende Elektrode
sein könnte,
wodurch die Notwendigkeit für
einen separaten Reflektor 905 entfällt. Von der emittierenden
Schicht 903 emittiertes Licht wird durch die transparente
Elektrode 902 zu der diffus reflektierenden polarisierenden
Schicht 901 hindurchgelassen, die Licht 906 mit
einer Polarisation P1 durchläßt und Licht 907 mit
einer Polarisation P2 diffus reflektiert. Licht 907 wird
dann weiter gestreut und reflektiert mit Änderungen an der Polarität, wobei
Abschnitte davon schließlich
aus der Schicht 903 als Licht 906' auftreten, das ebenfalls die Polarität P1 aufweist.
Ein Abschnitt 907' wird
wieder diffus zurück
in die Schicht 903 reflektiert, wo es aufgrund von Diffusion,
Reflexion und anderen polarisationsändernden Phänomenen solange wieder Polarisationsänderungen
erfährt,
bis es schließlich
aus der Schicht 903 austritt und als Licht 906' durchgelassen
wird. Infolge dieses Recyclens von Licht wird die Menge ordnungsgemäß polarisierten
Lichts, das von der Elektrolumineszenztafel 900 emittiert
wird, erhöht.
Es kann in einigen Fällen
auch nützlich
sein, zusätzlich
zu dem emittierenden Leuchtstoffmaterial in die Schicht 903 Materialien
einzubauen, um die reflexions- und polarisationsändernden Effekte der emittierenden
Schicht 903 zu erhöhen.
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Die
DRP-Schicht 901 und die emittierende Schicht/der Reflektor
können
weiter optimiert werden, um Licht zu recyclen. Beispielsweise kann
die DRP-Schicht 901 diffus reflektiertes Licht im wesentlichen
entpolarisieren, um das Lichtrecycling mit einer emittierenden Schicht
mit einer geringeren Entpolarisierungseigenschaft zu erleichtern.
Alternativ können
die winkelbezogenen Entpolarisierungseigenschaften der beiden Komponenten
so eingestellt werden, daß die
emittierende Schicht Licht bei Einfallswinkeln, die relativ große Mengen
von nicht-entpolarisiertem Licht enthalten, wesentlich entpolarisieren
und umgekehrt, wie oben erörtert.
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Wie
oben angemerkt läßt sich
die vorliegende Erfindung auf eine Reihe verschiedener Einrichtungen anwenden,
die diffus reflektierende Polarisatoren verwenden. Die vorliegende
Erfindung sollte deshalb nicht so angesehen werden, daß sie auf
die oben beschriebenen besonderen Beispiele beschränkt ist,
sondern sollte vielmehr so verstanden werden, daß sie alle Aspekte der Erfindung
abdeckt, wie sie in den beigefügten
Ansprüchen
recht gut dargelegt sind. Dem Fachmann ergeben sich bei Betrachtung
der vorliegenden Patentschrift verschiedene Modifikationen, gleichwertige
Prozesse sowie zahlreiche Strukturen, auf die sich die vorliegende
Erfindung anwenden läßt. Die
Ansprüche
sollen derartige Modifikationen und Einrichtungen abdecken.