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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine integrierte Vorrichtung zur Bildung von
Mikroporen oder kleinen Löchern oder
Perforationen in Gewebe, das Sammeln einer biologischen Flüssigkeit
aus dem Gewebe durch die kleinen Löcher, und das Überwachen
oder Analysieren einer Eigenschaft der biologischen Flüssigkeit,
wie zum Beispiel für
die Konzentration eines Analyten.
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Diskussion des Standes der Technik
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Die
Prävalenz
von Diabetes hat weltweit deutlich zugenommen. Zurzeit machen diagnostizierte
Diabetiker etwa 3% der Bevölkerung
der Vereinigten Staaten aus. Man geht jedoch davon aus, dass die
aktuelle Gesamtanzahl an Diabetikern in den Vereinigten Staaten
viel größer ist.
Diabetes kann zu zahlreichen Komplikationen führen, beispielsweise zu Retinopathie,
Nephropathie und Neuropathie (Nieren- und Nervenleiden).
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Die
wichtigste Einflussgröße zur Verringerung
von diabetesbedingten Komplikationen ist die Aufrechterhaltung eines
passenden Glukose- bzw. Blutzuckerspiegels im Blutkreislauf. Durch
die korrekte Aufrechterhaltung des Glukosespiegels im Blutkreislauf
können
viele Folgen von Diabetes verhindert und sogar umgekehrt werden.
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Herkömmliche
Blutzuckerüberwachungsvorrichtungen
arbeiten nach dem Prinzip der Blutabnahme von einem Individuum durch
eine Vielzahl von Verfahren, wie beispielsweise durch Nadel oder
Lanzette. Dies ist ein Mehrschrittverfahren. Zuerst wird eine Nadel
oder eine Lanzette benutzt, um ein Loch tief genug in die Haut eines
Individuums zu stechen, um zu Blut zu gelangen. Als nächstes bringt
das Individuum einen Tropfen Blut auf einen Streifen auf, der eine
Chemikalie enthält,
die mit dem Blut reagiert. Zum Schluss wird der Streifen in ein
Blutzuckermessgerät
eingeführt,
um die Glukosekonzentration zu messen, basierend auf einer Reflexionsveränderung
des Streifens.
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Diese
traditionellen Glukoseüberwachungssysteme
bedingen, dass ein Individuum eine separat erhältliche Nadel oder Lanzette
zur Abnahme von Blut hat, separat erhältliche Streifen, die die Blutchemie
tragen, um eine chemische Reaktion in Bezug auf Glukose in der Blutbahn
auszulösen,
und die die Farbe wechseln, sowie ein Blutzuckermessgerät, um den
Farbwechsel abzulesen, der den Blutzuckerspiegel im Blut angibt.
Der Blutzuckerspiegel, sofern durch eine Blutzuckermessergerät ermittelt,
wird durch ein bekanntes Verfahren von einem Streifen abgelesen,
der die Blutchemie trägt.
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Es
wurden andere Technologien entwickelt, um eine Alternative zu den
herkömmlichen
Blutzuckerüberwachungsverfahren
zu bieten. Eine solche Technologie schließt das Messen des Glukosespiegels
in der interstitiellen bzw. Zwischenzell-Flüssigkeit ein. Um Proben von
interstitieller Flüssigkeit
zu erhalten, muss die Barrierefunktionen des Stratum corneum überwunden
werden.
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Die
veröffentlichte
PCT-Anmeldung
WO 9707734 mit
dem Titel „Microporation
of Human Skin For Drug Delivery and Monitoring Applications", von Eppstein et
al., offenbart ein Verfahren zur Ablation des Stratum corneum, um
wenigstens eine Mikropore zu bilden, indem ein ausgewählter Bereich
des Stratum corneum mit einer wirksamen Menge einer optisch absorbierenden
Verbindung, wie beispielsweise Farbstoff, behandelt wird, die eine
starke Absorption über
den Emissionsbereich einer gepulsten Lichtquelle zeigt und das Stratum corneum
durch optisches Erhitzen des Farbstoffs abdampft. Die Hitze bzw.
Wärme wird
vom Farbstoff zum Stratum weitergeleitet, um die Temperatur des
gewebegebundenen Wassers und anderen verdampfbaren Substanzen in
dem ausgewählten
Bereich über
den Verdampfungspunkt von Wasser und anderen Substanzen anzuheben.
Eine weitere in der Anmeldung offenbarte Mikroporationstechnik schließt die Verwendung
einer festen Wärmesonde
ein, die direkt auf das Gewebe aufgebracht wird. Für das Individuum
sind diese Techniken viel weniger schmerzhaft als die Verwendung
einer Lanzette, wenn nicht gar vollständig schmerzfrei.
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Ein
weitere Technik zum Entfernen des Stratum corneum ist die direkte
Absorption optischer Energie. Siehe zum Beispiel
U.S. Patent Nr. 4 775 361 von Jacques
et al.
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In
Summe gibt es mehrere Wege, kleine Löcher in das Gewebe zu machen,
einschließlich
mechanischen Durchbrechens mit einer Nadel oder Lanzette, Entfernens
von Gewebeschichten durch die oben beschriebenen thermischen Ablationstechniken
oder durch die direkte Absorption optischer Energie.
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Die
Glukoseüberwachungstechnologien
sind noch verbesserungsfähig.
Es ist insbesondere erwünscht,
mehrere Funktionen des Glukoseüberwachungsverfahrens
in eine einzelne Vorrichtung zu integrieren. Bevorzugt würde diese
Vorrichtung das Ernten bzw. Sammeln einer biologischen Flüssigkeit,
wie beispielsweise eine Zwischenzell-Flüssigkeit, erleichtern, indem
ein oder mehr kleine Löcher
in das Gewebe gemacht werden, und auch die Analyse der biologischen
Flüssigkeit,
um ein Maß für eine Eigenschaft
der biologischen Flüssigkeit,
beispielsweise den Glukosespiegel, zu bestimmen.
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Das
US-Patent 5 458 140 offenbart
ein Verfahren zur Steigerung der Durchlässigkeit der Haut oder Schleimhaut
gegenüber
einem Analyten, so dass dieser für
Diagnosezwecke verwendet werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Kurz
gesagt zielt die vorliegende Erfindung auf eine integrierte Vorrichtung
zum Sammeln einer biologischen Flüssigkeit, wie Zwischenzell-Flüssigkeit
oder Blut, aus dem Gewebe und zum Analysieren der biologischen Flüssigkeit.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine integrierte Flüssigkeitssammel- und Analysevorrichtung
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt. Es werden mehrere Ausführungsformen einer integrierten
Vorrichtung offenbart. Es wird vorgetragen, dass alle im Folgenden
dargelegten Offenbarungen, die nicht in den Schutzumfang der Vorrichtung
gemäß Anspruch
fallen, nur informationshalber angegeben sind und nicht dazu dienen,
den der vorliegenden Erfindung gewährten Schutzumfang zu erweitern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Übersichtsdiagramm
eines Analytuntersuchungssystems, einschließlich einer integrierten Vorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Übersichtsdiagramm
eines Analytuntersuchungssystems einschließlich einer integrierten Vorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine teilweise Querschnittsansicht der integrierten Vorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform,
die zeigt, wie biologische Flüssigkeit
gesammelt und an ein Prüfkissen
geliefert wird.
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4 ist
eine Draufsicht, die die Anordnung der Tastelektroden und des Sensors
der integrierten Vorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
zeigt.
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5 ist
eine Seitenansicht einer integrierten Vorrichtung, die die Aufbringung
einer Deformationskraft auf die integrierte Vorrichtung der ersten
Ausführungsform
zeigt.
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6 ist
ein Übersichtsdiagramm
eines Analytuntersuchungssystems und zeigt eine Querschnittsansicht
einer integrierten Vorrichtung gemäß noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine seitliche Querschnittsansicht der in 6 gezeigten
integrierten Vorrichtung.
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8 ist
eine perspektivische Sicht einer in der Hand gehaltenen Untersuchungseinheit
und einer damit verbundenen integrierten Vorrichtung gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine perspektivische Sicht der integrierten Vorrichtung wie in 8 gezeigt.
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10 ist
eine Querschnittsansicht durch die Linie 10-10 von 9.
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11 ist
eine Querschnittsansicht einer integrierten Vorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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12 ist
eine Unteransicht der integrierten Vorrichtung von 11.
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13 ist
eine seitliche Querschnittsansicht einer integrierten Vorrichtung
mit einem Sensor, der optisch gelesen wird.
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14 ist
eine Draufsicht einer integrierten Vorrichtung, die optisch gelesen
wird.
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15 ist
eine Draufsicht eines mit Druckluft arbeitenden Abdichtungssystems,
das in Verbindung mit einer integrierten Vorrichtung verwendet wird.
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16 ist
eine Seitenansicht eines in 15 gezeigten
mit Druckluft arbeitenden Abdichtungssystems.
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17 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
der Verwendung einer mechanischen Druckvorrichtung mit einer integrierten
Vorrichtung.
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18 ist
eine vergrößerte Seitenansicht,
die die Auswirkungen der in 17 gezeigten
mechanischen Druckvorrichtung zeigt.
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19 und 20 sind
schematische Diagramme, die die Anwendung von Schallenergie in Verbindung
mit der integrierten Vorrichtung zeigen.
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21 ist
eine Seitenansicht einer integrierten Vorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform der
Erfindung, in der die Porierungselemente mechanische Porierungselemente
sind.
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22 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht, die die integrierte Vorrichtung
von 21 detaillierter zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet, soll der Ausdruck „biologisches Fluid oder biologische
Flüssigkeit" Blutserum oder Vollblut
sowie interstitielle Flüssigkeit
einschließen. „Interstitielle
Flüssigkeit" ist die klare Flüssigkeit,
die den Raum zwischen den Zellen im Körper einnimmt. Der Begriff „Stratum
corneum" bedeutet
die äußerste Hautschicht,
welche aus etwa 15 bis etwa 20 Lagen von Zellen in verschiedenen
Stadien des Austrocknens besteht. Das Stratum corneum bietet eine
Sperre gegen Wasserverlust vom Körperinneren
zur äußeren Umgebung
und gegen Angriffe aus der externen Umgebung gegen das Innere des
Körpers.
Der Begriff „Epidermis" bedeutet die metabolisch
aktive Region der Haut. Sie befindet sich unmittelbar unter dem
Stratum corneum und ist ungefähr
10 Mal so dick wie das Stratum corneum. Die Epidermis enthält keine
Bluttransportstrukturen, d. h. Kapillaren. Der Begriff „Dermis" bezeichnet die Region
der Haut, die 10 Mal so dick wie die Epidermis ist und sich unmittelbar
unterhalb der Epidermis befindet. Die Dermis enthält großen Mengen
Kollagen, das der Haut strukturelle Festigkeit verleiht. Die Dermis
enthält
eine Schicht aus kleinen Blutgefäßen und
Kapillaren, welche die restlichen Hautschichten mit Sauerstoff und
Nährstoffen
versorgen.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff „Gewebe" eine Anhäufung von Zellen einer bestimmten
Art zusammen mit ihrer interzellulären Substanz, welche ein strukturelles
Material bilden. Wenigstens eine Oberfläche des Gewebes muss für elektromagnetische
Strahlung zugänglich
sein, damit eine Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann. Das bevorzugte Gewebe ist die
Haut. Andere zur Verwendung mit dieser Erfindung geeignete Gewebe
sind zum Beispiel Schleimhaut und weiche Organe.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Ablation" auf den Prozess der kontrollierten
Entfernung eines ausgewählten
Bereichs des Gewebes vom umgebenden Gewebe durch kinetische Energie,
die frei wird, wenn die Temperatur der verdampfbaren Substanzen
in dem ausgewählten
Bereich rasch über
den Verdampfungspunkt angehoben wird, wodurch ein Teil des Gewebes
in dem ausgewählten
Bereich schnell verdampft wird.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „Porierung", „Mikroporierung" oder jeder ähnliche
Begriff die Bildung eines kleinen Lochs oder einer Pore mit einer
gewünschten
Tiefe in oder durch eine biologische Membran, wie zum Beispiel Haut-
oder Schleimhautmembranen oder die äußere Schicht eines Organismus,
um die Sperreigenschaften dieser biologischen Membran gegen den
Durchtritt von biologischen Flüssigkeiten,
wie zum Beispiel Analyten, von innerhalb der biologischen Membran,
oder den Durchtritt von Permeanten oder Medikamenten von außerhalb
der biologischen Membran in den Körper für ausgewählte Zwecke, oder für gewisse medizinische
oder chirurgische Prozeduren zu verringern. Vorzugsweise beträgt die Größe des so
gebildeten Lochs oder „Mikropore" etwa 1–1000 μm im Durchmesser.
Es versteht sich, dass der Begriff „Mikropore" der Einfachheit halber im Singular
verwendet wird, jedoch Mehrfachöffnungen
oder Poren durch die integrierte Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildet werden können.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff „integrierte Vorrichtung" eine Vorrichtung,
die dazu ausgelegt ist, kleine Löcher
oder Mikroporen im Gewebe zu bilden, eine biologische Flüssigkeit
aus dem Gewebe zu sammeln (bevorzugt durch die so geschaffenen Mikroporen)
und die biologische Flüssigkeit
zu analysieren, um eine Eigenschaft hiervon zu analysieren.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Schallenergie" auf mechanische
Druckwellen mit Frequenzen von 10 Hz bis 1000 MHz.
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Der
Begriff „Porierungselement" soll jedwedes oben
beschriebenes Mittel zur Bildung einer Mikropore, Lochs oder Öffnung,
einschließlich
mithilfe von thermischer Ablation, mechanischem Durchbrechen des
Gewebes durch eine Lanzette oder Nadel und anderen bekannten Techniken
enthalten. Ein Beispiel für
ein mechanisches Porierungselement ist in der veröffentlichten
PCT-Anmeldung
WO 98/00193 der
Anmelder mit dem Titel „Multiple
Mechanical Microporation of Skin Or Mucosa" offenbart.
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Der
Begriff „beheizte
Sonde" bezeichnet
eine Sonde, vorzugsweise in der Festkörperphase, welche dazu fähig ist,
sich in Reaktion auf die Einbringung von elektrischer oder elektromagnetischer
(optischer) Energie zu erwärmen,
um eine thermische Ablation des Gewebes zu erreichen. Der Einfachheit
halber wird die Sonde als „beheizte
Sonde" oder „heizbare
Sonde" bezeichnet,
welches eine Sonde im beheizten oder nicht beheizten Zustand einschließt, die
jedoch beheizbar ist.
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Mehrere
Ausführungsformen
der integrierten Vorrichtung sind hierin offenbart. In jeder der
Ausführungsformen
ist ein Porierungselement vorgesehen, das verwendet wird, um wenigstens
eine Öffnung
in dem Gewebe und in der Schicht zu bilden, die mit der Haut in
Berührung
ist. In einigen Ausführungsformen
ist das Porierungselement eine beheizte Sonde oder ein wärmeleitendes
Element, das, wenn es erhitzt wird, wenigstens eine Öffnung,
d. h. eine Mikropore, in dem Gewebe bildet. Diesen Ausführungsformen
ist gemeinsam, dass die beheizte Sonde so beheizt ist, dass die
Temperatur des gewebegebundenen Wassers und anderer verdampfbarer
Substanzen in einem ausgewählten
Bereich der Oberfläche
des Gewebes, wie beispielsweise das Stratum corneum, über dem
Verdampfungspunkt von Wasser und anderen verdampfbaren Substanzen angehoben
ist, wodurch die Oberfläche des
Gewebes in dem ausgewählten
Bereich entfernt wird. Infolgedessen bildet die beheizte Sonde eine
Mikropore in der Oberfläche
des Gewebes mit einem Durchmesser von etwa 1–1000 μm.
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Einige
der hierin beschriebenen Mikroporierungstechniken sind in der veröffentlichten
PCT-Anmeldung
WO 97/07734 weiter
beschrieben.
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Zuerst
wird auf 1 Bezug genommen, in der ein
Analytuntersuchungssystem, umfassend eine integrierte Vorrichtung 100,
bei Bezugszahl 10 gezeigt ist. Die Ausgestaltung der integrierten
Vorrichtung 100 ist vereinfacht dargestellt, um mehrere
Basiselemente der erfinderischen integrierten Vorrichtung. zu veranschaulichen.
Die integrierte Vorrichtung 100 umfasst eine Substratschicht 110,
die ein optisch transparentes Fenster 112 auf wenigstens
einem Abschnitt hiervon enthält.
Ein Analytsensor 120 ist auf einer Unterseite der Substratschicht 110 angeordnet.
Bei der Ausführungsform
der Erfindung, wo der Analytsensor 120 ein elektrochemischer
Biosensor ist, hat die integrierte Vorrichtung 100 Elektrodenleitungen 122 zum
Verbinden mit dem Analytsensor 120 und einer Verarbeitungsschaltung 20.
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Eine
Schicht aus photothermischem Material
130 ist auf der Bodenfläche des
Substrats
110 vorgesehen oder ist unmittelbar auf die Gewebeoberfläche aufgebracht,
von der biologische Flüssigkeit
gesammelt werden soll. Zusätzlich
kann eine Schicht aus Kleber auf bestimmte Bodenflächen des
Substrats
110 aufgebracht werden, um die integrierte Vorrichtung
auf der Gewebeoberfläche
zu halten und um zu verhindern, dass biologische Flüssigkeit
zwischen der Gewebeoberfläche
und der Bodenschicht der integrierten Vorrichtung
100 gezogen
wird. Die in tegrierte Vorrichtung
100 kann ein einmal zu
verwendendes wegwerfbares Element sein oder kann für mehrfache
Anwendung geeignet sein. Die Schicht aus photothermischem Material
130 dient auch
dazu, die Bodenfläche
der integrierten Vorrichtung
100 zu versiegeln, um den
Analytsensor
120 vor der äußeren Umgebung zu schützen. Geeignete
Verbindungen für
das photothermische Material sind in der vorbezeichneten veröffentlichten
PCT-Anmeldung
WO 97/07734 und
in der vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 60/077135 beschrieben. Alternativ kann ein Loch
oder eine Öffnung
an der Stelle des optisch transparenten Fensters
112 vorgesehen
sein, und eine Menge an photothermischem Material befindet sich
unmittelbar auf der Gewebeoberfläche
oder auf einer Bodenfläche
der integrierten Vorrichtung
100.
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Die
integrierte Vorrichtung 100 und alle anderen im Folgenden
beschriebenen spezifischen Ausführungsformen
sind dazu ausgelegt, Mikroporen im Gewebe zu bilden, Flüssigkeit
aus dem Gewebe zu sammeln und die Flüssigkeit in einem einzelnen
(integrierten) Schritt zu analysieren. Beispielsweise zeigt 1.
eine Stratum corneum Schicht SC und eine Epidermis E der Haut. Die
Mikroporen können
eine Tiefe aufweisen, die bis in das Stratum corneum SC hineinreicht,
oder sie können
durch das Stratum corneum bis hin zur Epidermisschicht E (und in
sie hinein) reichen. Die Mikroporen können noch weiter durch die
Epidermisschicht E in die vaskularisierte Hautschicht reichen, um
Vollblut als Flüssigkeitsprobe
zu erhalten, eher als einfach nur Zwischenzell-Flüssigkeit.
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In
Betrieb wird optische Energie von einer Quelle 30, wie
beispielsweise eine Laserdiode, durch das optische Fenster 112 der
integrierten Vorrichtung 100 projiziert. Eine Fokussierungslinse 32 kann
vorgesehen sein, um einen Strahl auf die integrierte Vorrichtung 100 zu
fokussieren. Die optische Energie aus der Quelle 30 wird
auf die Schicht aus photothermischem Material 130 fokussiert.
Das photothermische Material 130 erhitzt sich in Reaktion
auf die Absorption der optischen Energie und überträgt Wärme auf die Oberfläche des Gewebes.
Ist einmal ausreichend Wärme
auf die Oberfläche
des Gewebes übertragen,
wird eine Mikropore im Gewebe ausgebildet, beispielsweise im Stratum
corneum SC. Bei dem Verfahren verdampft das photothermische Material 130 zusammen
mit den Schichten aus Stratum corneum, die von der Wärme, die
von dem optisch erhitzten photothermischen Material 130 weitergeleitet
wurde, betroffen sind. Demzufolge bildet die in dem Gewebe gebildete
Mikropore M einen Pfad in die integrierte Vorrichtung 100. Ähnlich große Öffnungen werden
in dem photothermischen Material 130 am Bodenabschnitt
der integrierten Vorrichtung 100 gebildet, um einen Fluss
an Flüssigkeit
in die integrierte Vorrichtung 100 zu gestatten.
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Genauer
gesagt kann die Mikropore M zulassen, dass Zwischenzell-Flüssigkeit
im Gewebe in die integrierte Vorrichtung 100 fließt und schließlich den
Sensor 120 berührt.
Der Sensor 120 reagiert dann mit der Zwischenzell-Flüssigkeit,
um eine Konzentration eines Analyten, beispielsweise Glukose, zu
messen. Die Verarbeitungsschaltung 20 ist eine beliebige
bekannte Glukosemessschaltung, die dazu in der Lage ist, die Ausgabe
eines elektrochemischen Analytsensors zu messen und ein Ablesen
zu bewirken, das mit der Konzentration eines Targetanalyten in biologischer
Flüssigkeit,
wie beispielsweise Glukose, korreliert.
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Wie
in 13 gezeigt, kann alternativ ein kolorimetrisches
Untersuchungssystem anstelle des elektrochemischen, das in der Version
der integrierten Vorrichtung von 1. gezeigt
ist, verwendet werden. Das kolorimetrische Untersuchungssystem,
das in Verbindung mit einer integrierten Vorrichtung verwendet wird, wird
im Folgenden in Zusammenhang mit 13 beschrieben.
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Es
kann eine Steuerschaltung 40 vorgesehen sein, die mit der
Quelle 30 und der Verarbeitungsschaltung 20 verbunden
ist. Die Steuerschaltung 40 kann die Untersuchungsmessungen
bzw. -messwerte weiter verarbeiten, die von der Verarbeitungsschaltung 20 gemacht
wurden, um eine Anzeige bzw. einen Display 50 anzutreiben,
um die Untersuchungsmesswerte anzuzeigen. Darüberhinaus kann, zur wahlweisen
Verbesserung, Schallenergie auf das mikroporierte Gewebe durch ein
Schallwandler 60 aufgebracht werden, der mit dem Gewebe
durch einen Abschnitt der Substratschicht 110 gekoppelt
ist, die aus geeignetem akustisch koppelndem Material hergestellt
ist. Der Schallwandler 60 kann eine piezoelektrische Vorrichtung,
eine magnetisch beschränkende
Vorrichtung oder ein kleiner elektromagnetischer Wandler sein, wie
beispielsweise ein Miniaturaudiolautsprecherelement einer Drehspule,
eines Bewegungsmagneten oder von elektrostatischem Design. Die Schallenergie,
die mit dem Gewebe verbunden ist, dient als Antriebskraft, um Zwischenzell-Flüssigkeit
in die integrierte Vorrichtung 100 zu leiten. Darüberhinaus
kann der Schallwandler 60 aus einem oder mehr separaten
Elementen bestehen, von denen jedes einzeln gesteuert werden kann,
um verschiedene Auswirkungen auf den Fokus und die Energiedichte
des Schallenergie innerhalb des Systems zu haben.
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Die
Schallenergie kann fokussiert oder durch einen Strahlenbildner 70 gebildet
werden. Die Strahlenbildung kann über eine Kombination aus einem
oder mehr Elementen 70 erfolgen, die im Ausbreitungspfad
der Schallwellen, die vom Wandler 60 ausgesendet werden,
liegen. Durch wahlweises Ändern
der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schallwellen kann gezeigt werden,
dass diese Elemente eine Neuausrichtung dieser Energie herstellen,
und, sofern gewünscht,
kann eine Fokussierung erreicht werden und zwar gleich der Art,
in der sich Beugungselemente in einem optischen Linsensystem auf
die Lichtwellen auswirken, die die durch sie hindurchgehen. Ein
plan-konkaves Aluminiumelement kann auf die Oberfläche des
Wandlers platziert werden. Der Radius des konkaven Ausschnitts definiert
nominal den Brennpunkt des Systems. Alternativ kann eine Fokussierung
von Schallenergie durch Verwendung von koordiniert betriebenen Mehrfachschallquellen
erreicht werden, um eine phasengesteuerte Gruppe zu bilden, wobei
Energiespitzen und Nullen durch die zusätzliche Überlagerung der Schallenergiewellen
definiert werden.
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Mit
einem Schallenergiesystem kann auch leicht ein Stehwellenmuster
geschaffen werden, wobei die natürliche
Resonanz des Systems örtlich
begrenzte stationäre
Energiespitzen bildet. Wenn sich einmal eine stehende Welle ausgebildet
hat, ist nur eine kleine Menge an zusätzlicher Energie notwendig,
um sie auf derselben Amplitude zu halten. Auch leichte Störungen im
System, wie beispielsweise eine kleine Verschiebung in der Frequenz
oder eine separate Aktion, die die natürliche Resonanz des Systems
beeinträchtigt,
können die
stehende Welle dazu bringen, sich auf steuerbare und voraussagbare
Weise zu bewegen, wobei die Flüssigkeitsprobe
wie gewünscht
beeinflusst werden kann. Durch Verwendung von Mehrfachwandlern kann
auch eine stehende Welle ausgebildet werden, und es kann die Posi tion,
Amplitude und die Periodendauer zwischen den Wellenspitzen leicht
gesteuert werden.
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Ferner
kann Vakuum (Unterdruck) auf den mikroporierten Bereich aufgebracht
werden, um beim Sammeln der biologischen Flüssigkeit in die integrierte
Vorrichtung zu helfen, um mit dem Sensor in Kontakt zu kommen. Auf ähnliche
Weise kann Überdruck
auf die integrierte Vorrichtung 100 mithilfe einer nach
unten gerichteten Kraft auf die integrierte Vorrichtung 100 aufgebracht
werden, um Flüssigkeit
dazu zu bringen, sich in Richtung des Sensors 120 zu bewegen.
Die Anwendung von Überdruck
wird weiter unten detailliert beschrieben.
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Um
den Fluss der Flüssigkeit
zum Sensor 120 zu steigern, können die Oberflächenspannungseffekte verwendet
werden. Beispielsweise können
oberflächenaktive
Verbindungen wahlweise auf Oberflächen der integrierten Vorrichtung 100 angewandt
werden, um Flüssigkeitsfluss
zum Sensor zu leiten. Darüberhinaus
kann ein Netz 140 in der integrierten Vorrichtung 100 vorgesehen
sein, um die Zwischenzell-Flüssigkeit
in Richtung Sensor 120 netzartig durchzulassen. Das Netz 140 ist
zwischen der oberen und unteren Schicht der integrierten Vorrichtung
angeordnet und eingespannt, oder es kann durch kleine thermische
Schweißstellen,
Kleber oder mechanische Abstandshalter an der Stelle gehalten werden.
Das Netz 140 arbeitet mit einem Oberflächenspannungsmechanismus, um
die biologische Flüssigkeit
zum Sensor zu bewegen. Des Weiteren kann ein Kapillarkanal zwischen
der oberen und der unteren Schicht der integrierten Vorrichtung 100 gebildet
werden, wodurch Oberflächenspannungseffekte
erzeugt werden, um die Flüssigkeit
zum Sensor 120 zu bewegen.
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Das
Netz
140 kann auch mit einer oberflächenaktiven Verbindung behandelt
sein. Des Weiteren können
Oberflächen
der integrierten Vorrichtung
100 an den Stellen, an denen
es erwünscht
ist, dass interstitielle Flüssigkeit
nicht fließt,
mit hydrophoben Verbindungen behandelt sein. Das Netz
140 wird
auch Volumen in der integrierten Vorrichtung verdrängen, um
dadurch das Volumen der Zwischenzell-Flüssigkeit zu reduzieren, das für eine geeignete
Untersuchungsmessung benötigt
wird. Die Technik, eine Netzgewebeschicht mit oberflächenaktiven
Substanzen zu behandeln, um eine Flüssigkeit zu einem Untersuchungssensor
zu transportieren, ist Stand der Technik. Siehe zum Beispiel
US-Patent Nr. 5 271 895 von McCroskey
et al. Weitere Beispiele bekannter Nutzungen von mit oberflächenaktiven
Substanzen behandelten Schichten sind in den
US-Patenten 3 992 158 von Przybylowicz
et al.,
4 050 898 von
Goffe, (verstorben) et al.,
3
912 457 von Ogawa et al.,
4
053 381 von Hamblen et al.,
4
774 192 von Terminiello et al. und
4 839 296 von Kennedy et al. offenbart.
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Des
Weiteren kann der Sensor 120 einer mit modifizierten Oberflächenspannungseigenschaften
sein, die durch Behandlung mit einer oberflächenaktivierenden Verbindung
erreicht wurden. Solche Sensoren sind im Stand der Technik gut bekannt
und enthalten Untersuchungskissen oder -streifen, hergestellt und
vertrieben von Medisense, Boehringer Mannheim, Kyoto Dai-ichi (KDK),
Miles-Bayer und Lifescan. Insbesondere haben sich, nur als Beispiel
und nicht als Einschränkung,
elektrochemische und kolorimetrische Streifen von Medisense, Boehringer
Mannheim, Miles als geeignet herausgestellt. Desgleichen sind auch
elektrochemische Streifen von KDK und der kolorimetrische Streifen
von Lifescan geeignet. Ein spezielles Beispiel für einen Sensor, der mit einer
oberflächenaktiven
Verbindung be handelt ist, ist der Elite-Streifen, der von Miles-Bayer
hergestellt und vertrieben wird.
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In
der Praxis ist der in der erfindungsgemäßen integrierten Vorrichtung
verwendete Sensor kleiner als die Untersuchungs- bzw. Teststreifen, die traditionell
bei Blutzuckerüberwachungssystemen
verwendet werden.
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Beispiele
für Dickenabmessungen
der verschiedenen Bestandteile der integrierten Vorrichtung lauten wie
folgt:
Element | Dicke(μ) |
Optisches
Fenster | 20–1000 |
Sensor & Elektroden | 5–200 |
Netz | 20–400 |
Photothermische
Schicht | 20–100 |
Schallkopplungsabschnitt
des Substrats | 100–1000 |
Vollständige Anordnung | 160–2600 |
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In
den 2–4 wird
eine integrierte Vorrichtung 200 gemäß einer weiteren Ausführungsform
gezeigt. Die integrierte Vorrichtung 200 ist als Teil eines
Analytuntersuchungssystems gezeigt, das dem in 1 gezeigten
System 10' ähnlich ist,
aber mit zusätzlichen
Merkmalen ausgestattet ist. Die integrierte Vorrichtung 200,
deren Details am besten in 3 und 4 dargestellt
sind, umfasst eine oberen Schicht 210, eine untere Schicht 220 und
einen Sensor 230. Die obere Schicht 210 kann integral
mit der unteren Schicht 220 ausgebildet sein. Die obere
Schicht 210 hat einen optisch transparenten Fensterabschnitt 212.
Der Sensor 230 befindet sich zwischen der oberen Schicht 210 und
der unteren Schicht 220. Eine Schicht aus photothermischem
Material 140 ist entweder auf das Gewebe aufgebracht oder
ist auf oder in eins mit der unteren Schicht 220 ausgebildet.
Elektrodenleitungen 232 sind mit dem Sensor 230 verbunden.
Elektrische Verbindungen mit der integrierten Vorrichtung 200 sind
bevorzugt mit einem positionsinvarianten Kontakttyp hergestellt,
der einen leichten Einbau in und Entfernung der integrierten Vorrichtung 200 vom
elektrochemischen Sensormessgerät
und/oder der optischen Energiequelle gestattet. 9 zeigt
eine Ausführungsform,
die dies in einer konzentrischen Ausgestaltung erreicht.
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Eine
optionale Netzschicht 250 ist in der integrierten Vorrichtung
vorgesehen, um gesammelte biologische Flüssigkeit zum Sensor zu leiten.
Die Netzschicht 250 kann mit einer oberflächenaktiven
Verbindung behandelt sein, wie oben in Verbindung mit 1 beschrieben.
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Um
bei der Bestimmung des genauen Volumens an Flüssigkeit zu helfen, die der
Prüfkammer
und dem Sensor 230 vorliegt, wird ein Abstandselement 225 zwischen
der unteren Schicht 220 und der oberen Schicht 210 angeordnet.
Das Abstandselement 225 spezifiziert das Volumen an Flüssigkeit
innerhalb des aktiven Bereichs des Sensors 230. Insbesondere
wenn das Aspektverhältnis
der Höhe
(H) des Abstandselements 225 zur Breite (W) des annährend quadratischen
oder kreisförmigen
Sensors 230 weniger als 0,1 ist, dann ist praktisch das
verwendbare Volumen der Flüssigkeit,
die dem Sensor 230 dargebracht wird, angenähert definiert
durch H·W·W.
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Bei
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann es sinnvoll sein, die Mikroporen
mit etwas seitlichem Abstand zum Sensor 230 auszubilden.
In einem solchen Fall sorgt ein oberflächenspannungsgetriebener oder
Kapillarzuführkanal
für eine
effiziente und volumetrisch kompakte Methode, um den Fluss der von
der Mikropore gesammelten Flüssigkeit
zum Sensor 230 zu leiten. Dieser Kanal kann wahlweise mit
einer Netzschicht 250 befüllt sein, die der gleicht,
die traditionell in einer Anzahl von bestehenden Glukoseüberwachungsstreifen
benutzt wird, hergestellt von Boehringer-Mannheim und Medisense
sowie anderen in der Branche. Wie oben beschrieben, können sowohl
der Kapillarkanal als auch die optionale Netzschicht 250 mit
einer oberflächenaktivierenden
Verbindung behandelt werden, um die Flüssigkeitsleitfähigkeit
entlang dieses Kanals zu steigern.
-
Wie
in 4 gezeigt, gibt es zwei Elektroden 262 und 264,
die sich in und um den Sensor 230 erstrecken, wie aus dem
Stand der Technik gut bekannt ist. Die Elektrodenleitung 232 ist
mit der Elektrode 262 verbunden, und die Elektrodenleitung 234 ist
mit der Elektrode 264 verbunden. Die Elektroden 262 und 264 sind Tastelektroden.
Die in 2 am besten dargestellten Elektroden 268 und 269 sind
die Füllelektroden
und sind mit der Leitfähigkeitsüberwachungsschaltung 84 und
mit der Füllüberwachungsschaltung 82 verbunden.
-
Alternativ
könnte
eine der Füllelektroden 268 und 269 mit
einer der Tastelektroden 262 und 264 mitbenutzt
werden. Zum Beispiel wenn eine dritte Elektrode 266 strategisch
rechts von der Elektrode 262 platziert würde, und
die Füllrichtung
würde als
von links kommend definiert, dann, wenn Leitfähigkeit zwischen den Elektroden 262 und 266 ertastet
würde,
würde dies
anzeigen, dass der Sensor vollständig
benetzt wurde und der Lesevorgang über die Tastelektroden 262 und 264 ausgelöst werden
könnte.
Gleichermaßen,
wenn sowohl eine Leitfähigkeits überwachungsschaltung 84 als
auch ein Füllüberwachungsschaltung 82 sowie
ein elektrochemisches Tastsystem enthalten sind, kann typischerweise
ein Anodenbasis- oder Kathodenbasisdesign als ein Schenkel jeder
diese Schaltungen verwendet werden, um die Gesamtzahl an elektrischen
Spuren zu reduzieren, die in die integrierte Vorrichtung laufen
müssen.
-
Bei
einigen Formen der integrierten Vorrichtung 200 ist die
Leitfähigkeitsüberwachungsschaltung 84 im
Wesentlichen dieselbe wie die Füllüberwachungsschaltung 82,
die Leitfähigkeitsüberwachung
reagiert jedoch auf die allerersten Anzeichen einer Flüssigkeitsprobe
in der integrierten Vorrichtung. Dies kann zur Steuerung des Porationsvorgang
verwendet werden und diesen regelkreisartig abschalten, sobald eine
aktive Pore gebildet wurde, bestimmt durch die Fähigkeit der Pore, Flüssigkeit
zu beziehen. Die Füllüberwachungsschaltung 82 reagiert
jedoch auf die Feststellung, dass der Sensor 230 mit einer
Flüssigkeitsprobe
ausreichend durchfeuchtet wurde, um mit der Messung durch den Sensor 230 durch
die Analytverarbeitungsschaltung 80 zu beginnen. Die Elektrodenleitungen 232 und 234 verbinden
die Tastelektroden 262 und 264 mit der Analytverarbeitungsschaltung.
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Es
ist eine Mikroprozessorsteuerschaltung 40' vorgesehen und mit der Analytverarbeitungsschaltung 80 und
der Füllüberwachungsschaltung 82 verbunden.
Die Mikroprozessorsteuerschaltung 40' ist programmiert, um die Interaktion
mit der integrierten Vorrichtung 200 zu steuern. Die Mikroprozessorsteuerschaltung 40' erzeugt Signale,
um Analytmessungen und andere Informationen auf dem Display 50 anzuzeigen.
Zusätzlich
steuert die Mikroprozessorsteuerschaltung 40' die Einbringung von optischer
Energie und anderen Parametern in die integrierte Vorrichtung 200,
um den Mikroporierungs- und Sammelvorgang auszulösen. Zum Beispiel könnte, nachdem
der Sammelzyklus begonnen hat und eine vorgegebene Zeitspanne abgelaufen
ist, während
der die Füllschaltung
keine ausreichende Menge an den Sensor gelieferter Flüssigkeit
ermittelt hat, eine geeignete Fehlermeldung angezeigt und der Benutzer
dazu veranlasst werden, das System erneut zu initialisieren, eine
neue integrierte Vorrichtung 200 zu installieren und es
noch mal an einer frischen Stelle auf der Gewebeoberfläche zu versuchen.
Als weitere Verbesserung kann eine Temperaturmessung von der Stelle und/oder
dem Sensor erreicht werden, um Temperaturempfindlichkeiten bei den
vom Sensor erhaltenen Messungen auszugleichen.
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Zu
diesem Zweck enthält
das System 10' eine
Lasersteuerschaltung 32, eine Laseranalogschaltung 34,
eine Wandlersteuerschaltung 62 und eine Wandleranalogschaltung 64.
Alternativ können
sowohl die Digitalsteuerschaltung als auch die Analogausgabestufen
zu einer einzelnen Schaltung kombiniert oder sogar als eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC) mit gemischten Betriebsmodi hergestellt
werden. Mit einer ASIC Implementierung wäre es auch möglich, die
gesamte Hauptregler-Mikroprozessorschaltung, die gesamte Anzeigeantriebsschaltung
und jede andere Eingabe-Ausgabe-Schaltung in einen einzigen ASIC-Chip
einzubauen, wodurch ein viel einfacheres, potentiell günstigeres
und verlässlicheres
System geschaffen wird. Die folgende Diskussion der besonderen Funktionen
jedes Abschnitts der Steuer- und Antriebsschaltung finden gleichsam
Anwendung entweder auf die diskrete Implementierung, eine teilweise
integrierte ASIC-Version oder eine vollständig integrierte ASIC-Version.
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Die
Lasersteuerschaltung 32 reagiert auf Befehle von der Mikroprozessorsteuerschaltung 40', um Analogsignale
zu erzeugen, die von der Laseranalogschaltung 34 verarbeitet
werden, um die optische Quelle 30 anzutreiben. In ähnlicher
Weise reagiert die Wandlersteuerschaltung 62 auf Befehle
von der Mikroprozessorsteuerschaltung 40', um Analogsignale, die von der
Wandleranalogschaltung 64 verarbeitet werden, zu erzeugen,
um den Schallwandler 60 anzutreiben.
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Die
Schnittstellenanordnung 90 trägt den Schallwandler 60,
den Strahlbildner 90 und die Fokussierungslinse 32.
Die Schnittstellenanordnung enthält
ferner ein Ausrichtungselement 92, das mit einer Ausrichtungseinkerbung
oder einem -schlüssel 202 auf
der Substratschicht 210 der integrierten Vorrichtung 200 zusammenpasst.
Dies stellt sicher, dass die optische Energie von der Quelle 30 richtig
auf die integrierte Vorrichtung 200 fokussiert wird und
dass die Schallenergie richtig durch die integrierte Vorrichtung 200 zum
Gewebe gekoppelt wird. Diese Ausrichtungsmerkmale stellen auch sicher,
dass eine geeignete Referenz zwischen der gebildeten Mikropore und
der gesammelten Flüssigkeitsprobe
erreicht wird, und erleichtert ferner eine ordentliche Befeuchtung
des Sensors 230 innerhalb der integrierten Vorrichtung.
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Der
Betrieb des Systems 10' und
der integrierten Vorrichtung 200 läuft wie folgt. Nachdem die
integrierte Vorrichtung 200 sich in Stellung auf der Gewebeoberfläche befindet,
aktiviert die Mikroprozessorsteuerschaltung 40' die Quelle 30.
Die Quelle 30 kann eine gepulste Laserdiode sein, und durch
die Mikroprozessorsteuerschaltung 40' wird sie innerhalb eines zuvor
festgelegten Energiebereich aktivieren. Die optische Energie wird
auf die Gewebeoberfläche
durch die Substratoberschicht 210 und auf das photothermische
Material 240 fokussiert. Das photothermische Material 240 reagiert
auf die optische Energie zur Weiterleitung von Wärme auf die Gewebeoberfläche, um
eine oder mehr Mikroporen darin zu bilden. Wie in 4 gezeigt,
sind die eine oder mehr Mikroporen M als um die Peripherie oder
in der Mitte des Sensors 230 gebildet dargestellt. In durchgeführten Tests
wurde beobachtet, dass eine auf einer Seite des Untersuchungskissens
platzierte Porenserie, unter einer klaren Deckschicht, tatsächlich einen
Kapillarzuführkanal
in den Bereich des Untersuchungskissens bildete und eine gleichförmige Benetzung
des Untersuchungskissens erzielte, wenn die Flüssigkeitsfront darüber hinweg
schwappte und es ohne Blasen benetzte. Ein Anordnen der Füllsensorelektroden auf
der Seite, die dieser Füllrichtung
gegenüber
liegt, würde
im Allgemeinen sicherstellen, dass, wenn der Füllindikator angeschlagen hat,
das Untersuchungskissen benutzt werden könnte, um die Flüssigkeit
korrekt zu untersuchen.
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Die
Mikroprozessorsteuerschaltung 40' kann auch die Anwendung von Schallenergie
steuern. Die Anwendung von optischer Energie und/oder Schallenergie
geht weiter, bis die Leitfähigkeitsüberwachungsschaltung 84 das
Vorhandensein einer bestimmten Menge an biologischer Flüssigkeit
in der integrierten Vorrichtung 200 ertastet. Wenn die
Leitfähigkeitsüberwachungsschaltung 84 das
Vorhandensein von biologischer Flüssigkeit in der integrierten
Vorrichtung ermittelt, wird die optische Quelle 30 deaktiviert.
Der Mikroprozessor 200 kann jedoch weiterhin Schallenergie
liefern, bis die Füllüberwachungsschaltung 82 ermittelt,
dass die integrierte Vorrichtung 200 ausreichend biologische
Flüssigkeit
gesammelt hat, um eine akkurate Untersuchungsmessung durchzuführen, oder
bis eine maximale Zeitspanne abläuft.
Sobald dies auftritt, wird die biologische Flüssigkeit den Sensor 230 berühren, und
es kann eine Analytmessung von der Analytmessschaltung 80 durchgeführt werden,
wobei die Information mit der Mikroprozessorsteuerschaltung 40' gekoppelt ist,
um eine Anzeige auf dem Display 50 zu erzielen. Die optionale
Netzgewebeschicht 250 mit Dochtwirkung (optional mit einer oberflächenaktiven
Verbindung behandelt) wird dabei helfen, die biologische Flüssigkeit
zum Sensor zu leiten.
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Eine
andere Art, biologische Flüssigkeit
zum Sensor 230 zu leiten, besteht im Aufbringen einer mechanischen
nach unten wirkenden Kraft auf die integrierte Vorrichtung 200,
wie in 5 gezeigt. Ein Nocken- oder Walzenmechanismus 280 wird
oben auf der integrierten Vorrichtung angeordnet, um eine Kerbe
in der integrierten Vorrichtung 200 entlang dem oberen
Teil der Schicht zu bilden, die die obere Begrenzung eines Kapillarkanals
zwischen der oberen Schicht 210 und der unteren Schicht 220 bildet.
Indem man den Kanal sich bis zu einem gewissen Grad füllen lässt, wahlweise
bis ein Füllsensor
eine ausreichende Menge gesammelter Flüssigkeit anzeigt, wird der
Nockenmechanismus 280 in einer „quetschwalzenartigen" Handlung angewendet, wobei
die Flüssigkeitsprobe
diesen Kanal hinunter zum Sensor 230 bewegt wird. Dies
gestattet eine zwangsläufige,
rasche Lieferung von Flüssigkeit
an den Sensor mit einer Mindestmenge an Flüssigkeitsprobe.
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Ferner
kann die Anwendung von Unterdruck dazu benutzt werden, um die biologische
Flüssigkeit
in die integrierten Vorrichtung 200 zu ernten bzw. zu sammeln.
In klinischen Studien wurde gezeigt, dass ein geringes Maß an Druckverminderung,
sogar so wenig wie ¼ ATM,
eine steten Abfluss von interstitieller Flüssigkeit aus den Mikroporen
bewirken kann. Die Flussrate im Va kuum scheint einer im Wesentlichen
linearen Beziehung zum Druck zu gehorchen, wenn der Druck auf 1
ATM reduziert wird, die optimalen Werte scheinen jedoch mehr im
Bereich von ¼ bis ¾ ATM zu
liegen und zwar aufgrund der Auswirkungen auf das umgebende Gewebe
und das mögliche
Erhitzen der Flüssigkeitsprobe.
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In
den 6–7 ist
eine integrierte Schaltung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
beschrieben. Die integrierte Vorrichtung 300 zeigt eine
andere Ausgestaltung als die oben beschriebenen integrierten Vorrichtungen 100 und 200.
Die integrierte Vorrichtung 300 hat einen trapezoiden Querschnitt
und umfasst eine optisch transparente obere Membran 310 und
eine untere Schicht 320. Eine entfernbare Membran 322 kann
vorgesehen sein, die die untere Schicht 320 bedeckt, bis
die integrierte Vorrichtung 300 auf dem Gewebe zur Benutzung
positioniert werden soll. Wenigstens ein Abschnitt der unteren Schicht 320 kann
mit einem photothermischen Material 323 behandelt werden.
wahlweise ist die Membran 322 nicht entfernbar und umfasst einen
dünnen
Film aus einem optisch absorbierenden photothermischen Material,
das dazu ausgelegt ist, während
des Mikroporierungsverfahrens zu verdampfen. Gemäß noch einer weiteren Alternative
kann das Gewebe selbst mit photothermischem Material behandelt sein,
bevor die integrierte Vorrichtung 300 auf dem Gewebe positioniert
wird. Die untere Schicht 320 würde aus einem optisch transparenten
Material bestehen, das bei Vorhandensein der thermischen, während der
Porierung erzeugten Energie verdampft, oder dieser Abschnitt der
unteren Schicht kann unmittelbar bevor die integrierte Vorrichtung
auf den vorbehandelten Bereich der Gewebeoberfläche aufgebracht wird entfernt
werden. Außerdem
kann wenigstens ein Abschnitt der unteren Schicht mit einem Klebstoff
behandelten sein, so dass die integrierte Vorrichtung 300 an
der Oberfläche
des Gewebes befestigt ist. Der Klebstoff dient mehreren Funktionen.
Erstens bewahrt er die richtige Passgenauigkeit der in der integrierten
Vorrichtung gebildeten Öffnungen
mit den Öffnungen,
die in dem Gewebe gebildet wurden, um die Flüssigkeitsprobe zu sammeln.
Zweitens gestattet er die Befestigung der Vorrichtung am Gewebe,
so dass ein Individuum sie freihändig
bedienen kann. Drittens wird der Klebstoff eine Vakuumabdichtung zwischen
der unteren Schicht der integrierten Vorrichtung und der Gewebeoberfläche bilden,
wodurch biologische Flüssigkeit
daran gehindert wird, unterhalb der integrierten Vorrichtung vorbeizuströmen, ohne
gesammelt zu werden. Die Vakuumabdichtung erleichtert auch die Aufbringung
von Unterdruck auf die Ernteseite.
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Die
integrierte Vorrichtung 300 umfasst eine Kammer 330,
um biologische Flüssigkeit
im mittleren Teil der Vorrichtung zu sammeln. Die Kammer 330 hat
eine zylindrische Form, wie in den 6 und 7 gezeigt. Ein
Sensor 340 ist auf wenigstens einem Abschnitt der Innenwand
der Kammer 340 angeordnet. Obgleich die 6 und 7 eine
zylindrische Kammer zeigen, kann jede andere Form für die Kammer
verwendet werden, die für
eine bestimmte Anwendung geeignet ist. Wird die integrierte Vorrichtung
zum Beispiel in großen
Mengen hergestellt, ist eine flachwandige Form, wie beispielsweise
ein Dreieck, Viereck oder Fünfeck,
in dem das aktive Sensorkissen auf einer dieser Wände angeordnet
ist, möglich.
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Wie
in 7 am besten zu sehen ist, ist ein typisches Diagramm
der elektrischen Verdrahtung gezeigt, um die meisten heutzutage
verwendeten elektrochemischen Sensoren zu unterstützen. Es
gibt eine Anode 342 und eine Kathode 344, die
mit dem Sensor 340 verbunden sind, wobei jede von der Mitte
der integrierten Vorrichtung 300 nach außen verläuft. Zusätzlich sind
eine Referenzelektrode 352 und eine Tastelektrode 354 vorgesehen,
die mit dem Sensor 340 verbunden sind.
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Wahlweise
kann die integrierte Vorrichtung 300 zusätzliche
Elektroden enthalten, um die oben beschriebenen „Füll-" und „Leitfähigkeits"merkmale zu stützen, oder um sogar, wenn das
verwendete elektrochemische Untersuchungssystem zusätzliche
elektrische Schnittstellen erfordert, optimal zu funktionieren.
Die Referenzelektrode ist für
viele elektrochemische Untersuchungen sinnvoll, um ein selbstkalibrierendes
Merkmal zu liefern, wobei die tatsächliche Prüfreaktion mehr als eine Differenzmessung über die
abgeglichene Impedanzbrücke
gelesen werden kann. Die Tastelektrode könnte der Untersuchungsoutput
sein, was gleich dem oben beschriebenen „Füll-" und „Leitfähigkeits"signal ist. Obgleich fest geschaltete
Anoden- und Kathodenanschlüsse
gezeigt sind, ist es gängige
Praxis, die eine oder andere hiervon als Tastelektrode zu verwenden
und die andere mit der Referenzelektrode gemeinsam zu benutzen.
Die Elektrodenkonfiguration aus 6 und 7 zeigt,
dass die integrierte Vorrichtung 300 die Verwendung von
vielen Elektrodenkonfigurationen unterstützt.
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Um
die Kammer 330 zwischen der oberen Membran 310 und
der unteren Schicht 310 ist eine akustische Linse 360 angeordnet,
die aus Material hergestellt ist, das zur Kopplung von Schallenergie
geeignet ist. Zum Beispiel ist die akustische Linse 360 aus
einem Silikonmaterial gebildet, das in eine Form geformt wurde, die
in der integrierten Vorrichtung 330 abgelegt werden kann.
Ein Linsenmaterial mit einem geeigneten Härtprüfwert wird für ausreichende
Schallkopplung zum darunter liegen den Gewebe sorgen, und erwirkt
eine Druckluftversiegelung, wenn Ansaug- oder Unterdruck beim Erntevorgang
angewandt wird. Schallwandler 370 befinden sich auf den
Seitenflächen
der integrierten Vorrichtung, um Schallenergie an das Gewebe durch
die akustische Linse 360 zu liefern. Um die Ausrichtung
der integrierten Vorrichtung 300 mit den verbleibenden Bauteilen
eines Untersuchungssystems (ähnlich
dem in 1 und 2 gezeigten) zu erleichtern,
ist auf der Oberfläche
der integrierten Vorrichtung 300 ein Referenzloch 380 vorgesehen.
Die integrierte Vorrichtung 300 kann in einem Gehäuse 390 enthalten
sein, das eine optische darin geformte Fokussierungslinse 392 enthält, um die
optische Energie von der Quelle 30 auf das photothermische
Material 324 zu fokussieren.
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Der
Betrieb der integrierten Vorrichtung 300 ist gleich den
obigen Beschreibungen der integrierten Vorrichtungen 100 und 200.
Die von der integrierten Vorrichtung 300 geerntete biologische
Flüssigkeit
wird jedoch in der Kammer 330 gesammelt und berührt den
Sensor 340, der auf den Seitenwänden der Kammer 330 angeordnet
ist, eher als einen planen Sensor, der in den vorherigen Ausführungsformen
gezeigt wurde.
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In
den 8–10 wird
eine integrierte Vorrichtung 400 gemäß einer dritten spezifischen
Ausführungsform
beschrieben. Die integrierte Vorrichtung 400 ist zur Benutzung
mit einer in der Hand gehaltenen Einheit 500 ausgelegt,
die von der integrierten Vorrichtung 400 erhaltenen Prüfmessungen
verarbeitet und zeigt die Messungen auf einem Display 510.
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Die
integrierte Vorrichtung 400 ist ein scheibenförmiges Element,
das die Komponenten für
Flüssigkeitsernte
und Untersuchungsmessung stützt.
Die integrierte Vorrichtung 400 umfasst ein Substratteil 410,
das eine kreisförmige
Gestalt aufweist und Flansche 412 hat, die auf dem unteren
Abschnitt der in der Hand gehaltenen Einheit 500 einschnappen.
Ein Sensor 420 ist an einer zentralen Stelle auf einer
Oberfläche
der integrierten Vorrichtung 400 angeordnet. Erste und
zweite Elektroden (Anode und Kathode) 432 und 434 verlaufen
konzentrisch auf der unteren Fläche
des Substrats 410 und schaffen eine Verbindung von gegenüberliegenden
Seiten zum Sensor 420. Ein optionales Netz 440 kann über dem
Sensor 420 angeordnet sein. Das Netz 440 kann
mit einer geeigneten oben beschriebenen oberflächenaktiven Verbindung behandelt
sein. Eine Schicht aus photothermischem Material 450 überlagert
die Öffnung,
befindet sich auf dem Boden der integrierten Vorrichtung, um zuzulassen,
dass die geerntete Flüssigkeit
den Sensor 420 benetzt, oder das Gewebe selbst ist mit
photothermischem Material 450 behandelt.
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Die
integrierte Vorrichtung 400 wird durch Befestigung an der
in der Hand gehaltenen Einheit 500 betrieben und auf der
Oberfläche
des zu mikroporierenden Gewebes positioniert. Die in der Hand gehaltene
Einheit enthält
eine optische Quelle, um die optische Energie auf die photothermische
Schicht 450 zu fokussieren, um eine oder mehr Mikroporen
im Gewebe auszubilden. Biologische Flüssigkeit aus dem Gewebe kommt
mit dem Sensor 420 in Kontakt (bevorzugt mithilfe der Netzschicht 440).
Die in der Hand gehaltene Einheit 500 enthält eine
Verarbeitungsschaltung, die elektrisch mit den Elektroden 432 und 434 gekoppelt
ist, um eine Untersuchungsmessung vom Sensor 420 zu erhalten.
Die in der Hand gehaltene Einheit 500 wird aktiviert, indem die
integrierte Vorrichtung 400 mit ausreichend Druck gegen
die Gewebeoberfläche
gedrückt
wird und zwar zeitgleich mit dem Drücken eines Aktivierungsknopfs
auf der in der Hand gehaltenen Einheit 500.
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Bei
den vorherigen Ausführungsformen
der integrierten Vorrichtung basiert der Porierungsvorgang auf der
Anwendung von optischer Energie auf einen Absorptionszielbereich,
der sich wiederum ausreichend erhitzt, um genug thermische Energie
leitend an die Haut zu liefern, um schließlich die gewünschte thermisch induzierte
Mikroporierung zu veranlassen. Ein alternativer Ansatz für die Lieferung
dieser Wärmeenergie
an die Porierungsstellen schlieft die Anordnung eines elektrisch
erhitzten Fühlers
direkt an der Porierungsstelle ein. Die Temperatur des elektrisch
erhitzten Fühlers
wird nach Bedarf moduliert, um den Mikroporierungsvorgang durchzuführen.
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Eine
schematische Darstellung einer integrierten Schaltung 600,
die einen elektrisch erhitzten Fühler (wärmeleitendes
Element) verwendet, ist in den 11 und 12 gezeigt.
Die integrierte Vorrichtung 600 umfasst eine Schicht 610,
eine optionale Netzschicht 620 und einen Sensor 630,
der bei diesem Beispiel ein kolorimetrischer Sensor ist. Es sollte
sich jedoch verstehen, dass dieses Konzept leicht verändert werden kann,
um den elektrochemischen Biosensor zu benutzen. Wie zuvor beschrieben,
sind darüberhinaus
viele Aspekte der Untersuchungs-/Flüssigkeitsmanagementsysteme
der Vorrichtung optional, wie beispielsweise die Verwendung der
Netzschicht 620, oberflächenaktivierungsbehandelte
Abschnitte der Flüssigkeitsmanagementkammer,
optisch transparente Fenster in den Schichten, um das Lesen einer
kolorimetrischen Untersuchung zu gestatten, Verfahren zum Aufbringen
von Schallenergie, Vakuum oder Unterdruck, mechanische Manipulation
usw..
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In
der integrierten Vorrichtung
600 ist wenigstens ein elektrisch
erhitzter Fühler
640 vorgesehen.
Die geeigneten Arten von elektrisch erhitzten Fühlern sind in der vorgenannten
veröffentlichten
PCT-Anmeldung
WO 97/07734 offenbart.
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Wie
in 12 genauer dargestellt, umfasst der elektrisch
erhitzte Fühler 640 ein
elektrisch leitendes Element oder Draht 642, der auf der
Bodenfläche
der Schicht 12 vorgesehen ist. Drei elektrisch leitende
Elemente 640 sind beispielhaft gezeigt, obgleich sie in
jeglicher Anzahl vorhanden sein können. Ein elektrischer Leiter 644 verläuft entlang
der Länge
der Schicht 610 und endet in einem „T", das sich seitlich über ein Ende der Schicht 610 erstreckt.
Drei andere elektrische Leiter 650, 652 und 654 erstrecken
sich entlang der Länge der
Schicht 610 und enden an einer Vielzahl von Punkten nahe
dem Ende des Leiters 644. Die drei Elemente 640 sind
mit dem Leiter 642 verbunden und dementsprechend mit den
Leitern 650, 652 und 654.
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Die
zur Aktivierung der Elemente 640 (im folgenden auch Porierungselemente
genannt) erforderlichen elektrischen Leiter 644, 650, 652 und 654 können durch
dieselbe Art von Verbindungen gebildet werden, wie die zur Kopplung
an die elektrische Ausgabe des elektrochemischen Biosensor verwendeten.
Jedes Porierungselement 640 kann einzeln durch die geeignete
Auswahl und Schaltung der Leiter 650, 652 und 654 aktiviert
werden. Es kann vorteilhaft sein, alle Porierungselemente 640 gleichzeitig
zu erregen, wodurch entweder eine Serien- oder Parallelverdrahtung
ermöglicht
wird, wobei die Anzahl an Schaltverbindungen bzw. Kopplungen zum
entsorgbaren Porationssystem verringert wird, und ein viel schnellerer
Porierungsvorgang erleichtert wird. Wenn nur ein Element 640 vorgesehen
ist, dann sind wenigstens zwei Leiter vorgesehen, um elektrischen
Strom durch das erhitzbare Element zu führen. Einer dieser Leiter kann
mit der Untersuchungssensor-/Füll-/Leitfähigkeitsschaltung
als gemeinsame Anode oder Kathode mitbenutzt werden, wodurch die
Zugabe von nur einer elektrischen Verbindung zur integrierten Vorrichtung
erforderlich ist.
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Diese
elektrisch aktivierten thermischen Porierungselemente könnten auf
einem konventionell hergestellten Untersuchungsstreifen als ein
zusätzlicher
Nachverarbeitungsschritt installiert werden. Bevorzugt sind die
Leiter 644, 650, 652 und 654 in
der das Gewebe berührenden
Schicht eingebettet, damit sie nicht auf der Bodenfläche exponiert
sind, sondern um ausreichende elektrische Verbindung zu dem einen
oder mehr erhitzten Elementen 640 zu ermöglichen.
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Jedes
der Elemente 640 arbeitet als ein fester thermischer Fühler und
ist elektrisch erhitzt, so dass die Temperatur des Gewebes, falls
dies Haut ist, auf eine Temperatur über 123°C angehoben wird. Beispielsweise umfasst
jedes Element einen 100 bis 500 μ langen,
50 μ im
Durchmesser betragenden Wolframdraht. Diese Wolframdrähte werden
typischerweise flach an eine Art Unterschicht (wie beispielsweise
die gewebeberührende
Schicht 12) angelegt, was naturgemäß die Penetrationstiefe des
Drahts in das Gewebe (aufgrund des Durchmessers des Drahts) beschränkt. Die
Temperatur des Drahts kann gemäß den in
der zuvor genannten PCT-Veröffentlichung
offengelegten Techniken moduliert werden.
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Die
Einlassöffnungen
zur Flüssigkeitsmanagementkammer
der integrierten Vorrichtung 600 können kleine Löcher in
der gewebeberührenden
Schicht sein, über
die sich die Drähte 640 erstrecken.
Alternativ wird eine schmelzbare oder verdampfbare Membrane über die
Drähte 640 angeordnet.
Wenn die Drähte
mit Strom versorgt werden, schmelzen die Drähte ein Loch in diese Membrane,
wobei sie eine Einlassöffnung
zur Flüssigkeitsmanagementkammer
an jeder Stelle der Drähte 640 schaffen.
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Es
kann ein System ausgestaltet sein, bei dem die elektrisch erhitzten
Porierungselemente 640 in einem getrennten Komponenten
oder einer Vorrichtung enthalten sind, die wieder verwendbar sein
kann. Diese Elemente würden
ersetzt, wenn eine ausreichende Abnutzung festgestellt wird, die
einen Austausch erfordert, oder routinemäßig, zum Beispiel wöchentlich, ähnlich dem
vom Diabetiker vorgenommen Austausch einer Lanzettenspitze in einer
Blutansaugvorrichtung, bei der die Fingerkuppe angeritzt wird.
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Bei
allen vorhergehenden Ausführungsformen
der integrierten Vorrichtung kann ein Untersuchungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung, die Art der optischen Energiequelle eines/eine derjenigen
sein, die in der oben angegebenen PCT-Anmeldung
WO 97/07734 beschrieben sind. Die
Arten von Substanzen, die für das
photothermische Material verwendet werden, sind gleichfalls in der
PCT-Veröffentlichung
WO 97/07734 und der vorgenannten
vorläufigen
US-Anmeldung offenbart.
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Bei
der vorhergehenden Ausführungsformen
der integrierten Vorrichtung pflegte der Sensor für gewöhnlich mit
der geernteten biologischen Flüssigkeit
zu reagieren und eine Eigenschaft der Flüssigkeit zu messen, wobei er
ein elektrochemischer Biosensor sein kann, der von einer Schicht
oder Schichten aus Chemikalien umgeben ist, die dazu in der Lage
sind, mit einem Analyten in einer gesammelten biologischen Flüssigkeiten
zu reagieren, um eine messbare elektrische Reaktion zu erzeugen
(wie insbesondere in einigen der vorhergehenden Ausführungsformen gezeigt).
Die
US-Patente 4,545,383 und
4,711,245 beschreiben Erfassungsschichten,
die dazu in der Lage sind, ein messbares elektrisches Signal als
Reaktion auf Glukose im Blut zu erzeugen. Die elektrischen Signale
werden von einer Messschaltung (wie die in den
1 und
2 jeweils
mit den Bezugsziffern
20 und
80 gezeigten) gemessen,
durch elektrische Leitungen bezogen, die mit Elektroden in oder
um den aktiven Bereich des Biosensors verbunden sind. Alternativ
kann der Sensor ein kolorimetrischer Sensor sein, ein fluoreszierender
intensitätsbasierter
Sensor oder ein fluoreszierender lebenszeitbasierter Sensor sein.
Beispiele für
elektrochemische Biosensoren, die zur Verwendung in der integrierten Vorrichtung
geeignet sind, sind die von Medisense, Boehringer Mannheim, KDK
usw. hergestellten.
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Wird
ein kolorimetrischer Sensor, ein fluoreszierender intensitätsbasierter
Sensor oder ein fluoreszierender lebenszeitbasierter Sensor verwendet,
wird der Sensor durch eine in den
13 und
14 gezeigten Anordnung „gelesen". Die in
13 dargestellte
integrierte Vorrichtung kann eine der in den vorhergehenden Ausführungsformen
beschriebenen sein. Der optisch zu lesende Sensor ist bei Bezugsziffer
700 gezeigt.
Der Sensor
700 wird in ausreichender Lagegenauigkeit gehalten,
um das optische Sichtfeld
730 eines optischen Messgeräts
720 nominell
in der Mitte des Bereichs des kolorimetrischen Sensors anzuordnen,
der von der biologischen Flüssigkeit
befeuchtet ist. Das Sichtfeld des optischen Messgeräts
720 ist
optisch beschnitten, so dass es den Bereich konservativ unterfüllt, der
als durch die Flüssigkeitsprobe
befeuchtet bekannt ist. Dies mindert sowohl die erforderliche Präzision während der
Herstellung der integrierten Vorrichtung als auch den Grad an initialer
und aufrechterhaltener Lagegenauigkeit der integ rierten Vorrichtung
auf dem Messgerät
und dem Individuum, wodurch die Kosten gesenkt und die Zuverlässigkeit
erhöht
wird. Zusätzlich
vermindert dies das tatsächliche
Volumen der biologischen Flüssigkeit,
die erforderlich ist, um ein akkurates Lesen der Menge an ausgewähltem Analyten,
der sich in der biologischen Flüssigkeit
befindet, zu erzeugen. Kolorimetrische Sensortechnologie zur Messung
von Glukosekonzentration ist im Stand der Technik gut bekannt. Ferner
sind Beispiele fluoreszenzbasierter Sensortechnologie in den
US-Patenten Nr. 5 660 991 ,
5 631 169 ,
5 624 847 ,
5 504 337 ,
5 485 530 und
5 281 825 , allesamt von Lakowicz et
al., offenbart.
-
Insbesondere
ist es auf dem Gebiet der wegwerfbaren Untersuchungsstreifen Standard,
einen viel größeren Bereich
des reagensbehandelten Abschnitts des Untersuchungsstreifens vollständig zu
befeuchten, typischerweise 5 bis 10 Mal größer als der gesamte Bereich,
der tatsächlich
vom Messgerät
gelesen wird. Diese Praxis gestattet eine Lockerung der Herstellungstoleranzen
in vielen Teilen des Systems. Dies ist auch ein gängiges Merkmal
bei den Glukoseüberwachungssystemen,
die auf dem „Fingerpieksen" zur Blutabnahme beruhen,
aufgrund der physikalischen Schwierigkeiten des Benutzers, eine
kleinere Probe nur auf den tatsächlichen
Zielpunkt zu platzieren, sowie der Bedarf der meisten auf Blut basierenden
Systeme, die korpuskularen Komponenten vom Serum zu trennen. Indem
man die automatische Lagegenauigkeit der Mikroporen M mittels Sensor 700 durch
das Design der Vorrichtung einbezieht, kann der Untersuchungsvorgang
mit einer viel kleineren Flüssigkeitsprobe
als bei der gegenwärtig
erhältlichen
flüssigkeitsbasierten
wegwerfbaren Untersuchungstechnologie genau durchgeführt werden.
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Wenn
die Untersuchungstechnologie, die in Verbindung mit der integrierten
Vorrichtung verwendet wird, auf einer Fluoreszenzintensitätstechnologie
basiert, wird der kolorimetrische Sensor 700 mit einem
Sonden- bzw. Fühlerfluorophor
behandelt. Eine Reaktion zwischen einem Fühlerfluorophor und dem ausgewählten Analyten
bewirkt einen vorhersagbaren Wechsel der Fluoreszenzintensität der Fühlermoleküle, sofern
mit einer bestimmten optischen Wellenlänge angeregt, so dass die anschließende Fluoreszenz
an einer ausgewählten
längeren
Wellenlänge
erkannt wird. wahlweise ist der Fluoreszenzfühler so gewählt, dass er in zwei unterschiedlichen
Wellenlängenbereichen
strahlen kann, wobei die Energieintensität nur in einem der Bereiche durch
die variierende Konzentration des ausgewählten Analyten vorhersagbar
modifiziert werden kann. Es kann eine ratiometrische Verarbeitung
der beiden unterschiedlichen Fluoreszenzintensitäten erfolgen, wodurch die Kalibrierung
des Ablesens vereinfacht wird oder eine Eigenjustierung hinsichtlich
verschiedenen Mengen oder Bereiche des kolorimetrischen Sensors,
die mit der biologischen Flüssigkeit
benetzt sind, gestattet. Darüberhinaus
kann das Fluoreszenzabfragesichtfeld durch das Überschneiden von einfallendem
Anregungslicht und Blickfeld der Fluoreszenzempfangskanäle definiert
werden.
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Darüberhinaus
kann die in Verbindung mit der integrierten Untersuchungstechnik
verwendete Untersuchungstechnik auf einer Untersuchungstechnologie
basieren, die wiederum auf einer Fluoreszenzlebensdauer basiert.
In diesem Fall erzeugt eine Reaktion zwischen einem Fühlerfluorophor,
mit dem der kolorimetrische Sensor 700 behandelt ist, und
dem ausgewählten
Analyten einen vorhersagbaren Wechsel in der Fluoreszenzlebenszeit
der Fühlermoleküle, wenn
sie mit einer bestimmten Wellenlänge
angeregt werden. Die anschließende
Fluoreszenzlebensdauer wird bei einer längeren Wellenlänge ermittelt.
Die Erfassung der Fluoreszenzlebensdauer kann entweder durch unmittelbares
Messen des Fluoreszenzverfalls in Reaktion auf eine bekannte Impulsform
des Erregungslichts erfolgen, oder durch Messen der Phasenverschiebung
und Modulationstiefe des Fluoreszenzsignals in Reaktion auf die
Erregung des Sensors durch eine periodisch modulierte Lichtquelle
an der geeignete Anregungswellenlänge. Indem man die Quantifizierung
des Analyten auf eine zeitgelöste
Messung basiert, werden viele der Schwierigkeiten gelöst, die
in Zusammenhang mit der Kalibrierung einer absoluten intensitätsbasierten
Messung auftreten. Auch werden die Signal-Rausch-Aspekte eines solchen Systems
leicht optimiert. In einem Phasenerkennungssystem zum Beispiel wird
routinemäßig über einen
ausreichenden Zeitraum hinweg integriert, um die Phase bei jedem
erforderlichen Niveau zu lösen.
Infolgedessen sind sehr kleine Mengen der Fühlermoleküle und der biologischen Flüssigkeit
notwendig, um das erwünschte
Quantifizierungsniveau des ausgewählten Analyten zu erreichen,
wobei zusätzlicher
Nutzen aus der potentiellen Verkleinerung der notwendigen Probenvolumina
der biologischen Flüssigkeit
auf Niveaus von nur wenigen hundert Nanolitern gezogen wird.
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Die
integrierte Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in einem kontinuierlichen Überwachungssystem verwendet
werden. Das System kann in andere Vorrichtungen integriert werden,
einschließlich einer
Insulinpumpe. Das kontinuierliche Überwachungssystem würde für eine zeitnahe
Rückmeldung
sorgen, um einen geschlossenen Kreislauf eines künstlichen Bauchspeicheldrüsen- bzw.
Pankreassystems zu erzielen, ohne ein Implantat zu erfordern. Die
integrierte Vorrichtung würde
mit einer „klugen" Insulinpumpe verbunden
sein, die mit Auslösen
einer Glukosemessung reagieren würde
(oder es würde
eine auf Anfrage des Patienten ausgelöst) und eine geeignete Menge
an Insulin verabreichen würde,
in Abhängigkeit
von der erhaltenen Glukosemessung.
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Bei
allen vorhergehenden Ausführungsformen
der integrierten Vorrichtung hat jede eine Flüssigkeitsmanagementkammer,
die dazu dient, die biologische Flüssigkeit zum Sensor zu leiten.
Die Oberflächen
der Flüssigkeitsmanagementkammer
können
wahlweise mit chemischen Substanzen behandelt sein, wie zum Beispiel
einem Wirkstoff mit Dochtwirkung, oder einem oberflächenaktiven
Stoff, um die Migration der Flüssigkeit
in eine bestimmte Richtung, d. h. zum Sensor, herbeizuführen. Alternativ
können
bestimmte Abschnitte der Oberflächen
der Schichten in der Flüssigkeitsmanagementkammer,
wie zum Beispiel die das Gewebe berührende Schicht, mit einer hydrophoben
Verbindungen oder Substanzen behandelt sein, um die biologische
Flüssigkeit
weg von einem ausgewählten
Bereich oder von Bereichen zu leiten, an denen ein Eindringen der
biologischen Flüssigkeit
nicht erwünscht
ist, und um die biologische Flüssigkeit
in Richtung Sensor zu leiten. In den oben beschriebenen kontinuierlichen Überwachungsausführungsformen
würden
sich zusätzliche
Flüssigkeitsmanagementerwägungen mit
der „Abfall"flüssigkeit
auseinander setzen müssen,
die anfallen würde,
sobald eine frische Flüssigkeitsprobe
geerntet und in den Sensorbereich bewegt würde. Eine Lösung für diese Abfallflüssigkeit
besteht in der einfachen Ausdehnung des Überlaufbereichs, der in vielen
der gegenwärtigen, oben
besprochenen und angegebenen Untersuchungsstreifendesigns vorgesehen
ist, bis auf eine Größe, die ausreicht,
um als Flüssigkeitsabflussbecken
für diese
gebrauchte Flüssigkeitsprobe
zu dienen. Dieser vergrößerte Überlaufbereich
geht auf den Wunsch ein, diese Flüssigkeitsproben innerhalb des
integrierten Vorrichtungselements zu halten, um die Kontrolle über die
endgültige
Entsorgung der biologischen Probe zu behalten, so dass diese mit
entsprechender Vorsicht gehandhabt werden kann.
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Indem
die integrierte Vorrichtung derart gestaltet ist, dass das Management
der biologischen Flüssigkeit
mit minimalem toten Raum außerhalb
des aktiven Bereiches des Sensors erfolgt, kann darüberhinaus
ein System gebaut werden, das sehr kleine Proben biologischer Flüssigkeit
benutzt, um eine exakte Untersuchung eines ausgewählten Analyten
zu erreichen. Es wurden Tests auf im Handel erhältlichen Systemen durchgeführt, die
amperometrisch arbeitende Biosensoren zur Glukosemessung verwenden,
die alle diese Eigenschaften aufwiesen, und es hatte sich gezeigt,
dass die Blutzuckerkonzentration in einer Probe der biologischen Flüssigkeit
als weniger als 1/3 eines Mikroliters quantifiziert wurde, durch
Verändern
im Handel erhältlicher Blutzuckerteststreifen.
Einer der weiteren durch die Verwendung von interstitieller Flüssigkeit
als Flüssigkeitsprobe
für das
Untersuchungssystem gewonnenen Vorteile besteht in dem absoluten
Fehlen von roten Blutkörperchen
in der Probe. Die meisten handelsüblichen blutstreifenbasierten
Untersuchungssysteme verwenden Mittel zum Trennen des korpuskularen
Bestandteils von einer Vollblutprobe, bevor die Flüssigkeitsprobe
auf das Testelement aufgebracht wird. In vielen Fällen erfolgt
dieser Vorgang durch die Verwendung einer Art Netz mit Dochtwirkung,
das so gestaltet ist, dass es die Blutkörperchen einfängt und
nur das Serum zum Testbereich durchdringen lässt. Diese Filtervorgehensweisen
können
bis zu 4/5 des ursprünglichen
Probenvolumens in dem Vorgang aufbrauchen. Durch die Verwendung
von Zwischenzell-Flüssigkeit
ist dieser Schritt nicht länger erforderlich.
Anders ausgedrückt
ist normalerweise eine typische Probengröße von 3 bis 10 Mikroliter
für einen Weg werfteststreifen
zur auf Blut basierenden Blutzuckerüberwachung notwendig, wohingegen
durch Ausnützen
der Möglichkeit,
eine ungefilterte Zwischenzell-Flüssigkeitsprobe direkt auf den
aktiven reagensbehandelten Abschnitt eines Untersuchungssystems
aufzubringen, gezeigt werden konnte, dass quantitative Ablesewerte
eines ausgewählten
Analyten mit Flüssigkeitsproben
von lediglich 1/3 μL
an Zwischenzell-Flüssigkeit
unter Verwendung von modifizierten herkömmlichen wegwerfbaren Teststreifentechnologien
erreicht werden können.
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Ein
weiteres Beispiel für
die Anwendung eines geschlossenen Kreislaufs der integrierten Vorrichtung besteht
darin, die Niveaus eines bestimmten Arzneimittels in der Blutbahn
oder anderer Flüssigkeit
zu sammeln und zu überwachen,
wobei erwünscht
ist, das Arzneimittelniveau innerhalb eines definierten Serumkonzentrationsfensters
zu halten. In diesem Fall würde
eine Infusionspumpe so angesteuert, dass sie, unter Einbeziehung
der gesamten Systembandbreite, reagiert und kleine Impulse (zur
Verabreichung) des therapeutischen Arzneimittels in das Subjekt
abgibt, bis das gewünschte
Einstellwertniveau erreicht wird, wobei die Pumpe dann auf Standbybetrieb
gesetzt würde,
bis die Arzneimittelniveaus unter den Einstellwert fallen, um dann wieder
einen weiteren Arzneimittelimpuls auszulösen. In diesem Zusammenhang
bezieht sich die Bandbreite auf die Summe aller Verzögerungen
verbunden mit der Infusion des Arzneimittels, Verteilung im Körper, Diffusion
in die Flüssigkeitsreservoirs,
aus denen die integrierte Vorrichtung ihre Flüssigkeitsproben sammelt, und jede
zusätzliche
im Sammeln und Verarbeiten enthaltene Verzögerung, bevor es zu einer Änderung
des berichteten Untersuchungswerts kommen würde. Einige üblicherweise
verschriebene Arzneimittel könnten
von dieser strengen Kontrolle der Dosierungsniveaus profitieren,
wie bei spielsweise viele Arzneimittel zur Anfall- bzw. Iktusvorbeugung,
Schmerzmittel, Chemotherapeutika usw. Bei der Verabreichung von
Schmerzmitteln könnte
dem Anwender ein zusätzliches
Steuermittel an die Hand gegeben werden, das es ihm gestattet, eine zusätzliche
Dosis auf Bedarf hin nachzufragen, um mit Schmerzattacken umgehen
zu können,
und die Eigenschaft des geschlossenen Überwachungskreislaufs als eine
abschließende
Sicherheit zu verwenden, um sicherzustellen, dass keine toxischen Überdosen
auftreten werden.
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In
den
21 und
22 ist
eine integrierte Vorrichtung
1000 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Die integrierte Vorrichtung
1000 ist
in vielerlei Hinsicht den vorherigen Ausführungsformen ähnlich,
enthält
jedoch ein oder mehr mechanische Porierungselemente. Insbesondere
umfasst die integrierte Vorrichtung
1000 eine Substratschicht
1010 und
eine Vielzahl an mechanischen Porierungselementen
1020,
die vom Boden der Substratschicht
1010 vorstehen. Die besondere
Struktur und Anordnung der mechanischen Porierungselemente ist in
der gemeinschaftlich übertragenen
oben genannten PCT-Anmeldung
WO
98/00193 offenbart. Die integrierte Vorrichtung
1000 umfasst
ferner einen Testsensor
1020, der oberhalb der mechanischen
Porierungselemente
1030 angeordnet ist. Der Testsensor
1020 ist
einer der oben beschriebenen Sensoren. Ein optionale zusätzliche
obere Schicht
1040 kann vorgesehen sein, um die obere Fläche der
integrierten Vorrichtung zu versiegeln. Gehört der Testsensor
1020 zu
den optisch gelesenen, dann ist die obere Schicht
1040 optisch
transparent.
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Die
mechanischen Porierungselemente 1030 sind Durchstoßelemente
sehr kleiner Größe (10 bis
50 μ) und
voneinander beabstandet. In 22 umfasst
jedes Porierungselement 1030 einen scharfen Punkt oder Kante 1032 zum
Durchstoßen
der Gewebeoberfläche.
Abhängig
von der zu gewünschten
zu erreichenden Tiefe der Mikroporen, wird die Höhe des Porierungselements 1030 variieren.
Das Porierungselement 1030 kann pyramiden- oder keilförmig sein,
was leicht durch Mikrofabrikationstechniken, wie beispielsweise
Mikrolithographie, erreicht werden kann. Es können andere Formen für die Porierungselemente 1030 geeignet
sein, wie beispielsweise die von Mikrolanzetten oder Mikronadeln.
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Es
gibt eine Vielzahl an Löchern 1050,
die sich von der unteren Seite 1012 der Substratschicht 1010, auf
der die Porierungselemente 1030 ausgesetzt sind, zur oberen
Seite der Substratschicht 1014 hin erstrecken. Jedes Porierungselement 1030 grenzt
an und ist gepaart mit wenigstens einem Loch zum Sammeln von biologischer
Flüssigkeit,
die aus dem durchstoßenen
Gewebe sickert. Die Löcher 1050 haben
eine geeignete Größe, um biologische
Flüssigkeit,
wie beispielsweise Blut oder Zwischenzell-Flüssigkeit, durch Kapillarwirkung
von der unteren Seite 1012 der Substratschicht 1010 zur
oberen Seite 1014 hindurch zu lassen. Die Löcher 1050 können mit
Kanälen 1060,
die auf der oberen Seite 1014 ausgebildet sind, verbunden
sein, und die Kanäle 1060 können ein
Reservoir 1070 durchschneiden. Der Untersuchungssensor 1020 (in 22 einfachtheitshalber
nicht gezeigt) wird dann oben, teilweise überlappend, oder angrenzend
an das Reservoir 170 angeordnet, so dass er ausreichend
mit der biologischen Flüssigkeit
benetzt ist, um eine geeignete Messung durchzuführen.
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Wie
bei den vorhergehenden Ausführungsformen
kann die integrierte Vorrichtung 1000 Verbesserungen der
Oberflächenspannung
aufweisen, wie beispielsweise ein Netz mit Dochtwirkung (ober flächenbehandelt
oder nicht) und die Oberflächenbehandlung
der Löcher 1050 und
Kanäle 1060.
Das Netz mit Dochtwirkung wäre
so positioniert, dass das Reservoir 1070 überlagert
ist und somit der Transport der biologischen Flüssigkeit zum Untersuchungssensor 1020 verbessert
wird. Des Weiteren kann die integrierte Vorrichtung 1000 verändert werden,
so dass sie die unten beschriebenen Verbesserungen aufweist.
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Verbesserungen der integrierten Vorrichtung
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15 und 16 zeigen
die Verwendung einer pneumatischen Abdichtung zusammen mit einer
der oben beschriebenen integrierten Vorrichtungen. Es sind Abdichtungsmittel
in Form einer Abdichtungsanordnung 800 vorgesehen, umfassend
eine Umfassungsbasis 802, die um die integrierte Vorrichtung
(100, 200, 300, 400, 600, 1000)
passt, und eine obere Schicht 804, die an die Umfangsbasis 800 gesiegelt
ist und über der
integrierten Vorrichtung verläuft.
Die Abdichtungsanordnung 800 dichtet pneumatisch um die
integrierte Vorrichtung zur Oberfläche des Gewebes hin ab. Wenn
die integrierte Vorrichtung dergestalt ist, dass sie optischer Energie
ausgesetzt sein muss, ist die obere Schicht 804 aus einem
optisch transparenten Material hergestellt. Die Umfangsbasis 802 dichtet
zur Gewebeoberfläche
um die integrierte Vorrichtung hin ab, beispielsweise durch einen
Klebstoff oder ein klebriges Silikon-, Gummi- oder Kunststoffelement.
In dem Raum zwischen der integrierten Vorrichtung und der oberen
Schicht 804 ist eine abgedichtete Kammer 806 gebildet. Eine
Vakuumöffnung 808 befindet
sich in der oberen Schicht 804 zwecks Verbindung mit einem
Mittel zum Aufbringen von Unterdruck, wie beispielsweise eine Pumpe 820 oder
andere Unterdruckquellen, wie beispielsweise eine Spritze, ein Diaphragma
oder ein Teil der Kammer, der nach außen gewölbt werden kann, um das Volumen
der Kammer zu vergrößern und
damit den Druck innerhalb der Kammer oder ähnlichem zu senken. Außerdem erfolgt,
bei Verwendung einer integrierten Vorrichtung, die mit einer Elektrode
auf dem Sensor und/oder Fühler
verbunden sein muss, diese Verbindung durch ein abgedichtetes elektrisches
Verbindungsstück 810 in
der oberen Schicht 804.
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Die
abgedichtete Kammer 106 wird gegen die Oberfläche des
Gewebes, beispielsweise der Haut, über der/den Porierungsstelle/n
gebildet. Der Druck in der Kammer 106 kann verringert werden,
um ein Überdruckgefälle innerhalb
des Körpers
in Richtung versiegelte Kammer 106 durch die Mikroporen
zu erzeugen, um die biologische Flüssigkeit dazu zu bringen, den
Körper
zu verlassen und schneller in die integrierte Vorrichtung 10 einzutreten.
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Indem
das gesamte Innenvolumen der Kammer 806 so klein wie möglich gehalten
wird, wobei nur für den
erforderlichen Arbeitsraum für
die integrierte Vorrichtung gesorgt wird, können die Verdampfungsverluste der
biologischen Flüssigkeit
minimiert werden. Sobald die Feuchtigkeit innerhalb der Kammer 806 einen
Sättigungspunkt 806 erreicht,
können
keine Verdampfungsverluste mehr auftreten. Diese Verdampfungsverluste können weiter
reduziert werden, indem die biologische Flüssigkeit so gemanagt wird,
dass der exponierte Oberflächenbereich
des biologischen Oberflächenpools,
der das Gewebe angeregt hat, klein gehalten wird. Wenn die biologische
Flüssigkeit
zum Eintritt in die Vorrichtung bewegt wird, wird sie an allen Seiten
beschränkt,
mit Ausnahme von der an der/den Auslassöffnung(en) in der Flüssigkeitsmanagementkammer
an der mikroporierten Stelle. Die Seitenschicht oder Wand der Flüssigkeitsmanagementkammer,
die diesen Auslassöffnungen
gegenüber
liegt, könnte
mit einer oder mehr sehr kleinen Öffnung(en) konstruiert sein,
um einen Luftdurchlass zu bilden, der es der biologischen Flüssigkeit
gestattet, die Flüssigkeitsmanagementkammer vollständig zu
füllen,
die exponierte Oberfläche
der biologischen Flüssigkeit
jedoch zu minimieren, wenn der Untersuchungsbereich voll ist, wodurch
die Verdampfung reduziert wird. Die Senkung der Verdampfungsverluste
ist signifikanter, wenn ein vakuuminduzierter Erntevorgang abläuft, weil
die dünne
Atmosphäre
jedweden Verdampfungsprozess beschleunigen wird. Experimente haben
gezeigt, dass lediglich dadurch, dass das Volumen der Kammer klein
gehalten wird, und ein Kapillarkanal vorgesehen ist (bestehend aus
dem Sensor auf der einen Seite und einer Schicht auf der anderen
mit oder ohne dem optionalen Netzgewebe dazwischen), zum Eintritt
der biologischen Flüssigkeit
beim Verlassen des Körpers,
Verdampfungsverluste dauerhaft unter 5% über einen 45-Sekunden-Erntezyklus
gehalten werden können.
Eine große
Kammer und eine exponierte Wulst biologischer Flüssigkeit auf der Oberfläche der
Haut können
ein Verdampfen von bis zu 30% der biologischen Flüssigkeit
während
desselben 45-Sekunden-Intervalls unter den gleichen Temperaturbedingungen gestatten.
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Ein
zusätzliches
Merkmal des pneumatischen Abdichtens der integrierten Vorrichtung
ist, dass, durch deren Kontakt mit dem Gewebe, diese Teile des integrierten
Untersuchungssystems die mechanische Ausrichtung der Mikropore(n)
in dem Gewebe mit der Einlassstelle der integrierten Vorrichtung
beibehalten.
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17 und 18 zeigen
die Verwendung eines mechanischen Systems zum Aufbringen von Überdruck
auf eine integrierte Vorrichtung. Ein mechanisches Element 850 ist
vorgesehen, das eine schmale Öffnung 852 hat,
2 mm–4
mm im Durchmesser. Das mechanische Element 850 gestattet
es der integrierten Vorrich tung, zwischen zwei gegenüberliegenden
Flächen
zu gleiten und enthält
die integrierte Vorrichtung. Das Aufbringen von Kraft auf das mechanische
Element 850 drückt
die integrierte Vorrichtung auf die Haut an der Porierungsstelle
und erzeugt somit ein Überdruckgefälle in der
biologischen Flüssigkeit,
die aus dem Gewebe TS, d. h. der Haut, geerntet wird, und treibt
sie in Richtung Mikroporen, wo sie das Gewebe verlassen kann und
die Einlassöffnung(en)
der Flüssigkeitsmanagementkammer
der integrierten Vorrichtung (100, 200, 300, 400, 600, 1000)
betritt. Das Gewebe wölbt
sich in die Öffnung 852,
wie in 18 dargestellt. Es wird eine
enge Passgenauigkeit zwischen den Einlassöffnungen zur integrierten Vorrichtung
und den Mikroporen aufrechterhalten, die in dem Gewebe direkt unterhalb
dieser Öffnungen
gebildeten wurden oder gleichzeitig gebildet werden. Die mechanische
Vorrichtung 850 kann optisch klar auf ihrem oberen Teil
sein, um eine optische thermische Ablation und optisches Ablesen
des photometrischen Sensors in dieser Form der integrierten Vorrichtung zu
gestatten.
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Die
Anwendung von mechanisch erzeugtem Druck kann kontinuierlich, wie
in einer Sinus- oder Dreieckswelle moduliert oder gepulst sein.
Das Geschwindigkeits- und Modulationsmuster kann optimiert sein,
um die Flüssigkeitseigenschaften
des Hautgewebes auszunutzen, wie beispielsweise die lokalen Durchlässigkeiten
und die Auffüll-
und Erholungszeiten des Gewebes, nachdem ein Teil der biologischen
Flüssigkeit
aus ihm herausgepresst wurde. Klinische Versuche haben gezeigt,
dass das Aufbringen von ein paar Pfund Druck je Quadratzoll auf
die Haut mit einer flachen Platte, die ein 2 mm–4 mm im Durchmesser großes Loch
darin hat, das die Mikropore(n) umgibt, die biologische Flüssigkeit
schnell dazu bringt, die Poren und den Pool auf der Hautoberfläche zu verlassen.
Darüberhinaus
kann die Verwendung der mechanischen Vorrichtung mit Vakuum kombiniert
werden, um eine zusätzliche
Druckfunktion der biologischen Flüssigkeit bereitzustellen, und
um möglicherweise
das Flüssigkeitsmanagement
der biologischen Flüssigkeit,
wenn diese den Körper
verlässt,
zu unterstützen.
Eine weitere Verbesserung des Aufbringens von festem Druck auf das
System während
der thermischen Porierungsprozesses besteht darin, dass dieser Druck
hilft, eine gute thermische Verbindung zwischen der Heizsonde, die
durch die optisch erwärmten
Absorptionsziele geschaffen wurde, und der zu porierenden Haut herzustellen.
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Ein
wichtiges Erfordernis jedweden Mikroporierungs-, Ernte- und Untersuchungssystems
ist, dass die Einlassöffnungen
oder Kanäle
zum Untersuchungssystem physische Lagegenauigkeit aufweisen oder
in Ausrichtung mit den Mikroporen auf der Haut sind, um eine effiziente
Weiterleitung von Flüssigkeit
von dem Mikroporen zum Teststreifen sicherzustellen. Lagegenauigkeit
und Ausrichtung können
durch die Anwendung eines Klebstoffs oder klebrigen Silikonprodukts
erfolgen, um die integrierte Vorrichtung zeitweilig zu befestigen.
Alternativ können
Lagegenauigkeit und Ausrichtung durch Installieren des Teststreifenkomponenten
innerhalb eines Translations- bzw. Umsetzungssystems erfolgen, das
bei Aktivierung die Einlassöffnungen
oder Kanäle des
Teststreifens in ausreichende Nähe
zur biologischen Flüssigkeit
bringt, die die Mikroporen verlässt,
um den geführten
Fluss dieser biologischen Flüssigkeit
in den Untersuchungsstreifen zu bewirken. Diese Art der Umsetzung
kann auf viele unterschiedliche Arten erreicht werden, wie beispielsweise,
aber nicht darauf beschränkt,
durch einen kleinen Servomotor, der durch eine Steuerung aktiviert
wird, um den Untersuchungsstreifen zur richtigen Zeit in Stellung
zu bringen; durch ein mit Luftdruck positioniertes System, das durch
die selbe Vakuumquelle wie in Verbindung mit 15 und 16 beschrieben
angetrieben wird; oder durch eine Systemausgestaltung, bei der die
Flexur der Haut selbst entweder unter Vakuum oder Druck, wie oben
beschrieben, die biologische Flüssigkeit
auf der Oberfläche
der Haut in Kontakt mit dem Untersuchungsstreifen bringt. Ein weiterer
Vorteil des Umsetzungssystems in dem Flüssigkeitsmanagementabschnitt
des integrierten Mikroporierungs-, Ernte-, Untersuchungssystems
besteht darin, dass es so ausgelegt sein kann, dass die gesamte
erforderliche Flüssigkeitsprobe
in einer Extragabe (Bolus) dem Untersuchungssystem zugeführt wird, anstatt
tröpfchenweise über einen
längeren
Zeitraum hinweg. In vielen Fällen
ermöglicht
eine Extragabe einer Probenflüssigkeit
eine genauere durchgeführte
Untersuchung, wobei Standardwegwerf-Untersuchungsstreifenkonzepte
verwendet werden.
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Des
Weiteren kann dadurch, dass das integrierte Mikroporations-, Ernte-
und Testsystem so ausgestaltet ist, dass das Management der biologischen
Flüssigkeit
mit minimalem toten Raum außerhalb
des aktiven Bereichs des Biosensors gehandhabt wird, ein System
gebaut werden, das sehr kleine Proben der biologischen Flüssigkeit
verwendet, um eine genaue Untersuchung eines ausgewählten Analyten
zu erzielen. Es wurden Tests auf im Handel erhältlichen Systemen durchgeführt, die
amperometrische Blutzuckermessbiosensoren benutzen, die alle diese
Merkmale einschlossen, und es hat sich gezeigt, dass die Blutzuckerkonzentration
in einer Probe aus biologischer Flüssigkeit kleiner als 1/3 eines
Mikroliters bemessen werden konnte, indem die im Handel erhältlichen
Glukoseteststreifen modifiziert wurden. Einer der zusätzlichen
Vorteile, der sich aus der Verwendung von Zwischenzell-Flüssigkeit
als Flüssigkeitsprobe
für das
Untersuchungssystem ergibt, ist das vollständige Fehlen von ro ten Blutkörperchen
in der Probe. Die meisten handelsüblichen, auf Streifen basierenden
Untersuchungssysteme benutzen Mittel zum Trennen des korpuskularen
Komponenten von einer Vollblutprobe, bevor die Flüssigkeitsprobe
auf das Untersuchungselement angewendet wird. In vielen Fällen erfolgt
dieser Prozess durch die Verwendung einer Art Netzgewebe, das dazu
ausgelegt ist, die Blutkörperchen
einzufangen und nur das Serum zum Untersuchungsbereich durchzulassen.
Diese Vorgehensweisen des Filterns können bis zu 4/5 des ursprünglichen
Probenvolumens in dem Verfahren aufbrauchen. Durch die Verwendung
von Zwischenzell-Flüssigkeit
ist dieser Schritt nicht länger
erforderlich. Anders ausgedrückt ist
normalerweise eine typische Probengröße von 3 bis 10 Mikroliter
für einen
Wegwerfteststreifen zur auf Blut basierenden Blutzuckerüberwachung
notwendig, wohingegen durch Ausnützen
der Möglichkeit,
eine ungefilterte Zwischenzell-Flüssigkeitsprobe direkt auf den
aktiven reagensbehandelten Abschnitt eines Untersuchungssystems
aufzubringen, gezeigt werden konnte, dass mengenbezogene Ablesewerte
eines ausgewählten
Analyten mit Flüssigkeitsproben
von lediglich 1/3 μL
an Zwischenzell-Flüssigkeit
unter Verwendung von modifizierten herkömmlichen wegwerfbaren Teststreifentechnologien
erreicht werden können.
-
In
den 10 und 20 ist
die Verwendung von Schallenergie in Verbindung mit der integrierten Vorrichtung
beschrieben. Die integrierte Vorrichtung kann in Verbindung mit
Mitteln zum Koppeln von Schallenergie von einem Wandler in das System
verwendet werden, und wahlweise in die Gewebe, auf denen die integrierte
Vorrichtung abgelegt wurde. Insbesondere haben Experimente gezeigt,
dass Schallenergie im Bereich von 5 KHz bis 30 MHz sinnvoll sein
kann, um den Abfluss von biologischer Flüssigkeit von einem mikroporierten
Bereich der Haut zu stei gern. Des Weiteren stützt die Literatur zur Verwendung
von Schallenergie die Ausdehnung der verwendbar Frequenzen bis zu
einer Höhe
von 500 MHz.
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Der
Permeations- bzw. Durchdringungssteigerungseffekt der Schallenergie
beruht auf mehreren verschiedenen Mechanismen im Gewebe, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf die in den Flüssigkeiten
in den Geweben herbeigeführte
akustischen bzw. Schallströmungen,
die unmittelbaren Auswirkungen des Schallstrahlungsdrucks, der direkt
einwirken kann, um die Flüssigkeit
in eine gewünschte
Richtung zu drücken,
die Verringerung der Viskosität
der Flüssigkeit
selbst, die Modifizierung der Oberflächenspannungseffekte sowohl innerhalb
des Gewebes als auch der Oberfläche
der Mikropore, die durch die Absorption der Schallenergie mögliche lokale
Erhitzung und die natürliche ödemische
Antwort des Körpers
hierauf, das Eröffnen
von mikroskopischen temporären
Kanälen
in den verschiedenen Membranen und Schichten innerhalb des Gewebes, wie
beispielsweise die Kapillar- und Gefäßwände, die Auswirkung auf diese
Gewebestrukturen aufgrund der Hohlraumbildung bzw. Kavitation, die
durch ausgewählte
Frequenzen und Intensitäten
der Schallenergie erzielt würde,
und das einfache physikalische Schütteln des Systems, das mit
verschiedenen gepulsten und modulierten Schallenergiemuster möglich ist,
und ähnliches.
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Baut
man eine Schallenergiequelle in ein solches System mit ein, ist
es wichtig, die akustische Impedanz der verschiedenen Schichten
in Betracht zu ziehen, durch die die Schallwellen laufen, und das
Abgleichen der akustischen Impedanz an den Schnittstellen der verschiedenen
Schichten. Zur Ultraschalldiagnose wird oft ein Gel verwendet, um
die Kopplung der Schallenergie in das Gewebe zu erleichtern, und
diese Vorgehensweise könnte
zur Anpassung der Bodenfläche
der integrierten Vorrichtung an die Oberfläche des Gewebes, wie beispielsweise
Haut, verwendet werden. Eine alternative Lösung des Kopplungsthemas, die
den Bedarf an Kopplungsgel ausschaltet, liegt in der Verwendung
eines passend ausgestalteten dichtungsartigen Materials, wie beispielsweise
Silikon oder ein Hydrogel, um die Schallverbindung herzustellen.
Darüberhinaus sind
klebrige oder haftende Elemente nützlich, um sowohl eine Flüssigkeitsmanagementkammer
abzudichten als auch die Lagegenauigkeit zwischen den Mikroporen
und der Einlassöffnung
des Untersuchungssystems aufrecht zu erhalten. Diese Elemente sind
auch als effiziente akustische Kopplungsmittel nützlich.
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Wenn
ein fokussiertes akustisches Feld gewünscht ist, könnten mehrfache
selektiv gephaste Quellen, akustische Linsen oder Reflektoren allesamt
dazu verwendet werden, um die gewünschte Energieverteilung innerhalb
des Zielbereichs zu erzeugen. Eine absichtlich herbeigeführte Impedanzfehlanpassung
innerhalb des Mediums, durch das sich die Schallwellen ausbreiten,
könnte
als Mittel zur Bildung einer Reflexionsgrenze verwendet werden.
Grundsätzlich
sind alle traditionellen Wellenausbreitungsgleichungen für Schallenergie wahr,
wie auch für
elektromagnetische Energie, und als solche kann dieselbe Art von
Wellenführungs-
oder Energieleitmethoden verwendet werden, um die Schallenergie
zu fokussieren, wo dies erwünscht
ist.
-
Die
schematische Darstellung in 19 zeigt
eine integrierte Vorrichtung (100, 200, 300, 400, 600, 1000)
mit einer nachgiebigen Schicht 900, die oben angeordnet
ist, um eine effiziente Kopplung der Schallenergie zu bilden. Die
Schallenergie wird durch Schallenergieerzeugungsmittel erzeugt,
wie beispielsweise ein piezoelektrischer Wandler 910. Ein
Schalllinsenelement 920 befindet sich zwischen dem piezoelektrischen Wandler 910 und
der nachgiebigen Schicht 900. Es kann auch eine Kopplungsdichtung 930 vorgesehen
sein, um die integrierte Vorrichtung gegenüber der Oberfläche des
Gewebes (mit optionaler Anwendung von Ansaugen) abzudichten und
um bei der akustischen Kopplung der Schallenergie zu helfen.
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Die
Schallwellen können
optimiert werden, um eine der mehreren anerkannten Maßnahmen
zur und Auswirkungen auf die Ernteleistung und die Analyse der biologischen
Flüssigkeit
oder die Lieferung des bioaktiven Mittels zu haben. Die Schallenergie
kann sich durch die integrierte Vorrichtung, durch die Kopplungsdichtung 930,
zum Gewebe (beispielsweise Haut) ausbreiten, wobei SC das Stratum
corneum, E die Epidermis und D die Dermis bezeichnet.
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Im
Gewebe beinhalten die direkten Auswirkungen der Schallenergie die
lokale Erwärmung
des Gewebes durch die direkte Absorption der Schallenergie. Dies
ist bei Bezugszahl 940 gezeigt. In Abhängigkeit von der Frequenzauswahl
und den möglichen
Modulationen der Frequenz und der Amplitude der Schallenergie kann
ein Schallstromungseffekt innerhalb des Gewebes erzielt werden,
wobei die Strömungsbewegung
zwischen den Zellen und innerhalb der Zellen und Gefäße beschleunigt
wird. Dies ist bei Bezugszahl 942 gezeigt. Es wurde gezeigt,
dass der Erhöhungsbetrag
der lokalen Geschwindigkeit der Flüssigkeit größer als eine Größenordnung
ist, wobei sichtbare Tracer bzw. Sucher in in vivo Echtzeitvideomikroskopieexperimenten
verwendet wurden.
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Wenn
die Frequenz und Intensität
und mögliche
Modulation hiervon passend ausgewählt sind, wird auf ähnliche
Weise ein Kavi tationseffekt, durch Kavitationsblasen bei Bezugsziffer 944 gezeigt,
erreicht, was beträchtliche
sekundäre
Effekte auf die Gewebeeigenschaften aufgrund des mikroskopischen
Scherens einiger Gewebestrukturen haben kann, die vorübergehende
Eröffnung
von mikroporösen
Stellen in zahlreichen Membranen, wie beispielsweise die Kapillarwände CW innerhalb
des Gewebes und andere Auswirkungen aufgrund der Druckwellen, bei
Bezugsziffer 946 gezeigt, die bei Zusammenfallen der Kavitationsblase
erzeugt werden.
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Das
Vorhandensein der Schallvibrationen innerhalb der Flüssigkeitsmanagementkammer
der integrierten Vorrichtung selbst kann auch dazu verwendet werden,
die Bewegung der Flüssigkeit
zu steigern. Beruhen können
diese Effekte auf einem gerichteten Strahlungsdruckgradienten, bei
Bezugszahl 948 gezeigt, der durch eine korrekte Ausrichtung
und Fokussierung der Schallenergie geschaffen wird, der bei Bezugszahl 950 gezeigten
Steigerung der Kapillartransporthandlung durch die Schallenergie,
dem aktiven Ausgasen des gelösten
Gas in der Flüssigkeit,
was dazu beitragen kann, Fehler verursachende Blasen im aktiven
Untersuchungsbereich des Systems zu eliminieren, und den örtlich begrenzten
und chaotischen mikroströmungstechnischen
Wirbeln, bei Bezugsziffer 950 gezeigt, die innerhalb der
Flüssigkeitsmanagementkammer
erzeugt werden, die dazu benutzt werden kann, die erforderliche
Testreaktionszeit zu verringern, indem die Abhängigkeit von passiven Diffusionseffekten
ausgeschaltet und somit der Reaktionsprozess innerhalb der Probe gleichmäßig verteilt
wird.
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Die
Aktivierung der Schallenergiequelle kann optional gesteuert werden,
um mit den anderen Komponenten des Systems koordiniert zu arbeiten,
bis hin zum Arbeiten mit deutlich verschie denen Parametern während verschiedenen
Teilen des Porations-, Ernte- und Testverfahrens. Eine Abfolge der
Schallenergieverwendung lautet beispielsweise:
- 1.
Beginnen mit einem gesteuerten Ausbruch an höherem E nergieultraschall,
um die Kapillarwände
und die dazwischenliegenden Volumengewebestrukturen während des
Porationszyklusses zeitweise durchlässig zu machen. Es wurde auch
gezeigt, dass das Vorhandensein dieser Art von Kurzimpuls an Hochintensitätsschallenergie
die wahrgenommene Empfindung mindert, die von den meisten Subjekten
mit dem thermischen Porierungsprozess assoziiert wird.
- 2. Während
der Flüssigkeitssammelphase
könnte
eine leistungsärmere
Schwenkfrequenzmodulationseinstellung der Schallenergie verwendet
werden, um den Schallströmungseffekt
innerhalb des Gewebes zu steigern, um mehr biologische Flüssigkeit
an die Oberfläche
zu bringen.
- 3. Wenn die biologische Flüssigkeit
den Körper
verlässt
und in die Einlassöffnung
des Untersuchungssystems (die integrierte Vorrichtung) eintritt,
könnte
die Schallenergie neu abgestimmt werden, um den oberflächenspannungsgetriebenen
Transport der biologischen Flüssigkeit
in den Richtung des aktiven Reagenzbereichs optimaler zu erhöhen. Der
biologische Flüssigkeitstransport
könnte
sowohl innerhalb des Kapillarkanals, eines Netzes oder eines porösen Medientransportschichtsystems
erfolgen.
- 4. Einmal auf der aktiven Reagenzschicht, könnten die Betriebsparameter
der Schallenergie nochmals eingestellt werden, um das aktive „Aufrühren" der Flüssigkeit
innerhalb der Flüssigkeitsmanagementkammer zu
bewirken, um eine schnellere und/oder genauere Mengenbestimmung des
ausgewählten
Analyten zu erleichtern.
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Im
Wesentlichen können
all dieselben funktionalen Modalitäten, die in Verbindung mit 19 beschrieben
sind, auch mit einer alternativen Ausgestaltung realisiert werden,
wobei eine entfernt angeordnete Quelle benutzt wird, um die Schallenergie
in Richtung auf den gewünschten
Teil des Untersuchungselements der integrierten Vorrichtung zu richten,
durch Strahlen durch eine dazwischenliegenden Hautfalte.
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In 20 ist
eine Klemmanordnung 960 vorgesehen, um eine Falte aus Gewebe,
wie beispielsweise Haut, zwischen einer Wandleranordnung zu quetschen.
Die Wandleranordnung umfasst einen Schallwandler 962, ein
Fokussierelement 964 und eine Kopplungsschicht 966.
Die integrierte Vorrichtung (100, 200, 300, 400 und 600)
befindet sich an einer gegenüberliegenden
Seite des Hautkniffs. Die Abmessungen der Klemmanordnung 960 sind
so, dass wenn die Spannvorrichtung 968 die beiden Klemmhälften zusammendrückt, sie
auf einen festen Anschlag treffen, und der Abstand von der Vorderseite
der Wandleranordnung und der Einlassöffnung der Flüssigkeitsmanagementkammer
der integrierten Vorrichtung in einer optimalen Position in {x,
y und z} Koordinaten positioniert ist, um, wie gewünscht, mit
den Schallenergiefeldern zusammenzufallen. Beispielsweise zeigt 20,
dass der Brennpunkt des Schallfeldes in etwa mit der Einlassöffnung der
Testkammer zusammenfällt,
was ein gewählter
Betriebsmodus sein kann. Durch Verschieben der Frequenz der Schallwellen
kann dieser Brennpunkt jedoch in und aus der Vorderseite des Wandlers
bewegt werden.
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Experimente
haben gezeigt, dass es von Vorteil sein kann, die Frequenz zu modulieren,
wodurch die Schallenergiefeldposition und lokale Intensitäten verschoben
werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Art der Steuerung von Schallenergiefeldern
eine aktive Pumpwirkung mit einer Modulationsgeschwindigkeit des
Systems fördert,
das gleichfalls zur Ausbeutung von bestimmten Flüssigkeits- und mechanischen
Eigenschaften der Gewebe verwendet werden kann.
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Durch
Benutzen eines Klemmmechanismus, der den Schallwandler gegen die
Hautoberfläche
drückt, können die
Kupplungsverluste an dieser Schnittstelle reduziert und/oder innerhalb
einer Spezifizierung gesteuert werden.
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Die
anfängliche
Ablenkung in den Zwischenklemmraum kann durch Anordnen der gesamten
Anordnung innerhalb eines Ansaugsystems vollzogen werden, wie die
in den 15 und 16 gezeigte,
die das Fleisch in den Raum zieht und wenn das Vakuum größer wird,
die Klemmkraft bereitstellt, um die beiden Hälften der Klemmanordnung zu
den Anschlägen
zusammenziehen. Auf gleiche Weise könnte dies über ein mechanisches Zuführen einer
zusammengedrückten
Haut in den Raum erfolgen und dann die Klemme das Gewebe greifen
lassen.
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Eine
zusätzliche
Funktion der Schallenergie, die auf alle der zuvor besprochenen
Schallverbesserungsentwürfe
anwendbar ist, ist die günstige
Auswirkung, die sie auf den Wundheilungsprozess haben kann. Klinische
Ergebnisse haben durchgängig
positive Effekte gezeigt, wenn Schallenergie auf verschiedene Arten von
Wunden einschließlich
Verbrennungen und andere oberflächliche
Hauttraumata angewendet wurden. Im Falle von in den äußeren Schichten
der Haut geschaffener Mikroporierung kann diese Beschleunigung des Heilungsprozesses
ausgenutzt werden, um die Gesamtakzeptanz des Systems bei dem Endverbraucher
und Gesundheitsfachpersonal zu vergrößern.
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Im
Ganzen ist die vorliegende Erfindung auf eine integrierte Porationssammel-
und Analysevorrichtung ausgerichtet, umfassend eine erste Schicht
mit einem darauf angeordneten Porierungselement, wobei das Porierungselement
wenigstens eine Öffnung
in dem Gewebe bildet; einen Sensor, der in Flüssigkeitsverbindung mit der
wenigstens einen Öffnung
im Gewebe angeordnet ist, wobei der Sensor auf die über die
wenigstens eine Öffnung
in dem Gewebe gesammelte biologische Flüssigkeit anspricht, um einen
Hinweis auf eine Eigenschaft der biologischen Flüssigkeit zu liefern. Gleichfalls
ist die vorliegende Erfindung auf eine integrierte Flüssigkeitssammel-
und Analysevorrichtung ausgerichtet, umfassend eine erste Schicht,
um in Kontakt mit dem Gewebe angeordnet zu werden und durch die
die Porierung des Gewebes so erzielt wird, dass wenigstens eine Öffnung in
der ersten Schicht gebildet wird und wenigstens eine Öffnung im
Gewebe gebildet wird; einen Sensor, der in Flüssigkeitsverbindung mit der
wenigstens einen Öffnung
der ersten Schicht angeordnet ist, wobei der Sensor auf eine in
dem Gewebe gesammelte biologische Flüssigkeit anspricht, um einen Hinweis
auf eine Eigenschaft der biologischen Flüssigkeit zu liefern. Eine gewisse
Menge photothermischen Materials ist auf einem Abschnitt der ersten
Schicht angeordnet, der durch optische Energie erhitzt wird, um die
Mikropore (Öffnung)
in dem Gewebe zu bilden und dadurch die Öffnung in der ersten Schicht
zu bilden.
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Ein
Gegenstück
dieses Verfahrens zum Ernten von biologischer Flüssigkeit von einem Gewebe und Analysieren
der biologischen Flüssigkeit
wird bereitgestellt, umfassend die Schritte des Anordnens einer Schicht
in Kontakt mit einer Gewebeoberfläche; Bilden wenigstens eines
Lochs in dem Gewebe; Sammeln von biologischer Flüssigkeit aus dem Gewebe durch
wenigstens eine Öffnung
in der Schicht; und Befeuchten eines Sensors, der in Flüssigkeitsverbindung
mit der wenigstens einen Öffnung
in der Schicht mit biologischer Flüssigkeit steht, um eine Eigenschaft
der biologischen Flüssigkeit
zu messen. Die Mittel zum Bilden der Öffnung können ein mechanisches Element
(Lanzette, Nadel usw.), ein elektrisch erhitztes Porierungselement,
ein optisch erhitztes Porierungselement usw. sein. Darüberhinaus
kann die Öffnung
in dem Gewebe einer Kante der Schicht benachbart angeordnet sein,
wodurch die biologische Flüssigkeit
in die Schicht durch einen Kapillarzuführkanal, der zwischen der oberen
und unteren Schicht der Vorrichtung gebildet ist, wie oben beschrieben eindringt.
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Zahlreiche
Modifikationen und Veränderungen
dieser Erfindung werden für
den Fachmann offensichtlich sein, ohne dabei vom Schutzumfang dieser
Erfindung, wie in den angehängten
Ansprüchen
definiert, abzuweichen, und es sollte sich verstehen, dass diese
Erfindung nicht auf die hierin angeführten beschreibenden Ausführungsformen
unangemessen beschränkt
werden soll.