DE69937708T2 - Digitales Fotofinishingsystem mit digitaler Bildverarbeitung - Google Patents

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Robert Melvin Rochester Goodwin
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/46Colour picture communication systems
    • H04N1/56Processing of colour picture signals
    • H04N1/60Colour correction or control
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein digitale Fotofinishingsysteme und insbesondere ein digitales Fotofinishingsystem, das eine Verarbeitung von Digitalbildern mit Filmunterbelichtungs-Gammawert, Szenenabgleich und Scharfstellung umfasst.
  • Bei der Anfertigung von Farbnegativ-Papierdrucken oder Drucken von Farbnegativ-Filmbildern sind verschiedene Problembereiche zu berücksichtigen. Dem Prozess liegt die Aufgabe zugrunde, ein ansprechendes Bild von dem Filmbild herzustellen. Das erste Problem besteht darin, den nötigen Belichtungspegel in einem Projektionsdruckersystem zu finden, um einen solchen ansprechenden Druck anzufertigen. In der einfachsten Implementierung eines Prozesses wird das Farbnegativ-Filmbild auf ein lichtempfindliches Papierbildempfangselement projiziert, das Papier verarbeitet und dann der Prozess wiederholt, bis ein ansprechender Druck erzeugt worden ist. In automatisierten Fotofinishingoperationen liest ein Filmscanner Dichtewerte aus dem Negativ ein und übergibt diese Informationen an einen Computeralgorithmus, der die entsprechenden Belichtungswerte berechnet, so dass ein ansprechender Druck erzeugt wird. Zu diesem Zeitpunkt endet der herkömmliche fotografische Druckprozess. Wenn in einem fotografischen Bild Probleme weiterhin bestehen bleiben, stehen keine weiteren einfachen Prozesse zur Verfügung, um die Schwere des Problems zu reduzieren. Probleme, wie beispielsweise Filmunterbelichtung oder Filmüberbelichtung, ein ungeeigneter Gammawert für eine bestimmte Szene, schlechter Szenenabgleich und schlechte Schärfe in dem endgültigen Bild, bleiben bestehen und müssten korrigiert oder modifiziert werden.
  • Das optische Drucken von unterbelichteten Filmen erzeugt Bilder von geringer Qualität, wobei die Qualität umso geringer ist, je stärker die Unterbelichtung ist. Mit zunehmender Unterbelichtung verringert sich der Kontrast und die Maximaldichte der Drucke. Unterbelichtungen sind bei der Fotografie mit vorhandenem Licht üblich. Starke Überbelichtungen können ebenfalls kontrastschwache Drucke erzeugen, die von geringer Qualität sind, weil die Filmkennlinie dazu neigt, Szenenlichter bei erheblicher Überbelichtung zu komprimieren.
  • Seit über 10 Jahren werden Verfahren und Systeme beschrieben, die sich der Anfertigung bildlicher Darstellungen auf diversen Materialien und Vorrichtungen von auf fotografischem Film aufgenommenen Szenen widmen, indem diese zur Herstellung eines Digitalbildes abgetastet werden, das Bild verarbeitet und die Ausgabe erzeugt wird. Beispiele umfassen u. a.:
    • • In Journal of Imaging Technology, Band 14, Nr. 3, Juni 1988, beschreiben Firth et. al. Systeme zur Erfassung von Szenen auf Film, zum Abtasten von Film zur Erzeugung eines Digitalbildes, zur digitalen Verarbeitung des Bildes und zur Ausgabe über einen AgX Laserdrucker.
    • • In der Patentanmeldung EPA 0,770,905 wird ein Verfahren zur Herstellung von Bildern von einem fotografischen Filmstreifen beschrieben, wobei Dichtewerte des fotografischen Filmstreifens verwendet werden, um die Dichtewerte der hergestellten fotografischen Bilder zu ermitteln.
    • • In US-Patent 4,500,919 beschreibt Schreiber ein Bildreproduktionssystem, das ein auf Film aufgenommenes Bild abtastet, das Bild an einem Videomonitor anzeigt, die Bildverarbeitung aktiviert und schließlich die Ausgabe auf einer Tintenhardcopy erzeugt.
    • • In US-A-4,979,032 (18. Dez. 1990, eingereicht am 27. Dez. 1988) beschreiben Alessi et al. eine Vorrichtung mit einem Filmscanner, einem Videomonitor, einer Bildverarbeitung und Ausgabe zur Herstellung verschiedener Ausgaben, die visuell auf das am Monitor angezeigte Bild abgestimmt sind.
    • • In US-A-5,267,030 , erteilt am 30. November 1993, beschreiben Giorgianni et. al. Verfahren und Mittel zur Transformation von auf Film aufgenommenen Bildern über Digitalisierung auf einem Filmscanner in einen farbmetrischen oder sonstigen Raum mit Ausgabe auf einer Vielzahl von Materialien und Vorrichtungen. Dieses Dokument beschreibt die Verbesserungen durch digitale Bildverarbeitung, einschließlich ästhetisch ansprechender Modifikationen an der Ton- und Farbwiedergabe sowie der Scharfstellung.
    • • In US-A-5,300,381 , erteilt am 5. April 1994, beschreiben Buhr et. al. ein bildliches Darstellungssystem, das aus dem Aufnehmen auf fotografischem Film, dem Abtasten des Films zur Erzeugung eines Digitalbildes, dem Verarbeiten des Bildes und der digitalen Ausgabe besteht.
    • • In US-A-5,579,132 , erteilt am 26. November 1996, beschreibt Takahashi ein Bildverarbeitungssystem, das der Speicherung oder Anfertigung von Bildern gewidmet ist, die „im Wesentlichen dieselbe Farbe" oder zusätzlich eine „ästhetische Farbkorrektur" gegenüber der Originalszene haben, bezogen auf eine Vielzahl von Bildverarbeitungstransformationen des digitalisierten Bildes.
    • • In US-A-5,608,542 , erteilt am 4. März 1997, beschreiben Krahe et. al. ein System, das Indexprints durch Bildfeldabtastung, Bildverarbeitung und Bilderzeugung herstellt.
    • • In US-A-4,945,406 , erteilt am 31. Juli 1990, beschreibt Cok ein System zur Erzielung eines automatischen Farbabgleichs der Farbbilder durch Übertragen von Farbpixelwerten aus logarithmischen Belichtungswerten des RGB-Farbraums in Druckdichtewerte und Erzeugen von Farbkorrektur-Versatzwerten unter Verwendung eines druckdichtegestützten Farbkorrekturverfahrens.
  • Der von Kodak vertriebene KODAK 35 mm/24 mm Farbnegativfilmformat-Index-Printer erzeugt ein Indexprint (eine Matrix aus Miniaturbildern), das durch Reproduktion einzelner Filmbildfelder entsteht. Das Indexprint wird von dem Fotofinisher angefertigt, wenn die ursprüngliche Druckbestellung verarbeitet wird, und wird an den Kunden als bequemes Mittel zur Identifizierung von Bildfeldern auf dem Film abgegeben (s. o. US-A-5,608,542 ). Der Kodak Index Printer unterzieht die Miniaturbilder einer Bildverarbeitung u. a. mit:
    • • Herstellen eines digitalen Bildes in RGB-Druckdichtewerten
    • • Anwenden eines Szenenabgleichalgorithmus zum Abgleichen des digitalen Filmdruckdichtebildes
    • • Zuordnen des digitalen Farbnegativbildes zu einer Kennlinie des Farbpapiers (EDGE-Typ)
    • • Digitale Scharfstellung
    • • Erzeugen mit einem CRT-Drucker auf fotografischem Papier
  • Bei dem Index-Printer wird die obige Bildverarbeitung: (1) nicht auf Vollbilder in einem digitalen Farbdrucker angewandt; und (2) nicht auf hoch aufgelöste Bilder in einem digitalen Farbdrucker angewandt, sondern nur auf Bilder mit niedriger Auflösung.
  • US-A-5,134,573 , erteilt am 28. Juli 1992 an den Erfinder Goodwin, beschreibt ein Verfahren zur Vergrößerung des Wertebereichs, der ein Farbbild darstellt, das ein lineares Ansprechverhalten aufweist. Der Durchhang- und/oder Schulterbereich der Kurve der Schwärzung zum Logarithmus der einwirkenden Lichtmenge (log E) für die drei Dichten des Films wird mithilfe von Wertetabellen begradigt.
  • Sämtliche dieser Beiträge oder Patente beschreiben in der einen oder anderen Form Prozesse, die im Unterschied zu herkömmlichen optischen Prozessen ansprechendere Drucke von einer Filmbildaufnahme erzeugen. Es besteht somit Bedarf nach einer Lösung dieser Probleme, die in ein digitales Fotofinishingsystem übernommen werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Lösung der Probleme nach dem Stand der Technik bereit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum digitalen Fotofinishing nach Anspruch 1 bereitzustellen.
  • Die Erfindung weist folgende Vorteile auf:
    • 1. Es wird ein digitales Fotofinishingsystem bereitgestellt, das hochwertige, digitale, fotografische Auflichtdrucke von Farbnegativfilmbildern bei hohen Druckgeschwindigkeiten erzeugt.
    • 2. Schärfe, die in herkömmlichen optischen Fotofinishingsystemen nur schwer zu korrigieren ist, wird durch digitale Bildverarbeitung in einem digitalen Fotofinisher korrigiert.
    • 3. Drucke, die von dem digitalen erfindungsgemäßen Fotofinishingsystem erzeugt werden, wurden gegenüber Drucken bevorzugt, die von optischen Fotofinishingsystemen erzeugt werden.
    • 4. Drucke, die von dem digitalen Fotofinishingsystem erzeugt werden, weisen einen insgesamt verbesserten Druckkontrast von unterbelichteten Farbfilmnegativen auf.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines die vorliegende Erfindung umfassenden digitalen Fotofinishingsystems.
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 3 eine grafische Ansicht zur Erläuterung von Aspekten der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm eines die vorliegende Erfindung umfassenden digitalen Fotofinishingsystems 10. Wie gezeigt, umfasst das Fotofinishingsystem 10 einen digitalen Scanner 12 zum Scannen von farbfotografischen Materialien 14 zur Erzeugung eines digitalen Farbbildes von einem Farbbildfeld 16 auf farbfotografischem Material 14. Das farbfotografische Material 14 ist ein Negativfilm. Der Bilddatenmanager 18 verarbeitet das digitale Bild, um das Bild zum Drucken des verarbeiteten Bildes mithilfe des Druckers 20 auf Hardcopy-Farb material 22 zu optimieren. Hardcopy-Farbmaterial kann ein beliebiges, hochwertiges Auflicht- oder Durchlichtmaterial sein, wie beispielsweise Silberhalogenid-Farbpapier, und Material, das in Tintenstrahl-, thermischen oder elektrofotografischen Druckprozessen Verwendung findet. Die Operation des Scanners 12 und des Druckers 20 wird nachfolgend detaillierter beschrieben.
  • Der Bilddatenmanager (IDM/Image Data Manager) 18 verarbeitet das digitale Farbbild vom Scanner 12. Der Bilddatenmanager ist vorzugsweise ein digitaler Computer mit Eingabe 24 (Maus, Tastatur) und computerlesbarem Speichereingabemedium 26. Computerlesbares Speichermedium kann beispielsweise folgendes umfassen: magnetische Speichermedien, wie Magnetplatte oder Magnetband; optische Speichermedien, wie optische Platte, optisches Band oder maschinenlesbarer Strichcode; Halbleiterspeichervorrichtungen, wie ROM (Read Only Memory), RAM (Random Access Memory), oder jede andere physische Vorrichtung oder jedes andere Medium, das zur Speicherung eines Computerprogramms geeignet ist. Die nachstehend beschriebenen digitalen Bildverarbeitungstechniken können lesbare Speichermedien umfassen. Alternativ hierzu können einige oder alle Techniken in programmierbaren Gate-Arrays oder anderen hartverdrahteten elektronischen Vorrichtungen ausgeführt sein.
  • Scanner
  • Der Scanner 12 zur Herstellung digital verarbeiteter Drucke scannt ein 35 mm Vollbild mit einer Mindestauflösung von m×n Pixeln ab. Vorzugsweise erzeugt der Scanner eine höhere Bildauflösung, z. B. von 2m×2n Pixeln, so dass „Panoramabilder" oder Vergrößerungen mit ausreichender Auflösung ohne Interpolation gedruckt werden können. Die höhere Auflösung wird zudem für die Anfertigung von 5R Drucken bevorzugt. Alle Vergrößerungen von mehr als 5R bedürfen einer Abtastung mit höherer Auflösung.
  • Der Scanner übergibt die digitalisierten Daten als „Druckdichte" an den Bildverarbeitungsalgorithmus. Ein Scanner, der die Druckdichte misst, weist ein effektives spektrales Ansprechverhalten auf Rot, Grün und Blau auf, das dem des fotografischen Papiers in einem optischen Drucker zugeordnet ist. Fotografische Filme sind unter der Annahme ausgelegt, dass die in dem Film aufgenommenen Informationen anhand dieser Kennlinie des spektralen Ansprechverhaltens auf Rot, Grün und Blau gelesen werden.
  • Obwohl der Scanner nicht als Teil des digitalen Bildverarbeitungsablaufs betrachtet wird, kann eine gewisse Bearbeitung der Daten erforderlich sein, um dem Verarbeitungsalgorithmus die „Druckdichte" zu übergeben. Mithilfe von zwei wesentlichen Schritten werden Scannerdichten in kalibrierte Scannerdichten und kalibrierte Scannerdichten in Druckdichten umgewandelt. Zur Durchführung dieser Umwandlungen können Matrixoperationen erforderlich sein, oder es ist eine Wertetabelle verwendbar.
  • Der erste Schritt in diesem Prozess ist die Umwandlung der rohen Scannerdaten in kalibrierte Scannerdichten. Bei Verwendung einer Matrixoperation wird ein unten gezeigtes, geeignetes Matrixkorrekturmodell herangezogen.
  • Figure 00070001
  • N rsx besteht für die rohen Scannerdaten und D sx für die korrigierte Scannerdichte.
  • Im nächsten Scannerprozess werden kalibrierte Scannerdichten in kalibrierte Druckdichten umgewandelt. Der Prozess wird erneut mit einem Matrixmodell implementiert, welches in diesem Fall eine Matrixmultiplikation bis 3 × 10 sein kann. Ein Beispiel wird unten gezeigt.
  • Figure 00070002
  • Die Ausgabe der Matrixmultiplikation ist die kalibrierte Druckdichte. D sx die kalibrierte Scannerdichte und D px die kalibrierte Druckdichte. Einer oder beide Schritte sind mit einer 3D-Wertetabelle implementierbar.
  • Gemäß einem bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie in 2 gezeigt, wird ein Bild auf fotografischem Material (Block 30) abgetastet (mit einem Scanner 12), um ein Digitalbild (Block 32) herzustellen. Nach Umwandeln in Druckdichte wird das Digitalbild sequenziell mit einem Bilddatenmanager 18 in einem Bildprozessorabschnitt 33 mithilfe eines Szenenabgleichsalgorithmus (Block 34) (siehe: Modern Exposure Determination for Customizing Photofinishing Printer Response," J. Appl. Photog. Eng., Band 5, Nr. 2, Spring 1979, S. 93–104), und einem Material-(Film)-Unterbelichtungs-Gammawertalgorithmus (Block 35) verarbeitet. In einem Druckabschnitt 37 wird das Digitalbild zur Kennlinie eines Hardcopy-Materials zugeordnet (Block 36), scharfgestellt (Block 38) und dann auf Hardcopy-Material digital mit einem Digitaldrucker 20 gedruckt (Block 40).
  • Hardcopy-Materialien umfassen Materialien, die für die verwendete Drucktechnologie optimiert sind, d. h. Laser- oder fotografische CRT-Drucker, Tintenstrahldrucker, Thermodrucker, elektrofotografische Drucker usw.
  • Im Analyseabschnitt 41 wird ein unterabgetastetes digitales Farbbild erstellt (Block 42). Das unterabgetastete Digitalbild wird mit einem Szenenabgleichsalgorithmus verarbeitet, um einen Satz von Dichteverschiebewerten zu ermitteln (Block 44), und mit einem Material-(Film)-Unterbelichtungs-Gammawertalgorithmus, um den Unterbelichtungs-Gammawert des Bildes (Block 45) zu erhöhen.
  • Die Verarbeitung von Block 45 erfolgt folgendermaßen. Das Bild wird auf eine neue Dmin Position verschoben, so dass der Korrekturprozess keine negativen Dichtewerte erzeugt. Auf das unterabgetastete Bild wird eine Wertetabelle angewandt, so dass die aus dem Durchhang der Filmkennlinie entnommene Information über den Unterbelichtungs-Gammawert dichtemäßig geändert wird, um den Gammawert zu erhöhen. Das Bild wird dann zurück auf die ursprüngliche Dmin Position verschoben (die beiden „Verschiebeoperationen" ergänzen sich gegenseitig). Es ist die Technik verwendbar, die in US-A-5,134,573 , erteilt am 28. Juli 1992 an Goodwin, beschrieben wird. Die Verschiebewerte werden dann an das voll aufgelöste, digitale Farbbild angelegt.
  • Die vom Algorithmus verwendete Wertetabelle kann eine universelle Tabelle für alle Materialtypen und Bedingungen sein. Sie kann zudem eine Funktion von Materialtyp, Laborpräferenz oder Kundenpräferenz sein. Wenn sie eine Funktion des Materialtyps ist, kann der Zugriff darauf über den DX-Code auf dem Material erfolgen.
  • Die Wertetabelle, die zur Korrektur des Gammawerts des Aufnahmematerials im Unterbelichtungsbereich angewandt wird, kann aus einer Reihe unterschiedlicher Quellen stammen. Die Wertetabelle kann optisch oder magnetisch auf dem Aufnahmematerial codiert sein. Die Wertetabelle kann von der Software aus Vergleichsbelichtungsfeldern auf dem Aufnahmematerial berechnet werden. Materialvergleichsbelichtungsfelder werden in US-A-5,649,260 beschrieben. Die Wertetabelle oder Wertetabellen-Vorläuferdaten können auf optischen, magnetischen oder sonstigen Materialien codiert werden, die das Aufnahmematerial begleiten. Die Wertetabelle kann direkt oder indirekt von dem Kunden oder dem Verarbeitungslabor ausgewählt oder angeliefert werden. Auf die Wertetabelle kann aus einem Ausführungsbeispiel einer Softwaredatenbank zugegriffen werden, gestützt auf Filmtyp, Laborpräferenz oder Kundenpräferenz. Auf die Wertetabelle kann auch über das Intranet aus einem verfügbaren Repository gestützt auf Materialtyp, Laborpräferenz oder Kundenpräferenz zugegriffen werden.
  • US-A-5,134,573 beschreibt die Berechnung der Korrekturwertetabelle mit einem begrenzenden Gamma-Verbesserungswert, um das Einbringen unerwünschten Rauschens zu vermeiden. Es wurde festgestellt, dass es in einigen Fällen vorzuziehen ist, die Korrekturwertetabelle als eine Fraktion des Gammabgleichfaktors zu berechnen, beispielsweise 0,5, der erforderlich ist, um den Gammawert aus dem Durchhangbereich des Materials vollständig zu korrigieren, damit dieser dem des Materials in einem normal belichteten Bereich entspricht.
  • Wenn eine Belichtungs-Dichtekennlinie auf dem Material nicht vorhanden ist, auf dem das zu verarbeitende Bild bereitgestellt wird, kann die Wertetabelle aus Approximationen unterschiedlicher Medienansprechparameter abgeleitet werden, wie beispielsweise der Materialsollkennlinie. Bei Fehlen einer Kundenpräferenz erzeugen im Allgemeinen materialspezifi sche Wertetabellen höherwertige Bilder, wobei die meistbevorzugten die materialtypischen Populationsmittel für das Verarbeitungslabor sind.
  • Zuordnung des Szenenabgleichs
  • Eine wesentliche Aufgabe des zweistufigen Drucksystems für Filme und fotografische Materialien ist die Ermittlung eines Dichtewerts bei der Filmbelichtung und die Zuordnung der Dichten auf dem betreffenden Negativ zu den Materialien, um eine bestmögliche Gesamtdichte und Farbbalance zu erzielen. Der Prozess wird am besten dargestellt, indem eine Reihe von Vergleichspunkten zusammenhängend betrachtet wird, die die Verbindungen von einem Szenenobjekt zu der fotografischen Reproduktion des Objekts aufzeigen.
  • Die nachfolgend besprochene 3 zeigt das Konzept der Dichtezuordnungspunkte in der Analyse des Druckprozesses. Dieser Prozess ordnet ein Ausgangstarget, normalerweise ein einheitlicher Graukeil, der fotografischen Reproduktion des Targets zu. Es werden Testpunkte für die Ausgangsbelichtung des Zielobjekts als erwartete Vergleichsfilmdichte aus einer Filmvergleichsbelichtung für das Testobjekt ermittelt. Der mit „Drucker" bezeichnete Quadrant gibt lediglich die Filmvergleichsdichte zur Achse der logarithmischen Belichtung des Materials wieder. Dem Testtarget wird eine für die Reproduktion dieses Objekts zu erzielende Dichte oder eine Dichte am Papierabgleichspunkt zugeordnet. Dieser Punkt ist als Materialvergleichsbelichtungswert und Materialvergleichsdichtewert gekennzeichnet.
  • Ziel des Szenenabgleichsprozesses ist es, zunächst den Filmdichtewert für die Filmvergleichsbelichtung zu ermitteln und die Differenz zwischen diesem Filmdichtewert und dem Materialvergleichsbelichtungswert zu ermitteln. Die Differenz, oder Δ, wird zur Filmvergleichsdichte addiert. Dieser Prozess stellt sicher, dass der mit „Druckdurchlauf" bezeichnete Quadrant die entsprechende Druckdichte in der endgültigen Reproduktion der Szene ergibt.
  • Reale fotografische Bilder enthalten normalerweise keine Testobjekte, die in einem wie eben beschriebenen formalen Prozess zugeordnet werden können. Szenenabgleichsalgorithmen sind darauf ausgelegt, die Vergleichsfilmdichte so abzuschätzen, als wäre ein Graukeil Bestandteil der Szene. Sobald eine Schätzung der Vergleichsfilmdichte vorgenommen worden ist, wird der Prozess wie zuvor beschrieben dupliziert. Die Beispiele zeigen nur eine Farbaufzeich nung. Farbfilme enthalten drei Farbaufzeichnungen, um die Informationen für Rot, Grün und Blau aus einer Szene aufzunehmen. Die Szenenabgleichsalgorithmen müssen daher zwei Aufgaben durchführen. Erstens muss die Gesamtdichte des Filmbildes geschätzt werden, um die beste Neutraldichte in dem endgültigen Druck oder dem Druckdurchlaufquadranten der Szene zu erhalten. Dann muss die Balance zwischen der Rot-, Grün- und Blaubelichtung geschätzt werden.
  • Bildprozessorabschnitt (Block 33, 2)
  • Vor oder nach Verarbeiten mit dem Szenenabgleichsalgorithmus wird das digitale Farbvollbild mit einem Material-(Film)-Unterbelichtungs-Gammawertalgorithmus verarbeitet, um den Unterbelichtungs-Gammawert des digitalen Farbvollbildes zu erhöhen. Eine Verschiebung der Druckdichtedaten wird derart durchgeführt, dass eine einspaltige Tabelle zur Verschiebung der roten, grünen und blauen Pixeldichten verwendbar ist. In diesem Fall werden die roten, grünen und blauen Pixeldruckdichtewerte so abgeglichen, dass die Filmmindestdichtewerte (Dmin) alle 0,5 betragen. Sämtliche digitalisierten Daten werden dann von einem Tabellentransformationsprozess derart modifiziert, dass Bilddichten, die in Nähe oder im Bereich des Filmkennliniendurchhangs auftreten, reduziert werden, um den Bildinformations-Gammawert zu erhöhen. Die Tabelle besteht aus einer einzelnen Ziffernspalte. Die Spalte stellt die Substitutionswerte für rote, grüne und blaue Pixelwerte dar. In dem letzten Schritt des Gammakorrekturprozesses wird eine Verschiebung angelegt, die die Dichtewerte auf die zuvor nicht normalisierten Dmin Werte wiederherstellt.
  • Druckerabschnitt (Block 37, 2)
  • Der nächste Schritt in dem Prozess ist die Zuordnung des abgeglichenen Bildes zur Kennlinie eines Hardcopy-Materials (farbfotografisches Papier). Die Druckdichtewerte des abgeglichenen Bildes werden den entsprechenden Druckdichtewerten für negatives fotografisches Druckpapier zugeordnet. Der fertige Prozess erzeugt ein farb- und dichteabgeglichenes Bild in einer Druckdichtemetrik. Die Kurve des fotografischen Papiers ist abgeglichen.
  • Unschärfemaskierungsprozess
  • Der endgültige Schritt vor dem eigentlichen Drucken des Bildes ist die Scharfstellung. Auf jedes Bild wird unmittelbar vor dem Drucken ein Unschärfemaskierungsalgorithmus angewandt. Die Unschärfemaskierungsgleichung ist wie folgt: Dc(x) = D(x) + β(D(x) – ∫φ(ξ)D(x – ξ)dξ)
  • In dieser Gleichung steht Dc(x) für die „scharfgestellte" Dichte an Position x, D(x) steht für die Ausgangsdichte an Position x, der empfohlene Wert für β ist 2,5, und die Integralwerte an jeder Pixelposition werden durch Faltung des Bildes mit dem Kern berechnet, siehe unten.
  • Figure 00120001
  • Die roten, grünen und blauen Bilder werden alle auf dasselbe Maß scharfgestellt.
  • Der empfohlene Wert für β wurde ermittelt, indem der Wert bis zu dem Punkt angehoben wurde, an dem Bilder beim Drucken ein inakzeptables Maß an digitalen Artefakten aufwiesen. Diese Artefakte erschienen als Ringe oder Lichthöfe (Halos) an Kanten, wodurch Bilder in unnatürlicher Darstellung erzeugt wurden.
  • Dieser Wert von Beta wird dann an ein Rechteckwellentarget angelegt, um die Modulationstransferfunktion für das endgültig verarbeitete Bild zu messen. Zur Ermittlung des vollen MTF-Verhaltens des Systems wird folgender Test durchgeführt. Zunächst wird ein Target mit einem Farbnegativfilm fotografiert. Das Originaltarget hat ein Rechteckwellenmuster mit ca. 40% Modulation. Die Raumfrequenz-Ansprechwerte für jede Frequenz des Rechteckwellenmusters betragen 100% durch alle im System sichtbaren Frequenzen. Das Filmbild wird dann auf dem digitalen Scanner gescannt, um ein digitales Bild mit 1024×1536 Pixeln für die nachfolgende Verarbeitung zu erhalten. Dieses Bild wird durch den Szenenabgleichsalgorith mus verarbeitet, scharfgestellt und gedruckt. Das Raumfrequenzverhalten des fertigen Drucks wird mit einem Mikrodensitometer mit hoher Auflösung gemessen, und die Daten werden mithilfe eins Prozesses zur Analyse der Oberschwingungen analysiert. Tabelle 1 führt die in diesem Test gemessenen Reaktionen für Rot, Grün und Blau durch (Mittelwert aus vier Abtastungen) und stellt die maximale MTF vor Auftreten signifikanter Artefakte dar.
  • Die mit diesem Prozess gemessene MTF-Kurve stellt die maximale Raumfrequenz eines digitalen Verarbeitungssystems für das digitale Fotofinishing dar. Dies ist als das fertige Druckbild eine Kombination aus Kameralinse, Film, Scanner, Algorithmus, Druck-Engine und Druckmaterial. Jegliche Kombinationen aus diesen Elementen, die eine MTF-Kurve mit diesem Ergebnis erzeugt, oder jegliche Ergebnisse unter den Tabelle 1 aufgeführten Werte, werden als Teil dieser Erfindung betrachtet. Der für dieses System berücksichtigte Parametersatz, einschließlich des Scharfstellalgorithmus, stellt die maximale Verstärkung dar, bevor es zu einer übermäßigen Scharfstellung kommt. Werte für Beta, die niedriger als die in dem Bericht angegebenen sind, fallen unter den Schutzumfang dieser Erfindung, weil diese Werte auch Drucke liefern, die den Druckanforderungen zur Herstellung digitaler Drucke entsprechen. Wenn eine der Systemkomponenten geändert wird, wird der Betawert ebenfalls geändert, um sicherzustellen, dass jedes auf diesem digitalen Weg hergestellte endgültige Bild die obere Grenze der MTF-Kurve erreicht. Tabelle 1 Maximale MTF-Werte
    Freq. Rot Grün Blau
    0,0 1,0000 1,0000 1,0000
    0,5 0,9813 1,0500 1,0785
    1,0 0,9680 1,1180 1,1423
    1,5 0,8735 1,0840 1,0948
    2,0 0,7118 0,924 0,9298
    2,5 0,5263 0,7170 0,7170
    3,0 0,3523 0,5380 0,5238
    3,5 0,2225 0,3970 0,3725
    4,0 0,1510 0,2910 0,2688
    4,5 0,1150 0,2140 0,2023
    5,0 0,0893 0,1610 0,1593
    5,5 0,0690 0,1250 0,1308
    6,0 0,0530 0,1000 0,1095
    6,5 0,0410 0,0840 0,0945
  • Hinweise:
    • (1) Die Spalte mit der Bezeichnung "Freq." zeigt die Raumfrequenz in Zyklen/mm auf einem 4R-Auflichtdruck, die mit den Farben bezeichneten Spalten zeigen die Ansprechwerte für diese Farbe bei jeder Raumfrequenz.
    • (2) Die MTF-Werte sind für einen 4'' × 6'''(10,16 × 15,24 cm) großen Druck mit 250 dpi und 1024×1536 Pixeln angegeben.
  • Psychophysische Versuche wurden durchgeführt, um diese auf digitalem Weg hergestellten Drucke mit Ergebnissen zu vergleichen, die auf herkömmlichem optischem Weg hergestellt wurden. Die optisch gedruckten Bilder wurden mit einem optischen Drucker des Typs CLAS35 im vollen Druckmodus erstellt, womit der Szenenabgleichsalgorithmus emuliert wurde, der auf dem digitalen Weg zum Einsatz kommt. Die auf digitalem und optischem Weg verwendeten Parameter des Szenenabgleichsalgorithmus waren gleich, damit ähnliche Drucke erstellt werden konnten. Einer Jury aus drei Mitgliedern wurden jeweils Paare aus digitalen und optischen Drucken vorgelegt und die Mitglieder wurden gebeten, den jeweils besten Druck aus jedem Paar auszuwählen. Bei 75% der Paare wurde der digitale Druck gewählt, wobei Schärfe als Grund für die Wahl angegeben wurde. Bei den übrigen 25% wurden die optischen Drucke aufgrund der Kornbildung in den digitalen Drucken gewählt.
  • Drucker
  • An diesem Punkt des Prozesses sollten die Druckdichten vollständig abgeglichen und korrigiert sein. Die Bildinformationen können über eine einfache Wertetabelle zur Zuordnung der Druckdichten gedruckt werden.
  • Im einfachsten Fall (Druckdichte zu Druckdichte) werden die Druckdichtewerte den entsprechenden Druckdichtewerten für ein negatives fotografisches Papier zugeordnet. Der fertige Prozess erzeugt ein farb- und dichteabgeglichenes Bild in einer Druckdichtemetrik. Die am meisten bevorzugte Zuordnung des abgeglichenen digitalen Farbbildes zur Kennlinie des AgX-Papiers ergibt sich aus den RGB-Zuordnungsreferenz-Druckdichten, die ein achromatisches Mittelgrau auf achromatische RGB-Papierdichten darstellen. Diese RGB-Papierdichten sind eine Funktion des Druckmaterial-Bildfarbstoffspektrums.
  • Der endgültige Schritt vor dem eigentlichen Drucken des Bildes ist die Scharfstellung, die oben beschrieben worden ist. Dc(x) = D(x) + β(Dx – ∫φ(ξ)D(x – ξ)dξ)
  • An diesem Punkt des Prozesses werden die codierten Daten an eine Druckvorrichtung gesendet, die die Informationen erzeugt oder druckt. Diese Vorrichtung muss einem Kalibrierungsprozess unterzogen werden, so dass die an den Drucker übergebenen Codewerte die erwarteten Druckdichten ergeben.
  • Druckerkalibrierung
  • Die Druckerkalibrierung erfolgt als Teil der Wartung des Bildverarbeitungssystems, damit Testfelddichtedifferenzen zwischen gemessenen und erwarteten Dichten von weniger als 0,01 erreicht werden. Das einfachste Ausführungsbeispiel benötigt lediglich eine Neutralskalenkalibrierung. In komplexeren Anwendungen kann eine Farbkalibrierung erforderlich sein.
  • Eine Reihe gleichmäßiger Felder (mindestens 18), die den vollen Bereich der Druckercodewerte umspannen, wird über eine Erstkalibrierungs-Wertetabelle gedruckt. Diese Erstwertetabelle muss sämtliche D/A-Zählwerte abdecken, die auf dem Druck eine Dichte erzeugen. Die Felddichten auf dem Druck werden gemessen. Mit der Erstwertetabelle, der Liste der Codewerte, beziehungsweise den Dichten dieser Felder und der Sollkurve kann eine neue Kalibrierungs-Wertetabelle berechnet werden, die das Druckverhalten gemäß Kalibrierungssollwert modifizieren sollte.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Bildscharfstellung an anderen Punkten in der Bildverarbeitungskette durchführbar ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass das hier beschriebene Ziel der Bildverarbeitung darin besteht, Bilder über digitales Drucken zu erzeugen, die mit Bildern vergleichbar oder ähnlich denen oder besser als die sind, die durch optisches Drucken von Negativfilmbildern erzeugt werden. Dies kann in der hier beschriebenen direkten Weise erfolgen, wenn digitale Hardcopy-Materialien verwendet werden, die ähnliche Bildfarbstoffspektren wie die Bildfarbstoffspektren von Hardcopy-Materialien (Silberhalogenid-Farbpapier) aufweisen, die im optischen Drucken verwendet werden.
  • Obwohl die Erfindung mit besonderem Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Geltungsbereichs Änderungen und Abwandlungen unterzogen werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zum digitalen Fotofinishing, mit den Schritten: Herstellen eines digitalen Farbbildes, dessen Bildwerte optische Druckdichtewerte eines auf fotografischem Material (30), (32) aufgezeichneten Farbbildes darstellen; Erhöhen des Unterbelichtungs-Gammawertes des digitalen Farbbildes unter Verwendung eines Unterbelichtungs-Gamma-Einstellalgorithmus (35) für das Material; Verarbeiten des auf den Unterbelichtungs-Gammawert eingestellten digitalen Farbbildes mit einem Szenenabgleichalgorithmus zum Herstellen eines abgeglichenen digitalen Farbbildes (34); Zuordnen des abgeglichenen digitalen Farbbildes mittels einer Kennlinie eines Hardcopy-Materials (Ausdruck tragendes Material), um ein abgeglichenes digitales Bild herzustellen, das Druckdichtewerten des Hardcopy-Materials (36) zugeordnet ist; Scharfstellen des zugeordneten, abgeglichenen digitalen Farbbildes mit einem Scharfstellalgorithmus, der derart optimiert ist, dass ein scharfgestelltes digitales Farbbild (36) erzeugt wird; und digitales Drucken des scharfgestellten digitalen Farbbildes auf ein Hardcopy-Material (40), worin der Verarbeitungsschritt die Schritte des Erzeugens eines teilabgetasteten digitalen Farbbildes des digitalen Bildes (42) umfasst, des Erhöhen des Unterbelichtungs- Gammawertes des teilabgetasteten digitalen Farbbildes unter Verwendung eines materialabhängigen Unterbelichtungs-Gamma-Einstellalgorithmus (44), des Verarbeitens des teilabgetasteten digitalen Bildes mit dem Szenenabgleichalgorithmus, um Dichteverschiebungsparameter (45), (46) zu erstellen, und des Anwendens der Dichteverschiebungsparameter auf das digitale Vollbild, um das abgeglichene digitale Bild (34) zu erzeugen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin beim Herstellungsschritt (30), (32) ein digitales Bild in optischen Druckdichtewerten eines Bildfeldes hergestellt wird, das auf einem transparenten fotografischen Negativ- oder Umkehrfilm aufgezeichnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, worin beim Zuordnungsschritt (36) das Hardcopy-Material ein fotografisches Papier ist und die Kennlinie des Hardcopy-Materials die Kennlinie des fotografischen Papiers ist, und worin beim Druckschritt das Hardcopy-Material fotografisches Papier ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, worin beim Scharfstellschritt (38) der Scharfstellalgorithmus einen Parameter hat, der auf einen Wert eingestellt ist, um eine Ring- oder Halobildung an Rändern des ausgedruckten Bildes zu vermeiden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, worin beim Herstellungsschritt (30), (32) das fotografische Material ein Farbnegativ ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Unterbelichtungs-Gamma-Einstellalgorithmus des Erhöhungsschrittes (35), (45) eine Wertetabelle verwendet, die eine allgemein gültige Wertetabelle für alle Materialarten und -bedingungen, eine materialtypische Wertetabelle, eine vom Fotolabor bevorzugte Wertetabelle oder eine vom Kunden bevorzugte Wertetabelle ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, worin die Wertetabelle aus einer der folgenden Quellen erhalten wird: Aufzeichnung auf dem fotografischen Material, Berechnung anhand von Vergleichsbelichtungsflecken auf dem fotografischen Material, Aufzeichnung auf opti schen, magnetischen oder anderen Materialien, die den fotografischen Materialien zugeordnet sind, direkte oder indirekte Anlieferung oder Auswahl durch den Kunden oder das Fotolabor, Zugriff von einer Softwaredatenbank aus auf der Grundlage des Materialtyps, der Präferenz des Fotolabors oder der Präferenz des Kundens, Zugriff über das Internet oder Intranet von einer vorhandenen Datenbank aus auf der Grundlage des Materialtyps, der Präferenz des Fotolabors oder der Präferenz des Kunden.
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