DE7917568U1

DE7917568U1 - Inhalationsgeraet

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Publication number: DE7917568U1
Application number: DE19797917568U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-06-19
Filing date: 1979-06-19
Publication date: 1979-09-20
Also published as: FR2459052A1; IT1151070B; JPS565161A; DK261580A; SE8003208L; IT8022801A0; US4334531A

Description

BOSCII-SIEHENS HAUSGERÄTE GIiBR 8 München 80, 7. Juni I979 Stuttgart Hochstraße 1?

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Inhalationsgerät

Die Neuerung "bezieht sich auf ein Inhalationsgerät mit einen vorzugsweise mit Ultraschall-Biegeschvingungen "beaufschlagten Zerstäiibereleinen;, mit einem nach außen hin zugrifisfähigen Auf nähme raum für die Aufnahme eines Inhalnt-Flüssigkeitsbohälters mit einer Flüssiglceits-Zuführungseinrichtung sowie mit einem manuel" 1 bedienbaren Betätigungselement für die Ei«- und Ausschaltung des Zerstäubereleinentes.

Bekannte Inhalationsgeräte der vorgenannten Art besitzen in einem handlichen Gerätegehäuse einen Auf η ahme raum, in weicherein lediglich mit einer kleinen Entnahraeöffrnmg vcrscüere^ Flüssigkeitsbehälter eingesetzt und arretiert werdeu kann. Kür die Flüssiglceitszuführung dient ein Doch·';, der einerseits an das Innere des Flüssigkeitsbehälters hineinragt und andererseits an dem Zerstäubcrclement anliegt. Dieser Flüssigkeitsbehälter soll so groß sein, daß or Inhalat-Flüssigkcit für mehrere Inholationsvorgängc enthält. Ein derartiger. Inhalationsgerät dient zur Pflege und Behandlung des Kund- und Itacheuj-aumes.

Bei anderen bekannten Inhalationsgeräten die eine Flüssigkeitsaufnahme für medizin!scheu Wirkstoff zur Behandlung der Atoniwege z. U. bei Asthniakranken enthalten, erfolgt die Dosierung des

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flüssigen Wirkstoffes auf Mechanischem Wege über einen Auslösemechanismus, mit dom kurzzeitig ein Sprühventil betätigbar ist. IJei solchen Inhalationsgeräten spielt eine ganz exakte Dosierung der Wirkstoff-Flüssigkeit eine entscheidende Holle. Ebenso wichtig für den Verwender, also z. 13. für den Asthraakranken ist es jedoch, daß das Inhalationsgerät derartige Abmessungen aufweist, das er es jederzeit bei sich tragen kann und bei Auftreten eine*- Asthmaanfalles das Gerät sofort in Aktion bringen kann. Dn auch die Anwendung des erstgenannten Inhalationsgerätes zugunsten eines nachhaltigen Behandlungserfolges smnindest über einen längeren Zeitraum regelmäßig erfolgen soll muß der Benutzer die Mühe auf sich nehmen, auf Reisen beide Inhalationsgeräte mit sich zu führen.

Der \'orliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Inhalationsgerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, das mit einem einzigen, vorzugsweise in Taschenformat ausgebildeten Gerät allgemeine Inhalationsbehandlungen als auch spezielle Applikationen mit exakt dosierten medizinischen Wirkstoff vorgenommen werden können.

Diese Auf gilbe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der ein Antriebsorgan für eine Flüssigkeits-Zuführungspumpe aufweisende Aufnahmeraura so bemessen und derart mit einer gerätefesten Behältcr-Steckfassung versehen ist, daß er wahlweise einen eine Flüssigkeitspumpe enthaltenden, sich bis in den Bev/cgungsbereich des Antricbsorganes erstreckenden Flüssigkeitsbehälter oder einen außerhalb des genannten Bewegungsbereiches angeordneten Flüssigkeitsbehälter ohne Flüssigkeitspumpe aufzunehmen vermag. Vorzugsweise ist im Gerätegehäuse ein weiterer Aufnahmeraum für den jeweils nicht benötigten Flüssigkeitsbehälter vorgesehen. Soait bestellt für den Benutzer die Möglichkeit, mit wenigen Handgriffen das Inhalationsgerät auf die gewünschte Anwendung umzurüsten. So hat z. B. der Asthmakranke die Möglichkeit, in der Frühe nach der normalen Inhalationsbehandlung das Gerät auf Wirkstoff-Applikation umzurüsten, so daß

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er tagsüber das Gei~ät für den Fall eines Asthraaanlulles
jederzeit zur Hand hat.

Bei derartigen Inhalat-Flüssigkeiten besteht die Schwierigkeit, daß bei längerer Lagerung die leicht flüchtigen Flüssigkcitsbestandteilo aus dem Flüssigkeitsbehälter entweichen bzw. - im Falle von medizinischem Wirkstoff - bei Luftzutritt schad haft werden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung
wird dieser Schwierigkeit dadurch wirksam begegnet, daß beide
Flüssigkeitsbehälter an den Flüssigkeits-Austrittsenden durch
aufsetzbare Kappen flüssigkeitsdicht und luftdicht verschließbar sind.

Die Neuerung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht des neuerungsgeraäßen Inhalationsgeräts, das auf ein Ladegerät aufgesetzt is

Fig. 2 das Inhalationsgerät entsprechend Fig. i in teil ■weiser Schnittansicht, mit anderer Behälter-Bestückung,

Fig. 3 eine Teil-Schnittansicht des von dem Ladegerät

abgehobenen Inhalationsgerätes entsprechend Fig.

Das Inhalationsgerät gemäß Fig. 1 ist als Tasehengerät ausgebildet. Es besteht aus folgenden wesentlichen Teilen:
Einem aus Kunststoffmaterial bestehenden Gerätegehäuse 1 mit
aufsteckbarer Kappe 2, einem einen Batteriesatz k enthaltenden Gehäuseteil 5» einem in einer oberen Kammer 5 des Gerätegehäuses 1 befindlichen elektronischen Schwingungsgenerator 6 mit
einem damit verbundenen Zerstäuberelement 7 mit Zerstäuterplat te 8, einem Aufnahmeraum 10, in dem sich ein erster Flüssigkeitsbehälter 9 "befindet, .sowie einem weiteren Aufnahmeraum 11

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zur Lagerung eines zweiten Flüssigkeitsbehälters 12, sowie Ras einem manuell bedienbaren, in Form einer Drucktaste ausgebildeten Betätigungselement I3. Für die Anwendung des Inhalationsgerätes wird die Kappe 2 abgezogen. Darunter befindet sich eine ebenfalls abnehmbare Abdeckung lh, die eine Zerstäuberöffnung 15 aufweist. Das Zerstäuberelemcnt 7 besteht aus einem kegelförmigen Schwinger (Schalliibertrager), der auf einer Seite eine piezokeramische Schicht 16 sowie auf der anderen Seite die Zerstäuberplatte 8 trägt. Über elektrische Leitungen 17 steht das Zerstäuberelement in elektrischer Verbindung mit dem elektronischen Schwingungsgenerator 6, von dem aus Ultraschall-Schwingungen auf das Zerstäuberelement übertragen werden. Für den Betrieb des Sohwingungsgenerators dienen die Batterien k bzw. ein geräteeigener Akkumulator, der mittels einem Kontakt 18 auf das nur schematisch dargestellte, über eine elektrische Leitung 20 an das Stromnetz anschließbare Ladegerät 19 mit dem Aufsetzen des Inhalationsgerätes auf das Ladegerät anschließbar ist. Der Schwingungsgenerator ist einschaltbar durch das Betätigungselement 13 über ein Schaltorgan 21. Bestandteil des Gcrätegehäuses 1 ist ein in Richtung des Pfeiles verschiebbarer Schlitten 22, dessen unmittelbarer Bestandteil wiederum die leicht nach innen gewölbte Druckfläche des Betätigungselementcs 13 ist. Das Betätigungselement 13 und somit der Schlitten 22 ist in Pfeilrichtung entgegen der Kraft einer Feder 23 nach oben in die strichpunktierte Stellung verschiebbar, wobei zur Lagerung der Feder 23 sowie zur Betätigung des Schalters 21 der winkelig abgebogene Ansatz des Schlittens 22 dient. Im Bereich des Betätigungselementes 13 bildet der Schlitten 22 zusammen mit den ihn umgebenden Gehäusewänden des Gerätegehäuses den Aufnähmeraum 10 für den Flüssigkeitsbehälter 9, welcher Aufnahmeraum durch die schon erwähnte Abdeckung lh nach dessin Einsetzen verschlossen werden kann. Im Aufnahmeraum 10 ist eine gerätefeste Behälter-Steckfassung 2.h in Form einer einseitig offenen Gabel vorgesehen, in die der mit einer entsprechen den Nut 25 ausgestattete Flüssigkeitsbehälter 9 einsteckbar un

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damit in einer vorbestimmten Stellung gegenüber der Zerstäuborplatte 8 ari'etierbar ist. Der mit 9 "bezeichnete Flüssigkeitsbehälter dient zur Aufnahme eines medizinischen, flüssigen Wirkstoffes zur Behandlung von Asthmakranken. Vie nicht weiter dargestellt besteht der Flüssigkeitsbehälter 9 im wesentlichen aus zwei Teilen, und zwar aus einem unteren Teil 91, welcher den Flüssigkcitsvorrat enthält, sowie axis einem oberen Teil 92, wobei der untere Teil 9i relativ gegenüber dem oberen Teil 92 entgegen Federkraft verschiebbar ist. Der obere Teil 92 besitzt einen verjüngten zylinderischen Ansatz 93, der von einem Auslaßkanal mit einer oberen Auslaßöffnung durchzogen ist. Am freien Ende des Ansatzes 93 sowie im Bereich der Auslaßöffnung ist ein Bereitstellungsorgan in Form einer zum Zerstäuberelement 8 hin offenen Pfanne 9^;i angeordnet, wobei diese nach oben offene konkave Pfanne durch ein oberes, zum Zerstäuberelement 8 hin geneigtes Prallblech zum Teil.abgedeckt ist. Im inneren des Flüssigkeitsbehälters 9 ist eine nicht weiter dargestellte Verdrängungs-Fördereinrichtung z. B. in Form eines beim Zusammendrücken der beiden zylinderischen Teile 91 und 92 betätigbaren Flüssigkeitspumpe sowie ein Einwege-\^rentil vorgesehen. Ferner kann der von der Flüssigkeit nicht ausgefüllte Kaum des Flüssigkeitsbehälters angefüllt cain mit einer im inneren des Flüssigkeitsbehälters ständig einen Überdruck bewirkenden Gasfüllung. Zum Betrieb des Inhalationsgerätes wird die Kappe 2 entfernt und der Benutzer drückt mit dem Daumen au: das Bedienungseleinent 13, wobei zuerst der Schalter 21 betätig" und damit der Schwingungsgenerator 6 und das Zerstäuberelement 7 im Betrieb gesd,zt wird, wonach nach weiterer Verschiebung des Schlittens 22 die für den IPlüssigkeitstransport verantwortlichen Mittel, also der untere verschiebbare Teil 91 des Flüssigkeitsbehälters sowie die darin enthaltene Verdrängungs-Fördereinriehtung betätigt werden. Damit strömt entsprechend dem ausgeführten Hub eine exakt portionierte Flüssigkeitsmenge in die Pfanne, wobei das Prallblech den austretenden Flüssigkeits

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strahl zur Pfanne hin reflektiert. Die transportierte Plüssiglreitssienge tritt nun in Kontakt mit dem Zerstäuberclement 8 und wird in Form eines Flüssigkeitsnebels durch die Zerstäub cröffnung 15 hindurch nach außen bzw. in den Atemweg des Asthnakranken geworfen.

Dor rait 12 bezeichnete Flüssigkeitsbehälter besitzt, wie Fig. 2] zeigt, als Flüssigkeits-Zuführungseinrichtung einen Docht 26, der über den Flüssigkeitsbehälter 12 frei herausragt und mit der Tnhalat-Flüssigkeit im inneren des Behälters in Verbindung steht. Auch dieser Flüssigkeitsbehälter 12 besitzt eine Nut 27, mit der er auf die Behälter-Steekfassung 2k im Aufnahmerausi aufsteckbar und arretierbar ist. Durch eine Rippe 28 wird das freie Ende des Dochtes 26 gegen das Zerstäuberelement 8 gedruckt. Wie die Figuren zeigen ist der Flüssigkeitsbehälter wesentlich kürzer ausgestaltet als der mit 9 bezeichnete Flüssigkeitsbehälter, da im erstgenannten Flüssigkeitsbehälter ein Pujiipsystcm nicht vorhanden sein muß. Der Aufnahmeraum 10 ist nun so bemessen, daß er wahlweise den Flüssigkeitsbehälter 9 oder den Flüssigkeitsbehälter 12 aufzunehmen vermag. Im Falle der Bestückung des Inhalationsgerätes gemäß Fig. 2 wird mit dem Betätigen des Betätigungselemcntes 13 lediglich der Schwingungsgenerator 6 in Tätigkeit gesetzt, während bei der Bestükkung gemäß Fig. 1 anschließend noch mit dem Weiterbewegen des BctätigungscJ ententes 13 ein Pumpvorgang durchgeführt wird. Wie die Figuren 1 und 2 zeigen wird der jeweils nicht in Aktionsstcllung eingesetzte Flüssigkeitsbehälter 12 hz:r. 9 in dem zusätzlichen Aufnaiimcrauin 11 formschlüssig abgestellt wo er für eine Umrüstung des Inhalationsgerätes bereit steht. Wie die Figuren weiterhin zcip.on können beide Flüssigkeitsbehälter 9,12 durch auf din FlUssiglccits-Austrittscnden niifso tzbnre Kappen 30 l)7.w. 31 flüssiglioitsdicht und luftdicht verschlossen werden. Wi· In Fig. 3 dargestellt ist es zweckmäßig, auch den jeweils in don Aufnahmeräum 10 eingesetzten Flüssigkeitsbehälter - im Beispiel der Flüssigkeitsbehälter 9 - durch die entsprechende Kappe KU verschließen.

3 Figuren >i Ansprüche

Claims

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fliisprüche

1. Inhalationsgerät mit einem vorzugsweise mit Ultraschall-Biegeschwingungen beaufschlagten Zerstäuberelement, mit einem nach außen hin zugriffsfähigen Aufnahme raum für die Aufnahme eines Inhalat-riüssigkeits"behälters mit einer Flüssigkeits-Zuführungseinriehtung sowie mit einem manuell bedienbaz*en Betätigungselement für die Ein- und Ausschaltung des Zerstäuberelementes, dadurch ge kennzeichnet , daß der ein Antriebsorgan (Betätigungselement 13) für eine Flüssigkeits-Zuführungspumpe aufweisende Aufnahme raum (lO) so "bemessen und derart mit einer gerätefesten Behälter-Steckfacsang (2h) versehen ist, daß er wahlweise einen eine Flüssigkeitspumpe enthaltenden, sich "bis in den Bewegungsbcreich des Antriebsorgans erstrecke den F3 üssi c^keitsbehälter (9) oder einen außerhalb des genam ten Bev/egungs}?ereichcs angeordneten Flüssigkeitsbehälter (12 ohne Flüssigkeitspumpe aufzunehmen vermag.

2. Inhalationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d< die Behälter-Steckfassung (2h) in Form einer einseitig offenen Gabel ausgebildet ist, in die die mit entsprechenden Nuten (25,27) versehenen Flüssigkeitsbehälter (9,12) einsteck· bar sind.

5. Inhalationsgerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gerätegehäuse (l) ein weiterer Aufnahmeraum (ll) für den jeweils nicht benötigten Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist.

h. InhuJ tttionsgcriit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Flüssigkeitsbehälter (9,12) an den Flüssigkeits-Austrittsendcn durch auf set/.bare Kappen (30,31) flüssigkeitsdicht und luft dicht verschließbar sind.