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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet
der Kabelverbinder und betrifft im Spezielleren einen modulartigen
Stecker zum Anschließen
von runden Kabeln oder Verseilung aufweisenden Leiterpaaren.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
der Telekommunikationsindustrie werden modulare steckerartige Verbinder
zum Verbinden von Teilnehmereinrichtungen (Customer Premise Equipment
bzw. CPE), wie zum Beispiel Telefonen oder Computern, mit einer
Buchse in einem anderen Teil einer Teilnehmereinrichtung, wie zum
Beispiel einem Modem oder in einem Wandanschlussblock, häufig verwendet.
Diese modulartigen Stecker dienen zum Anschließen von im Wesentlichen zwei
Arten von Kabeln oder Leitungsschnurmaterial: Band- bzw. Flachkabeln
sowie runden Kabeln.
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Bei
Bandkabeln sind die durch diese hindurch verlaufenden Leiter im
Wesentlichen in einer Ebene angeordnet, wobei sie im Wesentlichen
parallel nebeneinander über
die gesamte Länge
des Kabels verlaufen. Die einzelnen Leiter können ihre eigene Isolierung
aufweisen oder durch in dem Mantel des eigentlichen Bandkabels gebildete
Kanäle
voneinander isoliert sein, wobei der Bandkabelmantel die erforderliche
Isolierung schafft. Im Gegensatz dazu können die in einem standardmäßigen runden Kabel
untergebrachten Leiter in Form einer beliebigen oder einer beabsichtigten
Anordnung vorliegen, wobei die Leiter umeinander verdrillt oder
herumgewickelt sind und ihre relativen Positionen über die Länge des
Kabels hinweg ändern.
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Traditionelle
modulare Stecker sind zum Anschließen von Bandkabeln gut geeignet.
Typischerweise bestehen diese Stecker aus einer dielektrischen Konstruktion,
beispielsweise aus Kunststoff, wobei ein Satz von Anschlüssen nebeneinander
in einem Satz von Rinnen oder Kanälen in dem Steckerkörper angebracht
sind, sodass die Anschlüsse
an die Konfiguration der Leiter in dem damit verbundenen Kabel angepasst
sind. Wenn der Stecker in eine Buchse eingesteckt wird, treten die
Anschlüsse
in elektrische Verbindung mit Buchsenfedern im Inneren der Buchse,
um die Verbindung herzustellen.
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Dagegen
ergeben sich beim Anschließen von
standardmäßigen runden
Kabeln oder Schnüren ganz
besondere Montageprobleme für
den Fachmann. Zum Beispiel erfordert das Anschließen eines runden
Kabels, das zum Beispiel vier Leiterpaare trägt, mittels eines bestehenden
modulartigen Steckers folgende Schritte: Als Erstes muss der Kabel- oder
Schnurmantel entfernt werden, um die umschlossenen Leiter zugänglich zu
machen. Da die Leiter in einem Leiterpaar normalerweise miteinander
verdrillt sind, muss als nächstes
die Verdrillung entfernt werden, und die Leiter müssen derart
orientiert werden, dass sie mit der erforderlichen Schnittstelle
ausgerichtet sind. Für
einige standardisierte Stecker beinhaltet die Ausrichtung der Leiter
auch das Trennen der Leiter in mindestens einem der Paare sowie
das Führen
dieser Leiter oberhalb oder unterhalb von Leitern von anderen Paaren
bei gleichzeitiger Orientierung aller Leiter in einer Ebene Seite-an-Seite,
sodass der Ausrichtvorgang dazu führen kann, dass verschiedene
Leiter von verschiedenen Paaren einander kreuzen, sodass zwischen
den mehreren Leiterpaaren Nebensprechen hervorgerufen wird.
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Nebensprechen
ist als Kreuzkopplung von elektromagnetischer Energie zwischen einander
benachbarten Leiterpaaren in dem gleichen Kabelbündel oder der glei chen Verbindung
definiert. Nebensprechen lässt
sich in eine von zwei Kategorien einteilen: Nahnebensprechen, das üblicherweise
als NEXT (Near End Crosstalk) bezeichnet wird, ist am signifikantesten,
da das hohe Energie aufweisende Signal von einem benachbarten Leiter
relativ signifikantes Nebensprechen in einem abgeschwächten Empfängersignal
hervorrufen kann. Bei der anderen Form handelt es sich um Fernnebensprechen
oder FEXT (Far End Crosstalk). FEXT ist typischerweise ein geringeres
Problem, da das Fern-Interferenzsignal beim Queren der Schleife
gedämpft
wird. Da die Buchsenfedern, die Leiter und die Steckeranschlüsse oder
Kontakte in der Nähe
der Buchsenfedern bei einem Kommunikationsstecker im Allgemeinen
recht nahe beieinander liegen und einander ausgesetzt sind, ist
die Kontrolle von Nebensprechen bei jeder Steckerausbildung von
großer
Bedeutung. Leider kann Nebensprechen in einem Kommunikationsstecker
nicht einfach eliminiert werden. Buchsen werden derart hergestellt,
dass sie ein gewisses Ausmaß an kompensierendem
Nebensprechen erzeugen, um dem in dem Stecker erzeugten Nebensprechen
entgegenzuwirken. Somit sollte ein Kommunikationsstecker im Hinblick
auf eine Optimierung anstatt einer Minimierung von Nebensprechen
ausgebildet sein.
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Wenn
bei derzeit verwendeten modulartigen Steckern die Leiter von ihrer
Verdrillung befreit werden und in die Vorderseite des Steckergehäuses eingeführt werden,
ist es schwierig, ihre Längen
zu kontrollieren, wobei dies wiederum zu Schwankungen in den elektrischen
Leistungseigenschaften führt.
Dieser Mangel an einer exakten Kontrolle führt auch zu Schwankungen in
der elektrischen Leistungsfähigkeit von
Stecker zu Stecker, während
die Reproduzierbarkeit der Leistungseigenschaften gewünscht ist. Ferner
wird im Allgemeinen eine Ankerleiste zum Halten der Schnur oder
des Kabels in dem Gehäuse verwendet,
um dadurch für
eine Zugentlastung zu sorgen. Die Ankerleiste verformt jedoch das
Kabel und führt
zum Einbringen einer Zufallsvariablen in die Leistungseigenschaften
auf Grund der Tatsache, dass die Leiter in unterschiedlichen Stadien
ihrer Verdrillung zusammengezwängt
werden. Als Ergebnis hiervon ist es schwierig, die elektrischen
Eigenschaften eines Steckers vorherzusagen, und das hohe Ausmaß an Variabilität kann zu
verminderten Signalführungs-Leistungseigenschaften
in zumindest einigen Schaltungen führen. Dieses Problem wird in
ausführlicherer
Weise in der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/126 042 von Chen-Chieh Lin (Lin 8), eingereicht
am 30. Juli 1998, erläutert.
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Auch
bei manchen derzeitigen Hochfrequenz-Kommunikationssteckern werden
die Leiter in der Mitte des Steckers durch die Isolierung verdrängende Verbinder
angeschlossen. Die Materialkosten für den Stecker steigen auf Grund
der Materialmenge, wie zum Beispiel Phosphorbronze, die für diese Konstruktionsart
erforderlich ist, stark an. Auch nehmen bei einem solchen Stecker
die Gesamtabmessungen des Steckers zu, wobei dies die Verwendung des
Steckers auf begrenztem Raum, wie zum Beispiel bei Netzwerkeinrichtungen
mit hoher Dichte, behindert oder ausschließt.
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Außerdem ist
die Technikerzeit beträchtlich, die
bei dem beim Stand der Technik erfolgenden Trennen der verdrillten
Leiterpaare sowie beim Verlegen von diesen zu ihren jeweiligen Anschlüssen in dem
Stecker erforderlich ist. Selbst wenn der Techniker, der Verspleißer oder
ein anderer Monteur hinsichtlich der Anordnung der Leiter akkurat
arbeitet, ist die von ihm verbrauchte Zeit zum Erzielen von solcher
Genauigkeit beträchtlich.
Die zum korrekten Verlegen der Leiter aufgewendete Zeit kann somit beträchtliche
zusätzliche
Kosten verursachen. Wenn man bedenkt, dass tausende solcher Verbindungen täglich hergestellt
werden, wobei dies die Arbeit von wenigstens Hunderten von Technikern
beinhaltet, so ist erkennbar, dass eine jegliche Reduzierung der zum
Montieren des Steckers verwendeten Zeit eine beträchtliche
wirtschaftliche Bedeutung haben kann.
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Die
EP-A-0840406 offenbart eine modulartige Anordnung aus Stecker und
Buchse. Der Stecker führt
eine Mehrzahl von verdrillten Paaren von Kerndrähten in eine Öffnung einer
modulartigen Buchse zum Herstellen einer elektrischen Verbindung.
Ein Führungselement
trennt die verdrillten Paare für
jedes Verdrillungs paar und bringt diese in Anordnung. Ein Gehäuse positioniert
und hält
jedes Verdrillungspaar.
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Es
besteht daher ein Bedarf für
einen modulartigen Stecker, der ein standardmäßiges rundes Kabel abschließen kann
und eine exakte Schnittstelle zwischen den Leitern in dem Kabel
und den Steckeranschlüssen
schafft, wobei weniger Montagezeit als bisher aufgewendet werden
muss und bei dem die elektrischen Eigenschaften von Stecker zu Stecker
im Wesentlichen nicht variieren.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung schafft im Allgemeinen einen modulartigen Kommunikationsstecker
zum Anschließen
eines Kabels, das eine Mehrzahl darin enthaltener Leiter aufweist,
wobei der Stecker einen neuartigen "Schlitten" zum Organisieren und Ausrichten der Leiter
des Kabels aufweist, bevor der Schlitten in ein Gehäuse eingeführt wird,
das einen Leiterausrichtbereich an einem Ende hat.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Stecker zum Anschließen
eines ummantelten Kommunikationskabels, das eine Mehrzahl darin
enthaltener, verdrillter Leiterpaare aufweist, gemäß Anspruch
1 geschaffen.
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Das
Gehäuse
weist ein im Wesentliches hohles Element auf, das eine Kammer für den Schlitten
bildet, und weist ferner ein gegenüber liegendes geschlossenes
Ende auf, das einen Leiterausrichtbereich hat, der eine Mehrzahl
elektrischer Kontaktelemente beinhaltet, um elektrischen Kontakt
mit den Buchsenfederkontakten einer standardmäßigen Buchse herzustellen.
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Der
Schlitten zum Einführen
in das Gehäuse besitzt
ein erstes Ende oder kabelseitiges Ende mit einer Mehrzahl von Trennwänden, die
zum Einführen in
das Kabel kreuzförmig
ausgebildet sind. Die kreuzförmige
Konfiguration erzeugt vier separate Leiterpassagen für die verdrillten
Paare innerhalb des Kabels, und der Kabelmantel passt über die
Trenneinrichtungen oder Trennwände.
Während
die Prinzipien der Erfindung in der vorliegenden Beschreibung in Form
einer Konstruktion für
ein Kabel mit vier verdrillten Paaren veranschaulicht wird, wobei
es sich um einen Industriestandard handelt, versteht es sich, dass
auch ein Kabel mit einer anderen Anzahl von verdrillten Paaren gleichermaßen vorteilhaft
angeschlossen werden kann, wobei in diesem Fall die Trennwände zum
Erzeugen von zusätzlichen
Passagen orientiert wären.
Jedes verdrillte Paar ist einer der Passagen zugeordnet und erstreckt
sich durch diese hindurch zu einem Verengungsbereich in jeder Passage.
Der Verengungsbereich hält
die Leiter in einer vertikalen Position, das heißt, ein Draht befindet sich über dem
anderen Draht, und verhindert ein Aufheben der Verdrillung eines
jeden der Paare. Jenseits des Verengungsbereichs befindet sich ein
gerader Auflagebereich, der in einer planaren Anordnung von Nuten
endet, um einen jeden der Leiter in Position für das Einführen in das Gehäuse sowie
in den Leiterausrichtbereich von diesem zu halten, wobei die Enden
der Leiter derart zugeschnitten sind, dass sie mit dem Ende des
Schlittens bündig
sind. Leiterkontaktzungen und zwar eine für jeden Leiter, lassen sich
in Schlitze in dem Gehäuse
in elektrischen Kontakt mit den Drähten einführen und dienen auch als Kontaktierungselemente,
mit denen die Federkontakte der Buchse in Kontakt treten.
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Die
Schlittenkomponente definiert die Länge des Bereichs, über die
die Leiter von ihrer Verdrillung befreit und parallel zueinander
angeordnet sind. Somit kann das Ausmaß des sich in dem Stecker entwickelnden
Nebensprechens durch Ändern
der Länge des
Schlittens festgelegt werden, ohne dass die Gesamtabmessung des
Steckers verändert
wird. Somit kann der Stecker gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Zusammenarbeiten mit so genannten Vermächtnisbuchsen
ausgebildet werden, bei denen die Erzeugung eines gewissen Ausmaßes an komplementärem Nebensprechen
in dem Stecker erforderlich ist.
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Ein
Abdeckelement passt über
den Schlitten in dem Kanalbereich und übergreift den Schlitten in diesem
Bereich in effektiver Weise. Sich nach unten erstreckende Schenkel
der Abdeckung mit Verriegelungseinrichtungen an ihren distalen Enden
dienen zum Verriegeln der Abdeckung an dem Schlitten vor dem Einsetzen
in das Gehäuse.
Das Abdeckelement dient zum Schaffen einer Abdeckung für jeden
der Kanäle,
sodass bei Positionierung der Drähte
in ihrer Position in den Kanälen
verhindert ist, dass sich diese nach oben krümmen und aus ihren jeweiligen
Kanälen
herausgelangen. Weiterhin weist die Abdeckung einen Fortsatz auf,
der einen Bereich der ansonsten freiliegenden Drähte überdeckt und auch eine Funktion
zum Verstärken
der dünnen
Wände an dem
Schlitten hat, wenn sich die Abdeckung in Position befindet.
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Ein
metallischer Ring oder ein metallisches Band ist um den Kabelmantel
herumgecrimpt, um den Mantel an den Trennwänden anzubringen, ohne die
verdrillten Paare zu beeinträchtigen,
und ein den Ring umgebendes, gespaltenes Klemmkragen-Element wird
von dem Gehäuse
zusammengedrückt, wenn
sich der Schlitten und das Kabel in Position in diesem befinden.
Das Klemmkragenelement weist Verriegelungslaschen auf, die mit den
Schlitzen in dem Gehäuse
zusammenwirken, um den Schlitten in dem Gehäuse fest in Position zu halten.
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Die
zahlreichen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden an Hand der
nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen noch deutlicher.
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Beschreibung der Zeichnungen:
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Es
zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht des Kabelanschließsteckers,
der die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert;
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2a eine
Perspektivansicht des Gehäuses
des Steckers der 1;
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2b eine
von oben gesehene Draufsicht auf das Gehäuse;
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2c eine
Seitenaufrissansicht des Gehäuses;
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2d eine
von unten gesehene Draufsicht auf das Gehäuse;
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2e eine
Endansicht der Rückseite
des Gehäuses;
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3a eine
Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Schlittens;
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3b eine
von oben gesehene Draufsicht auf den Schlitten;
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3c eine
Seitenaufrissansicht des Schlittens;
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3d eine
von unten gesehene Draufsicht auf den Schlitten;
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3e eine
Endansicht des hinteren Endes des Schlittens;
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4a eine
Perspektivansicht der Abdeckung oder des Abdeckelements für den erfindungsgemäßen Schlitten;
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4b eine
von oben gesehene Draufsicht auf die Abdeckung;
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4c eine
von unten gesehene Draufsicht auf die Abdeckung;
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4d eine
Seitenaufrissansicht der Abdeckung;
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4e eine
hintere Endansicht der Abdeckung;
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5a eine
Perspektivansicht des geteilten Klemmkragens der Erfindung;
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5b eine
Seitenansicht des Kragens;
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5c eine
von unten gesehen Draufsicht auf den Kragen;
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5d eine
Frontansicht des Kragens;
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6a eine
Perspektivansicht des zusammengebauten Kabelanschließsteckers
gemäß der Erfindung;
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6b eine
Seitenaufrissansicht des zusammengebauten Steckers;
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6c eine von oben gesehene Draufsicht auf
den Stecker; und
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6d eine von hinten gesehene Endansicht
des Steckers.
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Ausführliche
Beschreibung
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird der erfindungsgemäße Anschließstecker
in Verwendung mit einem Kabel beschrieben, wie dieses in der Technik üblicherweise
verwendet wird, das vier verdrillte Paare von isolierten Drähten in
einer schützenden Hülle typischerweise
aus Polyvinylchlorid (PVC) oder einem anderen geeigneten Material
aufweist. Typischerweise werden die Drähte an Hand der Farbe ihrer
Isolierung identifiziert und sind zwei Drähte jedes Paars miteinander
verdrillt, wobei die Paare wiederum miteinander verdrillt sind.
Es ist in der Technik allgemein bekannt, dass ein solches Verdrillen
der Drähte
sowie der Paare dazu dient, eine beträchtliche Reduzierung des Nebensprechens
zwischen den einzelnen Drähten
und den Drahtpaaren innerhalb des Kabels zu erzielen. Es versteht
sich jedoch, dass auch Kabel, die andere Anzahlen von Drähten und
Draht paaren enthalten, mit Steckern gemäß der Merkmalen und Prinzipien
der vorliegenden Erfindung abgeschlossen werden können. Ferner
beziehen sich solche Begriffe wie "unten", "oben", "vorne", "hinten" und dergleichen
auf Ausrichtungen in den mehreren Figuren und nicht auf irgendeine
Ausrichtung, wie diese beim tatsächlichen
Einsatz oder Gebrauch vorhanden sein kann.
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1 zeigt
eine auseinandergezogene Perspektivansicht des Kabelanschließsteckers 11 der vorliegenden
Erfindung unter Darstellung der mehreren Bestandteile von diesem.
Der Stecker 11 besitzt ein äußeres Gehäuseelement 12 mit
einem hohlen Innenraum zum Aufnehmen eines Drahtorganisierschlittens 13.
Vorzugsweise sind das Gehäuse 12 und
der Schlitten 13 aus einem geeigneten dielektrischen Material
(zum Beispiel Kunststoffmaterial) hergestellt. Eine Abdeckung oder
ein Abdeckelement 14, das vorzugsweise aus dem gleichen
oder einem ähnlichen
Material besteht, weist sich nach unten erstreckende Verriegelungsarme 16 auf,
deren distale Enden zur Verriegelung mit den Böden von Schlitzen 17 in
dem Schlitten 13 konfiguriert sind. Wie zu sehen ist, handelt
es sich bei dem Schlitten 13 um ein längliches Element mit einer
Längsachse
sowie mit einem ebenen Bodenbereich und einer ersten und einer zweiten
Seitenwand. Das Verbinder-Ende 18 des Schlittens 13 weist
eine Mehrzahl paralleler Nuten 15 auf, die in der nachfolgend
noch ausführlicher
beschriebenen Weise dazu ausgebildet sind, die mehreren Drähte des
Kabels (nicht gezeigt) in einer planaren Anordnung parallel zueinander
zu halten. Das Gehäuse 12 besitzt
an seinem Verbinder-Ende 19 einen Leiterausrichtbereich
mit einer Mehrzahl (zum Beispiel acht) Schlitzen 20, in
die sich Messerkontaktelemente 21 einführen lassen. Die Kontaktelemente 21 besitzen
scharfe Spitzen 22 zum Durchdringen der Isolierung der
in den Nuten 15 angeordneten Drähte, um mit diesen in elektrischen
Kontakt zu treten. Die Messer 21 wiederum sind in den Schlitzen 20 angeordnet,
um mit Buchsenfedern in der Buchse (nicht gezeigt) zum Aufnehmen
des Steckers 11 elektrischen Kontakt herzustellen.
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Der
Schlitten 13 weist an seinem Kabelanschließende 22 vier
Trennwände 23 auf,
die in einer kreuzförmigen
Konfiguration angeordnet sind, um vier Drahtpaarkanäle oder
Passagen 24 zu bilden, von denen nur zwei dargestellt sind
und die parallel zu der Längsachse
verlaufen. Die Distanz zwischen den distalen Rändern einander gegenüberliegend angeordneter
Trennwände
ist geringfügig
geringer als der Innendurchmesser der schützenden Hülle des Kabels, sodass das
kabelseitige Ende 22 des Schlittens in die Kabelhülle eingeführt werden
kann. Ein Crimpring oder eine Crimpzwinge 26 aus geeignetem
Metallmaterial weist einen Innendurchmesser auf, der ausreichend
ist, um ein Aufschieben des Crimprings über das Kabel-Ende zu ermöglichen, während der
Schlitten in dieses eingeführt
gehalten ist. Wenn der Ring 26 aufgecrimpt ist, ist die
Kabelhülle
bzw. der Kabelmantel fest gegen die distalen Ränder der Trennwände 23 gehalten,
sodass eine Zugentlastung durch seinen Widerstand gegen Kräfte in Längsrichtung
oder in Axialrichtung gewährleistet
ist. Auf Grund dieser neuartigen Zugentlastungsanordnung werden
die Drähte
und die Drahtpaare des Kabels, die sich in den Kanälen 24 befinden,
keinen lateralen Kräften
ausgesetzt, die die Tendenz haben, ihre Ausrichtung relativ zueinander
zu beeinträchtigen,
wie dies bei Vorrichtungen des Standes der Technik häufig auftritt.
Eine solche Beeinträchtigung bzw.
Verlagerung kann zu Änderungen
oder einer Verstärkung
des Nebensprechens zwischen den Drähten führen, das nicht vorhersehbar
ist und daher zu vermeiden ist.
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Ein
geteilter Klemmkragen 27 mit einem sich von diesem nach
unten erstreckenden, gekrümmten, Hängenbleiben
verhindernden Arm 28 ist dazu ausgebildet, über das
gecrimpte Ende des Kabels zu passen und in das Gehäuse 12 eingeführt zu werden, in
dem er mittels beidseits von diesem vorhandenen Verriegelungselementen 29,
die in Verriegelungsschlitze 31 in dem Gehäuse 12 passen,
in seiner Position verriegelt wird. Wenn der Kragen 27 in
seiner Position verriegelt ist, ist der Schlitten in dem Gehäuse 12 in
seiner Position verriegelt, und der Stecker bildet dann im Wesentlichen
eine einzige und einheitlich Konstruktion.
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Die 2a bis 2e zeigen
mehrere Ansichten des Gehäuses 12.
Das Gehäuse 12 hat
eine Öffnung 32 in
seinen hohlen Innenraum hinein, wobei die Öffnung 32 und der
Innenraum zum Aufnehmen des darin eingeführten Schlittens 13 dimensioniert sind.
Ein Verriegelungsarm 33 erstreckt sich von dem Gehäuse 32 in
einer winkeligen Ausrichtung nach unten, wie das am besten in 2c zu
sehen ist, und hat eine Funktion zum Verriegeln und Entriegeln des Steckers 11 von
der Buchse oder einer anderen Aufnahmeeinrichtung, in die er im
Gebrauch eingesteckt wird. In 2e ist
die Anordnung der unteren Enden der Schlitze 20 zu sehen,
unter denen das Verbinder-Ende 18 des Schlittens 13 in
einen Raum 34 geschoben wird.
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Die 3a bis 3e zeigen
mehrere Ansichten des Schlittens 13 der vorliegenden Erfindung. In 3b,
die eine von oben gesehene Draufsicht des Schlittens 13 zeigt,
sind zwei verdrillte Paare von Drähten 36 und 37 gezeigt,
um die Art und Weise zu veranschaulichen, in der diese durch den
Schlitten 13 organisiert bzw. geordnet werden. Es versteht
sich, dass die Anordnung der Paare 36 und 37 in
den Nuten 15 der Erläuterung
dient und es sich nicht unbedingt um die speziellen dargestellten
Nuten handeln muss. In der US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
09/052 528, angemeldet am 31. März
1998 (Beecher et al. 8-12-14) findet sich eine Erläuterung der
Ausrichtung der Drähte
der mehreren Drahtpaare für
einen Stecker, der wie der vorliegende Kabelanschließstecker
zur Verwendung mit einer Standardbuchse ausgebildet ist.
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In 3b erstreckt
sich das verdrillte Paar 36 von dem nicht gezeigten Kabel
durch einen seitlichen Kanal 24, in dem die Verdrillung
aufrechterhalten bleibt, zu einem Verengungsbereich 38 an
dem Ende des Kanals, der die Drähte
des Paares 36 zwangsweise in eine vertikale Ausrichtung
verbringt, das heißt,
ein Draht ist über
dem anderen Draht angeordnet. Ausgehend von dem Verengungsbereich 38 verlaufen
die beiden Drähte
gerade und parallel, wobei sie in den Nuten 15 liegen,
wie dies zu sehen ist. Somit ist die Verdrillung bei dem Drahtpaar
bis zu diesem Punkt aufrechterhalten, wobei die Drähte dann
flach und parallel angeordnet werden, um dadurch das Potenzial für Nebensprechen
zu reduzieren, das sich einstellen würde, wenn die Drahtpaare an
einem Punkt in dem Schlitten vor dem Verengungsbereich 38 gerade
gemacht würden.
Beide der durch die Trennwände 23 gebildeten
seitlichen Kanäle 24 besitzen
einen Verengungsbereich 38. Der obere Kanal 24 hat
keinen Verengungsbereich, und auch der untere Kanal 24,
der sich an der Unterseite des Schlittens 13 befindet und
mit den Nuten 15 durch die Öffnung 39 in Verbindung
steht, weist keinen Verengungsbereich auf. Wie vorstehend beschrieben
worden ist, sind die beiden Drähte
des Paares 37 in einander benachbarten Nuten 15 liegend
dargestellt. In Abhängigkeit
davon, welche speziellen Leitungen sie verkörpern, liegen die beiden Drähte jedoch
auch häufig
in voneinander getrennten Nuten. Die Konfiguration des Schlittens
ermöglicht
jedoch ein Organisieren der Drähte,
wie dies zur Verbindung mit der Aufnahmeein richtung notwendig ist,
während
gleichzeitig Nebensprechen minimiert oder zumindest kontrolliert
wird, indem die Länge
der nicht-verdrillten Bereiche der Drahtlängen minimiert ist. Gewisse
Variationen im Nebensprechen lassen sich realisieren, indem die
Länge von
einem oder mehreren der parallelen Drähte in den Nuten 15 verändert wird
oder die Länge
der eigentlichen Nuten verändert
wird.
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Beidseits
des Schlittens 13 befinden sich Kerben oder Schlitze 17,
die die Verriegelungsarme 16 des Abdeckelements 14 aufnehmen,
die mit den Böden
der Schlitze 17 in Verriegelung gelangen, um das Abdeckelement 14 in
Position zu halten.
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Das
Abdeckelement 14 ist in den 4a bis 4e dargestellt,
wobei es in der Darstellung gemäß 4a sich
nach unten erstreckende Seiten oder Arme 16 aufweist, die
dazu ausgebildet sind, in die Kerben oder Schlitze 17 an
dem Schlitten 13 zu passen. Das untere oder distale Ende
jedes der Arme 16 hat eine Verriegelungslippe 41,
die bei Platzierung der Abdeckung 14 auf dem Schlitten 13 mit
dem unteren Rand des Schlitzes 17 verriegelt ist. Die Abdeckung 14 weist
einen Fortsatz 42 auf, der zwischen den Wänden des
Schlittens 13 nach vorne ragt und eine Verlängerung
des oberen Kanals 24 darstellt sowie ein gewisses Maß an zusätzlicher
struktureller Unterstützung
für den
Schlitten schafft. Ferner liegt der Fortsatz 42 über dem
Paar der Drähte,
die von dem unteren Kanal 24 des Schlittens 13 durch
die Öffnung 39 hindurch
zu den Nuten 15 geführt
sind, und er verhindert ferner ein Krümmen von diesen in Richtung
nach oben. Die Abdeckung 14 weist ferner einen offenen
Bereich oder Aussparungsbereich 43 in ihrer oberen Oberfläche 44 auf,
der einen visuellen Zugang zu dem Drahtpaar in dem oberen Kanal
oder der oberen Passage 24 an dem Schlitten 13 schafft.
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Die 5a bis 5d zeigen
mehrere Ansichten des geteilten Klemmkragens 27, der einen Körper aus
geeignetem Kunststoffmaterial hat und eine geteilte obere und untere
Oberfläche 44 und 46 aufweist,
die durch sich nach unten erstreckende Seitenwände 47 und 48 verbunden
sind. Eine Öffnung 49 ist
in dem Körper
des Kragens 27 ausgebildet und derart dimensioniert, dass
sie über
das Kabel und den Crimpring 26 passt. Jede der Seitenwände 47 und 48 weist
einen Verriegelungsvorsprung 29 auf, wobei diese derart
ausgebildet und positioniert sind, dass sie in Verriegelungsschlitze 31 passen,
um den Kragen 27 in Position zu halten, wenn er in das
Gehäuse 12 hineingedrückt ist.
Die Teilungen in dem Kragen 27 ermöglichen ein Zusammendrücken von diesem,
wenn er in das Gehäuse 12 eingesetzt
wird, doch selbst wenn die Verriegelungsvorsprünge in den Schlitzen 31 angeordnet
sind, greift der Kragen 27 das Ende des Kabels in fester
Weise, sodass dieses an dem Schlitten 13 und dem Gehäuse 12 verankert
ist.
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Von
der Unterseite oder dem Boden des Kragens 27 erstreckt
sich ein gekrümmter,
Hängenbleiben
verhindernder Arm 28 nach unten, der in der nachfolgend
erläuterten
Weise dazu dient, ein Verheddern des Verriegelungsarms 33 oder
ein Hängenbleiben
von diesem zu verhindern, wobei der Arm 28 auch eine Funktion
als eine Betätigungseinrichtung für den Verriegelungsarm 33 hat.
Auf den Arm 28 ausgeübter
Druck wird auf den Verriegelungsarm 33 übertragen, um den Stecker 4 in
eine Buchse einzuführen
oder diesen aus der Buchse zu entfernen. Auf Grund der kleinen Größe des Steckers
und der Buchse kann es für
einen Monteur schwierig sein, den Arm 33 zu betätigen. Diese
Schwierigkeit wird durch die Wirkung des Hängenbleibens verhindernden
Arms 28 materiell vermindert.
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Der
zusammengebaute Stecker 11 der Erfindung ist in den 6a bis 6d dargestellt. Wie zu sehen ist, wird
ein Kabel 30, in das die kreuzförmig konfigurierte Trennwandanordnung
des Schlittens 13 eingeführt ist und bei dem der Crimpring 26 um
den Kabelmantel gecrimpt ist und der Klemmkragen 27 den
Crimpbereich umschließt,
in die Rückseite
des Gehäuses 12 eingeführt, bis
die Verriegelungselemente 29 in die Verriegelungsschlitze 31 einschnappen.
Der Hängenbleiben
verhindernde Arm 28 bewegt sich über das distale Ende des Verriegelungsarms 33,
wenn der Klemmkragen 27 sich in seiner Position befindet,
wobei er in dieser Position ein unbeabsichtigtes Hängenbleiben
des Verriegelungsarms 33 verhindert. Es ist darauf hinzuweisen,
dass zusätzlich
dazu auf den Arm 28 ausgeübter Druck auf den Arm 33 übertragen
wird, um den Stecker 11 relativ zu der Buchse zu verriegeln
oder zu entriegeln.
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Der
erfindungsgemäße Stecker,
von dem vorstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben
worden, vermindert das Ausmaß von
Nebensprechen innerhalb des Paares der Leiter durch Beibehalten
der verdrillten Beziehung der Leiter bis zu dem Punkt in dem Stecker,
an dem die Leiter in den parallelen Nu ten angeordnet werden. Eine
solche Organisation der Leiter kann zum Beispiel durch einen Monteur
rasch und einfach hergestellt werden, und diese gewährleistet
ein hohes Maß an
Stabilität in
den elektrischen Eigenschaften von Stecker zu Stecker. Wie vorstehend
erläutert
worden ist, kann ferner bei Bedarf oder bei entsprechendem Wunsch eine
gewisse Veränderung
in dem Nebensprechen erzielt werden, indem geringfügige Veränderungen bei
den Längen
der geraden Bereiche der Leiter vorgenommen werden.
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Abschließend ist
darauf hinzuweisen, dass es sich für die Fachleute versteht, dass
an dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
viele Veränderungen und
Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung in nennenswerter Weise abzuweichen. Alle
derartigen Variationen und Modifikationen sollen vom Umfang der
vorliegenden Erfindung, wie dieser in den Ansprüchen definiert ist, mit umfasst
sein. Ferner sollen in den nachfolgenden Ansprüchen die entsprechenden Konstruktionen,
Materialien, Wirkungsweisen sowie Äquivalente von allen Einrichtungen
oder Schritten plus der Funktionselemente jegliche Konstruktion,
jegliches Material oder jegliche Wirkungsweisen zum Ausführen der
Funktionen mit anderen als den speziell beanspruchten Elementen
mit umfassen.