DE7434592U - Inhalator fuer pulverfoermige substanzen - Google Patents

Description

inhalator für pulverförmige Substanzen

Die Erfindung betrifft einen Inhalator für pulverföraige Substanzen zum Einmischen des Inhaltes einer die pulverförmige Substanz enthaltenden perforierbaren Kapsel in Zuluft mit einer Aufnahmekammer für die Kapsel, welche zum Einsetzen beziehungsweise Herausnehmen der Kapsel zu öffnen, ist und im geschlossenen Zustand mit einer von Zuluft durchsetzten Mischkammer in Verbindung steht, und mit zumindest einer in die Aufnahmekammer entgegen einer Vorspannungskraft hineinbewegbaren Perforationsnadel zum Perforieren der Kapsel·

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Es sind bereits Inhalatoren der erwähnten Axt bekannt, bei denen indessen der Einmischvorgang der pulverförmigen Substanz in die Zuluft nicht voll befriedigt und darüberhinaus nur ein Teil des Kapselinhaltes ausgenützt wird· Ferner ist zum Fördern der Zuluft eine Pumpe erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines demgegenüber verbesserten Inhalators, welcher bei einfachstem Aufbau eine weitgehend konstante Einmischung des Inhaltes der Kapsel in die Zuluft ohne Bücksicht auf eventuelle Schwankungen des Zuluftdurchsatzes gewährleistet und welcher darüberhinaus eine nahezu vollständige Verwertung des Kapselinhaltes ermöglicht. Erreicht wird dies dadurch, daß die Aufnahmekammer und die Mischkammer durch je eine Schalenhälfte eines gemeinsamen Hohlraumes gebildet sind, daß der Querschnitt der Aufnahmekanmap parallel zur Trennebene der Schalenhälften oval oder elliptisch zur Aufnahme einer Kapsel von entsprechender Form ausgebildet ist, daß der Querschnitt der zylindrischen Mischkammer parallel zur Trennebene der Schalenhälften kreisförmig mit etwas größerem Durchmesser als die große Querschnittsachse der Kapsel gehalten ist und in der Höhe den Durchmesser der Kapsel übersteigt und daß tangential in die Mischkammer zumindest ein Zuluftkanal für Ansaugluft mündet.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Inhalators kann die zigarrenföxmige oder ellipsoidförmige Kapsel nach dem Perforieren ohne Trennung der beiden Schalenhälften entweder durch Stoßeinwirkung oder durch Deformation des Bodens der die Aufnahmekammer bildenden Schalenhälfte in die Mischkammer ausgeworfen werden. Venn danach durch den tangentialen Zuluftkanal der Mischkammer Ansaugluft gefördert wird, erfolgt ein propellerartiger Antrieb der perforierten Kapsel um eine ihrer beiden kleinen Achsen beziehungsweise um die hiermit zusammen-

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fallende Zylinderachse der Mischkammer, wobei durch diese Rotationsbewegung nicht nur der Kapselinhalt gut durchgeschüttelt, sondern auch durch dia entstehende Fliehkraft nahezu vollständig in die Zuluft beziehungsweise Ansaugluft eingemischt wird. Zur Übertragung einer Rotationsbewegung auf die Kapsel sind nur verhältnismäßig geringe Kräfte erforderlich, so daß bevorzugt die Zuluft nicht mittels einer Pumpe zugeführt zu werden braucht, sondern vielmehr das Ansaugen von Luft durch den oder die tangentialen Zuluftkanäle seitens eines Patienten genügt, um die grvriinschte propellerartige Rotationsbewegung der Kapsel herbeizuführen.

Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform ist bei dem erfindungsgemäßen Inhalator parallel zur großen Querschnittsachse der Aufnahm&kammer beidseitig gegen deren Mittelpunkt gerichtet zumindest ein Paar von Perforationsnadeln geführt. Diese letzteren sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung zweckmäßig von zwei diametral gegenüberliegenden Druckknöpfen, welche gleichzeitig in Richtung zum Mittelpunkt der Aufnahmekammer bewegbar sind, gehalten. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Perforationslöcher der Kapsel genau an den SteJlen vorliegen, an welchen bei der späteren propellerartigen Rotationsbewegung in der Mischkammer die größten Fliehkräfte vorliegen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Inhalators kann der von der Mischkammer abgewandte Boden der die Aufnahmekammer bildenden Schalenhälfte zum Ausdrucken der Kapsel in die Mischkammer deformierbar sein. Jedoch kann gemäß einer einfacheren Ausführungsform das Auswerfen der Kapsel in die Mischkammer auch durch Stoßeinwirkung erfolgen, beispielsweise durch Aufschlagen des Inhalators gegen eine feste Unterlage.

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Der erfindungsgemäße Inhalator wird an Hand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Hierbei sind:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgeiaäßen Inhalators im Axialschnitt,

Figur 2 ein Schnitt.längs der Linie II II von Figur 1,

Figur 3 ein Schnitt längs der Linie III III von

Figur 1 in demgegenüber vergrößerter Darstellung und

Figur 4 das in Figur 3 veranschaulichte Bauelement in Draufsicht beziehungsweise ein Schnitt längs der

Linie IV IV von Figur 1 in demgegenüber vergrößerter

Darstellung.

Der in Figur Ί veranschaulichte Inhalator umfaßt ein von einem Patienten in den Mund einzuführendes Mundstück Λ von vorzugsweise ovalem oder elliptischem Querschnitt, welcnes an seinem einen Ende einen Flansch 2 auf v/eist· Der Flansch Γ kann mittels einer (nicht veranschaulichten) Bajonettverbindung mit der Stirnfläche einer eine Mischkammer $ bildenden Schalenhälfte 4 lösbar und luftdicht verbunden werden. An dem den Flansch 2 aufweisenden Ende ist der Innenquerschnitt des Mundstückes 1 mit einem Filtersieb .5 zum Abhalten grober Feststoffteilchen versehen.

Wie es sich am besten aus Figur 2 ergibt-, verlaufen durch die Schalenhälfte 4 zwei diametral gegenüberliegende tangentiale Zuluftkanäle 6 für Ansaugluft, welche in die Mischkammer 3 münden.

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An die Mischkammer 3 schließt sich eine Aufnahmekammer 7 für eine zur Aufnahme einer pulverförmigen Substanz eingerichtete perforierte Kapsel 8, welche in den Figuren 1 und 2 strichpunktiert dargestellt und jeweils als bereits in der Mischkammer 3 befindlich veranschaulicht ist, an. Die Aufnahmekammer 7 ist durch eine Schalenhälfte 9 gebildet, deren Stirnfläche zusammen mit derjenigen der die Mischkammer 3 bildenden Schalenhälfte 4 eine gemeinsame Trennebene aufweist. Wie es sich am besten aus Figur 2 ergibt, ist der Querschnitt der Aufnahmekammer 7 parallel zur Trennebene der beiden Schalenhälften 4, 9 oval oder elliptisch zur Aufnahme einer Kapsel 8 von entsprechender Form ausgebildet. Die Mischkammer 3 ist dagegen zylindrisch ausgebildet und weist einen kreisförmigen Querschnitt auf, dessen Durchmesser etwas größer als derjenige der großen Querschnittsachse der AufnahEskammer 7 gehalten ist; die Höhe der zylindrischen Mischkammer 3 übersteigt den Durchmesser der Kapsel 8, wie dies am besten in Figur 1 veran-'schaulicht ist. Die beiden Schalenhälften 4, 9 sind normalerweise unlösbar und luftdicht miteinander verbunden.

Parallel zur großen Querschnittsachse der Aufnahmekammer sind in der Schalenhälfte 9 zwei diametral gegenüberliegende Druckknöpfe 10 gehalten beziehungsweise geführt, die an ihren einander zugewandten Stirnflächen je vier Perforationsnadeln tragen, von denen in Figur 1 jeweils nur drei veranschaulicht sind. Die Druckknöpfe 10 sind mittels je vier Schraubendruckfedern 12, von denen in Figur 1 je zwei veranschaulicht sind, vom Mittelpunkt derAufeahmekammer 7 weg vorgespannt. Get.äß Figur 4 sind in jedem Druckknopf 10 vier zylindrische Vertiefungen 13 zur Aufnahme des jeweils einen Endes der Druckfedern 12 vorgesehen. An je zwei gegenüberliegenden Stirnflächenseiten sind die Druckknöpfe 10 mit Anschlägen 14 versehen, welche unter da? Vorspannung der Druckfedern 12 gegen

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Seitenbegrenzungen Je eines zugehörigen Aufnahmefensters 15 in der Schalenhälfte 9 anschlagen, um ein Herausdrücken der Druckknöpfe 10 zu verhindern. Jeder Nadel 11 ist ein axial ausgerichteter Durchtritt 16 in der Aufnahmekammer 7 zugeordnet, so daß beim gleichzeitigen Eindrücken der Druckknöpfe 10 nebst zugehörigen Perforationsnadeln 11 in Richtung zum Mittelpunkt der Aufnahmekammer 7 hin eine darin befindliche Kapsel 8 perforiert werden kann.

Zur Inbetriebnahme des Inhalators wird die Bajonettverbindung zwischen dem Flansch 2 des Mundstücks 1 und der Schalenhälft, e 4- gelöst, wonach eine Kapsel 8 von Hand in die Aufnahmekammer 7 unter leichtem Druck eingeführt werden kann. Nunmehr wird die dichte Verbindung zwischen dem Flansch 2 uid der Schalenhälfte 4· wiederhergestellt. Darauf erfolgt ein gleichzeitiges Eindrücke:? der Druckknöpfe 10 in Richtung zum Mittelpunkt der Aufnahmekammer. 7 hin, wodurch die Kapsel 8 an ihren beiden Enden je viermal perforiert wird. Alsdann wird entweder durch die Saugkraft des Luftwirbels, welcher aus den von den Zuluftkanälen 6 in die Mischkammer 3 verlaufenden Luftströmen erzeugt wird, oder durch Aufstoßen der freiliegenden Stirnfläche des Mundstückes 1 auf eine feste Unterlage oder durch Druck auf den Boden der Schalenhälfte 9 in Richtung des Pfeiles P von Figur 1 (unter der Voraussetzung, daß die Schalenhälfte 9 aus geringfügig deformierbarem Material, das gemäß der vom Pfeil P getroffenen strichpunktierten Linie von Figur 1 deformierbar ist, besteht) die Kapsel 8 aus der Aufnahmekammer 7 in die Mischkammer 3 befördert. Der Inhalator ist nunmehr gebrauchsfähig. Wird über das Mundstück 1 angesaugt, so erfolgt der Eintritt von Luft über die beiden Zuluftkanäle 6, wobei die Kapsel 8 propellerartig in Rotation versetzt wird, wie dies durch den in Figur 2 veranschaulichten gekrümmten Preil P¹ dargestellt ist. Durch die propellerartige Rotationsbewegung der Kapsel 8 und gegebenenfalls wiederholtes Anstoßen gegen die Mischkammer 3 erfolgt Triffrk tut ¹* <=»·" Aufrühren dar in ^*=⁹*¹ Tfapy-n @otbalteE€>n

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pulverförmigen Substanz, sondern auch ein zuverlässiges Ausschleudern derselben durch die von den Perforationsnadeln 11 erzeugten Löcher als Folge der bei der Rotation auftretenden Fliehkraft. Es ergibt sich auch eine sehr gute Verwirbelung der ausgeschleuderten pulverförmigen Substanz mit der Ansaug luft in der Mischkammer 3·

•Patwrtjlnsprüche

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Claims (4)

- 8 •ftfeAnsprüche

1.) Inhalator für pulverförmige Substanzen zum Einmischen des Inhaltes einer die pulverförmige Substanz enthaltenden perforierbaren Kapsel in Zuluft mit einer Aufnahmekammer für die Kapsel, welche zum Einsetzen beziehungsweise Herausnehmen der Kapsel zu öffnen ist und im geschlossenen Zustand mit einer von Zuluft durchsetzten Mischkammer in Verbindung steht, und mit zumindest einer in die Aufnahmekammer entgegen einer Vorspannungskraft hineinbewegbaren Perforationsnadel zum Perforieren der Kapsel, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (7) und die Mischkammer (3) durch je eine Schalenhälfte (4, 9) dines gemeinsamen Hohlraumes gebildet sind, daß der Querschnitt der Aufr.ahmekamr sr (7) parallel zur Trennebene der Schalenhälftea. (4, 9) oval oder elliptisch zur Aufnahme einer Kapsel (S) ~^ron entsprechender Form ausgebildet ist, daß der Querschnitt der zylindrischen Mischkammer (3) parallel zur Trennebene der Schalenhälften (4, 9) kreisförmig mit etwas größerem Durchmesser als die große Querschnittsachse der Kapsel (8) gehalten ist und in der Höhe den Durchmesser der Kapsel (8) übersteigt und daß tangential in die Mischkammer (3) zumindest ein Zuluftkanal (6) für Ansaugluft mündet.

2.) Inhalator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur großen Querschnittsachse der Aufnahmekammer (7) beidseitig gegen deren ItLttelpunkt gerichtet zumindest" ein Paar von Perforationsnadeln (11) geführt ist·

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3.) Inhalator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationsnadeln (11) von awei diametral gegenüberliegenden Druckknopfen (1O)₁ die gleichzeitig in Richtung zum Kittelpunkt der Aufnsihmekammer (7) bewegbar sind, gehalten sind.

4.) Inhalator nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der von der Mischkammer (3) angewandte ^oden der die Aufnahmekammer (7) bildenden Schalenhälfte (9) zum Ausdrucken der Kapsel (8) in die Mischkammer (3) deformierbar ist,

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