DE807307C - Ampulle, die gleichzeitig als Injektionsspritze dient - Google Patents

Ampulle, die gleichzeitig als Injektionsspritze dient

Info

Publication number
DE807307C
DE807307C DEP38403A DEP0038403A DE807307C DE 807307 C DE807307 C DE 807307C DE P38403 A DEP38403 A DE P38403A DE P0038403 A DEP0038403 A DE P0038403A DE 807307 C DE807307 C DE 807307C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ampoule
cavity
cannula
plate
channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP38403A
Other languages
English (en)
Inventor
Francois Leonetti
Francois Tasso
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE807307C publication Critical patent/DE807307C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/28Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/28Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle
    • A61M5/281Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule
    • A61M5/282Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule by compression of deformable ampoule or carpule wall

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. JUNI 1951
ρ 38403 IX a j jo /; D
In gewissen Fällen sind die Vorbereitungen zu einer subkutanen oder intramuskulären Injektion mit beträchtlichem Zeitverlust verbunden, der hinderlich und sogar gefährlich werden kann.
Es ist nämlich nötig, Spritze sowie Kanüle zu sterilisieren, dann die Ampulle aufzubrechen und danach die Spritze zu füllen. Alle diese Arbeitsgänge sind mit Sorgfalt vorzunehmen und zeitraubend.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Ampulle, die so eingerichtet ist, daß sie gleichzeitig eine Injektionsspritze darstellt, die jederzeit zum Gebrauch bereit ist, so daß sie in wenigen Sekunden zur Benutzung gelangen kann. Dabei soll die Gefahr einer Infektion nicht bestehen und die Bedienung durch eine nur in geringem Maße geeignete Person und an beliebigem Ort vorgenommen werden können.
Derartige Ampullenspritzen eignen sich in besonderem Maße für medizinische Bestecke, in denen sie bequem und auf engem Raum untergebracht werden können und es dem Arzt erlauben, eine Injektion ohne Zeitverlust und überall durchzuführen.
Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin,
daß man die Injektionsflüssigkeit in einer Hülle einschließt, an deren einem Ende oder auf deren einer Seite eine sterilisierte und durch eine luftdicht abschließende Schutzhülse geschützte Kanüle befestigt ist. Die Schutzhülse möge aus einem geeigneten dünnen Werkstoff bestehen, z. B. aus einem plastischen Werkstoff oder ähnlichem.
Die andere Seite der Hülle soll durch eine bewegliche oder verformbare Wand verschlossen sein,
ίο die durch einen als dichten Kolben dienenden Stopfen gebildet werden kann, der seinerseits mittels einer dünnen Schicht eines undurchlässigen Stoffes, wie z. B. Kollodium oder Paraffin, verkittet ist. Diese Wand kann aber auch durch eine nachgiebige Membran gebildet werden, die z. B. aus Gummi bestehen möge.
Die nachgiebige Wand kann mittels einer getrennten Druckvorrichtung betätigt werden, die z. B. im Innern eines Zylinders gleiten möge. Sie
ao kann auch unmittelbar betätigt werden, d. h. also durch Druck des Daumens.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird die Ampulle von einem starren Teil gebildet, der eine der Form des Daumens entsprechende Aushöhlung aufweist, oberhalb derer sich eine Membran aus dehnbarem Werkstoff oder aus einem nachgiebigen, aber nicht dehnbaren Werkstoff befindet. Im letzteren Falle ist der Membran eine derartige konvexe Form zu erteilen, daß sie beim Eindrücken genau mit der Aushöhlung des starren Teiles zusammenfällt. Diese Membran wird am Umfange der Aushöhlung des starren Teiles zuverlässig dichtend befestigt, z. B. verklebt.
In den so entstandenen Hohlraum von ovalem Umfang, der "sich zwischen der Aushöhlung des starren Teiles und der Membran befindet, die ihn abschließt, wird die Injektionsflüssigkeit eingebracht. Durch Druck des Daumens auf die Membran kann diese sehr genau gegen die Aushöhlung des starren Teiles zur Anlage gebracht werden, d.h. der gesamte Flüssigkeitsinhalt kann herausgedrückt werden, ohne daß irgendwelche Rückstände im Innern der Ampulle verbleiben.
Der starre Teil möge vorzugsweise die allgemeine Form einer starken Platte aufweisen. Der zur Injektion erforderliche Kanal und infolgedessen auch die Kanüle sind dabei waagerecht in der Seitenwand dieser Platte angeordnet.
In den Zeichnungen sind in den Grundzügen verschiedene Beispiele dieser Ausführungsart der Erfindung wiedergegeben.
Abb. ι zeigt eine Ampulle gemäß der Erfindung in Aufsicht.
Die Abb. 2 und 3 stellen Schnitte von zwei Abänderungen gemäß Schnitt A-B der Abb. 1 dar.
Abb. 4 ist einschnitt gemäß Linie C-D der Abb. 1, wobei nach Beendigung einer Injektion die Flüssigkeit aus der Ampulle entfernt ist.
Wie dargestellt, wird die Ampulle durch einen starren Teil 1 gebildet, der die allgemeine Form einer starken Platte aufweist. An seiner Oberseite ist diese Platte mit einer Aushöhlung 2 ausgestattet, die die allgemeine Form des ersten Gliedes des Daumens hat. Auf ihren Rändern ist, zuverlässig dicht schließend, eine Membran 3 befestigt.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist diese Membran nachgiebig, aber nicht dehnbar. Sie nimmt infolgedessen eine im wesentlichen symmetrische und konvexe Form gegenüber der Aushöhlung 2 an, so daß durch die Einwirkung des Daumens die Membran in all ihren Punkten zur Anlage an diese Aushöhlung gebracht werden kann.
Gemäß der Ausführungsart nach Abb. 3 ist die Membran 3 nachgiebig und gleichzeitig dehnbar. Sie kann infolgedessen in der Ruhelage und bei gefüllter Ampulle im allgemeinen ebenflächig verlaufen. Man sieht bei 4 einen Kanal, der in der Höhlung 2 beginnt und als Entleerungsöffnung für die Flüssigkeit dient; an diesen Kanal schließt sich die Kanüle 5 an, die vorzugsweise von einer Schutzhülse 6 umgeben ist. Diese möge ihrerseits aus einem geeigneten Werkstoff, z. B. Glas, Plexiglas o. dgl., bestehen und ist in zuverlässig dicht schließender Weise bei 8 an die Verbindungsstelle für die Kanüle angeschlossen. Es ergibt sich hieraus, daß, sofern die gesamte Anordnung in genügender Weise sterilisiert ist, eine äußere Verschmutzung der Flüssigkeit oder der Kanüle unmöglich ist.
Um eine Injektion vorzunehmen, entfernt man die Schutzhülse 6, sticht die Kanüle in die Haut und drückt die Membran 3 mit dem Daumen ein, während man die Platte 1 mit zwei anderen Fingern der Hand hält. Man bringt also die Membran 3 in genaue Anlage an die Form der Aushöhlung 2, so daß der gesamte Inhalt der Injektionsflüssigkeit, der von der Ampulle aufgenommen ist, zur Injektion benutzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1. Ampulle, die gleichzeitig als Injektionsspritze dient, gekennzeichnet durch einen mit einem Hohlraum ausgestatteten Ampullenkörper, ferner eine bewegliche oder verformbare Abschlußwand, welche den Hohlraum des Ampullenkörpers so abschließt, daß die Injektionsflüssigkeit innerhalb der Ampulle ohne Bildung einer Luftblase in deren Innerem aufgenommen ist, schließlich durch eine Kanüle, die mit dem Ampullenkörper verbunden und durch eine Schutzhülse geschützt, dabei in zuverlässig abdichtender Weise mit dem Ampullenkörper verbunden ist, wobei die Kanüle mit dem Hohlraum durch einen im Ampullenkörper vorgesehenen Kanal verbunden ist.
    2. Ampulle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen starren Ampullenteil, der die allgemeine Form einer Platte aufweisen möge und mit einer Aushöhlung versehen ist, welche der Form des ersten Gliedes des Daumens entspricht, ferner durch einen nachgiebigen und nicht dehnbaren Teil, der in zuverlässig dichtender Weise am LTmfang der Aushöhlung befestigt ist und eine im allgemeinen zur Aushöhlung des starren Körpers symmetrische und konvexe Form aufweist, sowie durch einen Kanal, der die
    Platte seitlich durchsetzt, schließlich durch eine mit dem Kanal in Verbindung stehende und dicht mit der Platte verbundene Kanüle und eine Schutzhülse für die Kanüle.
    3. Ampulle gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen starren Ampullenteil, der die allgemeine Form einer Platte aufweisen möge und mit einer Aushöhlung versehen ist, welche der Form des ersten Gliedes des Daumens entspricht, ferner durch einen nachgiebigen und dehnbaren Teil, der durch eine ausgespannte Membran gebildet wird, die in zuverlässig dichtender Weise am Umfang der Aushöhlung befestigt ist, sowie durch einen Kanal, der die Platte seitlich durchsetzt, schließlich durch eine mit dem Kanal in Verbindung stehende und dicht mit der Platte verbundene Kanüle und eine Schutzhülse für die Kanüle.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    664 6. 51
DEP38403A 1948-04-06 1949-04-01 Ampulle, die gleichzeitig als Injektionsspritze dient Expired DE807307C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR807307X 1948-04-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE807307C true DE807307C (de) 1951-06-28

Family

ID=9252354

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP38403A Expired DE807307C (de) 1948-04-06 1949-04-01 Ampulle, die gleichzeitig als Injektionsspritze dient

Country Status (7)

Country Link
US (1) US2552100A (de)
BE (1) BE488041A (de)
CH (1) CH277484A (de)
DE (1) DE807307C (de)
FR (2) FR1007834A (de)
GB (1) GB661236A (de)
NL (1) NL68880C (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2615446A (en) * 1951-05-15 1952-10-28 Paul B Lingenfelter Hypodermic syringe
US3114369A (en) * 1961-08-10 1963-12-17 Merck & Co Inc Disposable ampul
US4186750A (en) * 1978-04-19 1980-02-05 The Kendall Company Position testing device
US4284084A (en) * 1979-06-29 1981-08-18 The Kendall Company Syringe assembly
US4432768A (en) * 1982-09-17 1984-02-21 Banner Gelatin Products Corp. Medicinal fluid applicator
FR2582221B1 (fr) * 1985-05-21 1987-09-25 Applied Precision Ltd Dispositif implantable d'injection chronique d'une substance, notamment therapeutique
US4955871A (en) * 1987-04-29 1990-09-11 Path Single-use disposable syringe
US5261881A (en) * 1990-03-28 1993-11-16 R. Myles Riner, M.D., Professional Corporation Non-reusable dispensing apparatus
US6645180B1 (en) 2000-09-15 2003-11-11 Thomas Hatch Single-use syringe
DE102004026805A1 (de) * 2004-06-02 2006-01-05 Disetronic Licensing Ag Behälter zum Aufbewahren eines zu injizierenden Produkts sowie Injektionsvorrichtung
DE102010033015B4 (de) * 2010-07-31 2016-03-17 Gaplast Gmbh Einmal-Applikator
DK3248646T3 (da) * 2016-05-25 2021-05-10 Claudia Mattern Todelt råemnesæt af plast
US10179678B2 (en) * 2017-04-26 2019-01-15 The Hartz Mountain Corporation Applicator with breakaway cap

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US558756A (en) * 1896-04-21 Felix de backer
US1144343A (en) * 1913-08-22 1915-06-29 Moses Benmosche Hypodermic syringe.
US1529659A (en) * 1921-12-24 1925-03-17 Ernest H Marcy Hypodermic instrument
US1867355A (en) * 1929-03-11 1932-07-12 Cook Lab Inc Hypodermic syringe
US2475939A (en) * 1946-07-12 1949-07-12 Applezweig Norman Cartridge syringe

Also Published As

Publication number Publication date
CH277484A (fr) 1951-08-31
GB661236A (en) 1951-11-21
NL68880C (de)
BE488041A (de)
FR1007834A (fr) 1952-05-12
US2552100A (en) 1951-05-08
FR59529E (fr) 1954-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE807307C (de) Ampulle, die gleichzeitig als Injektionsspritze dient
DE2128395C3 (de) Vorrichtung zur Venenpunktion
DE3833723C2 (de)
DE2719815C2 (de)
DE2525713C2 (de) Vorrichtung zur Überführung von Blut aus einem Probenbehälter in ein Pipettenröhrchen
DE4032274A1 (de) Blutentnahmevorrichtung mit blutbeobachtungskammer
DE1274282B (de) Spritzampulle
DE2403882A1 (de) Otoskop
DE1057737B (de) Spritzampulle fuer mehrere Medien und einmaligen Gebrauch
US2496559A (en) Surgical and medical syringes
DE858299C (de) Spritzampulle
DE620530C (de) Elastischer, zylindrischer Behaelter zum Auffangen des Menstruationssekretes
DE2716774A1 (de) Punktionsbesteck mit einem zweiwegehahn
DE278518C (de)
DE869845C (de) Geraet zur Bestimmung der Blutkoerperchensenkungsgeschwindigkeit
DE2836752A1 (de) Geraet zum auftragen von hautpflegemitteln
DE909052C (de) Vorrichtung zum Ansaugen bzw. Heben von Fluessigkeiten, z. B. Blut, Saeuren, Giften od. ae., aus Gefaessen
DE239682C (de)
GB2470575A (en) Suction Syringe
DE562220C (de) Injektionsampulle
DE202007009361U1 (de) Punktionsnadel für medizinische Anwendungen
DE741973C (de) Vorrichtung zur Ausfuehrung von Punktionen, Injektionen und insbesondere von Bluttransfusionen
DE1834131U (de) Behaelter zur aufnahme von infusionsloesungen.
DE447495C (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Heilmitteln in Koerperhoehlen
DE439854C (de) Flasche zur Aufbewahrung sterilisierter Fluessigkeiten