-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Flüssigkeitsverbindungsstücke und
insbesondere Flüssigkeitsverbindungsstücke, die
im medizinischen Umfeld verwendet werden und dazu gestaltet sind
eine genaue und passende Verabreichung von Medikamenten in einen
Patienten sicherzustellen.
-
Fehler
bei der Verordnung und Zufuhr von Medikamenten in Patienten sind
leider in der medizinischen Praxis alltäglich. Viele dieser Fehler
führen zu
Verletzung und Tod des Patienten, und selbst wenn sich der Patient
vollständig
erholt, sind die Kosten für
die Gesellschaft der herbeigeführten
und verlängerten
Krankenhausaufenthalte und die höheren Patientenunkosten
schwindelerregend. Es wird geschätzt,
dass mindestens 25.000 Fälle
jährlich
darin verwickelt sind, bei denen Arzneimittel in einen Patienten
durch die falsche Route verabreicht werden, wobei alle das Ergebnis
vermeidbarer menschlicher Fehler sind. Die herkömmlichste Ursache einer Verwirrung
bei der Route einer Verabreichung besteht in der universellen Beschaffenheit
medizinischer Verbindungsstücke
und Injektionsstellen. Die meisten medizinischen Verbindungsstücke und
Infusions-/Injektionsstellen sind Universalkoppler, die dazu gestaltet
sind mit den meisten Spritzen und anderen Flüssigkeitszuführungsvorrichtungen
zusammenzupassen und daher diese aufzunehmen. Die meisten herkömmlichen
Typen von Infusionsstellen sind Gummisepten, die dazu gestaltet
sind durch eine Nadel eingestochen zu werden und aufnehmende Lueranschlüsse sind
dazu gestaltet mit einer Spritze oder einem medizinischen Röhrchen,
die einen vorstehenden Lueranschluss aufweisen, entweder durch einen Reibungsanschluss
(friction fit) oder Drehverschluss verbunden zu werden. Beide Typen
von Orten werden gewöhnlich
bei intravenösen
Infusionsröhrchen, an
Enden von Heparinverschlüssen,
in Absperrventilen, in allen Typen intravenöser, arterieller, epiduraler und
anderer Verbindungsstücktypen
und sogar in Vorrichtungen verwendet, die überhaupt nicht für eine Medikamentengabe
oder Flüssiginfusion,
wie beispielsweise Ösophagusstethoskope
und Harnkatheter gestaltet sind. Die universelle Verwendung von Gummiseptuminjektionszugängen und
aufnehmender Lueranschlüsse
ist unmittelbar mit Tausenden von Fehlern verbunden, bei denen eine
Medikation oder Flüssigkeit,
die über
eine Route gegeben werden soll aus Versehen, manchmal mit verheerenden Folgen, über eine
andere Route gegeben wurde.
-
Einige
zusätzliche
Probleme entstehen aus der Verwendung gegenwärtiger Technologien. Die Verwendung
von Nadeln zum Verbinden von Infusionsleitungen und die Verabreichung
von Medikamenten, führten
zu vielen Fällen
von Nadelstichverletzung und Übertragung
blutgestützter
Infektionen einschließlich
Hepatitis und AIDS. Die Infusion geeigneter Flüssigkeiten durch die Nadel
und den Verbinder ist ebenfalls gegenüber einem unbe absichtigten Fehler,
aufgrund eines unerwünschten
Trennens der Nadel von dem Gummiseptum, anfällig. Außerdem kann der sterile Flüssigkeitsweg
durch wiederholtes Durchstoßen
des Verbinders mit der Nadel Schaden nehmen.
-
Der
Stand der Technik versuchte die vorstehend erwähnten Angelegenheiten zu lösen, indem nadellose
Systeme und Verbindungsstückverschlüsse verwendet
werden, die aber ebenfalls als Universalverbinder gestaltet sind,
die dazu neigen Verabreichungsfehler herbeizuführen. Beispielsweise kann ein
Patient an mehrere Flüssigkeitszuführungsvorrichtungen
angeschlossen sein, wodurch mehrere Flüssigkeitswege gebildet werden.
Die medizinischen Verbindungsstücke
werden gewöhnlich
durch Universaltypverbindungsstücke,
wie beispielsweise Lueranschlüssen,
an Flüssigkeitszuführungs-
und Aufnahmevorrichtungen verbunden. Folglich könnte eine Pflegeperson zufällig ein
Medikament für
den falschen Flüssigkeitsweg
verwenden, da der Universalverbinder die herkömmlichen Flüssigkeitszuführungsvorrichtungen
aufnimmt oder daran gekoppelt werden kann.
-
Die
US-A-4,619,640 beschreibt eine Bluttransfusionsverbinderanordnung.
Ein speziell gestalteter erster Adapter oder Verbinder ist an einer
von einem Spender beschafften Blutquelle dauerhaft angebracht und
wird bei der Krankenhausblutbank aufbewahrt. Der erste Verbinder
ist farbkodiert und weist die Blutgruppe in der Quelle darauf aufgedruckt
auf. Weiterhin umfasst er einen Vorsprung mit gegebenen Abmessungen.
Ein zweiter Verbinder ist wiederum an der Blutinfusionsleitung oder
Rohr dauerhaft angebracht, die von einem potentiellen Empfänger oder einer
Patientenvene führt.
Dieser zweite Verbinder ist ebenfalls farbkodiert und mit einem
Aufdruck der Blutgruppe des Patienten versehen. Weiterhin umfasst
der Verbinder eine Bohrung mit gegebenen Abmessungen. Wenn der Blutgruppe
der Quelle und die Blutgruppe des Patienten zusammenpassen, dann sind
der erste und der zweite Verbinder von dem darauf gedruckten (Typ)
und die Abmessungen des Vorsprungs sind zu der Bohrung komplementär.
-
Eine
Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein nadelloses, relativ
sicheres Verbindungsstückverschlusssystem
zu entwickeln, dass spezifisch für
den Flüssigkeitsweg
ist. Das heißt,
dass das System lediglich Infusionen oder Injektionen des mit dem
spezifischen Katheter oder Röhrchentyp
zu verbindenden passenden Typs gestatten sollte. Um die Effektivität und Einfachheit
eines Lokalisierens des passenden Verbindungsstücks, insbesondere bei einem Notfall,
beizubehalten, sollten die Verbindungsstücktypen durch Ansicht leicht
bestimmbar sein.
-
Andere
und spezifischere Aufgaben der Erfindung werden teilweise aus den
Zeichnungen und der folgenden Beschreibung offensichtlich erscheinen.
-
Die
Erfindung stellt ein wie in den beigefügten Ansprüchen festgelegtes medizinisches
Verbindungsstück
bereit.
-
Die
hierin beschriebene Erfindung ist dazu gestaltet, um das Vorkommen
ungewollter oder zufälliger
Verabreichung von Flüssigkeiten
an den falschen Flüssigkeitsweg
durch die bekannten Universalverbinder zu beseitigen, verhindern
oder zu verringern. Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch Ersetzen
der Universalverbinder durch spezifisch gestaltete aufnehmende/vorragende
bzw. weibliche/männliche
Verbindungsstückpaare,
wobei jedes zur Verwendung mit nur einem Typen eines medizinischen
Katheters oder einer Vorrichtung (bspw. peripherer intravenöser Katheter,
zentralnervöser
Katheter, arterieller Katheter, epiduraler Katheter, Dialysekatheter)
kodiert ist.
-
Die
vorliegende Erfindung beschreibt spezifisch in einer Ausführungsform
eine Familie medizinischer Verbindungsstücke, die dazu gestaltet sind,
um eine medizinische Infusions- oder Injektionsvorrichtung an einen
Patientenkatheter oder eine Vorrichtung anzubringen. Sie umfasst
Paare von vorstehenden – aufnehmenden
Verbindungsstückverschlüssen. Die
zusammenpassenden Oberflächen
werden einzigartig indexiert, so dass lediglich komplementäre Hälften des
geeigneten Satzes sich miteinander verbinden. Vorzugsweise verläuft des
Flüssigkeitsweg
durch die Länge
der Verbindungsstückhälften, wobei
eine Komplementärform
und/oder Größen indexierte
Stücke
mit einem Flüssigkeitsweg
in jedem halben Verbindungsstück
koaxial gestaltet sind. Bei Verwendung werden die beiden Hälften zusammengedrückt und
durch eine Anzahl möglicher
Techniken in einer Position verschlossen, wodurch der Flüssigkeitsweg
vervollständigt
wird. Die Enden der Verbindungsstückhälften, die von den zusammenpassenden
Oberflächen
abgewandt sind können
an medizinische Verbindungsstücke
vom Standard-Luerverschlusstyp, vorzugsweise aufnehmende auf einer Hälfte und
vorragende auf der anderen, angebracht werden, um das zusammenpassende
Verbindungsstück
zwischen einen Katheter oder eine andere Patientenaufnahmevorrichtung
und einer Infusions- oder Flüssigkeitszuführungsvorrichtung,
wie beispielsweise ein intravenöser
Röhrchensatz
oder eine Spritze, dazwischen zu schalten. Bei bestimmten spezialisierten
Anwendungen können
aufnehmende-aufnehmende, oder vorragende-vorragende Außenenden
aufgenommen werden, wobei in noch anderen, Nicht-Luerschschlüsse aufgenommen werden könnten, um
beispielsweise ein Durchstoßen
einer Ampulle oder eines intravenösen Flüssigkeitsbehälters zu
fördern.
-
Vorzugsweise
kann ein Hälfte
des Verbindungsstücks
dauerhaft an einem Katheter, Infusionsröhrchen oder einer Spritze angebracht
werden. Dies erleichtert eine Verwendung der Vorrichtung bei Anwendungen,
die besonders anfällig
für Fehler
bei einer Flüssigkeits- oder Medikamentenverabreichung sind,
um eine richtige Arzneimittelverabreichung in Notfallsituationen
sicherzustellen. Vorzugsweise kann ein Ventil entweder in beiden
Hälften
des Verbindungsstückpaars,
das den Flüssigkeitsweg
verschließt,
wenn die zwei Hälften
nicht zusammengebracht sind, eingebaut sein, oder kann nicht umkehrbare
Verschlussmecha nismen umfassen, um die Verbindungsstückhälfte dauerhaft
an einen Katheter, ein Rohrende oder eine Spritze anzubringen.
-
Vorzugsweise
stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls ein medizinisches Verbindungsstück bereit,
das zur Verwendung beim Verbinden eines Flüssigkeitszuführungskanals
mit einem Flüssigkeitsaufnahmekanals,
wie beispielsweise einen Katheter zum Einbringen in einen Patienten,
geeignet ist. Das medizinische Verbindungsstück umfasst erste und zweite
Gehäuseteile
des Verbindungsstücks, die
ein erstes Ende aufweisen, das derart bemessen ist, um mit den Flüssigkeitsaufnahme
und Zuführungskanälen und
einem zweiten Ende, das eine ausgewählte darauf ausgebildete erste
Oberflächengestaltung
aufweist, zusammenzupassen. Wenn zusammengebaut, verbindet sich
die erste Oberflächengestaltung
des ersten Gehäuseteils
mit der zweiten Oberflächengestaltung
des zweiten Gehäuseteils,
um dazwischen eine Flüssigkeitsverbindung auszubilden.
-
Erfindungsgemäß ist die
erste Oberflächengestaltung
so bemessen und gestaltet, um so nur mit der komplementär geformten
zweiten Oberflächengestaltung
zusammenzupassen, um einen anderen Flüssigkeitszuführungskanal,
der eine unterschiedlich gestaltete Oberflächengestaltung aufweist, daran zu
hindern mit dem Flüssigkeitsaufnahmekanal
verbunden zu werden, wodurch die zufällige Verabreichung einer anderen
Flüssigkeit
an den Patienten durch die ersten und zweiten Gehäuseteile
verhindert wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann das medizinische Verbindungsstück der Erfindung mit einem
Satz erster und zweiter Gehäuseteile
des medizinischen Verbindungsstücks
verwendet werden, die jeweils eine unterschiedlich geformte Oberflächengestaltung
aufweisen. Jedes Gehäuseteil
kann ebenfalls dazu angepasst sein an einem Ende des Flüssigkeitsaufnahmekanals
verbunden zu werden und weist eine unterschiedlich geformte Oberflächengestaltung
darauf auf. Außerdem
weist die auf den zweiten Gehäuseteilen
geformte ausgewählte
Oberflächengestaltung
eine komplementär
geformte Oberflächengestaltung
auf. Die ersten und zweiten Gehäuseteile
des medizinischen Verbindungsstücks verbinden,
wenn sie zusammengebaut sind, mehrere Flüssigkeitszuführungskanäle mit mehreren
Flüssigkeitsaufnahmekanälen, so
dass lediglich ein besonderer Flüssigkeitsaufnahmekanal
mit einem besonderen Flüssigkeitszuführungskanal
verbunden ist.
-
Vorzugsweise
umfasst jedes Gehäuseteil des
medizinischen Verbindungsstücks
weiterhin einen darin geformten Flüssigkeitskanal. Wenn zusammengebaut,
dann gestatten die ersten und zweiten Flüssigkeitskanäle die Passage
einer Flüssigkeit
dadurch und von dem Flüssigkeitszuführungskanal
zu dem Flüssigkeitsaufnahmekanal.
-
Vorzugsweise
bilden die ersten und zweiten Gehäuseteile ein medizinisches
Nicht-Universalverbindungsstück, das
Universalverbindungsstücke
daran hindert den Flüssigkeitszuführungskanal
mit dem Flüssigkeitsaufnahmekanal
zu verbinden. Das medizinische Verbindungsstück kann weiterhin ein Verschlusselement
umfassen, das an mindestens einem der ersten und zweiten Gehäuseteile
des medizinischen Verbindungsstücks
ausgebildet ist, um die Gehäuseteile
aneinander zu befestigen.
-
Das
Voranstehende und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung und angefügten Zeichnungen, in denen
gleiche Bezugszeichen sich auf die gleichen Teile durch verschiedene
Ansichten beziehen, offensichtlich werden. Die Zeichnungen erläutern die
Prinzipien der Erfindung und zeigen relative Dimensionen obwohl
sie nicht maßstabsgerecht sind.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines medizinischen
Verbindungsstücks,
die einen ausgewählt
gestalteten Verbindungsmechanismus umfasst, der erfindungsgemäß gehobene
und vertiefte Oberflächengestaltungen verwendet.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des medizinischen Verbindungsstücks von 1,
die in einer geschlossenen oder zusammengesetzten Position angeordnet
ist.
-
3 ist
eine Seitenansicht der zwei Halbabschnitte eines medizinischen Verbindungsstücks, die
eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsmechanismus
erläutert.
-
4 ist
eine nicht zusammengesetzte perspektivische Ansicht einer anderen
erfindungsgemäßen Ausführungsform
des medizinischen Verbindungsstücks.
-
5A bis 5D erläutern verschiedene Konstruktionen
des erfindungsgemäßen Verbindungsmechanismus.
-
6A bis 6C erläutern verschiedene Konstruktionen
des erfindungsgemäßen Verschlussmechanismus,
der zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verbinder geeignet ist.
-
7A bis 7D erläutert die
Art und Weise, in der das erfindungsgemäße medizinische Verbindungsstück mit verschiedenen
Flüssigkeitszuführungs-
oder -aufnahmevorrichtungen verbunden werden kann.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine oder mehrere, wie beispielsweise
eine Familie, medizinischer Verbindungsstücke mit vorstehenden und aufnehmenden
Hälften,
die Form und/oder Größen indexiert
sind, so dass lediglich komplementäre Paare von Verbindungsstücken verbunden
und dann verwendet werden können
entlang eines ausgewählten Flüssigkeitsweges
eine Flüssigkeit
einem Patienten zuzuführen.
Die Verbindungsstücke
der vorliegenden Erfindung helfen eine zufällige Verabreichung einer Flüssigkeit
in einen falschen Flüssigkeitsweg
zu verhindern, in dem sichergestellt wird, dass Flüssigkeitszuführungsvorrichtungen
lediglich mit einer Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung,
die eine spezifische Gestaltung aufweist, verbunden werden können. Die vorliegende
Erfindung kann an viele verschiedene medizinische Anwendungen auf
dem Gebiet medizinsicher Verbindungsstücke, Injektionsgeräte und Infusionsvorrichtungen
angepasst werden.
-
Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht zweier allgemeiner medizinischer Verbindungsstückabschnitte,
die als ein erster vorstehender medizinischer Verbindungsstückabschnitt 1 und
ein zweiter aufnehmender medizinsicher Verbindungsstückabschnitt 3 bezeichnet
werden, die in ihren ersten Enden jeweils eine Ausstülpung 15 umfassen
und eine Höhlung 25,
die in der Form zu der Ausstülpung
komplementär
ist. Diese Oberflächengestaltungen
gestatten den zwei Verbindungsstückhälften, wie
in 2 gezeigt, in einer flüssigkeitsdichtenden Verdichtung
zusammenzupassen. Eine Flüssigkeit
fließt entlang
der Längsachse 4 des
ersten Abschnitts 1 und des zweiten Abschnitts 2.
Insbesondere umfasst der erste medizinische Verbindungsstückabschnitt 1 ein
zentrales Flüssigkeitslumen 10,
das sich von einem Ende zu dem anderen longitudinal dadurch erstreckt.
In ähnlicher
Weise umfasst der andere medizinische Verbindungsstückabschnitt 3 ein
zentrales Flüssigkeitslumen 60,
das longitudinal dadurch verläuft.
Wenn zusammengebaut, sind die Flüssigkeitslumen 10, 60 mit
gegenseitiger Passgenauigkeit angeordnet, um einen dazwischen liegenden
Flüssigkeitsweg
auszubilden, der eine Flüssigkeitszuführungsvorrichtung
mit einer Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
verbindet.
-
Der
dargestellte erste medizinische Verbindungsstückabschnitt 1 weist
eine auf dem passenden Ende ausgebildete Oberflächengestaltung auf, wie beispielsweise
die erhobene Ausstülpung 15.
Die Ausstülpung 15 kann
viele Formen aufweisen und stellt wie dargestellt einen Kreisring
dar, der eine äußere, abgeflachte
Oberfläche 5 aufweist,
die im Allgemeinen rechtwinklig zu der Längsachse 4 des Verbindungsstücks 1 und
dem Lumen 10 angeordnet ist. Das zweite medizinische Verbindungsstück 3 weist eine
komplementär
geformte Oberflächengestaltung auf,
wie beispielsweise Vertiefung oder Höhlung 25, die der
Ausstülpung 15 des
ersten Verbindungsstückabschnitts 1 aufsitzt.
Die Vertiefung 10 endet in einem Bodenende 65,
das derart gestaltet ist den Vorschub der Ausstülpung 15 anzuhalten,
wenn sie in der Vertiefung angeordnet ist. Ein Zentrallumen 65 bildet
in dem Verbindungsstück 3 einen
zweiten Flüssigkeitsweg
und erstreckt sich von dem vertieften ersten Ende zu dem abgewandten
Ende.
-
Die
zusammenpassenden komplementär geformten
Oberflächengestaltungen 15, 25 der
medizinischen Verbindungsstücke
sind derart gestaltet, um mit herkömmlichen Anschlusstypen, wie
beispielsweise Luer-Kegelanschlüssen
nicht zusammenzupassen, die eine Familie von Reibungsanschlüssen, Verbindungsstückverschlüssen standardisierter
Größe und Form
darstellen, die weit verbreitet bei medizinischen Anwendungen verwendet
werden und dem Stand der Technik gut bekannt sind. Die Oberflächengestaltungen
können
verschiedene Formen und Größen, wie
beispielsweise in 5A-5D dargestellt,
aufweisen.
-
Der
dargestellte erste medizinische Verbindungsstückabschnitt 1 umfasst
eine äußeres Gehäuse, das
ein vertieftes Ende aufweist, das einen äußeren Kreisring 26 bildet,
der koaxial um die Ausstülpung 15 angeordnet
ist, Der äußere Kreisring 26 umfasst
eine Anzahl von darin gebildeten Kanälen 28, die in einem
Verschluss oder Schlüsselabschnitt 29 darin
enden, der in Richtung eines Zwischenabschnitts des medizinischen
Verbindungsstücks
gebildet ist. Das medizinische Verbindungsstück 1 kann weiterhin
eine Reihe von Umfangsnuten 32 umfassen, die um den äußeren Körperabschnitt
des Verbindungsstücks
gebildet sind. Die Nuten sind vorzugsweise bemessen, um einem Verschlussarm, 6C, aufzusitzen,
der auf dem anderen medizinische Verbindungsstückteil zum Verschließen oder
Befestigen der zwei Verbindungsstückbestandteile ausgebildet sein
kann, um eine flüssigkeitsdichte
Verdichtung zu bilden.
-
Unter
weiterer Bezugnahme auf 1, umfasst der medizinische
Verbindungsstückabschnitt 1 weiterhin
einen sich nach außen
erstreckenden abgestuften Gehäuseabschnitt 34 und
einen weiter nach außen
sich erstreckenden Abschnitt 36, der sich entlang der Längsachse 4 erstreckt.
Dieser Abschnitt endet in einem Flansch oder Kragen 55,
der dazu angepasst ist mit einer Flüssigkeitsaufnahme- oder Zuführungsvorrichtung
verbunden zu werden. Das andere medizinische Verbindungsstückteil 3 umfasst
einen äußeren Gehäuseabschnitt 38,
der zu dem zusammenpassenden Ende 20 des anderen Verbindungsstückabschnitts 1 komplementär gestaltet
ist, um so in einer Flüssigkeit
abdichtenden Anordnung verbunden werden zu können. Insbesondere endet der äußere Gehäuseabschnitt 38 des
medizinische Verbindungsstücks 3 in
einem Dornabschnitt 35, der so gestaltet ist in dem Schlüsselabschnitt 29 des äußeren medizinische
Verbindungsstückabschnitt 1 zu
sitzen. Das Verbindungsstück 3 ist
weiterhin an einem Zwischenabschnitt 42 gekegelt und umfasst
einen ausgeschnittenen Abschnitt 44. das Verbindungsstück endet
in einem abgeschrägten Ende 70,
das ein sich axial erstreckendes Verbindungsstück 50 aufweist.
-
Die
zwei medizinischen Verbindungsstückabschnitte 1, 3 können, wenn
sie zusammenpassen, entweder durch eine Reibungsanschlussanordnung, durch
das in 1 dargestellte Schlüsselverschlussschema, oder
durch eine Anzahl, wie in den 6A bis 6C gezeigten,
anderen Verschlussschemata, zusammengehalten werden. Das dargestellte
Verschlussschema betrifft ein Sitzen der Ausstülpung 15 in der Vertiefung 25,
so dass die zusammenpassenden Abschnitte der zwei Verbindungsstücke koaxial angeordnet
sind. Desweiteren weist das äußere Gehäuse 38 des
Verbindungsstücks 3 ein
Ende 30 auf, das in dem zwischen der Ausstülpung 15 und
dem äußeren Kreisring 26 gebildeten
Raum oder Kanal 31 sitzt. In ähnlicher Weise ist das äußere Ende 20 der Ausstülpung mit
der äußeren Oberfläche oder
der Ummantelung 38 koaxial angeordnet und sitzt um sie herum.
Um die Verbindungsstückteile
anzuordnen, werden die Abschnitte 1 und 3 zusammengedrückt und
die äußeren Gehäuseabschnitte
werden um ihre Längsachse
gedreht, so dass der Dorn 35 in Eingriff gebracht und mit
dem komplementären
Schlüsselabschnitt 29 verschlossen
wird. Die zusammengesetzten medizinischen Verbindungsstückabschnitte
bilden ein sicheres, flüssigkeitsdichtendes
medizinisches Verbindungsstück 40,
das verschiedene Flüssigkeitsvor richtungen,
wie beispielsweise Katheter, Nadeln oder Spritzen miteinander koppelt,
die mit den in der 2 dargestellten Lueranschlüssen 55 und 50 verbunden
sind.
-
Die
dargestellten erfindungsgemäßen medizinischen
Verbindungsstückabschnitte 1, 3 sind
derart gestaltet, dass sie anwendungs- oder wegspezifisch sind.
Der vorstehende oder erste Verbindungsstückabschnitt 1 des
medizinischen Verbindungsstücks 40 ist
so gestaltet, dass er lediglich mit einem Typ von zusammenpassender
Oberfläche
zusammenpasst, obwohl ausgewählte
andere ebenfalls erwägt
werden können
und nicht mit anderen aufnehmenden Verbindungsstücktypen zusammenpassen werden.
Daher wird im Allgemeinen ein beispielsweise für epidurale Katheterinjektionen
gestaltetes Verbindungsstück
unpassend für
eine Verbindung mit einer für
eine intravenöse
Injektion zu verwendenden Spritze sein, der die spezifisch gestaltete
Oberflächengestaltung
fehlt. Die Identität
des Verbindungsstücktyps
ist durch den Fachmann durch die Form oder Gestaltung der zusammenpassenden
Oberflächen
als auch durch die unterschiedlichen Markierungen auf den äußeren Oberflächen der
halben Verbindungsstücke
einfach erkennbar. Diese Markierungen können texturierte Merkmale,
Farbkodierung und/oder Textmarkierungen, wie beispielsweise Markierungen 70,
umfassen.
-
Jeder
medizinische Verbindungsstückabschnitt 1, 3 weist
ein der zusammenpassenden Oberfläche
oder Enden 20, 30 abgewandtes Ende 55, 50 auf,
die dazu angepasst sind mit einer Flüssigkeitszuführungsvorrichtung,
wie beispielsweise Kathetern, Nadeln, Spritzen oder anderen medizinischen
Vorrichtungen zusammenzupassen. Bei dem dargestellten Verbindungsstück von 1 können die
Enden 55, 50 standardisierte Luer-Kegelanschlüsse, entweder
vom Gleit- oder Verschlusstyp sein, die einfach mit den Flüssigkeitszuführungs- oder -aufnahmevorrichtungen
verbunden werden können.
Die Luertypanschlüsse
sind gut bekannt und beschrieben und brauchen hierin nicht weiter
beschrieben zu werden. Die Verwendung von sicheren und sicher verschließbaren Luertyp-Flüssigkeitsanschlüssen gestattet
ein Zwischenschalten des medizinischen Sicherheitsverbindungsstücks 44 zwischen
standardisierte medizinische Bestandteile, die gegenwärtig weit
verbreitet benutzt werden. Das medizinische Verbindungsstück 40 kann
ebenfalls dauerhaft in verschiedene Katheter, Verbindungsstücke, Spritzen,
Röhrchensätze und
andere Vorrichtungen, die, wie in den 7A-7D gezeigt,
für eine
Patientenverbindung gestaltet sind.
-
Die 3 stellt
einen anderen Typ einer Verbindungsstückgestaltung dar, die zur erfindungsgemäßen Verwendung
geeignet ist. Das dargestellte Verbindungsstück umfasst zwei Verbindungsstückabschnitte 60, 62,
die gestaltet sind, um miteinander verbunden eine flüssigkeitsdichtende
Dichtung für die
Injektion oder Infusion einer Medikation oder einer medizinischen
Flüssigkeit,
oder alternativ für
die Entnahme einer Körperflüssigkeit
durch einen Katheter oder einer Vorrichtung, die in der Patientenvene, Arterie,
epiduralen oder spinalen Raum oder anderen Körperkompartimenten angeordnet
ist, zu bilden. Die medizinischen Verbindungsstückabschnitte 60 umfassen
eine vierseitig geformte, erhobene Oberflä chengestaltung 66,
die sich von einem Ende 60A erstreckt. Das Verbindungsstück umfasst
ein darin geformtes Flüssigkeitslumen 68,
das sich zwischen den Verbindungsstückenden erstreckt. Der andere
Verbindungsstückabschnitt 62 weist
eine zu der erhoben Gestaltung komplementär geformte vertiefte Oberflächengestaltung 72 auf,
um die erhobene Gestaltung aufzunehmen und ihr genau aufzusitzen,
so dass eine flüssigkeitsdichte
Verdichtung gebildet wird. Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst der Endbereich 62A eine Höhlung 72, die einen
Bodenabschnitt 74 aufweist. Der Bodenabschnitt ist mit
einer Öffnung geöffnet, die
das Flüssigkeitslumen 70 festlegt.
Das Lumen erstreckt sich zwischen den Verbindungsstückenden.
-
Wenn
zusammengebaut, dann sitzt die Ausstülpung 66 in der Höhlung 72,
um das Lumen 68 bei Flüssigkeitsverbindung
mit dem Lumen 70 anzuordnen, um einen ununterbrochenen
Flüssigkeitsweg entlang
dem angeordneten Verbindungsstück
und beispielsweise zwischen einer Infusions- oder Injektionsquelle
und einem Patientenkatheter zu bilden. Die zwei Verbindungsstückabschnitte 60, 62 können unter
Verwendung mehrerer verschiedener Schemata, wie nachfolgend erläutert, miteinander
verschlossen werden. Das verschlossenen Paar medizinischer Verbindungsstückabschnitte
kann an den Enden, die von den zusammenpassenden Oberflächen 60A, 62A abgewandt
sind, zusätzliche
Verbindungsstellen (wie beispielsweise Lueranschlüsse) umfassen,
so dass die Vorrichtung zwischen den Patienten und die Injektions-,
Infusions- oder Entnahmequelle eingefügt werden kann. Beispielsweise
kann die Basisgestaltung standardisierte Luer-Kegelanschlüsse, die
an jeder medizinischen Verbindungsstückhälfte angebracht sind, umfassen.
Somit kann ein Epiduralkatheter 80 über seinen aufnehmenden Luerbuchsenadapter 82 mit
einem an einem Ende des medizinischen Verbindungsstücks gekoppelten
vorstehenden Lueranschluss 84 verbunden werden, der erfindungsgemäß gestaltet
im Allgemeinen als medizinischer Verbindungsstückabschnitt 86 dargestellt
ist. Das Verbindungsstück 86 koppelt
an die andere Verbindungsstückhälfte, um
das medizinische Verbindungsstück
zu vervollständigen.
Gemäß einer
Ausführungsform
kann das dargestellte Verbindungsstück 86 nicht mit irgendeiner
Standardspritze oder einem medizinischen Röhrchen verbunden werden, dem
die komplementäre
Oberflächengestaltung
fehlt, wenn es nicht mit seinem zusammenpassenden Verbindungsstück gekoppelt
ist.
-
Die 5A bis 5D stellen
andere Ausführungsformen
der Oberflächengestaltungen
dar, die an den zusammenpassenden Enden den erfindungsgemäßen medizinischen
Verbindungsstücken gebildet
werden können.
In jedem Fall wird ein komplementäres Paar von Ausstülpungen
und Vertiefungen in die medizinischen Verbindungsstücke eingefügt. In 5A können die
Ausstülpungen
verschiedene geometrische Formen aufweisen, die um das Lumen 10 koaxial
angeordnet sind. Die Formen der Oberflächengestaltungen können weiterhin
ein Dreieck 100, ein Quadrat 105, ein Fünfeck 110,
ein Sechseck 115 oder ein anderes regelmäßiges Vieleck
oder eine vierseitige Form umfassen. Wie dem Fachmann ohne weiteres
offensichtlich ist, kann jede dargestellte Oberflächengestaltung
die zylindrische Ausstülpung 15 von 1 ersetzen.
Die erhobenen Oberflächengestaltungen
passen in eine komplementär
geformte und bemessene Höhlung,
die in der anderen medizinischen Verbindungsstückhälfte ausgebildet ist.
-
Die 5B und 5C zeigen
angewendete, erhobene Oberflächengestaltungen,
die unterschiedliche Größen aufweisen.
In diesem Beispielen wird das Lumen 10 durch eine zylindrische
Ausstülpung
eines kleinen 130, mittleren 135 und eines größeren 140 Durchmessers
oder alternativ einem regelmäßigen Vielecks
von kleiner 145, mittlerer 150 und größerer 15 Größe umgeben.
Die 5D zeigt in einer äußeren Oberfläche der
Verbindungsstückhälfte verwendete
radiale Ausstülpungen,
um ein Indexieren eines Radialstifts auszuführen. Bei dieser Gestaltung
werden radial angeordnete Stifte 160 um die Ausstülpung 15 kreisförmig angeordnet.
Diese Stifte passen einzig mit den komplementären Schlitzen 165 zusammen,
die in den Wänden
der Höhlung 25,
die in dem anderen Verbindungsstück
gebildet ist, radial angeordneten sind.
-
Die
vorstehend erwähnten
medizinischen Verbindungsstücke
können
aus Hartkunststoff oder einem anderen geeigneten, minimal verformbaren Material
hergestellt werden, so dass nicht kompatible Verbindungsstückhälften nicht
in flüssigkeitsdichter Weise
zusammenpassen können.
Versuche so zu verfahren führen
dazu, dass der Flüssigkeitsweg
undicht wird, was eine irrtümliche
Injektion verhindert. Die Unversehrtheit des Flüssigkeitswegs kann entweder
durch einen dichten Reibungsanschluss zwischen den komplementären Verbindungsstückteilen oder
durch die Aufnahme eines integralen Gummis oder einer anderen verformbaren
Dichtung an dem vorstehenden Abschnitt des Verbindungsstückpaars sichergestellt
werden. Diese Dichtung wäre
in ihrem nicht verformten Zustand ein wenig größer als die komplementäre aufnehmende
Hälfte
der Höhlung des
Verbindungsstücks,
so dass sich die Dichtung verformt und eine dichte Dichtung bewirkt,
wenn die zwei Verbindungsstücke
zusammengepasst werden.
-
Die
zwei komplementären
medizinischen Verbindungsstückabschnitte
können
miteinander verbunden werden, um ein vollständiges medizinisches Verbindungsstück zu bilden.
Sobald sie zusammengesetzt sind, können die Verbindungsstückabschnitte
in dem zusammengepassten oder auf unterschiedliche Weisen verbundenen
Position verschlossen werden. Einige beispielhafte Verschlussanordnungen,
die für
eine Verwendung mit dem erfindungsgemäßen medizinischen Verbindungsstück geeignet
sind, werden in der 1 und 6A bis 6c gezeigt.
Wie vorstehend beschrieben umfassen die Verbindungsstückabschnitte 1 und 3 von 1 eine
Schlüssel-
und Dorneingriffsanordnung, um die Verbindungsstückhälften miteinander zu befestigen.
Die 6A zeigt ein Paar medizinischer Verbindungsstücke 200 und 205,
die mit einem einfachen Reibungsanschluss angeordnet und zusammengehalten
werden können.
Bei dieser Gestaltung ist der Berührungsabschnitt des Verbindungsstücks 200 in
der Größe geringfügig kleiner
als das komplementäre
Verbindungsstück 205,
so dass, wenn sie in Eingriff stehen, ausreichend Kraft erforderlich
ist, um das Verbindungsstückpaar
zu trennen, so dass gewöhnliche Injektionsdrücke sie
nicht trennen. Insbesondere erfordern die medizinischen Verbindungsstücke 200, 205 eine
gewisse Menge an Kraft, um die Verbindungsstückabschnitte zu trenne. Die
Toleranzen der zwei zusammenpassenden medizinischen Verbindungsstückabschnitte
sind derart, dass der Druck in den Flüssigkeitszuführungs-
und -aufnahmekanälen,
die an dem Verbindungsstück
angebracht sind, im Allgemeinen nicht ausreichend ist ein Trennen
des Paars zu bewerkstelligen.
-
Die 6B zeigt
ein anderes miteinander Befestigen oder Verschließen der
Verbindungsstücke 300 und 320.
In dieser Ausführungsform
umfasst das Verbindungsstück 305 einen
abgestuften, sich axial erstreckenden Schnauzenabschnitt 305,
der an dem Berührungsende
bzw. zusammenpassenden Ende des Verbindungsstücks gebildet wird. Die Schnauze des
größeren Verbindungsstücks umfasst
einen geringfügig
erhobenen Abschnitt oder eine Feststellvorrichtung 306,
die sich radial nach Innen richtet oder in das Lumen erstreckt.
Die Schnauze 305 ist für
einen Eingriff mit einem komplementären Kanal angepasst, oder mit
einer Kerbe in dem Berührungsende
des anderen Verbindungsstücks 320 ausgebildet,
das einen geringfügig
kleineren Durchmesser aufweist. Die Zwei Verbindungsstückhälften können durch
eine Drückbewegung
miteinander verschlossen werden, wobei eine Seite gestaltet ist über die
andere zu passen. Wenn sie zusammengesetzt werden, dann wird das
kleinere Verbindungsstück 320 in
das größere Verbindungsstückhälfte 300 gedrückt bis
die Schnauze 305 mit der komplementären Kerbe 310 in Eingriff steht,
wodurch die Verbindungsstückabschnitte
miteinander befestigt werden.
-
Die 6C zeigt
die ähnliche
Anordnung zweier äußerer Gehäuse mit
geringfügig
unterschiedlichen Durchmessern 300 und 320, wobei Schlitze 400,
die auf der äußeren Oberfläche des Verbindungsstücks 320 ausgebildet
sind, mit geringfügig
ausdehnbaren oder verformbaren Fingern 405 in Eingriff
gebracht werden, die an der anderen Verbindungsstückhälfte angebracht
sind und sich davon erstrecken.
-
Noch
weitere Ausführungsformen
von Befestigungsmechanismen umfassen das Bereitstellen von Verbindungsstückabschnitten,
die ein zentrales Flüssigkeitslumen
umfassen und in Luer- oder anderen Anschlüssen zum Verbinden mit einer
medizinischen Rohrleitung, Spritzen oder Kathetern enden. Der gesamte
Innenabschnitt des Verbindungsstücks ist
dazu angepasst um die Achse des Flüssigkeitslumens frei zu drehen.
Werden die zwei medizinischen Verbindungsstückhälften zusammengesetzt, dann passen
die Innenabschnitte der Verbindungsstücke zusammen und dann werden
die äußeren Gehäuseabschnitte
der Verbindungsstücke
zusammen gedreht, um sie zu verschließen. Einige Mechanismen zum
verschließen
der äußeren Abschnitte
sind möglich.
Die zwei äußeren Gehäuse könnten mit
komplementären
Domen und Schlitzen ausgebildet sein, die, wenn sie zusammen gedreht
werden in Eingriff gebracht werden, geschraubte Enden, die zusammengeschraubt
werden oder Fingern an einem Teil, die in Schlitze auf dem anderen
Teil schließen,
wie vorstehend in Verbindung mit 6A bis 6C beschrieben.
Eine andere Ausführugsform
eines Befestigungsmechanismus kann ein Gestalten der inneren Berührungsabschnitte
der Verbindungsstückabschnitte
umfassen, um so nicht entlang der Achse des Flüssigkeitslumens zu drehen.
Wie oben beschrieben funktionieren die vorstehend erwähnten medizinischen
Verbindungsstücke
als Basisschnittstelle zwischen standardisierten Flüssigkeitszuführungs-
und Aufnahmevorrichtungen, wie beispielsweise Standardkatheter und
Infektionsquellen durch standardisierte medizinische Lueranschlüsse. Bei der
normalen Anwendung umfasst ein erfindungsgemäßer Verbindungsstückabschnitt
an seinem nicht zusammenpassenden Ende einen vorstehenden Lueranschluss
mit oder ohne einer standardisierten Drehverschlussgestaltung und
das andere Verbindungsstück
umfasst einen ähnlich
positionierten aufnehmenden Lueranschluss. Bei bestimmten spezialisierten
Anwendungen könnten
aufnehmende oder vorstehende Zwillingslueradapter eingebaut sein.
-
Diese
medizinischen Verbindungsstücke
der Erfindung können
ebenfalls an den nicht passenden Enden mit Verbindungsstücken ausgestattet
sein, was ihre Verbindung an andere medizinische Vorrichtungen und
Behälter
gestattet. In einer wichtigen Ausführungsform dieser Erfindung
wird ein Verbindungsstück
dauerhaft an eine standardisierte medizinische Infusionsvorrichtung
angebracht oder in sie eingebaut, so dass die Verwendung eines komplementären Verbindungsstücks zwingend
ist, um zu dem Katheter oder einer Vorrichtung Zugang zu erhalten.
Beispielsweise ist ein epiduraler Katheteradapter, der gewöhnlich einen
18 bis 21 G Epiduralkatheter festhält und in einem aufnehmenden
Lueranschluss endet an einem Ende der medizinischen Verbindungsstückhälfte angebracht.
Lediglich eine Spritze oder ein Röhrchensatz, die de die komplementäre Verbindungsstückhälfte eingebaut
enthalten oder damit ausgestattet sind, können mit diesem Typ eines Epiduralkatheters
verwendet werden. Irgendein Katheter, Injektionsadapter, Röhrchensatz,
Spritze oder Vorrichtung, welche mit einem Patientenkatheter verbunden
sind und gegenwärtig
Luer-Universalverbindungsstücke
verwenden, können
dazu angepasst werden mit Verbindungsstückhälften eines gegebenen Typs
der vorliegenden Erfindung ausgestattet zu werden. Die Erfindung
gestattet somit einer Familie von Sicherheitsinjektionsquellen und
Kathetern die inhärent
weniger sicheren Universalverbindungsstücke, die heute weit verbreitet
genutzt werden, zu ersetzen.
-
Die
vorstehend erwähnten
medizinischen Sicherheitsverbindungsstücke sind dazu gestaltet, um für medizinische
Infusionen, Injektionen oder Aspirationen zwischen vorhandene Vorrichtungen
geschaltet zu werden. Eine zusätzliche
erfinderische Gestaltung besteht, wie in 1 gezeigt,
in der Fusion einer Verbindungsstückhälfte mit einem standardisierten medizinischen
Verbindungsstück
oder einer Vorrichtung. Die 7A bis 7D zeigen
den Einbau einer Sicherheitsverbindungsstückhälfte in ein Epiduralkatheterverbindungsstück 500,
das wiederum mit einem Epiduralkatheter 505 verbunden ist.
Irgendeine der erfindungsgemäßen Berührungs-
und Verschlussgestaltungen, beispielsweise die rechteckige Oberflächengestaltung 510,
kann in das Ende des Epiduralkatheterverbindungsstücks eingebaut
werden. Das Epiduralkatheterverbindungsstück wiederum passt mit einer
komplementären
Sicherheitsverbindungs stückhälfte 520 zusammen.
Diese Verbindungsstückhälfte umfasst
eine komplementär
geformte Oberflächengestaltung,
die sicherstellt, dass lediglich für eine epidurale Zuführung vorgesehene Medikationen
durch den Epiduralkatheter injiziert werden, da lediglich eine spezifische
Oberflächengestaltung 510 mit
der Verbindungsstückhälfte 520 zusammenpassen
kann.
-
Die 7B zeigt
ein anderes Beispiel von Befestigungsmechanismen, die für eine Verwendung mit
dem erfindungsgemäßen medizinischen
Verbindungsstück
angepasst sind. Das gezeigte medizinische Verbindungsstück kann
mit einem hohlen geschärften
Dom gekoppelt werden, der zum Durchstoßen von Taschen intravenöser Flüssigkeiten,
Blutprodukten oder vorgemischten intravenösen Medikationen, eines Verbindungsstück zu Ernährungsröhren oder
eines Verbindungsstück
für bestimmte
spezialisierte Katheter gestaltet ist, die bei einer Peritonealdialyse
verwendet werden. Insbesondere wird in einen Röhrchensatz zur Infusion von
Flüssigkeiten oder
Medikamenten in einen Patienten eine Verbindungsstückhälfte 1 eingebaut,
die gewöhnlich
eine Leitung 540 und einen Dorn 535 zum Durchstoßen eines
Behälters
mit Flüssigkeit
oder Medikamenten umfasst, wobei durch eine transparente Tropfenkammer 530 gesehen
werden kann was infundiert wird. In einer, wie in 7C gezeigten,
noch weiteren Gestaltung wird ein Verbindungsstückhälfte 1 in eine Spritze 545 eingebaut.
In einer anderen Ausführungsform
wird, wie in 7D gezeigt, eine Verbindungsstückhälfte 1 in
ein Dreiwege-Sperrventil 550 eingebaut,
was den Eintritt eines Medikaments oder Entnahme von Flüssigkeiten
oder Medikamenten aus einem Röhrchensatz 555 gestattet.
-
Andere
Variationen der Basisgestaltung des erfindungsgemäßen medizinischen
Verbindungsstücks
werden durch diese Erfindung beabsichtigt und bilden daher einen
Teil der Beschreibung. Erstens kann eine medizinische Verbindungsstückhälfte dauerhaft
mit einer vorhandenen medizinischen Infusions- oder Injektionsvorrichtung
fusioniert werden. Beispielsweise könnte eine Spritze, die mit
einem Medikament vorgefüllt
ist, das nur sicher über
eine bestimmte Route verabreicht werden kann, an einem Ende mit
einer Verbindungsstückhälfte hergestellt werden.
Lediglich durch ein Zusammenpassen mit einem Katheter, der mit einem
geeigneten komplementären
Verbindungsstückteil
(vielleicht ebenfalls dauerhaft angebracht) ausgestattet ist, kann
die Injektion verabreicht werden. Röhrchensätze, die für besondere Anwendungen, wie
beispielsweise epidurale Anästhesieinfusionen
gestaltet werden, können mit
Injektionsstellen, die lediglich mit anderen komplementären Verbindungsstücksteilen
verbunden werden können,
hergestellt werden. Daher wäre, während eine
einfache und nadellose Injektion zusätzlicher Medikamente möglich ist,
eine irrtümliche Injektion
von ungeeigneten Medikamenten signifikant weniger wahrscheinlich
und daher verhindert.
-
Bei
anderen Gestaltungen können
jede von beiden medizinischen Verbindungsabschnitten mit einem Ventil
ausgestattet sein, das in einer normalen geschlossenen Position
angeordnet ist, aber durch geeignetes Zusammenpassen mit einem komplementären Verbindungsstück geöffnet wird.
Ein Feder belasteter Mechanismus schließt das Ventil, wann immer die
Verbindungsstück teile
getrennt werden, wodurch Flüssigkeitsundichtigkeiten
und eine Kontamination des Lumens verhindert werden. Die Verbindungsstückabschnitte
können
ebenfalls so gestaltet sein, um standardisierte medizinische Infusionsvorrichtungen
oder Katheter über
im Wesentlichen nicht umkehrbare Mechanismen zu verbinden, so dass
sobald einmal verbunden, die Sicherheit der Vorrichtung durch Entfernen
einer Verbindungsstückhälfte nicht
zerstört
bzw. gefährdet
wird, um eine Universalverbindung wiederherzustellen. Beispielhaft
für eine derartige
Anwendung ist die Erhaltung eines Lumens eines zentralvenösen Katheters,
der ausschließlich einer
Infusion von parenteral zu verabreichenden Ernährungslösungen dient. Allgemein werden
Warnmarkierungen oder ein Klebeband über die Gummiseptumkappe an
einem Ende eines derartigen Zugangs angeordnet, aber diese werden
leicht zerstört. Eine
erfindungsgemäße verschlossene
Verbindungsstückhälfte würde dieses
Problem praktisch beseitigen. Zwei derartige Verfahren zum Verschließen der Verbindungsstücke sind
wie folgt. Erstens kann ein vorstehender Lueradapter vom modifizierten
Schraubentyp mit einer keilförmigen
Erweiterung, der in die Schraubenwindungen eingebaut ist für einen
gewöhnlichen
vorstehenden Lueradapter ersetzt werden. Ein Dorn auf der Umfangskante
eines standardisierten aufnehmenden Lueradapters tritt normalerweise
mit den Windungen in dem vorstehenden Luerverbindungsstück vom Schraubentyp
in Eingriff. Wenn er den Keil in den Windungen des hier beschriebenen
modifizierten Adapters trifft, folgt er der geneigten Kante des
Keils, wobei das gewundene Verbindungsstück geringfügig verformt wird, bis er das
Ende des Keils kreuzt und zu dem gewundenen Weg zurückkehrt.
Aufgrund dessen, dass der Keil so angeordnet ist, dass das schmale
Ende erst während einer
Rotation des vorstehenden Lueradapters im Uhrzeigersinn (abdichtend)
berührt
wird, ist ein Aufschrauben des Adapters, sobald der Keil passiert wurde,
sehr schwierig oder unmöglich.
-
Ein
zweites Verfahren zum Anschließen
der vorliegenden Erfindung an einen vorhandenen aufnehmenden Lueradapter
besteht darin, einen koaxialen Kragen um den Adapter anzuordnen.
Der innere vorstehende Schraubenadapter weist eine Standardgestaltung
auf und ein äußerer Kragen
wird dazu angepasst um seine Längsachse
(die den Flüsssigkeitsweg
umfasst) zu drehen. Die in dem Raum zwischen dem vorstehenden Luerschraubenabschnitt und
dem äußeren Kragen
angeordneten Zähne
gestatten dem äußeren Kragen
den inneren vorstehenden Luerschraubenanschluss lediglich in der
Uhrzeigerrichtung zu drehen. Ein Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
ist unmöglich,
da die Zähne
nicht in Eingriff stehen und daher ist sobald der modifizierte vorstehende
Lueradapter auf den aufnehmenden Lueradapter aufgeschraubt wurde,
ein Aufschrauben von ihnen sehr schwer oder unmöglich.
-
Eine
noch weitere Modifikation des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks besteht
in einer Familie von Hilfskappen zum Bedecken der nicht zusammengesetzten
Verbindungsstückhälften der
Basisvorrichtung oder seiner, wie anderswo in diesem Abschnitt beschrieben
Modifikationen. Diese Kappen weisen Innenoberflächen auf, die zu den vorstehenden
oder aufnehmenden Verbindungsstückhälften komplementär sind und über die
Berührungsober fläche der
Verbindungsstückhälfte, vorzugsweise
mit einem Reibungsanschluss, eingesetzt werden.
-
Diese
Erfindung so gestaltet, um sowohl in der Routine als auch in der
medizinischen Notfallversorgung verwendet zu werden. Daher ist eine
einfache und schnelle Identifikation der komplementären Verbindungsstückhälften wichtig.
Neben der genauen Prüfung
der zusammenpassenden Oberflächen selbst,
können
verschiedene Techniken verwendet werden, um die Identifikation der
Verbindungsstücke (siehe
Abschnitt 5) zu erleichtern. Die bevorzugte Verwirklichung
dieser Technologie in die medizinische Praxis würde eine Standardisierung der
zu verwendenden verschiedenen Verbindungsstücktypen für lediglich bestimmte Katheter
erfordern. Beispielhaft könnte
es lediglich einen Typen geben, der für Epiduralkatheter, einen für periphere
intravenöse
Katheter und einen anderen, der für zentralvenöse Katheter
verwendet wird.
-
Bei
bestimmten Anwendungen können
die erfindungsgemäßen medizinischen
Verbindungsstücke
vorteilhaft mit Dauerleitungen verwendet werden, d.h. zentrale und
periphere intravenöse
Leitungen, um gegenüber
der Flüssigkeit
aufnehmenden Vorrichtung eine relative Selektivität bereitzustellen.
Beispielhaft sollte eine Spritze, die mit einem Medikament gefüllt ist,
das, wie beispielsweise Morphium, sicher sowohl peripher als auch
zentral verabreicht werden kann, über die erfindungsgemäßen medizinischen
Verbindungsstücke
mit den zentralen und peripheren intravenösen Leitungen zusammenpassen können. In
dieser Ausführungsform
ist ein Paar erster Gehäuseteile,
die die gleiche Oberflächengestaltung aufweisen
entweder mit Flüssigkeit
aufnehmenden oder Verweilwegen gekoppelt. Die Spritze (Flüssigkeitszuführungsvorrichtung)
weist eine daran gekoppelte Verbindungsstückhälfte mit einer Form auf, die zu
der Form der anderen Oberflächengestaltung komplementär ist, wodurch
dieses Verbindungsstück und
die Spritze an beide Flüssigkeitswege
und nichts anderes, falls erwünscht,
gekoppelt werden kann. Ein Medikament, das jedoch nicht sicher peripher verabreicht
wird, wie beispielsweise Kaliumchlorid kann in einer vorgefüllten Spritze,
die lediglich mit der Verbindungsstückhälfte, die mit der Zentralleitung
assoziiert ist, zusammenpassen. Daher passt die zentrale intravenöse Leitung
oder Weg sowohl mit den zentral als auch mit den peripher kompatiblen
Spritzen zusammen, aber das periphere Leitungsverbindungsstück passt
lediglich mit der peripheren Spritze zusammen. Die zentralen und
peripheren Leitungen können
mit derartigen Anschlüssen
als integralen Teilen oder, wenn eine Ortsspezifität erwünscht ist, als
irreversibel befestigbare Verbindungsstücke hergestellt werden.
-
Das
allgemeine Konzept, das in dieser Technologie verkörpert ist,
besteht zusammengefasst darin, dass medizinische Verbindungsstücke eher
wegspezifisch als universell hergestellt werden. Diese allgemeine
Beschreibung umfasst ein Paar von Verbindungsstücken, die zwischen standardisierte
Flüssigkeitszuführungs-
und -aufnahmevorrichtungen angeordnet werden.