EP1679413A2

EP1679413A2 - Lock cylinder

Info

Publication number: EP1679413A2
Application number: EP05111728A
Authority: EP
Inventors: Christoph Schulze Sievert
Original assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Current assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Priority date: 2005-01-07
Filing date: 2005-12-06
Publication date: 2006-07-12
Also published as: DE102005001067A1; EP1679413A3

Abstract

Closing cylinder comprises a rocking arm (10) pivoting in a housing (1) or in a core (2) and penetrating a groove (15) in an opposite-lying component, in which the groove has a pocket facing the front side of the core. The rocking arm is pre-tensioned by the pocket by a spring force or by gravity. The rocking arm is made from a magnetic material. Preferred Features: The rocking arm is positioned in the housing and the groove is arranged peripherally in the core. The groove has a protrusion in the direction of the pocket. The rocking arm is pre-tensioned by a spring element (13) formed as a pressure spring or rotary spring.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem in einem Gehäuse drehbaren Kern und mit einem elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus zur wahlweisen Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Kerns.The invention relates to a lock cylinder with a rotatable core in a housing and with an electromagnetically activatable locking mechanism for selectively blocking or releasing the movement of the core.

Solche Schließzylinder werde in heutigen Schließanlagen häufig eingesetzt und sind beispielsweise aus der DE 199 01 838 A1 bekannt. Bei dem bekannten Schließzylinder ist ein Sperrriegel in einer Bohrung des Gehäuses verschieblich angeordnet und wird von einem Federelement in Richtung Kern vorgespannt. Der Kern weist Taschen zur Aufnahme des Sperrriegels auf. In Grundstellung des Schließzylinders wird ein mit dem Sperrriegel verbundener Anker gegen einen Elektromagneten des elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus gedrückt. Bei einer vorliegenden Schließberechtigung wird der Elektromagnet bestromt und hält den Anker. Damit wird der Sperrriegel innerhalb des Gehäuses gehalten, und der Kern kann gegenüber dem Gehäuse verdreht werden. Bei fehlender Schließberechtigung wird der Sperrmechanismus nicht bestromt und der Sperrriegel gelangt durch die Kraft des Federelementes bei einer Drehung des Kerns in eine der Taschen des Kerns und blockiert dessen weitere Bewegung. Wenn man jedoch ein starkes Magnetfeld an dem Sperrmechanismus anlegt, kann unter Umständen der Elektromagnet derart magnetisiert werden, dass der Sperrriegel innerhalb des Gehäuses gehalten wird und die Bewegung des Kerns freigibt.Such lock cylinders are often used in today's locking systems and are known for example from DE 199 01 838 A1. In the known lock cylinder, a locking bolt is slidably disposed in a bore of the housing and is biased by a spring element in the direction of the core. The core has pockets for receiving the locking bolt. In the basic position of the lock cylinder, an armature connected to the locking bolt is pressed against an electromagnet of the electromagnetically activatable locking mechanism. In the case of a present locking authorization, the electromagnet is energized and holds the armature. Thus, the locking bar is held within the housing, and the core can be rotated relative to the housing. In the absence of locking authorization, the locking mechanism is not energized and the locking bar passes through the force of the spring element upon rotation of the core in one of the pockets of the core and blocks its further movement. However, by applying a strong magnetic field to the locking mechanism, the solenoid may possibly be magnetized such that the locking bar is retained within the housing and releases the movement of the core.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den Schließzylinder der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass dessen Entriegelung auch bei Vorhandensein eines starken Magnetfeldes zuverlässig verhindert wird.The invention is based on the problem, the lock cylinder of the type mentioned in such a way that its unlocking is reliably prevented even in the presence of a strong magnetic field.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Gehäuse oder dem Kern ein Kipphebel schwenkbar gelagert ist und in dem jeweils gegenüberstehenden Bauteil in eine Nut eindringt, dass die Nut zumindest eine zur nächsten Stirnseite des Kerns weisende Sperrtasche aufweist, dass der Kipphebel von einer Federkraft oder der Schwerkraft von der Sperrtasche weg vorgespannt ist und dass der Kipphebel aus einem magnetisierbaren Material gefertigt ist.This problem is inventively solved in that in the housing or the core, a rocker arm is pivotally mounted and penetrates into the respective opposing component in a groove that the groove has at least one facing the next end of the core locking pocket, that the rocker arm of a spring force or gravity is biased away from the lock pocket and that the rocker arm is made of a magnetizable material.

Durch diese Gestaltung führt der Einsatz eines starken Magnetfeldes dazu, dass der Kipphebel gegen die Federkraft oder die Schwerkraft in die Sperrtasche gezogen wird. Damit blockiert der in der Sperrtasche befindliche Kipphebel die weitere Bewegung des Kerns gegenüber dem Gehäuse. Der erfindungsgemäße Schließzylinder lässt sich damit auch durch den Einsatz eines starken Magnetfeldes nicht entriegeln.By this design, the use of a strong magnetic field causes the rocker arm is pulled against the spring force or gravity in the lock pocket. Thus, the rocker located in the lock pocket blocks the further movement of the core relative to the housing. The locking cylinder according to the invention can thus not unlock by the use of a strong magnetic field.

Eine durch die Drehung des Kerns verursachte Fehlfunktion des Kipphebels lässt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn der Kipphebel in dem Gehäuse gelagert und die Nut umlaufend in dem Kern angeordnet ist.A malfunction of the rocker arm caused by the rotation of the core can be easily avoided according to an advantageous development of the invention, when the rocker arm is mounted in the housing and the groove is arranged circumferentially in the core.

Ein beispielsweise durch Feuchtigkeit oder Fett verursachtes Festhängen des Kipphebels außerhalb der Sperrtasche lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach verhindern, wenn die Nut einen in Richtung der Sperrtasche weisenden Vorsprung hat. Hierdurch wird der Kipphebel bei jeder Drehung des Kerns geringfügig verschwenkt und damit gelöst. Sofern kein Magnetfeld an dem erfindungsgemäßen Schließzylinder anliegt, wird der Kipphebel durch die Schwerkraft oder die Federkraft gegen die der Sperrtasche abgewandte Seite der Nut und damit gegen den Vorsprung gedrückt und gelangt hierdurch nicht in die Sperrtasche.An example caused by moisture or fat hanging the rocker arm outside the lock pocket can be easily prevented according to another advantageous embodiment of the invention, when the groove has a pointing in the direction of the lock pocket projection. As a result, the rocker arm is slightly pivoted with each rotation of the core and thus solved. If no magnetic field is applied to the lock cylinder according to the invention, the rocker arm is pressed by gravity or the spring force against the side facing away from the lock pocket of the groove and thus against the projection and thus does not enter the lock pocket.

Ein Verhaken des Kipphebels an dem Vorsprung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach verhindern, wenn sich an den Vorsprung Rampen anschließen.A hooking of the rocker arm to the projection can be according to another advantageous embodiment of the invention simply prevent when connecting to the projection ramps.

Der Kipphebel wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig in seiner Lage gehalten, wenn der Kipphebel durch ein als Druckfeder oder Drehfeder ausgebildetes Federelement vorgespannt ist.The rocker arm is reliably held in its position according to another advantageous embodiment of the invention, when the rocker arm is biased by a trained as a compression spring or torsion spring element.

Bei einem zur Magnetisierung des Sperrmechanismus ausreichenden Magnetfeld wird der Kipphebel zuverlässig in die Sperrtasche gezogen, wenn sich der Kipphebel an seinem der Nut abgewandten Ende konisch verjüngt und mit einem zylindrischen Bereich an dem Sperrmechanismus anliegt und wenn das Federelement das sich konisch verjüngende Ende in Richtung des Sperrmechanismus vorspannt. Der Übergang des sich konisch verjüngenden Abschnitts zu dem zylindrischen Abschnitt bildet damit das Lager, um den der Kipphebel ohne anliegendes äußeres Magnetfeld schwenken kann. Bei der Einwirkung des äußeren Magnetfeldes wird der Kipphebel jedoch von dem Sperrmechanismus angezogen und gelangt bei der Drehung des Kerns in die Sperrtasche.In a magnetic field sufficient for magnetizing the locking mechanism, the rocker arm is reliably pulled into the locking pocket when the rocker arm tapers conically at its end facing away from the groove and engages the locking mechanism with a cylindrical portion and when the spring element engages the tapered end in the direction of Biases locking mechanism. The transition of the conically tapered portion to the cylindrical portion thus forms the bearing about which the rocker arm can pivot without an applied external magnetic field. However, under the action of the external magnetic field, the rocker arm is attracted to the lock mechanism and enters the lock pocket as the core rotates.

Die Montage des erfindungsgemäßen Schließzylinders gestaltet sich besonders einfach, wenn der das verjüngenden Ende aufweisende Kipphebel in einer aus nicht magnetisierbarem Material gefertigten Buchse angeordnet ist, wenn die Buchse eine konische Ausnehmung für den Kipphebel und eine weitere Ausnehmung für das Federelement hat.The assembly of the lock cylinder according to the invention is particularly simple if the tapered end having rocker arm is arranged in a made of non-magnetizable material sleeve when the socket has a conical recess for the rocker arm and a further recess for the spring element.

In der Regel führt die Einleitung eines äußeren Magnetfeldes in den topfförmig gestalteten Sperrmechanismus zu Magnetpolen an den Stirnseiten des Sperrmechanismus. Der Kipphebel wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig von den durch das äußere Magnetfeld erzeugten Magnetpolen angezogen, wenn der Kipphebel einen in Sperrstellung auf einer dem Kern zugewandten Stirnseite des topfförmig gestalteten Sperrmechanismus aufliegenden Schenkel hat.In general, the introduction of an external magnetic field in the cup-shaped locking mechanism leads to magnetic poles on the end faces of the locking mechanism. The rocker arm is reliably attracted according to another advantageous embodiment of the invention by the magnetic poles generated by the external magnetic field when the rocker arm has a locking position on a core facing the end face of the cup-shaped locking mechanism resting leg.

Zur weiteren Erhöhung der Sperrzuverlässigkeit des erfindungsgemäßen Schließzylinders bei der Einleitung eines äußeren Magnetfeldes trägt es bei, wenn zwei Schenkel des Kipphebels einen längsbeweglichen Sperrriegel des Sperrmechanismus seitlich umgreifen.To further increase the locking reliability of the lock cylinder according to the invention in the introduction of an external magnetic field, it helps if two legs of the rocker arm laterally engage around a longitudinally movable locking bolt of the locking mechanism.

Zur weiteren Verbesserung der Einleitung des äußeren Magnetfeldes zu dem Kipphebel trägt es bei, wenn ein Teilbereich des Kerns aus einem magnetisierbaren Material gefertigt ist.To further improve the introduction of the external magnetic field to the rocker arm, it contributes, when a portion of the core is made of a magnetizable material.

Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.The invention allows numerous embodiments. To further clarify its basic principle, two of them are shown in the drawing and will be described below.

Diese zeigt in

Fig. 1: eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Schließzylinder in Grundstellung,
Fig. 2: eine Schnittdarstellung durch den Schließzylinder aus Figur 1 entlang der Linie II - II,
Fig. 3: einen tangentialen Schnitt im Bereich einer Sperrtasche des erfindungsgemäßen Schließzylinders aus Figur 2 entlang der Linie III - III,
Fig. 4: den erfindungsgemäßen Schließzylinder aus Figur 1 beim Schließen mit einem berechtigten Schlüssel,
Fig. 5: den Schließzylinder aus Figur 1 bei einem Manipulationsversuch mit einem Magneten,
Fig. 6: eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließzylinders in Grundstellung.

This shows in

Fig. 1: a sectional view through a lock cylinder according to the invention in basic position,
Fig. 2: 3 is a sectional view through the lock cylinder from FIG. 1 along the line II - II, FIG.
Fig. 3: a tangential section in the region of a locking pocket of the lock cylinder according to the invention from Figure 2 along the line III - III,
Fig. 4: the locking cylinder according to the invention of Figure 1 when closing with an authorized key,
Fig. 5: the lock cylinder of Figure 1 in a manipulation attempt with a magnet,
Fig. 6: a further embodiment of the lock cylinder according to the invention in the basic position.

Figur 1 zeigt schematisch einen Schließzylinder mit einem in einem Gehäuse 1 drehbaren Kern 2. Der Schließzylinder hat einen elektromagnetisch aktivierbaren Sperrmechanismus 3 mit einem im Gehäuse 1 axial verschieblich angeordneten und von einem Federelement 4 in Richtung des Kerns 2 vorgespannten Sperrriegel 5. Weiterhin hat der Sperrmechanismus 3 einen Elektromagneten 6, welcher den Sperrriegel 5 in einer in das Gehäuse 1 eingedrückten Stellung zu halten vermag. In der dargestellten Grundstellung befindet sich der Sperrriegel 5 teilweise in einer Ausnehmung 7 des Kerns 2 und blockiert damit die Bewegung des Kerns 2 gegenüber dem Gehäuse 1. Der Sperrriegel 5 lässt sich beispielsweise über einen in Figur 4 dargestellten, in einen Schließkanal 8 des Kerns 2 eingeführten Schlüssel 9 in das Gehäuse 1 drücken. Bei Vorliegen einer Schließberechtigung des Schlüssels 9 hält der Elektromagnet 6 den Sperrriegel 5 in einer vollständig im Gehäuse 1 befindlichen Stellung und ermöglicht damit die Drehung des Kerns 2 gegenüber dem Gehäuse 1. Der Schließzylinder und die Funktion des Sperrmechanismus 3 sind ausführlich in der DE 199 01 838 A1 beschrieben, so dass zur Offenbarung der Funktion der Bauteile des Schließzylinders ausdrücklich auf diese Schrift verwiesen wird.Figure 1 shows schematically a lock cylinder with a rotatable in a housing 1 core 2. The lock cylinder has an electromagnetically activatable locking mechanism 3 with an axially displaceable in the housing 1 and biased by a spring element 4 in the direction of the core 2 locking latch 5. Furthermore, the locking mechanism 3 an electromagnet 6, which is able to hold the locking bolt 5 in a depressed position in the housing 1. In the illustrated basic position, the locking bolt 5 is partially in a recess 7 of the core 2 and thus blocks the movement of the core 2 relative to the housing 1. The locking bolt 5 can be pressed into the housing 1, for example, via a key 9 shown in FIG. 4, inserted into a closing channel 8 of the core 2. In the presence of a locking authorization of the key 9, the electromagnet 6 holds the locking bolt 5 in a completely located in the housing 1 position and thus allows the rotation of the core 2 relative to the housing 1. The lock cylinder and the function of the locking mechanism 3 are described in detail in DE 199 01 838 A1, so that the disclosure of the function of the components of the lock cylinder is expressly made to this document.

An dem Sperrmechanismus 3 liegt ein aus einem magnetisierbaren Material gefertigter Kipphebel 10 mit einem zylindrischen Bereich 11 an. Der Kipphebel 10 hat ein sich konisch verjüngendes Ende 12. Das sich konisch verjüngende Ende 12 wird von einer mittels eines Federelementes 13 vorgespannten Kugel 14 abgestützt. Damit hat der Kipphebel 10 eine Lagerung an dem Übergang des sich konisch verjüngenden Endes 12 zu dem zylindrischen Bereich 11. Das andere Ende des Kipphebels 10 dringt in eine umlaufende Nut 15 des Kerns ein. Durch die Vorspannung des Kipphebels 10 über das Federelement 13 wird das in den Kern 2 hineinragende Ende gegen eine Wandung der Nut 15 vorgespannt. Der Kipphebel 10 und das Federelement 13 sind jeweils in Ausnehmungen 16, 17 einer in das Gehäuse 1 eingepressten Buchse 18 angeordnet.On the locking mechanism 3 is a made of a magnetizable material toggle lever 10 with a cylindrical portion 11 at. The rocker arm 10 has a conically tapered end 12. The conically tapering end 12 is supported by a ball 14 biased by a spring element 13. Thus, the rocker arm 10 has a bearing at the transition of the tapered end 12 to the cylindrical portion 11. The other end of the rocker arm 10 penetrates into a circumferential groove 15 of the core. Due to the bias of the rocker arm 10 via the spring element 13, the projecting into the core 2 end is biased against a wall of the groove 15. The rocker arm 10 and the spring element 13 are each arranged in recesses 16, 17 of a press-fitted into the housing 1 bushing 18.

Figur 2 zeigt den Schließzylinder aus Figur 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie II - II aus Figur 1. Figur 3 verdeutlicht einen Abschnitt der Nut 15 im Bereich des in den Kern 2 eindringenden Endes des Kipphebels 10. Hierbei ist zu erkennen, dass die Nut 15 Sperrtaschen 19 und einen in die Höhe der Sperrtaschen 19 hineinragenden Vorsprung 20 aufweist. An den Vorsprung 20 schließen sich Rampen 21 an. Da das in den Kern 2 hineinragende Ende des Kipphebels 10 von der Kraft des in Figur 1 dargestellten Federelementes 13 gegen den Vorsprung 20 und damit von den Sperrtaschen 19 weg vorgespannt ist, wird das in den Kern 2 hineinragende Ende des Kipphebels 10 bei einem Normalbetrieb mit dem zum Schließen berechtigten Schlüssel 9 aus Figur 4 in der Nut 15 geführt. Bei jeder Drehung des Kerns 2 mittels des zum Schließen berechtigten Schlüssels 9 wird der Kipphebel 10 geringfügig ausgelenkt.Figure 2 shows the lock cylinder of Figure 1 in a sectional view along the line II - II of Figure 1. Figure 3 illustrates a portion of the groove 15 in the region of the penetrating into the core 2 end of the rocker arm 10. It can be seen here that the groove 15 has locking pockets 19 and a projection 20 protruding into the height of the locking pockets 19. Ramps 21 adjoin the projection 20. Since the protruding into the core 2 end of the rocker arm 10 is biased by the force of the spring element 13 shown in Figure 1 against the projection 20 and thus away from the locking pockets 19, the projecting into the core 2 end of the rocker arm 10 in a normal operation with the authorized to close the key 9 of Figure 4 in the groove 15. Each time the core 2 is rotated by means of the key 9 authorized to close, the rocker arm 10 is slightly deflected.

Figur 4 zeigt den Schließzylinder aus Figur 1 beim Schließen mit dem zum Schließen berechtigten Schlüssel 9 nach einer geringfügigen Drehung des Kerns 2, in der das in den Kern 2 hineinragende Ende des Kipphebels 10 sich auf der Höhe der Sperrtasche 19 befindet. Hierbei ist zu erkennen, dass der Sperrriegel 5 von dem Elektromagneten 6 des Sperrmechanismus 3 in einer außerhalb des Kern 2 befindlichen Stellung gehalten wird. Der Kipphebel 10 wird von der Kraft des Federelementes 13 ausgelenkt und gleitet entlang der Nut 15. Damit befindet sich das in den Kern 2 hineinragende Ende des Kipphebels 10 außerhalb der Sperrtasche 19. Der Kern 2 lässt sich gegenüber dem Gehäuse 1 drehen.Figure 4 shows the lock cylinder of Figure 1 when closing with the authorized key to close the key 9 after a slight rotation of the core 2, in which the protruding into the core 2 end of the rocker arm 10 is located at the height of the locking pocket 19. It can be seen that the locking bar 5 is held by the electromagnet 6 of the locking mechanism 3 in a position located outside of the core 2. The rocker arm 10 is deflected by the force of the spring element 13 and slides along the groove 15. Thus, the protruding into the core 2 end of the rocker arm 10 is outside the locking pocket 19. The core 2 can be rotated relative to the housing 1.

Figur 5 zeigt den Schließzylinder aus Figur 1 bei einem Entriegelungsversuch mit einem starken Magneten 22 nach der zu Figur 4 beschriebenen anfänglichen Drehung des Kerns 2. Dabei wird angenommen, dass das Magnetfeld des Magneten 22 so stark ist, dass der Sperrriegel 5 aus der Ausnehmung 7 des Kerns 2 heraus gegen den Elektromagneten 6 des Sperrmechanismus 3 gezogen wird. Durch das Magnetfeld wird jedoch auch der Kipphebel 10 gegen die Kraft des Federelementes 13 gegen den Elektromagneten 6 des Sperrmechanismus 3 gezogen. Dies führt jedoch dazu, dass das in den Kern 2 hineinragende Ende des Kipphebels 10 in der Sperrtasche 19 gehalten wird und damit die Bewegung des Kerns 2 gegenüber dem Gehäuse 1 verhindert.FIG. 5 shows the lock cylinder from FIG. 1 during an unlocking attempt with a strong magnet 22 after the initial rotation of the core 2 described in connection with FIG. 4. It is assumed that the magnetic field of the magnet 22 is so strong that the locking bolt 5 leaves the recess 7 2 core out against the electromagnet 6 of the locking mechanism 3 is pulled. By the magnetic field but also the rocker arm 10 is pulled against the force of the spring element 13 against the electromagnet 6 of the locking mechanism 3. However, this results in that the protruding into the core 2 end of the rocker arm 10 is held in the locking pocket 19 and thus prevents the movement of the core 2 relative to the housing 1.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließzylinders in Grundstellung, welcher sich von der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4 nur dadurch unterscheidet, dass ein Kipphebel 23 abgewinkelt ist und mit Schenkeln 24 auf der Stirnseite des Elektromagneten 6 des Sperrmechanismus 3 aufliegt. Ein als Schenkelfeder ausgebildetes Federelement 25 spannt den Kipphebel 23 im Uhrzeigersinn vor. Beim Schließen mit dem in Figur 4 dargestellten Schlüssel 9 wird der Kipphebel 23 durch die Nut 15 im Kern 2 ausgelenkt. Wird jedoch ein starkes Magnetfeld in den Schließzylinder eingeleitet, werden die Schenkel 24 des Kipphebels 23 von dem Elektromagneten 6 des Sperrmechanismus 3 gegen die Kraft des Federelementes 25 angezogen und in die in Figur 3 dargestellten Sperrtaschen 19 gedrückt.Figure 5 shows another embodiment of the lock cylinder according to the invention in the basic position, which differs from the embodiment of Figures 1 to 4 only in that a rocker arm 23 is angled and rests with legs 24 on the front side of the electromagnet 6 of the locking mechanism 3. A trained as a leg spring spring element 25 biases the rocker arm 23 in a clockwise direction. When closing with the key 9 shown in Figure 4, the rocker arm 23 is deflected by the groove 15 in the core 2. However, if a strong magnetic field is introduced into the lock cylinder, the legs 24 of the rocker arm 23 are attracted by the electromagnet 6 of the locking mechanism 3 against the force of the spring element 25 and pressed into the locking pockets 19 shown in FIG.

Claims

Lock cylinder with a rotatable core in a housing and with an electromagnetically activatable locking mechanism for selectively blocking or releasing the movement of the core, characterized in that in the housing (1) or the core (2) a rocker arm (10, 23) is pivotally mounted and in the respective opposing component penetrates into a groove (15) that the groove (15) has at least one to the next end of the core (2) facing locking pocket (19) that the rocker arm (10, 23) by a spring force or the Gravity of the locking pocket (19) is biased away and that the rocker arm (10, 23) is made of a magnetizable material.

Lock cylinder according to claim 1, characterized in that the rocker arm (10, 23) mounted in the housing (1) and the groove (15) is arranged circumferentially in the core (2).

Lock cylinder according to claim 1 or 2, characterized in that the groove (15) has a in the direction of the locking pocket (19) facing projection (20).

Lock cylinder according to claim 3, characterized in that adjoin the projection (20) ramps (21).

Lock cylinder according to claim 1, characterized in that the rocker arm (10, 23) is prestressed by a spring element (13, 25) designed as a compression spring or torsion spring.

Lock cylinder according to one of the preceding claims, characterized in that the rocker arm (10) at its groove (15) facing away from the end (12) tapers conically and with a cylindrical portion (11) against the locking mechanism (3) and that the spring element (13) biases the tapered end (12) in the direction of the locking mechanism (3).

Lock cylinder according to claim 6, characterized in that the tapered end (12) having rocker arm (10) is arranged in a made of non-magnetizable material sleeve (18), that the socket (18) has a conical recess (16) for the rocker arm (10) and a further recess (17) for the spring element (13).

Lock cylinder according to one of the preceding claims, characterized in that the rocker arm (23) has a in the blocking position on one of the core (2) facing the end face of the cup-shaped locking mechanism (3) resting leg (24).

Lock cylinder according to claim 8, characterized in that two limbs (24) of the rocker arm (23) laterally engage around a longitudinally movable locking bolt (5) of the locking mechanism (3).

Lock cylinder according to one of the preceding claims, characterized in that a partial region of the core (2) is made of a magnetizable material.