MEDIZINISCHES INSTRUMENT FÜR ATHEREKTOMIE
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei herkömmlichen Instrumenten der eingangs genannten Art, wie sie z.B. in der US-PS 4765 332 beschrieben sind, ist ein etwa zylinderförmiger Grundkörper mit in Zugrichtung weisenden Schneideabsschnitten vorgesehen, die ebenfalls zy l i nde rfδrmi g sind. Die scharfen Kanten der Schneideabschnitte verjüngen sich von innen nach außen, was zur Verletzung auch gesunder Gefäße führen kann. Ein weiterer Nachtei l, mit dem das bekannte Instrument behaftet ist, besteht darin, daß eine Anpassung an die Arterien¬ bzw. Venenwände nur im begrenzten Umfang möglich ist.
Ausgehend vom obigen Stand der Technik Liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Instrument so weiter zu bi lden, daß sein effektiver Querschnitt einfach vergrößert und den Venen angepaßt werden kann.
Die gestellt Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Ein solches Instrument kann in das Gefäß mittels eines Katheters eingeführt werden, und zwar bis zur vorgesehenen Stelle, die durch Kontrastmittel lokalisiert werden kann. Der Katheter und der Körper werden so angeordnet, daß die Plaque zwischen dem Körper und dem Katheter angeordnet ist. Dann wird das Zugmittel betätigt und die vorgesehene Stelle wird abgeschabt. Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis eine glatte Innenwand vorhanden ist. Die beim Hobeln entstandenen Späne können entweder abgesaugt oder durch den Körper, der nach dem Eingriff aus der Arterie herausgezogen wi rd, mitgenommen werden.
Weitere zweckmäßige und vortei lhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der in den Körper hineinragende Abschn tt des Grundkörpers als ein Rohrabschnitt ausgebi ldet ist, in dem ein Organ zur relativen Verstellung des Körpers mit Bezug auf den Schneidekörper angeordnet ist.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Organ als ein Rohrstück oder Drahtstück ausgeführt ist, das von außen her betätigbar ist. Durch die Betätigung des Organs wird auf die Schneidekörper Druck ausgeübt, so daß sie den effektiven Querschnitt des Schneidekörpers entweder vergrößern oder verkleinern, und zwar abhängig davon, ob der Körper zum Benutzer hin oder von diesem weg bewegt wi rd.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Schwenkachse der Schneidekörper sich quer zur Zugrichtung des Körpers erstreckt. Dadurch wi rd
sichergestellt, daß die Schneidekanten zum Benutzer hin weisen und die Schneidekörper ihre wirksame bzw. unwirksame Position einnehmen können. Im Rahmen dieses Er indungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn die Schneidekörper als ein- oder zweiarmige Hebel ausgebi ldet sind, die in ihrer Ruhestellung vollständig oder annähernd vollständig im Körper untergebracht sind. Dabei kann der Grundkörper einen Anschlagabschnitt aufweisen, der in Ruhestellung der Sehne i de körpe r annähernd abstandfrei zu einer Sti rnsei e des Körpers angeordnet ist. Der Vorte l dieser Maßnahme besteht insbesondere darin, daß das Einbringen des Intrumentes in Gefäße deutlich erleichtert wi rd, da in diesem Fall die Schneidekanten mit dem Gefäß nicht in Berührung kommen.
Ferner ist vorgesehen, daß der Körper im wesentlichen als ein Hohlzylinder ausgebi ldet ist, der die Sehen i de körpe r in ihrer Ruhestellung aufnimmt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die vom Benutzer abgekehrte Stirnseite der Körper eine in Zugrichtung sich erstreckende Öffnung aufweist. Die Öffnung kann zur Aufnahme eines Führungsmittels, z.B. eines dünnen Draht stuekes , dienen, durch das die Einbringung des Instrumentes an die vorgesehene Stelle erleichtert werden kann. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die vom Benutzer abgekehrte Stirnseite des Körpers konvex und kantfrei ist.
Eine weitere und besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zwei Schneidekörper mit einer gemeinsamen Schwenkachse und jewei ls einem Kraft- und einem Lastarm vorgesehen sind. Dabei kann die Innenwand
des Körpers Druckkörper aufweisen, die in ihrer Betriebsstellung mit dem jewei ligen Kraftarm und in ihrer Ruhestellung mit dem jewei ligen Lastarm der Schneidekörper in Druckverbindung stehen. Die Druckkörper können als radiale Vorsprünge mit Gleitkurven ausgebi ldet sein. Der Vortei l dieser Maßnahmen besteht darin, daß durch axiale Versetzung des Körpers in Zugrichtung die Schneidekörper entweder geöffnet oder geschlossen werden. Beim Öffnen fahren die Schneidekörper aus dem Körper heraus, dabei wi rd auf den jewei ligen Kraftarm des Schneidekörpers seitens des Körpers Druck ausgeübt, so daß sich die Schneidekörper öffnen und außerhalb des Körpers angeordnet sind. Die Schneidekanten der Schneidekörper defin eren hierbei einen Kreis oder eine Ellipse, der bzw. die außerhalb des Körpers angeordnet ist. Um die Schneidekörper kontinuierlich betätigen zu können, ist vorgesehen, daß das Außenprofi l des jewei ligen
S c hne de kö rpe r-Längss chni ttes bogenförmig ist. Durch diese Maßnahmen wird ein allmähliches Öffnen bzw. Schließen der Schneidekörper sichergestellt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß das als Sei l-, Rohr- oder Drahtstück ausgebi ldete Organ Klemmkörper trägt, die abhängig von der Betriebslage der Sc hne i de kö rpe r mit dem Kraft- bzw. Lastarm des jewei ligen Schneidekörpers zusammenarbeiten. Dabei können die Klemmkörper im axialen Querschnitt kei lförmig ausgebi ldet und mit ihren verjüngten Stirnsei en einander zugekehrt sein. Ferner ist es besonders zweckmäßig, wenn z ei Klemmkörper vorgesehen sind, zwischen denen die Schwenkachse der Schneidekörper angeordnet ist. Einer der Klemmkörper kann hierbei vom Grundkörper getragen
sein und aus einem elastisch verformbaren Werkstoff bestehen. In diesem Fall übt nur einer der Klemmkörper Relativbewegungen mit Bezug auf die Schwenkachse der Schneidekörper aus.
Eine vortei lhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die an die Schneidekanten sich anschließenden Flanken der Schneidekörper zumindest tei lweise mit Schneideabschnitten versehen sind. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß beim Schließen der Sehne i de kö rpe r nicht nur die stirnseitigen Schneidekanten, sondern auch die in Längsrichtung der Schneidekörper sich ertsreckenden Kanten als Schneideorgane wirken.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Schneidekörper aus angeformten B lätt c henfede rn und/oder Metallegierung mit Gedächtniseffekt (shape memory alloys metal) besteht. Diese Ausgestaltung der Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß bestimmte Metalle nach ihrer Verformung ihre ursprüngliche Form einnehmen. Daher ist es möglich, die Schneidekörper so auszubi lden, daß sie in ihrer ursprünglichen Lage die gewünschte Arbeitsposition einnehmen. Vor der Benutzung des Instruments werden die Schneidekörper verformt (eingefahrene Position) und bei einer bestimmten Temparatur gelagert. Innerhalb der Venen ändert sich die Bet r i ebst empa ratur des Instruments, die Schneidekörper entspannen sich und nehmen ihre Betriebsstel lung ein. Damit erübrigt sich ein komplizierter Mechanismus zum Anlenken, Verschieben und Verstellen der Schnei de körpe r .
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht einen in den Körper zumindest tei lweise neinragenden Grundkörper vor, mit dem die in Zugrichtung sich erstreckenden Sc hne i de körpe r z.B. durch Schrauben, Schweissen, Hartlötung, Ka ltve rformung u.s.w. fest verbunden sind und ihre Betriebs- bzw. Ruhestellung durch Verstellung des Körpers in Zugrichtung definierbar ist. Ferner kann vorgesehen sein, daß die Sehne i de körpe r aus einem elastisch verformbaren Werkstoff wie Metall, Keramik, Kunststoff, oder Legierungen bestehen. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn der Körper, der Grundkörper und Tei le des Schne i dekö rpe rs aus elektrisch leitenden Werkstoff bestehen und bis auf die scharfen Schneidekanten mit einem Isolator, z.B. Teflon, beschichtet sind.
Schließlich sieht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß mehrere Schneidekörper-Paare in Serie geschaltet sind, wodurch die Beseitigung der Ablagerungen schneller erfolgen kann.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen
Fig. einen axialen Querschnitt eines Tei les der ersten Aus füh rungs orm des Instruments in Betriebsstellung,
Fig. das in Fig. 1 da rgeste l l ete Instrument in Ruhestel lung,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Instrumentes in Betriebsstellung,
Fig. 4 das in Fig. 3 dargestellte Instrument in Ruhestellung,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Instrumentes in seiner Betriebsstellung,
Fig. 7 eine weitere Ausfüh runsform des Instrumentes in seiner Schließstellung,
Fig. 8 ein Instrument mit Druckkörpern in Betriebsstellung,
Fig. 9 das in Fig. 8 dargestellte Instrument in Ruhestel lung,
Fig. 10 ein Instrument mit Klemmkörpern und einer Querbohrung in Betriebsstellung,
Fig. 11 ein Instrument mit elastischen Klemmkörpern in Betriebsstellung und
Fig. 12 das Instrument nach Fig. 1 i n Tandem-Ausführung.
In den Figuren sind medizinische Instrumente zur Beseitigung von Ablagerungen in Arterien- und/oder Venenwänden mit jewei ls einem in die Gefäße einbringbaren
und zumindest tei lweise hohlen Körper 10-14 mit einem aus den Gefäßen ausführbaren Zug- und/oder Betätigungsmittel 20 sowie mit in Zugrichtung we senden und die Ablagerungen beseitigenden Schneidekörpern 21,22 mit Schneidekanten 24 dargestellt. Dabei ist ein in den Körper 10-14 zumindest tei lweise hineinragender Grundkörper 26,27 vorgesehen, an dem die in Zugrichtung sich erstreckenden Schneidekörper 21,22 angelenkt sind und ihre Betriebs- bzw. Ruhestellung durch Verstellung des Körpers 10-14 in Zugrichtung definierbar ist. Der in den jewei ligen Körper 10-14 hineinragende Abschnitt 30 des Grundkörpers 26,27 ist als ein Roh rabschn i t t ausgebi ldet, in dem ein Organ 32,34 zur relativen Verstellung des Körpers 10-14 mit Bezug auf den Schneidekörper 21,22 angeordnet ist. Das Organ 32,34 ist als ein Rohrstück oder Drahtstück ausgeführt, das von außen her betätigbar ist. Die Schwenkachse 36 der Schneidekörper 21,22 erstreckt sich quer zur Zugrichtung des Körpers 10-14.
Man erkennt, daß die Schnei de körpe r 21 und 22 als zweiarmige Hebel ausgebi ldet sind, die in ihren Ruhestellungen vollständig oder annähernd vollständig im Körper 10-14 untergebracht sind. Der Grundkörper 26 bzw. 27 weist einen Anschlagabschnitt 38 auf, der in Ruhestellung der Schneidekörper 21 und 22 annähernd abstandsfrei zu einer Stirnseite 40 des jewei ligen Körpers 10-14 angeordnet ist. Der jewei lige Körper 10-14 ist im wesentlichen als ein Hohlzylinder ausgebi ldet, der die Schneidekörper 21 und 22 in ihrer Ruhestellung aufnimmt. Die vom Benutzer abgekehrte Stirnseite 41 des jewei ligen Körpers 10-14 weist eine in Zugπ'chtung sich erstreckende Öffnung 42 auf, in die das Endstück des Organs 32 bzw. 34 hereinragt und dort befestigt ist. Die vom Benutzer
abgekehrte Stirnseite 41 des jewei ligen Körpers 10-14 ist konvex und kantfrei .
Die Figuren lassen ferner erkennen, daß zwei Schneidekörper 21,22 mit einer gemeinsamen Schwenkachse 36 und jewei ls einem Kraft- und einem Lastarm 43 und 44 vorgesehen sind. Dabei weist die Innenwand des jewei ligen Körpers 10,11,12 Druckkörper 46 auf, die in ihrer Betriebsstellung mit dem jewei ligen Kraftarm 43 und in ihrer Ruhestellung mit dem jewei ligen Lastarm 44 der Schneidekörper 21 und 22 in Druckverbindung stehen. Die Druckkörper 46 sind hierbei als radiale Vorsprünge mit Gleitkurven, die sich in axialer Richtung erstrecken, ausgebi ldet. Der Außenumriß des jewei ligen Schneidekörper-Längsschnittes ist bogenförmig, so daß ein kontinuierliches Öffnen bzw. Schließen der Sehne de körper gewährleistet ist.
Das als Sei l-, Rohr- oder Drahtstück ausgebi ldete Organ 32,34 trägt Klemmkörper 48,49 und 50 (vgl. Fig. 8-11 ), die abhängig von der Betriebslage der Schneidekörper 21 und 22 mit dem Kraft- bzw. Lastarm 43 und 44 des jewei ligen Schneidekörpers 21 und 22 zusammenarbeiten. Die Klemmkörper 48,49 und 50 sind im axialen Querschnitt kei lförmig ausgebi ldet und mit ihren verjüngten Stirnseiten einander zugekehrt. Hierbei sind jewei ls zwei Klemmkörper 48,49 und 50 vorgesehen, zwischen denen die Schwenkachse der Schneidekörper 21 und 22 angeordnet ist. Der in Fig. 11 dargestellte Klemmkörper 50 ist vom Grundkörper 26 getragen und besteht aus einem elastisch verformbaren Werkstoff.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Tei l des Medizinischen Instruments weist ferner die Besonderheit auf, daß der Körper 10 die Schneidekörper 21 und 22 in ihrer
Ruhestellung (Fig. 2) nicht vollständig aufnimmt. Die Schneidekanten 24 sind jedoch vor dem Anschlag 38 angeordnet, so daß es in diesem Fall zu keinem Schneidevorgang kommen kann. Der Schneidevorgang wird erst dann gewährleistet, wenn der Körper 10 einen etwa maximalen Abstand von der Schwenkachse 36 aufweist, wobei seine Druckkörper 46 auf die Kraftarme 43 Druck ausüben, so daß die Sehne i de kant en 24 maximal voneinander angeordnet sind und den Grundkörper 26 überragen, d.h. der Außenumfang des Grundkörpers 26 ist hierbei kleiner als der Außenumfang der beiden Schneidekanten 24. Da die Sc hnei de körpe r 21 und 22 am Abschnitt 30 , der als Rohrstück ausgebi ldet ist, angelenkt sind, wird beim Verschieben des Organs 32, das ebenfalls als ein Rohrstück ausgebi ldet ist, der Körper 10 wegbewegt, wobei auf die Kraftarme 43 Kraft ausgeübt wird. In das Organ 32 kann ein Führungskörper, z.B. Drahtstück, eingebracht werden, das aus der Öffnung 42 herausragt und zur Einführung des Instrumentes in die Gefäße dienen kann. Wird das Organ 32 in Richtung des Pfei les betätigt, dann wird der Abstand des Körpers 10 von der Schwenkachse 36 minimiert, wobei die Druckkörper 46 auf die Lastarme 44 Druck ausüben, so daß das Instrument die in Fig. 2 dargestellte Position einnimmt.
In den Figuren 3 bis 5 ist ein Teil eines weiteren Instrumentes dargestellt, das sich von dem Instrument nach Figuren 1 und 2 dadurch unterscheidet, daß der Körper 11 so bemessen ist, daß er in Schließstellung bzw. Ruhestellung des Instrumentes beide Schnei de kö rpe r 21 und 22 voll aufnehmen kann (vgl. Fig. 4) . Der Außenumriß des Querschnittes des Körpers 11 ist kreisrund. Den gleichen Querschnitt hat auch der Grundkörper 26, so daß
der Körper 11 mit dem Grundkörper 26 bündig abschließen kann. Ein Vortei l dieser Maßnahme besteht darin, daß das Einbringen des Instrumentes in die Gefäße besonders einfach ist.
Die Fig. 5 läßt erkennen, daß auch die in Zugrichtung des Instrumentes sich erstreckenden Flanken 54 und 55 als Schneidekörper ausgebi ldet sind, so daß nicht nur die Stirnseite, sondern auch die Längsseiten zum Schneiden dienen können. Das Organ 32 ist hierbei so bemessen, daß es gleichzeitig auch zur Führung eines Angioscopen 3 und eines Füh rungs körpe rs 1 dienen kann.
Die Besonderheit des Instrumentes, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, besteht darin, daß der Körper 12 im mittleren Bereich eine Durchmesserverringerung aufweist, so daß hierdurch gleichzeitig ein Vorsprung für die Betätigung des Kraft- bzw. Lastarmes des jewei ligen Schneidekörpers gebi ldet wird. Der Grundkörper 27 besitzt eine seitliche Querbohrung 61, in die ein Fü rungskörper einbringbar ist, dessen freies Ende aus der Öffnung 42 herausragen kann. In diesem Fall kann das Organ 34 als ein Drahtstück ausgebi ldet sein.
Mit einer ähnlichen Querbohrung 61 ist auch das in Fig. 6 dargestellte Instrument versehen, wobei der Körper 11 so bemessen ist, daß er die Schneidekörper voll aufnehmen kann, wie es im Falle des Instrumentes nach Fig. 3 offenba rt ist.
Die Besonderheiten der Instrumente nach den Figuren 8 bis 11 besteht zunächst darin, daß das als Sei l-, Rohr¬ oder Drahtstück ausgebi ldete Organ 32 bzw. 34 die
Klemmkörper 48,49 und 50 trägt, die abhängig von der Betriebslage der Schneidekörper 21 und 22 mit dem Kraft¬ bzw. Lastarm 43 und 44 des jewei ligen Schneidekörpers 21 und 22 zusammenarbeiten. Durch die relative Verstellung des Organs 32 mit Bezug auf den Grundkörper 26 werden auch die Klemmkörper 48 und 49 mit Bezug auf die Schwenkachse 36 verstellt, wobei sie auf den jewei ligen Last- bz'w. Kraftarm innenseitig Druck ausüben, so daß diese nach innen bzw. außen verschwenkt werden. Im Falle des Instrumentes nach Fig. 10 ist das Organ 32 ein Drahtstück. Um auch in diesem Falle den Körper 14 in das Gefäß problemlos einführen zu können, ist im st i rnse i t i gen Endstück des Körpers 14 eine Querbohrung 60 ausgebi ldet, in die ein Fü rungsdraht stüc k einbringbar ist.
Die Besonderheit des Instrumentes nach Fig. 11 besteht darin, daß die Klemmkörper 50 mit dem Abschnitt 30 fest verbunden sind und aus einem elastisch verformbaren Werkstoff bestehen. Daher ist es erforderlich, nur den Klemmkörper 48 zu versetzen. Ist der Klemmkörper 48 mit den Kraftarmen 43 nicht im Eingriff, dann üben die Klemmkörper 55 auf die Lastarme 44 Kraft aus, so daß sie ausgeschwenkt werden und die in Fig. 11 dargestellte Position einnehmen.
Der in Fig. 12 dargestellte Tei l eines medizinischen Instrumentes zeichnet sich dadurch aus, daß zwei Schneidekörper-Paare 21,22 in Serie angeordnet sind und von demselben Betätigungsmittel 20 verstellbar sind. Ganz allgemein könnten auch drei, vier oder mehrere Schneidekörper-Paare eingesetzt werden. Dabei könnten die Schneidekörper 21,22 als angeformte B lät t c hen edern aus Metallegierung mit Gedächtn seffe t ausgebi ldet sein.
Ganz allgemein könnten die Schneidekörper so geschaffen sein, wie es in den Ansprüchen definiert ist.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß das vorgeschlagene Instrument aus im wesentlichen folgenden Tei len besteht:
Grundkörper 26 und 27, an dem mindestens zwei Schneidekörper angelenkt sind, die durch Verstellen des Körpers bzw. der Klemmkörper sich scherenartig öffnen bzw. schließen. Im Betπ'ebszustand sind die Schneidekanten 24 im wesentlichen außerhalb des Körpers angeordnet, wobei sie den Grundkörper 26 überragen und beim Betätigen des Instrumentes in Zugrichtung mit der Innenwand der Gefäße in Wi rk e rbi ndung bringbar sind.