Längenveränderbare Nadelabdeckvorrichtung eines Injektionsgeräts
Die Erfindung betrifft eine langenveranderbare Nadelabdeckvomchtung eines Injekti- onsgerats Bei vielen Verwendern von Injektionsgeraten besteht eine psychologische Abneigung (sog "needle phobia") gegenüber Einstechnadeln, die zum Injizieren eines Produktfluids verwendet werden Nor allem für Patienten, die sich das Produktfluid selbst injizieren, besteht häufig eine psychologische Hemmschwelle, die bei einem Einstechen der Injektionsnadel überwunden werden muss Um diese Hemmschwelle herabzusetzen, werden auf Injektionsgeraten Νadelabdeckvorπchtungen vorgesehen
Aus der WO 96/11026 ist eine langenveranderbare Nadelabdeckvomchtung einer Injektionsspritze bekannt Die Nadelabdeckvomchtung besteht aus einem porösen Schaumstoffmaterial oder einem flexiblen Polyethylenfüm Bei einem Zusammenschieben der Nadelabdeckvomchtung wird sie entweder gar nicht oder nur durch die Einstechnadel gefuhrt Wird die Spritze schräg zur Hautoberflache auf die Haut aufge setzt, kann es bei dem Versuch des Einstechens dazu kommen, dass die Injektionsnadel in die Nadelschutzabdeckung sticht
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Nadelabdeckvomchtung eines Injektionsgerates zu schaffen, welche wenig Platz beansprucht und sicher zu bedienen ist Vorzugsweise soll eine einfache Herstellbarkeit der Vorrichtung ermöglicht werden
Die Aufgabe wird gelobt durch den Gegenstand des Anspruchs 1
Das Injektionsgerat mit der erfindungsgemaßen Nadelabdeckvomchtung umfasst em Gehäuse mit einem Reservoir, beziehungsweise einem Vorratsbehaltms, insbesondere einer Ampulle, für em zu verabreichendes Produktfluid und eine Einstechnadel zum Injizieren des Produktfluids aus dem Reservoir bzw der Ampulle Die erfmdungsge- maße Vorrichtung zum Abdecken der Einstechnadel umgibt in emer ausgefahrenen Stellung die Einstechnadel, so dass sie von außen nicht oder nur von vorne gesehen werden kann Vorzugsweise wird die Einstechnadel von der Nadelabdeckvomchtung überragt In emer eingefahrenen Stellung gibt die Vorrichtung die Einstechnadel frei Außerdem weist die Vorπchtung auf einen Durchlass für die Einstechnadel und ihre Schutzkappe, wenn die Einstechnadel mit einer Schutzkappe versehen ist, einen vorderen Abschnitt, mit dem die Vorrichtung auf eine Emstichstelle aufgesetzt wird, und einen weiteren Abschnitt, der zumindest m der ausgefahrenen Stellung dem Gehäuse naher ist als der vordere Abschnitt Die Abschnitte sind relativ zu dem Gehäuse und relativ zueinander axial beweglich, so dass die Vorrichtung in ihrer Lange verander- bar ist Ein Abstand zwischen einem vorderen und einem hinteren Ende der Vorπchtung ist veränderbar Gemäß der Erfindung wird der vordere Abschnitt der Vorrichtung an dem Gehäuse geradgefuhrt Dabei werden die Abschnitte in Richtung der Langsachse der Einstechnadel geradgefuhrt Es wird für eine sichere Geradfuhrung der Abschnitte gesorgt, ohne die Einstechnadel zu berühren oder gar zu belasten Die Nadelabdeckvorrichtung kann m sich oder unmittelbar an dem Gehäuse geradegefuhrt sein In jedem Falle erfolgt die Geradfuhrung in Bezug auf das Gehäuse, d h relativ zu dem Gehäuse
Der weitere Abschnitt, hat in der ausgefahrenen Stellung der Nadelabdeckvomchtung vorzugsweise keinen Kontakt zur Einstichstelle, kann jedoch in der eingefahrenen Stellung ebenso wie der vordere Abschnitt auf der Einstichstelle aufsetzen Beide Ab schnitte können direkt am Gehäuse gefuhrt werden In einer bevorzugten Ausfuhrung wird der vordere Abschnitt an dem Gehäuse gefuhrt und der weitere Abschnitt dadurch ebenfalls In einer bevorzugten anderen Ausfuhrung wird der weitere Abschnitt an dem Gehäuse geradgefuhrt, und der vordere Abschnitt wird an dem weiteren Ab
schnitt geführt. Der vordere Abschnitt wird somit indirekt über den weiteren Abschnitt an dem Gehäuse geradgefuhrt. Die Führung kann in beiden Ausführungen durch einen hinteren Abschnitt, bzw. einen Adapterabschnitt erfolgen, der fest mit dem Gehäuse verbunden und vorzugsweise in sich axial steif ist
Der vordere Abschnitt der Nadelabdeckvorrichtung wird vorzugsweise axial steif ausgebildet. In seiner axialen Lange ist der vordere Abschnitt somit nicht veränderbar Dies ermöglicht eine besonders sichere Fuhrung an dem Gehäuse. Ein axial steif ausgebildeter vorderer Abschnitt hat auch den Vorteil, dass ein genaues und spurbares Aufsetzen auf der Einstichstelle ermöglicht wird. Der vordere Abschnitt hat vorzugsweise eine flache vordere Fläche, mit der der vordere Abschmtt und somit das Injektionsgerat auf die Einstichstelle aufgesetzt wird
Besonders bevorzugt sind die Abschnitte der Vorrichtung teleskopierbar Vorzugsweise werden dann alle Abschnitte axial steif ausgebildet. Die einzelnen Abschnitte der Nadelabdeckvorrichtung können ineinander verschoben werden, derart, dass die Nadelabdeckvomchtung in ihrer Lange veränderbar ist. Dadurch, dass die einzelnen te- leskopierbaren Abschnitte in der eingefahrenen Stellung ineinander und axial nicht versetzt angeordnet werden können, wird in der eingefahrenen Stellung eine geringere axiale Lange von der erfindungsgemäßen Nadelabdeckvo chtung beansprucht als von einer einfachen, nicht zusammenschiebbaren Nadelabdeckvorrichtung Es wird für eine besonders platzsparende, knicksichere Nadelabdeckvorrichtung gesorgt Die te- leskopierbaren Abschnitte werden vorzugsweise von Hülsen gebildet, die aus einer Stellung, in der sich die Hülsen axial minimal überlappen, in eine Stellung verschiebbar sind, in der sie sich axial maximal, vorzugsweise vollkommen, überlappen In der Stellung maximaler Überlappung der Abschnitte befindet sich die Nadelabdeckvorrichtung in der eingefahrenen Stellung Vorzugsweise sind die einzelnen teleskopier- baren Abschnitte bzw Hülsen gleich lang und kommen in der eingefahrenen Stellung direkt nebeneinander zu liegen Eine teleskopierbare Nadelabdeckvomchtung umfasst wenigstens zwei und vorzugsweise zwei oder drei teleskopierbare Abschnitte
In der ausgefahrenen Stellung der Nadelabdeckvomchtung ragt der weitere teleskopierbare Abschnitt aus dem Gehäuse bzw dem Adapterabschnitt und der vordere teleskopierbare Abschnitt aus dem weiteren teleskopierbaren Abschnitt heraus In der eingefahrenen Stellung sind beide teleskopierbaren Abschnitte m das Gehäuse bzw den Adapterabschnitt zurück verschoben Besonders bevorzugt bildet der fest mit dem Gehäuse verbundene Adapterabschnitt eme Fuhrung für einen an den Adapterabschnitt angrenzenden und dazu bewegbaren teleskopierbaren Abschnitt Der Adapterabschnitt kann vorzugsweise eine Teleskopaufnahme bilden Die teleskopierbaren Abschnitte können in den Adapterabschnitt verschoben werden und befinden sich dann in der eingefahrenen Stellung Eme derartige Nadelabdeckvomchtung hat den Vorteil, dass sie mit einer herkömmlichen Injektionsgerate ohne eme Nadelabdeckvomchtung verbunden werden kann, ohne große Änderungen an diesem Injektionsgerat vornehmen zu müssen Em Injektionsgerat mit Nadelabdeckvomchtung wird ermöglicht, bei dem die Nadelabdeckvomchtung nicht in das Gehäuse des Injektionsgerats verschoben wird und trotzdem für eine sichere Fuhrung der Nadelabdeckvomchtung gesorgt wird
Die teleskopierbaren Abschnitte werden axial geradgefuhrt Die äußeren bzw inneren Mantelflachen der vorzugsweise hulsenformigen teleskopierbaren Abschnitte können dabei die Fuhrungsflachen bilden Vorzugsweise werden die teleskopierbaren Abschnitte auch axial verdrehsicher geführt Vorzugsweise weisen aneinander angren zende, teleskopierbare Abschnitte Nuten bzw Erhebungen auf, die ineinander greifen und somit ein Verdrehen der teleskopierbaren Abschnitte verhindern Die teleskopier baren Abschnitte können jedoch auch anstatt von kreisrunden Hülsen von ovalen oder eckigen Hülsen gebildet werden, womit em Verdrehen von Hause aus verhindert wird
Die Nadelabdeckvomchtung kann auch einen Faltenbalg umfassen oder von einem Faltenbalg gebildet werden Em Faltenbalg und seine Wirkungsweise grundsätzlich sind aus dem Stand der Technik bekannt Der vordere Abschnitt des Faltenbalgs wird
nach der Erfindung vorzugsweise steif ausgebildet Der die Langenanderung bewirkende Abschmtt des Faltenbalgs wird zwischen dem Gehäuse und dem vorderen Abschnitt des Faltenbalgs angeordnet Durch eme vordere Einspannung am vorderen Abschnitt und eine hintere Einspannung am Gehäuse oder einem damit fest verbundenen Adapterabschnitt wird auch der Faltenbalg bei emer Langenveranderung axial geradgef hrt
Der vordere Abschnitt einer erfmdungsgemaßen Nadelabdeckvomchtung wird vorzugsweise mittels eines Fuhrungskorpers an dem Gehäuse geradgefuhrt, besonders bevorzugt gerade gleitgefuhrt Der Fuhrungskorper ist mit dem vorderen Abschnitt fest verbunden und ragt vom vorderen Abschnitt in das Gehäuse des Injektionsgerats hinein oder in einen hinteren Abschmtt der Nadelabdeckvomchtung ab In dem Gehäuse und/oder dem hinteren Abschnitt ist der Fuhrungskorper gleitgelagert Der Fuhrungskorper ist vorzugsweise eme Stange oder ein längliches Plattchen Es können auch mehrere Fuhrungskorper vorgesehen werden Em solcher Fuhrungskorper ist mit dem vorderen Abschnitt der teleskopierbaren Nadelabdeckvomchtung oder des Faltenbalgs verbunden Bei einer teleskopierbaren Nadelabdeckvomchtung wird der Fuhrungskorper vorzugsweise direkt von den teleskopierbaren Abschnitten gebildet Der Fuhrungskorper des vorderen teleskopierbaren Abschnitts ist somit der an diesen angrenzende weitere teleskopierbare Abschnitt
Zur Befestigung der Nadelabdeckvomchtung wird vorzugsweise ein Adapterelement vorgesehen Dieses Adapterelement kann direkt an der Ampulle, bzw einem Fuh- rungsrohr für die Ampulle, angebracht werden oder ist mit dem Gehäuse fest verbunden Die Nadelabdeckvo chtung wird mit dem Adapterelement beispielsweise über einen Bajonettverschluss verbunden Er konnte jedoch auch aufgeschraubt oder aufgesteckt werden Bei einer Schnappverbindung wird eine elastische Lasche der Nadelabdeckvomchtung über einen wulstformigen Ring oder eme andere Erhebung des A dapterelements geschoben und somit eme Verbindung erzeugt
Die Nadelabdeckvomchtung wird vorzugsweise durch eine Elastizitatskraft in ihrer ausgefahrenen Stellung gehalten Besonders bevorzugt wird eme Druckfeder zwischen dem Gehäuse oder dem Adapterabschnitt und dem vorderen Abschmtt vorgesehen Aus der eingefahrenen Stellung der Nadelabdeckvomchtung druckt die Feder bei einer Druckentlastung den vorderen Abschnitt automatisch in die ausgefahrene Stellung der Nadelabdeckvomchtung, wobei der vordere Abschnitt vorzugsweise den weiteren Abschnitt zumindest teilweise mitnimmt
Vorzugsweise wird das Produktfluid automatisch injiziert, wenn die Einstechnadel für ein Injizieren richtig positioniert ist Dies hangt im Wesentlichen von der richtigen Emdrmgtiefe der Einstechnadel m das Gewebe ab Bei der Verwendung einer erfin- dungsgemaßen Nadelabdeckvomchtung besteht em direktes Verhaltms zwischen der Langenveranderung der Nadelabdeckvomchtung und der Emdrmgtiefe der Einstechnadel Die Nadelabdeckvomchtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass in der eingefahrenen Stellung der Nadelabdeckvomchtung gerade die gewünschte Eindringtiefe der Einstechnadel erreicht wird Besonders bevorzugt kann die eingefahrene Stellung der Nadelabdeckvomchtung nach Bedarf verstellt werden
Vorzugsweise wird in der eingefahrenen Stellung des vorderen Abschnitts automatisch ein Kontakt für ein automatisches Ausschütten des Produktfluids betätigt Vorzugsweise druckt der vordere Abschnitt mit seinem hinteren Ende, welches der Aufsetzflache auf die E stichstelle gegenüber hegt, m der eingefahrenen Stellung gegen einen Schalter Besonders bevorzugt wird em Kontaktkorper verwendet, der fest mit dem vorderen Abschnitt verbunden ist und zumindest in der eingefahrenen Stellung m das Gehäuse hineinragt In dieser Stellung sorgt der vordere Abschnitt unmittelbar oder über den Kontaktkorper durch einen Schalter in einem Steuer oder Versorgungskreis für ein automatisches Ausschütten des Produktfluids Vorzugsweise wird em mechanischer, elektrischer oder magnetischer Kontakt, insbesondere ein Reed-Kontakt oder ein Fe Kunststoff-Reed Kontakt verwendet Der Kontaktkorper ist vorzugsweise eine
axial sich erstreckende Stange. Der Kontaktkörper ist vorzugsweise gleichzeitig der Fuhrungskorper.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren erläutert. Die dabei offenbarten Merkmale bilden in den offenbarten Kombinationen und je allein die beanspruchte Erfindung in bevorzugter Weise weiter. Es zeigen:
Fig. 1 ein teilgeschnittenes Injektionsgerät mit teleskopierbarer Nadelabdeckvorrichtung;
Fig. 2 eine teleskopierbare Nadelabdeckvorrichtung;
Fig. 3 verschiedene Befestigungsarten einer Nadelabdeckvorrichtung an einem
Injektionsgerät;
Fig. 4 eine Nadelabdeckvorrichtung mit einem Faltenbalg.
Ein Gehäuse 2 des Injektionsgeräts gemäß Fig. 1 besteht aus zwei Gehäusehälften, wobei nur eine Gehäusehälfte 2 dargestellt ist. In dem Gehäuse 2 ist eine Ampulle 3 als Reservoir für ein zu verabreichendes Produktfluid aufgenommen. Die Ampulle 3 wird dabei von einem Führungsrohr 11 , welches fest mit dem Gehäuse 2 verbunden ist, in dem Gehäuse 2 gehalten. Die Ampulle 3 weist ein Auslassende und einen Kolben auf, wobei der Kolben zur Ausschüttung des Produktfluids auf das Auslassende zu gedrückt wird. Eine Einstechnadel 4 steht mit dem Auslassende der Ampulle 3 in Fluid Verbindung. Über die Einstechnadel 4 wird das Produktfluid injiziert.
Die Einstechnadel 4 ist von einer Nadelabdeckvorrichtung 1 umgeben, so dass die Einstechnadel 4 von außen im Wesentlichen nicht gesehen werden kann.
In Fig. 1 ist eine teleskopierbare Nadelabdeckvorrichtung 1 gezeigt. Mit einem hinteren Abschnitt 7, der als Adapterabschnitt 7 bezeichnet wird, ist die Nadelabdeckvorrichtung 1 fest mit dem Gehäuse 2 verbunden. Ein mittlerer Abschnitt 6 und ein vor-
derer Abschnitt 5 bilden zwei teleskopierbare Abschnitte der Nadelabdeckvorrichtung 1. In Fig. 1 ist die Nadelabdeckvorrichtung 1 in ihrer ausgefahrenen Stellung dargestellt. Die Nadelabdeckvorrichtung wird in dieser Stellung von einer innen liegenden, nicht dargestellten Druckfeder gehalten, die den vorderen Abschnitt 5 von dem Gehäuse 2 weg drückt.
Zum Einführen der Einstechnadel 4 in ein Gewebe wird die Nadelabdeckvorrichtung mit einer Aufsetzfläche 12 auf eine Einstichstelle des Gewebes aufgesetzt. Anschließend wird das Injektionsgerät in Richtung auf die Einstichstelle und somit auf das Gewebe vorgeschoben, wobei die Einstechnadel in das Gewebe eindringt. Dabei werden die teleskopierbaren Abschnitte 5 und 6 inemander und in eine Teleskopaufnahme 7, die vom Adapterabschnitt 7 gebildet wird, bis in eine eingefahrene Stellung geschoben. Die eingefahrene Stellung ist in Fig. 2c dargestellt. Vorzugsweise hat nur die Aufsetzfläche 12 des vorderen Abschnitts 5 Kontakt zum Gewebe.
Die Fig. 2 zeigt die teleskopierbare Nadelabdeckvorrichtung 1 der Figur 1. Die Abschnitte 5, 6 und 7 sind hülsen- bzw. hohlzylmderförmig ausgebildet. An der äußeren Mantelfläche der Abschnitte 5 und 6 sind gleichmäßig verteilt jeweils vier Nuten 13 in Längsrichtung der Verschiebebewegung der Nadelabdeckvorrichtung 1 ausgebildet. In je eine Nut 13 greift je eme Erhebung 14 ein, wobei die Erhebungen 14 jeweils an den inneren Mantelflächen der Abschnitte 6 und 7 ausgebildet sind. Entlang den Nuten 13 können die Abschnitte 5 und 6 linear gleitverschoben werden. Ein Verdrehen der Abschnitte 5 und 6 wird dadurch ebenfalls verhindert. Die eingefahrene Stellung der Nadelabdeckvorrichtung 1 wird von Anschlägen 15 begrenzt. Die Anschläge der Nadelabdeckvorrichtung 1 , die die maximale ausgefahrene Länge begrenzen, sind in der Zeichnung nicht dargestellt. In ihrer eingefahrenen Stellung liegen die Abschnitte 5, 6 und 7 konzentrisch ineinander. Die Abschnitte 5, 6, 7 sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt.
In Fig 2a ist ein Fuhrungskorper 9 zu sehen, der als flacher länglicher Korper ausgebildet ist Der Fuhrungskorper 9 ist fest mit dem vorderen Abschnitt 5 verbunden Bei einem Zurückschieben des vorderen Abschnitts 5 wird der Fuhrungskorper 9 m einer entsprechenden Aufnahme im Gehäuse 2 (nicht dargestellt) geführt Der Fuhrungskorper 9 fuhrt den vorderen Abschmtt 5 zusätzlich, er konnte jedoch auch alleine die Fuhrung des vorderen Abschnitts 5 an dem Gehäuse 2 übernehmen
In Fig 2c ist die Nadelabdeckvorrichtung 1 m ihrer eingefahrenen Stellung gezeigt Der Fuhrungskorper 9 ragt dabei vom hinteren Ende der Nadelabdeckvomchtung 1 nach hinten in das Gehäuse 2 hinein ab In dieser Stellung schließt der Fuhrungskorper 9 vorzugsweise einen Kontakt zur automatischen Ausschüttung des Produktfluids Er bildet somit auch einen Kontaktkorper 9 Der Korper 9 kann auch ausschließlich als Kontaktkorper 9 ohne Fuhrungsfünktion ausgeführt sem
Die Nadelabdeckvomchtung 1 kann fest mit dem Gehäuse 2, der Ampulle 3 oder dem Fuhrungsrohr 11 verbunden sein Für die Verbindung mit der Nadelabdeckvorπch tung 1 wird ein Adapterelement 10 vorgesehen Beispielhaft smd in den Fig 3a einerseits und 3b und 3c andererseits zwei verschiedene Adapterelemente 10 dargestellt
Fig 3a zeigt em Adapterelement 10, welches an einer äußeren Mantelflache einen Ringwulst 16 aufweist Das Adapterelement 10 ist fest mit dem Gehäuse verbunden oder einstuckig am Gehäuse ausgebildet Die Nadelabdeckvomchtung 1 weist als Adaptergegenelement an ihrem hinteren Ende eine oder mehrere elastische Laschen auf, die für eine Verbindung mit dem Gehäuse über den Ringwulst 16 geschoben werden und so eine Rmgschnappverbmdung herstellen Ein solches Adapterelement 10 für solch eme Ringschnappverbindung kann ebenfalls an der Ampulle 3 oder dem Fuhrungsrohr 11 ausgebildet sein
Fig 3b zeigt em Adapterelement 10 für eme Bajonettverbindung, wie sie im Ausfuh- rungsbeispiel der Figuren 1 , 2a, 2b und 2c gebildet ist Dabei ist das Adapterelement
10 unmittelbar mit der Ampulle 3 verbunden. Fig 3c zeigt eine mittels Bajonettverbindung an dem Führungsrohr 11 befestigte Nadelabdeckvorrichtung 1.
In einer flanschartigen Verbreiterung des Adapterelements 10 sind gleichmäßig über den Umfang verteilt in einer Stirnfläche vier Ausnehmungen oder Durchbrechungen 17 vorgesehen, in die ein Adaptergegenelement in Form von Verbindungshaken 18 (Fig. 2a) der Nadelabdeckvorrichtung 1 eingeführt werden. Anschließend wird die gesamte Nadelabdeckvorrichtung 1 derart gedreht, dass die Verbindungshaken 18 in den Ausnehmungen 17 für eine form- und kraftschlussige Verbindung der Nadelabdeckvomchtung 1 mit dem Adapterelement 10 sorgen. Ein solches Adapterelement 10 für solch eine Bajonettverbindung kann an dem Gehäuse 2, der Ampulle 3 oder dem Führungsrohr 11 ausgebildet werden.
Die Ausbildung von Adapter- und Adaptergegenelement an dem Gehäuse, der Ampulle oder dem Führungsrohr einerseits und der Nadelabdeckvorrichtung andererseits kann vertauscht werden. Fig 4 zeigt eme Nadelabdeckvorrichtung 1 mit einem Faltenbalg 8 Zwischen dem in sich steifen, vorderen Abschmtt 5 und einem Verbin- dungsabschnitt 19 ist der Faltenbalg 8 ausgebildet Der Verbindungsabschnitt 19 kann auf die vorher beschriebene Art und Weise mit dem Injektionsgerät verbunden werden, wobei em Adaptergegenelement nicht dargestellt ist. Zur Fuhrung des vorderen Abschnitts 5 ist der Fuhrungskorper 9, vorzugsweise durch den Faltenbalg 8 hindurch, in das Gehäuse 2 (nicht gezeigt) verlängert Grundsatzlich genügt es, wenn der Fuhrungskorper 9 sich von dem vorderen Abschmtt 5 über den Faltenbalg 8 bis zu dem Verbindungsabschnitt 19 erstreckt, solange eine saubere Geradfuhrung der Nadelabdeckvomchtung 1 relativ zu dem Gehäuse bei der Verkürzung gewährleistet ist Im Gehäuse 2 wird der Fuhrungskorper 9 linear gleitgefuhrt Ein Verkanten des Faltenbalgs 8 bei einem schrägen Aufsetzen der Nadelabdeckvomchtung 1 auf dem Gewebe, d h bei Auftreten von Querkraften, wird verhindert Der Fuhrungskorper 9 kann zusatzlich oder statt der Fuhrung einen Kontakt für ein automatisches Ausschütten des Produktfluids betätigen Der vordere Abschnitt 5 wird von einem Ruckstell-
element, vorzugsweise eine Spiralfeder, (nicht dargestellt) in seiner ausgefahrenen Stellung gehalten. Der Faltenbalg 8 ist aus einem flexiblen Kunststoff, der vordere Abschnitt 5 und vorzugsweise auch der Verbindungsabschnitt 19 sind aus einem festen Kunststoff gefertigt.