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Boris Herrmann

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Der deutsche Skipper Boris Herrmann überquerte am 24. November 2022 um 05:36:41 MEZ

 die Ziellinie der Route du Rhum – Ziel Guadeloupe 2022. Er benötigte dafür 14 Tage, 15 Stunden, 21 Minuten und 41 Sekunden.

 Team Malizia-Skipper Boris Herrmann hat sein zweites Route du Rhum-Rennen beendet, nachdem er die Ziellinie dieses berühmten Atlantik-Solorennens in 14 Tagen, 15 Stunden, 21 Minuten und 41 Sekunden überquerte und den 24. Platz von 38  belegte. Auch wenn dies nicht das Ergebnis ist, welches sich der Skipper gewünscht hatte, ist der Abschluss dieses schwierigen Rennens auf einem neu gebauten Boot an sich schon ein großer Erfolg.

Nach dem Überqueren der Ziellinie kommentierte Boris: “Ich habe die Route du Rhum immer als einen wichtigen Testlauf vor dem Ocean Race gesehen. Unter schwierigen Bedingungen habe ich mich mit jedem Segeltag besser mit dem neuen Boot vertraut gemacht und wir als Team haben viel gelernt. Das war sehr wertvoll. Natürlich bin ich über meine Platzierung im Rennen enttäuscht, aber sie entspricht nicht der Leistung des Bootes. Ich bin zu Beginn des Rennens mit meinem Routing einige Risiken eingegangen, was sich leider nicht ausgezahlt hat. Das Problem mit den Foils lässt sich beheben und mein Team steht schon bereit, um sich darum zu kümmern. “

Das Rennen war voller Höhen und Tiefen, wobei der deutsche Skipper mit seiner neu gebauten Malizia – Seaexplorer einen starken Start hinlegte. Allerdings entschied sich Boris früh für einen südlicheren Kurs, der ihn und einige seiner Konkurrenten unerwartet in die Flaute führte, so dass er einige Tage lang dort festsaß. Am 18. November 2022 hatte Boris dann Probleme mit dem Steuerbord-Foilgehäuse, was dazu führte, dass er die Fahrt verlangsamen und das Foil sichern musste, um weitere Schäden zu vermeiden. Boris und sein Team beschlossen trotzdem, das Rennen fortzusetzen und nicht zu beenden, allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit und ohne die Nutzung der  beiden Foils. Die Teilnahme des Teams am Ocean Race 2023,  das schon am 15. Januar in Alicante startet,  spielte auch eine Rolle bei der Entscheidung, das Boot zu schonen. Es galt sicherzustellen, dass das Team bei der Weltumsegelung, dem Ocean Race, an der Startlinie stehen kann.

Der Abschluss der Route du Rhum bringt Boris einen Schritt näher an die Vendee Globe 2024. Nachdem er jetzt ein Solorennen auf seiner neuen Rennyacht absolviert hat, muss Herrmann nur ein weiteres Solorennen in 2024 absolvieren, um sich vollständig für die Vendee Globe 2024, dem ultimativen Ziel,  zu qualifizieren.

Das Team hat erfolgreich den ehrgeizigen Zeitplan hinsichtlich Konzeption, Bau und Stapellauf eines neu designten Botes, welches für die Route du Rhum und das Ocean Race fertig sein sollte, erfüllt. Die Route du Rhum war ein hervorragender Test, der es dem Team ermöglichte, die technischen Probleme rechtzeitig zu erkennen und für das anstehende Ocean Race zu lösen.

Das Team wird nun einige Tage in Guadeloupe verbringen, um das Boot zu reparieren. Ein Team von insgesamt 4 Seglern und dem Bordreporter Antoine Auriol, werden unter der Leitung von Skipper Will Harrris und Co-Skipper Rosalin Kuiper die Malizia – Seaexplorer, nach Alicante segeln. In Alicante wird das Boot dann vom Team Malizia in Empfang genommen, wo auch weitere Wartungsarbeiten stattfinden werden, um das Boot für die Eröffnung des Alicante Ocean Race Village am 7. Januar 2023 rennfertig zu machen.

Das Team Malizia wird von seinen sieben Hauptpartnern EFG International, Zurich Gruppe Deutschland, Kuehne+Nagel, MSC Mediterranean Shipping Company, Hapag-Lloyd, Yacht Club de Monaco und Schütz begleitet, die alle gemeinsam hinter der Botschaft des Teams A Race We Must Win – Climate Action Now! stehen.

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