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Die
hierin offenbarte und beanspruchte Erfindung betrifft im Wesentlichen
Magnetresonanz-(MR)-Angiographie, d.h., eine MR-Bildgebung einer
Arterie oder eines gleichartigen Gefäßes, das Blut oder ein anderes
Fluid führt.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, in welcher MR-Daten
an jeder von einer Anzahl von Scanstellen oder Stationen erfasst
werden, welche entlang eines Gefäßes vergleichsweise
großer
Länge im
Abstand angeordnet sind. Selbst noch spezieller betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung des vorstehenden Typs, in welcher sich eine Menge
eines Kontrastmittels, oder Bolus, entlang dem Gefäß von Station
zu Station bewegt, und Messungen vorgenommen werden, um sicherzustellen,
dass MR-Daten nur an einer speziellen Station oder im Wesentlichen
dann erfasst werden, wenn sich der Bolus dort befindet.
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Es
ist derzeit eine allgemein bekannte Praxis in der MR-Angiographie,
ein Volumen eines Kontrastmittels, wie z.B. Gadoliniumchelat, in
entlang einem Gefäß strömendes Blut
einzuführen.
Das Volumen oder die Masse des Kontrastmittels wird als ein Bolus bezeichnet
und hat die Auswirkung einer Verkürzung der T1-Zeit
des Blutes. Somit stellt sich ein mittels Fast Gradient Echo oder
gleichartige Technik erfasstes MR-Bild des Blutes sehr gut in Bezug
auf benachbartes stationäres
Gewebe der Gefäßstruktur
dar.
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Es
ist auch allgemein bekannt, dass bestimmte klinische Bewertungen
eine Bildgebung eines Vaskulärgebietes
vergleichsweise großer
Länge erfordern.
Ein Einsatz von MR für
diese Untersuchungen erfordert daher die Erfassung von MR-Daten über mehrere
Stationen oder Scanstellen, welche in Intervallen entlang des Gefäßströmungspfades
angeordnet sind. Um Daten an einer speziellen Station zu erfassen,
wird der Patient gezielt in Bezug auf einen MR-Scanner, typischerweise
durch eine Bewegung eines den Patienten lagernden Tisches, positioniert.
Daten werden dann aus einer Serie von Scheiben erfasst, die durch
einen Bereich oder Querschnitt des Patienten hindurch aufgenommen
wurden, welcher die spezielle Scanstelle oder Station enthält. Danach
wird der Patient in Bezug auf den Scanner so verschoben, dass die
Daten aus einem anderen Querschnitt des Patienten erfasst werden
können, der
aus einer weiteren Scanstelle oder Station besteht. Eine diese Prozedur
in Verbindung mit einer Injektion eines Kontrastbolus anwendende
MR-Angiographie
kann als eine Bolusverfolgungs-Peripher-MR-Angiographie bezeichnet werden.
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Derzeit
wird, wenn ein Kontrastmittel in Verbindung mit einer Peripher-MR-Angiographieuntersuchung
eingesetzt wird, die erste Scanstation als der Querschnitt des Patienten
entlang eines interessierenden Gefäßes gewählt, bei dem der Bolus zuerst
ankommt. Wenn der Scan bei der ersten Station abgeschlossen ist,
bewegt sich die Erfassung normalerweise zu der nächsten Scanstation.
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Jedoch
ist der am besten geeignete Zeitpunkt für die Bewegung zu der nächsten Station
nicht genau bekannt. Beispielsweise kann im Falle eines langsamen
Blutflusses die distale Gefäßstruktur
an der nächsten
Station keine ausreichende Zeit haben, um sich mit dem Kontrastmittel
zu füllen.
Andererseits kann sich, wenn die Strömungsrate größer als angenommen
ist, das Kontrastmittel tendenziell in das stationäre Gewebe
angrenzend an die nächste Scanstation
bewegen, bevor die Datenerfassung beginnt. In jedem Falle kann der
Kontrast zwischen dem sich bewegenden Fluid und dem stationären Gewebe signifikant
an der nächsten
Scanstation reduziert sein. Ferner können unerwünschte Effekte, die sich entweder
aus einer Strömungsrate
ergeben, welche zu langsam oder zu schnell ist, tendenziell progressiv schlechter
werden, wenn sich die Bildgebung zu anschließenden Scanstationen bewegt
und wenn die Gesamtanzahl von Scanstationen zunimmt.
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Proc.
of ISMRM, 1998, p. 67 beschreibt eine Einzelbolus-kontrastverbesserte
Peripher 3D MRA unter Verwendung einer automatisierten Tischbewegung,
integriert mit automatisierter Bolusdetektion und Erfassungsauslösung an
der ersten Scanstation.
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Die
Erfindung befasst sich im Wesentlichen mit einer MR-Scanvorrichtung
gemäß Definition
in Anspruch 1.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Teil von zu Beginn an der ersten Scanstation
erfasste MR-Daten Daten des zentralen k-Raums auf, und das Gefäß besteht
aus einer in einem abzubildenden Patienten befindlichen Arterie. Ferner
ist ein den abzubildenden Patienten lagernder Tisch der MR-Vorrichtung
zugeordnet, wobei der Tisch so betätigt wird, das er den abzubildenden
Patienten in Bezug auf die Scanvorrichtung gezielt positioniert,
um die MR-Datensätze
jeweils zu den ersten und zweiten Scanstationen zugeordnet zu erfassen.
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In
einer anwendbaren Ausführungsform
der Erfindung ist die Überwachungseinrichtung
dafür eingerichtet,
einen MR-Detektor,
welcher auf das Kontrastmittel anspricht, in enger Beziehung zu
dem Gefäß und proximal
zu der zweiten Sta tion zu platzieren, und der MR-Detektor ist so
eingerichtet, dass er ein Signal erzeugt, wenn die Menge des Kontrastmittels an
der zweiten Station einen spezifizierten Schwellenwert überschreitet.
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In
einer weiteren anwendbaren Ausführungsform
der Erfindung ist die Überwachungseinrichtung
so eingerichtet, dass sie rasch MR-Daten aus einem Bereich erfasst,
welcher sich proximal zu dem Gefäß und auch
zu der zweiten Scanstation befindet, und dann rasch ein Bild aus
den rasch erfassten Daten aufbaut. Eine Bedienungsperson kann dann
gleich die Menge des Kontrastmittels an der Scanstation einfach
durch visuelle Betrachtung des rasch erfassten Bildes ermitteln.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer optimaleren
Vorrichtung für
eine Peripher-MR-Angiographie,
welche auf eine Arterie oder ein anderes Gefäß mit erheblicher Länge gerichtet
ist.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Schaffung einer Vorrichtung des vorstehenden
Typs, wobei die Datenerfassung an jeder Scanstation in einer Aufeinanderfolge
von entlang des Gefäßes in Abstand angeordneten
Scanstationen im Wesentlichen zeitlich mit der Ankunft eines Kontrastmittelbolus
an der Scanstation synchronisiert ist.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Schaffung einer Vorrichtung des vorstehenden
Typs, welche die Ankunft des Bolus an einer nachfolgenden Scanstation
entlang dem Strömungspfad
des Gefäßes verfolgt.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Schaffung einer Vorrichtung des vorstehenden
Typs, wobei eine Bewertung durchgeführt wird, ob sich der Bolus von
der momentanen Scanstation zu einer nachfolgenden Scanstation bewegt
hat oder nicht, und sich die Datenerfassung entweder zu der nachfolgenden Station
verschiebt oder weiter bei der momentanen Station in Abhängigkeit
von der Bewertung bleibt.
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Diese
und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden deutlicher
aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
ersichtlich, in welchen:
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1 eine
schematische Darstellung ist, welche Basiskomponenten eines MR-Systems
gemäß der Erfindung
darstellt.
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2 eine
schematische Darstellung ist, die eine Anordnung zur Durchführung einer
Peripher-MR-Angiographieuntersuchung
gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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3 ein
Flussdiagramm ist, das eine Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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4 eine
schematische Darstellung ist, welche Auswirkungen einer Gradienten-Nicht-Linearität in Verbindung
mit der Ausführungsform
von 3 veranschaulicht.
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5 ein
Flussdiagramm ist, das eine alternative Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
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In 1 sind
die Basiskomponenten eines MR-Systems oder Scanners 10 gemäß der hierin
beschriebenen Erfindung dargestellt. Das System 10 enthält eine
HF-Sendespule 12, sowie einen zylindrischen Magneten 14 zum
Erzeugen eines Hauptmagnetfeldes oder statischen Magnetfeldes B0 in seiner Bohrung. Die HF-Spule 12 wird
betrieben, um HF-Erregungssignale
in einem Patienten oder ein anderes Untersuchungsobjekt 16,
das sich in der Magnetbohrung befindet, zu senden, um MR-Signale
zu erzeugen. Das System 10 enthält ferner Gradientenspulen 18, 20 und 22,
um Gx-, Gy- und
Gz-Magnetfeldgradienten
in Bezug auf orthogonale X-, Y- und Z-Bezugsachsen zu erzeugen. 1 stellt
jede von den Gradientenspulen 18, 20 und 22 jeweils
durch Gradientenverstärker 24, 26 und 28 betrieben
und die HF-Spule 12 durch einen Sendeverstärker 30 betrieben
dar. 1 stellt eine HF-Spule 40 dar, welche
in Verbindung mit einem Empfangsverstärker 38 betrieben wird,
um MR-Signale aus dem Objekt 16 zu erfassen. In einigen
Anordnungen bestehen die Spule 40 und die Spule 12 aus
derselben HF-Spule, welche in abwechselnden Modi während der
Bildgebungssequenz betrieben wird. Das System 10 ist ferner
mit einer Pulssequenzsteuerung 32 versehen, welche betrieben
wird, um die HF- und Gradientenverstärker zu steuern, und um dadurch
Pulssequenzen zu erzeugen und Sätze
von MR-Signalen zu empfangen. Das System 10 enthält auch
eine Systemsteuerung und Datenverarbeitungselektronik 34,
um entsprechende Komponenten des Systems 10 zum Erfassen
von MR-Daten gemäß der Erfindung
und zum Erzeugen von Bildern daraus, zu betreiben. Der Aufbau, die Funktionen
und die Zwischenbeziehungen der Komponenten eines MR-Systems 10 sind
allgemein bekannt und im Stand der Technik, wie z.B. in dem am 30.
September 1997 an Zhou et. al. erteilten US Patent Nr. 5 672 969
beschrieben.
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Ferner
ist in 1 ein auf einem Tisch 36 oder dergleichen
gelagerter Patient 16 dargestellt, welcher entlang der
Z-Achse des MR-Systems 10 verschoben oder bewegt werden
kann. Somit kann der Patient 16 gezielt innerhalb der Bohrung
des Hauptmagneten 14 positioniert werden. Die Bewegung
des Tisches, dessen Position entlang der Z-Achse der Magnetbohrer
genau kontrolliert werden kann und reproduzierbar ist, erfolgt unter
Computersteuerung.
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In 2 ist
eine detailliertere Ansicht des auf dem Tisch 36 oder dergleichen
in dem Magneten 14 gelagerten Patienten 16 dargestellt.
Insbesondere zeigt 2 einen Patienten oder ein Objekt 16 mit
einem Blutgefäß oder einem
Vaskulärgebiet 44 erheblicher
Länge.
In diesem Falle erfordert die klinische Bewertung der peripheren
Arterien eine Bildgebung eines erweiterten Sichtfeldes, welches
sich von dem Abdomen bis zu den Unterschenkeln des Patienten erstreckt.
Diese Bewertung beinhaltet Abschnitte der Abdominalaorta, der Iliakalarterien,
der Femoralarterien, der Poplietalarterien, der Tibioperonealarterien und
der Arterien des Fußes.
Es ist erforderlich, MR-Bilddaten des gesamten ausgedehnten Vaskulärgebietes 44 zu
erfassen. Jedoch ist es aufgrund der erheblichen Längen des
Vaskulärgebietes 44 erforderlich,
die Daten zu gewinnen, indem mehrere Scanstellen oder Stationen
zwischen dem Objekt 16 und Komponenten des MR-Systems 10 festegelegt werden.
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Dementsprechend
zeigt 2 Scanstationen 46, 48 und 50,
welche jeweils aus einem Querschnitt oder Bereich des Patienten 16 bestehen.
Insbesondere besteht die Scanstation 46 aus dem oberen
Stammgebiet (Abdomen) des Patienten 16, die Scanstation 48 besteht
aus seinem unteren Stammgebiet (Becken/Oberschenkel) und die Scanstation 50 besteht
aus seinen unteren Extremitäten
(Wade/Fuß).
Um MR-Daten in Verbindung mit einer speziellen Scanstation zu erfassen,
wird der Tisch 36 bewegt, um die spezielle Scanstation
in einer spezifizierten Beziehung zu dem Hauptmagneten 14 zu
positionieren. Beispielsweise stellt 2 den Mittelpunkt
der Scanstation 46 in einer Position bei dem Isozentrum 42 des
Magneten 14 dar.
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In
einer herkömmlichen
Anordnung würde ein
ganzer Satz von MR-Daten, bezüglich
des innerhalb der Scanstation 46 liegenden Segmentes des Gefäßes 44 erfasst
werden, während
sich eine derartige Station in der in 2 dargestellten
Position befindet. Dann würde
der Tisch 36 den Patienten 16 wie in 2 zu
sehen nach links verschieben, um den Mittelpunkt der Scanstation 48 bei
dem Isozentrum 42 zu positionieren. Nach dem Scannen eines
vollständigen
Satzes von Daten bezüglich
des Segmentes des Gefäßes 44 innerhalb
der Scanstation 48 würde
der Patient 16 weiter verschoben werden, um die Position
der Scanstation 50 bei dem Isozentrum 42 zu positionieren.
Ein die Scanstation 50 betreffender Satz von Daten würde dann
gescannt, um die Datenerfassungsprozedur abzuschließen. Es
ist aus 2 erkennbar, dass ein bestimmter Überlappungsbetrag
zwischen benachbarten Scanstationen auftreten kann.
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Wie
vorstehend festgestellt, ist es in der MR-Angiographie übliche Praxis,
intravenös
ein Kontrastmittel wie z.B. 20 cm3 Gadoliniumchelat
in das durch das Gefäß 44 strömende Blut 52 zu
injizieren. Dieses erzeugt darin einen Bolus 54. Wenn das
Gefäß 44 Blut
aus dem Oberkörper
in die unteren Gliedmaßen
des Patienten 16 transportiert, verläuft die Strömungsrichtung gemäß Ansicht
in 2 von links nach rechts. Nach dem Durchlauf durch
den Herz- und Lungenkreislauf würde
der Bolus 54 zuerst bei der Scanstation 46 ankommen,
dann bei der Scanstation 48 und zum Schluss bei der Scanstation 50 ankommen.
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Gemäß einer
herkömmlichen
Technik, die kommerziell als SMARTPREP (gemäß Beschreibung in Foo TKF;
Saranathan M; Prince MR; Chenevert TL., Automated detection of bolus
arrival and initiation of data acquisition in fast, three dimensional
gadolinium-enhanced MR angiography, Radiology 1997; 203: 275–280) von
General Electric Company bekannt ist, wird ein Monitor 56 in
der Nähe
zu dem Gefäß 44 stromaufwärts zu dem
arteriellen Blutstrom für das
Sichtfeld platziert, das die Scanstation 46 bildet, wovon
ein Beispiel in 2 dargestellt ist. Der Monitor 56 detektiert
periodisch ein MR-Signal, das in einem (in 2 nicht
dargestellten) kleinen Volumen oder Bereich des Gefäßes 44 detektiert,
welches sich in enger räumlicher
Beziehung zu dem Monitor 56 befindet. Das detektierte MR-Signal
erreicht einen spezifizierten Schwellenwertpegel, wenn das Kontrastmittel
in den Abschnitt oder das Segment des Gefäßes 44 eintritt, welcher
innerhalb der Scanstation 46 liegt. Daraufhin beginnt der
Scanvorgang der Station 46. Wenn ein derartiger Scan abgeschlossen ist,
geht das MR-System anschließend
zur Erfassung von Daten aus der Scanstation 48 und dann
aus der Scanstation 50 über.
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Wie
vorstehend dargestellt, ist die Zeit, die der Bolus 54 benötigt, um
sich von einer Scanstation zu der nächsten zu bewegen, nicht genau
bekannt und variiert von Patient zu Patient. Abweichungen in der
Boluszuführung
können
einen erheblichen Einfluss auf die MR-Bilddaten haben. Eine Erfassung der
MR-Daten vor der Ankunft des Bolus in der Zielarterie führt zu einer
schlechten (oder keiner) Visualisierung der Arterie. In ähnlicher
Weise kann die Erfassung der Daten nach dem Durchlauf des Bolus
zu einer suboptimalen Visualisierung der Zielarterie führen. Ein
ungenaue Bolus-Synchronisierung
(d.h., die Fähigkeit,
den Bolus mit der MR-Datenerfassung zu koordinieren) könnte daher
erheblich die Vorteile – und
die Wirksamkeit – der
Verwendung eines Kontrastmittels in herkömmlichen Scantechniken gemäß vorstehender
Beschreibung vermindern oder die Verwendung erhöhter Mengen oder Dosis des
Gladoliniumchelat-Kontrastmaterials
erfordern. Somit werden zur Beseitigung derartiger Nachteile und
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung Monitore 58 und 60 in enger räumlicher
Beziehung zu dem Gefäß 44 an
den Positionen angeordnet, welche jeweils dafür in 2 dargestellt
sind. Insbesondere wird der Monitor 58 unmittelbar rechts
von der linken Kante der Scanstation 48 positioniert und
der Monitor 60 wird unmittelbar rechts von der linken Kante
der Scanstation 50, wie es in 2 zu sehen
ist, positioniert. Somit detektieren die Monitore 58 und 60 die
Ankunft des Bolus 54 an den Scanstationen 48 bzw. 50.
Die Monitore 58 und 60 können in Betrieb und Aufbau ähnlich dem
Monitor 54 sein. Außerdem
werden Basisdaten für
jeden Monitor vor der Erfassung von Bilddaten für die angiographische Untersuchung
erhalten. Die Basisdaten zeigen den Pegel der MR-Signale an, die
von den entsprechenden Monitoren bei Fehlen des Kontrastmittels
detektiert werden. Aus derartigen Daten kann ein Schwellenwertpegel
für jeden
Monitor voreingestellt werden, um die Ankunft des Bolus an der entsprechenden
Scanstelle anzuzeigen.
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Man
beachte, dass zum Überwachen
des Signals an den Stellen 58 oder 60 während der
Erfassung von Daten 46 bzw. 48 sich der Tisch
ebenfalls bewegen kann, um 58 oder 60 besser zu
visualisieren. Ferner minimiert die Bewegung des Tisches eine geometrische
Verzerrung daraus, dass sich 58 oder 60 an dem
Rande eines Großbild-FOV
befindet.
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Durch
Verfolgen des Lauf des Bolus 54 entlang dem Gefäß 44,
wie es hierin nachstehend im weiteren Detail beschrieben wird, ist
die Vorrichtung der Erfindung auch in der Lage, unmittelbar die
relevantesten Bilddaten an einer Scanstation nach der Detektion
der Ankunft des Bolus an einer derartigen Station zu erfassen. Ferner
ermöglicht
die Vorrichtung die Fortsetzung einer Datenerfassung an einer Scanstation,
während
sich der Bolus im Übergang
zu der nächstfolgenden
Station befindet. Somit optimiert die Vorrichtung der Erfindung
den Einsatz des Kontrastmittels in der Peripher-MR-Angiographie.
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In 3 ist
ein Flussdiagramm dargestellt, das den Einsatz der Monitore 56–60 in
einer eine Ausführungsform
der Erfindung bildenden Vorrichtung darstellt. Gemäß Verarbeitungsblöcken 62 und 64 werden
die Schwellenwertpegel der entsprechenden Monitore zu Beginn voreingestellt
und der Monitor 56 betrieben, das er die Ankunft des Bolus 54 an der
ersten Scanstation, d.h., an der Scanstation 46, detektiert.
Daraufhin wird ein Auslösesignal
erzeugt, um mit der Erfassung der Bilddaten bezüglich des Segmentes des Gefäßes 44 zu
beginnen, welches innerhalb jeder der n Scanstationen liegt. Obwohl 2 nur
drei Scanstationen darstellt, ist es ohne weiteres ersichtlich,
dass in anderen Ausführungsformen
die Anzahl der Scanstationen n wesentlich größer sein kann. Ferner ist,
wie es durch den Verarbeitungsblock 66 von 3 betont
wird, die anfängliche Datenerfassung
bei jeder Scanstation einschließlich der
allerersten Station auf Daten des zentralen k-Raums beschränkt, d.h.,
auf k-Raumdaten
unterer räumlicher
Frequenzen. Derartige Daten sind die wichtigsten in der Bildrekonstruktion
und werden nützlicherweise über eine
Dauer von angenähert 5–10 Sekunden
erfasst.
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Nach
der Erfassung der Daten des zentralen k-Raums für die n-te Scanstation erfolgt
anhand des Entscheidungsblockes 68 eine Ermittlung, ob
eine derartige n-te Scanstation die letzte Station in der Bildgebungssequenz
ist. Falls nicht, wird das Monitorsignal für die Scanstation n+1 detektiert,
um zu ermitteln, ob der Bolus 54 dort angekommen ist, wie
es kollektiv in 3 durch den Prozessblock 70 und
den Entscheidungsblock 72 angezeigt wird. Wenn der Bolus 54 die
Scanstation n+1 erreicht hat, arbeitet der Tisch 36, um
den Patienten 16, wie vorstehend beschrieben, so zu bewegen,
dass die Datenerfassung bei der Station n+1 beginnen kann. Eine
derartige Operation wird durch den Prozessblock 74 dargestellt,
welchem gemäß dem Prozessblock 76 eine Rücksetzung
eines zugeordneten (nicht dargestellten) Zählers von n auf n+1 folgt.
Darauf werden gemäß dem Prozessblock 66 Daten
des zentralen k-Raums an der aktualisierten Scanstation erfasst.
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Wenn
bei dem Block 72 entschieden wird, dass der Bolus noch
nicht die Scanstation n+1 erreicht hat, muss gemäß dem Entscheidungsblock 78 eine
Ermittlung ausgeführt
werden. D.h., es muss ermittelt werden, ob die Datenerfassung für die n-te
Scanstation abgeschlossen worden ist. Falls nicht, wird wie es durch
den Prozessblock 80 dargestellt wird, die nächste Schleife
von k-Raumdaten, die für
jede Scanstation erforderlich sind, erfasst. Jedoch wird, wenn die
Datenerfassung abgeschlossen worden ist, die Operation des Prozessblockes 82 ausgeführt, d.h.,
Daten des zentralen k-Raums
werden für
die n-te Scanstation erfasst, um das Sig nal/Rausch-Verhältnis zu
verbessern. Alternativ werden Daten bei höheren Raumfrequenzen erfasst,
um die räumliche Auflösung zu
verbessern. Wenn die Operation jedes Prozessblockes 80 oder
Prozessblockes 82 abgeschlossen worden ist, kehrt das System
zu dem Prozessblock 70 zurück, um nochmals auf die Ankunft des
Bolus bei der Scanstation n+1 zu prüfen.
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Gemäß weiterer
Bezugnahme auf 3 erfordert der Prozessblock 84,
dass die Datenerfassung für
die letzte Scanstation abgeschlossen wird, nachdem eine derartige
Scanstation durch den Entscheidungsblock 68 identifiziert
wurde. Dann werden gemäß dem Prozessblock 86 alle
restlichen k-Raumdaten, welche noch nicht erfasst worden sind, für die entsprechenden
Stationen gewonnen. Die Operation des Prozessblockes 86 würde im Wesentlichen
eine kontrollierte Bewegung des Tisches 36 erfordern, um den
Patienten 16 gezielt zu positionieren. Wenn die Erfassung
der restlichen Daten abgeschlossen ist, kommt die Scanprozedur von 3 zu
einem Ende. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die entsprechenden
Schritte und Prozeduren der Ausführungsform,
wie hierin beschrieben und in 3 dargestellt, durch
Konfigurierung der Steuerelektronik 34 implementiert werden,
um den Betrieb des Systems 10 in Abhängigkeit davon zu führen.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung kann
ein Problem bei der Platzierung eines Monitors über einem kleinen Volumen innerhalb
eines interessierenden Gefäßes entstehen.
Gemäß Darstellung
in 2 sind ein Monitor und sein zugeordnetes Volumen
in der Nähe
des Randes einer Scanstation und daher an dem Rand des Bildgebungssichtfeldes
angeordnet. Demzufolge kann das Monitorvolumen so weit von dem Magnetisozentrum
entfernt sein, dass es von Gradienten-Nicht-Linearitäten beeinträchtigt wird.
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In 4 ist
ein idealer scheibenselektiver Block 88 dargestellt, welcher
durch das interessierende Gefäß 44 gelegt
ist, und MR-Signaldaten für die
Konstruktion eines Bildes liefern soll. Der Block 88 enthält ein Volumen 90,
welches aus einem kleinen Bereich entlang dem Blutströmungspfad
besteht, welcher zu einem der Monitore benachbart ist. 4 stellt
ferner den scheibenselektiven Block 88a dar, aus welchem
MR-Signaldaten tatsächlich
erfasst werden. Aufgrund einer Gradientenfeld-Nicht-Linearität distal
von dem Isozentrum 42 krümmen sich die Enden des Blockes 88a aus
ihren gewünschten
Positionen weg. Demzufolge können
die tatsächliche Position
des Monitorvolumens 90a aus der gewünschten Volumenposition 90 nicht
korrekt sein. Demzufolge können
die den Monitorblöcken
entsprechenden Frequenzverschiebungen nicht korrekt sein. Dieses
kann kompensiert werden, indem die Gradientenparameter einer im
Fachgebiet als GRADWARP bekannten Technik verwendet werden, um die Feldverzerrung
im Voraus zu berechnen. In der vorliegenden Vorrichtung können die
Scheibenauswahl-Frequenzverschiebungen
und die Scheibenauswahl-Gradientenamplitude dann dementsprechend
geändert
werden. Dieses ermöglicht
es, dass das vorgeschriebene Monitorvolumen besser der erwarteten
Position entspricht. Die GRADWARP-Technik wird in der herkömmlichen
Technik wie z.B. in dem am 6. Oktober 1987 an Clover et. al. erteilten
US Patent Nr. 4 698 591, beschrieben.
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Ein
weiteres Verfahren zum korrekten Lokalisieren des Monitorvolumens
ist die Verwendung des Sättigungseffektes
der scheibenselektiven HF-Impulse (entweder ein Spinecho orthogonaler
scheibenselektiver Gradient oder ein zweidimensionaler (2D) zylindrischer
HF-Impuls). Der Sättigungsbereich
würde die
Position des Monitorvolumens anzeigen. Die korrekte Position kann
schnell identifiziert werden, indem eine Echtzeiterfassungssequenz
mit einer Verfolgungs- oder Monitorvolumenauswahl-Impulssequenz
vorausgeschickt wird. Somit kann sich ein Benutzer über oder
um die gewünschte
Station herum bewegen und die Monitorvolumen-Frequenzverschiebungen dementsprechend
anpassen.
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In 5 ist
ein Flussdiagramm dargestellt, das eine Ausführungsform der Erfindung darstellt,
in welcher alternative Einrichtungen verwendet werden, um die Ankunft
des Bolus an den entsprechenden Scanstationen zu detektieren. Somit
wird die Notwendigkeit von Monitoren, wie z.B. den Monitoren 56–60,
sowie die Nachteile in Verbindung mit diesen im Wesentlichen eliminiert.
Dieses ähnelt
dem von Wilman AH; Riederer SJ; et. al., Fluoroscopically triggered
contrast-enhanced three-dimensional MR-Angiography with elliptical
centric view order application to the renal arteries, Radiology
1997; 205:137–46
beschriebenen Verfahren.
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Gemäß Darstellung
durch den Prozessblock 92 beginnt der in 5 dargestellte
Prozess durch periodisches Erfassen kurzer 2D-Projektionsbilder der
ersten Scanstation, d.h., der Scanstation 46. Ein Bediener
des MR-Systems 10 betrachtet physisch entsprechende Bilder,
bis er die mit dem Kontrastmittel gefüllte Gefäßstruktur an einer derartigen
Scanstation sieht. Daraufhin löst
er die Erfassung Daten des zentralen k-Raums an der ersten Scanstation
gemäß dem Prozessblock 66 aus,
welcher identisch mit dem vorstehend in Verbindung mit 3 beschriebenen
Prozessblock 66 ist. Der nachfolgende Entscheidungsblock 68 ist
ebenso mit dem Entscheidungsblock 68 von 3 identisch.
Somit wird nach der Erfassung der Daten des zentralen k-Raums für jede Scanstation
außer
der letzten Station eine durch den Block 94 dargestellte
Bolusverfolgungsfunktion initiiert. Eine derartige Funktion umfasst
die Prozessblöcke 96 und 98 und
den Entscheidungsblock 100.
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Abhängig davon
und anschließend
an die Erfassung der Daten des zentralen k-Raums für die n-te Station
an dem Ende jeder kz-Codierungsschleife
(in einer 3D Fast GRE Erfassung) wird ein kurzes 2D-Projektionsbild
(bevorzugt unter Verwendung einer Echo-train- oder ähnlichen
Pulssequenz mit 100–200
Millisekunden Erfassungszeit) bei der Scanstation n+1 (Prozessblock 96)
erfasst. Der ky-Codierungswert wird dann
aktualisiert, und die nächsten kz-Schleifendaten werden erfasst. Somit wird
für jeden
ky-Codierungswert eine schnelle Erfassung
bei der nächsten
Scanstation ausgeführt.
Das schnelle 2D-Projektionsbild wird rekonstruiert und in. Echtzeit-Intervallen
von (Tacq + nzTR)
gemäß dem Prozessblock 98 angezeigt.
Tacq ist die Erfassungszeit des schnellen
2D-Bildes, und nz ist die Anzahl von Scheibencodierungswerten.
Gemäß dem Entscheidungsblock 100 beobachtet
der Bediener das dargestellte 2D-Bild, um zu ermitteln, ob sich
die Gefäßstruktur
an der Scanstation n+1 mit Kontrastmaterial gefüllt hat. Falls ja, geht die
Datenerfassung zu der Scanstation n+1 über. Ansonsten fährt die
Datenerfassung an der Scanstation n gemäß dem Entscheidungsblock 78 und
den vorstehend in Verbindung mit 3 beschriebenen
Prozessblöcken 80 und 82 fort. Die
restlichen in 5 dargestellten Blöcke sind ebenso
mit den vorstehend in Verbindung mit 3 beschriebenen
entsprechenden Blöcken
identisch.
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Es
ist somit zu sehen, dass in dem in 5 dargestellten
Prozess die visuelle Überwachung
der Gefäßstruktur
an der Scanstation n+1 nur beginnt, wenn ein zentraler Kern von
k-Raumdaten für
die Scanstation n erfasst wurde. Dieses stellt sicher, dass Daten
an der aktuellen Scanstation einen ausreichenden Kontrast zwischen
der Gefäßstruktur
und dem stationären
Gewebe haben. Die Erfassung des schnellen 2D-Projektionsbildes an
der Scanstation n+1 kann in einer von zwei Arten erreicht werden.
Die erste besteht darin, vollständig
den Tisch 36 zu bewegen, um den Patienten 16 an
der Scanstation n+1 zu positionieren. Die zweite besteht darin,
den Tisch teilweise zu einer derartigen Scanstation zu bewegen.
Die Prozedur der Wahl hängt
im Wesentlichen von der Tischbewegungsgeschwindigkeit ab.
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Man
beachte, dass die vorstehenden zwei Konzepte oder Ausführungsformen
auch kombiniert werden können,
um sowohl ein visuelles als auch automatisiertes Verfahren zur Detektion
der Kontrastbolusankunft zu schaffen, wie es von Kim J; Farb G; Wrigth
G; Sentinel scan: Test bolus examination in the carotid artery at
dynamic gladolinium enhanced MR-Angiography,
Radiology 1998; 206:283–289
beschrieben ist.