DE924230C

DE924230C - Artificial limb with joint training for prosthetic artificial feet

Info

Publication number: DE924230C
Application number: DER8620A
Authority: DE
Inventors: Leonhard Roeser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-20
Filing date: 1952-03-20
Publication date: 1955-02-28

Description

Kunstglied mit Gelenkausbildung für Prothesen~Kunstfüße Zusatz zum Patent 832473 Gegenstand des Patents 832 473 ist ein Kunstfuß mit Gelenkbildung, bei dem das Gelenk ohne Benutzung der bisher üblichen Metallgelenke aus einem elastischen Stoff, wie Gummi, gebildet ist.Artificial limb with joint training for prostheses ~ artificial feet addition to Patent 832473 The subject of patent 832 473 is an artificial foot with joint formation, in which the joint is made of an elastic one without using the previously common metal joints Fabric, such as rubber, is formed.

Damit das Gelenk den Erfordernissen des Trägers entsprechend ausgebildet werden kann oder aus sonstigen Gründen auswechselbar ist, sind mit dem Gummiblock auf dessen Anschlußflächen die übrigen Prothesenteile durch Befestigungsplatten verbunden.So that the joint is designed according to the needs of the wearer or can be exchanged for other reasons, are with the rubber block the remaining parts of the prosthesis by fastening plates on its connecting surfaces tied together.

Außerdem ist auch nach dem Hauptpatent schon vorgeschlagen worden, zur Gelenkbegrenzung eine verstellbare Sehnenbremse anzuordnen.In addition, it has already been suggested according to the main patent, to arrange an adjustable tendon brake to limit the joint.

Es ist ferner bereits bekannt, im Gummiblock sowohl nach der Fersen- als auch nach der Zehen seite hin Einschnitte vorzusehen, die jedoch gleich ausgebildet sind. Es ist ferner vorgeschlagen worden, den Gummiblock in der vertikalen Mittelebene mit einer Einschnürung zu versehen. It is also already known that in the rubber block both after the heel as well as to provide incisions on the toe side, but these are the same are. It has also been proposed to place the rubber block in the vertical center plane to be provided with a constriction.

Die Erfindung betrifft eine Gelenkausbildung für Kunstfüße aus einem elastischen Stoff, wie Gummi, nach dem Hauptpatent und besteht darin, daß der Gummiblock so ausgebildet ist, daß er fersenseitig eine weichere und nachgiebigere Bewegung als zehenseitig zuläßt, weil nach den Erkenntnissen des richtigen statischen und dynamischen Aufbaues der Beinprothesen die sogenannte Dorsalsperrung (Bewegungsbegrenzung des Knöchelgelenkes im bestimmten Winkel nach der Zehenseite) des Kunstfußes im richtigen Winkelgrad erforderlich ist, um die notwendige Kniegelenksicherheit und dem Amputierten die Möglichkeit der natürlichen Abrollung des Kunstfußes und Abhebung des Körpergewichtes über den Ballen vom Boden zu geben. The invention relates to a joint training for artificial feet from one elastic material, such as rubber, according to the main patent and consists in that the rubber block is designed so that it has a softer and more resilient movement on the heel side as toe-sided, because according to the knowledge of the correct static and dynamic structure of the leg prosthesis the so-called dorsal locking (movement limitation of the ankle joint at a certain angle to the side of the toe) of the artificial foot in the correct degree of angle is required to achieve the necessary knee joint safety and to the Amputees have the option of natural unrolling of the artificial foot and lifting the body weight over the ball of the foot off the ground.

Erreichbar ist diese Dorsalsperre nach der Erfindung auch durch das Lösungsmittel, daß der Gummiblock nach der Zehenseite eine größere Festigkeit bzw. geringere Elastizität als zur Fersenseite hin aufweist. Man kann aber auch vorteilhaft den Gummiblock in seinen Abmessungen nach der Fersenseite dicker und nach der Zehenseite dünner gestalten, weil weniger Gummi nach der Zehenseite eine geringere Elastizität ergibt. Zweckmäßig wird der Gummiblock außerdem noch mit Bremsvorrichtungen ausgerüstet, die seine Bewegung nach der Zehenseite hin im bestimmten Winkel abbremsen, um die Dorsalsperrung zu sichern. Die Bremsvorrichtung kann aus Anschlagflächen gebildet werden, die durch Einschnitte im Gummi so hergestellt sein können, daß die Flächen bei der zehenseitigen Gehbewegung im richtigen Winkelgrad sich aufeinanderlegen. Die Bremsvorrichtung kann vorzugsweise aber auch aus Anschlagflächen in Kombination mit Fersensehnen bestehen, die z. B. bei der Herstellung aus Kunststoffbändern den auftretenden Belastungszug beim Abrollen des Kunstfußes von etwa 350 bis 400kg auszuhalten vermögen. Als Beispiel für eine Verstärkung der -Bremsvorrichtung ist eine Bohrung oder Aussparung im Gummiblock zehenseitig vorteilhaft, in die ein Stoff von geringerer Elastizität einlegbar ist, der die Festigkeit des Gummiblockes zehenseitig wesentlich erhöht. Außerdem ist es hierdurch gleichzeitig möglich, durch stärkere oder schwächere Einlagen den Kunstfuß in verschiedene Spitzfußgradstellungen zu bringen.This dorsal barrier can also be reached according to the invention by the Solvent that the rubber block has greater strength or strength on the toe side. has less elasticity than towards the heel side. But one can also be beneficial the dimensions of the rubber block are thicker on the heel side and on the toe side Make it thinner because less rubber on the toe side has less elasticity results. The rubber block is also expediently equipped with braking devices, which slow down its movement towards the toe side at a certain angle, by which Secure dorsal locking. The braking device can be formed from stop surfaces are, which can be made by incisions in the rubber so that the surfaces Lie on top of each other at the correct angle when walking on your toes. The braking device can, however, preferably also consist of stop surfaces in combination exist with heel tendons z. B. in the manufacture of plastic tapes to withstand the tensile load that occurs when rolling the artificial foot of around 350 to 400kg capital. An example of a reinforcement of the braking device is a bore or recess in the rubber block on the toe side advantageous, in which a material of lesser Elasticity can be inserted, which significantly increases the strength of the rubber block on the toe side elevated. In addition, this makes it possible to use stronger or weaker ones at the same time Insoles to bring the artificial foot into different equinus foot angle positions.

Vorteilhaft wird ferner der Gummiblock so geformt, daß er zum Fuß, also nach unten hin, größer werdende horizontale Querschnitte aufweist. Auch ist es richtig, dem Vertikalquerschnitt im Verlauf von der Fersen- zur Zehenseite hin im Bereich der Vertikalmittelebene eine Einbuchtung, Abknickung oder Abrundung an der unteren Platte des Gummiblockes zum Fuß zu geben, so daß eine Kurve entsteht, die einem kreisbogenförmigen Abschnitt entspricht mit dem Abstand Kniegelenk-Knöchelgelenk als Radius. Die obere Befestigungsplatte des Gummiblockes erhält von der vertikalen Mittelebene fersenseitig nach oben eine stärkere Abbiegung, so daß eine Doppelkeilform des Gummiblockes entsteht, dessen dickerer Teil nach der Fersenseite und dessen dünnerer Teil nach der Zehenseite liegt. Durch diese Abknickung oder Abrundung zum Fuß hin entsteht ein Gelenk im Bereich der Mittelebene, das vorteilhaft noch Aussparungen im Gummiblock an der Fersenseite und Zehenseite erhält. Durch diese Formgebung begünstigt man bei gleichzeitiger Schonung des Gummimaterials den Abrollvorgang in Übereinstimmung mit der Bewegung des Kniegelenkes. The rubber block is also advantageously shaped in such a way that it fits to the foot, that is, towards the bottom, has increasing horizontal cross-sections. Also is it is correct, the vertical cross-section in the course from the heel to the toe side an indentation, kink or rounding off in the area of the vertical center plane the lower plate of the rubber block to the foot, so that a curve is created, which corresponds to a section in the shape of a circular arc with the distance between the knee joint and ankle joint as a radius. The upper mounting plate of the rubber block receives from the vertical one Middle plane on the heel side upwards a stronger curve, so that a double wedge shape of the rubber block is created, the thicker part of which is towards the heel side and the thinner part is on the toe side. This kink or rounding to the Towards the foot, a joint is created in the area of the center plane, which advantageously has recesses in the rubber block on the heel side and toe side. Favored by this shape the unwinding process in accordance with the simultaneous protection of the rubber material with the movement of the knee joint.

Außerdem wird das Gummimaterial auf diese Weise an den Enden weniger auseinandergezogen, als dieses bei einer anderen Formgebung der Fall sein würde. Es erscheint ferner zweckmäßig, im Gummiblock an der Zehenseite einen schmalen Einschnitt, der in eine Rundbohrung mündet, und an der Fersenseite eine größere Aussparung vorzusehen.In addition, this way the rubber material becomes less at the ends pulled apart than this would be the case with a different shape. It also seems expedient to make a narrow incision in the rubber block on the toe side, which opens into a round hole, and to provide a larger recess on the heel side.

Es zeigt Fig. I und 3 die Seitenansicht eines künstlichen Fußes mit Knöchelteil und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. It shows Fig. I and 3 with the side view of an artificial foot Ankle part and FIG. 2 shows a section along the line A-B of FIG. 1.

Zwischen Knöchelteil 1 und Fußteil 2 ist das aus Gummi gebildete Gelenk 3 eingelegt. Das Gelenk 3 besteht im Horizontalquerschnitt aus einem ovalen Körper 4 (s. Fig. 2), der nach unten hin kegelstumpfförmig erweitert ist, und im Vertikalquerschnitt aus einem Doppelkeil, der von der Zehenzur Fersenseite hin dicker wird und von der Zehenseite bis zur Vertikalmittelebene nach unten sowie von der Mittelebene zur Fersenseite nach oben geneigt ist, somit also in der Vertikalmittelebene eine Knickung 5 aufweist, so daß eine Kurve entsteht, welche einem kreisbogenförmigen Abschnitt entspricht, mit dem Abstand Knie-Knöchelgelenk als Radius. Ferner besitzt der Gummiblock im Vertikalquerschnitt sowohl an der Zehen- als auch an der Fersenseite Aussparungen, und zwar an der Zehenseite einen Schlitz 6 in der Achsenneigung zur Vertikalmittelebene hin, der in einer Rundbohrung 7 mündet. Die Aussparung an der Fersenseite besteht aus einer breiteren Ausbuchtung 8. Der Gummiblock trägt auf beiden Seiten je eine Metallplatte 9, durch die Schrauben 10 eine auswechselbare Befestigung des Gummiblockes mit dem KnöchelteilI und mit Fußteil 2 ermöglichen. An der Fersenseite sind ferner die Sehnen 11 und 12 in geeigneter Weise befestigt, z. B. mittels einer Eisenplatte I3 am Fußteil 2 und in der gleichen Weise mittels der Eisenplatte 14 am Knöchelteil 1 angeschraubt. Sie bestehen aus widerstandsfähigen Kunststoflbändern, die so berechnet sind, daß sie einen Zug von z. B. Between ankle part 1 and foot part 2 is made of rubber Joint 3 inserted. The joint 3 consists of an oval in the horizontal cross-section Body 4 (see Fig. 2), which is widened in the shape of a truncated cone downwards, and in the Vertical cross-section of a double wedge that is thicker from the toe to the heel side and from the toe side to the vertical median plane downwards and from the The center plane is inclined upwards to the heel side, thus in the vertical center plane has a kink 5, so that a curve is formed, which is a circular arc-shaped Section corresponds, with the knee-ankle joint distance as the radius. Also owns the rubber block in vertical cross-section on both the toe and heel side Recesses, namely a slot 6 in the axis inclination on the toe side Vertical center plane which opens into a round hole 7. The recess on the The heel side consists of a wider bulge 8. The rubber block is bulky Both sides have a metal plate 9, through the screws 10 an exchangeable one Allow the rubber block to be attached to the ankle part 1 and to the foot part 2. On the heel side, the tendons 11 and 12 are also attached in a suitable manner, z. B. by means of an iron plate I3 on the foot part 2 and in the same way by means the iron plate 14 is screwed to the ankle part 1. They are made of resilient Plastic straps that are calculated so that they have a train of z. B.

400 kg aufnehmen können.Can hold 400 kg.

Die Fig. 3 zeigt einen Kunstfuß mit bogenförmig ausgebildetem Gummigelenk 3, dessen an den Fuß-und Knöchelteil angelegte Kreisbögen 15 und 16 etwa dem Radius der Entfernung des Kniegelenks entsprechen. Fig. 3 shows an artificial foot with an arcuate rubber joint 3, its circular arcs 15 and 16 applied to the foot and ankle parts approximately the radius correspond to the distance of the knee joint.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Artificial limb with joint training for artificial feet, made of an elastic material, such as rubber, according to patent 832 473, characterized in that, that the rubber block is designed so that it is softer and more flexible on the heel side Movement than toe-side allows.

2. Artificial limb according to claim I, characterized in that the rubber block towards the toe side to a greater strength or less elasticity than to the Has heel side.

3. Artificial limb according to claims I and 2, characterized in that that the dimensions of the rubber block on the heel side are too thicker than on the heel side the toe side is.

4. Artificial limb according to claims I to 3, characterized in that that the rubber block has braking devices that movement brake towards the toe side and heel side.

5. Artificial limb according to claims I to 4, characterized in that that the braking device is formed from stop surfaces by incisions can be made in the rubber so that the surfaces of the toe-sided walking movement lie on top of each other.

6. artificial limb according to claims I to 5, characterized in that that the braking device from stop surfaces in combination with heel tendons, z. B. is formed from durable fiber tapes.

7. artificial limb according to claims I to 6, characterized in that that the braking device through a recess with a different type of inlaid fabric, z. B. of lower elasticity, is reinforced, which is also used as an adjustment device different equinus degrees serves.

8. artificial limb according to claims I to 7, characterized by for Horizontal cross-sections of the rubber block gradually increasing towards the foot.

9. Artificial limb according to claims I to 8, characterized in that that the vertical cross-section cut an indentation in the area of the vertical center plane having towards the foot, preferably so that the rubber block is double wedge-shaped from the Toe side with a slight inclination of the axis downwards into the area of the vertical Central plane and from there on after a kink or bend with a slight axis inclination runs up to the heel side and about a circular arc section at a distance Knee-ankle joint as a radius.

IO. Artificial limb according to Claims I to 9, characterized in that that the rubber block on the toe side has an incision in the margin that merges into a round hole and a wider edge recess is provided on the heel side.

1 1. Artificial limb according to claims I to i o 'characterized in that that an insert made of less elastic material is inserted into the hole in an exchangeable manner can be.