DE807307C - Ampulle, die gleichzeitig als Injektionsspritze dient - Google Patents
Ampulle, die gleichzeitig als Injektionsspritze dientInfo
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- DE807307C DE807307C DEP38403A DEP0038403A DE807307C DE 807307 C DE807307 C DE 807307C DE P38403 A DEP38403 A DE P38403A DE P0038403 A DEP0038403 A DE P0038403A DE 807307 C DE807307 C DE 807307C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/28—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle
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- A61M5/281—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule
- A61M5/282—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule by compression of deformable ampoule or carpule wall
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. JUNI 1951
ρ 38403 IX a j jo /; D
In gewissen Fällen sind die Vorbereitungen zu einer subkutanen oder intramuskulären Injektion
mit beträchtlichem Zeitverlust verbunden, der hinderlich und sogar gefährlich werden kann.
Es ist nämlich nötig, Spritze sowie Kanüle zu sterilisieren, dann die Ampulle aufzubrechen und
danach die Spritze zu füllen. Alle diese Arbeitsgänge sind mit Sorgfalt vorzunehmen und zeitraubend.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Ampulle, die so eingerichtet ist, daß sie gleichzeitig
eine Injektionsspritze darstellt, die jederzeit zum Gebrauch bereit ist, so daß sie in wenigen
Sekunden zur Benutzung gelangen kann. Dabei soll die Gefahr einer Infektion nicht bestehen und die
Bedienung durch eine nur in geringem Maße geeignete Person und an beliebigem Ort vorgenommen
werden können.
Derartige Ampullenspritzen eignen sich in besonderem Maße für medizinische Bestecke, in denen
sie bequem und auf engem Raum untergebracht werden können und es dem Arzt erlauben, eine Injektion
ohne Zeitverlust und überall durchzuführen.
Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin,
daß man die Injektionsflüssigkeit in einer Hülle einschließt, an deren einem Ende oder auf deren einer
Seite eine sterilisierte und durch eine luftdicht abschließende Schutzhülse geschützte Kanüle befestigt
ist. Die Schutzhülse möge aus einem geeigneten dünnen Werkstoff bestehen, z. B. aus einem plastischen
Werkstoff oder ähnlichem.
Die andere Seite der Hülle soll durch eine bewegliche oder verformbare Wand verschlossen sein,
ίο die durch einen als dichten Kolben dienenden
Stopfen gebildet werden kann, der seinerseits mittels einer dünnen Schicht eines undurchlässigen
Stoffes, wie z. B. Kollodium oder Paraffin, verkittet ist. Diese Wand kann aber auch durch eine
nachgiebige Membran gebildet werden, die z. B. aus Gummi bestehen möge.
Die nachgiebige Wand kann mittels einer getrennten Druckvorrichtung betätigt werden, die
z. B. im Innern eines Zylinders gleiten möge. Sie
ao kann auch unmittelbar betätigt werden, d. h. also
durch Druck des Daumens.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird die Ampulle von einem starren Teil gebildet, der
eine der Form des Daumens entsprechende Aushöhlung aufweist, oberhalb derer sich eine Membran
aus dehnbarem Werkstoff oder aus einem nachgiebigen, aber nicht dehnbaren Werkstoff befindet.
Im letzteren Falle ist der Membran eine derartige konvexe Form zu erteilen, daß sie beim Eindrücken
genau mit der Aushöhlung des starren Teiles zusammenfällt. Diese Membran wird am Umfange der
Aushöhlung des starren Teiles zuverlässig dichtend befestigt, z. B. verklebt.
In den so entstandenen Hohlraum von ovalem Umfang, der "sich zwischen der Aushöhlung des
starren Teiles und der Membran befindet, die ihn abschließt, wird die Injektionsflüssigkeit eingebracht.
Durch Druck des Daumens auf die Membran kann diese sehr genau gegen die Aushöhlung
des starren Teiles zur Anlage gebracht werden, d.h. der gesamte Flüssigkeitsinhalt kann herausgedrückt
werden, ohne daß irgendwelche Rückstände im Innern der Ampulle verbleiben.
Der starre Teil möge vorzugsweise die allgemeine Form einer starken Platte aufweisen. Der zur
Injektion erforderliche Kanal und infolgedessen auch die Kanüle sind dabei waagerecht in der
Seitenwand dieser Platte angeordnet.
In den Zeichnungen sind in den Grundzügen verschiedene
Beispiele dieser Ausführungsart der Erfindung wiedergegeben.
Abb. ι zeigt eine Ampulle gemäß der Erfindung in Aufsicht.
Die Abb. 2 und 3 stellen Schnitte von zwei Abänderungen gemäß Schnitt A-B der Abb. 1 dar.
Abb. 4 ist einschnitt gemäß Linie C-D der Abb. 1,
wobei nach Beendigung einer Injektion die Flüssigkeit aus der Ampulle entfernt ist.
Wie dargestellt, wird die Ampulle durch einen starren Teil 1 gebildet, der die allgemeine Form
einer starken Platte aufweist. An seiner Oberseite ist diese Platte mit einer Aushöhlung 2 ausgestattet,
die die allgemeine Form des ersten Gliedes des Daumens hat. Auf ihren Rändern ist, zuverlässig
dicht schließend, eine Membran 3 befestigt.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist diese Membran nachgiebig, aber nicht dehnbar. Sie nimmt infolgedessen
eine im wesentlichen symmetrische und konvexe Form gegenüber der Aushöhlung 2 an, so
daß durch die Einwirkung des Daumens die Membran in all ihren Punkten zur Anlage an diese Aushöhlung
gebracht werden kann.
Gemäß der Ausführungsart nach Abb. 3 ist die Membran 3 nachgiebig und gleichzeitig dehnbar. Sie
kann infolgedessen in der Ruhelage und bei gefüllter Ampulle im allgemeinen ebenflächig verlaufen.
Man sieht bei 4 einen Kanal, der in der Höhlung 2 beginnt und als Entleerungsöffnung für die Flüssigkeit
dient; an diesen Kanal schließt sich die Kanüle 5 an, die vorzugsweise von einer Schutzhülse 6 umgeben
ist. Diese möge ihrerseits aus einem geeigneten Werkstoff, z. B. Glas, Plexiglas o. dgl., bestehen
und ist in zuverlässig dicht schließender Weise bei 8 an die Verbindungsstelle für die Kanüle
angeschlossen. Es ergibt sich hieraus, daß, sofern die gesamte Anordnung in genügender Weise sterilisiert
ist, eine äußere Verschmutzung der Flüssigkeit oder der Kanüle unmöglich ist.
Um eine Injektion vorzunehmen, entfernt man die Schutzhülse 6, sticht die Kanüle in die Haut und
drückt die Membran 3 mit dem Daumen ein, während man die Platte 1 mit zwei anderen Fingern
der Hand hält. Man bringt also die Membran 3 in genaue Anlage an die Form der Aushöhlung 2, so
daß der gesamte Inhalt der Injektionsflüssigkeit, der von der Ampulle aufgenommen ist, zur Injektion
benutzt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. Ampulle, die gleichzeitig als Injektionsspritze dient, gekennzeichnet durch einen mit einem Hohlraum ausgestatteten Ampullenkörper, ferner eine bewegliche oder verformbare Abschlußwand, welche den Hohlraum des Ampullenkörpers so abschließt, daß die Injektionsflüssigkeit innerhalb der Ampulle ohne Bildung einer Luftblase in deren Innerem aufgenommen ist, schließlich durch eine Kanüle, die mit dem Ampullenkörper verbunden und durch eine Schutzhülse geschützt, dabei in zuverlässig abdichtender Weise mit dem Ampullenkörper verbunden ist, wobei die Kanüle mit dem Hohlraum durch einen im Ampullenkörper vorgesehenen Kanal verbunden ist.2. Ampulle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen starren Ampullenteil, der die allgemeine Form einer Platte aufweisen möge und mit einer Aushöhlung versehen ist, welche der Form des ersten Gliedes des Daumens entspricht, ferner durch einen nachgiebigen und nicht dehnbaren Teil, der in zuverlässig dichtender Weise am LTmfang der Aushöhlung befestigt ist und eine im allgemeinen zur Aushöhlung des starren Körpers symmetrische und konvexe Form aufweist, sowie durch einen Kanal, der diePlatte seitlich durchsetzt, schließlich durch eine mit dem Kanal in Verbindung stehende und dicht mit der Platte verbundene Kanüle und eine Schutzhülse für die Kanüle.3. Ampulle gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen starren Ampullenteil, der die allgemeine Form einer Platte aufweisen möge und mit einer Aushöhlung versehen ist, welche der Form des ersten Gliedes des Daumens entspricht, ferner durch einen nachgiebigen und dehnbaren Teil, der durch eine ausgespannte Membran gebildet wird, die in zuverlässig dichtender Weise am Umfang der Aushöhlung befestigt ist, sowie durch einen Kanal, der die Platte seitlich durchsetzt, schließlich durch eine mit dem Kanal in Verbindung stehende und dicht mit der Platte verbundene Kanüle und eine Schutzhülse für die Kanüle.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen664 6. 51
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