DE8213313U1 - Stromübertragungsbürste mit einem Schleifkörper aus Graphitfolien, die von einem Rahmenelement zusammengehalten sind - Google Patents

Description

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Berlin und München VPA 82 6 3 1 3 7 OE

Stromübertragungsbürste mit einem Schleifkörper aus Graphitfolien, die von einem Rahmenelement zusammen- gehalten sind

Die Neuerung bezieht sich auf eine StromUbertragungsbürste mit einem Schleifkörper, der aus einer Stapel- anordnung aus sich zumindest weitgehend senkrecht zur Kontaktfläche der Bürste erstreckenden Folien aus Graphit besteht, von denen zumindest einige auf r mindestens einer der jeweils beiden Flachseiten mit einer Schicht aus elektrisch leitendem Material ver sehen sind und die lediglich an ihren der Kontakt fläche abgewandten Enden von einem Rahmenelement zusammengehalten sind, an dem mindestens eine StromzufUhrungs- oder -abfUhrungsleitung angeschlossen ist. Eine solche Stromübertragungsbürste ist aus der

DE-OS 28 17 371 bekannt.

Diese bekannte Bürste ermöglicht, bei verhältnismäßig geringem Bürstendruck auch bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten Ströme mit hoher Stromdichte bzw. Strombelastbarkeit zu übertragen. Diese Eigenschaften werden insbesondere durch die Stapelanordnung aus den Graphitfolien erreicht, die nur an ihren der Kontaktfläche abgewandten Enden von einem Rahmenelement zusammengehalten sind und somit eine hohe

Flexibilität des Schleifkörpers gewährleisten.

Ein solches Rahmenelement kann z.B. als Metallgehäuse ausgebildet sein (DE-OS 2 039 743). Derartige Metallgehäuse müssen entsprechend der Geometrie des Schleifkörpers der Bürste vorgefertigt sein. Sie lassen

SIm 2 Hag / 4.5.1982

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deshalb eine nachträgliche Änderung der Geometrie des Schleifkörpers im allgemeinen nicht zu.

Dasselbe trifft auch für das aus der GB-PS 1 541 007 bekannte Rahmenelement einer Polienbürste zu, bei dem der in mehrere Teilkörper unterteilte Schleifkörper mittels Quetschverbindung an seinem Ende in dem Rahmenelement gehalten wird.

Aufgabe der Neuerung ist es deshalb, das Rahmenelement für die StromUbertragungsbUrste der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß es für Schleifkörper verschiedener Geometrie zu verwenden ist. Zugleich soll das Rahmenelement die Führung in einem Bürstenhalter übernehmen können.

Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das Rahmenelement zwei plattenförmige Teile enthält, zwischen denen die Folien des Sohleifkörpers einzuklemmen sind.

Die Vorteile dieser Ausgestaltung der Stromübertragungsbürste sind insbesondere darin zu sehen, daß ihr Rahmenelement für Schleifkörper verschiedener Geometrie vorgesehen werden kann, ohne daß es aufwendiger Ände rungen der plattenförmigen Teile bedarf.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der StromUbertragungsbUrste gemäß der Neuerung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Zur weiteren Erläuterung der Neuerung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, aus deren Figuren 1 bis 4 die Einzelheiten des Aufbaus einer Stromübertragungsbürste gemäß der Neuerung hervorgehen.

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Bei der In Fig. 1 dargestellten Seitenansicht der Stromübertragungsbürste ist von einer Ausführungsform ausgegangen, wie sie in der DE-OS 28 17 371 beschrieben ist. Die allgemein mit 2 bezeichnete Bürste enthält demnach einen Schleifkörper 3_, der aus einer Vielzahl von zu einer Stapelanordnung zusammengefaßten Graphitfolien besteht. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Schleifkörper in zwei durch einen senkrecht zu einer Kontakt-IQ fläche 8 der Bürste verlaufenden Spalt 9 getrennte, zueinander symmetrische Stapelhälftsn 5 und 6 unterteilt. Die Gestalt der Graphitfolien jeder dieser Stapelhälften geht aus Fig. 2 näher hervor, in der als Seitenansicht die Flachseite einer entsprechenden Graphitfolie, die mit 7 bezeichnet und beispielsweise der Stapelhälfte 6 zugeordnet ist, veranschaulicht ist. Zumindest einige der Graphitfolien des Schleifkörpers 3_ sollen dabei auf mindestens einer ihrer beiden Flachseiten mit einer Schicht aus elektrisch gut leitendem Material wie z.B. aus Silber oder Kupfer beschichtet sein.

Die beiden Stapelhälften 5 und 6 bzw. deren Graphitfolien werden lediglich an ihren der Kontaktfläche 8 abgewandten Enden von einem Rahmenelement _1_1_ zusammengehalten. An diesem Rahmenelement sind beispielsweise zwei Stromzuführungsleitungen 13 und angeschlossen.

Das Rahmenelement V^ besteht beispielsweise aus zwei im wesentlichen flachen, gleichartig gestalteten Platten 16, von denen in den Fig. 3 und 4 eine Seiten- bzw. Aufsicht wiedergegeben 1st. Jede dieser Platten 16 weist an ihrer der Kontaktfläche 8 abge wandten Seite beispielsweise nach innen eingerollte

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TeilstUcke 17 und 18 auf, die zur Aufnahme der Stromzuführungsleitungen 13 bzw. 14 dienen. Die Zuleitungen 13 und 14, die auch verschiedene Leiterquerschnitte haben können, lassen sich beispielsweise in den eingerollten Teilstücken 17 und 18 der Platten 16 einlöten, einpressen oder einquetschen. Gegebenenfalls ist auch ein direktes Anlöten der Stromzuleitungen an die Platten 16 möglich.

Die Platten 16 können aus beliebigem Material vorgefertigt, z.B. gsstanst werden» wobei eine gute elektrisch leitende Verbindung zwischen den Stromzuführungsleitungen 13 und 14 und dem Schleifkörper £ zu gewährleisten ist. Vorzugsweise werden deshalb die Platten aus Kupfer oder Messing oder Aluminium oder Stahl gefertigt.

In dem nicht eingerollten, flachen Teil Jeder Platte 16, der etwa die Form eines umgedrehten ¹¹T¹¹S hat, sind Bohrungen 20 bis 23 vorgesehen, um zwischen zwei dieser parallel angeordneten Platten die Stapelhälften 5 und 6 des Schleifkörpers 3. durch Verschraubungen einklemmen zu können. Entsprechende Bohrungen sind auch in den Stapelhälften 5 und 6 bzw. deren Folien 7 vorgesehen. So sind beispielsweise aus Fig. 2 die Bohrungen 21 und 22 durch die Graphitfolie 7 sowie die im Bereich des eingerollten Teilstücks 17 vorgesehene Aussparung 24 bzgl. einer Rechteckform ersichtlich.

Neben der in Figur 1 angedeuteten Verschraubung mittels Schrauben 26 bis 29 können die Folien des Schleifkörpers gegebenenfalls auch durch ein Rahmenelement zusammengehalten werden, deren beide Platten miteinander vernietet sind, falls auf die leichte Lösbarkeit einer

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Verschraubung verzichtet werden kann.

Die in den Figuren gezeigte Gestaltungsform des Rahmenelementes der Stromübertragungsbürate garnäß der Neuerung gestattet es, daß dieses Element unmittelbar die FUhrung in einem in den Figuren nicht dargestellten Bürstenhalter übernehmen kann.

6 Schutzansprüche
U Figuren

Claims (6)

-6- VPA 82G31370E Schutzansprüche

1. Stromübertragungsbürste mit einem Schleifkörper, der aus einer Stapelanordnung aus sich zumindest weit gehend senkrecht zur Kontaktfläche der Bürste er streckenden Folien aus Graphit besteht, von denen zumindest einige auf mindestens einer der jeweils beiden Flachseiten mit einer Schicht aus elektrisch leitendem Material versehen sind und die lediglich an ihren der Kontaktfläche abgewandten Enden von einem Rahmenelement zusammengehalten sind, an dem ( ) mindestens eine Stromzuführungs- oder -abfUhrungsleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenelement (Ü) ^zwei Plattenförmige Teile (16) enthält, zwischen denen die Folien (7) des Schleifkörpers (3_) einzuklemmen sind.

2. StromUbertragungsbUrste nach Anspruch 1, d a -durch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Teile (16) des Rahmenelementes (11) miteinander verschraubbar oder vernietbar sind.

3. StromUbertragungsbUrste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden plattenförmigen Teile (16) des Rahmenelementes (Vj.) an seiner der Kontaktfläche (8) abgewandten Seite mindestens ein eingerolltes Teilstück (17, 18) aufweist, an dem die Stromzuführungs- oder -abführungsieitung (13, 14) anzuschließen ist.

4. StromUbertragungsbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die

Stromzuführungs- oder -abführungsleitung (13, 14) in

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dem eingerollten Teilstück (17, 18) eingelötet, eingepreßt oder eingequetscht ist.

5. StromtibertragungsbUrste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Rahmenelement (IJ,) aus Kupfer oder Messing oder Aluminium oder Stahl.

6. StromübertragungsbUrste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Schleifkörper (£), der in zwei zueinander symmetrische Stapelhälften (5, 6) unterteilt ist.