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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplung für eine Schraubkupplung, die
verwendet wird, um die Enden röhrenförmiger Rohrsektionen
aneinander zu befestigen, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Schraubkupplung,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 9 (siehe z.B. DE-B-39274) dargestellt
ist.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Röhrenförmige Rohrabschnitte,
die beim Bohren und der Endbearbeitung von Ölquellen verwendet werden,
unterliegen während
ihrer Installation und ihrem Betrieb sowohl axialen als auch lateralen
Beanspruchungen. Laterale Kräfte
in Form von seitlichen Biegebeanspruchungen treten z.B. in Steigrohrabschnitten
auf, die von der Wassersohle zu einer Bohr- oder Produktionseinheit
an der Wasseroberfläche
verlaufen. Rohre, die in diesen Situationen verwendet werden, sind
typischerweise mit integralen schulterartigen Verbindungen und/oder
verschweißten
Verbindungen versehen, die insbesondere geeignet sind, um den Ermüdungserscheinungen induzierenden
Wirkungen einer zyklischen seitlichen Belastung zu widerstehen.
Verbindungen dieses Typs, die entwickelt wurden, um eine hohe Ermüdungsfestigkeit
zu verleihen, umfassen Gerätekupplungen
und spezielle Verbindungen für
Steigrohre. Diese Verbindungen sind im Vergleich zu konventionellen
Schraubkupplungen wesentlich teurer herzustellen und erfordern typischerweise
eine größere laterale
Dimension, um die Verbindungskonstruktion aufzunehmen.
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Ein
konventionelles Schraubkupplungsrohr, das einen raschen Ermüdungsbruch
erleiden kann, wenn es zyklischen seitlichen Belastungen ausgesetzt
ist, sind so ausgestaltet, dass sie diesen durch die kostspieligeren
Integralkupplungs- und Schweißkupplungs-Konstruktionen
standhalten. In einem typischen zyklischen seitlichen Belastungsbruch
unterliegt der Stiftbolzen einer konventionellen Schraubkupplung
einem Ermüdungsbruch
an einem dem Verbindungsende benachbarten Punkt. Aufgrund der konventionellen
Schraubkupplungskonstruktion sind die seitlichen zyklischen Belastungskräfte zum
Stift am Ende der Verbindung gerichtet und wirken mit der Gewindestruktur
des Stiftes selbst zusammen, um Ermüdungsbrüche hervorzurufen. Die Konzentration von
Belastungen ergibt sich teilweise aus der strukturellen Widerstandsfestigkeit
am Ende der Kupplung (Verbindung) mit dem darunter liegenden Rohrstiftmaterial.
Die Gewinde in der gleichen Fläche
wirken so, dass sie die Biegebeanspruchungen im Stiftgewindegrund
konzentrieren, wo der Bruch schließlich auftritt.
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Ein
anderes Merkmal einiger konventioneller Festsitzschraubkupplungen,
wie z.B. von API-Sägezahngewinden,
ist es, dass das Gewinde beim Aufbau nur an einer Gewindeflanke
eingreift. Diese Verbindungsart muss die Kontaktflanke vollständig von einer
Belastung befreien, einer relativen Bewegung zwischen dem Stift
und der Kupplung unterliegen, bis die gegenüberliegenden Flanken in Kontakt
treten, und dann die Belastung zu der neu in Kontakt tretenden Flanke übertragen.
Eine wiederholte zyklische seitliche Belastung und Belastungsübertragungen machen
diese Verbindungsarten gegenüber
Ermüdungsbrüchen besonders
empfänglich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
wird eine Rohrschraubkupplung mit einer Konstruktion bereitgestellt,
die eine Verwendung bei zyklischen seitlichen Belastungen ermöglicht,
und die eine erhöhte
Bruchfestigkeit aufweist, um kostspieligere und verschweißte Verbindungen
zu ersetzen. Das Stift- (oder Außen-)Gewinde ist entlang eines
sich verjüngenden
Weges so gefräst,
dass der Durchmesser des Gewindes vom Ende des Rohres weg konstant
zunimmt. Die Gewinde sind in einem konstanten Neigungswinkel gefräst, bis
sie von der Außendurchmesser(OD)-Oberfläche des
Rohrs vollständig
verschwinden. Die Gewinde des Stiftes (Bolzens) und der Kupplung
haben Bohr- und Belastungs-(stab and load)-Flanken, die beim Ansetzen der
Kupplung zum Stift in einander greifen. Die Kupplung ist länger als
eine Standardkupplung, damit die Kupplung in alle Stiftgewinde vollständig eingreift
und sich über
den Gewindeauslass am Rohr-OD erstreckt. Die Kupplungslänge stellt
sicher, dass die Gewinde an allen Stiften mit Gewindelängen innerhalb
akzeptierter Bereiche vollständig
in die Kupplungsgewinde eingreifen. Die verlängerte Kupplung ist außerdem durch
eine lange äußere Schräge an dem
OD, die an der Stirnseite der Kupplung beginnt und sich bis zu einer
Stelle an oder hinter des letzten Punktes von Stiftgewinden voller
Tiefe erstreckt. In dieser in Eingriff stehenden Position erstreckt
sich das Ende der Kupplung über
den Fluchtpunkt (vanish point) der Stiftgewinde hinaus und verjüngt sich
zu einer relativ dünnen
Stirnseitendicke (Flächendicke). Die
Dicke der Fläche
(des Flächenbereichs)
ist so dünn
wie praktisch möglich
ausgestaltet, ohne sie übermäßig gegenüber einer
mechanischen Beschädigung
durch eine Handhabung anfällig
zu machen. Obwohl die Schräge,
wie beschrieben, konisch ist, ist es verständlich, dass andere Formen,
z.B. eine ringförmige
glatte flache konkave Vertiefung in der konischen Oberfläche, verwendet
werden können.
Im allgemeinen muss ein Übergang
vorhanden sein – d.h., dünner zu
dicker – solange
der Übergang
ohne abrupte Veränderungen
in der Geometrie ist.
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Die
Länge und
der Ausgangspunkt des Kegels werden als Funktion des Rohr-OD und
der Rohrwanddicke bestimmt. Je größer die Rohr-OD ist, und je
dicker die Rohrwand, desto länger
ist die äußere sich
verjüngende
Oberfläche
der Kupplung. Die Länge
(L) der geneigten Fläche
kann im Zusammenhang mit einem Steifigkeitsgradienten betrachtet
werden, der die Distanz zwischen dem Ende oder der Seite der Kupplung
und dem Punkt am OD der Kupplung, wo die geneigte Fläche endet,
der als Punkt zwischen den Enden oder Flächen der Kupplung identifiziert
wird, überspannt.
Die Steifigkeit wird definiert als [OD4(cm)-ID4(cm)] × π/64 ([OD4(in.)-ID4)] × π/64). Zweckmäßigerweise
beträgt
der Steifigkeitsgradient des Kegels 0,15 bis 0,4 pro Inch Länge des
Kegels. Um den Gradienten zu bestimmen, wird die Steifigkeit der
Kupplung am Ende oder der Stirnseite (Fläche) mit S1 angenommen,
die Steifigkeit des Stifts oder des Rohrs an diesem Punkt mit S2, und das Verhältnis von S1:S2 als R1, während die
Steifigkeit der Kupplung, bei der der Kegel den OD schneidet, S3 ist, die Steifigkeit des Stifts an diesem
Punkt S4, und das Verhältnis von S3:S4 ist R2. Der Gradient
ist somit (R1-R2)/L
und beträgt
ca. 0,03556 bis ca. 1,016 pro cm (0,14 bis ca. 0,4 pro Inch) der
Länge des
Kegels. Im Hinblick auf die radiale Dicke der Fläche oder des Endes der Kupplung
ist es zweckmäßig, dass
das Steifigkeitsverhältnis
an diesem Punkt, vorstehend definiert als Verhältnis von S1:S2, 0,1- bis 0,4 beträgt.
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Aus
dem Vorhergehenden ist es erkennbar, dass es eine wichtige Aufgabenstellung
der Erfindung ist, eine Schraubkupplung für rohrförmige Teile, die ein Rohrelement
bilden, bereitzustellen, die bei einer Verwendung mit zyklischer
seitlicher Beanspruchung einem Ermüdungsbruch widersteht.
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Eine
andere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Schraubkupplung bereitzustellen, die gegenüber einer seitlichen Belastung
und einem Ermüdungsbruch,
der normalerweise auf Kupplungen, wie z.B. Gerätekupplungen und spezielle
Kupplungen, beschränkt
ist, die ein Stauchrohr und auf das Stauchrohrende aufgeschweißte Kupplungen
verwenden, widerstandsfähig
ist.
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Eine
weitere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, eine
wenig kostspielige Kupplung zur Befestigung der mit Gewinde versehenen Rohrenden
mit einander in einer Kupplung bereitzustellen, die einem Ermüdungsbruch
durch eine zyklische seitliche Belastung widersteht.
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Eine
weitere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Schraubkupplung für
ein Rohr bereitzustellen, das einer zyklischen seitlichen Belastung
unterworfen wird, die in einer für
Schraubkupplungsrohre üblichen
Vorrichtung erstellt werden kann, relativ kleine laterale Dimensionen
besitzt und der Wirkung seitlicher Belastungen widerstehen kann,
ohne schulterförmige
Kupplungen oder gestauchte und verschweißte Kupplungen zu verwenden,
die für
solche Anwendungen im allgemeinen erforderlich sind.
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Eine
wichtige Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Kupplung bereitzustellen, die eine innere Gewindefläche aufweist,
die in alle Stiftgewindegänge
eines Stiftes eingreift, der eine Gewindeform innerhalb eines normalerweise akzeptierten
Bereiches aufweist.
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Eine
weitere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Stiftgewinde an einem Rohr bereitzustellen, das zu einem Fluchtpunkt
(vanishing point) auf der Rohroberfläche so verläuft, dass alle Stiftgewindegänge in die
Gewindegänge
einer mit einem ähnlichen
Gewinde versehenen Kupplung eingreifen, die Kupplungsgewinde aufweist,
die hinter den Fluchtpunkt des Stiftgewindes verlaufen, wenn der
Stift und die Kupplung voll in Eingriff stehen.
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Eine
weitere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Gewindeprofil für
eine Stift- und eine Kupplungsverbindung bereitzustellen, in dem
die Bohr- und Belastungs-(stab and load)-Flanken der Gewinde beim
Zusammenbau sofort eingreifen, um die Belastungskonzentration in
einem röhrenförmigen Rohrelement,
das einer zyklischen seitlichen Belastung unterworfen ist, zu verringern.
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Um
diese Probleme zu lösen,
wird durch die Erfindung eine Kupplung für eine Schraubkupplung bereitgestellt,
die verwendet wird, um die Enden röhrenförmiger Rohrsektionen an einander
zu befestigen, mit:
einem röhrenförmigen Kupplungskörper mit
axial verlaufenden inneren Gewindeflächen an jedem Ende des Kupplungskörpers;
sich
verjüngenden äußeren Oberflächen, die
auf dem Kupplungskörper
ausgebildet sind, wobei sich jede der Oberflächen von einem zentralen Abschnitt
des Kupplungskörpers
in Richtung auf das Ende des Körpers
erstreckt und im Durchmesser in axialer Richtung vom zentralen Abschnitt
in Richtung auf das Ende des Körpers
abnimmt, wobei sich die sich verjüngenden äußeren Oberflächen axial
entlang dem Kupplungskörper über eine
Kegelfläche
erstrecken, um einen Steifigkeitsgradienten zwischen 0,3556 und
1,016 pro cm der axialen Kegellänge
(0,15 bis 0,4 pro Inch der axialen Kegellänge) zu ergeben.
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Erfindungsgemäß wird auch
eine Schraubkupplung bereitgestellt, die aufweist:
einen Rohrstift
auf dem Ende des röhrenförmigen Rohrkörpers, wobei
der Stift ein schraubenförmig ausgebildetes
Gewinde mit einem Fluchtpunkt (vanishing point) auf der äußeren Oberfläche des
Rohrs;
eine Kupplung mit einem röhrenförmigen Kupplungskörper mit
axial verlaufenden inneren Gewindeflächen an jedem Ende des Körpers, wobei
die inneren Gewindeflächen
jeweils einen axialen Verlauf haben, der sich am Eingriffspunkt
einer der Gewindeflächen mit
dem Fluchtpunkt vorbei erstreckt, wenn die Kupplungsgewinde der
einen Fläche
mit den Stiftgewinden verschraubt sind;
wobei die Kupplung
auf dem Kupplungskörper
ausgebildete sich verjüngende äußere Oberflächen aufweist,
die sich jeweils von einem zentralen Abschnitt des Kupplungskörpers in
Richtung auf das Ende des Körpers
erstrecken, und deren Durchmesser in axialer Richtung vom zentralen
Abschnitt in Richtung auf das Ende des Körpers abnimmt, wobei sich die
sich verjüngenden äußeren Oberflächen axial
entlang dem Kupplungskörper über eine
Kegellänge
erstrecken, um einen Steifigkeitsgradienten von 0,3556 bis 1,016
pro cm (0,15 bis 0,4 pro Inch) einer axialen Kegellänge zu ergeben.
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Weitere
Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Kupplungen
oder Kupplungen werden in den anliegenden Ansprüchen aufgezeigt.
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Die
vorstehend genannten sowie andere Merkmale, Aufgabenstellungen und
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind durch Bezugnahme auf die nachfolgenden
Zeichnungen, Beschreibung und Ansprüche besser erkennbar und verständlich.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
ein Aufriss, in Viertelschnitt, der einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Schraubkupplung
zeigt;
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2 ist
ein partieller vertikaler Querschnitt, der Einzelheiten der Gewindekonfiguration
und der Konstruktion der erfindungsgemäßen Kupplung und des Stiftes
zeigt; und
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3 ist
ein partieller Querschnitt eines verschraubten Gewindeabschnitts
der erfindungsgemäßen Kupplung
und des Stiftes.
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Beschreibung bevorzugter
erfindungsgemäßer Ausführungsformen
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Die
Schraubkupplung der vorliegenden Erfindung wird in 1 allgemein
mit 10 bezeichnet. Die Kupplung weist eine Stahlkupplung 11 auf
die zwei innere Gewindeabschnitte 11a und 11b aufweist,
wobei ein Stahlstift 12 mit einem Stiftabschnitt 12a in
den Gewindeabschnitt 11a eingreift. Ein ähnlicher
Stiftabschnitt (nicht dargestellt) kann in den Kupplungsabschnitt 11b eingreifen,
um einen weiteren Rohrabschnitt zu befestigen. Eine Reihe solcher Rohre
wird durch Befestigung der Enden mehrerer Rohrabschnitte mit Kupplungen
unter Bildung einer langgestreckten röhrenförmigen Rohrreihe für ein Bohr-,
Endbearbeitungs- oder Produktionsverfahren ausgebildet.
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Aus
einer gemeinsamen Bezugnahme auf 1 und 2 ist
es ersichtlich, dass das Ende des mit Gewinde versehenen Rohrabschnitts 12a in
eine kreisförmige
innere Schulter 11c eingreift und auf ihr aufliegt, die
zentral innerhalb der Kupplung 11 ausgebildet ist. Der
Kupplungsabschnitt 11a, der eine ähnliche Konstruktion wie das
Segment 11b aufweist, weist ein schraubenförmig ausgebildetes
Gewinde mit einer Spitze 11c' und
einem Grund 11d auf, das sich auf einem sich offen erstreckenden
Kegel gegen das äußere Ende 11f des
Kupplungsabschnitts 11a erstreckt. Stiftgewinde mit einem
schraubenförmigen Grund 12c und
einer schraubenförmigen
Spitze 12d greifen in die Gewinde des Kupplungsabschnitts 11a ein.
Die auf dem Stiftabschnitt 12a ausgebildeten Gewindegänge verjüngen sich
nach außen
entlang des gleichen sich verjüngenden
Konus wie der der Kupplungsgewinde in der in den 1 und 2 dargestellten
Weise.
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Der
Kegel des Kupplungsgewindes verläuft im
wesentlichen gleichmäßig von
seinem der Schulterfläche 11c benachbarten
Beginn bis zu seinem dem Kupplungsende 11f benachbarten
Ende. Die zu den Stiftkegel geschnittenen Gewindegänge, die vom
Ende des Stiftes an beginnen und sich nach hinten gegen den Stiftkörper erstrecken,
sind auch entlang des gleichen Kegels ausgebildet, der sich gegebenenfalls über die äußere Dimension
des Rohraußendurchmessers
hinaus erstreckt.
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Der
letzte vollständig
ausgebildete Gewindegang auf dem Stift wird mit 12f bezeichnet.
Sich auf dem Stiftkegel weiter oben befindlichen Gewindevertiefungen
werden flacher, wenn die Kegeldimension vom Rohrkörper weg
verläuft.
Gegebenenfalls ist der Gewindekegel des Stifts ein solcher, dass
der Stiftkörper
nicht mehr länger
innerhalb des Kegelkonus liegt, was bei einem Fluchtpunkt 12g auftritt.
Die voll ausgebildeten Kupplungsgewindegänge erstrecken sich über diesen
Punkt hinaus und verlaufen über
einen nicht mit Gewindegängen
versehenen Abschnitt 12b des Rohrstiftes 12a.
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Eine
zylindrische Außendurchmesserfläche der
Kupplung 11 beginnt sich am Punkt 11h gegen das
Ende der Kupplung 11f hin zu verjüngen. Das Ergebnis ist eine
konische äußere Form
am Ende der Kupplung, die bei 11h beginnt, und die auch
mit dem letzten Punkt der Stiftgewindegänge voller Tiefe 12f zusammenfällt.
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Die 3 veranschaulicht
das Eingreifen der Stift- und Kupplungsgewindegänge, die mit 12i bzw. 11i bezeichnet
sind. Wie dies am besten in 3 veranschaulicht
ist, greifen die Gewindegänge 12h und 11h vollständig an
beiden an jeder Seite der Gewindegangspitze ausgebildeten beiden
Flanken ein. Viele konventionelle Gewindegänge, einschließlich von
API-Sägezahngewinden,
greifen, wenn sie vollständig
ausgebildet sind, längs
nur einer einzigen Flanke der unter einander eingreifenden Gewindeprofile
ein.
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Wie
am besten in 1 veranschaulicht, erstreckt
sich die Gewindefläche 11a der
Kupplung 11 über
das Ende der mit Gewinde versehenen Stiftfläche, durch den Fluchtpunkt 12g markiert,
hinaus. Die darüber
hinaus mit Gewinde versehene Fläche
der Kupplung sichert ein Eingreifen der Kupplungsgewinde mit den
Gewinden der Stifte, die Gewindelängen aufweisen, die größer sind
als die des Stiftes 12.
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Die
Länge der
Kupplungs- und Stiftgewinde, die Länge des äußeren Kupplungskegels und die
Dicke der Kupplungsfläche
stehen funktionell mit einander in Kupplung und hängen vom
Rohrdurchmesser und der Rohrwanddicke ab sowie vom Material des
Rohres und der Kupplungskonstruktion.
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Es
wurde eine spezifische erfindungsgemäße Ausführungsform ausgebildet, in
der die Länge des äußeren Kupplungskegels
gleich ist mit etwa der Hälfte
der Länge
der mit Gewinde versehenen Kupplungsfläche, die unter dem sich verjüngenden
Abschnitt liegt. Vorzugsweise weist der Kegel mindestens ein Viertel
der Länge
der Kupplungsgewindefläche
auf. Die Länge
der Kupplung zwischen dem Punkt mit dem letzten Gewindegangeingriff
mit voller Tiefe und dem Kupplungsende ist etwa gleich mit der Länge des
in Eingriff stehenden Gewindes zwischen dem letzten Gewindegangseingriff
voller Tiefe und dem Stiftende. Die Kupplungsfläche der Kupplung betrug ca.
0,127 cm (0,050 Inch).
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Aus
dem Vorstehenden ist es erkennbar, dass die Erfindung eine Rohrschraubkupplungsanordnung
bereitstellt, in der das Stiftgewinde längs eines sich verjüngenden
Weges so ausgebildet ist, dass der Durchmesser der Gewindegänge konstant vom
Ende des Rohres weg zunimmt. Die Gewinde werden mit einem konstanten
Steigungswinkel ausgebildet, bis sie vom Außendurchmesser des Rohrs vollständig verschwinden.
Die Gewinde sind so ausgestaltet, dass die Bohr- und Belastungsflanken
beim Ausbilden der Kupplung mit dem Stift in einander eingreifen.
Die Kupplung ist länger
als die in Schraubkupplungsrohren verwendeten Standardkupplungen, wodurch
die Kupplung vollständig
in alle Rohrgewindegänge
jedes Rohrs eingreift, das innerhalb eines akzeptierbaren Bereichs
Gewindegänge
aufweist. Die verlängerte
Kupplung ist außerdem
durch Ausbildung einer langen Kegelfläche am Außendurchmesser der Kupplung
modifiziert, die an der Fläche
der Kupplung beginnt und bis zu einer Stelle verläuft, die etwa
dem letzten Punkt von Stiftgewindegängen mit voller Länge entspricht.
Die verlängerte
Kupplung mit der langen OD-Kegelfläche ist ferner modifiziert,
indem man die Dicke der Kupplungsfläche (des Kupplungsflächenbereichs)
so dünn
wie praktisch nur möglich
macht. In einer beispielhaften Anwendung betrug die Dicke der Kupplungsfläche 0,127
cm (0,050 Inch). Die untere Grenze der Flächendicke (Flächenbereichsdicke)
wird durch die Notwendigkeit bestimmt, dass sie eine ausreichende
Festigkeit besitzt, um einer Beschädigung durch eine normale Handhabung
zu widerstehen.
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung umfassen vollständig verschwindende
Gewindegänge
an dem Stiftende. Die vollständig
verschwindenden Gewindegänge
am Stift führen
eine angelegte Spannung, Kompression oder Biegebelastung allmählich unter
die Gewindegänge,
wodurch sie eine Belastungskonzentration um die auslaufenden Gewindegänge, die
in einer zum normalen Außendurchmesser
des Stiftkörpers
benachbarten Fläche
auftreten, verringern. Konventionelle Stifte mit einem auslaufenden
Gewinde sind mit einem theoretischen Rohr-OD als zwingende Maßnahme ausgestaltet. Aufgrund
der Variation von Rohr-OD, Rohr-Geradheit, Rohrrundung und der Anordnung
des Rohrs in der Gewindeschneidvorrichtung können die Gewindeausgestaltungen
tatsächlich
Gewindegänge
mit partieller Tiefe aufweisen, die abrupt enden, anstatt dass sie
einen wirklich verschwindenden Gewindegang aufweisen. Wenn an einem
Rohr eine Belastung appliziert wird, egal ob es eine Spannung, Kompression
oder Biegebelastung ist, verursachen die Gewindegänge mit
partieller Tiefe eine abrupte Veränderung in der Verteilung der
Belastung in der Rohrwand, was eine Belastungskonzentration verursacht.
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Ein
anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Maßnahme einer
verlängerten
Kupplung. Eine Verlängerung
der Kupplung auf eine Weise, dass die Gewindegänge der Kupplung den Fluchtpunkt
der Stiftgewinde vollständig überdecken,
ergibt eine allmähliche Übertragung
der Belastung zwischen dem Stift und der Kupplung, die die Belastungskonzentration
am Ende der Stiftgewinde verringert. Viele konventionelle Kupplungsausgestaltungen,
die ein verschwindendes Gewinde verwenden, haben keine Kupplungen,
die die Stiftgewinde vollständig überdecken.
Das API-8-Zoll-Gewinde (API eight-round thread) weist z.B. ein vollständig verschwindendes
Gewinde auf, aber die verschwindende Windung des Stiftgewindes ist
auf einem vom Rest der Gewindegänge
verschiedenen Kegel und die Kupplungsgewindegänge greifen nicht in die Stiftgewindegänge in der
Verschwindungskonusfläche ein.
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Die
Maßnahme
einer langen Schrägfläche oder
Kegelfläche
auf dem Kupplungs-OD trägt
außerdem
zu einer Ermüdungsfestigkeit
gegenüber
einer seitlichen Belastung der Kupplung bei. Die Kegelfläche ermöglicht eine
allmähliche Änderung
der Steifheit der zusammengebauten Anordnung. In konventionellen
Schraubkupplungsrohren erhöhen
abrupte Veränderungen
in der Steifheit die Belastungskonzentration in der auslaufenden
Gewindefläche. Konventionelle
Schraubkupplungsrohre weisen Kupplungen mit einer viel kürzeren Kegelfläche oder überhaupt
keiner Kegelfläche
auf. In der bevorzugten erfindungsgemäßen Form verläuft der
Kegel der Kupplung vom Ende (Stirnfläche) der Kupplung bis zu einer
Stelle über
dem letzten Punkt von Stiftgewindegängen mit voller Tiefe.
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Ein
weiteres Merkmal, das zur Ermüdungsfestigkeit
gegenüber
einer seitlichen Belastung der Kupplung beiträgt, ist die Verwendung einer
dünnen Fläche am Kupplungsende.
Die dünne
Kupplungsfläche
verleiht dem Teil der Kupplung an der Fläche Flexibilität. Diese
Flexibilität
verringert eine Belastungskonzentration in dem auslaufenden Gewindebereich. Eine
geeignete Fläche
kann eine Dicke aufweisen, die gleich oder geringer ist als die
Dicke einer Gewindelänge
und die Kupplungsdicke beim letzten voll ausgebildeten Gewinde in
der Kupplung in der Nähe des
Kupplungsendes. Konventionelle Kupplungsausgestaltungen verwenden
eine sehr dicke Kupplungsfläche
für eine
Dauerhaftigkeit und ein Hochziehen. Solche dicke Kupplungen ergeben
eine abrupte Veränderung
in der Steifheit der fertigen Anordnung, die eine Spannungskonzentration
in dem auslaufenden Gewindebereich verursacht.
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Die
Verwendung von in einander greifenden Gewindesitzen mit Kontaktflanken
trägt schließlich auch
zur Ermüdungsfestigkeit
gegenüber
Biegebelastungen bei. Der Kontakt an beiden Flanken des Gewindeganges
nach dem Zusammenbau der Kupplung ermöglicht eine allmähliche Übertragung
der Belastung zwischen dem Stift und der Kupplung während einer
zyklischen Biegebeanspruchung der fertigen Anordnung. Kupplungsausgestaltungen,
die ein API-Sägezahngewinde
beinhalten, worin beide Gewindegangflanken beim Zusammenbau nicht
in einander greifen, entlasten die Kontaktflanke vollständig, unterliegen
einer relativen Bewegung zwischen dem Stift und der Kupplung, bis
die gegenüberliegenden
Flanken in Kontakt kommen, und übertragen dann
eine Belastung zur neu kontaktierenden Flanke.
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Jedes
der beschriebenen Merkmale verbessert die Ermüdungsfestigkeit der fertigen
Anordnung gegenüber
einer zyklischen seitlichen Belastung. Der Einbau aller Merkmale
in einem einzigen Kupplungsaufbau ergibt ein Ausmaß an Ermüdungsfestigkeit, das
mit der von Schulter-, Stauch- und Schweißkupplungen konkurrieren kann.
Dieses verbesserte Verhalten wird erreicht, indem man Schraubkupplungen verwendet,
die die Schweiß-
und Stauchkosten von Gerätekupplungen
und speziellen Steigrohrkupplungen eliminiert. Bei extremen Belastungen,
wo die teureren Steigrohrkupplungen erforderlich sind, um extremen
Seitenbelastungen zu begegnen, kann die erfindungsgemäße Kupplung
im Mittelabschnitt der Steigrohrreihe verwendet werden, wo die zyklischen Biegekräfte gemäßigter sind.
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Die
vorstehende Beschreibung und die Beispiele veranschaulichen ausgewählte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. In ihrem Lichte sind für einen
Fachmann auf diesem Gebiet Variationen und Modifikationen ersichtlich,
die alle in den Rahmen und Anwendungsbereich der Erfindung fallen.