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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lanzetteneinrichtung,
und insbesondere auf eine Minilanzetteneinrichtung, die derart strukturiert ist,
dass sie in einer kleinen, kompakten Konfiguration herstellbar ist,
die dennoch im Wesentlichen einfach im Gebrauch und wirksam ist,
die Haut eines Anwenders zu durchstechen, wie beispielsweise an
einem Finger, um einen Bluttest durchzuführen. Darüber hinaus ist die Lanzetteneinrichtung – leicht
zu handhaben und auszulösen,
und ist in einer Art und Weise aufgebaut, die eine genaue Feststellung
erleichtert, dass sich die Einrichtung in einer gebrauchsbereiten
Position befindet.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Das
mit Lanzetteneinrichtungen assoziierte technische Gebiet ist ziemlich überfüllt mit
einer Vielfalt oft komplexer und komplizierter Strukturen, die verwendet
werden, um eine Stechspitze einer Lanzette in das Gewebe eines Patienten
zu treiben. Insbesondere verwendet die typische Lanzetteneinrichtung
im Allgemeinen eine Einmalgebrauchs- bzw. Wegwerflanzette, oft mit
einem Standardmaß,
die in einem Auslösegehäuse enthalten
ist. An sich ist eine Vielfalt unterschiedlicher Lanzetteneinrichtungen normaler
Größe vorgesehen,
wobei einige eine Wiederverwendung durch internes oder externes
Spannen des Auslösemechanismus
vorsehen und einige einen Betätigungs-
bzw. Auslöseknopf
an einer Seite vorsehen, um die Stechaktion auszulösen. Zusätzlich zu
den konventionellen, lang gestreckten Lanzetteneinrichtungen normaler
Größe, besteht
jedoch auch der Bedarf an kompakten „Mini"-Lanzetteneinrichtungen,
die im Wesentlichen klein und leicht zu handhaben sind, die dennoch
ebenso effektiv sind wie die größeren Lanzetteneinrichtungen
normaler Größe. Wenn
beispielsweise eine normal große
oder eine Mini-Lanzetteneinrichtung
entworfen wird, schließen einige
damit assoziierte Hauptüberlegungen
Folgendes ein: die Wirtschaftlichkeit in Gebrauch und Herstellung,
das Minimieren von Funktionsstörungen oder
Fehlauslösungen
und unterschiedliche Sicherheitsüberlegungen,
wie beispielsweise solche, die mit unbeabsichtigtem Gebrauch, unkorrekt
wahrgenommenen Funktionsstörungen
oder versehentlicher Wiederverwendung einer gebrauchten und möglicherweise
kontaminierten Einrichtung verbunden sind. Während viele Konstruktionen
versuchen ein oder mehrere dieser Probleme anzugehen, existiert noch
immer ein Bedarf an einer Einrichtung, die effektiv alle diese Probleme
angeht, und die sowohl in normaler Größe als auch in Minikonfiguration
effektiv konfiguriert werden kann.
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Ein
mit den Minilanzetteneinrichtungen assoziierter Hauptnachteil bezieht
sich insbesondere auf ihren begrenzten Innenraum, und damit auf
das Unvermögen
die verschiedenen existierenden Konstruktionsmerkmale, die mit den
größeren, normalgroßen Einrichtungen
assoziiert sind, zu nutzen. Bekannte Minieinrichtungen waren beispielsweise
nicht in der Lage, eine sichere und effektive Struktur zu verwenden
oder zu integrieren, um ein erleichtertes Spannen oder Wiederspannen
der Lanzetteneinrichtung zu ermöglichen.
Genau gesagt, wäre
es nützlich,
wenn ein Anwender, wie bei den größeren, normalgroßen Lanzetteneinrichtungen,
in der Lage wäre,
die Anordnung zu spannen, ohne im Inneren in unmittelbarer Nähe zu der
Stechspitze der Lanzette den Mechanismus betätigen zu müssen, speziell in einer Wiederanspannsituation,
in der das Entfernen der Lanzette aus der Einrichtung vor dem Wiederanspannen
nicht praktikabel ist. Außerdem
waren die existierenden Einrichtungen, sowohl normalgroße als auch
Mini, nicht in der Lage, effektive Strukturen vorzusehen, die einem
Anwender, und insbesondere einem informierten Anwender mit Seheinschränkungen,
deutlich und effektiv, und zwar auf eine tastbare und leicht zu
identifizierende Art und Weise, anzuzeigen, dass die Lanzetteneinrichtung
wirksam gespannt und gebrauchsfertig ist, oder dass sie verwendet
wurde, sodass ein Wiederspannen oder Entfernen der Lanzette nötig ist.
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Eine
bekannte Lanzetteneinrichtung wird in US-A-5,464,418 gezeigt. Diese
Lanzetteneinrichtung zeigt ein Primärgehäuse, eine Abdeckanordnung, eine Lanzettenaufnahmeanordnung
mit einem Rückhalteglied
und eine Betätigungs-
bzw. Auslöseanordnung.
Das Rückhalteglied
ist ein im Allgemeinen lang gestreckter Finger.
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Trotz
der vielen Merkmale, die in Lanzetteneinrichtungen normaler Größe integriert
sind, begrenzt die im Allgemeinen kleine, kompakte Beschaffenheit
von Minilanzetteneinrichtungen an sich im Wesentlichen die Fähigkeit,
dass konventionellen Strukturen, von denen die Mehrzahl komplizierte
innere Konstruktionen und Knopfauslösung an einer Seite eines Gehäuses erfordern,
nur geschrumpft werden, um eine Minieinrichtung zu definieren. Demgemäß besteht
eine Bedarf an einer wirksamen Lanzetteneinrichtung, die genügend einfach
in der Konstruktion ist, die jedoch hoch effektiv im Gebrauch als eine
Minilanzetteneinrichtung ist, die eine Vielzahl nötiger und
effektiver Merkmale von Lanzetteneinrichtungen normaler Größe besitzt.
Außerdem
besteht ein Bedarf an einer Lanzetteneinrichtung, die im Wesentlichen
leicht und effektiv auszulösen
ist, egal ob in einer normalen Größe oder in Miniform, und die einen
Anwender in Stande setzt, deutlich und sicher den Bereitschaftszustand
der Einrichtung zu erkennen, und zwar in entweder einer gespannten
oder einer ausgelösten
Position. Ferner sollte solch eine Einrichtung kosteneffektiv herzustellen
sein, bequem wieder verwendbar, leicht handhabbar und minimal anfällig für versehentliches
Auslösen,
wie es oft bei seitlich betätigten
bzw. ausgelösten
Vorrichtungen der Fall ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lanzetteneinrichtung.
Insbesondere umfasst die Lanzetteneinrichtung eine Lanzette mit
einem Körperteil
und einer Durchstoß-
bzw. Stechspitze, die sich von dem Körperteil erstreckt. Die Lanzette
besitzt vorzugsweise eine konventionelle Konfiguration, wobei die
Stechspitze so ausgebildet ist, dass sie sich in einen stechenden
Eingriff mit einem Anwender erstreckt, beispielsweise an seinem
Finger, um die Haut zu durchdringen.
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Die
Lanzetteneinrichtung umfasst ferner ein Primärgehäuse. Das Primärgehäuse weist
vorzugsweise eine röhrenförmige Konfiguration
auf und ist ausgebildet, um mit einer Abdeckanordnung zusammenpassend
gekoppelt zu werden, um mit ihr eine Innenkammer der Lanzetteneinrichtung
zu definieren. Ferner ist in der Abdeckanordnung eine Durchstoß- bzw.
Stechöffnung
definiert. Genau gesagt ist die Stechöffnung ausgebildet, um benachbart
zu einem Gegenstand, der durchstochen werden soll, angeordnet zu
werden und um die Stechspitze der Lanzette hierdurch bei Bewegung
der Lanzette in eine Stechposition aufzunehmen.
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Insbesondere
wird die Lanzette durch eine Lanzettenaufnahmeanordnung in ihre
Stechposition getrieben. Die Lanzettenaufnahmeanordnung ist ausgebildet
und angeordnet, um zumindest temporär, und vorzugsweise herausnehmbar
bzw. auswechselbar die Lanzette hierin zu halten. Außerdem ist
die Lanzettenaufnahmeanordnung, und als solche die dadurch gehaltene
Lanzette, ferner ausgebildet, innerhalb der Innenkammer der Lanzetteneinrichtung zwischen
einer gespannten Position und einer ausgelösten Position bewegbar angeordnet
zu sein. Tatsächlich
ist es die Bewegung der Lanzettenaufnahmeanordnung von der gespannten
Position zu der ausgelösten
Position, die zumindest temporär
in einer angetriebenen Bewegung der Lanzette in eine Stechposition
resultiert, wobei die Stechspitze der Lanzette durch die Stechöffnung der
Abdeckanordnung hervorsteht, bevor sie schließlich die verdeckte und abgeschirmte
Auslösposition
erreicht.
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Die
Lanzettenaufnahmeanordnung weist auch ein Rückhalteglied auf. Genau gesagt
ist das Rückhalteglied
ausgebildet, um zusammenwirkend mit einer Eingriffsnabe in Eingriff
zu stehen, die in der Innenkammer angeordnet ist. Zum Beispiel steht,
zumindest, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung in der gespannten
Position angeordnet ist, das Rückhalteglied
in zusammenwirkendem Eingriff mit der Eingriffsnabe und hält dadurch
die Lanzettenaufnahmeanordnung in der gespannten Position bis das Rückhalteglied
absichtlich aus dem zusammenwirkenden Eingriff freigegeben wird.
Vorzugsweise umfasst das Rückhalteglied
zumindest einen im Allgemeinen lang gestreckten Finger.
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Außerdem umfasst
der zumindest eine lang gestreckte Finger einen nach innen ragenden
Vorsprung, der ausgebildet ist, um mit einer zusammenwirkenden Struktur
auf der Eingriffsnabe in Eingriff zu stehen, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung
in der gespannten Position angeordnet ist, bis sie absichtlich aus
dem Eingriff gelöst
wird.
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Die
Lanzetteneinrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst ferner eine
Betätigungs-
bzw. Auslöseanordnung.
Die Auslöseanordnung
ist extern auslösbar
und ist ausgebildet und angeordnet, das Rückhalteglied aus seinem zusammenwirkenden Eingriff
mit der Eingriffsnabe freizugeben. Demgemäß erstreckt sich die Auslöseanordnung
bei Betätigung
zumindest teilweise in die Innenkammer, und drängt dadurch zeitweise den nach
innen ragenden Vorsprung des lang gestreckten Fingers aus seinem Eingriff
mit der zusammenwirkenden Struktur auf der Eingriffsnabe. Die Lanzettenaufnahmeanordnung
an sich wird durch die Auslöseanordnung
aus ihrer gespannten Position freigegeben, wonach sie sich zumindest
temporär
in die Stechposition bewegen kann, bevor sie ihre Bewegung in der
ausgelösten Position
beendet.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Lanzetteneinrichtung
vorzusehen, die im Wesentlichen leicht und kosteneffektiv zu gebrauchen und
handhaben ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Lanzetteneinrichtung
vorzusehen, die in einer Minikonstruktion konfiguriert sein kann,
die dennoch hocheffektiv und ohne Funktionsstörung ist.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lanzetteneinrichtung
vorzusehen, die im Wesentlichen eine leicht erkennbare, fühlbare Anzeige
vorsieht, wenn sich die Lanzetteneinrichtung in einer gespannten
und zur Auslösung bereiten
Position befindet.
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Es
ist ebenso ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Lanzetteneinrichtung
vorzusehen, die ihr wirksames Wiederspannen auf eine sichere und
effektive Art und Weise vorsieht, und die eine erleichterte Zeigefinger-
und Daumenauslösung
vorsieht, wenn sie in einer Miniform konfiguriert ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Für ein vollkommeneres
Verständnis
des Wesens der vorliegenden Erfindung, sollte Bezug genommen werden
auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen, in den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Lanzetteneinrichtung der vorliegenden
Erfindung in ihrer gespannten Position;
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2 eine
Querschnittsansicht der Lanzetteneinrichtung der vorliegenden Erfindung
in ihrer ausgelösten
Position;
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3 eine
Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
der Lanzetteneinrichtung der vorliegenden Erfindung in ihrer gespannten
Position; und
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4 eine
Draufsicht auf eine Basis des Primärgehäuses der Lanzetteneinrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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Gleiche
Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Teile über die unterschiedlichen Ansichten der
Zeichnungen hinweg.
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Detaillierte
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Wie
in allen Figuren gezeigt, bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf eine Lanzetteneinrichtung, im Allgemeinen als 10 bezeichnet.
Genau gesagt, besitzt die Lanzetteneinrichtung vorzugsweise eine
im Wesentlichen kleine kompakte Konfiguration, weshalb sie allgemein
als Minilanzetteneinrichtung klassifiziert wird, und gehört zu dem
Typ, der verwendet wird, um einen Patienten, beispielsweise an seinen Fingern,
zu stechen, um eine Vielzahl von Bluttests durchzuführen.
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Die
Lanzetteneinrichtung 10 der vorliegenden Erfindung weist
prinzipiell eine Lanzette 30 auf. Die Lanzette 30 kann
irgendeine einer Anzahl konventioneller oder modifizierter Konfigurationen
besitzen, die gewöhnlich
in Großpackungen
geliefert werden, um einen Einmalgebrauch zu fördern, nach dem sie sicher
weggeworfen bzw. entsorgt werden kann. Insbesondere weist die Lanzette 30 im
Allgemeinen einen Körperteil 31,
vorzugsweise von einer vergrößerten röhrenförmigen Konfiguration,
und eine geschärfte,
vorzugsweise metallische Stechspitze 32 auf, die sich von
dem Körperteil 31 erstreckt.
Auch wird in den meisten Ausführungsbeispielen
die Stechspitze 32 von einer entfernbaren und wegwerfbaren
Kappe bedeckt sein, die entfernt wird, sobald die Lanzette 30 für den Gebrauch
in der vorliegenden Erfindung präsentiert
wird.
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Die
Lanzetteneinrichtung 10 weist ferner ein Primärgehäuse 20 auf.
Das Primärgehäuse 20 ist vorzugsweise
mit einer im Allgemeinen starren, röhrenförmigen Konfiguration, beispielsweise
aus Kunststoff oder einem ähnlichen
Material, geformt. Außerdem
weist das Primärgehäuse 20 vorzugsweise
eine im Allgemeinen dreieckige Konfiguration auf, wie in den Figuren
gezeigt, um das Greifen und Handhaben davon durch einen Anwender
zu erleichtern, und um zufälliges
Rollen davon zu verhindern, wenn die Lanzetteneinrichtung 10 auf
eine im Allgemeinen flache Tragfläche gelegt wird.
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An
dem im Allgemeinen offenen Ende 22 des Primärgehäuses 20 befindet
sich eine Abdeckanordnung 35, die ausgebildet ist, um zusammenpassend gekoppelt
zu werden. Genau gesagt, ist die Abdeckanordnung 35, die
vorzugsweise eine zusammenpassende dreieckige Konfiguration aufweist,
ausgebildet, um entfernbar mit dem Primärgehäuse 20 gekoppelt zu
werden, und endet in einer konischen Spitze, in der eine Stechöffnung 37 definiert
ist. Die Stechöffnung 37 ist
vorzugsweise im Allgemeinen mittig in der Abdeckanordnung 35 ausgerichtet
und so bemessen, dass sie die Stechspitze 32 der Lanzette 30 hierdurch
ohne Widerstand aufnimmt. Außerdem
kann das offene Ende 36 der Abdeckanordnung einen Flansch,
eine Lippe oder jede andere konventionelle zusammenpassende Konfiguration besitzen,
um einen effektiven koppelnden Eingriff mit der entsprechenden Struktur
an dem offenen En de 22 des Primärgehäuses 20 vorzusehen,
wobei sie auch bei Bedarf entfernbar ist, zur Entfernung und Ersatz
der Lanzette 30.
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Die
Abdeckanordnung 35 und das Primärgehäuse 20 sind weiterhin
ausgebildet, um zwischen sich eine Innenkammer 39 zu definieren.
Ferner ist in dieser Innenkammer 39 eine Lanzettenaufnahmeanordnung 40 angeordnet.
Genau gesagt, ist die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 ausgebildet,
um zumindest temporär
die Lanzette 30 beweglich in der Innenkammer 39 zu
halten und zurückzuhalten.
Zu diesem Zweck weist die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 vorzugsweise
einen Halteteil 41 auf, in den der Körperteil 31 der Lanzette 30 eng
passend eingeführt
werden kann. Es ist bekannt, dass eine Vielzahl an Konfigurationen
dieses Halteteils 41 der Lanzettenaufnahmeanordnung 40 vorgesehen
sein kann, um kleinere Unterschiede in den tatsächlichen Abmessungen des Körperteils 31 der
Lanzette 30 aufzunehmen, und um die Lanzette 30 während ihres Gebrauchs
wirksam zu fassen, wobei auch ein sicheres und leichtes Entfernen
der Lanzette 30 daraus gestattet ist, wenn die Verwendung
beendet ist.
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Die
Lanzettenaufnahmeanordnung 40 ist so ausgebildet, dass
sie in der Innenkammer 39 zwischen einer gespannten Position,
wie sie in 3 dargestellt ist, und einer
ausgelösten
Position, wie in 2 dargestellt, beweglich ist.
Insbesondere ist die gespannte Position der 3 so ausgelegt,
dass die Stechspitze 32 der Lanzette 30 zurückgezogen
in der Innenkammer 39 und in einer auslösebereiten Position gehalten
wird. Sobald sie jedoch aus der gespannten Position gelöst ist,
ist die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 ausgebildet, sich
zumindest temporär
in eine Stechposition zu bewegen, wobei die Stechspitze 32 der
Lanzette 30 durch die Stechöffnung 37 der Abdeckanordnung 35 hervorragt
und in den Eingriff mit der gewünschten
Oberfläche,
die von der Stechspitze 32 durchstochen werden soll, kommt.
Nach der temporären
Bewegung in die Stechposition, ist die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 jedoch
ferner ausgebildet, sich wieder im Allgemeinen in die ausgelöste Position
der 2 zurückzuziehen.
Demgemäß ist in
der ausgelösten
Position die Stechspitze 32 im Allgemeinen verdeckt in
der Innenkammer 39 und ein ver sehentliches Stechen eines
Individuums, entweder infolge eines kleinen Hervorragens der Stechspitze 32 durch
die Stechöffnung 37 oder
eines Auslösens
der Lanzetteneinrichtung 10, kann nicht auftreten. Diese
Rückziehung
wird nachfolgend in größerem Detail
beschrieben.
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Beim
genaueren Betrachten der bevorzugten Struktur der Lanzettenaufnahmeanordnung 40, weist
diese auch ein Rückhalteglied 45 auf.
Das Rückhalteglied 45,
welches zumindest ein, vorzugsweise aber ein Paar im Allgemeinen
lang gestreckter Finger 45' umfasst,
ist ausgebildet, um in der Innenkammer 39 gehalten zu werden,
und erstreckt sich im Wesentlichen zu einer Basis 24 des
Primärgehäuses 20 hin.
Außerdem
umfasst jeder der lang gestreckten Finger 45' des Rückhalteglieds ferner einen
nach innen ragenden Vorsprung 47 an seiner Spitze 46.
Insbesondere ist der nach innen ragende Vorsprung 47 ausgebildet,
zusammenwirkend mit einer Eingriffsnabe 50, die ebenfalls
in der Innenkammer 39 angeordnet ist, in Eingriff zu stehen.
Die Eingriffsnabe 50 erstreckt sich vorzugsweise in die
Innenkammer 39 von der Basis 24 des Primärgehäuses 20.
Außerdem
umfasst die Eingriffsnabe 50 vorzugsweise einen im Allgemeinen
vergrößerten Kopf 52,
der die zusammenwirkende Konstruktion definiert, mit der die nach
innen ragenden Vorsprünge 47 an
der Spitze 46 der lang gestreckten Finger 45' zusammenwirkend
in Eingriff stehen soll, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 in
ihrer gespannten Position, wie in 3, angeordnet
ist. Die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 an sich wird in
dieser gespannten Position gehalten bis das Rückhalteglied 45, wie
durch die lang gestreckten Finger 45' definiert, absichtlich aus seinem
zusammenwirkenden Eingriff mit dem vergrößerten Kopf 52 der
Eingriffsnabe 50 freigegeben wird. Außerdem kann, da vorzugsweise
2 oder mehr lang gestreckte Finger 45' eingesetzt sind, eine effektive
Rückhaltung
in der gespannten Position erreicht werden und die Einrichtung ist
viel weniger anfällig für unbeabsichtigtes
Auslösen,
beispielsweise wenn sie unbeabsichtigt fallen gelassen wird und
die inneren Bestandteile geschüttelt
werden.
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Wie
in den Figuren dargestellt, umfasst die Lanzetteneinrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein Vorspannelement 44.
Das Vorspann element 44, das vorzugsweise in Form einer Spiralfeder
vorkommt, ist so ausgebildet, dass sie um die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 herum
angeordnet wird. Außerdem
ist die Feder 44 so strukturiert, dass sie innerhalb der
Innenkammer 39 komprimiert wird, wie beispielsweise zwischen
einem Rand 42 an der Lanzettenaufnahmeanordnung 40 und
einer Innenwand 26 des Primärgehäuses 20, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 in
der gespannten Position angeordnet ist. Sobald das Rückhalteglied 45 aus
seinem Eingriff mit der Eingriffsnabe 50 freigegeben wird,
ist die komprimierte Feder 44 jedoch frei sich auszudehnen
und hierdurch die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 durch ihre
Ausdehnung vorwärts
zu schießen
bis die Stechspitze 32 der Lanzette 30 durch die
Stechöffnung 37 der
Abdeckanordnung 35 hervorragt, um die Stechposition zu
definieren. Das Rückhaltglied 45 an
sich, wie es vorzugsweise durch die lang gestreckten Finger 45' definiert ist,
muss so ausgebildet sein, dass es mit der Eingriffsnabe 50 auf
eine Art und Weise in Eingriff steht, die den normalen Tendenzen
des Vorspannelements 44 sich auszudehnen wirksam Widerstand
leistet, wenn sich die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 in der
gespannten Position befindet. Es ist natürlich klar, dass sich beim
Freigeben des Rückhalteglieds 45 aus
dem zusammenwirkenden Eingriff mit der Eingriffsnabe 50 die
Feder 44 ungehindert ausdehnen und das Auslösen der
Lanzettenaufnahmeanordnung 40 zur Folge haben wird. Es
ist in den Figuren festgehalten, dass in dem Ausführungsbeispiel,
bei dem das Vorspannelement zwischen dem Rand 42 an der
Lanzettenaufnahmeanordnung 40 und der Innenwand 26 des
Primärgehäuses 20 zusammengedrückt ist,
ein Paar von Öffnungen 25 vorzugsweise in
der Innenwand 26 definiert sind, um die freie Passage und
die Gleitbewegung der lang gestreckten Finger 45' hierdurch zu
gestatten.
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Um
das Rückhaltglied 45 aus
seinem zusammenwirkenden Eingriff mit der Eingriffsnabe 50 zu
lösen,
umfasst die Lanzetteneinrichtung 10 der vorliegenden Erfindung
ferner eine Betätigungs-
bzw. Auslösanordnung 60.
Insbesondere ist die Betätigungsanordnung 60 von
außen
betätigbar
und ist so strukturiert und angeordnet, dass sie sich bei ihrer
Betätigung
zumindest teilweise in die Innenkammer 39 erstreckt, um
zumindest temporär
die lang gestreckten Finger 45' aus dem Eingriff mit der zusammenwirkenden
Struktur an der Eingriffsnabe 50 zu drücken. Genau gesagt umfasst
die Auslösanordnung 60 einen Betätigungs-
bzw. Auslösekopf 62,
der ausgebildet ist, von einem Anwender ausgelöst bzw. gedrückt zu werden,
und zumindest einen, aber vorzugsweise ein Paar von Keilelementen 64,
die sich in die Innenkammer 39 erstrecken. Die Keilelemente 64 sind
vorzugsweise ausgebildet, dass sie im Allgemeinen der Struktur und
Position des nach innen ragenden Vorsprungs 47 an den lang
gestreckten Fingern 45' entsprechen,
und zwar derart, dass, wenn die Auslösanordnung 60 nach
unten in die Innenkammer 39 gedrückt wird, das Keilelement 64 dazu
tendiert, die lang gestreckten Finger 45' zumindest temporär in die
beabstandete Beziehung zu dem Eingriffselement 50 zu drücken. Als
Folge davon wird, wenn die Keilelemente 64 die lang gestreckten
Finger 45' nach außen drücken, der
nach innen ragende Vorsprung 47 nicht länger hinter dem vergrößerten Kopf 52 der Eingriffsnabe 50 gehalten
und die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 ist frei, sich unter
der Kraft des Vorspannelements 44 in die Stechposition
und nachfolgend in die ausgelöste
Position zu bewegen.
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Obwohl
die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 normalerweise durch die
natürliche
Expansion und Kontraktion des Vorspannelements 44 in die Auslöseposition
zurückkehren
kann, umfasst in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Lanzetteneinrichtung 10 ferner
eine Rückziehanordnung.
Die Rückziehanordnung
umfasst vorzugsweise ein Paar Elemente 49 aus elastischem
Material. Zudem ragen diese Elemente 49 aus elastischem
Material, vorzugsweise von den lang gestrecken Fingern 45' weg und sind
so angeordnet, dass sie mit dem Primärgehäuse 20 in Eingriff
stehen, beispielsweise an der Innenwand 26. Demgemäß ist, wenn
die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 in ihre Stechposition
getrieben wird, die Antriebskraft des Vorspannelements 44 ausreichend,
um den Widerstand der Elemente 49 aus elastischem Material
zu überwinden;
sobald jedoch die Stechposition erreicht ist und das Vorspannelement 44 zu
seiner normalen ungespannten Konfiguration zurückkehrt, resultiert der anstoßende Eingriff
der Elemente 49 aus elastischem Material mit dem Primärgehäuse 20 in
der Retraktion bzw. dem Rückzug
der Lanzetten aufnahmeanordnung 40 in die ausgelöste Position
der 2, wobei die Stechspitze 32 der Lanzette 30 im
Wesentlichen innerhalb der Abdeckanordnung 35 verborgen
ist.
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Wie
ebenso in den Figuren dargestellt, umfasst die Lanzetteneinrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung ferner eine Spannanordnung, im Allgemeinen
als 70 gezeigt. Die Spannanordnung 70 ist ausgebildet,
sich zumindest teilweise in das Primärgehäuse 20 zu erstrecken,
um die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 von ihrer ausgelösten Position
in ihre gespannte Position zu bewegen. Die Spannanordnung 70 an
sich, erlaubt äußeres Spannen
der Lanzetteneinrichtung 10, um die Verwendung oder Wiederverwendung
der Lanzetteneinrichtung 10 zu gestatten, ohne die Abdeckanordnung 35 entfernen
zu müssen
oder die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 direkt in Nähe der Lanzette 30 und
der freigelegten Stechspitze 32 handhaben zu müssen. In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst die Spannanordnung 70 einen Außenkopf 72 und mindestens
einen, vorzugsweise aber ein Paar von Spannelementen 74,
die sich in die Innenkammer 39 durch die Basis 24 des
Primärgehäuses 20,
erstrecken. Die Spannelemente 74 sind ausgebildet, sich
in einen selektiven, zusammenwirkenden Eingriff mit den lang gestreckten
Fingern 45' des
Rückhaltegliedes
zu erstrecken, um die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 in
die gespannte Position zu drücken
oder zu ziehen. Um den selektiven, zusammenwirkenden Eingriff zu
erreichen, umfasst jeder der Spannelemente 74 vorzugsweise
einen nach innen ragenden Anschlag 76, der ausgebildet
ist, mit einem sich nach außen
erstreckenden Anschlag 48, der auf den lang gestreckten Fingern 45' des Rückhalteglieds
angeordnet ist, in Eingriff zu stehen. Dieser Eingriff ist jedoch
ausgebildet, nur dann erreicht zu werden, wenn die Spannanordnung 70 nach
außen
weg vom Primärgehäuse 20 gezogen
wird. Wie in den Figuren dargestellt, sind die nach innen ragenden
Anschläge 76 der
Spannanordnung 70 in einer im Allgemeinen beabstandeten Beziehung
zu den sich nach außen
erstreckenden Anschlägen 48 auf
den lang gestreckten Fingern 45' angeordnet, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung 40 sich,
wie in 3, in der gespannten Position befindet. Nach dem
Lösen der
Lanzettenaufnahmeanordnung 40 aus ihrer gespannten Position
und ihrer angetriebenen Bewegung in die Stechposition und nachfolgend in
die ausgelöste
Position, befinden sich die nach innen ragenden Anschläge 76 ausreichend
beabstandet von den sich nach außen ausdehnenden Anschlägen 48,
um die Bewegung der Lanzettenaufnahmeanordnung 40 in die
Stechposition weder einzuschränken
noch auf irgend eine Art und Weise zu behindern. Wenn jedoch der
Außenkopf 72 der
Spannanordnung 70 gegriffen und gezogen wird, werden die
Spannelemente 74 zumindest teilweise aus der Innenkammer 39 herausgezogen und
die sich nach innen erstreckenden Anschläge 76 bewegen sich
nach oben und in den Eingriff mit den sich nach außen erstreckenden
Anschlägen 48 des Rückhalteglieds 45,
so dass bei fortgesetzter Bewegung der Spannanordnung 70 das
Rückhalteglied 45,
und demgemäß die gesamte
Lanzettenaufnahmeanordnung 40, zu der Eingriffsnabe 50 hin
gezogen wird, bis sie absichtlich mit der Eingriffsnabe 50 gekoppelt
wird. Auch ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der 3 zumindest
ein, aber vorzugsweise ein Paar von vorgespannten Elementen 78 zwischen
der Basis 24 und einem nach außen ragenden Element 79,
das sich von jedem Spannelement 74 erstreckt, angeordnet.
Diese Vorspannelemente dienen dazu, die Spannanordnung 70 in
ihre normale zurückgezogene
Position zurückzubringen
und in ihr zu halten, wenn sie nicht gerade dazu verwendet werden,
die Einrichtung zu spannen, wodurch sichergestellt wird, dass die
Spannanordnung 70 die Auslösebewegung der Lanzettenaufnahmeanordnung 40 weder
behindert noch blockiert.
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Als
zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung, wenn die lang gestreckten Finger 45' nach oben in
den zusammenwirkenden Eingriff mit der Eingriffsnabe 50 gedrückt werden,
wenn kein Druck auf die Auslöseanordnung 60 ausgeübt wird,
neigen die lang gestreckten Finger 45' dazu, die Auslöseanordnung 60 aufwärts durch
die Spannanordnung 70 zu drücken in eine auslösebereite
Position, wie in 1 und 3, in denen
der Auslösekopf 62 über eine Ebene
des Außenkopfes 72 der
Spannanordnung 70 herausragt. Genau gesagt ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Außenkopf 72 der
Spannanordnung 70 im Allgemeinen in einer umgebenden Beziehung
zu dem Auslösekopf 62 der
Auslöseanordnung 60 angeordnet.
An sich, wenn die Lanzetteneinrichtung 10 sich in der gespannten
Position befindet, ragt der Auslö sekopf 62 der
Auslöseanordnung 60 zumindest
teilweise unter eine Ebene des Außenkopfes 72 der Spannanordnung 70 und
liefert eine im Wesentlichen deutliche und leicht zu identifizierende,
tastbare Identifikation, dass die Lanzetteneinrichtung 10 sich
in einer auslösebereiten
oder gespannten Position befindet. Wenn jedoch die Auslöseanordnung 60 ausgelöst oder
niedergedrückt
wird, neigt sie dazu sich zurückzuziehen,
und zwar derart, dass der Auslösekopf 62 zumindest
bis auf das Niveau, vorzugsweise aber unter eine Ebene des Außenkopfes 72 der
Spannanordnung 70 herabsinkt und dadurch verborgen ist,
so dass der Anwender leicht identifizieren kann, dass die Lanzetteneinrichtung 10 nicht
auslösebereit
ist. Bezugnehmend auf 4, um die effektive Positionierungsposition
der Spannanordnung 70 und der Auslöseanordnung 60 zu
erreichen, ist es klar, dass die Basis 24 des Primärgehäuses 20 vorzugsweise
eine Serie von darin definierten Öffnungen 27 und 28 umfasst.
Genauer gesagt, sind die Außenöffnungen 27 ausgebildet,
die Spannelemente 74 hierdurch aufzunehmen, während die
Innenöffnungen 28 ausgebildet
sind, die Keilelemente 64 der Auslöseanordnung 60 hierdurch aufzunehmen.
Außerdem
kann die Basis 24 integral mit den Seitenwänden des
Primärgehäuses 20 gegossen
werden oder kann ein separates Element umfassen, das an den Seitenwänden befestigt
ist, beispielsweise durch Kleben, eine Schnapppassung oder irgendeine
konventionelle Prozedur, die an dem Material (den Materialien) angewendet
wird, um das Primärgehäuse 20 herzustellen.
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Da
viele Modifikationen, Variationen und Änderungen im Detail an dem
zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
durchgeführt
werden können,
sollen die vorhergehende Beschreibung und die Zeichnungen in darstellendem und
nicht in einem begrenzenden Sinn interpretiert werden. Auf diese
Weise sollte das Ziel der Erfindung durch die angehängten Ansprüche und
ihre gesetzlichen Äquivalente
bestimmt sein.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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- 1. Eine Lanzetteneinrichtung, die Folgendes
aufweist:
eine Lanzette, wobei die Lanzette einen Körperteil und
eine sich vom Körperteil
erstreckende Stechspitze aufweist,
ein Primärgehäuse,
eine Abdeckanordnung,
die so ausgebildet ist, dass sie mit dem Primärgehäuse zusammenpassend gekuppelt
wird, um eine Innenkammer zu definieren,
wobei die Abdeckanordnung
eine Durchstoß- bzw.
Stechöffnung
aufweist,
eine Lanzettenaufnahmeanordnung, die in der Innenkammer
beweglich angeordnet und so ausgebildet und gelagert ist, dass sie
die Lanzette zumindest temporär
halten kann,
wobei die Lanzettenaufnahmeanordnung zwischen
einer gespannten Position und einer ausgelösten Position bewegbar ist,
und zwar mit Bewegung der Lanzettenaufnahmeanordnung von der gespannten
Position zu der ausgelösten
Position, die zumindest temporär
in einer angetriebenen Bewegung der Lanzette in eine Stechposition resultiert,
wobei die Stechspitze der Lanzette durch die Stechöffnung der
Abdeckanordnung hervorsteht,
wobei die Lanzettenaufnahmeanordnung
ferner ein Rückhalteglied
umfasst,
eine Eingriffsnabe, die in der Innenkammer angeordnet
ist und ausgelegt ist, um mit dem Rückhalteglied zumindest beim
Anordnen der Lanzettenaufnahmeanordnung in der gespannten Position zusammenwirkend
im Eingriff zu stehen, um die Lanzettenaufnahmeanordnung in der
gespannten Position zu halten bis das Rückhalteglied absichtlich aus
diesem zusammenwirkenden Eingriff mit ihr gelöst wird,
eine Betätigungs-
bzw. Auslöseanordnung,
wobei die Auslöseanordnung
von außen
betätigbar
ist und so ausgebildet bzw. ausgebildet und angeordnet ist, dass
sie das Rückhalteglied
aus dem zusammenwirkenden Eingriff mit der Eingriffsnabe löst,
wobei
das Rückhalteglied
zumindest einen im Allgemeinen lang gestreckten Finger aufweist,
der einen nach innen ragenden Vorsprung aufweist, der ausgebildet
ist, um mit einer zusammenwirkenden Struktur an der Eingriffsnabe
in Eingriff zu stehen, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung in der
gespannten Position angeordnet ist, und
wobei die Auslöseanordnung
ausgebildet ist, um sich bei Betätigung
zumindest teilweise in die Innenkammer zu erstrecken, um den lang
gestreckten Finger zumindest zeitweise aus dem Eingriff mit der
zusammenwirkenden Struktur auf der Eingriffsnabe zu drücken.
- 2. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei das Rückhalteglied zwei der lang
gestreckten Finger umfasst, die in entgegengesetzter, gegenüberstehender Beziehung
zueinander angeordnet sind.
- 3. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei die Eingriffsnabe von einer
Basis des Primärgehäuses nach innen
vorragt und einen im Allgemeinen vergrößerten Kopf aufweist, hinter
dem der nach innen ragende Vorsprung des lang gestreckten Fingers angeordnet
ist, um die Lanzettenaufnahmeanordnung in der gespannten Position
zu halten.
- 4. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei der lang gestreckte Finger
im Allgemeinen elastisch ist und die Auslöseanordnung ein Keilelement
aufweist, dass ausgebildet ist, um bei Betätigung der Auslöseanordnung
den lang gestreckten Finger zumindest zeitweise in eine beabstandete
Beziehung von der Eingriffsnabe zu drücken, und zwar so, dass der
nach innen ragende Vorsprung des lang gestreckten Fingers nicht
mit dem vergrößerten Kopf
der Eingriffsnabe in Eingriff steht und die Lanzettenaufnahmeanordnung
in der Lage ist, sich frei aus der gespannten Position heraus zu bewegen.
- 5. Eine Lanzetteneinrichtung, die ferner ein mit der Lanzettenaufnahmeanordnung
zusammenwirkend angeordnetes Vorspannelement aufweist, um durch
Lösen des
lang gestreckten Fingers aus dem Eingriff mit der zusammenwirkenden
Struktur an der Eingriffsnabe die Lanzettenaufnahmeanordnung aus
der gespannten Position und zumindest zeitweise in die Stechposition zu
drücken.
- 6. Eine Lanzetteneinrichtung, die ferner eine Retraktions- bzw.
Rückzuganordnung
aufweist, die ausgebildet ist, die Lanzettenaufnahmeanordnung von
der Stechposition in die ausgelöste
Position zu drücken,
um die Stechspitze der Lanzette innerhalb der Innenkammer zu verbergen.
- 7. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei die Rückzuganordnung ein Element
aus elastischem Material umfasst, das von der Lanzettenaufnahmeanordnung
vorragt und ausgebildet ist, um mit dem Primärgehäuse in Eingriff zu stehen,
so dass nachfolgend nach dem Bewegen der Lanzettenaufnahmeanordnung
in die Stechposition, das Element aus elastischem Material die Lanzettenaufnahmeanordnung
in die ausgelöste
Position drückt.
- 8. Eine Lanzetteneinrichtung, die ferner eine Spannanordnung
aufweist, die ausgebildet ist, sich in das Primärgehäuse zu erstrecken und die Lanzettenaufnahmeanordnung
in die gespannte Position zu bewegen.
- 9. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei die Spannanordnung sich
durch die Basis des Primärgehäuses erstreckt
und zumindest ein Spannelement aufweist, das mit dem lang gestreckten
Finger des Rückhalteglieds
zusammenarbeitend in Eingriff steht, und um die Lanzettenaufnahmeanordnung, die
den lang gestreckten Finger aufweist, in die gespannte Position
zu drücken.
- 10. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei das Spannelement einen
nach innen ragenden Anschlag aufweist, der ausgebildet ist, beim
zumindest teilweisen Rückzug
der Spannanordnung von dem Primärgehäuse mit
einem sich außen
erstreckenden Anschlag, der auf dem lang gestreckten Finger angeordnet
ist, in Eingriff zu stehen, um den sich außen erstre ckenden Anschlag
und demgemäß die Lanzettenaufnahmeanordnung
auf die Basis des Primärgehäuses zu
und in die gespannte Position zu ziehen.
- 11. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei ein Außenkopf der Spannanordnung
senkrecht in einer im Allgemeinen benachbarten Beziehung zu der
Basis des Primärgehäuses angeordnet
ist, es sei denn, er wird von dem Gehäuse gezogen, um die Spannanordnung
von dem Gehäuse
wegzuziehen und die Lanzettenaufnahmeanordnung in die gespannte
Position zu drücken,
wobei der nach innen ragende Anschlag des Spannelements senkrecht
in einer im Wesentlichen beabstandeten Beziehung zu dem sich außen erstrecken
Anschlag angeordnet ist, wenn sich die Spannanordnung in der senkrechten,
im allgemeinen beabstandeten Beziehung zu der Basis des Primärgehäuses befindet,
um beim Lösen
des Rückhalteglieds
von der Eingriffsbeziehung mit der Eingriffsnabe eine Rückzugbewegung
der Lanzettenaufnahmeanordnung von der gespannten Position in die
Stechposition zu vermeiden.
- 12. Eine Lanzetteneinrichtung, bei der der Außenkopf
der Spannanordnung in einer im Allgemeinen umgebenden Beziehung
zu einem äußeren Auslösekopf der
Auslöseanordnung
angeordnet ist, wobei die Auslöseanordnung
so ausgebildet und angeordnet ist, dass der Auslösekopf von dem Außenkopf
der Spannanordnung wegragt, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung
in der gespannten Position angeordnet ist, und um den Auslösekopf im
Allgemeinen zumindest auf gleicher Höhe wie die Ebene des Außenkopfes
der Spannanordnung zu verbergen, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung
in der ausgelösten
Position angeordnet ist, um eine tastbare Anzeige dafür zu liefern,
dass die Lanzettenaufnahmeanordnung in der gespannten Position angeordnet
ist.
- 13. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei das Rückhalteglied die Auslöseanordnung
zur Basis des Primärgehäuses hin
drückt,
so dass bei Bewegung des Rückhalteglieds
in den zusammenarbeitenden Eingriff mit der Eingriffsnabe der Auslösekopf der
Auslöseanordnung
von dem Außenkopf der
Spannanordnung wegragt.
- 14. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei das Primärgehäuse eine
im Allgemeinen dreieckige Konfiguration aufweist, um das Halten
davon zu erleichtern und um Rollen zu verhindern, wenn sie auf einer
flachen Oberfläche
gelagert wird.
- 15. Eine Lanzetteneinrichtung, die ferner eine Rückzuganordnung
umfasst, die ausgebildet ist, die Lanzettenaufnahmeanordnung von
der Stechposition in die ausgelöste
Position zu drücken,
um die Stechspitze der Lanzette in dem Kammerinneren zu verbergen.
- 16. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei die Rückzuganordnung ein Element
aus elastischem Material umfasst, das von der Lanzettenaufnahmeanordnung
wegragt und ausgebildet ist, mit dem Primärgehäuse in Eingriff zu stehen,
und zwar so, dass nachdem die Lanzettenaufnahmeanordnung sich in
die Stechposition bewegt hat, das Element aus elastischem Material
die Lanzettenaufnahmeanordnung in die ausgelöste Position drückt.
- 17. Eine Lanzetteneinrichtung, die ferner eine Spannanordnung
aufweist, die ausgebildet ist, sich in das Primärgehäuse zu erstrecken und die Lanzettenaufnahmeanordnung
in die gespannte Position zu bewegen.
- 18. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei sich die Spannanordnung
durch eine Basis des Primärgehäuses erstreckt
und zumindest ein Spannelement aufweist, das mit dem lang gestreckten
Finger des Rückhalteglieds
zusammenarbeitend in Eingriff steht, um die Lanzettenaufnahmeanordnung,
die den lang gestreckten Finger umfasst, in die gespannte Position
zu drücken.
- 19. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei das Spannelement einen
nach innen ragenden Anschlag aufweist, der ausgebildet ist, mit
einem sich nach außen
erstreckenden Anschlag, welcher auf dem lang gestreckten Finger
angeordnet ist, in Eingriff zu stehen, wenn die Spannanordnung zumindest teilweise
von dem Gehäuse
zurückgezogen
wird, um den sich nach außen
erstreckenden Anschlag und demgemäß die Lanzettenaufnahmeanordnung
zur Basis des Primärgehäuses hin
und in die gespannte Position zu ziehen.
- 20. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei ein Außenkopf der Spannanordnung
senkrecht in einer im Allgemeinen benachbarten Beziehung zu der
Basis des Primärgehäuses angeordnet
ist, es sei denn, er wird von dem Gehäuse gezogen, um die Spannanordnung
von dem Primärgehäuse wegzuziehen
und die Lanzettenaufnahmeanordnung in die gespannte Position zu
drücken,
wobei der nach innen ragende Anschlag des Spannelements senkrecht
in einer im Wesentlichen beabstandeten Beziehung zu dem sich nach
außen
erstreckenden Anschlag angeordnet ist, wenn sich die Spannanordnung
in der senkrechten, im Allgemeinen benachbarten Beziehung zu der
Basis des Primärgehäuses befindet,
um beim Lösen des
Rückhalteglieds
von der Eingriffsbeziehung mit der Eingriffsnabe eine Bewegungseinschränkung bzw.
-begrenzung der Lanzettenaufnahmeanordnung von der gespannte Position
in die Stechposition zu vermeiden.
- 21. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei der Außenkopf der Spannanordnung
in einer allgemein umgebenden Beziehung zu einem äußeren Auslösekopf der
Betätigungs-
bzw. Auslöseanordnung
angeordnet ist, wobei die Auslöseanordnung
so ausgebildet und angeordnet ist, dass beim Anordnen der Lanzettenaufnahmeanordnung
in der gespannten Position der Auslösekopf von dem Außenkopf
der Spannanordnung vorsteht, und um den Auslösekopf im Wesentlichen zumindest
in der Höhe
der Ebene des Außenkopfes
der Spannanordnung zu verbergen, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung
in der ausgelösten
Position angeordnet ist, wodurch sie eine tastbare Anzeige liefert,
dass die Lanzettenaufnahmeanordnung in der gespannten Position angeordnet
ist.
- 22. Eine Lanzetteneinrichtung, wobei das Rückhalteglied die Auslöseanordnung
zur Basis des Primärgehäuses hin
drückt,
und zwar derart, dass der Auslösekopf
der Auslöseanordnung
von dem Außenkopf
der Spannanordnung wegragt, wenn das Rückhalteglied in den zusammenwirkenden Eingriff
mit der Eingriffsnabe bewegt wird.
- 23. Eine Lanzetteneinrichtung, die Folgendes aufweist:
eine
Lanzette, wobei die Lanzette einen Körperteil und eine sich vom
Körperteil
erstreckende Stechspitze aufweist,
ein Primärgehäuse,
eine Abdeckanordnung,
die so ausgebildet ist, dass sie mit dem Primärgehäuse zusammenpassend gekuppelt
wird, um eine Innenkammer zu definieren,
wobei die Abdeckanordnung
eine Durchstoß- bzw.
Stechöffnung
aufweist,
eine Lanzettenaufnahmeanordnung, die in der Innenkammer
beweglich angeordnet und ausgebildet und gelagert ist, dass sie
die Lanzette zumindest temporär
halten kann,
wobei die Lanzettenaufnahmeanordnung eine gespannte
Position und eine ausgelöste
Position umfasst, wobei die Bewegung der Lanzettenaufnahmeanordnung
von der gespannten Position zu der ausgelösten Position in einer angetriebenen Bewegung
der Lanzette in eine zumindest temporäre Stechposition resultiert,
wobei die Stechspitze der Lanzette durch die Stechöffnung der
Abdeckanordnung hervorsteht,
wobei die Lanzettenaufnahmeanordnung
ferner ein Rückhalteglied
umfasst,
eine Eingriffsnabe, die in der Innenkammer angeordnet
ist und ausgelegt ist, um mit dem Rückhalteglied zumindest beim
Anordnen der Lanzettenaufnahmeanordnung in der gespannten Position zusammenwirkend
im Eingriff zu stehen, um die Lanzettenaufnahmeanordnung in der
gespannten Position zu halten, bis das Rückhalteglied absichtlich aus
dem zusammenwirkenden Eingriff mit ihr gelöst wird,
eine Betätigungs-
bzw. Auslöseanordnung,
wobei die Auslöseanordnung
einen von außen
betätigbaren
Auslösekopf
aufweist und so ausgebildet und angeordnet ist, dass sie das Rückhalteglied aus
dem zusammenwirkenden Eingriff mit der Eingriffsnabe löst,
eine
Spannanordnung, die so ausgebildet ist, dass sie sich in das Primärgehäuse durch
ihre Basis erstreckt und die Lanzettenaufnahmeanordnung in die gespannte
Position bewegt,
wobei die Spannanordnung eine Außenkopf
umfasst, der senkrecht in einer allgemein benachbarten Beziehung
zu der Basis des Primärgehäuses angeordnet
ist, es sei denn, er wird in eine beabstandete Beziehung zu dem
Gehäuse
gezogen, um die Spannanordnung von dem Primärgehäuse zurückzuziehen und die Lanzettenaufnahmeanordnung
in die gespannte Position zu drücken, und
wobei
der Außenkopf
der Spannanordnung in einer allgemein umgebenden Beziehung zu dem Betätigungs-
bzw. Auslösekopf
der Auslöseanordnung
angeordnet ist, wobei die Auslöseanordnung
so ausgebildet und angeordnet ist, dass der Auslösekopf beim Anordnen der Lanzettenaufnahmeanordnung
in der gespannten Position von dem Außenkopf der Spannanordnung
ragt, und um den Auslösekopf
im Allgemeinen zumindest bündig
mit einer Ebene des Außenkopfes
der Spannanordnung zu verdecken, wenn die Lanzettenaufnahmeanordnung
in der ausgelösten
Position angeordnet ist, wodurch eine tastbare Anzeige, dass die
Lanzettenanordnung in der gespannten Orientierung angeordnet ist,
vorgesehen wird.